Unsere Wochentipps: Ab morgen gibt’s das neue FBS-Programm

Unsere Wochentipps: Es gibt ein Theaterstück von Peter Ustinov „Halb auf dem Baum“, die Tango-Nacht im Martin-Luther-Haus, die Kundgebung: „Solidarisch in der Energiekrise“ sowie das 27. Altenberger Forum „Kirche und Politik“ und ein Benefiz-Klavierkonzert für Kiew – ein ukrainischer Pianist ist zu Gast in der Zeltkirche. Außerdem gibt es ab morgen das neue FBS-Programm online!

Die Tipps in der Übersicht:

10.11.2022, 17:00
Evangelisch Leben in Köln und Region
Vorplatz Deutzer Bahnhof, Ottoplatz 7, 50679 Köln
Kundgebung: „Solidarisch in der Energiekrise“
Aufruf von Köln stellt sich quer, Kölner Organisationen und den Kirchen

Die explodierenden Gas-, Strom- und Lebensmittelpreise bringen viele Menschen, selbst gut bezahlte Fachkräfte in finanzielle Engpässe und Existenznöte. „Niemand darf im Winter im Kalten und Dunkeln sitzen, seinen Arbeitsplatz, sein Einkommen, seine Wohnung verlieren“ fordern zahlreiche Kölner Organisationen, „Köln stellt sich quer“, Diakonie und Caritas, die Gewerkschaften sowie die Sozial-, Sport- und Kulturverbände. Sie rufen zu einer Kundgebung am Donnerstag, 10. November, 17 Uhr, vor dem Deutzer Bahnhof, Ottoplatz 7, auf. Sie fordern unter anderem einen sozial ausgewogenen Energiepreisdeckel, die Besteuerung von Übergewinn, Schutzschirme für Mieterinnen und Mieter, kommunale Härtefallfonds für Betroffene und Vereine sowie massive Investitionen in erneuerbare Energien. Im Anschluss an die Kundgebung (19.30 Uhr) findet in der Lanxess-Arena  die Veranstaltung „30 Jahre Arsch huh – wachsam bleiben!“ statt. Der Eintritt kostet 5 Euro. Tickets gibt es ausschließlich im Vorverkauf über www.koelnticket.de.

10.11.2022, 20:00
Evangelische Gemeinde Köln
Thomaskirche, Neusser Wall/Lentstaße, 50670 Köln
Peter Ustinov: „Halb auf dem Baum“
Theaterstück blickt mit skurrilem Humor auf eine adlige Familie

Unter der Regie von Hans-Peter Mörsch und Aenne Busmann blickt das Publikum auf die bröckelnde Fassade einer adligen Familienidylle in England. Das Theater Köln-Süd führt an mehreren Tagen in der Thomaskirche, Neusser Wall 61, „Halb auf dem Baum“ von Peter Ustinov auf. Es geht um Konventionen und die Frage „Wer hält an ihnen krampfhaft fest und wer bricht mit ihnen?“. Aufführungstermine sind: Freitag bis Sonntag, 10. bis 12. November, jeweils 20 Uhr und Sonntag, 13. November, 18 Uhr. Der Eintritt kostet 15 Euro, ermäßigt 12 Euro.

www.christuskirche-mitten-im-leben.de

12.11.2022, 20:00
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Bayenthal
Martin-Luther-Haus, Mehlemer Straße 7, 50968 Köln
Tango-Nacht im Martin-Luther-Haus
Abend bei Live-Musik für Anfänger und Fortgeschrittene

Nach dem großen Zuspruch im Sommer lädt die Evangelische Kirchengemeinde Köln-Bayenthal am Samstag, 12. November, 20 Uhr, zu einer weiteren Tango-Nacht in den Großen Saal des Martin-Luther-Hauses, Mehlemer Straße 7, ein. Bereits ab 18.30 Uhr wird es einen Einführungs-Tanzkurs geben, der sich ausdrücklich an Neugierige und Neulinge richtet. Der Eintritt kostet 15 Euro, ermäßigt 10 Euro an der Abendkasse. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Es gelten die dann aktuellen Corona-Regelungen.

www.kirche-bayenthal.de

13.11.2022, 18:00
Evangelische Kirchengemeinde Bensberg
Ev. Kirche Kippekausen, Am Rittersteg 1, 51427 Bergisch Gladbach
Benefiz-Klavierkonzert für Kiew
Ukrainischer Pianist zu Gast in der Zeltkirche
Die Evangelische Kirchengemeinde Bensberg lädt am Sonntag, 13. November, 18 Uhr (Einlass 17.30 Uhr), Benefiz-Klavierkonzert mit Paul Kruk in die Zeltkirche Kippekausen, Am Rittersteg 1, ein. Der ukrainische Pianist spielt Musik von Johann Sebastian Bach, Ludwig van Beethoven (Mondscheinsonate) sowie von Frédéric Chopin. Dabei wird er teilweise von der Tänzerin Nana Sarkisova begleitet. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten. Der Erlös wird für die Anschaffung von medizinischem Gerät in Kiew verwandt.

www.kirche-bensberg.de

13.11.2022, 19:00
Evangelische Gemeinde Köln
Kartäuserkirche, Kartäusergasse 7, 50678 Köln
„Les heureux moments“
Französische Kammermusik des 18. Jahrhundert

Kerstin-Christiane Olfe (Gambe) und Torsten Bleich (Laute und Theorbe) präsentieren am Sonntag, 13. November, 19 Uhr, in der Kartäuserkirche, Kartäusergasse 7, Französische Kammermusik des 18. Jahrhunderts. Auf dem Programm stehen unter anderem Werke von Marin Marais, Antoine Forqueray und Francois Couperin. Der Eintritt ist frei.

15.11.2022, 19:00
Evangelische Kirchengemeinde Altenberg/Schildgen
Altenberger Dom, Altenberg, 51519 Odenthal-Altenberg
27. Altenberger Forum „Kirche und Politik“
„Was fehlt, wenn die Christen fehlen?“

Zu einem Podiumsgespräch zur Frage „Was fehlt, wenn die Christen fehlen?“ am Dienstag, 15. November, 20 Uhr, laden die evangelische und die katholische Kirche in Altenberg sowie der Rheinisch-Bergische Kreis in das Martin-Luther-Haus, Uferweg 1, ein. Es diskutieren: Dr. Claudia Lücking-Michel (Zentralkomitee der deutschen Katholiken), Dr. Dr. Joachim Kahl, Philosoph (Humanistischer Verband Deutschlands), Dr. Tobias Kläden (Katholische Arbeitsstelle für Missionalische Pastoral) sowie Pfarrerin Christiane Neufang (Evangelische Studierendengemeinde Köln). Melanie Wielens, Journalistin, Coach und Referentin für Systemische Beratung, moderiert das Gespräch. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr mit einem Gottesdienst im Altenberger Dom, Eugen-Heinen-Platz 2. Anschließend beginnt im Martin-Luther-Haus die Podiumsdiskussion bei einem Imbiss und Getränken. Der Eintritt ist frei.

www.altenberg-dom.de

Neues Kursprogramm der FBS

Morgen geht das neue Kursprogramm der FBS Evangelische Familienbildungsstätte online – mit zahlreichen, bunt gemischten Kursangeboten: Sei es ein Geburtsvorbereitungskurs, ein Babykurs, Eltern-Kind-Turnen, ein Elternabend zu einem aktuellen Erziehungsthema, Musik- oder Kreativkurse, Koch- oder Nähkurse, Sport- oder Entspannungskurse bis hin zu Kinderyoga. Wer an beruflichen Fortbildungen interessiert ist, kann ebenfalls fündig werden: So kann man sich beispielsweise in Kooperation mit der Stadt Köln zur Tagespflegeperson ausbilden lassen. Wer mit Eltern und ihren Babys arbeiten möchte, kann an einer Qualifizierung zur DELFI-Kursleitung teilnehmen. Alle Infos zu den Kursen und zum neuen Programm finden Sie auf der Homepage www.fbs-koeln.org. Das Anmeldebüro erreichen Sie telefonisch Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 9 bis 12 Uhr, sowie Mittwoch von 15-17 Uhr unter der Rufnummer 0221-4744550. Mail: info@fbs-koeln.org.

