Zukunft braucht Erinnerung: Ausstellung „HerzensDinge“ in der Erlöserkirche eröffnet

Gegenstände können Geschichten erzählen und manche Gegenstände erzählen sogar ganze Lebensgeschichten. Diese Idee steckte hinter den „Herzenssprechstunden“ am Telefon, einem Projekt, das die Nachbarschaftshilfe „Kölsch Hätz“ während der Corona-Pandemie ins Leben gerufen hat. Dabei haben Pfarrerin Susanne Zimmermann und Diplom-Pädagogin Dorothee Agena  mit alten Menschen am Telefon über ihren jeweiligen Herzensgegenstand gesprochen, einem Gegenstand, der in ihrem Leben eine besondere Bedeutung hat oder hatte. Aus der Dokumentation dieses Projektes ist die Foto-Ausstellung „HerzensDinge“ entstanden, die in den Räumen der Erlöserkirche (Derfflinger Straße 9) in Weidenpesch eröffnet wurde. Zu sehen sind dort in 40 Collagen Biografien und Geschichten zum jeweiligen Herzensgegenstand. Ermöglicht wurde die Ausstellung durch die Antoniter Siedlungsgesellschaft, die Unterstützung der Diakonie und der Stadt Köln sowie das Engagement der beteiligten Gemeinden.

„Dinge sind Träger von Erinnerungen und Visionen“

Oft sind es gar nicht die spektakulären oder besonders wertvollen Dinge, die Menschen durch ihr Leben begleiten und damit auch Teil der eigenen Geschichte werden. Das kann ein altes Poesiealbum sein, das zu einem Mutter-Sohn-Album wurde, eine Taufmütze, die seit über 160 Jahren in Familienbesitz ist und schon bei unzähligen Taufen zum Einsatz kam, ein Teddy, den die Liebkosungen vieler Jahrzehnte das Fell und einen Teil seiner Füllung gekostet haben oder eine Keksdose, in der sich kleine Schätze aus einem ganzen langen Leben befinden.

Pfarrerin Susanne Zimmermann begrüßte gemeinsam mit Dorothee Agena Gäste und Mitwirkende und klärte zunächst die Frage „Was sind Herzensdinge?“ Zimmermann beschrieb sie als „Mutmacher“, die nicht nur die Vergangenheit dokumentieren, sondern auch etwas über unsere Zukunft aussagen und zitierte Joseph Beuys, der die doppelte Verwurzelung alles Gegenständlichen so formulierte: „Dinge sind Träger von Erinnerungen und Visionen.“

Karin Nell, die „Mutter der Herzenssprechstunde“, erinnerte an die Anfänge dieser „Biografiearbeit am Telefon“ während der Corona-Pandemie. Sie überreichte als Geschenk eine selbst gestaltete „Herzkammer“ mit dem Buch „Die verlorene Kunst des Heilens: Anleitung zum Umdenken“ von Bernard Lown, ein Werk, das wesentliche Impulse zur Entstehung der Herzenssprechstunden und somit auch der Ausstellung gegeben hatte.

„Ihr habt gezeigt, dass Kirche lebt, auch in schwierigen Zeiten“

Kreissuperintendent Markus Zimmermann nutzte sein Grußwort, in dem er die Bedeutung des Projektes „HerzensDinge“ während der Corona-Pandemie und für den Brückenschlag zwischen den beteiligten Gemeinden Mauenheim/ Weidenpesch, Longerich und NiehlRiehl betonte, auch, um seiner Ehefrau Susanne Zimmermann zum Geburtstag zu gratulieren, ihren Einsatz und ihre Kreativität zu würdigen. „Ihr habt gezeigt, dass Kirche lebt, auch in schwierigen Zeiten“, hob er hervor. Zum Schluss erinnerte Susanne Zimmermann an die sechs Mitwirkenden, die mittlerweile verstorben sind. Vor ihren Fotocollagen wurde zum Andenken eine Kerze angezündet.

Nach dem offiziellen Teil waren die Besucher und Besucherinnen der Vernissage, die von den Intact Singers musikalisch gestaltet wurde, zu einem Sektempfang mit italienischem Fingerfood und Erzählcafé eingeladen. An den Tischen lagen Fragebögen aus, mit deren Hilfe man seinem eigenen Herzensding auf die Spur kommen konnte.

Ab dem 2. Mai ist die Wanderausstellung  im AWO Marie-Juchacz-Zentrum (Rhonestraße 5) zu sehen und ab dem 15. Mai macht sie Station in der Evangelischen Kirchengemeinde NiehlRiehl (Brehmstraße 4 – 6).

Text: Priska Mielke
Foto(s): Priska Mielke

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Besuchsdienste für Menschen mit Demenz: Schulung für Freiwillige

Menschen mit Demenz begleiten: Die nächste kostenlose Schulung für Freiwillige startet morgen, 21. März, für Besuchsdienste in denKölner Stadtbezirken Nippes, Rodenkirchen, Innenstadt und Ehrenfeld. Damit Menschen mit Demenz weiterhin zu Hause leben können, brauchen sie Unterstützung. Wer gerne Zeit mit älteren Menschen verbringt, Lust hat, sich auf Neues einzulassen und sich sinnvoll engagieren möchte, kann im Rahmen der Besuchsdienste „DUO“, „Das andere Leben begleiten“ und „TANDEm“ einen Menschen mit Demenz zu Hause besuchen.

Die gemeinsamen Aktivitäten reichen von Gesprächen, über Spaziergänge und Gesellschaftsspiele bis hin zu Museumsbesuchen ein- bis zweimal wöchentlich. Während der Besuche können die pflegenden Angehörigen etwas freie Zeit für sich finden.

Die Freiwilligen werden in einer kostenlosen 40-stündigen Schulung auf die Tätigkeit vorbereitet. Sie findet überwiegend online und an zwei Tagen in Präsenz statt. Wer sich engagiert, kann regelmäßig an Fortbildungen und einem Erfahrungsaustausch teilnehmen und erhält eine Aufwandsentschädigung.

In einem kurzen Film erzählen Freiwillige, Angehörige, Menschen mit Demenz und Koordinatorinnen, warum Besuchsdienste für Menschen mit Demenz eine tolle Sache sind:

Text: Martina Schönhals
Foto(s): Rolf Oeser / fundus-medien.de

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Marco Beumers ist der neue Sportbeauftragte: „Freue mich auf meine Aufgaben“

Marco Beumers wird das Amt des Sportbeauftragten des EKV wahrnehmen und ist damit Ansprechpartner in allen Belangen rund um das Thema „Sport“. Hierzu hat zwischen Marco Beumers und Armin Beuscher bereits eine Übergabe stattgefunden. Bisher werden vier größere Veranstaltungen im Rahmen des Sportbeauftragten mitorganisiert. Diese sind „Kirche läuft“, „Präses-Cup“, „Konfi-Cup“ und „Kirche tanzt“. Ein Interview mit Marco Beumers über seine Aufgaben, Pläne und worauf er sich freut:

Worin bestehen Ihre neuen Aufgaben?

