„Was hält dich noch in der Kirche?“: Pfarrer Tim Lahr für Bremer Fernsehpreis nominiert

Die Abstimmung ist noch bis Freitag möglich: „Ich bin mit dem Youtube-Format ,Man müsste mal…‘ für den Bremer Fernsehpreis nominiert“, sagt der Pfarrer Tim Lahr. In dem Beitrag geht’s ums Thema „Was hält dich noch in der Kirche?“: Moderatorin Lara Lohmann überlegt seit einiger Zeit, ob sie weiterhin Mitglied in der evangelischen Kirche bleiben soll oder doch aus der Kirche austreten soll. Um eine Entscheidung zu treffen, trifft sie Tim Lahr.

Tim Lahr ist junger queerer Pfarrer an der Thomas- bzw. Christuskirche in Köln – auch er saß schon in langweiligen Gottesdiensten, in denen er gedacht hat: Wer wird denn hier beerdigt? Sein Wunsch: Er möchte Kirche ansprechender gestalten und neu denken, damit sich auch junge Erwachsene und queere Menschen in der Kirche gesehen und willkommen fühlen und lebt das auch auf seinem Instagram Account „amen_aber_sexy“. Er sagt: „Ich möchte auch Kirche machen, die sexy ist.“

Was Tim Lahr an der Kirche liebt und weniger liebt, was ihn dazu bewogen hat, Pfarrer zu werden – und ob Moderatorin Lara Lohmann aus der Kirche austritt oder nicht, sehen Sie im Beitrag:

Hier geht es zur Abstimmung des Publikumspreises, 28 Beiträge sind nominiert: https://www.radiobremen.de/events/bremer-fernsehpreis/bremer-fernsehpreis-publikumspreis-100.html „Was hält dich noch in der Kirche?“ hat die Nummer 26:

Tim Lahr

Tim Lahr wurde am 15. September 1989 in Bonn geboren. Nach dem Abitur machte er einen „Freiwilligen Friedensdienst“ in Matagalpa (Nicaragua). Dort arbeitete er an einer Förder-Grundschule. Im Anschluss studierte er evangelische Theologie in Bonn und in Rom bei den Waldensern. Nach seinem Vikariat an der Kartäuserkirche Köln von Oktober 2017 – April 2020, währenddessen er den Kartäusergarten als Gemeinschaftsgarten gründete, ging Pfarrer Tim Lahr 2020 als ausgebildeter Pfarrer an die Thomas. bzw. Christuskirche in Köln.

Evangelische Gemeinde Köln
Bezirk Thomas – und Christuskirche
Tel.: 0160 / 97 55 94 12
E-Mail: tim.lahr@ekir.de

Weitere Artikel:

Text: Frauke Komander/APK
Foto(s): Youtube-Screenshot/APK

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Archivale Oktober: „Was du heute kannst besorgen…“

„Was du heute kannst besorgen, verschiebe lieber nicht auf morgen“: Diesen weisen Spruch kennen wir alle. Er erinnert uns an Aufgaben oder Besorgungen, die besser früher als später angegangen werden sollten.

So ist es auch beim Schutz von Kulturgut. Einrichtungen wie Archive haben die gesetzliche Aufgabe neben der Bewertung, Erschließung und Nutzbarmachung Archivgut im Original zu erhalten und dauerhaft aufzubewahren. Der fachliche Begriff dazu lautet Bestandserhaltung. Darunter fallen alle Maßnahmen und Bedingungen, die notwendig sind, um historische und rechtlich relevante Dokumente im Original zu erhalten. Wesentliche Faktoren sind das Magazin (Aufbewahrungsort für Archivgut) sowie das Klima (Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit).

Umverpackung in alterungsbeständige Mappen und Kartons

Auch das Archivgut selbst sollte aus seiner ursprünglichen meist säurehaltigen Verpackung – wie beispielsweise Leitz-Ordnern – entnommen werden und in alterungsbeständige Mappen und Kartons umverpackt werden. Diese Maßnahmen schützen das Archivgut vor diversen Schäden und reduzieren erhebliche finanzielle Aufwände für die Behebung von Schäden.

Worauf dabei im Einzelnen zu achten ist, zeigt ein E-Learning-Kurs der Archivberatungsstelle des LVR unter www.bestandserhaltung.eu/home. Die einführenden Texte und Videos bieten einen guten Einstieg in das Themenfeld der Bestandserhaltung. Sie sind gut und leicht verständlich. Eine Vertiefung einzelner Themen kann anhand der verlinkten Literatur selbstständig gemacht werden.

Text: Stefanie Sternemann
Foto(s): Bildschirmfoto von www.bestandserhaltung.eu/home

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Reformationsfeier 2022: „Mutig sein heißt für mich…“

„Mutig zu sein heißt für mich, mich in unbekannte Situationen zu wagen… “ das sagt Nina Brucksch, ESG, Köln

Mutig oder sogar wagemutig zu sein – Was es heißt, heute Evangelisch zu leben? Dieser Frage geht der Reformationsgottesdienst am 31. Oktober 2022 um 18 Uhr in der Trinitatiskirche in der Kölner Innenstadt nach. Die Predigt hält Dr. Thorsten Latzel, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland. Musikalisch gestaltet wird der Gottesdienst unter anderem von dem Chor KONSTANT und der ukrainischen Sängerin Tamara Lukasheva. Die Sopranistin hat ein Lied für diesen Gottesdienst geschrieben, das uraufgeführt wird.

