AntoniterCityTours: Stadtführung „Kölle für Pänz“

„Mit allen Sinnen“ möchte die Stadtführung „Kölle für Pänz“ Kindern zwischen acht und zwölf Jahren die Stadt Köln vorstellen. Den Duft von Kölnisch Wasser, das Sehen vieler zu Köln gehörender Sachen, das Hören auf die Histörchen und das Fühlen von aussagestarken Dingen sollen einen kindgerechten Zugang erschließen. Der Gang beginnt am Cafe Reichard (Kardinal-Höffner-Platz) und endet am Pegelhäuschen. „Ich möchte den Kinder die Stadt Köln zeigen und nahe bringen, ich werde selbst in einem Mittelaltergewand gekleidet sein und die Kinder in eine andere Zeit versetzen“, sagt Stadtführerin Elisabeth Hinkelmann, ehemalige Leiterin der Kita von St. Josef Köln-Nippes. „Fühlen, riechen, schmecken, tasten, hören – ich denke, darüber prägt sich alles den Kindern besonders gut ein. Wenn die Sinne fit sind, merken sich Kinder Sachen besonders gut.“

Zum Beispiel wird das Glockenspiel am Rathaus etwas für die Ohren bieten. In der Stadt sind auf dem Boden Kupferplatten verteilt, wo man die Umrisse der Stadt erfühlen kann. Und „Kölnisch Wasser“ bietet etwas für die Nase. Elisabeth Hinkelmann erzählt: „Man entdeckt Köln noch einmal auf eine ganz andere Art und Weise und kann sich in eine Zeit hinein versetzen, wo es zum Beispiel kein fließendes Wasser gab. Ich werde kleine Anekdoten erzählen, die die Geschichte nahe bringen. Mit allen Sinnen wahrzunehmen, zu erfragen – das finde ich viel spannender als nur rein theoretische Fakten zu erzählen.“

Die Stadtführung „Kölle für Pänz“ dauert etwa anderthalb bis zwei Stunden, es können zehn Kinder teilnehmen (ohne Eltern). Eine Anmeldung ist erforderlich. Der Vorverkauf läuft über

www.koelnticket.de

Stadtführung 1: 15.10.2021 – 14 Uhr

Preis: 8,- Euro
Dauer: ca. 1,5 – 2 Stunden
Treffpunkt: Café Reichard, Unter Fettenhennen 11
Stadtführer/in: Günter Leitner, Elisabeth Hinkelmann, Christian Jakobs

Stadtführung 2: 22.10.2021 – 14 Uhr

Preis: 8,- Euro
Dauer: ca. 1,5 – 2 Stunden
Treffpunkt: Café Reichard, Unter Fettenhennen 11
Stadtführer/in: Günter Leitner, Elisabeth Hinkelmann, Christian Jakobs

Text: APK
Foto(s): AntoniterCityTours/APK

Der Beitrag AntoniterCityTours: Stadtführung „Kölle für Pänz“ erschien zuerst auf Evangelischer Kirchenverband Köln und Region.

Herbstfreizeit: „Mit der Zeitmaschine ins alte Griechenland“

„Mit der Zeitmaschine ins alte Griechenland“: In den Herbstferien findet vom 19. bis 22. Oktober eine Kinderfreizeit des Kirchenkreises Süd für 7- bis 13-Jährige in die Jugendherberge nach Bad Honnef statt. Und darum geht’s: Neben Olympischen (Kinder) Spielen, einem Astrologie-Workshop, Kreativangeboten, griechische Mytholgie und einem Musik/Theater-Projekt bleibt ausreichend Zeit, um gemeinsam zu spielen, zu quatschen und zu entspannen.

Ein ausgebildetes vierköpfiges Team betreut die Kinder rund um die Uhr. Im Teilnehmerbeitrag von 50 Euro sind Fahrt, Unterkunft und Vollverpflegung, Programm und Spiel- und Bastelmaterial enthalten. „Was das besondere an diesem Angebot ist, dass es total vielfältig wird“, sagt Jugendreferentin Siggi Schneider. „An einem Tag kommt ein Astrologe von der Uni Bonn und macht einen Sternenworkshop, angelehnt an Andromedar, die griechische Mythologie.“ Ein anderes Angebot: Ein Berufsmusiker wird mit den Kindern philosophieren, singen und muszieren, so dass ein Musikvideo in Anlehnung an die alten Griechen entstehen wird nach dem Motto „Auch ich bin ein Philosoph“. Auch der Demokratie- und Partizipationsgedanke soll spielerisch mit integriert werden – zum Beispiel, den anderen ausreden zu lassen. Siggi Schneider freut sich: „Wir werden jeden Abend eine griechische Göttersage vorlesen – Dionysos, Athene, Prometheus. Eine richtig bunte Mischung.“

Nähere Infos und Anmeldungen:

Jugendreferentin Siggi Schneider

siggi.schneider.1@ekir.de

0152-04740266

Text: Siggi Schneider/APK
Foto(s): Clemens Heymel/APK

Der Beitrag Herbstfreizeit: „Mit der Zeitmaschine ins alte Griechenland“ erschien zuerst auf Evangelischer Kirchenverband Köln und Region.