Die FBS Evangelische Familienbildungsstätte ist eine anerkannte Weiterbildungseinrichtung – mit etwa 13.000 Unterrichtstunden pro Jahr. Die Veranstaltungen werden im Haus in der Südstadt durchgeführt, finden aber auch in zahlreichen Familienzentren und Kindertagesstätten im gesamten Stadtgebiet Kölns statt. Auch in vielen Gemeinderäumen der Kirchengemeinden des Ev. Kirchenverbands Köln und Region sind die Kursangebote zu finden. Träger der FBS ist der Verein „Familienbildung im Evangelischen Kirchenverband Köln und Region e.V.“ 14 hauptamtliche und ca. 160 freie Mitarbeitende sind bei der fbs beschäftigt. Sie arbeiten für ein lebendiges und zeitgemäßes Programmangebot, um Familien in verschiedenen Lebensphasen mit unterschiedlichen Themen und Angebotsformaten zu begleiten.

Text: Frauke Komander/APK
Foto(s): APK

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Kundgebung: „Solidarisch in der Energiekrise“

Am Donnerstag, 10.11.2022, wird es um 17 Uhr auf dem Vorplatz Deutzer Bahnhof, Ottoplatz 7, 50679 Köln, die Kundgebung „Solidarisch in der Energiekrise“ geben – ein Aufruf von Köln stellt sich quer, Kölner Organisationen und den Kirchen:

Die explodierenden Gas-, Strom- und Lebensmittelpreise bringen viele Menschen, selbst gut bezahlte Fachkräfte in finanzielle Engpässe und Existenznöte. „Niemand darf im Winter im Kalten und Dunkeln sitzen, seinen Arbeitsplatz, sein Einkommen, seine Wohnung verlieren“ fordern zahlreiche Kölner Organisationen, „Köln stellt sich quer“, Diakonie und Caritas, die Gewerkschaften sowie die Sozial-, Sport- und Kulturverbände. Sie rufen zu einer Kundgebung am Donnerstag, 10. November, 17 Uhr, vor dem Deutzer Bahnhof, Ottoplatz 7, auf. Sie fordern unter anderem einen sozial ausgewogenen Energiepreisdeckel, die Besteuerung von Übergewinn, Schutzschirme für Mieterinnen und Mieter, kommunale Härtefallfonds für Betroffene und Vereine sowie massive Investitionen in erneuerbare Energien. Im Anschluss an die Kundgebung (19.30 Uhr) findet in der Lanxess-Arena  die Veranstaltung „30 Jahre Arsch huh – wachsam bleiben!“ statt. Der Eintritt kostet 5 Euro. Tickets gibt es ausschließlich im Vorverkauf über www.koelnticket.de.

Text: APK
Foto(s): APK

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Schütz und Brahms: Kölner Bach-Verein gibt Konzert in der Trinitatiskirche

Schütz und Brahms: Die Reihe hochkarätiger Chorkonzerte in der Kölner Trinitatiskirche wird am Sonntag, 20. November, fortgesetzt. Ab 17 Uhr präsentiert der Bach-Verein Köln ein außergewöhnliches Programm mit Werken von Heinrich Schütz und Johannes Brahms. Einerseits könnten die programmatischen Gegensätze zwischen der frühbarocken Musik von Schütz der spätromantischen von Brahms kaum größer sein. Andererseits scheinen beide deutsche Komponisten „Brüder im Geiste“ zu sein, beide haben Weltruhm erlangt und Brahms hat in tiefer Verehrung zahlreiche Satztechniken, Stimmführungen und Strukturelemente von Heinrich Schütz in seinen eigenen Stil integriert.

Anlass für das Konzert ist der 350. Todestag von Heinrich Schütz, der von 1585 bis 1672 – und damit auch in der Zeit des 30-jährigen Krieges – lebte. Schütz hat ein großes Werk mit Vokal- und Instrumentalmusik geschaffen. Die Musikwissenschaft ist sich einig darüber, dass sie Wegbereiter für die Kompositionen von Johann Sebastian Bach und viele seiner barocken Kollegen waren. Sie stellen auch Inspiration für Johannes Brahms und andere Meister der Romantik dar.

Neue Kooperation

Christoph Siebert, der die Leitung des Kölner Bach-Vereins im Juli 2020 – und damit mitten in der Corona-Zeit – übernommen hat, hat für sein zweites Konzert in der Trinitatiskirche gleich eine neue Kooperation ins Leben gerufen. Das Konzert am 20. November wird gemeinsam mit dem Kölner Zentrum für Alte Musik (ZAMUS) veranstaltet und ist Teil der Reihe „Kölner Chorkonzerte EXTRA“ des Netzwerks Kölner Chöre. Zugleich ist das Konzertprogramm inhaltlich auf die „Stille Zeit“ und damit auf das Ende des Kirchenjahres abgestimmt.

Von Heinrich Schütz werden die Motette „Wie lieblich sind deine Wohnungen“ SVW 29 sowie die „Musikalischen Exequien“ SWV 279-281 aufgeführt. Chor und Solisten werden am Basso Continuo von Toshinori Ozaki (Laute), Christian Zincke (Violone) und Michael Bottenhorn (Truhenorgel) begleitet. Als Solisten wirken mit: Heike Heilmann und Anna-Sophie Brosig (Sopran), Christian Rohrbach (Altus), die beiden Tenöre Christian Rathgeber und Fabian Kelly sowie Joachim Höchbauer, Bass.

Fest- und Gedenksprüche stellen hohe Anforderungen an den Chor

Den beiden gewichtigen Schütz-Kompositionen stellt Christoph Siebert den „Begräbnisgesang“ op. 13, das „Geistliche Lied“ op. 30 und die drei „Fest- und Gedenksprüche“ op. 109 von Johannes Brahms gegenüber. Vor allem die Fest- und Gedenksprüche stellen hohe Anforderungen an den Chor, handelt es sich bei diesen beiden Werken um die einzigen doppelchörigen Motetten von Brahms. Den Orgelpart bei op. 13 und 30 übernimmt erneut Michael Bottenhorn – dann allerdings von der großen Klais-Orgel aus.

Eintritt und Karten

Der Eintritt zu diesem Konzert kostet 15, ermäßigt 8 Euro, jeweils zuzüglich Vorverkaufsgebühr. Karten gibt es unter www.zamus.de sowie an der Tageskasse in der Trinitatiskirche. Weitere Informationen zur Aufführung gibt es auf der Internetseite www.trinitatiskirche-koeln.de.

Text: Wolf-Rüdiger Spieler
Foto(s): Wolf-Rüdiger Spieler

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„Gott steht auf der Seite derer, die in Not sind“ – Zukunftsszenarien, Klimagerechtigkeit und Energiewende – Nachrichten von der Kreissynode des Ev. Kirchenkreises Köln-Nord

„Endlich wieder Kreissynode in Präsenz“, begrüßte Pfarrerin Ulrike Graupner beim Abendmahlsgottesdienst in der katholischen Kirche St. Marien in Köln zum Auftakt der Kreissynode des Evangelischen Kirchenkreises Köln-Nord. Die Pfarrerin aus dem 1. Pfarrbezirk Braunsfeld-Süd freute sich besonders über die vielen Begegnungen. Gemeinsam mit ihren Kolleginnen Regina Doffing, Pfarrerin aus Junkersdorf und Dagmar Müller aus Weiden/Lövenich gestaltete sie die Predigt zum Text aus 1. Korinther 12 „Viele Glieder – ein Leib“.

