Unsere Wochentipps: Von Tanz-Party bis Schlummer-Konzert

Die wöchentlichen Highlights sind da! Entdecken Sie jetzt unsere Wochentipps: Eine Tanz-Party lädt ins Café Lamerdi, intuitive Musik wird in der Friedenskirche gespielt und Ex-Wiseguy Eddi Hüneke kommt zu einem Konzertabend in die Kulturkirche Hürth. Beim Schlummer-Konzert mit Stefanie Wüst ist „Schlafen erwünscht“, Pilgerfreunde können an der Wanderung rund um den Altenberger Dom teilnehmen und last but not least berichtet Marianne Arndt über die Bewegung Maria 2.0.

Die Tipps in der Übersicht:

20.04.2023, 19:00
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Klettenberg
Café Lamerdin, Einhardtstraße 5/Ecke Wittekindstraße, 50937 Köln
Tanz-Party im Café Lamerdin
Partystimmung für Paar- und Einzeltänzer*innen

Die Evangelische Kirchengemeinde Köln Klettenberg lädt alle Paar- und Einzeltänzer*innen und alle, die gerne mal wieder zwanglos tanzen wollen, in das Café Lamerdin, Einhardtstraße 5/Ecke Wittekindstraße, 50937 Köln, ein. DJ´ane Catrin sorgt für Partystimmung mit Musik aus den Charts der letzten 40 Jahren und bunten Lichtern. Der Kostenbeitrag beträgt 8,00 Euro, eine Anmeldung ist über das Seniorennetzwerk Klettenberg, Tel. 94 40 13 88, möglich.

www.kirche-klettenberg.de

20.04.2023, 19:00
Evangelische Kirchengemeinde Ehrenfeld
Friedenskirche, Rothehausstraße 54a, 50823 Köln
Intuitive Musik – Muskialische Abenteuer im Hier und Jetzt
Konzert in der Friedenskirche mit Ulrich Kisters und Friends

Die Evangelische Kirchengemeinde Ehrenfeld lädt am 20. April, 19.00 Uhr, zu einem Konzert in die Friedenskirche Ehrenfeld, Rothehausstraße 54a, 50823 Köln, ein. An diesem Abend macht sich mit Ulrich Kisters und Friends eine kleine illustre Schar von Musiker*innen sich auf den Weg, mit Stimme, Gesang, Schlagwerk, Blas- und Tasteninstrumenten und Elektronik den gegenwärtigen Moment zu erforschen und in ungewöhnliche Klänge und Musik umzusetzen. So entstehen facettenreiche, tief empfundene Klangbilder, gespeist von der Atmosphäre des Kirchenraums, den instrumentalen Klangfarben und der Fantasie der Musiker*nnen und Zuhörer*innen! Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.

www.evangelisch-ehrenfeld.de

22.04.2023, 17:00
Trinitatiskirche
Trinitatiskirche, Filzengraben 4, 50676 Köln
Musikalische Feierstunde zur Einweihung des mobilen Orgelspieltisches
Grußworte und Musik vom reger Chor, Marc Jaquet (Orgel) und Heiner Wiberny (Saxophon)

Am Samstag, 22. April 2023, 17.00 Uhr, lädt der Evangelische Kirchenverband Köln und Region zur Einweihung des neuen mobilen Spieltisches zu einer Feierstunde mit viel Musik und diversen Grußworten in die Trinitatiskirche, Filzengraben 4, ein. Mit dabei sind Vertreterinnen und Vertreter der Kölner Stadtgesellschaft, Vertreter der Orgelbaufirma Klais und Stadtsuperintendent Dr. Bernhard Seiger. Vierzehn Jahre nach dem Einbau der Klais-Orgel konnte nun auch die Installation des mobilen Spieltisches realisiert werden. Mit diesem Projekt, das durch großzügige Spenderinnen und Spender sowie durch den Evangelischen Kirchenverband Köln und Region ermöglicht wurde, steigen die musikalischen Möglichkeiten der Trinitatiskirche nochmals erheblich. Die musikalische Gestaltung liegt beim reger Chor Köln, bei Marc Jaquet (Orgel), und bei Heiner Wiberny (Saxophon) unter der Leitung von Wolf-Rüdiger Spieler. Der Eintritt ist frei. Im Anschluss sind alle Gäste herzlich eingeladen, zum Gespräch bei Getränken und Gesalzenem zu verweilen.

www.trinitatiskirche-koeln.de

22.04.2023, 19:00
Evangelische Kirchengemeinde Hürth
Martin-Luther-Kirche in Hürth-Gleuel, Am Hofacker 41, 50354 Hürth
Eddie Hüneke solo
Ex-Wiseguy und Pop-Liedermacher Eddi Hüneke kommt zu einem Konzertabend in die Kulturkirche Hürth