Wochentipps: Von Worldmusic bis New Jazz

Musik-Freunde aufgepasst: Diesmal sind bei unseren Wochentipps zahlreiche Konzerte dabei. Dabei wird es vielseitig wie immer: vom Worldmusic-Ensemble „Tsaziken“ über die Reihe „Freitags in…“ der Erlöserkirche, das Konzert mit New Jazz in der Pauluskirche und Orgel und Klavier im Duo, die Kantate für Solisten, Chor und Orgel „Dievs, tavazemedeg“ – Gott, Deine Erde brennt, das Konzert „Neue Bahnen“ von Johannes Brahms bis hin zum Konzert „Bach, Sons & Friends“ in der Friedenskirche. Außerdem gibt es noch Vorträge von Georg Brinkmann „Vom Shtetl-Shpiler zum Global Player“ und eine Podiumsdiskussion im Domforum am Hospiz- und Palliativtag:

08.10.2021, 19 Uhr
Evangelische Gemeinde Köln
Lutherkirche, Martin-Luther-Platz 2-4, 50677 Köln-Südstadt
Global Music Club Cologne 2021
Worldmusic-Ensemble „Tsaziken“: Der Global Music Club lädt am Freitag, 8. Oktober, 19 Uhr, zu einem Konzert mit der Band „Tsaziken“ in die Lutherkirche Südstadt, Martin-Luther-Platz 2-4, ein. Die „Tsaziken“ aus Köln sind ein Worldmusic-Ensemble mit sechs Sängerinnen aus vielen Ländern. Raimund Kroboth, Gitarrenspieler und Arrangeur, hat die Formation nach der „SchälSickBrass Band“ gegründet. Der Frauenchor spielt und singt Songs, die von widerspenstigen Frauen handeln, auf der Suche nach Liebe und Respekt. Der Eintritt kostet im Vorverkauf 15 Euro und an der Abendkasse 20 Euro. Tickets gibt es im Internet unter https://lutherkirche.ticket.io.

www.lutherkirche-suedstadt.de
08.10.2021, 19:30 Uhr
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Brück-Merheim
Johanneskirche, Am Schildchen 15, 51109 Köln
„Vom Shtetl-Shpiler zum Global Player“
Zwei Vorträge von Georg Brinkmann: Ein zweiteiliger Vortrag mit vielen Audio-, Video- und Livemusikeinspielungen erzählt die Geschichte der Klezmermusik von der Ritual- und Feiermusik aus dem osteuropäischen Shtetl zur globalen Weltmusik von heute. Georg Brinkmann beschreibt Ursprünge und Entwicklung, Erscheinungsformen und musikalische Mittel des Klezmers und beleuchtet sie kritisch. Der erste Teil mit dem Titel „Wurzeln und Tradition“ findet am Freitag, 8. Oktober, 19.30 Uhr, statt und der zweite Teil mit dem Titel „Vom Exil zur Moderne“ am Freitag, 22. Oktober, 19.30 Uhr. Veranstaltungsort ist die Evangelische Johanneskirche Brück, Am Schildchen 15. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung per E-Mail an jane.dunker@ekir.de ist erforderlich.

www.ekir.de/brueck-merheim/kulturelle-veranstaltungen-572.php

08.10.2021, 19 Uhr
Evangelische Kirchengemeinde Bedburg-Niederaußem-Glessen
Erlöserkirche Niederaußem, Oberaußemer Straße 80, 50181 Bedburg-Niederaußem
Kirchenmusiktage Rhein-Erft 2021
„Freitags in…“ der Erlöserkirche: Am Freitag, 8. Oktober, wird die Reihe „freitags in…“ während der Kirchenmusiktage Rhein-Erft 2021 in Bergheim fortgesetzt. Die beteiligten Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker haben sich eine kleine Musik-Stafette ausgedacht: Los geht es um 19 Uhr in der St. Paulus-Kirche Niederaußem, Paulusstraße 7, mit Orgelmusik aus Italien, vorgetragen von Adriano Morea. Es folgt ein Konzert mit Musik für Orgel (Marta Chorzynska) und Querflöte (Irmina Gocek) in der Evangelischen Erlöserkirche Niederaußem, Oberaußemer Straße 78, das um 20 Uhr beginnt. Zum Abschluss um 21.15 Uhr erklingt Vokalmusik (Manfred Hettinger) mit Orgelbegleitung (Thomas Pehlken) in der St. Pankratius-Kirche Glessen, Hohe Straße 32. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.