Marco Beumers: Als neuer Sportbeauftragter und mit Unterstützung der Superintendenten des Evangelischen Kirchenverband Köln und Region freue ich mich sehr auf meine neuen Aufgaben. Für Mitarbeitende, Gemeinden und Veranstalter diene ich als direkter Ansprechpartner. Zu meinen Aufgaben gehören unter anderem die Mitgestaltung sowie Planung von Sportveranstaltungen, wie dem diesjährigen Stadionlauf Kirche.läuft am RheinEnergieStadion in Köln unter Kirche.läuft (evangelisch.läuft) am 4. Juni und dem Landesfußballturnier, dem Präses-Cup in Duisburg am 21. August.

Was sind Ihre Pläne?

Marco Beumers: Zusammen mit dem DJK Diözesanverband Köln freue ich mich auf weitere sportliche Projekte. Angedacht ist ebenfalls, mit weiteren Institutionen wie der Sporthochschule Köln, Krankenkassen sowie Diakonien ins Gespräch zu kommen.

Wie passen für Sie Sport und Kirche zusammen?

Marco Beumers: Als Evangelische Kirche stehen wir für Vielfalt und Offenheit, genauso wie die Mitmenschen in Köln. Sport hilft Brücken zu bauen, Freundschaften zu schließen und aufeinander ohne Vorbehalte zuzugehen. Sport gehört im Leben dazu und hilft uns, mehr Balance und Wohlbefinden in unserem Leben zu erreichen.

Und was bedeutet für Sie Sport persönlich?

Marco Beumers: Seitdem ich denken kann, genieße ich es Sport zu treiben und verschiedene Sportarten auszuprobieren. Sei es auf dem Land – wie Fußball – oder auf dem Wasser – wie Kitesurfen.

Am „Präses-Cup“ wird Köln erneut mit mindestens zwei Teams teilnehmen, die Organisation werden Sie übernehmen. Werden Sie ebenfalls an dem Turnier teilnehmen?

Marco Beumers: Als Sportbeauftragter werde ich auch aktiv an Großveranstaltungen teilnehmen, wie zum Beispiel mit dem Rheinteam, welches in diesem Jahr den Präses-Cup Sieg von 2022 erstmalig verteidigen wird. Ich freue mich sehr auf interessante Gespräche, Austausch, Begegnungen und neue Projekte. Es gibt immer wieder frische Ideen und Ansätze, die gemeinsam diskutiert und weiter gedacht werden können – mit offenem Blick für kreative Lösungswege und neue Kooperationsmöglichkeiten!

 

Kirche und Sport – Fußball-Europameisterschaft 2024

Die Fußball-Europameisterschaft ist nicht mehr weit: Im Juni/Juli 2024 findet die Fußball-EM unter anderem im Rheinland statt, mit jeweils fünf Spielen in Düsseldorf und Köln. Im Rahmen dessen wird schon unter anderem über ökumenische Gottesdienste oder Public-Viewing-Angebote in den Gemeinden nachgedacht, auch ein Projekt „Unterbringung von Fans bei Fans“ ist angedacht – etwa über eine digitale Plattform mit Unterstützung von Gemeinden oder Fans.

Text: APK
Foto(s): Sammy Wintersohl

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Menschlich, gastlich, fair – Haus Wiesengrund setzt auf Nachhaltigkeit

Im Haus Wiesengrund in Nümbrecht-Überdorf soll sich jede und jeder willkommen und wohlfühlen. Dabei setzen Leiter Jürgen Lauff und sein Team – wie Küchenchef Lothar Seisel – auf Nachhaltigkeit, Fairness und Klimaschutz. „Menschlich. Gastlich. Fair“ haben sie ihr Leitbild überschrieben. Wie sie die Schlagworte jeden Tag mit Leben füllen, hat Jürgen Lauff kirche-koeln.de erläutert. Das Tagungs- und Gästehaus des Evangelischen Kirchenverbands Köln und Region gehört zum Verbund der „Himmlischen Herbergen“.

Küchenabläufe und Lebensmittelverbrauch wurden im Haus Wiesengrund an das nachhaltige und faire Konzept angepasst.

Rund ums Jahr jede Gemüsesorte und Obst aus der ganzen Welt: was im Supermarkt ein gewohnter Anblick ist, ist im Haus Wiesengrund ausgeschlossen. Hier wird nicht nur regional und saisonal eingekauft, sondern ganz bewusst auch auf Lebensmittel verzichtet, die nur unter dem massiven Einsatz kostbarer Ressourcen wie Wasser angebaut und produziert werden können.„Wir verwenden keine ressourcenintensiven Lebensmittel, wie zum Beispiel Avocados, und keine Flugware mehr“, sagt Hausleiter Jürgen Lauff. Hinzu kommt, dass etwa Lebensmittel, die wegen ihrer ständigen Verfügbarkeit „gefühlt keine Saison mehr haben, wie Tomaten oder Gurken“, im Winter reduziert werden, so Lauff. Denn dann ist ihre Erzeugung nur mit einem hohen Energieaufwand möglich.

Ziel des Konzeptes ist die Schonung und Bewahrung der Schöpfung. Klimaneutrale Bewirtung und Beherbergung anbieten zu können, zählt für Lauff zum Profil eines modernen, christlich-ethisch geprägten Tagungshauses. Eingekauft wird mittlerweile nach einem Ranking-System und bei nachhaltig produzierenden Anbietern und nicht mehr wie früher bei einem Anbieter, der das ganze Sortiment abdeckt. So kann auch flexibel auf Lieferengpässe und anderes reagiert werden. Erste Wahl sind Produkte aus regionalem Bio-Anbau. Ist hier etwas nicht verfügbar, folgen Produkte aus Bio-Anbau mit möglichst kurzen Transportwegen. Nur im Ausnahmefall wird bei Anbietern mit konventionellem Anbau eingekauft, wenn die Transportwege kurz sind.

Kräutergarten am Haus Wiesengrund.

Der Gast muss dabei nicht auf Geschmack und Genuss verzichten. Er kann zwischen einem sogenannten Fairen und einem Klassischen Menü wählen und erhält auf Wunsch auch veganes Essen. Die Portionen sind nach einer Erhebung und Auswertung angepasst worden, um möglichst wenig Lebensmittel zu verschwenden und den Anfall von Essensresten und Müll so gering wie möglich zu halten. Hungern muss deshalb niemand: „Wir geben immer gerne einen Nachschlag“, sagt Jürgen Lauff.

Hohes Energiesparpotenzial

Beim nachhaltigen Einkaufen und Verköstigen endet das Engagement von Haus Wiesengrund für die Schöpfung noch lange nicht. „Wir haben 2015/2016 damit begonnen, Energieeinsparungsmaßnahmen umzusetzen“, erzählt der Hausleiter. Die Beleuchtung wurde schrittweise auf LED -Technik umgestellt, energieintensive Großküchengeräte durch energiesparende ersetzt. Bei manchen Geräten liegt die Einsparung bei 60 Prozent, so Lauff.