Pfarrerin Ulrike Graupner.

„Nun aber sind es viele Glieder, aber der Leib ist einer. Und wenn ein Glied leidet, so leiden alle Glieder mit, und wenn ein Glied geehrt wird, so freuen sich alle Glieder mit.“ Gemeinsam berichteten sie von ihrem „Kooperationsraum 04“ – dem Austausch untereinander, vielen Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschieden. Müller sagte: „Gerade beim Erzählen und Vergleichen entdecke ich: Was läuft bei uns besser; was läuft bei uns schlechter. Ich versuche, daraus zu lernen.“ Graupner erklärte: „Wir sind darauf getrimmt, ständig zu vergleichen und zu bewerten. Wir Christenmenschen haben doch eigentlich eine ganz andere Basis, eine gemeinsame Basis, bei allen Unterschieden: Wir sind alle Glieder am Leib Christi.“ Und Doffing ergänzte: „Verschiedenheit der Gaben ist ein Geschenk.“

Superintendent Markus Zimmermann eröffnete die Kreissynode im Jochen-Klepper-Haus.

Superintendent Markus Zimmermann eröffnete im Anschluss an den Gottesdienst die Kreissynode im Jochen-Klepper-Haus und begrüßte die 78 Synodalen. In seinen Mitteilungen informierte er die Delegierten unter anderem über eine neue, befristete 50%-Stelle für eine*n Jugendreferent*in, die Auflösung des Ev. Kitaverbandes Köln-Nord, die Übertragung der Kindertageseinrichtungen an das Diakonische Werk Köln und Region gGmbH, den Personalbericht und anstehende Fusionen von Gemeinden im Kirchenkreis. Ab 01.01.2024 will die Ev. Kirchengemeinde Mauenheim-Weidenpesch mit der Ev. Immanuelgemeinde Köln Longerich fusionieren. Ebenso steht eine Fusion der Ev. Trinitatis-Kirchengemeinde an der Erft mit dem Bezirk Bedburg der Ev. Kirchengemeinde Bedburg-Niederaußem-Glessen an. Die Ev. Christuskirchengemeinde Brauweiler-Königsdorf fusioniert mit dem Bezirk Niederaußem-Glessen, der Ev. Kirchengemeinde Bedburg-Niederaußem-Glessen. Der Ev. Verwaltungsverband Köln-Nord befindet sich ebenfalls in Planungen zur Fusion mit dem Ev. Verwaltungsverband Köln-Süd/Mitte. Darüber hinaus wird die Bildung eines Kompetenzzentrums Personal für Köln und Region beim Ev. Kirchenverband Köln und Region angestrebt.

Zukunftsszenarien: Entwicklungen in der Kirchenkreis-Region und Treibhausgasneutralität bis 2035

Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Christa Reicher, Inhaberin des Lehrstuhls für Städtebau und Entwerfen und Direktorin des Instituts für Städtebau und Europäische Urbanistik an der RWTH Aachen.

Schwerpunktthema der Synode waren die Entwicklungen in der Region des Kirchenkreises und die Umsetzung der Treibhausgasneutralität bis 2035. Prof. Christa Reicher von der RWTH Aachen sprach in ihrem Impulsreferat über Zukunftsszenarien für die Region. „Wir müssen schauen, dass die Region in Balance kommt,“ sagte sie mit Blick auf den Kohleausstieg im Jahr 2030 und fragte: „Gibt es eine Identität der Region? Und wenn ja, wie sieht diese aus?“ Das Thema „Erinnerung“ mit Blick auf die Identität durch den Braunkohletagebau sei sehr wichtig für diese Fragestellung. In Bezug auf Nachhaltigkeit sei in der Region im Westen von Köln, die nach dem Ende des Braunkohletagebaus umgestaltet werden soll, der Platz für regenerative Energien zu bedenken. „Wo und wie wird die Energie von morgen produziert?“ Dachflächen, die fünfte Fassade, Wärmedämmung und Geothermie brauchten einen ganzheitlichen Ansatz. Leitlinien hierbei seien, dem Ziel der Klimaneutralität für das Rheinische Revier höchste Priorität zu geben, die Flächen für die Versorgungssicherheit und Energieproduktion zu nutzen und an die Projekte höchste Ansprüche an Ressourceneffizienz und Gestaltqualität zu stellen. Wichtig sei es, Arbeitsplätze zu schaffen, Wohlstand zu gewährleisten, „Schönheit zu bauen“ und dabei die Verkehrswende, Energiewende und Ernährungssicherheit zu berücksichtigen. Markus Zimmermann dankte Prof. Reicher für den Ausblick in die möglichen Zukunftsszenarien. „Das ist nicht mehr lange hin und unsere Region wird sich definitiv stark verändern“, leitete er die anschließende Diskussion ein.

Städtische vs. ländliche Situation: Pfarrer Gebhard Müller und Pfarrer i.R. Hans-Martin Brandt-von Bülow (l.) stellten ihre Sichtweisen gegenüber und berichteten von ihren Erfahrungen.

Pfarrer Gebhard Müller und Pfarrer i.R. Hans-Martin Brandt-von Bülow stellten ihre Sichtweisen in Bezug auf Nachhaltigkeit im städtischen und ländlichen Raum gegenüber und berichteten von ihren Erfahrungen. Gebhard Müller ist Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Bedburg-Niederaußem-Glessen. Er berichtete: „Man kann in der Stadt viel zu Fuß und mit dem Rad machen – aber die Schwierigkeit ist, wenn man in die Dörfer muss. Dann gibt es auch Probleme mit dem öffentlichen Nahverkehr.“ Müller möchte zwar immer weniger Auto fahren, er sehe aber Tag für Tag, wie schwierig es ist, sich ohne Auto zu bewegen – oder eben nicht zu bewegen. Der Autoverkehr steige generell. Man müsse hierfür Konzepte entwickeln. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Kirche diskutiert anders“ habe man bereits Kontakte zur Politik ausbauen können. Zur Wohnsituation und Gebäudesituation auf dem Land sagte er: „Wir sind da, glaube ich, auf einem guten Weg, weil wir auch einfach mehr Platz haben. Wichtig ist, im Gespräch zu bleiben.“ Brandt-von Bülow berichtete mit Blick auf die städtische Situation: „Mobilität ist sehr einfach. Das ist kein Problem aus städtischer Sicht. Wir haben trotzdem viele Aufgaben im städtischen Bereich.“ Zum Beispiel in Bezug auf Photovoltaikpotentiale – hier könne man in der Kirche viele Tonnen CO2 sparen.

Dr. Mathias Schoenen, Gemeindepfarrer der Kirchengemeinde Gangelt, Selfkant, Waldfeucht im Kirchenkreis Jülich.