Im Anschluss an den Gottesdienst findet ein Empfang zum Reformationsfest mit Gesprächen, Getränken und Gesalzenem statt.

www.kirche-koeln.de

Text: APK
Foto(s): APK

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„Ich gestalte mein Leben in Freiheit“: Anna-Nicole Heinrich zu Gast in Köln

Man liegt sicher nicht falsch, wenn man sagt, dass Anna-Nicole Heinrich eine ungewöhnliche Frau ist. Bundesweit bekannt wurde sie, als sie im vergangenen Jahr im Alter von 25 Jahren zur Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland gewählt wurde. Nun war sie zu Gast im Funkhaus Wallrafplatz in der WDR-Reihe „Musik im Dialog“. Im Gespräch mit WDR 5-Moderator Uwe Schulz sprach sie über den Glauben in bewegten Zeiten:

„Wo finde ich Halt? Woran kann ich mich festhalten?“

„Was gibt uns Halt in Zeiten der Unsicherheit?“, fragte Schultz zum Gesprächsauftakt. Heinrich antwortete mit dem Bild einer Slackline, einem zwischen zwei Bäumen oder Haltepunkt gespannten Seil, auf dem man von einem Ende zum anderen balanciert. Zunächst bestätigte sie die Unsicherheit, von der Schulz gesprochen hatte. Es gebe Regionen auf der Welt, in der ultimative Gewalt herrsche. Die Klimakrise sei eine Bedrohung. „Wir erleben Systeme, die nicht mehr tragen. Wo geht es hin? Wo finde ich Halt? Woran kann ich mich festhalten? An der Musik? An Gott? An der Kirche?“ Beim Slacklinen gebe es einen Baum, an dem man sich beim Aufsteigen festhalte, der einem auf den Weg helfe und den man zunächst besser nicht loslasse. Der Gurt sei der Weg. Man fokussiere sich auf das Ziel auf der anderen Seite.

„Ich gehe meistens mit Freundinnen slacklinen. Dann habe ich im Zweifel beim Balancieren noch eine stützende Hand“, sagte die Präses. Die könne Halt in aller Unsicherheit sein auf dem Weg vom Baum bis zum Ziel. „Und wenn ich abstürze, falle ich nicht ins Bodenlose, sondern auf die grüne Wiese.“ Am Ende des Weges stehe das Ziel: im übertragenen Sinne Gott, der einen auffange.

Kirche ohne Traditionsbestände nicht zu denken

Es brauche Mut, den Baum loszulassen, wandte Schulz ein. Es tue gut, mit Menschen unterwegs zu sein, entgegnete Heinrich. „Sich am Baum festklammern, ist kein Weg.“ Und man dürfe den Baum nicht schlecht reden. Kirche sei ohne Traditionsbestände nicht zu denken. „Bäume stehen lange. Manchmal werden sie jahrelang nicht genutzt. Und dann werden sie wieder gebraucht.“ Auf die Moderatorenfrage nach der grünen Wiese erklärte die Präses, sie stehe für die christliche Hoffnung, dass man nicht tiefer fallen könne als in Gottes Hand. „Das ist das Urvertrauen, aus dem ich als Christin schöpfe.“ Das gebe Halt in Unsicherheit ohne totale Sicherheit.

Nicht zuletzt würden viele Beerdigungen unter Bäumen stattfinden. „Das sind Traditionen, die wir immer bedienen. Jesus Christus ist für uns gestorben. Gott ist da, egal, was kommt. Er hat sogar seinen Sohn geopfert. Das gibt mir Halt.“ Heinrich führt auf einem Youtube-Kanal Gespräche mit sechs Menschen, „die mit Kirche überhaupt nix am Hut haben“. Auch dort gehe um Halt in aller Unsicherheit. „Auch Jesus Christus suchte Halt. Die Bibel zeigt nur die heldenhaft Triumphierenden.“ Die Menschen müssten begleitet und dürften nicht instrumentalisiert werden.

„Ich bin auf diese Welt gesetzt worden, um sie lebenswerter zu gestalten. Nicht, um auf die nächste Welt zu warten. Wir brauchen Utopien, um handlungsfähig zu bleiben“, fuhr Heinrichs fort. „Ich gestalte mein Leben in Freiheit. Das ist auch eine große Verantwortung.“

Text: Stefan Rahmann
Foto(s): Stefan Rahmann

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Wochentipps: Abschluss der Herbstsingwoche und Pop-Konzert „Bunt wie der Herbst“

Unsere Wochentipps für In-den-Herbstferien-Daheimgebliebene: Es wird auch in der zweiten Herbstferienwoche herbstlich mit dem Pop-Konzert „Bunt wie der Herbst – ruhige und fröhliche Songs für die Seele“, dem Abend der spirituellen Lieder in Hürth und dem Abschluss der Herbstsingwoche „Let’s sing together“. Die „Orgel-Festwochen Junkersdorf“ würdigen die neue Muhleisen-Orgel und der MAK-Kurs „Zwischentöne. Bibel und Koran. Was zwischen den Zeilen mitschwingt“ findet statt. Außerdem im Angebot: Johannes Brahms „Liebesliederwalzer“.