Die Heizungspumpen sind durch Hocheffizienzpumpen ersetzt worden. Lauff: „Die Heizungssteuerung wurde dahingehend erneuert, dass wir unterschiedliche Temperaturen in den einzelnen Heizkreisen einstellen können. Bei der Bettenbelegung versuchen wir unsere Gäste so im Haus zu verteilen das wir komplette Teile auf eine Minimaltemperatur herunterfahren können.“

Das Tagungs- und Gästehaus Haus Wiesengrund in Überdorf bei Nümbrecht.

Im Zuge der Energiekrise wurden die Raumtemperaturen weiter abgesenkt und viele Bereiche mit Behördenventilen ausgestattet, die eine konstante Temperatur ermöglichen. „Wir bieten nun auch Decken für die Tagungsräume an“, ergänzt Jürgen Lauff. Überflüssige Beleuchtung sei abgestellt worden, gespart wird auch beim Wasserverbrauch. Zukünftig werde die Energetische Gebäudesanierung ein Thema. „Durch das Alter und die Bauweise der Gebäude ist ein hohes Einsparpotenzial vorhanden“, sagt Lauff.

Positve Resonanz der Gäste

Nicht nur im Haus, sondern auch auf dem Außengelände wird auf die Schöpfung geachtet: Es wird immer nur ein Drittel der Fläche gemäht, zudem gibt es Blühstreifen mit regionalen Blütenpflanzen, sodass Insekten immer ein kleines Paradies vorfinden. „Eine ortsansässige Imkerei hat zehn Bienenvölker auf unserem Gelände stehen“, erzählt Lauff weiter. Das hilft nicht nur beim wichtigen Bienenschutz, sondern kommt auch dem Haus zugute: mit dem eigenen „Wiesengrundhonig“. Zurzeit werden Totholz-Hecken angelegt, die neben Insekten auch Igeln, Vögeln und Fröschen und anderen Kleintieren Schutz und Nahrung bieten.

Insekten und andere Tiere finden am Haus Wiesengrund Lebensraum und Nahrung.

Und wie kommt all das bei den Gästen an? „Ich stelle fest, dass unsere Gäste unsere Bemühungen zu schätzen wissen“, freut sich der Hausleiter. Buchungsanfragen von Organisationen, deren Hauptbestreben der Umweltschutz sei, wie zum Beispiel vom NABU (Naturschutzbund Deutschland) zeigten, dass das Konzept auch außerhalb der Kirche beachtet werde.

70 Prozent der Gäste entscheiden sich aktuell für das faire, fleischlose Menü. „Bei jeder Mahlzeit des Fairen Menüs erreichen wir eine CO²-Minderung von durchschnittlich 42 Prozent gegenüber des Mahlzeitenangebots von 2019“, hat Jürgen Lauff ausgerechnet. „Die hohe Resonanz für das Faire Menü finde ich beachtlich. Das zeigt mir, dass wir auf einem gutem Weg sind!“

Auch sonst ist die Resonanz der Gäste positiv: Bei den sogenannten „Storytellern“, auf denen die Gäste ihre Resonanz notieren können, finden sich zahlreiche begeisterte Kommentare über das Faire Menü und die Qualität des Essens. Mancher freut sich schon auf das nächste Mal oder hat bereits beschlossen, nun immer das Faire Menü zu wählen. „Das Essen ist so prima, wir tun was fürs Klima!“ dichtete eine Besucherin.

Alle Mitarbeitenden haben eine Stimme

Von all dem sollen nicht nur Umwelt und Gäste profitieren. Zum Profil und Leitbild von Haus Wiesengrund gehört es explizit, dass sich auch die Mitarbeitenden wohl- und wertgeschätzt fühlen sollen. Sie sollen zudem ihre Fähigkeiten und Talente, ihre Stärken einbringen können. Was heißt das konkret? Jürgen Lauff: „Wir haben uns bei unserer Werte-Matrix auch die Frage gestellt: Woran merken Mitarbeiter das sie bei der Evangelischen Kirche arbeiten? Wir haben schon sehr früh die Ideen und Anregungen unsere Mitarbeiter ernstgenommen und umgesetzt.“

Bei jeder Konzeptplanung werden die Mitarbeitenden aufgefordert, ihre Ideen und Meinungen einzubringen. „Wenn wir bei Themen die unsere Mitarbeitenden direkt betreffen verschiedene Möglichkeiten der Umsetzung sehen, stimmen wir ab. Jede:r Mitarbeiter:in hat eine Stimme – egal welche Position und welchen Arbeitsumfang“, erläutert Lauff. „Das war auch bei der Einführung der Nachhaltigkeit so. Und die Mitarbeitenden habe einige gute Ideen eingebracht.“

Thema präsenter und interessanter machen

Haus Wiesengrund will Maßstäbe setzen beim Klimaschutz und im Miteinander.

Lauff lobt nicht nur sein Team: „Während des gesamten Prozesses konnten wir auf die Unterstützung des Evangelischen Kirchenverbansd Köln und Region zählen, für den die Bewahrung der Schöpfung ein präsentes Thema ist.“ Leider würden nicht alle Einrichtungen in kirchlicher Trägerschaft solch eine Unterstützung erfahren. „Viele Beherbergungsstätten und Tagungshäuser, aber auch Kita-Verbände und Schulen haben nicht die Möglichkeit, Konzepte zur nachhaltigen Ernährung auszuarbeiten oder umzusetzen“, weiß Lauff aus seiner Branxhe. „Das empfinde ich als sehr bedauerlich und hoffe, dass wir im Haus Wiesengrund etwas dazu beitragen können, das Thema nachhaltige Ernährung präsenter und interessanter zu machen.“

Er selbst sei bei der Vertiefung des Themas erschrocken gewesen „über das große Ausmaß an Umweltzerstörung, Ressourcenverbrauch und sozialer Ungerechtigkeit, dass die Produktion unserer Lebensmittel hervorruft – gepaart mit einer gigantischen Verschwendung und einen unglaublich grausamen Umgang mit Tieren“, erinnert sich Jürgen Lauff. „Wenn wir ernsthaft über ein schöpfungserhaltendes Handeln reden, ist ein nachhaltiges Speiseangebot unverzichtbar.“ Und eben nicht nur das.

Haus Wiesengrund macht mit beim Projekt „GeNAH – Gerechte und nachhaltige Außer-Haus-Angebote gestalten“, das bis Ende 2023 läuft. Träger sind die Himmlischen Herbergen, das Bistum Münster und die LWL-Kliniken.

www.wiesengrund-ueberdorf.de

 

Text: Hildegard Mathies
Foto(s): Jürgen Lauff/Haus Wiesengrund

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Lebendige Geschichte – Dr. Otto Dinger schreibt ein Buch über Delling

Seit 200 Jahren gehört der Familie von Dr. Otto Dinger das Haus Berkey in Delling. Etwas Besonderes ist das auch deshalb, weil Delling selbst ein außergewöhnlich gut erhaltenes Ensemble von sechs Fachwerkhäusern rund um die evangelische Kirche ist. Der kleine Ort in der Nähe von Kürten hat eine wechselvolle Geschichte erlebt. Darüber hat Otto Dinger ein Buch geschrieben: „Die Delling. Eine Kirche und sechs Häuser“.