Einen Abend mit Tiefgang und Lebensfreude bietet der Pop-Liedermacher und Entertainer Eddie Hüneke am 22. April in der Kulturkirche Hürth, Am Hofacker 41, in Hürth-Gleuel. Seit dem Ende der A-cappella-Band WISE GUYS im Jahre 2017, die er 27 Jahre zuvor mit gründete und mit denen er u. a. fünf Goldene Schallplatten und einen Echo gewann, hat sich Eddi Hüneke als Künstler neu erfunden. Nun vergnügt und berührt er solo: mit seiner Stimme, seinem Gitarrenspiel und seinen Texten. „Träum weiter“ ermutigt zum Festhalten an Visionen, beim „Lebkuchensamba“ verbinden sich Partylaune und Glühweinseligkeit mit einer tragi-komischen Liebesgeschichte und mit „Weißt du noch“ wagt Hüneke einen melancholisch-positiven Blick zurück in die Jugend.  In der Kulturkirche Hürth sind sich Publikum und Künstler besonders nah. Auf den rund 120 Plätzen der kleinen Kirche erleben die Besucherinnen und Besucher seit Herbst vergangenen Jahres jeden Monat Highlights und Neuentdeckungen aus Kunst, Musik und Literatur. Einlass ist ab 19 Uhr. Tickets gibt es online: www.tickets.eddihueneke.de

www.evangelisch-in-huerth.de

22.04.2023, 20:00
Evangelische Gemeinde Weiden/Lövenich
Ev. Kirche Weiden/Lövenich, Aachener Straße 1208, 50858 Köln
„Schlafen erwünscht“
Schlummer-Konzert mit Stefanie Wüst

Am Samstag, 12. November, 20 Uhr, lädt die Evangelische Gemeinde Weiden/Lövenich zu einem Schlummerkonzert ein. In der Evangelischen Kirche, Aachener Straße 1208, gibt Stefanie Wüst ein Konzert mit ruhiger Musik sowie Einschlaflieder aus aller Welt. Am 23.4. kann ein Workshop besucht werden, in dem die Lieder erlernt werden können. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

www.ev-kirche-weiden.de

23.04.2023, 11:00
Evangelische Kirchengemeinde Altenberg/Schildgen
Altenberger Dom, Altenberg, 51519 Odenthal-Altenberg
Pilgern – Gemeinsam unterwegs sein
Wanderung rund um den Altenberger Dom

Die Evangelische Kirchengemeinde Alterberg/ Schildgen und das Evangelische Frauenreferat des Kirchenkreises Köln-Rechtsrheinisch laden zu einer Wanderung rund um den Altenberger Dom ein. Während der kleinen Wanderung von ca. 8 km wird an verschiedenen Stationen Halt gemacht und es werden spirituelle Impulse gegeben. Ein fröhlicher, entspannter und lohnender Tag mit und für Frauen jeglichen Alters. Treffpunkt ist der Altenberger Dom, Altenberg, 51519 Odenthal-Altenberg, um 10:45 Uhr. Die Wanderung (inklusive Kaffe und Kuchen zum Abschluss) kostet 10,00 Euro. Anmeldung unter www.altenberg-dom.de oder beim Ev. Frauenreferat per Telefon unter 0221-278561-93 oder unter ute.verch@ekir.de.

www.altenberg-dom.de

24.04.2023, 09:45
Evangelische Kirchengemeinde Bensberg
Kirche Kippekausen, Am Rittersteg 1, 51427 Bergisch Gladbach-Kippekausen
Forum am Montag
Marianne Arndt berichtet über die Bewegung Maria 2.0

Am 24.4. 2023 um 9:45 Uhr lädt die Evangelische Gemeinde Bensberg,ein in das Gemeindehaus, Am Rittersteg 1, 51427 Bergisch Gladbach: Dort berichtet die Aktivistin Marianne Arndt über die Graswurzelbewegung Maria 2.0 und informiert über Ideen und Ziele der Bewegung. Das Forum am Montag ist ein Angebot der ev. Kirchengemeinde Bensberg, Bezirk Kippekausen. In lockerer Atmosphäre und ggf. Frühstück können Vorträge über aktuelle Themen gehört und diskutiert werden.

www.kirche-bensberg.de

Text: APK
Foto(s): APK

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Stadtsuperintendent Bernhard Seiger und Günter Leitner eröffnen drei Stationen der VIA REFORMATA

Günter Leitner warnte vor Missverständnissen. „Mit den ,Kölner Wirren‘ ist nicht das gemeint, was wir gerade im Erzbistum erleben“, erklärte der Stadtführer im Schatten des Reiterstandbildes von zu Ehren des preußischen Königs Friedrich Wilhelm III. Bei den „Kölner Wirren“ handelt es sich um den Streit über konfessionsverschiedene Ehen zwischen Katholiken und Protestanten. In dem Streit, der 1837 in die Regierungszeit von Friedrich Wilhelm III. fiel, ging es im Wesentlichen um die Kindererziehung in sogenannten Mischehen. Friedrich Wilhelm III. hatte bestimmt, das die Kinder nach der Konfession des Vaters erzogen werden sollten. Dem widersetzte sich der Kölner Erzbischof Clemens August Droste zu Vischering vehement, da sich in jener Zeit Ehen zwischen Rheinländerinnen und preußischen Verwaltungsbeamten und Militärs häuften. Man fürchtete die Protestantisierung des Erzbistums. Droste zu Vischering wurde von den Preußen verhaftet und in Minden festgesetzt. Er wurde 1893 entlassen, blieb danach jedoch im „Exil“. Das Domkapitel stellte sich nicht hinter Droste zu Vischering und machte ihm seine kompromisslosen Verhandlungen mit den Preußen zum Vorwurf. Für Friedrich Wilhelm IV. spielte der Streit um die christliche Kindeserziehung keine Rolle. Er verzichtete in diesem Bereich auf den staatlichen Einfluss.