Die Tipps in der Übersicht:

14.10.2022, 19:00
Evangelische Kirchengemeinde Hürth
Martin-Luther-Kirche Gleuel, Am Hofacker 41, 50354 Hürth-Gleuel
Abend der spirituellen Lieder in Hürth
Dieter Wienand mit seinem Kölner „Singen-wie-im-Himmel-Chor“

Am Freitag, 14. Oktober, 19 Uhr, kommt Dieter Wienand mit seinem Kölner „Singen-wie-im-Himmel- Chor“ in die Martin-Luther-Kirche Hürth, Villering 38. An diesem Abend sind alle eingeladen mitzusingen: Lieder aus der ganzen Welt, aus allen Religionen und Kulturen wie etwa Spirituals, Gregorianik, Mantras der hinduistischen und buddhistischen Tradition, Gesänge aus Taizé und der Indianer, Gospels aus Afrika sowie Kinder- und Volkslieder. Gesungen wird ohne Noten sowohl ein- als auch vielstimmig. Die Teilnahme ist kostenlos. Es wird um einen „Wertschätzungsbeitrag“ in Höhe ab 10 Euro gebeten.

www.evangelisch-in-huerth.de

15.10.2022, 16:00
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Zollstock
Melanchthonkirche, Breniger Straße 18, 50969 Köln
Abschluss der Herbstsingwoche 2022: „Let’s sing together“
Musicalaufführung „Guckt mal über’n Tellerrand!“ in der Melanchthonkirche

Eine Woche lang haben Kinder im Alter zwischen sieben und zwölf Jahren das Musical „Guckt mal über’n Tellerrand!“ von Kurt Enßle eingeübt. Unter der Leitung von Ruth Dobernecker, Kirchenmusikerin in Brühl, haben sie gemeinsam gesungen, Theater gespielt Kostüme und das Bühnenbild gebastelt und zusammen viel Spaß gehabt. Am Samstag, 15. Oktober, 16 Uhr, kommt das Musical in der Melanchthonkirche Zollstock, Breniger Straße 18, zur Aufführung.

www.kkk-sued.de und www.melanchthonkirche.de

16.10.2022, 16:00
Melanchthon-Akademie
Melanchthon-Akademie, Kartäuserwall 24b, 50678 Köln
Kurs: „Zwischentöne“
Bibel und Koran. Was zwischen den Zeilen mitschwingt.

Pfarrer Dr. Martin Bock und Dr. Matthias-W. Engelke laden am Sonntag, 16. Oktober, 16 Uhr, zu einem Kurs in die Melanchthon-Akademie, Kartäuserwall 24b, ein, der sich mit Verwandlungsprozessen beschäftigt, die sich beim Lesen und Übersetzen der Bibel ergeben. Im Mittelpunkt der Hybrid-Veranstaltung steht der Austausch über diese Erfahrungen und Beobachtungen. Als Texte dienen die Jakob-Esau-Novelle, hier besonders das Kapitel 32f und die Suren 89 und 92. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung per E-Mail an anmeldung@melanchthon-akademie.de ist erforderlich.

www.melanchthon-akademie.de

16.10.2022, 17:00
Evangelische Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde Junkersdorf
Dietrich-Bonhoeffer-Kirche Junkersdorf, Birkenallee 20, 50858 Köln
Konzert für Orgel und Trompete
„Orgel-Festwochen Junkersdorf“ würdigen die neue Muhleisen-Orgel

Mit den „Orgel-Festwochen Junkersdorf“ feiert die Evangelische Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde Junkersdorf die Indienstnahme ihrer neuen Orgel aus der Werkstatt Muhleisen. Am Sonntag, 16. Oktober, 17 Uhr, gibt es dazu ein Konzert in der Dietrich-Bonhoeffer-Kirche, Birkenalle 20. Frank Stanzl (Orgel) und Paul Rhee (Trompete) tragen Werke von Antonio Vivaldi, Tomaso Albinoni und anderen vor. Der Eintritt kostet 15 Euro, ermäßigt 10 Euro.

www.junkersdorf.ekir.de

16.10.2022, 18:00
Evangelische Kirchengemeinde Bensberg
Kirche Kippekausen, Am Rittersteg 1, 51427 Bergisch Gladbach-Kippekausen
Pop-Konzert mit Sebastian Leins
„Bunt wie der Herbst – ruhige und fröhliche Songs für die Seele“

Der Singer-Songwriter Sebastian Leins präsentiert am Sonntag, 16. Oktober, 18 Uhr (Einlass 17.30 Uhr), begleitet von Andreas Hartwig (Gitarre), Eva Hümmer (Kontrabass) und Florian Flander (Schlagzeug), in der Zeltkirche Kippekausen, Am Rittersteg 1, eigene Songs in englischer Sprache. Das Konzert steht unter dem Motto „Bunt wie der Herbst – ruhige und fröhliche Songs für die Seele“. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.

www.kirche-bensberg.de

18.10.2022, 19:00
Trinitatiskirche
Trinitatiskirche, Filzengraben 4, 50676 Köln
Johannes Brahms Liebesliederwalzer
Konzert in der Trinitatiskirche

Drei Stücke von Johannes Brahms kommen am Dienstag, 18. Oktober, 19 Uhr, bei einem Konzert in der Trinitatiskirche, Im Filzengraben 4, zu Gehör: Liebesliederwalzer Op. 52, Ungarische Tänze sowie Neue Liebesliederwalzer Op. 65. Ausführende sind Annabelle Heinen (Sopran), Marie Seidler (Mezzosopran), Alexander Tremmel (Tenor), Sebastian Seitz (Bariton), Gülru Ensari und Herbert Schuch ( beide Klavier). Der Eintritt kostet 15 Euro, ermäßigt 12 Euro.