„Mein Büchlein“ sagt der pensionierte Geograph und Volkskundler bescheiden, wenn er von der 70-seitigen, reich bebilderten Broschüre spricht. Dinger ist mit der Geschichte von Delling aufgewachsen. Über Generationen haben Väter und Großväter die Historie weitererzählt, so auch Dingers Familie. Als weitere Quelle diente dem Autor das Standardwerk „Die Delling“ von Marie-Luise Denst, das 1984 erschien, zum 150-jährigen Jubiläum der Kirche. „Die Delling“ sagen die Dellinger, weil ihr Ort in einer kleinen Talsenke liegt, eben in einer „Delle“ im Gelände. Bereits in Densts Buch hatte Dinger einen Beitrag veröffentlicht.

Zuflucht für evangelische Christen

Die Geschichte der Delling ist auch eine Geschichte der Konfessionen. In den Wirren von Reformation und Gegenreformation gewährte der Lehnsherr des Gutshofes einer Schar von vertriebenen reformierten Christen, die nicht zum Katholizismus zurückkehren wollten, im 30-jährigen Krieg (1618-1648) Zuflucht auf seinem Gut. Heimlich konnten sie hier auch ihren Gottesdienst feiern.

Als sich die Wirren legten und die Protestanten auch im katholischen Rheinland ihren Glauben wieder offen leben konnten, fühlten sie sich in Delling längst zu Hause. Als das Gut verkauft wurde, sahen sie ihre Chance gekommen, hier dauerhaft Heimat zu finden. Und so kam auch der Wunsch nach einem eigenen Gotteshaus auf. Mit Hilfe einer königlichen Finanzspritze von 1300 Talern unterstützte der protestantische König Friedrich Wilhelm III. den Bau im Rahmen seiner Förderung von protestantischen Gemeinden.

Ein königlicher Baumeister

Für den Bau wurde nicht irgendjemand gewonnen, sondern der Baumeister Karl Friedrich Schinkel, den man heute zweifellos als Stararchitekt feiern würde. Der klassizistische Ausbau Berlins im Auftrag des Königs wurde von Schinkel geprägt. Er wurde beauftragt, in Delling eine Notkirche zu bauen, erzählt Otto Dinger. Weil die Dellinger so arm waren, wurde ihnen zudem erlaubt, reichsweit, in ganz Preußen eine Kollekte für den Kirchbau abzuhalten. Heute steht deshalb eine echte Schinkel-Kirche in dem Weiler, die vor einigen Jahren aufwändig saniert wurde.

Rund um die Kirche und das alte Gut, das heute ein beliebtes Restaurant beherbergt, gruppieren sich neben Haus Berkey (so hießen Dingers Vorfahren) noch das alte Schulhaus und das alte Pastoral. Gemeinsam mit dem Friedhof, auf dem Pfarrer Ralph Knapp künstlerische Tafeln mit Impulsen aufgestellt hat, bildet das Ensemble mit der Landschaft drum herum einen lohnenswerten Wanderweg. Regelmäßig finden im Gemeindehaus auch Veranstaltungen der Evangelischen Kirchengemeinde Delling statt.

Ein Wunder im Weltkrieg

Otto Dinger lebt bis heute in Delling – allerdings nicht in den Wintermonaten. Dann wäre es in den Fachwerkhäusern, die keine Heizung, sondern nur einen Ofen haben, zu kalt. Auch sonst heißt es, sich an die Lebensbedingungen in so einem alten Haus anzupassen: „Sie können hier keinen Nagel in die Wand schlagen und die Mäuse laufen durchs Gebälk“, sagt Dinger mit einem Lachen. Vieles hat sich mit den Jahren verändert in dem kleinen Ort – doch das einzigartige Lebensgefühl bleibt. Daran lässt der Autor keinen Zweifel.

Dass Delling am Ende des Zweiten Weltkrieges nicht zerstört wurde, weil die Amerikaner auf einen versprengten deutschen Soldaten trafen, der in der Wiese lag und auf sie schoss, grenzt an ein Wunder. Die US-Soldaten nahmen den Ort unter Feuer. „Die Kugeln flogen durch die Wände der Häuser“, erzählt Otto Dinger. Noch heute sind die Spuren auch im Haus seiner Familie. „Die Geschosse durchdrangen das Schlafzimmer und landeten im Plumeau“, erzählt Dinger. „Gott sei Dank hat an dem Tag keiner Mittagsschlaf gemacht.“

Otto Dinger, Die Delling. Eine Kirche und sechs Häuser, herausgegeben von der Evangelischen Kirchengemeinde Delling, 70 Seiten, zahlreiche Fotos, broschiert. Für 9,80 Euro erhältlich in der evangelischen Kirche Delling, im Restaurant „In der Delling“ und in der Buchhandlung Bücherwolf, Im Winkel 5, in Kürten.

www.kirche-delling.de

Text: Hildegard Mathies
Foto(s): Dr. Otto Dinger

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Gottesdienst mit Kirchenleitung im Braunkohlerevier: Schöpfung zwischen Schönheit und Sorge

Die Schöpfung und die Sorge um sie stehen im Mittelpunkt eines Gottesdienstes am Sonntag, 19. März 2023, im rheinischen Braunkohlerevier. Präses Dr. Thorsten Latzel und weitere Kirchenleitungsmitglieder der Evangelischen Kirche im Rheinland sind daran beteiligt. Anlass sind Gespräche, die die Kirchenleitung am kommenden Wochenende vor Ort über die Zukunft der Region nach dem Braunkohleausstieg führt.