www.kirche-niederaussemglessen.de

08.10.2021, 20 Uhr
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Dellbrück/Holweide
Pauluskirche Dellbrück, Thurner Straße 105, 51069 Köln
„Timeless“ mit Thomas Becker und Joe Heckel
Konzert mit New Jazz in der Pauluskirche: Die 25. Dellbrücker Jazzmeile lädt wieder zu einem abwechslungsreichen Programm mit vielen Konzerten in den Stadtteil ein. Am Freitag, 8. Oktober, 20 bis 22 Uhr, findet das Konzert „Timeless“ in der Pauluskirche Thurner Straße 105, statt. Zu Gast ist das Duo Thomas Becker (Klavier) und Joe Heckel (Gitarre) interpretieren Kompositionen des New Jazz. Der Eintritt ist frei.

www.evangelisch-in-koeln-dellbrueck-holweide.de

09.10.2021, 11 Uhr
Evangelisch Leben in Köln und Region
„Abschied ohne Abschied nehmen“ ONLINE
Podiumsdiskussion im Domforum am Hospiz- und Palliativtag: Der diesjährige Hospiz- und Palliativtag am Samstag, 9. Oktober, 12 bis 15 Uhr, hat das Thema „Abschied ohne Abschied nehmen“. Er wird als Hybridveranstaltung mit Live-Übertragung per ZOOM durchgeführt. Das Programm im Domforum, Domkloster 3, dreht sich um die bedrängenden Fragen, die Angehörige haben, wenn sie in den letzten Stunden nicht bei ihren Verstorbenen sein konnten. Ganz aktuell rückte dieses Thema durch die Coronapandemie in den Fokus. „Wie ist er oder sie gestorben?“, „Hat er oder sie große Schmerzen gehabt?“ oder was hat er oder sie noch gesagt?“ – Auf diese Fragen finden auch Angehörige von Unfalltoten oder bei plötzlichem Herztod oft keine Antworten. An dem Podiumsgespräch nehmen Christoph Kuckelkorn, Bestatter; Manuela Pfeil, Pflegefachkraft; Peter Otten, Seelsorger; Petra Schlieber, Angehörige, sowie Professor Steffen Simon, Palliativzentrum der Uniklinik Köln, teil. Hilde Regeniter, Domradio, moderiert das Gespräch. Pfarrer Dr. Bernhard Seiger, Stadtsuperintendent des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region, Pfarrer Karl-Josef Schurf, stellvertretender Stadtdechant und Bürgermeister Dr. Ralf Heinen sprechen Grußworte. Der Hospiz- und Palliativtag klingt mit Gedichten vom Abschied, rezitiert von Markus Juraschek-Eckstein und Cellomusik von Lilian Mann aus.

www.palliativnetz-koeln.de

10.10.2021, 16 Uhr
Evangelische Kirchengemeinde Horrem
Kreuzkirche Horrem, Mühlengraben 10 – 14, 50169 Kerpen-Horrem
Kirchenmusiktage Rhein-Erft in Horrem
Orgel und Klavier im Duo: Christoph Barth (Klavier und Orgel) und Norbert Trierweiler (Klavier und Orgel) spielen im Rahmen der Kirchenmusiktage im Rhein-Erft-Kreis am Sonntag, 10. Oktober, 16 Uhr, ein Konzert an zwei Orten. Beginn ist um 16 Uhr in der Kreuzkirche Horrem, Mühlengraben 10 – 14. Fortgesetzt wird das Konzert in der Kirche Christus König, Hauptstraße 198. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

www.kirche-horrem.de

10.10.2021, 16 Uhr
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Brück-Merheim
Petruskirche, Kieskauler Weg 53, 51109 Köln
„Dievs, tavazemedeg“ – Gott, Deine Erde brennt
Kantate für Solisten, Chor und Orgel: Am Sonntag, 10. Oktober, 16 Uhr, kommt in der Petruskirche, Kieskauler Weg 53, das Stück “Dievs, tavazemedeg” (Gott, Deine Erde brennt) von Lucija Garuta (1902 – 1977) zur Aufführung. Die Kantate für Solisten, Chor und Orgel der lettischen Komponistin Lucija Garuta entstand 1944 inmitten von Krieg und Verwüstung und ist Ausdruck von Verzweiflung und Hoffnung zugleich. Titel und Inhalt sind auch heute noch von großer Aktualität. Die einleitende Orgelmeditation von Eva-Maria Houben begleitet das Publikum in die Kirche. Die Aufführung dauert etwa 50 Minuten. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung per E-Mail an jane.dunker@ekir.de ist erforderlich.