www.trinitatiskirche-koeln.de

Text: Frauke Komander/APK
Foto(s): APK

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Herbstsingwoche des Kirchenkreises Köln-Süd „Let’s sing together“ startet nächste Woche

Im Vordergrund stehen das spielerische Entdecken und Weiterentwickeln der eigenen Stimme: Unter dem Motto „Let’s sing together“ findet die Herbstsingwoche des Kirchenkreises Köln-Süd ab der nächsten Woche statt. Kinder mit und ohne vorherige Chorerfahrung zwischen 7 und 12 Jahren singen mit. Zur Herbstsingwoche vom 10. bis 14. Oktober kommen auch Kinder, die sonst nie im Chor singen und können sich ausprobieren. In der Woche erarbeiten die Kinder, die Spaß am Singen haben und das gerne mit anderen gemeinsam machen, das Musical „Guckt mal über’n Tellerrand!“ von Kurt Enßle inklusive Sprechrollen, Bühnenbild und Kostümen.

Das Musical thematisiert unter anderem Gerechtigkeit und Gerechtigkeit der Güter. „Das Thema finden Kinder immer wichtig und denken selber darüber nach, wie die Welt gerechter sein könnte. Damit bildet das Stück eine super Grundlage auch für die nicht-musikalische Arbeit in der Woche“, beschreibt Kantorin Ruth Dobernecker. Die Kinder führen das Musical dann am Samstag, 15. Oktober, um 16 Uhr in der Melanchthonkirche, Bornheimer Straße 1a, 50969 Köln-Zollstock, auf.

Singen, Freizeit, Spiele und Ausflüge

Kantorin Ruth Dobernecker.

Natürlich kommen bei der Herbstsingwoche auch die gemeinsame Freizeit, Spiele und Ausflüge vor Ort nicht zu kurz. Die Woche wird geleitet von Ruth Dobernecker, Kirchenmusikerin in Brühl. Jugendmitarbeiter Jonah Engelhardt sorgt mit einem Team von Ehrenamtlichen für das Rahmenprogramm.

Ruth Dobernecker freut sich bereits sehr auf die Herbstsingwoche. Sie sagt: „Jede Herbstsingwoche für sich war besonders. Highlights sind definitiv die Aufführungen der Kindermusicals, die immer den Abschluss bilden.“ Zuletzt waren das 2018 „König David“ und 2019 „Das Apfelkomp(l)ott“, ein Stück, in dem es um Freund- und Feindschaft, Streit und Versöhnung ging. „Wenn es soweit ist, laufen am Ende der Woche die Fäden von Sprechrollen, Liedern, Choreographie, Instrumentalbegleitung, Bühnentechnik und Elternarbeit zusammen und alle geben ihr Bestes. Das ist jedes Mal wunderschön.“

www.kkk-sued.de

Text: APK
Foto(s): Tina Jacobs

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Kirche2go fragt: Dürfen Christinnen und Christen wütend sein?

Kirche2go fragt: Dürfen Christinnen und Christen wütend sein? Pfarrerin Laura Kadur gibt zu: Sie ist oft wütend, zum Beispiel über die über die Ungerechtigkeit dieser Welt. Viele Menschen reagieren dann verwundert und fragen sie, ob sie denn überhaupt wütend sein darf. Was Laura Kadur daraufhin erwidert und ob Jesus auch mal wütend war, das erfahren Sie in dieser Kirche2go-Folge.

Weitere Videos? Dann abonnieren Sie unseren Youtubekanal: www.youtube.com/kirchekoeln

Hier der Text zum Nachlesen:

Darf man als Christ eigentlich wütend sein? Ich muss ganz ehrlich sagen, ich bin total oft wütend – über die Ungerechtigkeit dieser Welt, wie Menschen miteinander umgehen. Da gibt es ganz viele Situationen, auch zum Beispiel im Alltag – im Supermarkt oder wenn mir jemand den Parkplatz wegnimmt. Da bin ich richtig wütend. Jetzt bin ich aber auch Christin und natürlich fragen mich manche Leute: „Darfst du eigentlich wütend sein? Ich meine, du kennst das doch mit dem, wenn du auf die eine Wange geschlagen wirst, halte auch die andere hin, und eigentlich seid ihr doch eine friedfertige Religion.“ Na ja, schon schwierig. Also, ich sage immer, wenn Jesus Tische schmeißen konnte, dann darf ich auch wütend sein. Ich glaube, dass wir als Christinnen und Christen noch mal besonders gehalten sind, zu reflektieren, wo kommt eigentlich unsere Wut her? Woher ist die geleitet und gibt es nicht auch andere Möglichkeiten auf diese Wut zu reagieren. Andererseits ist Wut total gesund. Menschen, die ganz viel in sich rein fressen zum Beispiel, die sind ganz schön vergrämt und mit denen ist es auch echt schwierig zu sprechen. Deshalb würde ich sagen, Wut ist was total Gesundes. Wir kriegen das vorgelebt von Jesus und deshalb: Seid ruhig wütend, aber seit produktiv wütend dabei! Wut ist gesund – auch als Christin und als Christ.