Die bewegte Geschichte der Protestanten darstellen

Günter Leitner führte gemeinsam mit Stadtsuperintendent Bernhard Seiger einen Osterspaziergang durch die Kölner Innenstadt an. Zusammen mit 80 Teilnehmenden eröffneten sie drei Stationen der VIA REFORMATA. Zunächst am Reiterstandbild auf dem Heumarkt, dann vor der Trinitatiskirche und schließlich an der Elendskirche in der Südstadt. „Wir möchten mit der VIA REFORMATA die bewegte Geschichte der Protestanten darstellen: Von der Verfolgung über das Leben im Untergrund bis hin zur Glaubensfreiheit in der Franzosenzeit. In der Preußenzeit – dazu hier heute die Stationen Heumarkt und Trinitatiskirche – über die Zeit des Nationalsozialismus und die politische Theologie der Sechziger Jahre bis heute“, sagte Seiger zur Begrüßung. Die Preußen und die kölschen Katholiken hätten es sich gegenseitig häufig nicht leicht gemacht. Auf beiden Seiten habe es „Irrungen und Wirrungen“ gegeben. Aber die VIA REFORMATA sei auch ein Beitrag zur Ökumene in der Stadt. „Die katholischen Geschwister haben alle Texte in dem Flyer gegengelesen“, sagte der Stadtsuperintendent. Seiger begrüßte Lea Heimsoeth, Daniela Held, Philipp Eick-Kerssenbrock und Jakob Valder, die als Hornquartett den Spaziergang musikalisch begleiteten. Und er bedankte sich für die Unterstützung des Projektes VIA REFORMATA durch Politik und Verwaltung. „Mit dem heutigen Tag sind acht der zwölf Stationen fertiggestellt.“

Acht der zwölf Stationen fertiggestellt

Vor der Trinitatiskirche wünschte sich Leitner eine Freifläche, die in den Straßenraum integriert werden soll. Mindestens verschwinden sollen die parkenden Autos vor der Kirche. Gegenüber steht das älteste erhaltene Haus der Stadt, das Overstolzenhaus aus dem 13. Jahrhundert. Erbaut hat die Kirche Friedrich August Stüler in der Zeit von 1854 bis 1860. Sie war die erste nur für protestantische Gottesdienste erbaute Kirche in Köln. Die Antoniterkirche war zu klein geworden für mittlerweile 10.000 Protestanten in der Stadt. „Friedrich Wilhelm IV.  sah sich als oberster Kirchenherr von Gottes Gnaden. Damit ist die Trinitatiskirche weniger Kathedrale mit der ,Kathedra‘ als Ausdruck bischöflicher Lehrbefugnis als „Domus Episcopi‘, Haus des Bischofs, für die „Summus episcopus‘, den preußischen König als obersten Bischof“, warf Leitner einen Blick zurück in die preußische Geschichte, die ideengeschichtlich geprägt war von der „Einheit von Thron und Altar“. Die Spaziergängerinnen und –gänger erlebten eine Weltpremiere. Wolf-Rüdiger Spieler hatte einige Stücke von Max Bruch für die Orgel umgeschrieben und führte sie an dem neuen Spieltisch in der Trinitatiskirche auf.

„Die Reformation ist nie zu Ende“

Weiter ging es zur Elendskirche St. Gregorius An St. Katharinen. „Dort wurden die Elenden und Rechtlosen bestattet. Das waren Opfer von Hinrichtungen und Menschen, die in Köln starben ohne Gemeindezugehörigkeit, weil sie auf Reisen waren. Und Protestanten, die bis zur Franzosenzeit in Köln ja auch rechtlos waren“, sagte Leitner. Der Geusenfriedhof in Lindenthal wurde erstmals 1584 belegt.

„Die Reformation ist nie zu Ende“, begann Seiger sein Schlusswort. „Jeden Tag, an dem wir leben, schreiben wir die Geschichte weiter.“ Die VIA REFORMATA könne an vielen Stellen in Köln fortgesetzt werden. Gerade wurde ein Rundgang entwickelt, der den Einfluss der Frauen auf die protestantische Geschichte in den Mittelpunkt rückt. Und auch im Rechtsrheinischen gebe es viele Orte, die Stationen der VIA REFORMATA sein könnten. „Wir stricken diesen Gedanken weiter“, schloss der Stadtsuperintendent.

Text: Stefan Rahmann
Foto(s): Sammy Wintersohl

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Diakoniespende 2022/2023 – Kölner Band Höhner: „Wohnungslose Menschen brauchen Rückhalt“

Noch bis September läuft die aktuelle Diakoniespende des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region. In diesem Jahr geht das gesammelte Geld an die Überlebensstation GULLIVER im Trankbogen am Kölner Hauptbahnhof. Dort werden jeden Tag bis zu 200 Gäste begrüßt, die von Obdachlosigkeit betroffen sind und Hilfe brauchen, um wieder im Leben Fuß zu fassen. Unterstützt werden diese Menschen durch eine Kleiderkammer, durch warme Mahlzeiten, Beratung, Zugang zu Computern oder Möglichkeiten, zu duschen sowie sich die Haare schneiden zu lassen. Das Besondere an der Diakoniespende: Der Evangelische Kirchenverband verdoppelt bis zu einem Spendenaufkommen von 100.000 Euro jeden Cent.