Im Gottesdienst am Sonntag um 10 Uhr in der Lutherkirche in Kerpen-Buir (Bahnstraße 40) drehen sich die drei Predigtteile um den 104. Psalm, der mit „Lob des Schöpfers“ überschrieben ist. Irene Weyer, Pfarrerin der gastgebenden Gemeinde zu Düren, Jens Sannig, Superintendent des Kirchenkreises Jülich, und Präses Dr. Thorsten Latzel nehmen das Gebet des Volkes Israel aus unterschiedlichen Perspektiven in den Blick. „Wenn wir zurzeit von Schöpfung reden, sprechen wir vor allem vom menschengemachten Klimawandel, von Artensterben, Plastikmüll, gerodeten Urwäldern, schmelzenden Gletschern, Wasserknappheit, Überschwemmungen. Zurecht. Unsere Lebensweise zerstört die Lebensgrundlage kommender Generationen“, sagt Präses Dr. Thorsten Latzel. „Zugleich öffnet die Rede von Schöpfung in der Bibel einen heilsam anderen Blick. Weil hier Gott als Schöpfer in den Blick kommt. Die Welt liegt in Gottes Hand, nicht in unserer. Die Schöpfung ist sein Werk. Das kann uns helfen, anders mit unseren Mitgeschöpfen umzugehen: dankbarer, bescheidener, einfühlsamer – und zugleich allem zu widerstehen, was Gottes Schöpfung zerstört.“

„Ich freue mich, dass die Kirchenleitung der EKiR sich mit der Thematik des Strukturwandels im Rheinischen Revier befasst. Dazu gehen wir ein ganzes Wochenende mit der Kirchenleitung und als Superintendenten der betroffenen Kirchenkreise als Lernende in die Gespräche“, sagt Stadtsuperintendent Bernhard Seiger zu dem Besuch der Kirchenleitung am Wochenenden. „Wir treffen bei Bürgerinitiativen, RWE und Politik mit Menschen zusammen, die großes Wissen und verschiedene Perspektiven auf die Themen haben. Wir sehen, dass zur Nutzung der Gebiete und Orte, die nun erhalten bleiben, noch viele Fragen offen sind. Hier ist eine gewaltige Gestaltungsaufgabe für die Kommunen, für die Bürgerinnen und Bürger, für RWE und viele andere Unternehmen, die hier Zukunft gestalten können.“

Gespräche in geschütztem Rahmen

Der Gottesdienst findet im Rahmen eines Besuchs der rheinischen Kirchenleitung im Tagebaugebiet statt. Am Samstag und Sonntag treffen sich Mitglieder der Kirchenleitung der Evangelischen Kirche im Rheinland mit Vertreter und Vertreterinnen örtlicher Bürgerinitiativen, aus der Politik und des Energieunternehmens RWE, um sich über die Lage vor Ort zu informieren und um sich über die Zukunftsfragen der dort lebenden Menschen auszutauschen. Während der Gottesdienst am Sonntag öffentlich ist, finden die Gespräche in vertraulichem Rahmen statt. Neben Kirchenleitungsmitgliedern sind daran auch Vertreter und Vertreterinnen der vom Braunkohletagebau betroffenen Kirchenkreise (Köln-Nord und -Süd, Gladbach-Neuss, Jülich) beteiligt.

„Wir möchten gerne die Perspektiven wahrnehmen, die die Menschen vor Ort haben und ins Gespräch über Lösungen kommen. Dabei spielt ein möglichst schneller Weg zum Braunkohleausstieg ebenso eine Rolle wie die langfristig geplante Landschafts-, Unternehmens- und Infrastrukturentwicklung“, fasst Pfarrer Bernhard Seiger, der auch Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Köln-Süd ist, die Zielsetzung der vertraulichen Gespräche zusammen. „Es ging in den Debatten der letzten Jahre und es geht auch künftig immer auch um die Frage der Energiesicherheit in unserer Großregion. Es braucht angesichts der großen Aufgabe eine große Lern- und Veränderungsbereitschaft auf allen Seiten. Als Kirchen sehen wir die unterschiedlichen Perspektiven und wollen einen – wenn auch kleinen – Beitrag dazu leisten, dass diese Generationenaufgabe des Umbaus des Reviers in eine Zeit nach der Kohle gelingt.“

Der gemeinsame Gottesdienst am Sonntagmorgen wird einen besonderen Höhepunkt im Rahmen des Besuches der Kirchenleitung im Rahmen des Besuches im Braunkohlerevier darstellen. „Ich finde es ermutigend, dass wir in Kerpen-Buir am Sonntag gemeinsam einen Gottesdienst feiern, in dem wir die Aufgabe der Bewahrung der Schöpfung, das Schicksal vieler Menschen und die Zukunft einer Region mit ihren Arbeitsplätzen in den Blick nehmen“, sagt Stadtsuperintendent Bernard Seiger. „Die Vielfalt und das Suchen nach Wegen hat Platz vor unserem Gott, dem all das, was wir erleben und tun, nicht egal ist.“

Stopp des Kohleabbaus gefordert

Anlässlich der Räumung des Ortes Lützerath für den weiteren Braunkohleabbau hat sich das oberste Leitungsgremium der Evangelischen Kirche im Rheinland, die Landessynode, im Januar für einen sofortigen Abbaustopp am Ort ausgesprochen. Sie teile die Sorge der Protestierenden um die Auswirkungen der Kohleverstromung auf das Klima. Man wisse um die Rechtslage, die RWE das Abbaggern der Braunkohle erlaube – aber auch um die widersprüchliche Gutachtenlage, so die Landessynode im Januar.

Text: ekir.de / Jens Peter Iven
Foto(s): Sammy Wintersohl

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Fastenaktion „Leuchten“ – Sieben Wochen ohne Verzagtheit mit Pfarrer Nico Buschmann

Der Impuls von Pfarrer Nico Buschmann zur Fastenaktion „Sieben Wochen ohne Verzagtheit“ zeigt, dass es wichtig ist, sich selbst mit Mitgefühl und Gnade zu betrachten, anstatt sich selbst ständig zu kritisieren oder zu verurteilen. Betrachtet man sich selbst mit Gottes Augen, kann man ein tieferes Verständnis für die eigene Seele und das eigene Potenzial erlangen. Er fragt: „Hast du dich schon mal wirklich im richtigen Licht betrachtet?“ Es ist wichtig, sich selbst genau kennenzulernen, um zu verstehen, was man will und wohin man gehen möchte. Indem man sich selbst aus der Perspektive Gottes betrachtet, kann man eine tiefere Verbindung zu sich selbst und zu Gott aufbauen. Man kann seine Stärken, Schwächen und Talente besser erkennen und lernen, sie besser zu akzeptieren und zu schätzen. Dieser Impuls betont auch die Bedeutung von Glauben in unserem Leben und die Möglichkeit, dass Gott uns führt und unterstützt, wenn wir uns ihm öffnen.

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Der Text zum Nachlesen:

Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde oder sprach: „Es werde Licht und es wart Licht!“ Diese Sätze kennen viele Menschen, auch wenn man jetzt nicht gerade christlich sozialisiert wird. Am Anfang steht eine Schöpfungsgeschichte, in der Gott einfach durch sein Wort Licht anschaltet und Licht ist wirklich hilfreich. Jeder kennt es, wenn man morgens durch den Park geht und die Sonne schön scheint, dann fühlt man sich so richtig wohl. Wenn die Sonne nicht scheint und man im Dunkeln durch einen Park läuft, dann ängstigt man sich eher ein bisschen. Licht und Dunkel, das sind zwei Dinge, die eine ungeheure Einwirkung haben auf unser Leben. Aber ich möchte auf einen anderen Punkt kommen: Hast du dich schon mal wirklich im richtigen Licht betrachtet? Ich finde es immer spannend, wenn man vor einem Spiegel steht und sich betrachtet, wenn die Lichtverhältnisse nicht besonders gut sind, dann sieht man sich ja nicht so wirklich schön. Dann sieht man eher seine Ecken und die Kanten und die Dinge, die vielleicht nicht so gut sind. In einem professionellen Fotostudio so richtig ausgeleuchtet zu sein – da wirkt man ganz anders. Und das ist meine Erfahrung mit Gott in dieser Welt. Gott ist für mich das Licht, das uns so richtig ausleuchtet von allen Seiten. Der das Schönste in uns zum Strahlen bringt, unsere Schokoladenseite nach vorne bringt. Und ich glaube, wenn wir in diese Fastenwochen gehen, dann können wir ja vielleicht mal ausprobieren, wie es ist mit dem richtigen Licht unterwegs zu sein. Vielleicht ein bisschen weniger in dieser Zeit auf die schlechten Seiten zu schauen und die zu beleuchten. Sondern einmal auf die guten Seiten zu schauen und die strahlen zu lassen. Was kannst du vielleicht richtig gut, was hast du in der letzten Zeit Tolles gelernt? Oder was würdest du gerne von dir zum Strahlen bringen? Sich einmal mit Gottes Augen anzuschauen – als ein wunderbares Geschöpf, das er geschaffen hat in all seiner Pracht und Farbe, das wäre doch vielleicht mal eine gute Übung für diese Woche: Es werde Licht!

Text: Nico Buschmann
Foto(s): Thorsten Levin

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Das alles ist Kirche: Die „Lange Nacht der Kirchen“ lud dazu ein, Kraftorte zu entdecken

Wer sich auf Entdeckungsreise durch die 29 Standorte der „Langen Nacht der Kirchen“ begeben wollte, der brauchte in diesem Jahr nicht nur Ausdauer, sondern auch wind- und wetterfeste Kleidung – und entweder einen akribisch ausgearbeiteten Terminplan oder die Lust, sich einfach durch den Abend treiben zu lassen und durch die geöffneten Türen ins (mehr oder weniger) Warme zu treten, Musik, Texte oder einfach die Stille zu genießen. Orientierung gaben dabei die vier Kategorien calm + smooth, pop + beat, experience + adventure und listen + reflect.

Erste Station: Mauritiuskirche

Der Kirchenraum wurde nur von Kerzen in ein warmes Licht getaucht. Bei Orgelimprovisationen innerlich anzukommen und „die Seele baumeln zu lassen“, war ein entspannter Auftakt für eine (mögliche) „Lange Nacht der Kirchen“.

Zweite Station: Kunst-Station Sankt Peter

In der Kunst-Station Sankt Peter war das Ensemble Tra I Tempi zusammen mit Gastmusiker*innen zu erleben. Werke von Protagonisten der minimal music wie Steve Reich und Morton Feldman und des jüngst wiederentdeckten afro-amerikanischen Komponisten Julius Eastman sowie eine eine in diesem Konzert uraufgeführte Eigenkomposition (Tutein, larmes 2022) von Michael Veltman, Organist und künstlerischer Leiter des Bereiches Musik an der Kunst-Station Sankt Peter, entführten die Zuhörer*innen in unerhörte, bisweilen meditative Klangwelten. Musik, die sich nichts beweisen musste, die dazu einlud, einfach nur da zu sein.

Dritte Station: Bahnhofsmission

Mitten im Trubel des Kölner Hauptbahnhofs ist die Bahnhofsmission an Gleis 1 eine Oase der Ruhe. „Wir verstehen uns als Kirchenort am Bahnhof“, erklärte Ursula Lennartz, hauptamtliche Mitarbeiterin der Bahnhofsmission und ergänzte mit einem liebevoll-selbstbewussten Seitenhieb auf den benachbarten Dom: „Wir haben keine Schatzkammern, aber wir haben Begegnungen. Das sind unsere Schätze.“ Einige dieser Schätze gab es bei der „Langen Nacht der Kirche“ zu entdecken. Drei Mitarbeitende der Bahnhofsmission teilten schöne, traurige und berührende Erlebnisse aus dem „Mikrokosmos Bahnhof“. Ein Mitarbeiter berichtete z.B. von seinem ersten Arbeitstag in der Bahnhofsmission, ein anderer Mitarbeiter stellte das 2. Gebot „Du sollst dir kein Bildnis machen“ in den Kontext von Vorurteilen. Der schlecht gekleideten Obdachlosen sieht man ihre Hilfsbedürftigkeit an, aber was ist mit der eleganten Dame im Business-Anzug?

Eine weitere Mitarbeiterin erzählte von einer Schreiner-Gesellin auf der Walz, die in Hamburg Arbeit gefunden hatte, aber kein Geld für ein Zugticket. Ein häufiger Gast der Bahnhofsmission, der über einen Schwerbehindertenausweis verfügte und daher im Regionalverkehr umsonst reisen und zudem eine Begleitperson mitnehmen durfte, bot sich als „inoffizieller Mitarbeiter“ an und fuhr mit der jungen Frau in die Elbmetropole. Am nächsten Tag kehrte er von seinem Ausflug zurück und meldete freudestrahlend: „Auftrag erledigt!“

Vierte Station: Kölner Dom

Den riesigen Dom einmal in der Stille erleben, sich auf einer Bank niederlassen, vielleicht eine Kerze anzünden. Diese besondere Erfahrung konnten die Besucher und Besucherinnen der Langen Nacht der Kirche machen.

Fünfte Station: Domforum

Das Foyer des Domforums verwandelte sich während der Langen Nacht der Kirchen in einen gemütlichen Kinosaal. Auf dem Programm standen internationale Kurzfilme, unter anderem aus Island, über die die Besucher und Besucherinnen anschließend bei kalten und warmen Getränken ins Gespräch kommen konnten.

Sechste Station: Minoritenkirche/ St. Mariä Empfängnis

Leise Musik, Kolping-Flaggen und ein aus Windlichtern gestaltetes Kolping-Emblem: Die Minoritenkirche am Kolpingplatz stand ganz im Zeichen des katholischen Sozialreformers. Ein Ort der Ruhe und Besinnung, ohne Programm, aber mit viel Atmosphäre.

Siebte Station:  KOLUMBA/ Kunstmuseum des Erzbistums Köln

Nachts ins Museum? Das KOLUMBA/ Kunstmuseum des Erzbistums Köln öffnete seine Türen während der „Langen Nacht der Kirchen“ für alle Kunstinteressierten, die die Jahresausstellung „making being here enough“ (Dafür sorgen, dass hier zu sein genügt“) zu ungewohnter Uhrzeit und in einer ganz speziellen Atmosphäre erleben wollten. Der wunderbare Ausstellungstitel hätte auch als Motto über der „Langen Nacht der Kirchen“ stehen können. Werke aus 14 Jahrhunderten erzählen von Orten und Nicht-Orten, ihrer Wahrnehmung und ihren Geschichten, von „Verortung“ und dem Fortleben in der Erinnerung.