Text: APK
Foto(s): APK

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Die Rückkehr der Gemeinde-Seele: Neue Muhleisen-Orgel in der Dietrich-Bonhoeffer-Kirche

Es ist vollbracht: Seit dem ersten September-Wochenende erfüllen wieder Orgeltöne den Innenraum der Dietrich-Bonhoeffer-Kirche im Kölner Stadtteil Junkersdorf an der Birkenallee. Im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes wurde die neue Muhleisen-Orgel eingeweiht und den zahlreich erschienenen Besuchern ausführlich vorgestellt.

Die Kirche habe nach dem Aufbau der Orgel noch das Aussehen einer Baustelle, räumte Pfarrerin Regina Doffing zu Beginn ein. „Bänke fehlen und das Licht ist noch nicht angeschlossen. Das eine oder andere ist daher noch nicht so, wie es sein sollte. Aber die Orgel ist perfekt, und das ist das Wichtigste an diesem Tag für unsere Kirchengemeinde.“ Oft hätten sich die Verantwortlichen gefragt, ob sie es wirklich schaffen würden, gab sie unumwunden zu. „Und jetzt ist das Ding fertig, steht dort oben und klingt einfach wunderbar“, freute sich die Pfarrerin, der der Weg bis zur Realisierung bisweilen unendlich schien, zumal Hindernisse wie die Pandemie das Vorhaben bisweilen ins Stocken brachten.

Investition in die Zukunft

Die Entscheidung pro neue Orgel war auch dem Alter des Vorgängers geschuldet. Die aus dem Jahr 1976 stammende ehemalige Orgel wurde nach 45-jähriger Tätigkeit aus ihrem Dienst „entlassen“, nach feierlicher Verabschiedung in coronabedingt leider nur kleinem Rahmen abgebaut und nach einer technischen Überholung an die St. Majka-Teresija-Kirche in Koprivnica-Starigrad, etwa 100 km von der kroatischen Hauptstadt Zagreb entfernt, verkauft, wo sie bereits im Einsatz ist.

„Hauptsächlich in der Mechanik war zu schlechtes Material verbaut, und die Überholung der Technik wäre insgesamt zu teuer geworden. Zudem war ihr Standort auch nicht optimal“, blickte Organist Frank Stanzl zurück. Ein Gutachten im Jahr 2018 ergab zwei Optionen für die Gemeinde. „Wir konnten uns entscheiden, entweder eine Viertel Million in die alte Orgel reinzustecken oder langfristig mehr zu investieren, um etwas qualitativ Hochwertiges zu schaffen, das hier im Kölner Westen die Orgel-Landschaft bereichert, denn hier im Umkreis, gerade im evangelischen Bereich, existieren nur sehr wenige, für Konzerte geeignete Orgeln.“ Zwar wurden nach dem Krieg sehr viele Orgeln gebaut, die häufig jedoch nur von geringer Qualität seien. „Das waren mehr oder weniger Provisorien, die zwar lange hielten und auch heute anmachen Orten noch ihren Dienst leisten. Aber nach knapp 50 Jahren ist dann so ein Instrument auch mal hinüber.“

Auf-, Ab- und wieder Aufbau

2019 begannen erste Planungen zur Anschaffung einer neuen Orgel, die ein Jahr später in die „heiße Phase“ abbogen und in der Abnahme (einschließlich lobender Worte) durch den Orgelsachverständigen der Landeskirche, Elmar Sauer, Ende August ihr Ziel erreichten. Erbauer der Orgel, deren Kosten sich auf rund eine halbe Million Euro beliefen, ist die elsässische Firma Muhleisen mit Sitz in Eschau bei Straßbourg. Zunächst wurde das Instrument in einer dortigen Werkstatthalle mitsamt aller Pfeifen, Windladen, Pedal- und Manualtastaturen, Koppeltritte, der Anspielmechanik und der Gehäuseteile aufgebaut und auf seine fehlerfreie Funktionalität der filigranen wie hochkomplexen Mechanik geprüft.

Eventuelle Schwächen konnten noch vor Ort behoben werden. Dort begann auch die Vorintonation, bei der jede Pfeife grob ihren Charakter sowie die für sie vorgesehene Klangfarbe, Lautstärke und Tonhöhe erhielt. Nach dem Abbau in Eschau wurde die Orgel nach ihrem Transport zur Bonhoeffer-Kirche seit Mai Stück für Stück wieder aufgebaut und im Anschluss alle Register fein intoniert, also auf Raum und Zusammenklang angepasst.

Freude am Spiel

Welche vielfältigen Facetten die Pfeifen der insgesamt 20 Register, allen voran das Prinzipal, bieten, demonstrierte Organist Frank Stanzl den Zuhörern während einer ausführlichen Einführung in die neue Orgel, nachdem er sie mit Bachs „Toccata in d“ zuvor offiziell in ihren Dienst gestellt hatte. Dabei war ihm die Freude während der Präsentation mit kurzen Beispielliedern, die auch dünne Prinzipale wie Flöten und Streicher oder die zahlreichen Möglichkeiten der Zungenregister beinhalteten, offensichtlich anzumerken. Gerne gestand er, „noch stundenlang so weitermachen zu können“, doch nutzte er auch die Gelegenheit, auf die Orgel-Festwochen in der Kirche (beginnend Mitte September) aufmerksam zu machen. „Dann werden Sie noch weitere Klangdetails des Instruments hören und kennenlernen.“