www.ekir.de/brueck-merheim/kulturelle-veranstaltungen-572.php

10.10.2021, 16 Uhr
Evangelische Kirchengemeinde Bickendorf
Epiphaniaskirche Bickendorf, Erlenweg 39, 50827 Köln
Konzert: „Neue Bahnen“
Komponistenportrait Johannes Brahms: Im Konzert „Neue Bahnen“ am Sonntag, 10. Oktober, 16 Uhr, in der Epiphaniaskirche Bickendorf, Erlenweg 39, stehen die erste Sinfonie für Klavier zu vier Händen und das Klarinettenquintett von Johannes Brahms im Mittelpunkt. Das musikalische Komponistenportrait wird durch Lieder und Intermezzi für Klavier abgerundet. Ausführende sind unter anderem das Streichquartett Katarina Todorovic; Carla Hussong (Sopran); Axel Tillmann (Klavier) und Anders Manson. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.

www.gemeinde-bickendorf.de/veranstaltungstipps

10.10.2021, 17 Uhr
Evangelische Kirchengemeinde Porz-Wahn-Heide
Friedenskirche Urbach, Kastanienweg 8-10, 51145 Köln
Alte Musik in der Friedenskirche
„Bach, Sons & Friends“: Zu einem Konzert mit Alter Musik am Sonntag, 10. Oktober, 17 bis 19 Uhr, in der Friedenskirche Urbach, Kastanienweg 8, lädt die Evangelische Kirchengemeinde Köln-Porz-Wahn-Heide ein. Yuko Inoue (Fortepiano) und Professor Ketil Haugsand (Cembalo, Gesamtkonzept und Moderation) tragen Werke von Johann Ludwig Krebs, Carl Philipp Emanuel Bach und Wilhelm Friedemann Bach vor. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.

www.kirche-porz-wahnheide.de

Text: APK
Foto(s): APK

Der Beitrag Wochentipps: Von Worldmusic bis New Jazz erschien zuerst auf Evangelischer Kirchenverband Köln und Region.

Wettbewerb: Internationale Orgeltalente kommen nach Köln

Vom 6. bis 8. Oktober veranstaltet der Evangelische Kirchenverband Köln und Region zum zweiten Mal den internationalen Wettbewerb für Orgelimprovisation. Wie bereits beim ersten Mal findet er an der Klais-Orgel in der Trinitatiskirche, Filzengraben 4, statt. Der Wettbewerb, der 2019 erstmals durchgeführt wurde, sollte eigentlich bereits im März 2020 in die zweite Runde gehen. Dann kam Corona und vereitelte nicht nur diesen Termin, sondern machte auch den geplanten Nachholtermin ein Jahr später im März 2021 unmöglich. „Nun soll es aber im dritten Anlauf im Oktober gelingen!“, sagt Wolf-Rüdiger Spieler, Programm- und Organisationsleiter der Trinitatiskirche, der den Wettbewerb organisiert hat und leitet. „Dank einer steigenden Impfquote können wir in unsere große Kirche einladen und dabei Abstände und notwendige Hygieneauflagen gut einhalten“, sagt Spieler.

Die Ausschreibung erfolgte über Musikhochschulen und Akademien in ganz Europa und wurde über zusätzlich die sozialen Netzwerke weltweit verbreitet. Eingeladen sind junge Künstlerinnen und Künstler, vor allem Studierende bzw. Absolventen der Fachbereiche Kirchenmusik und Orgel. „Auch mit diesem zweiten Wettbewerb möchten wir Organistinnen und Organisten der jüngeren Generation fördern und die Kunst der liturgischen und konzertanten Orgelimprovisation in den Mittelpunkt stellen“, sagt Wolf-Rüdiger Spieler. „Ich bin sehr froh, dass sich sehr viele interessante Organistinnen und Organisten für die Teilnahme am Wettbewerb angemeldet haben. Nach einem aufwändigen Bewerbungsverfahren, bei dem die jungen Orgeltalente neben einem künstlerischen Lebenslauf auch jeweils einige Hörproben auf CD einschicken mussten, wurden schließlich fünfzehn besonders vielversprechende Teilnehmende zugelassen. Sie kommen aus fast allen Region Deutschlands, aber auch aus den Niederlanden, der Schweiz, aus Frankreich und aus Polen.“, so Spieler weiter.