Was kann eine Kirchengemeinde für die Klimagerechtigkeit oder Klimaneutralität auf den Weg bringen? – Dieser Frage ging Dr. Mathias Schoenen, Gemeindepfarrer der Kirchengemeinde Gangelt im Kirchenkreis Jülich nach. Er erklärte am eigenen Beispiel, was eine Kirchengemeinde für Klimagerechtigkeit und Klimaneutralität auf den Weg bringen kann: „Wir haben uns erst gefragt, welche Gebäude wollen und können wir für die Zukunft behalten.“ So wurde beispielsweise das Pfarrhaus verkauft. Er berichtete weiter: „Es wurde gedämmt und Thermostate ausgetauscht. Das reicht aber nicht aus.“ Geothermie- und Luftwärmepumpen wurden eingebaut, die Heizungsanlage ausgetauscht und vieles mehr. „Wir finanzieren das Ganze aus Verkaufserlösen, Ersparnissen und Fördermaßnahmen.“ Auch Dipl.-Ing. Klaus Armonies, Synodalbeauftragter für Umwelt und Energiefragen Kirchenkreis Krefeld-Viersen, berichtete von Aktionen, die Klimaneutralität anstoßen. Er ermunterte die Kreissynode zu Jobrädern, E-Lastenrädern, E-Autos oder E-Rollern, die man auch unter Mitarbeitenden teilen könne. „Damit unterwegs zu sein, kann wunderbar klappen.“ Doch er warnte auch eindringlich: „Wir können nur noch fünf, vielleicht zehn Jahre umsteuern.“

Bericht des Superintendenten Markus Zimmermann

In seinen Schwerpunkten aus seinem ausführlichen Bericht blickte Superintendent Markus Zimmermann auf die vergangenen zwölf Monate zurück und verurteilte den „verbrecherischen Angriffskrieg des russischen Diktators“ in der Ukraine. Doch neben dem Krieg und seinen Folgen gibt es noch weitere Herausforderungen. „Jetzt kommen vor allem zwei neue schwierige Aufgaben auf die Gemeinden und diakonischen Einrichtungen hinzu: Einerseits Energie auch in unseren Kirchen, Gemeinderäumen und sonstigen kirchlichen Einrichtungen einzusparen und andererseits zumindest in der Fläche Räume zur Verfügung zu stellen, in denen sich Menschen aufwärmen können.“ Gleichzeitig bedeuten die erforderlichen Strukturveränderungen, Kooperations- und Fusionsprozesse sowie die Situation einer bisher so noch nicht gekannten hohen Austrittswelle vor allem in Köln schwierige Herausforderungen.

„Menschen sehnen sich gerade jetzt nach Trost und Stärkung, die wir Kraft des Evangeliums geben können! Wir verfügen über so viele Schätze, Gaben und Fähigkeiten von Menschen, die in unseren Gemeinden haupt- und ehrenamtlich tätig sind, die anderen zu Gute kommen können“, ermutigte er die Zuhörenden. „In unseren Predigten, Gebeten und Angeboten und durch unsere konkrete diakonische Tätigkeit bewirken wir weit mehr als wir selbst manchmal glauben. Unsere Botschaft bleibt aktuell und wichtig. Gott steht auf der Seite derer, die in Not sind.“ Zimmermann lobte ausdrücklich den Ausbau von „Erprobungsräumen“ und das große Tauffest am Rhein. Zudem hob er das diesjährige „Frauenmahl“ genauso positiv hervor wie den EKD-Kirchbautag im September in Köln. Auch die digitale Präsenz von Kirche soll in Zukunft weiter ausgebaut werden. „Wir brauchen die Haltung des Muts mehr denn je“, so Zimmermann an die Kreissynode gewandt.

Neukonzeption der Jugendarbeit in Köln und Region – Integration des kreiskirchlichen Jugendreferates

Ulrike van Lengerich, Leiterin des Jugendpfarramts.

Ulrike van Lengerich, Leiterin des Jugendpfarramtes, stellte das Konzept zur Neustrukturierung der Kinder- und Jugendarbeit in Köln und Region und den vier Kirchenkreisen vor. Ziele seien ein flächendeckendes und professionelles Angebot in der Kinder- und Jugendarbeit in Köln und Region zur Stärkung des Arbeitsbereiches, sowie als Service- und Dienstleistungsangebot für die Gemeinden und Kirchenkreise bereitzustellen. Sie sagte: „Die Jugendreferent*innen arbeiten zu circa 70 Prozent auf regionaler Ebene. Angebote sollen in wesentlichen Teilen der Jugendarbeit der Kirchengemeinden und der regionalen Arbeit zugutekommen. Die Arbeit in den Regionen und in den Fachbereichen sowie die einzelnen Angebote auf regionaler Ebene werden von den jeweils zuständigen Jugendreferent*innen verantwortet. Das neue Konzept orientiert sich an den Regionen der bestehenden vier Kirchenkreise. Dies hat den Vorteil, dass man auf bestehende innerkirchliche Strukturen zurückgreifen kann.“ Die Synode stimmte dem Dienstleistungsrahmenvertrag zu. Das Evangelische Jugendreferat Köln und Region nimmt auf dieser Grundlage seine Arbeit zum 1.1.2023 auf. Weiter beschloss die Kreissynode die Überführung des Jugendreferates Köln-Nord bei gleichzeitigem Übergang des Arbeitsverhältnisses der Jugendreferentin des Kirchenkreises Köln-Nord in das Evangelische Jugendreferat Köln und Region zum neuen Jahr.

Zukunftsplanung Köln und Region

Die Kreissynode hat außerdem über die Planungen zur Zukunft eines linksrheinischen Kirchenkreises beraten. Die Kreissynode beschloss, die Beratungen mit den beiden Kölner Nachbarkirchenkreisen Köln-Mitte und Köln-Süd zur Gründung eines linksrheinischen Kirchenkreises fortzusetzen. Superintendent Markus Zimmermann lobte die bisherigen Pläne und sprach von einem „Dreamteam“. In 2023 sollen Grundsatzbeschlüsse durch die Kreissynoden erfolgen. Für Januar2026 ist die Gründung des Kirchenkreises Köln-Linksrheinisch geplant. Es werde ein großer Kirchenkreis, sagte Zimmermann mit Blick auf die Zukunft.

Superintendent Markus Zimmermann und Synodalassessorin Monika Crohn haben im Rahmen der Vorbereitungen der Fusion auch die Konzeption des Kirchenkreises Köln-Nord aktualisiert. Die Kreissynode stimmte dieser zu. Mittelfristig wird für die drei linksrheinischen Kirchenkreise eine gemeinsame Konzeption entwickelt.

Finanzen

Der Jahresabschluss 2021 des Kirchenkreises weist einen Überschuss in Höhe von 258.487,14 Euro aus. Wie in den Vorjahren sollen wieder rund 10% des Haushaltsüberschusses gespendet werden. 12.100 Euro gehen daher als Spende je zur Hälfte an die Tafel Köln und die Tafel Rhein-Erft und

12.100 Euro an das Projekt des Kirchenkreises Moers zugunsten einer Armenspeisung in Ägypten. Der Restbetrag wird an die Kirchengemeinden des Kirchenkreises Köln-Nord nach dem Kirchensteuerverteilschlüssel 2021 ausgezahlt.

Außerdem beschloss die Kreissynode einen Doppel-Haushaltsplan für die Jahre 2023 und 2024. Die Verwendung der so genannten 5%-Mittel reicht bis zum Jahr 2025. Danach ist über die Weiterführung der 5%-Mittel vom fusionierten Kirchenkreis zu entscheiden. Aus diesen Mitteln wird ein 25%-Pfarrstellenanteil „Digitalisierung und digitale Kirche“ finanziert. Dieser soll von Pfarrer Nico Buschmann aus der Ev. Kirchengemeinde Bickendorf übernommen werden. In den Jahren 2026 und 2027 soll dieser Arbeitsbereich aus der allgemeinen Rücklage finanziert werden.