Pfarrerin Regina Doffing war sich der großen Bedeutung des Tages für die Historie „ihres“ Gotteshauses und ihrer Gemeinde bewusst. „Die heutige Feier ist ein Moment großer Dankbarkeit und Freude. Mit der Orgel erhält unsere Gemeinde ihre Seele zurück, und mit ihr wird wieder zum Klingen gebracht, was Menschen bewegt.“ Rückblickend auf die vergangenen Monate sei viel los gewesen. „Als die Orgel mit ihren zahlreichen Einzelteilen hier in der Kirche ausgebreitet wurde, konnte ich mir angesichts der vielen Kisten und Kartons nicht vorstellen, dass irgendetwas heranwächst. Doch schon bald stand oben das erste Gerüst. Und jetzt sind wir sehr stolz und glücklich.“

Die Gemeinde sucht weiterhin Patenschaften für viele Pfeifen. Wer das Projekt unterstützen möchte, kann für eine Spende ab 30 Euro eine Urkunde für eine entsprechende Pfeifenpatenschaft erhalten.

Einweihung der neuen Muhleisen-Orgel und Orgel-Festwochen Junkersdorf 2022

So. 04.09., 11 Uhr
Festgottesdienst mit feierlicher Indienststellung der neuen Muhleisen-Orgel mit anschließendem Empfang und Umtrunk

So. 18.09., 17 Uhr
Eröffnungskonzert „Orgel-Festwochen-Junkersdorf“, Werke von Buxtehude, Dandrieu, J.S. Bach, Mendelssohn u.a., Frank Stanzl
Eintritt 15/10 Euro

So. 02.10., 17 Uhr
Konzert für Orgel und Orchester, Werke von Brixi, Rheinberger und Stanzl (UA), Kammerphilharmonie St. Petersburg, Johannes Geffert, Orgel Frank Stanzl, Leitung
Eintritt 29/19 Euro

So. 16.10., 17 Uhr
Konzert für Orgel und Trompete, Werke von Vivaldi, Albinoni u.a., Frank Stanzl, Paul Rhee
Eintritt 15/10 Euro

Mo 31.10., 19 Uhr
Orgelkonzert zum Reformationsfest, Musik über Luther-Lieder von Buxtehude, J.S. Bach, Mendelssohn u.a., Gerhard Blum
Eintritt 15/10 Euro

So. 06.11., 17 Uhr
Duokonzert – Tenor und Orgel, Werke von Josquin, Bach, Scelsi, Stanzl u.a., Ulrich Cordes, Frank Stanzl
Eintritt 15/10 Euro

Sa. 19.11., 17 Uhr
Abschlusskonzert – Ende der Orgel-Festwochen, Werke von Bruhns, J.S. Bach, Guilain, Mendelssohn, Frank Stanzl, Orgel
Eintritt 15/10 Euro

Tickets für alle Konzerte: 75 Euro (statt 104 Euro) / 55 Euro (statt 79 Euro)

Evangelische Dietrich-Bonhoeffer-Kirche Junkersdorf
Birkenallee 18
50858 Köln
Mail: junkersdorf@ekir.de

https://ev-in-junkersdorf.de

Text: Holger Hoeck
Foto(s): Holger Hoeck

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Wochentipps: Forum AntoniterMusik“ mit dem „Niklas Roever Quartett“ und Ökologie-Abend

Unsere Wochentipps für diejenigen, die in den Herbstferien Ausflugtipps für unsere Region suchen: Es gibt das „Forum AntoniterMusik“ mit dem „Niklas Roever Quartett“ und „Deep Improvisation“ in der Johanneskirche. Außerdem finden eine Lesung mit Musik „Männer in Kamelhaarmänteln“, die Lesung „True Crime“, das Konzert „Wagner in Venedig“ und der Online-Ökologie-Abend „Grüne Raben“ statt.

Die Termine in der Übersicht:

6.10.2022, 19:00 Uhr
Antonius Saal im Citykirchenzentrum, Zugang von der Schildergasse über den Innenhof des AntoniterQuartiers, Antoniterstr. 14-16, 50667 Köln
True Crime
Beim AntoniterAbend bringt der Journalist und Autor Dr. Anselm Weyer Licht in spannende Kriminalfälle im Köln der 1920er Jahre

Einen ebenso unterhaltsamen wie spannenden Abend verspricht die Lesung mit Dr. Anselm Weyer aus seinem jüngst im Kölner Greven Verlag erschienen Titel „Die Insel der Seligen Köln 1918-1926“ aus der Reihe True Crime. Die Kölner Kriminalfälle und anderen Gesetzesverstöße sowie die dazugehörigen Einzelschicksale hat Weyer auf der Basis zeitgenössischer Quellen zusammen getragen. Diese sind schon für sich genommen interessant genug, um sie zu erzählen. Gleichzeitig spiegeln sie auch die Übergangszeit nach dem Ersten Weltkrieg wider, die auch in Köln von Unsicherheit, politischen Unruhen, Hunger und Inflation geprägt war. Die Lesung verspricht Aufschluss und Einblick in ein Stück Kölner Alltagsgeschichte. Erhellt werden die Sorgen und Nöte, Hoffnungen und Wünsche der Menschen jener Zeit. Für die passende Stimmung sorgt Kantor Johannes Quack am Klavier. Er spielt Stücke von Richard Wagner, Franz Liszt und Richard Strauss, die damals in bürgerlichen Haushalten beliebt waren. Moderiert wird der AntoniterAbend von Ciykirchenpfarrer Markus Herzberg. Im gemeinsamen Gespräch erschließen sich Hintergründe zur Entstehung des Buches. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Reihe AntoniterAbend statt. Einmal im Quartal bietet dieser Abend Lesungen, Themenabende, Filme und Musik. Der nächste Termin folgt in 2023.