Die Mitglieder der Kölner Band Höhner sind schon sehr lange an der Seite des LObby REstaurants LORE des Kölner Arbeitslosenzentrums KALZ, das auch Trägerverein des GULLIVER ist. „Eine Herzensangelegenheit“ nennen die Musiker ihre seit 1994 bestehende Verbundenheit zum Restaurant. Insofern war kein großes Nachdenken nötig, als Karl-Heinz Iffland, Vorsitzender des KALZ und dessen Geschäftsführer Bernd Mombauer anfragten, ob die Band die Diakoniespende zugunsten der Überlebensstation unterstützen würde. „Wohnungslose Menschen brauchen Rückhalt, eine Perspektive, Zuwendung und einen Ort, der ihnen Sicherheit vermittelt“, sagt Schlagzeuger Janus Fröhlich nachdrücklich. Die zentrale Lage des GULLIVER im Bahnbogen sei einzigartig und die Arbeit, die dort geleistet werde, empfindet er als „beeindruckend und absolut wichtig!“

Der Musiker bezeichnet sich selbst zwar als „emeritiertes Huhn“, weil er sich 2015 als aktives Mitglied der Band zurückzog, das heißt aber nicht, dass er sich nicht weiter mit seinen Bandkollegen für obdachlose Menschen in seiner Stadt einsetzt. So erinnert er daran, dass seit Erscheinen des Liedes „Alles verlore“ im Jahr 1996 alle Einnahmen aus dem Stück an das LObby REstaurant gehen. „Alles verlore“ tauchte später ebenso wie die Band im Kölner Tatort auf. Die Folge „Platt gemacht“ aus dem Oktober 2009 thematisierte Obdachlosigkeit in der Domstadt.

„Solche Geschichten können uns allen passieren“

„Wir haben, bis Corona uns ausbremste, jedes Jahr im Restaurant gekellnert. Wir haben mit den Menschen dort Musik gemacht und auch schon im GULLIVER, unter anderem anlässlich der Eröffnung, Konzerte gegeben“, beschreibt er die Zusammenarbeit mit dem KALZ.

Und er gibt zu, dass er mitleidet, wenn er die Geschichten der Menschen hört. Denn rund um das Musikmachen und das Kellnern kommen die Höhner natürlich mit den Gästen des GULLIVER und des LORE ins Gespräch und erfahren, wie einfach es ist abzurutschen. „Das ist näher, als man glaubt. Solche Geschichten können uns allen passieren. Niemand bringt sich doch willentlich in die Obdachlosigkeit“, ist der Musiker überzeugt und fügt hinzu: „Ein großer Teil dieser Menschen wünscht sich, ein produktiver Teil der Gesellschaft zu sein und benötigt dafür Hilfe. Hier kommt das GULLIVER ins Spiel.“

Denn die dort Mitarbeitenden unterstützen mit Beratung, mit Computern und einem großen Netzwerk an Kontakten. Überhaupt brauche es mehr solcher Hilfsangebote zur Selbsthilfe, meint der Schlagzeuger. „Die Politik müsste da viel deutlicher in die Verantwortung geholt werden. Wir brauchen bezahlbaren Wohnraum und passgenaue Unterstützung für sozial benachteiligte Menschen.“ Dass die Kölnerinnen und Kölner für ihr soziales Engagement bekannt seien, macht Janus Fröhlich sehr stolz: „Darum bin ich mir auch sicher, dass wir eine ansehnliche Diakoniespende zusammenkriegen!“

Mehr zu Diakoniespende

Text: Katja Pohl
Foto(s): Matthias Pohl

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Gestiegene Energiekosten: Allgemeine Sozialberatung hilft Menschen in der Krise

„Täglich erhalte ich mehr Anfragen. Es kommen Menschen, die ihre Stromrechnungen nicht zahlen können oder die grundsätzlich finanzielle Schwierigkeiten haben und nicht wissen, was sie tun können oder wer helfen kann“, berichtet Nicole Oeynhausen. Seit wenigen Wochen bietet sie eine Allgemeine Sozialberatung an – mit einem Schwerpunkt bei Fragen zu gestiegenen Energiekosten. Das Diakonische Werk Köln und Region hat die neue Stelle eingerichtet, angegliedert bei den Schuldnerberatungsstellen. Finanziert wird sie mit Mitteln des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region und der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe aus den höheren Kirchensteuereinnahmen der Energiepauschale von 2022.

Zusätzlich haben einige Presbyterien beschlossen, ihre Anteile aus den Mehreinnahmen ebenfalls dem Diakonischen Werk zur Verfügung zu stellen, um diese als Einzelfallhilfen direkt an Betroffene auszuzahlen. Um hier eine gerechte Verteilung zu gewährleisten, gibt es eine Bedürftigkeitsprüfung: Einkommensnachweise, Steuer- oder Leistungsbescheide sowie Rechnungen der Energieversorger müssen vorgelegt werden. Erst wenn keine gesetzlichen Hilfeleistungen in Anspruch genommen werden können, insbesondere bei Heizkosten, erfolgt die Auszahlung eines Betrages, der im akuten Fall weiterhilft. „Aus diesen Mitteln geht kein Anteil in die neue Stelle, sondern sie werden ausschließlich zur Unterstützung von betroffenen Personen eingesetzt“, erläutert Jörg Zeyßig, Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Köln und Region. Er freut sich darüber, „hier wieder ein gutes Beispiel diakonisch-kirchlicher Zusammenarbeit geschaffen zu haben.“