Fünfköpfige Jury

Der Evangelische Kirchenverband Köln und Region hat für den Wettbewerb erneut eine fünfköpfige Jury berufen. Deren Mitglieder sind bereits ein eingespieltes Team: Prof. Johannes Geffert, der bis 2015 als Professor für Orgel und Kirchenmusik an der Kölner Musikhochschule gelehrt hat, Melanie Jäger-Waldau, die als Kantorin und Organistin am Münster in Überlingen tätig ist, sowie Otto Maria Krämer, Prof. Thierry Mechler und Wolf-Rüdiger Spieler, die alle drei Orgel bzw. Orgelimprovisation und liturgisches Orgelspiel an der Kölner Musikhochschule unterrichten.

Dreitägiger Orgelmarathon

Der Wettbewerb wird in drei Runden ausgetragen. Am Mittwoch, 6. Oktober, geht es gleich morgens um 9.30 Uhr los. Alle fünfzehn Teilnehmer und Teilnehmerinnen präsentieren sich dann jeweils rund 20 Minuten und versuchen sich für den zweiten Wettbewerbstag zu qualifizieren. Zu dieser zweiten Runde am Donnerstag werden dann noch ungefähr sieben Bewerber und Bewerberinnen zugelassen. Am Freitag, 8. Oktober, spielen die drei Finalisten um die drei Siegerplätze und dürfen sich dann nicht nur über eine Urkunde und einen Pokal, sondern auch über Preisgelder von 1.000, 1.500 und 2.000 Euro freuen. Die Preisverleihung findet noch am Freitag gegen 20.30 Uhr statt. Der oder die Erstplatzierte wird zusätzlich zu einem Konzert in die Trinitatiskirche eingeladen.

Ein inspirierendes Instrument

Orgelimprovisation, also das spontane und kreative Spiel auf der „Königin der Instrumente“ braucht ein ansprechendes Instrument und zugleich einen inspirierenden Raum. Wolf-Rüdiger Spieler dazu: „Unsere Klais-Orgel hat mit 44 Registern eine stattliche Größe und ist stilistisch ein „Allrounder“. Hier lassen sich helle und barocke Klangfarben ebenso finden wie warme, romantische und orchestrale Klänge, die man für sinfonische Musik braucht“, erläutert Wolf-Rüdiger Spieler, und fährt fort: „All diese vielen Klänge und Farben in ganz unterschiedlichen Lautstärken finden in der großzügigen Akustik der klassizistischen Basilika einen langen Wiederhall. Raum und Instrument verschmelzen in der Trinitatiskirche zu einem großen Klang und versprechen ein beeindruckendes Klangerlebnis.“

Die genauen Uhrzeiten der Wettbewerbsvorspiele stehen tagesaktuell online auf der Seite https://trinitatiskirche-koeln.de und die interessierte Öffentlichkeit ist zum Zuhören herzlich eingeladen. Es gelten dabei die bekannten Corona-Regeln: eines der drei G und AHAL.

Text: APK
Foto(s): Wolf-Rüdiger Spieler

Der Beitrag Wettbewerb: Internationale Orgeltalente kommen nach Köln erschien zuerst auf Evangelischer Kirchenverband Köln und Region.

Positives Fazit nach dem jüdischen Klutur-Festival „Ssukhat Schalom“ auf dem Gelände der Melanchthon-Akademie

Brian Michaels ist mehr als zufrieden. Das Vorstandsmitglied der jüdischen liberalen Gemeinde Köln Gescher LaMassoret. e.V. zog ein überaus positives Fazit des jüdischen Kultur-Festivals „Ssukhat Schalom“, das auf dem Gelände der Melanchthon-Akademie und in der Kartäuserkirche gefeiert wurde. Zwei Tage lang trafen sich die Gäste unter freiem Himmel, in der Kirche und in einem Zelt im Garten der Akademie, „mit dem wir eine Laubhütte nachahmen möchten“, so Studienleiterin Dorothee Schaper. „Wir haben jüdische Musik, Film, Theater, Performance, Literatur, Humor und viele Ebenen der kritischen Reflexion über die Realität unserer jüdischen Welt heute präsentiert“, fasste Michaels zusammen.