07.10.2022, 17:00
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Brück-Merheim
Johanneskirche Brück, Am Schildchen 15, 51109 Köln
„Deep Improvisation“ in der Johanneskirche
Dreitägiger Workshop mit Carl Ludwig Hübsch

Zu einem Improvisations-Workshop mit dem Musiker Carl Ludwig Hübsch lädt die Evangelische Kirchengemeinde Köln-Brück-Merheim von Freitag bis Sonntag, 7. bis 9. Oktober, in die Johanneskirche, Am Schildchen 15, ein. Alles, was mit Improvisation zu tun hat, ist Thema des Workshops mit dem Titel „Deep Improvisation“. Dazu gehören auch Konzepte und Komposition für Improvisierende. Aber vor allen Dingen wird viel Musik gemacht. Erfahrene Improvisierende können hier ihr Material verfeinern, über ihre Musik sprechen und neue Ideen sammeln. Die Teilnahme kostet 150 Euro, ermäßigt zwischen 80 und 120 Euro je nach Selbsteinschätzung. Die Teilnehmenden treffen sich am Freitag von 17 bis 21 Uhr, am Samstag ganztägig und am Sonntag von 11 bis 13 Uhr. Der Workshop schließt am Sonntag, 9. Oktober, 20 Uhr, mit einem Werkstattkonzert in der Kirche ab. Anmeldungen können per E-Mail an jane.dunker@ekir.de gerichtet werden.

www.brueck-merheim.de

08.10.2022, 16:00
Evangelische Kirchengemeinde Bickendorf
Auferstehungskirche Bocklemünd, Görlinger Zentrum 39, 50829 Köln
Lesung mit Musik „Männer in Kamelhaarmänteln“
Nach dem Bestseller von Elke Heidenreich

Helgard Eckardt und Pfarrerin i. R. Sabine Petzke lesen am Samstag, 8. Oktober, 16 Uhr (Einlass 15 Uhr) in der Auferstehungskirche Bocklemünd, Görlinger-Zentrum 39, aus dem Buch von Elke Heidenreich „Männer in Kamelhaarmänteln“. Die Autorin öffnet darin den Kleiderschrank und erzählt von Jacke und Hose, Rock und Hut – aber vor allem von den Menschen. Wolfgang Schulz-Pagel spielt Klavier und hat dazu passend verschiedene Stücke von Klassik bis Pop ausgesucht. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erbeten. Das Foyer-Café öffnet eine Stunde vor den Veranstaltungen sowie in den Pausenzeiten.

www.gemeinde-bickendorf.de

08.10.2022, 19:00
Evangelische Gemeinde Köln
AntoniterCityKirche, Schildergasse 57, 50667 Köln
„Forum AntoniterMusik“ mit dem „Niklas Roever Quartett“
Konzertreihe vereint Kammermusik und Jazz

Das „Niklas Roever Quartett“ mit Lina Knörr (Vocals), Niklas Roever (Piano), Roger Kintopf (Bass) und Leo Asal (Drums) ist am Samstag, 8. Oktober, 19 Uhr, im Antonius Saal im AntoniterQuartier, Antoniterstraße 14-16, zu Gast. Die Konzertreihe „Forum AntoniterMusik“ findet in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik und Tanz Köln statt. In ihr treten junge Musikstudentinnen und -studenten auf. Der Eintritt an der Abendkasse kostet 8 Euro, ermäßigt 6 Euro. „Wir wollen durch die Musik in diesem schönen Saal auch Menschen auf uns aufmerksam machen, im Sinne von Gemeindeaufbau“, sagt Kirchenmusikdirektor Johannes Quack. Niklas Roever ist ein deutscher Jazzpianist und Komponist. Seine Musik orientiert sich an Vorbildern wie Bill Evans, Paul Bley, Bill Carrothers und John Taylor, bezieht sich aber auch auf Elemente klassischer Musik. Im Fokus steht ein klarer Sound, Spielfreude, improvisatorische Freiheit und eine detailreiche Klangsprache. Niklas Roever wuchs im oberbayerischen Landkreis Mühldorf a. Inn auf. 2019-2020 studierte er am Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse de Paris bei Hervé Sellin und Pierre de Bethmann. Ab 2016 studierte er an der Hochschule für Musik und Tanz Köln bei, unter anderen, Prof. Hendrik Soll, Prof. Hubert Nuss und Roland Höppner. Er studierte von 2013-2016 als Jungstudent bei Prof. Tizian Jost an der Hochschule für Musik und Theater München. Im Quartett mit Sängerin Lina Knörr, Bassist Roger Kintopf und Schlagzeuger Simon Bräumer wird besonderer Fokus auf das gesangliche Element der kompositorischen Arbeit des Pianisten Niklas Roever gelegt. Beeinflusst von der Musik von Vorbildern wie John Taylor, Norma Winstone, Bill Carrothers und Maurice Ravel entstanden im Laufe der letzten Monate Stücke mit und ohne Text, die den Anspruch stellen, verschiedene Merkmale, Spielweisen und Konzepte des Modern Jazz auszuloten, neu zu beleuchten und auf diese Weise musikalische Tiefe zu erzeugen. Die symbiotische Beziehung zwischen Komposition und Improvisation wird hinterfragt, erforscht und immer wieder neu definiert. Es entstehen in sich geschlossene Klangräume, die es den Musikern und Musikerinnen ermöglichen, sich frei im Moment auszudrücken und sich auf mehr oder weniger abstrakte Formen der Interaktion einzulassen. Im Fokus steht zu jedem Zeitpunkt die Freude an der gemeinsamen Kreation.