„Von 20 bis 66 Jahren war bisher alles dabei“

Kirchengemeinden aber auch andere Stellen können Menschen, die vor allem wegen der steigenden Kosten in finanzieller Not sind, an das neue Hilfsangebot verweisen. Nicole Oeynhausen berät montags bis freitags abwechselnd im gesamten Gebiet des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region, bisher an drei Standorten in Köln, im Rhein-Erft-Kreis und im Rheinisch-Bergischen Kreis. „Die Leute finden fast alle selbständig den Weg zu mir“, sagt Oeynhausen, „über die Suche im Internet oder den Hinweis, doch mal bei der Diakonie nachzufragen. “ Eine Trennung zwischen Energiebeihilfen und Allgemeiner Sozialer Beratung gebe es dabei nicht, „die Leute haben meist vielfältige Problematiken und dann sprechen wir auch schnell über andere Themen“. Die Ratsuchenden seien vom Alter her sehr gemischt: „Von 20 bis 66 Jahren war bisher alles dabei.“

Viele haben Probleme mit zu hohen Nachzahlungen und gestiegenen monatlichen Abschlägen seitens des Energieträgers. Ansonsten stehen Fragen zu Ämtern und Anträgen im Fokus der Beratung. Auch Wohngeld Plus und Bürgergeld sind große Themen. Einzelne Anfragen gab es auch zum Kindergeld, Unterhaltsvorschuss oder Drogenabhängigkeit. Einige Ratsuchende konnte Oeynhausen bereits weitervermitteln an die Seniorenberatung, die Suchtberatung und auch an die Schuldnerberatung. „Diese Leute hatten vorher überhaupt keine Idee davon, dass es solche Beratungsstellen gibt oder wie sie dort einen Termin bekommen können.“ Insbesondere mit den Schuldnerberatungsstellen des Diakonischen Werkes arbeitet Oeynhausen eng zusammen.

Gestiegene Nachfrage in der Schuldnerberatung

„Hier kommen in den letzten Monaten immer mehr Menschen an, die die Krisen der vergangenen Jahre noch meistern konnten. Doch jetzt stoßen sie an ihre Grenzen – vermehrt auch Menschen, die einen Job haben und vorher keine Beratung zu Schulden brauchten“, berichtet Maike Cohrs, Schuldnerberaterin der Diakonie in Brühl. „Die finanziellen Nöte sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen, die Ängste sind groß.“ Durch die Pandemie haben viele Familien ihr Erspartes aufgebraucht, sodass sie wenig Rücklagen haben. Entsprechend ist auch die Nachfrage gestiegen: Allein ihre Schuldnerberatungsstelle im Rhein-Erft-Kreis könnte vier Mal so viele Ersttermine herausgeben, wie möglich sind. Auch die Arbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung der Verbände – ein Zusammenschluss von Wohlfahrtsverbänden, der Verbraucherzentrale und der Bundesarbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung mit insgesamt 1.400 Beratungsstellen – berichtet über die gestiegene Nachfrage in der Schuldnerberatung. „Immer mehr Erwerbstätige suchen Rat“, lautet das Fazit einer Umfrage mit Antworten aus 460 Beratungsstellen:

https://www.diakonie-rwl.de/themen/soziale-hilfen/schuldnerberatungsstellen.

Die Allgemeine Sozialberatung der Diakonisches Werk Köln und Region gGmbH versteht sich als erste Anlaufstelle für Menschen, die insbesondere wegen der höheren Energiepreise in finanzielle Not geraten sind. Und die jetzt Unterstützung benötigen, aber nicht genau wissen, an wen sie sich wenden können. Entsprechend dem Grundsatz Hilfe zur Selbsthilfe werden gemeinsame Wege gesucht, um die Situation grundsätzlich zu verbessern und passende Hilfsangebote zu finden. Unterstützt wird auch beim Ausfüllen von Formularen und Anträgen sowie der Realisierung von Leistungsansprüchen gegenüber Ämtern und Behörden. Die Beratung ist vertraulich und kostenlos und wird ausschließlich aus Kirchensteuermitteln der evangelischen Kirche und der Diakonie finanziert.

Terminvereinbarung per E-Mail an sozialberatung@diakonie-koeln.de oder telefonisch unter 0221-1603840 und  mobil 0163-7117573.

Text: Martina Schönhals
Foto(s): Peter Bongard / fundus-medien.de

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Stein für Stein: Bei den Lego-Bautagen in Rath-Ostheim entwarfen Kinder die Stadt ihrer Wünsche

Wie würde eine Stadt aussehen, wenn du sie selbst entwerfen und bauen könntest? Bei den LEGO-Bautagen in der Evangelischen Kirchengemeinde Rath-Ostheim konnten 21 Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren sich als Nachwuchsstadtplaner*innen versuchen und drei Tage lang aus den kleinen bunten Steinen ihre Traumstadt entstehen lassen. Die LEGO-Steine erhielt die Gemeinde vom ehemaligen Jugendreferat Köln-rechtsrheinisch. Gebaut wurde in Kleingruppen im Gemeindehaus . Für die Abschlusspräsentation wurden die einzelnen Module dann zu einer großen LEGO-Stadt zusammengefügt.

Natürlich gehört in eine kindgerechte Stadt eine Skater-Anlage mit Halfpipe.

Was für die kleinen LEGO-Architekt*innen eine lebenswerte Stadt ausmacht? Zunächst einmal viel Grün, eine Skater-Anlage mit Halfpipe, ein Zoo und ein Schwimmbad. Beeindruckend war aber vor allem, mit wie viel Sinn für das Praktische und unverstelltem Innovationsgeist die Kinder die Stadt ihrer Träume planten: Da wurde das Flachdach eines Hauses für einen Fußballplatz genutzt, Krankenhaus und Schule teilen sich einen von einem Park umgebenen Gebäudekomplex und die Bankfiliale liegt in Sichtweite der Polizeistation.