Für das Haushaltsjahr 2023 plant der Kirchenkreis mit Einnahmen in Höhe von 1.383.814,00 EUR und für das Jahr 2024 in Höhe von 1.390.845,00 Euro. Die Haushalte der beiden Jahre können mit einer Rücklagenentnahme für eine Vertretungskraft der Jugendreferent*in in Höhe von 16.978 Euro für 2023 und 12.376 Euro für 2024 ausgeglichen aufgestellt werden. Die Synode stimmte dem Doppelhaushalt zu.

Personalia

Pfarrerin Ronja Voldrich aus der Trinitatis-Kirchengemeinde an der Erft.

Die Kreissynode wählte Pfarrerin Ronja Voldrich aus der Trinitatis-Kirchengemeinde an der Erft zur 2. Stellvertretenden Skriba. Sie folgt auf Pfarrer Hans-Martin Brandt-von Bülow, der in den Ruhestand gegangen ist. Außerdem berief die Kreissynode Dr. Jörg Heyer aus der Clarenbach-Kirchengemeinde Köln-Braunsfeld und Achim Willgeroth aus der Kirchengemeinde Köln-Mauenheim-Weidenpesch in den Finanzausschuss des Kirchenkreises.

Die Kreissynode beschloss außerdem die Vorschlagsliste für die Besetzung der Synodalbeauftragungen. Superintendent Markus Zimmermann ist jetzt Synodalbeauftragter für die Begleitung der Prädikant*innen, Pfarrerin Friederike Fischer für den Kirchlichen Unterricht und Pfarrer Dr. Matthias Engelke für Ökumene und Weltverantwortung. Die Synodalbeauftragung für Kirchlichen Entwicklungsdienst entfällt. Die Mitgliedschaft in der ,,Regional Group‘‘ der VEM haben Pfarrer i. R. Hans-Martin Brandt-von Bülow und Sammy Wintersohl übernommen.

Kirchenkreis Köln-Nord

Den Kirchenkreis Köln-Nord gibt es seit 1964 nach Teilung des alten Kirchenkreises Köln in vier Kirchenkreise. Gemeinsam mit den ihm angeschlossenen fünfzehn Kirchengemeinden gehört er zur Evangelischen Kirche im Rheinland. Die nächste Kreissynode findet digital am 31. Mai 2023 um 18.30 Uhr statt – als Vorbereitung der bevorstehenden Fusion der linksrheinischen Kirchenkreise. Die Herbstsynode ist für den 4. November 2023 geplant. Hier sollen die finalen Beschlüsse bezüglich der gemeinsamen Fusion der linksrheinischen Kirchenkreise in Köln gefasst werden.

Text: Frauke Komander/Sammy Wintersohl/APK
Foto(s): Frauke Komander/Sammy Wintersohl/APK

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Kölner Wohlfahrtsverbände pochen auf kostendeckende Finanzierung

Krieg, Pandemie, explodierende Preise – die Stadt Köln und ihre Bürgerinnen und Bürger stehen vor immensen Herausforderungen. Die Wohlfahrtsverbände und ihre Mitgliedsorganisationen helfen auch in dieser Krise dank ihrer sozialen Infrastruktur und fachlichen Kompetenz. Dafür mahnen sie eine kostendeckende Finanzierung an – mit einer Mahnwache vor dem Rathaus im September.

„Im Interesse der unterstützungsbedürftigen Kölnerinnen und Kölner appellieren wir an den Rat und die Stadt Köln, im anstehenden Doppelhaushalt 2023/2024 die bereits absehbaren Mehrbelastungen der sozialen Träger und Einrichtungen einzuplanen“, sagt Jörg Zeyßig, Geschäftsführer des Diakonischen Werkes und amtierender Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der sechs Spitzenverbände der freien Wohlfahrt (Liga). „Die Mehrkosten vor allem für Energie und Tarifsteigerungen für Personal können die meisten von uns nicht stemmen.“ Die Liga rechnet mit Kostensteigerungen von rund 8 Prozent bei den Personalkosten und mehr als 20 Prozent bei den Energie- und Sachkosten. Im aktuellen Entwurf des Haushalts 2023/2024 eingepreist sind bisher nur 1,5 Prozent. „Wir hoffen sehr, dass bis zum Beschluss des Haushalts am 10. November 2022 nachgebessert wird“, so Zeyßig.

Soziale Netze sichern

Das Netzwerk der Wohlfahrtsverbände trägt entscheidend dazu bei, den sozialen Frieden in der Stadt zu sichern. In den Jahren der Pandemie und nach Ausbruch des Ukraine-Krieges waren es die Einrichtungen der freien Wohlfahrt, die ihre Angebote aufrechterhalten und bewiesen haben, dass sie flexibel auf die Nöte der Menschen reagieren und durch die Krise tragen können. Die massiven Preissteigerungen werden viele Kölnerinnen und Kölner, insbesondere die mit kleinem Einkommen, in existenzielle Not bringen. Die Wohlfahrtsverbände und ihre Träger sind schon jetzt konfrontiert mit Ängsten, wirtschaftlicher Not und Überforderung vieler Menschen. Um die Stadtgesellschaft auch zukünftig zusammenzuhalten, braucht Köln weiterhin ein stabiles soziales Netz. Zeyßig sagt: „Die Stadt Köln tut gut daran, gerade in diesen schweren Zeiten die soziale Infrastruktur zu sichern.“

Text: Martina Schönhals
Foto(s): Jutta Kühle

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„Stadtrundgang vom Stuhl aus“: mit kölschen Liedern und Geschichten

Es wurde geschunkelt, laut mitgesungen und bei einem kölschen Quiz – natürlich mit 11 Fragen – mitgeraten: Beim „Stadtrundgang vom Stuhl aus“ haben sich die Bewohnerinnen und Bewohner der ASG-Seniorenwohnanlage in Köln-Höhenhaus auf eine 2000-jährige Reise durch ihre Heimatstadt Köln gemacht – mit Kaffee und Waffeln. Hier erfuhren auch die ältesten Bewohnerinnen und Bewohner Kölns von Stadtführer Uli Kievernagel noch viel Neues und durften in Bildern und vor allem musikalisch in Erinnerungen schwelgen.

Das Sozialmanagement der Antoniter Siedlungsgesellschaft mbH (ASG) im Evangelischen Kirchenverband Köln und Region in Kooperation mit dem Seniorennetzwerk  hatte die Veranstaltung organisiert.

„Ich möcht zo Foß noh Kölle jon!“

„Wir kam dat Schmitze Billa eigentlich an die Poppelsdorfer Villa?“, „Was hatte Griet gegen Jan?“, „Wie war das Verhältnis der Stadtgründerin Agrippina zu den Männern?“, „Welche typisch kölschen Schimpfwörter gibt es?“, „Wie lange liebte der treue Husar sein Mädel?“ Auf diese und noch mehr Fragen wussten die Seniorinnen und Senioren fast immer eine Antwort. Neu war ihnen allerdings, dass zum Beispiel das Lied von Willi Ostermann „Heimweh noh Kölle“ zum ersten Mal auf dessen Beerdigung 1936 gesungen wurde und von den Einnahmen durch den Verkauf der Platte der Willi-Ostermann-Brunnen in der Kölner Altstadt finanziert wurde. Übrigens, das Lied mit dem Refrain „Ich möcht zo Foß noh Kölle jon!“ wurde von den Nazis als „wehrkraftzersetzend“ verboten, weil das darin zum Ausdruck gebrachte sehnsuchtsvolle Heimweh nicht zu den verlangten Durchhalteparolen im Krieg passte.