Das Kultur-Festival war Teil des Festjahr-Programms „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“. Der Verein „321–2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland e.V.“ hatte es organisiert. „Und wir haben den Ort zur Verfügung gestellt“, erklärte Schaper, wofür sich Michaels ausdrücklich bedankte. Der Vorstand von Gescher LaMassoret e.V. kann sich eine Wiederholung des Festivals gut vorstellen. Dann zwar in kleinerem Rahmen, „weil das ja alles viel Geld kostet“, so Michaels, aber „sehr gerne wieder mit der Melanchthon-Akademie und Pfarrer Mathias Bonhoeffer von der Kartäuserkirche“.

Auf dem Programm standen so unterschiedliche Punkte wie jüdische Lyrik aus Europa und den USA aus der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen, die eigens für das Festival vertont worden war und der Dokumentar-Film „Die Goldberg-Bedingung“. Aber auch der Lubitsch-Film „Sein oder Nichtsein“ aus dem Jahr 1942, der seine Fans spät in der Nacht in die Kartäuserkirche lockte. Der in Deutschland geborene Regisseur inszenierte damals in den USA eine Komödie mit Elementen von Thriller und schwarzem Humor, die heute als Klassiker gilt. Moderne jiddische Lyrik stand im Mittelpunkt beim Auftritt von Claudia Brinker und Efrat Gal-Ed in der stilisierten Laubhütte.

Eine poetische Aufführung für Kinder und Erwachsene fand ebenso Anklang wie der jüdische Humor. Junge und alte Mitglieder von Gescher LaMassoret e.V. demonstrierten mit Lachgarantie, wie man einen jüdischen Witz erzählt. Kostprobe? „Was ist der Unterschied zwischen einer italienischen und einer jüdischen Mutter? Die italienische Mama sagt, wenn du nicht alles auf deinem Teller aufisst, bringe ich dich um! Die jüdische Mame sagt, wenn du nicht alles auf deinem Teller aufisst, bringe ich mich um!“ Mit jiddischen Liedern und Instrumentalmusik aus Renaissance und Barock klang das Festival aus. „Ich bin begeistert von dem hohen Niveau der Künstler“, resümierte Michaels. Auch die Auftretenden hätten Gefallen daran gefunden, wie sie wahrgenommen worden seien.

Der Name der von Gescher LaMassoret bedeutet „Brücke zur Tradition“. „Obwohl wir ein modernes Judentum leben wollen, ist uns die jüdische Überlieferungsliteratur sehr wichtig – zum Beispiel die Tora, die weiteren Teile der jüdischen Bibel und der Talmud. Jüdische Tradition und am Puls der Zeit sein: Für uns passt das hervorragend zusammen“, erzählt Michaels. 1996 hat sich die liberale jüdische Gemeinde Köln gegründet. Dort beten Frauen und Männer gemeinsam. Eine Rabbinerin leitet regelmäßig die Gottesdienste. Man legt Wert auf Gleichberechtigung der Geschlechter im Gottesdienst und will ein modernes, zeitgemäßes Judentum leben. Man pflegt ein positives Verhältnis zur Lesben, Schwulen und Transgendern. Außerdem legt die Gemeinde großen Wert auf den Dialog mit anderen Religionen, insbesondere mit Christen und Christinnen sowie Musliminnen und Muslimen.

Die Gottesdienste sind leicht verständlich. Liberale Jüdinnen und Juden beten und sprechen zahlreiche Text in der jeweiligen Landessprache, in Köln also auf Deutsch. Die Tora lesen sie im Original mit Übersetzung. Regelmäßige Gottesdienste am Freitagabend und am Samstagmorgen sind zum Mittelpunkt des religiösen Lebens der Gemeinde geworden, so wie der Kiddusch und das gemeinsame Essen im Anschluss an jeden Gottesdienst Mittelpunkt des gesellschaftlichen Miteinanders in der Gemeinde sind.

Seit 2014 ist Natalia Verzhbovska Rabbinerin der liberalen Gemeinde. Sie lebt in Köln und kümmert sich neben der Kölner Synagoge auch um diejenigen in Unna und Oberhausen. Zur orthodox geprägten Synagogengemeinde an der Roonstraße pflegen die Liberalen ein entspanntes Verhältnis, weiß Brian Michaels. Man hat sogar schon über einen Eintritt der Liberalen in die Synagogengemeinde gesprochen. „Selbstverständlich unter Wahrung unserer liberalen Identität.“ Man werde sehen, ob sich daraus etwas ergebe.