Natürlich reichten auch vier Stunden nicht aus, um alle 29 teilnehmenden Stationen der „Langen Nacht der Kirchen“ zu entdecken, aber sie genügten, um zum Staunen anzuregen über den Reichtum und die Verschiedenheit spiritueller Orte in Köln.

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Text: Priska Mielke
Foto(s): Priska Mielke

Der Beitrag Das alles ist Kirche: Die „Lange Nacht der Kirchen“ lud dazu ein, Kraftorte zu entdecken erschien zuerst auf Evangelischer Kirchenverband Köln und Region.

Unsere Wochentipps: „Judas! Wie es wirklich war!“ und Yoganacht in der Kirche

Was geht in dieser Woche? Unsere Wochentipps verraten es! Dabei wird es so vielseitig wie immer – mit der Jahrestagung „GFK & Kirche“, der Yoganacht in der Kirche, dem Gespräch „Jesus und die Frauen“ und dem Stück „Judas! Wie es wirklich war!“. Hürth rockt den St. Patrick’s Day, die spirituelle Atempause in der Trinitatiskirche lädt und ein Abendgespräch informiert über die „Klimakrise und die Auswirkungen auf den globalen Süden“. Außerdem im Angebot: die Passionsandacht zu Texten des Matthäusevangeliums.

Die Tipps in der Übersicht:

17.03.2023, 15:00
Melanchthon-Akademie
Melanchthon-Akademie
Jahrestagung „GFK & Kirche“
Für alle, die mit Marshall Rosenbergs GFK in der Kirche unterwegs sind

Die Jahrestagung „GFK & Kirche“ findet am Freitag und Samstag, 17. und 18. März, in der Melanchthon-Akademie, Kartäuserwall 24b, statt. Eingeladen sind alle, die mit Marshall Rosenbergs GFK in der Kirche zu tun haben und daran interessiert sind. Marshall Rosenbergs „Gewaltfreie Kommunikation“ (GFK) passt wunderbar in die Kirche: Sie ist ein Übungsweg zur praktizierten Selbst- und Nächstenliebe, sie bietet fundierte methodische Unterstützung für eine gewaltfreie Lebensweise, sie ist aktive Friedens- und Versöhnungsarbeit. Doch bisher wird das Potenzial der GFK in der Kirche noch wenig genutzt, ob in den verschiedenen kirchlichen Handlungsfeldern, in der Gemeindeleitung oder als Übungsweg. Die Teilnehmenden der Tagung widmen sich der Frage, wie man „GFK“ und „Kirche“ besser zusammenbringen kann: durch theologische Reflexion der Grundannahmen der GFK, praktischen Austausch zu den Erfahrungen mit GFK in den verschiedenen kirchlichen Kontexten und durch Vernetzung. Das Programm kann unter www.melanchthon-akademie.de nachgelesen werden. Die Teilnahme kostet 75 Euro. Eine Anmeldung per E-Mail an anmeldung@melanchthon-akademie.de ist erforderlich, Tel: 0221 931 803 0, anmeldung@melanchthon-akademie.de
www.melanchthon-akademie.de

17.03.2023, 18:00
Evangelische Clarenbach-Kirchengemeinde Köln-Braunsfeld
Evangelische Clarenbach-Kirche Braunsfeld, Aachener Straße 458, 50933 Köln
Yoganacht in der Kirche
Ein Workshop in besonderer Atmosphäre

Am Freitag, 17. März, ab 18.00 Uhr, findet in der Clarenbachkirche in Köln-Braunsfeld, Aachender Straße 458, ein Yogaworkshop in besonderer Atmospähre statt: Unter Anleitung der Yogalehrerein Melanie Moser können die Teilnehmenden bei Kerzenschein und begleitet von Live-Piano Musik zwei Stunden lang Yoga üben. Der Kurs ist frei für alle Interessierten ab 16 Jahren. Mitzubringen sind eine Yogamatte, eine Decke, warme Socken und, wenn vorhanden, ein Meditationskissen. Die Evangelische Clarenbach-Kirchengemeinde Köln-Braunsfeld, die Evangelische Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde Junkersdorf und die Evangelische Kirchengemeinde Weiden/Lövenichlanden laden gemeinsam zu diesem Event ein. Eine Spende für die Tafel Köln e.V. in Weiden ist erbeten. Eine Anmeldung im Gemeindebüro der Evangelischen Clarenbachgemeinde ist erwünscht, entweder unter der Telefonnummer 0221-494926 oder per Email an clarenbachgemeinde@ekir.de. Weitere Informationen sind bei der Pfarrerin Ulrike Graupner (Telefon 0221-5894808, Email: ulrike.graupner@ekir.de) oder bei der Yogalehrerin Melanie Moser (Telefon: 0163-570596, Email: yoga@melmoser.de) erhältlich.

www.clarenbachgemeinde.de

17.03.2023, 19:00
Evangelische Kirchengemeinde Hürth
Martin-Luther-Kirche in Hürth-Gleuel, Am Hofacker 41, 50354 Hürth
Hürth rockt den St. Patrick’s Day
Unplugged Konzert in der Kulturkirche Hürth

Unter dem Motto „Hürth rockt den St. Patrick’s Day“ lädt die Evangelische Kirchengemeinde Hürth am Freitag, 17. März, 19 Uhr, zu einem unplugged Konzert in die Kulturkirche Hürth-Gleuel, Am Hofacker 41, ein. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.

www.evangelisch-in-huerth.de

18.03.2023, 09:30
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Mauenheim-Weidenpesch
Erlöserkirche Weidenpesch, Derfflinger Straße 9, 50737 Köln
„Jesus und die Frauen“
Frühstück und Gespräch mit Pfarrerin Christina Schlarp

Jesus begegnete den Frauen in seiner Umgebung auf Augenhöhe. Sein ungezwungener Umgang mit ihnen war für die damalige Zeit äußerst ungewöhnlich. Am Samstag, 18. März, 9.30 Uhr bis 12 Uhr, lädt Pfarrerin Christina Schlarp zu einem Blick ins Neue Testament ein. In der Erlöserkirche Weidenpesch, Derfflinger Straße 9, erzählt sie von Jüngerinnen und Sponsorinnen der Jesusbewegung und den theologischen Gesprächspartnerinnen Jesus. Zu Beginn der Veranstaltung gibt es ein Frühstück. Die Teilnahme kostet 5 Euro. Um Anmeldung im Gemeindebüro unter Telefon 0221/745903-33 oder per E-Mail an christina.schlarp@ekir.de wird gebeten.

www.kirche-mauwei.de

18.03.2023, 18:00
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Deutz/Poll
Kapelle der Stille Poll, An den Rolshover Gärten 18, 51105 Köln
„Judas! Wie es wirklich war!“
Ensemble 1517 Köln spielt frei nach Walter Jens

Frei nach Walter Jens Buch „Der Fall Judas“ bringt das Ensemble 1517 Köln mit Uwe Melchert und Christian Polenzky am Samstag 18. März, 18 Uhr, in der Kapelle der Stille, An den Rolshover Gärten, ihr Stück „Judas! Wie es wirklich war!“ auf die Bühne. Ob als Film, Theaterstück oder Monolog, die Verteidigungsrede Judas präsentiert eine vollkommen neue Perspektive auf die Kreuzigungsgeschichte, die Frage nach Vergebung, Schuld und Gottes großem Plan. Sie gehört zu den Klassikern der Passions- und Osterzeit. Der Eintritt kostet 16 Euro, ermäßigt 11 Euro. Eintrittskarten können telefonisch unter 01636696714 oder per E-Mail an uwe.melchert@web.de reserviert werden.