„Die älteren Menschen brauchen die Gemeinschaft“

Uli Kievernagel, genannt „der Köln-Lotse“, hatte die Idee zu der virtuellen und interaktiven „Stadtführung vom Stuhl aus“ vor einem Jahr, als sein Vater in ein Altenheim kam. „Die Lieder, die da sonst so gesungen werden, sind nicht gerade der Geschmack meines Vaters. Da kam mir die Idee, eine Stadtführung mit kölschen Liedern anzubieten.“ Das Konzept ging 100-prozentig auf: Die Seniorinnen und Senioren der ASG-Wohnanlage waren schlichtweg begeistert.

Die Mitarbeitenden des ASG-Sozialmanagements Frank Nieder und Heike Kohr freuten sich, „ihre“ Seniorinnen und Senioren so ausgelassen zu erleben. „Wir konnten über zwei Jahre coronabedingt entweder gar keine Veranstaltungen anbieten, oder wir mussten damit rechnen, kurzfristig wieder absagen zu müssen. Das war sehr frustrierend – nicht nur für die Teilnehmenden, auch für uns“, so Nieder. „Die älteren Menschen brauchen die Gemeinschaft. Und mit kölscher Musik und Geschichten kann man sie am besten erreichen und glücklich machen“, ergänzte Kohr.

Als Höhepunkt wurde am Schluss sogar noch der Nubbel verbrannt. Vorher musste sich natürlich jede und jeder eine rote Pappnas aufsetzen, um dann bei der traditionellen Litanei „Wer ist schuld?“, laut mitzurufen: „Der Nubbel ist schuld!“

Wer dieses Event – das übrigens nicht nur ältere Menschen anspricht – buchen möchte, findet weitere Infos unter www.koeln-lotse.de.

Text: Susanne Hermanns
Foto(s): Susanne Hermanns

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Gedenkveranstaltungen: Erinnerung an die Pogromnacht von 1938

Im Gedenken an die Greueltaten zur Zeit des Nationalsozialismus und an die Pogromnacht von 1938 finden am Mittwoch, 9. November, in Köln, dem Rheinisch-Bergischen Kreis und im Rhein-Erft-Kreis mehrere Gedenkveranstaltungen statt:

09.11.2022, 12:00
Evangelischer Kirchenverband Köln und Region
Löwenbrunnenvor dem Lern- und Gedenkort Jawne, Erich-Klibansky-Platz, 50667 Köln
Gedenkstunde am Löwenbrunnen
Schülergruppen und eine Zeitzeugin nehmen teil

An deportierte und ermordete jüdische Kinder möchte soll in einer Gedenkstunde am Mittwoch, 9. November, 12 Uhr, am Löwenbrunnen vor dem Lern- und Gedenkort Jawne, Erich-Klibansky-Platz, erinnern. Am Gedenktag tragen Schülerinnen und Schüler des Schillergymnasiums der Königin-Luise-Schule sowie der Erzbischöflichen Liebfrauenschule Köln eigene Texte vor. Zudem wird die Angehörige einer Zeitzeugin anwesend sein: Judith Mekler, die Nichte von Charlotte Weissberg, deren Familie zur Gemeinde Adass Jeschurun (Jawne) gehörte. Judith Mekler machte 1926 an der Königin Luise Schule Abitur und lernte dann im Lehrerseminar der Jawne. Vertreter der Stadt Köln und der Synagogengemeinde sind angefragt. Auf dem Rand des Brunnens vor dem Lern- und Gedenkort Jawne stehen die rund 1.160 Namen der ermordeten Kinder und Jugendlichen. Von 1884 bis 1942 befand sich an dieser Stelle ein Zentrum jüdischen Lebens in Köln unter anderem mit dem Jüdischen Gymnasium Jawne.

www.reli-koeln.de

09.11.2022, 17:00
Evangelisch Leben in Köln und Region
Holocaust-Mahnmal im Park der Villa Zanders, Konrad-Adenauer-Platz 8, 51465 Bergisch Gladbach,
Gedenken an die Opfer der Reichspogromnacht
Städtepartnerschaftsverein Bergisch Gladbach – Ganey Tikva lädt ein

Der „Städtepartnerschaft Ganey Tikva-Bergisch Gladbach e.V.“ lädt gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der integrierten Gesamtschule Paffrath (IGP) ein, am Mittwoch, 9. November, 17 Uhr, am Holocaust-Mahnmal im Park der Villa Zanders, Konrad-Adenauer-Platz 8, innezuhalten und der Novemberpogrome von 1938 gegen jüdische Menschen zu gedenken. Frank Stein, Bürgermeister der Stadt Bergisch Gladbach, ergänzt die Beiträge der Schülerinnen und Schüler der IGP um eine Ansprache. Die Moderation übernimmt Michael Zalfen, stellvertretender Vorsitzender des Städtepartnerschaftsvereins. Der Verein „Städtepartnerschaft Ganey Tikva–Bergisch Gladbach e.V.“ wurde als Nachfolger des „Freundeskreises Ganey Tikva an der Kirche zum Heilsbrunnen“ im Jahr 2021 gegründet.

www.ganey-tikva-verein.gl

09.11.2022, 18:00
Evangelisch Leben in Köln und Region
Synagogen-Gemeinde Köln, Roonstraße 50, 50674 Köln
Öffentliche Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht
Einladung in die Synagogen-Gemeinde Köln

Die Synagogen-Gemeinde Köln sowie die Kölnische Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e.V. laden am Mittwoch, 9. November, 18 Uhr, zu einer öffentlichen Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht in die Synagogen-Gemeinde Köln, Roonstraße 50, ein. Um Anmeldung unter anmeldung@sgk.de unter Angabe von Namen, Geburtsdatum und -ort wird gebeten.

09.11.2022, 18:00
Evangelische Kirchengemeinde Lechenich
9. November 2022: „Das Erinnern bewahren“
Schweigegang zur Reichspogromnacht in Lechenich

Gegen das Vergessen: In Erinnerung an die Gräuel nationalsozialistischer Gewaltherrschaft während der Novemberpogrome von 1938 veranstaltet der Ökumene-Ausschuss der Evangelischen Kirchengemeinde Lechenich und der katholischen Pfarrgemeinde St. Kilian am Mittwoch, 9. November 18 Uhr, einen Schweigegang. Wer mitgehen möchte, trifft sich am alten Jüdischen Friedhof, An der Weltersmühle. Dort sprechen Bürgermeisterin Carolin Weitzel und Pfarrer Hans-Peter Kippels Grußworte. Auf dem Marktplatz tragen Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums eigene Texte und Gedanken vor. An der ehemaligen Synagoge, in der Judenstraße erinnert Dr. Cornelius Bormann an die Ereignisse des Jahres 1938 sowie den 29 jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern, die Opfer der Gewaltherrschaft wurden. Hubert Schröder wird auf der Klarinette spielen. Der Gang endet am neuen Jüdischen Friedhof, Am Römerhofweg, mit Gedanken zur aktuellen Entwicklung in Deutschland und einem gemeinsamen Gebet.

09.11.2022, 18:00
Evangelische Kirchengemeinde Wesseling
Kirche Hl. Konstantin und Helena, Friedensweg 17, 50389 Wesseling
„Mit-gehen – Mit-gedenken“
Erinnerung an die Pogromnacht vom 9. November 1938

Am Mittwoch, 9. November, laden die christlichen Kirchen Wesselings zum „Gang des Gedenkens“ in Erinnerung an die Reichspogromnacht im November 1938 ein. Um 18 Uhr startet der Gang in der griechisch-orthodoxen Kirche Hl. Konstantin und Helena, Friedensweg 17. Der Weg führt vorbei am Synagogenmahnmal „Am Markt“ und endet am alten jüdischen Friedhof, Römerstraße. Die Kirchen laden gemeinsam mit dem Verein für Orts- und Heimatkunde Wesseling e.V. der Stadt Wesseling zur Beteiligung am „Gang des Gedenkens“ ein.