www.antonitercitykirche.de

Mehr zur Freihe „Forum AntoniterMusik“ lesen Sie hier:

09.10.2022, 18:00
Evangelische Kirchengemeinde Ehrenfeld
Friedenskirche, Rothehausstraße 54a, 50823 Köln
Konzert: „Wagner in Venedig“
Eine Veranstaltung der Reihe „Ehrenfelder Abendmusiken“

Musik von Richard Wagner und Lesungen aus den Tagebüchern Cosima Wagners können die Zuhörerinnen und Zuhörer am Sonntag, 9. Oktober, 18 Uhr, in der Friedenskirche, Rothehausstraße 54a, erleben. Seine letzten Lebensmonate verbrachte Richard Wagner in Venedig, wo er am 12. Februar 1883 verstarb. Thomas Höft liest aus den Tagebuchaufzeichnungen von Cosima Wagner, die die künstlerischen Ansichten ihres Mannes, das Verhältnis zu Franz Liszt und die Lebenspfade seiner letzten Jahre beschreiben. Das „Quatuor Romantique“ spielt und Almuth Herbst, Mezzosopranistin, singt Musik aus den Werken Richard Wagners wie etwa Parsifal, Die Meistersinger von Nürnberg sowie Tristan und Isolde. „Le Quatuor Romantique“ das sind: Vassili Voronin (Violine), Edward John Semon (Violoncello), Joachim Diessner (Harmonium) sowie Pascal Schweren (Klavier). Der Eintritt kostet 10 Euro.

www.ehrenfelder-abendmusiken.de

11.10.2022, 19:30
Melanchthon-Akademie
Online-Abend „Grüne Raben“
Unterstützung für Öko-Pioniere in der Kirchengemeinde

Die regelmäßig stattfindenden Online-Abende „Grüne Raben“ der Melanchthon-Akademie wollen dazu ermutigen, das Engagement in Kirchengemeinden in Sachen Ökologie, Nachhaltigkeit und Schöpfungsspiritualität voranzutreiben. Das nächste Treffen findet am Dienstag, 11. Oktober, 19.30 Uhr bis 21 Uhr statt. Hier geht es darum, Unterstützung und die Möglichkeit zum Austausch für Öko-Pioniere in den Kirchengemeinden anzubieten. Ziel ist es, Ökologie als attraktives Thema in der Gemeinde zu platzieren. Wer schon Ideen hat, soll mithilfe der „Grünen Raben“ befähigt werden, diese umzusetzen. Die Teilnahme ist kostenlos. Um Anmeldung per E-Mail an anmeldung@melanchthon-akademie.de wird gebeten.

Anmeldung erfoderlich, Tel: 0221 931 803 0, anmeldung@melanchthon-akademie.de
www.melanchthon-akademie.de

Text: Frauke Komander/APK
Foto(s): APK

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Neuer Kurs der Melanchthon-Akademie: „Bibel und Koran. Was zwischen den Zeilen mitschwingt.“

Die Melanchthon-Akademie bietet am Sonntag, 16. Oktober, den Kurs „Zwischentöne. Bibel und Koran. Was zwischen den Zeilen mitschwingt“ an. In der zweistündigen Veranstaltung von 16 bis 18 Uhr wird es unter anderem um Übersetzungen gehen. Diese sind Verwandlungsprozesse – sie verwandeln etwas in dem Menschen, der übersetzt und verwandeln das, was übersetzt wird.

Seit Januar 2020 gibt es eine Lesegemeinschaft derjenigen, die mehr oder weniger tägliche Übersetzungs- und Leseerfahrungen aus dem Ersten Buch Mose und seit Dezember 2020 auch ausgewählte Suren aus dem Koran mitverfolgen. Sie sind eingeladen, die Erfahrungen beim Lesen und Übersetzen/Übertragen dieser Abschnitte zu teilen.

Im Mittelpunkt der Hybrid-Veranstaltung steht der Austausch über diese Erfahrungen und Beobachtungen. Als Texte dienen die Jakob-Esau-Novelle, hier besonders das Kapitel 32f und die Suren 89 und 92.

Die Veranstaltung wird von Dr. Martin Bock und Dr. Matthias-W. Engelke geleitet. Sie ist kostenlos, eine Anmeldung unter der Nummer 1209B ist erforderlich.

Kontakt

Melanchthon-Akademie des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region
Kartäuserwall 24b
50678 Köln
Telefon 0221 / 931803-0
Fax 0221 / 931803-20

anmeldung@melanchthon-akademie.de
info@melanchthon-akademie.de

www.melanchthon-akademie.de

Text: Frauke Komander
Foto(s): APK

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