 

Text: Stefan Rahmann
Foto(s): Stefan Rahmann

Der Beitrag Positives Fazit nach dem jüdischen Klutur-Festival „Ssukhat Schalom“ auf dem Gelände der Melanchthon-Akademie erschien zuerst auf Evangelischer Kirchenverband Köln und Region.

„Ökumene ist bunt“ – Treffen vieler internationaler Kirchen in Köln-Bickendorf

„Ökumene ist bunt“ – das konnten die Besucherinnen und Besucher Ende September bei einem Gottesdienst an der Epiphanias Kirche in Bickendorf erleben. In Vorausschau auf die Weltversammlung der Christenheit im September 2022 hatte der AK Ökumene und Weltverantwortung des Evangelischen Kirchenkreises Köln-Nord internationale Gemeinden und anderen Konfessionen zu einem lokalen Treffen eingeladen. Mit dabei war auch Superintendent Markus Zimmermann.

„Die Liebe Christi bewegt, versöhnt und eint die Welt“ – dieser Satz wird der Leitspruch der Versammlung im Herbst 2022 sein und er gab den Anstoß für die Gespräche der Teilnehmenden untereinander. „Das Bewegen verstehe ich wörtlich: lasst uns gemeinsam zu anderen gehen, lasst uns zu Aktionen be-weg-en lassen“, sagte Uli Thomas, Theologe der lebenswert+ Gemeinde. „Die Versöhnung aus der Liebe Christi heraus schenkt Freiheit und lässt Vielfalt nebeneinander bestehen“ formulierten katholische Christinnen und Christen.

„Die Liebe Gottes tragen wir alle in uns – lasst uns Verständnis und Toleranz auch gegenüber Nichtgläubigen zeigen“, war den philippinischen Besucherinnen und Besuchern wichtig. „Wir sind ein Volk – unity in diversitiy“ – das war ein Grundbekenntnis, das indonesische Christinnen und Christen einbrachten, denn für sie ist weiter wichtig: „Christus die Liebe selbst ist, die uns versöhnt und immer wieder vergibt“. Die Delegierten der äthiopisch-orthodoxen Kirche hielten fest: „Alle kommen in Bewegung: Familien und Gemeinde“ ist eine Schlussfolgerung.

Die philippinischen Delegierten zeigten einen Tanz, der für sie den Wesenskern von Bewegung, Liebe und versöhnter Einheit in einer Choreographie zu Musik darstellte. Der Vertreter der der äthiopisch-orthodoxen Kirche führte in einem Predigtstatement aus, dass „die Liebe Christi etwas ist, was wir alle in uns tragen und das uns miteinander verbindet“.

Der AK Ökumene und Weltverantwortung um Pfarrer Hanser Brandt-v.Bülow herum, war begeistert von der Intensität der Begegnung an diesem Nachmittag. Dazu trug auch die Gastfreundschaft durch die Gemeinde Bickendorf bei, wie auch das Longericher Ensemble, das den Nachmittag mit Musik aus der Bach-Tradition umrahmte.

Text: Hanser Brandt-v.Bülow
Foto(s): Hanser Brandt-v.Bülow

Der Beitrag „Ökumene ist bunt“ – Treffen vieler internationaler Kirchen in Köln-Bickendorf erschien zuerst auf Evangelischer Kirchenverband Köln und Region.

Mobil, flexibel und im Stadtteil präsent – Diakoniespende 2021/2022 für das Jugendhaus TREFFER

Das Jugendhaus TREFFER in Köln-Buchheim erhält die Diakoniespende 2021/2022 des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region. Zum Start war Stadtsuperintendent Bernhard Seiger nach Buchheim gekommen.  „Diese Diakoniespende“, so verrieten die beiden Leiter des Jugendhauses, Kristina Kilders und Lutz Gebhard, im Gespräch mit dem Stadtsuperintendenten: „wird unter anderem in ein „Gut Drauf – Love life“-Fahrzeug investiert“. Mit diesem elektrisch betriebenen Fahrzeug sollen die Angebote des TREFFER stärker in den Stadtteil hineingetragen werden und sichtbarer sein. Lutz Gebhard sagt: „Wir haben in der Pandemie gespürt, dass die aufsuchende Arbeit noch einmal deutlich an Wichtigkeit gewonnen hat.“

Die Pandemie-Situation hatte auch Einfluss darauf, wer in diesem Jahr die Diakoniespende erhält. „Wir haben die Entscheidung, was wir fördern möchten, natürlich auch unter dem Eindruck von Corona getroffen“, erläuterte der Stadtsuperintendent. Dabei sei schnell klar geworden, dass gerade jetzt Kinder und Jugendliche Unterstützung brauchen, weil sie „auf der Suche nach ihrer Identität von Zukunftsängsten, Unsicherheit und Isolation durch Kontaktbeschränkungen besonders hart getroffen wurden.“ Die Besonderheit der Diakoniespende: Der Kirchenverband Köln verdoppelt jeden gespendeten Cent bis zu einem Gesamtspendenaufkommen von 100.000 Euro.