18.03.2023, 18:00
Trinitatiskirche
Trinitatiskirche, Filzengraben 4, 50676 Köln
Orgelvesper mit Pfarrer Carsten Schraml und Yuko Nishimura-Kopp
Spirituelle Atempause in der Trinitatiskirche

Musik aus verschiedenen Jahrhunderten mit Werken von Dietrich Buxtehude (1637-1707), Olivier Messiaen (1908-1992), Johann Sebastian Bach (1685–1750), Jean Langlais (1907-1991) sowie César Franck (1822–1890) Yuko Nishimura-Kopp, Kantorin der Evangelischen Kirchengemeinde Frechen, am Samstag, 18. März, 18 Uhr, an der Orgel in der Trinitatiskirche, Filzengraben 4, zu Gehör. Der Evangelische Kirchenverband Köln und Region lädt zu einer spirituellen Atempause am Wochenende ein. Pfarrer Carsten Schraml, Gefängnisseelsorger in der Justizvollzugsanstalt in Köln-Ossendorf, gestaltet die liturgische Rahmung der Orgelvesper.

www.trinitatiskirche-koeln.de

19.03.2023, 19:30
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Klettenberg
Tersteegenhaus, Emmastraße 6, 50937 Köln
Klimakrise und die Auswirkungen auf den globalen Süden
Abendgespräch zur Sache im Tersteegenhaus

Die Evangelischen und katholischen Kirchengemeinden in Sülz und Klettenberg und die „Ökumenische Initiative Eine Welt“ laden am Sonntag, 19. März, 19.30 Uhr, zu einem Abend mit Professor Alexander Lohner, Lehrstuhl für Angewandte Ethik an der Universität Kassel und theologischer Grundsatzreferent bei Misereor, ein. Im Tersteegenhaus, Emmastraße 6, spricht er über die Klimakrise und deren Auswirkungen auf den globalen Süden. Der Eintritt ist frei.

www.kirche-klettenberg.de

22.03.2023, 17:30
AntoniterCityTours
Vor der Antoniterkirche, Schildergasse 57, 50667 Köln
Rund um das AntoniterQuartier
Rundgang mit Günter Leitner und Pfarrer Markus Herzberg

Das Gelände an der evangelischen Antoniterkirche in Köln wurde neu bebaut. Auf dem rund 3300 m² großen Grundstück an der Schildergasse entstand ein attraktives Ensemble mit einem schönen Kirchplatz für die Antoniterkirche, ein modernes Citykirchenzentrum und vielfältige weitere Nutzungsmöglichkeiten wie etwa für Gastronomie, Dienstleistung, Wohnen und Handel sowie eine Tiefgarage. Bei einem Rundgang am Mittwoch, 22. März, 17.30 Uhr, stellen Stadtführer Günter Leitner und Pfarrer Markus Herzberg das Gebäudeensemble unter dem Titel „Das AntoniterQuartier. Kirche. Platz. Leben in der Stadt.“ vor. Auch die Antoniterkirche mit ihren Barlachkunstwerken wird vorgestellt. Die Teilnehmenden treffen sich vor der Antoniterkirche, Schildergasse 57. Die Teilnahme kostet 12 Euro, ermäßigt 10 Euro.

www.antonitercitytours.de

22.03.2023, 18:00
Evangelische Kirchengemeinde Köln Niehl-Riehl
Stephanuskirche, Brehmstraße 6, 50735 Köln
Passionsandacht zu Texten des Matthäusevangeliums
Andachten in der Passionszeit

Die Evangelische Kirchengemeinde Köln Niehl-Riehl lädt vom 22.02.-29.03. jeden Mittwoch um 18.00 Uhr in die Stephanuskirche, Brehmstr.4-6, 50735 Köln Riehl, zu Passionsandachten ein. In der Passionszeit finden Andachten mit Altpräses und dem eh. Ratsvorsitzenden der EKD, Manfred Kock, statt. Dieses Jahr geht es um die Texte zur Passion im Matthäusevangelium.

Text: APK
Foto(s): APK

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„mima-Menschen“ des ZDF stellt Pfarrer Tim Lahr vor

Ob außergewöhnlicher Einsatz oder ungewöhnliche Fähigkeiten – „mima-Menschen“ des ZDF stellt besondere Menschen vor: auch Tim Lahr, queerer Pfarrer in Köln. Der 33-Jährige engagiert sich in den sozialen Netzwerken, um die evangelische Kirche für junge Leute attraktiver zu machen, und hat mit seinen erfolgreichen Social-Media-Accounts auf Instagram und TikTok ein Parallelangebot zu seiner klassischen Gemeindearbeit geschaffen.

Er thematisiert auf seinem Kanal amen_aber_sexy beispielsweise: „Warum mein Outing beim Handball schwerer war als bei der Kirche“, „Mach dich locker, Kirche“, „Pastors life! Sunday is funday!“, seine Vorsätze für 2023 (u.a. mehr queere Gottesdienste und Partys in der Kirche) – oder Sätze, die er 2023 nicht mehr hören möchte: „Homosexualität ist Sünde“, „Das, was ihr da macht, ist aber ganz schön schrill“ und „Müsst ihr das mit dem Queer-Sein denn immer so betonen“. Er setzt sich für queere Menschen ein, tanzt gerne in seinen Videos und thematisiert auch ernste Themen mit einem Augenzwinkern.

„Ich freue mich eigentlich immer wenn, Medien auf mich zukommen, denn ich habe dann das Gefühl, dass unsere Arbeit gesehen wird und wir vielleicht auch noch mehr und andere Menschen ermutigen können“, erklärt er. „Social Media mache ich, weil es ein wunderbarer Weg ist, sich mit Menschen zu connecten und eine Community aufzubauen.“

Tim Lahr ist ein echter Netzwerker. Er sagt: „Nur wenn verschiedene Initiativen in der Stadt-Gesellschaft zusammenkommen und gemeinsam an wichtigen Themen arbeiten, kommt am Ende eine größere Summe als die einzelnen Teile dabei heraus.“ Er baut deswegen auch die Erprobungsraum-Initiative der Queeren Digitalen Kirche mit auf: https://erprobungsraeume.de/inhalt/queere-junge-digitale-kirche-koeln/

Hier geht’s zum Beitrag im ZDF

Weitere Beiträge bei uns:

Text: APF
Foto(s): APK/Screenshot Beitrags-Ausschnitt

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