Natürlich waren die Kinder ziemlich stolz auf das, was da Anfang April innerhalb von drei Tagen entstanden war, und deshalb hatten zum Abschluss der LEGO-Bautage auch Eltern, Großeltern, Freunde und interessierte Gemeindemitglieder die Gelegenheit, sich die Traumstadt der Kinder anzusehen.

Begeisterte Bezirksbürgermeisterin

Zunächst wurde aber in der Auferstehungskirche gemeinsam der „LEGO-Song“ gesungen, begleitet von Jugendreferent Jörn Ruchmann an der Gitarre, dann begrüßte Pfarrerin Andrea Wingerning-Stangenberg die Gäste. Sie dankte allen, die diese Tage für die Kinder zu einem schönen Erlebnis gemacht haben: den Senior*innen, die sich um das Mittagessen gekümmert haben, der Bäckerei, die für frische Brötchen sorgte, den Teamer*innen und ehrenamtlichen Helfer*innen aus der Gemeinde. „Kinder bauen einfach anders als Erwachsene!“, erklärte sie und riet, auf die Details (zum Beispiel überdachte Bushaltestellen) zu achten. Währenddessen waren auf einer Leinwand Detail-Aufnahmen aus der LEGO-Stadt zu sehen.

Auch Bezirksbürgermeisterin Claudia Greven-Thürmer (l.) ließ sich von den Kindern ihre Traumstadt zeigen. Vielleicht findet sich ja die eine oder andere Idee in der künftigen Stadtplanung wieder.

Gruppenweise konnten sich die Gäste dann im Gemeindehaus selbst von der Kreativität der jungen LEGO-Baumeister*innen überzeugen. Mit dabei war auch Bezirksbürgermeisterin Claudia Greven-Thürmer. Die Politikerin zeigte sich begeistert von den Ideen der Teilnehmer*innen und betonte, dass die LEGO-Bautage viel mehr seien als ein „Beschäftigungsangebot“ in den Osterferien. Die  Kinder würden auf diese Weise an demokratische Prozesse und aktive gesellschaftliche Teilhabe herangeführt. Ihr sei es wichtig, zu sehen, was die Kinder sich wirklich wünschen. Anschließend wurde bei Kaffee und Kuchen gefeiert.

Schade eigentlich, dass sich die bunte Stadt kurz nach der Präsentation wieder in einen riesigen, nach Farben sortierten Vorrat an LEGO-Steinen verwandelt hat – aber die nächsten kleinen Baumeister*innen warten schon!

Text: Priska Mielke
Foto(s): Priska Mielke

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Unsere Wochentipps: Ökologisches Abendgebet „Mensch, Erde!“ und Seminar „Ressourcen stärken“

Es ist wieder Zeit für die Wochentipps! Am Samstag findet im Forum AntoniterMusik die Konzertreihe „Deciphering the Inner Being“ statt. Einen Tag später kann man sich auf einen Reformatorischen Osterspaziergang auf der Via Reformata machen. Die Lesung mit Musik lädt Interessierte zum Thema „Licht und Schatten“ ein. Das Seminar „Ressourcen stärken“ gibt Tipps zu Selbstmanagement und das Ökologische Abendgebet „Mensch, Erde!“ thematisiert Bäume. Außerdem kann man an einer Zeitreise zum pluralen Europa der Gegenwart teilnehmen.

Die Tipps in der Übersicht:

15.04.2023, 19:00
Evangelische Gemeinde Köln
Antoniterquartier, Antoniterstraße 14 – 16, 50667 Köln
Konzert Forum AntoniterMusik in Kooperation mit der Hochschule für Musik und Tanz (HfMT)
Forum AntoniterMusik: „Deciphering the Inner Being“

In der Konzertreihe Forum AntoniterMusik zeigen Nachwuchsmusiker:innen aus den Bereichen Kammermusik und Jazz ihr Talent. Das Ganze ist eine Kooperation der AntoniterCityKirche mit der Hochschule für Musik und Tanz und findet im Konzertsaal des Citykirchenzentrums im AntoniterQuartier, Schildergasse 57, 50667 Köln, statt. Das anstehende Jazz-Konzert „Deciphering the Inner Being“ wird gestaltet von Maxim Burtsev (Piano), Jakob Jäger (Bass) und Mathieu Clement (Drums). Der Eintritt kostet 8€, ermäßigt 6€.

16.04.2023, 14:30
Melanchthon-Akademie
Start: Trinitatiskirche, Filzengraben
„Sind sie alle ans Licht gebracht …“
Reformatorischer Osterspaziergang auf der Via Reformata

Der Start des reformatorischen Osterspaziergangs auf der Via Reformata ist an der Trinitatiskirche, Filzengtaben 4, 50676 Köln, DozentIn: Günter Leitner, Athina Lexutt, Eintritt frei, Anmeldung erforderlich, Tel: 0221 931 803 0, anmeldung@melanchthon-akademie.de

www.melanchthon-akademie.de

16.04.2023, 18:00
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Brück-Merheim
Petruskirche Merheim, Kieskauler Weg 53, 51109 Köln
Lesung mit Musik „Licht und Schatten“