Etwa 30.000 Euro würde ein, nach den Wünschen des Jugendhauses gestaltetes, „Gut drauf – Love life-Fahrzeug“ kosten, schätzen Gebhard und Kilders. Mit dem Fahrzeug einher geht die Möglichkeit, den Jugendlichen ein gesundes Catering anzubieten, vielleicht auch ein Mobiler Hotspot, und es würde als Akzent in Buchheim wahrgenommen, sind die beiden überzeugt.

Wichtig ist ihnen und ihrem Team aber nicht nur die Gegenwart der Jugendlichen, sondern auch deren Weg in die Zukunft. Und so ist geplant, die Diakoniespende auch dazu nutzen, das schon sehr gut angenommene Life- und Jobcoaching „MACH WAS AUS DIR!“ zu intensivieren. Kristina Kilders hat beobachtet, dass Jugendliche oft nicht umfassend über Ausbildungs- oder Studienmöglichkeiten informiert sind: „Darum versuchen wir, hier Wege aufzuzeigen, ermöglichen Betriebsbesichtigungen oder helfen, Praktikumsplätze zu finden.“ Die Berufsfindung sei ein längerer Prozess, der durch die Pandemie deutlich erschwert wurde, räumte auch der Stadtsuperintendent ein und fügte hinzu: „Umso glücklicher bin ich, dass wir hier mit der Diakoniespende einen hoffentlich großen Beitrag leisten können.“

Stadtsuperintendent Bernhard Seiger besuchte zum Start der neuen Spendenaktion nicht zum ersten Mal die Einrichtung, dessen Team sich seit rund 15 Jahren um die Jugendlichen in seinem Stadtteil kümmert. Dass das Team des TREFFER stets flexibel und beweglich auf die Wünsche und Sorgen der jungen Menschen reagiere und mit viel Einfühlungsvermögen Lösungen suche, habe ihn schon bei seinem ersten Besuch vor zwei Jahren beeindruckt, betonte Bernhard Seiger. Rund 600 Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 17 Jahren finden im Jahr den Weg zum TREFFER und zur TREFFArena, wo sie neben viel Unterstützung auch gesunde Mahlzeiten, Kreativangebote, Gemeinschaft und Sport erleben.

Beeindruckt war Bernhard Seiger im Gespräch mit dem Leitungsteam auch von den prominenten Unterstützern der Spendenaktion, die sich zum Teil seit vielen Jahren dem TREFFER verbunden fühlen. So ist der Musiker Papa Malick Diouf von Anfang an mit musikalischen Angeboten auf die Jugendlichen zugegangen. Dr. Birgit Meyer, Intendantin der Oper Köln, ermöglicht gerne und regelmäßig Besuche der jungen Leute in der Oper und Bürgermeister Dr. Ralf Heinen hat den TREFFER gerade erst besucht, um sich ein Bild der Angebote zu machen. Mit Andreas Rettig, Vorsitzender der Geschäftsführung von Viktoria Köln, könnten Kristina Kilders und Lutz Gebhard sich eine Kooperation vorstellen und auch Tuğba Tekkal, ehemalige Profifußballerin und Menschenrechtsaktivistin sagte gleich ihre Unterstützung zu. Ihren Statements, warum sie alle die Arbeit des TREFFER schätzen, ist eines gemein: Das Jugendhaus TREFFER ist ein geschützter Ort, der den Jugendlichen Werte vermittele, an dem sie selbst aber auch wertgeschätzt werden. Darum sei eine solche Einrichtung enorm wichtig.

Weitere Infos finden sich im Internet: www.diakoniespende-koeln.de

Weitere Videos? Dann abonnierenSie unseren Youtubekanal: www.youtube.com/kirchekoeln

Text: Katja Pohl
Foto(s): Matthias Pohl

Der Beitrag Mobil, flexibel und im Stadtteil präsent – Diakoniespende 2021/2022 für das Jugendhaus TREFFER erschien zuerst auf Evangelischer Kirchenverband Köln und Region.