09.11.2022, 18:00
Evangelische Gemeinde Köln
AntoniterCityKirche, Schildergasse 57, 50667 Köln
Gottesdienst gegen das Vergessen
Erinnern an die Pogromnacht von 1938

Gedenken an die Pogromnacht von 1938 am Mittwoch, 9. November, 18 Uhr, in der Antoniterkirche, Schildergasse 57. Pfarrer Markus Herzberg gestaltet die Liturgie im Gottesdienst mit musikalischem Rahmenprogramm.

www.antonitercitykirche.de

 

09.11.2022, 19:00
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Mauenheim-Weidenpesch
Erlöserkirche Weidenpesch, Derfflinger Straße 9, 50737 Köln
Orte Jüdischen Frauenlebens in Köln
Ein Abend zum Gedenken an die Reichspogromnacht

Zu einem Abend zum Gedenken an die Reichspogromnacht 1938 lädt Christina Schlarp, Pfarrerin der Evangelischen Kirchengemeinde Mauenheim-Weidenpesch, am Mittwoch, 9. November, 19 Uhr, ein. Irene Franken, Historikerin, erzählt in der Erlöserkirche Weidenpesch, Derfflinger Straße 9, von Orten jüdischen Frauenlebens in Köln. Der Eintritt ist frei.

www.kirche-mauwei.de

Text: APK
Foto(s): APK

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Kirche2go fragt: Was ist die Seele?

Kirche2go fragt: Was ist die Seele? Wenn man Kinder fragt, was die Seele ist, dann ist das was Unsterbliches. Etwas das immer überdauert und was den Menschen eigentlich zum Menschen macht. Diese Vorstellung, dass wir eine Seele haben, ist in der Bibel eigentlich tatsächlich gar nicht so angelegt, erklärt Pfarrerin Laura Kadur in dieser Kirche2go-Folge:

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Hier der Text zum Nachlesen:

Was ist eigentlich die Seele und wo sitzt sie? Was unterscheidet uns Menschen eigentlich von Häusern, von Maschinen? „Wo eigens ist uns die Seele“, das was uns lebendig macht, wenn man so will. Wenn man Kinder fragt, was die Seele ist, dann ist das was Unsterbliches. Etwas das immer überdauert und was den Menschen eigentlich zum Menschen macht. Diese Vorstellung, dass wir eine Seele haben, ist in der Bibel eigentlich tatsächlich gar nicht so angelegt. Das Alte Testament kennt nur den Menschen in seinem Jetzt, in seiner jetzigen Lebendigkeit. Es gibt so was, das nennt sich „Neffesch“ auf Hebräisch, das heißt „Kehle“, da kommt das ganze Verlangen quasi her. Da ist der Geist Gottes, der Atem Gottes in dieser Kehle. Und im Neuen Testament, die Psyche, das kennt man vielleicht schon aus der Psychologie, da geht es um das, was das Leben fördert, also das, was das Leben des einzelnen Menschen lebenswert macht. Das übersetzt das neue Testament auf auch oft mit „Seele“. Durch die Entwicklungen in der Philosophie, die wir haben, ist es irgendwann passiert, dass Leib und Seele voneinander getrennt worden sind. Deshalb hatte die Seele plötzlich etwas Unsterbliches an sich. In der Religion, in der ich Zuhause bin, also im Christentum, ist es so, dass wir an die Auferstehung der Toten glauben. Und diese Unsterblichkeit der Seele, dass also etwas überdauert, das ist ja erstmal der Auferstehung so ein bisschen fremd, weil wir natürlich daran glauben, dass wir ganz neu geschöpft werden. Allerdings glaube ich auch, dass etwas von uns bleibt, dass das nach unserem Tod bei Gott geborgen ist, dass wir eine Verbindung haben zwischen dem, wie wir jetzt sind und so, wie wir glauben, auferstehen zu können bei Gott. Das kann man „Seele“ nennen, wenn es einem leichter fällt. Einen wirklich guten Begriff gibt es dafür vielleicht gar nicht. Wenn man mich also fragt, wo sitzt die Seele? Dann würde ich sagen, sie sitzt auf jeden Fall in uns drin und wir spüren sie, wenn wir angerührt sind durch etwas, wenn wir uns auch mitreißen lassen, wenn wir sehen und spüren, dass wir eben keine leblosen Maschinen sind, sondern fühlende begeisternde Wesen. Und diese Seele, die gehört zu Gott und darum geht es eigentlich nur.

Text: Frauke Komander/APK
Foto(s): APK

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Jugendverbandsvollversammlung: Zwischen Abschied und Neubeginn

„Partizipation“ – das war das bestimmende Thema auf der Jugendverbandsvollversammlung der Evangelischen Jugend Köln und Region, im Haus der Evangelischen Kirche, die mit einem Gottesdienst in der St. Johannes-Kirche endete. Dort wurde nicht nur das vorausgegangene intensive Wochenende mit Workshops, Diskussionen, einem Impulsreferat (Christina Bergmann vom Kölner Jugendring) zum Schwerpunktthema und der Wahl des neuen Vorstands reflektiert, sondern es war auch der starke Wunsch spürbar, die Stimme der jungen Menschen in der evangelischen Kirche hörbarer zu machen. Insbesondere Julia Körfgen (Referentin für Partizipation) hat gemeinsam mit einer Gruppe Jugendlicher die JVV mit neuer Ordnung und partizipativeren Strukturen auf den Weg gebracht.

Der theologische Referent Daniel Phan stellte das Licht ins Zentrum seiner Predigt. So wie die Kerze in der Kirchenmitte ohne Sauerstoffzufuhr verlösche, könne Frustration dazu führen, dass junge Menschen sich nicht mehr in der Kirche engagierten. „Nein, das haben wir schon immer so gemacht!“, „Nein, das ist zu teuer!“ oder „Nein, das ist zu verrückt!“ seien Sätze, die junge Menschen immer wieder zu hören bekämen, wenn sie ihre Ideen einbrächten. „Partizipation geschieht nicht aus dem Nichts“, erklärte Phan. Das Umfeld sei entscheidend. Die JVV beschrieb er als einen Funken, der die Begeisterung an die Mitarbeit in der Kirche wieder entzünden könne.

Wenige Kerzen können einen ganzen Raum erhellen

Jede(r) der Gottesdienstbesucher und Gottesdienstbesucherinnen fand unter seinem/ihrem Platz ein Windlicht sowie einen Zettel und einen Stift. Alle waren eingeladen, ihre Wünsche für die evangelische Kirche in Köln und Umgebung aufzuschreiben und das Windlicht an der großen Kerze in der Mitte zu entzünden. So entstand ein Lichtermeer, das die Worte der Predigt sichtbar machte: Wenige Kerzen können einen ganzen Raum erhellen.

Anschließend verabschiedete Ulrike van Lengerich (Leiterin Jugendpfarramt) das alte Leitungsgremium, den Geschäftsführender Ausschuss (GA) der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Köln und Umgebung (AEJ) unter dem Vorsitz von Nadja Agreiter und dem Stellvertretenden Vorsitz von Ulrike van Lengerich und Daniel Phan segnete den neuen, auf vier Jahre gewählten Vorstand ein, in den Yannik Linns als Vorsitzender, Ramona Wilke als stellvertretende Vorsitzende sowie Katharina Fischer, Leonie Lwaroli, Lennart Vossen, Nadja Agreiter, Joachim Schmieter und Miriam Latour gewählt wurden. Ulrike van Lengerich ist qua Amt geborenes Mitglied des Vorstandes. Außerdem gehören dem Vorstand Jörn Ruchmann (Jugendreferat), Gerd Schmellenkamp (CVJM) und Joachim Schmieter (Ev. Kirchenverband) an.