Zur Finissage der Kunstausstellung „Call und Response“ von Reni Scholz findet in der Petruskirche eine Lesung mit Musik mit biblischen, literarischen und eigenen Texten statt. Die musikalische Gestaltung übernimmt der Organist Michael Schultheis, der u.a. die Komposition “hell und dunkel” von Sofia Gubaidulina spielen wird und zu den Texten improvisiert. Unterstützt werden die Leser und Leserinnen von Kathrin Baumhöfer, Sprecherin im WDR-Stimmwerk und für Deutschlandradio. Reni Scholz zeigt in der Ausstellung ca. 20 Arbeiten aus ihrem response-art Projekt, das vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft, NRW, gefördert wurde. Die Brücker Künstlerin schickte während der Coronazeit hundert Exponate in die Außenwelt und lud zu einem künstlerischen Dialog ein, auf den sich 66 Künstler:innen einließen. Die Ausstellung ist geöffnet nach den Gottesdiensten und nach Vereinbarung (Tel.: 0221- 84303). Der Eintritt ist zur Lesung ist frei. Weitere Informationen bei: jane.dunker@ekir.de.

www.brueck-merheim.de

16.04.2023, 18:00 Uhr
Antoniterkirche Köln
Schildergasse 57, 509667 Köln
Der Baum – mehr als nur ein Freund
Mensch, Erde! Ökologisches Abendgebet

Am Sonntag, 16.04.2023, findet das Ökologische Abendgebet „Mensch, Erde!“ zum Thema „Der Baum – mehr als nur ein Freund“ statt – vorbereitet und durchgeführt vom Team der ökologischen Abendgebete. Los geht es um 18 Uhr in der Antoniterkirche Köln, Schildergasse 57, 509667 Köln. Dem klimapolitischen Unmut spirituell Ausdruck verleihen, praktische Handlungstipps erhalten und mit Gleichgesinnten in Austausch kommen: Das können Interessierte bei den Ökologischen Abendgebeten, die nach dem Vorbild der politischen Nachtgebete viermal im Jahr in der Antoniterkirche gefeiert werden. Bäume sind ein wichtiger Bestandteil unserer Umwelt und erfüllen zahlreiche Funktionen. Sie produzieren Sauerstoff, filtern Schadstoffe aus der Luft und bieten vielen Tieren Lebensraum. Doch nicht nur das: Bäume haben auch eine große symbolische Bedeutung und werden oft als Sinnbild für Leben, Wachstum und Stärke verwendet. Das Ökologische Abendgebet bietet die Möglichkeit, sich intensiver mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Die Veranstaltung wird zudem als Livestream via Youtube übertragen unter Antonitercitykirche.

www.antonitercitykirche.de

17.04.2023, 09:30
Melanchthon-Akademie
Ressourcen stärken!
Selbstmanagement und Selbstsorge für ein Leben in Balance – DozentIn: Christiane Schwager

Zeit- und Leistungsdruck, Arbeitsverdichtung und eigene Überforderungsmuster führen dazu, dass Arbeit häufig nur noch als Belastung empfunden wird. Ein bewusster Umgang mit den eigenen Ressourcen bildet daher die Voraussetzung, um die berufliche Tätigkeit wieder als motivierend und sinnvoll zu empfinden. Ein guter Umgang mit Stress, der Ausbau eines tragfähigen sozialen Netzwerks sowie die Reflexion der eigenen Werte und Ziele tragen dazu bei, wieder mehr Lebensfreude und Zufriedenheit im beruflichen Alltag zu empfinden.
In diesem Seminar lernen Sie wirkungsvolle Methoden des Selbstmanagements kennen und entwickeln Strategien für eine bessere Selbstsorge und ein Leben in Balance. Anmeldung erforderlich, Tel: 0221 931 803 0, anmeldung@melanchthon-akademie.de, Gebühren 120,00 €, Mi-Fr, 17.04.-19.04. Mi., 09.30-16, Do.-Fr., 9-16.00(3 TT / 24 UStd)

www.melanchthon-akademie.de

17.04.2023, 19:00
Melanchthon-Akademie
Kartäuserwall
Christentum und modernes Europa
Eine Zeitreise zum pluralen Europa der Gegenwart – DozentIn: Heinz Schilling

War das Christentum zu Beginn der Neuzeit in Fundamentalfeindschaft zerrissen und Grund schwerer Konflikte, nahm es im Verlauf des 30jährigen Krieges eine Wende zu Frieden und rechtlicher Anerkennung. Es ebnete damit dem pluralen Europa der Gegenwart den Weg. Heinz Schilling, Professor für Europäische Geschichte der frühen Neuzeit in Berlin, nimmt uns an diesem Abend mit auf eine eindrucksvolle Zeitreise von der Reformation bis in die beginnende Moderne. Er erzählt anhand zahlreicher Beispiele, wie aus der einen lateinischen Christenheit das multikonfessionelle Europa der Frühen Neuzeit hervorging. Er schildert die Machtkämpfe um das Verhältnis von Politik und Kirche und veranschaulicht, wie diese Konflikte die weltanschauliche Pluralität der Moderne hervorbringen. In Zusammenarbeit mit der Karl Rahner-Akademie, Anmeldung erforderlich, Tel: 0221 931 803 0, anmeldung@melanchthon-akademie.de, Gebühren 10 €

www.melanchthon-akademie.de

Text: APK
Foto(s): APK

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Eröffnung eines weiteren Teils der VIA REFORMATA

Der Evangelische Kirchenverband Köln und Region und die Melanchton-Akademie Köln eröffnen einen weiteren Teil der VIA REFORMATA. Mit diesem Projekt sollen die Spuren der reformatorischen Kirche in Köln sichtbar und die Geschichte der Protestanten in Köln auf Stelen und Wand- und Bodenplatten zugänglich gemacht werden. Am Sonntag, 16. April 2023, von 14.30 Uhr bis ca. 16.10 Uhr findet ein Spaziergang statt, bei dem drei weitere Stationen eröffnet werden.