Nach dem Gottesdienst hatten die Delegierten noch die Gelegenheit, sich bei einer Tasse Kaffee über das auf der JVV Erlebte auszutauschen. Schwerpunktthema auf der nächsten JVV soll „Werteorientierung“ sein.

Text: Priska Mielke
Foto(s): Priska Mielke

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Unsere Wochentipps: Church-Jazz-Night und Austausch über queere Spiritualität

Noch nichts vor? Unsere Wochentipps sind wieder bunt gemischt: Wir haben die MAK-Veranstaltung „Trennt uns mehr als uns eint?“ – Eine Standortbestimmung nach der Vollversammlung des ÖRK in Karlsruhe, die achte Church-Jazz-Night in Sindorf und „SING! You want a revolution – Mirjam singt von Befreiung“ im Angebot. Außerdem gibt’s das Konzert während der „Orgel-Festwochen Junkersdorf“  – Tenor und Orgel aus Anlass der neuen Muhleisen-Orgel und das Angebot „Queere Spiritualität? Ein Austausch“ für Jugendliche bis 27 Jahre im Anyway.

Die Tipps in der Übersicht:

04.11.2022, 12:00
Melanchthon-Akademie
Melanchthon-Akademie, Kartäuserwall 24b, 50678 Köln
„Trennt uns mehr als uns eint?“
Eine Standortbestimmung nach der Vollversammlung des ÖRK in Karlsruhe

Anfang September 2022 fand die 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) in Karlsruhe statt. Es war das erste Mal in der Geschichte des ÖRK, dass eine Vollversammlung in Deutschland stattfand. In einer Nachlese am Freitag, 4. November, 12 bis 17 Uhr, werden Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Kirche die Vollversammlung einordnen, aber auch nach den Wünschen und Herausforderungen in der Ökumene fragen. In der Melanchthon-Akademie, Kartäuserwall 24b, wird es an diesem Tag zwei Vortragspanels geben, bei denen die Fragen, was die Ökumene gerade selbst bewegt und was sie überhaupt zu bewegen vermag, im Mittelpunkt stehen werden. Eine Podiumsdiskussion wird das Motto des Studientages „Trennt uns mehr als uns eint?“ aufnehmen. Unter der Moderation von Pfarrer Dr. Martin Bock, Leiter der Melanchthon-Akademie, diskutieren Oberkirchenrätin Dr. Wibke Janssen, Dr. Christiane Florin, Leiter der Redaktion Religion und Gesellschaft beim Deutschlandfunk, Dr. Jonathan Reinert, Referent für Weltökumene am Konfessionskundlichen Institut des Evangelischen Bundes Bensheim, sowie Agnes Slunitschek, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Katholische Theologie der Universität Würzburg. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung per E-Mail an anmeldung@melanchton-akademie.de ist erforderlich.

Anmeldung erforderlich, Tel: 0221 931 803 0, anmeldung@melanchthon-akademie.de
www.melanchthon-akademie.de

05.11.2022, 20:00
Evangelische Kirchengemeinde Sindorf
Christus-Kirche, Carl-Schurz-Str. 2 / Ecke Kerpener Straße, 50170 Kerpen-Sindorf
Achte Church-Jazz-Night in Sindorf
Zwei hochkarätige Acts sind zu Gast

Die Evangelische Kirchengemeinde Sindorf, die Musikschule Lämmle sowie die Jazz&Rock Stage Sindorf präsentieren am Samstag, 5. November, 20 Uhr (Einlass 19.30 Uhr), in der Christus-Kirche, Carl-Schurz-Straße/Ecke Kerpener Straße, die achte Church-Jazz-Night. Mit Marius Peters und Heiner Wiberny im Duo sowie dem Romain Pilon Trio sind gleich zwei hochkarätige acts dabei. Heiner Wilberny gehörte fast drei Jahrzehnte als Lead-Altist der WDR-Bigband an. Marius Peters ist ein mehrfach ausgezeichneter Gitarrist. Romain Pilon studierte am bekannten Berklee College und erhielt drei Berklee College Music Awards. Der Eintritt kostet 14 Euro im Vorverkauf unter www.jarss.de oder in der Buchhandlung Bahn, Kerpener Straße 81, und 16 Euro an der Abendkasse. Kinder und Jugendliche zahlen 7 Euro.

06.11.2022, 11:00
Evangelisch Leben in Köln und Region
Johanneskirche Klettenberg, Nonnenwerthstraße 76, 50937 Köln
„SING! You want a revolution – Mirjam singt von Befreiung“
Gottesdienst musikalisch gestaltet von Chören evangelischer Studierendengemeinden
Von Freitag bis Sonntag, 4. bis 6. November, findet zum fünften Mal das bundesweite Chortreffen „EinSinGen“ der Evangelischen Studierendengemeinden (ESG) statt. Für ein Wochenende kommen über Hundert ESG-Chor-Sängerinnen und -sänger aus allen Teilen Deutschlands nach Köln, um gemeinsam mit allen und auch in Workshops zu singen, neue Musik und Menschen kennenzulernen und gemeinsam zu feiern. Der Gottesdienst am Sonntag, 6. November, 11 Uhr, in der Johanneskirche Klettenberg, Nonnenwerthstraße 76, ist der Abschluss und Höhepunkt des Wochenendes. Zu hören sind verschiedene Werke, die von frühbarocken Motetten von Heinrich Schütz bis zu modernen Gospels und Improvisationen reichen. Die musikalische Leitung haben Jannis Derrix und Joachim Geibel. Die Liturgie wird von Pfarrerin Christiane Neufang und Pfarrer Jörg Heimbach gestaltet.

www.kirche-klettenberg.de

06.11.2022, 17:00
Evangelische Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde Junkersdorf
Dietrich-Bonhoeffer-Kirche Junkersdorf, Birkenallee 20, 50858 Köln
Duokonzert – Tenor und Orgel aus Anlass der neuen Muhleisen-Orgel
Konzert während der „Orgel-Festwochen Junkersdorf“

Ulrich Cordes (Tenor) und Frank Stanzl (Orgel) treten am Sonntag, 6. November, 17 Uhr, in einem Duokonzert in der Evangelischen Dietrich-Bonhoeffer-Kirche, Birkenallee 20, auf. Sie tragen Werke von Josquin Desprez, Johann Sebastian Bach, Giacinto Scelsi, Frank Stanzl und anderen vor. Der Eintritt kostet 15 Euro, ermäßigt 10 Euro.

www.junkersdorf.ekir.de

08.11.2022, 18:00
Ev. Jugendpfarramt Köln
anyway Jugendzentrum, Kamekestraße 14, 50672 Köln
Queere Spiritualität? Ein Austausch.
Für Jugendliche bis 27 Jahre

Queerness und Spiritualität ist das Thema einer Veranstaltung am Dienstag, 8. November, im anyway Jugendzentrum, Kamekestraße 14. Vertretende der religiösen Gemeinschaften Kölns kommen zu Besuch um mit Jugendlichen im Alter bis 27 Jahren ins Gespräch zu kommen. Das Programm beginnt um 18 Uhr, Einlass ist bereits ab 16.30 Uhr. Eine Anmeldung ist unter www.evangelische-jugend.koeln/online-anmeldungen möglich.

www.evangelische-jugend.koeln

Text: Frauke Komander/APK
Foto(s): APK

Der Beitrag Unsere Wochentipps: Church-Jazz-Night und Austausch über queere Spiritualität erschien zuerst auf Evangelischer Kirchenverband Köln und Region.