Die Veranstaltung startet am Reiterdenkmal Friedrich Wilhelm III. auf dem Heumarkt und führt zu insgesamt drei neuen Stationen. An jeder Station werden Einführungen und Vertiefungen von Stadtsuperintendent Bernhard Seiger und Günter Leitner angeboten. Die musikalische Begleitung wird an zwei Orten von einem Bläserensemble und in der Trinitatiskirche von Wolf-Rüdiger Spieler an der Orgel gestaltet.

Menschen können an den unterschiedlichen Stationen mit ihren Smartphones QR-Codes scannen und bekommen so Einblicke in die Geschichte der Protestanten in Köln. An verschiedenen Stationen sind auch das Begleitheft und der Faltplan erhältlich.

„Wir möchten die Geschichte der Protestanten in Köln für die Menschen erlebbar machen und freuen uns, mit diesem Projekt einen Beitrag dazu leisten zu können“, sagt Stadtsuperintendent Bernhard Seiger.

Diese Stationen werden eingeweiht:

Station 8: Reiterdenkmal Friedrich Wilhelm III. auf dem Heumarkt. Einführung und Vertiefung Stadtsuperintendent Bernhard Seiger und Günter Leitner, Blasmusik Ensemble Jakob Valder.

Station 9: Trinitatiskirche – Der evangelische Dom. In der Trinitatiskirche Musik von Max Bruch mit Wolf-Rüdiger Spieler an der Orgel sowie Einführung und Vertiefung Günter Leitner.

Station 10: Friedhof an der Elendskirche, Blasmusik Ensemble Jakob Valder. Einführung und Vertiefung Günter Leitner.

Der Spaziergang ist für alle Interessierten kostenlos. Treffpunkt ist das Reiterdenkmal Friedrich Wilhelm III. auf dem Heumarkt am Sonntag, 16.04.2023, um 14.30 Uhr. Die Veranstalter laden herzlich dazu ein, an diesem kulturellen Spaziergang teilzunehmen und die evangelische Kirche in Köln auf diese Weise näher kennenzulernen.

Die VIA REFORMATA

Die VIA REFORMATA ist ein Geschichtspfad zur Reformation in der Kölner Innenstadt und wird von der Evangelischen Kirche in Köln und Region präsentiert. Im Jahr 2017 jährte sich der Thesenanschlag zu Wittenberg zum 500. Mal, und die Protestantinnen und Protestanten feierten in der ganzen Welt in ökumenischer Verbundenheit Martin Luthers kritische Auseinandersetzung mit dem Ablasshandel und das Ringen um die Reform der damaligen Kirche.

VIA REFORMATA

Text: APK
Foto(s): Canva/APK

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„Die Mitte der Nacht ist der Anfang des Tages“ – Osterpredigt von Stadtsuperintendent Bernhard Seiger

Die Predigt der Osternacht hat Stadtsuperintendent Bernhard Seiger in der Trinitatiskirche gehalten. Er bezog sich auf den Predigttext Jesaja 26,13-14.19. Der Pfarrer sprach über den Krieg in der Ukraine, den Tod, soziale Ungerechtigkeit und tiefe Trauer – aber auch über die Kraft von Musik, Resilienz, Neuanfänge, Lebensfreude, innere Stärke und Wunder.

Hier können Sie die Osterpredigt von Stadtsuperintendent Bernhard Seiger lesen:

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, Liebe Gottes …

Liebe Gemeinde!

Die Mitte der Nacht.

Die Mitte der Nacht ist der Anfang des Tages. Das wissen wir. Das ist die Erfahrung, dass nach einer langen Nacht der neue Morgen mit neuem Licht und neuer Kraft beginnt.

So einfach ist das aber oft nicht. Es gibt auch seelisch dunkle Stunden in der Nacht. Die Selbstgespräche, das Reflektieren über das, was vorgefallen ist. Durch das Dunkle ins Licht zu kämpfen, ist Arbeit und Mühe.

Einen solchen Bogen beschreibt auch der Predigttext für diese Nacht, Jesaja 26,13-14.19.

Im Buch des Propheten Jesaja werden im Umfeld allerhand bedrückende Dinge beschrieben: “Finsternis bedeckte das Erdreich und Dunkel die Völker.”, heißt es dort.

Unfriede und soziale Ungerechtigkeit werden benannt.

Gegen das Erleben des Leids richtet die Gemeinde ihre Hoffnung auf Gott den Schöpfer. Ich lese die Worte des Propheten, sie sind ein Gebet.

“Herr, unser Gott, es herrschen wohl andere Herren über uns als du, aber wir gedenken doch allein deiner und deines Namens.

Tote werden nicht lebendig, Schatten stehen nicht auf; darum hast du sie heimgesucht und vertilgt und jedes Gedenken an sie zunichte gemacht.

Aber deine Toten werden leben, deine Leichname werden auferstehen. Wachet auf und rühmet, die ihr liegt unter der Erde!

Denn ein Tau der Lichter ist dein Tau, und die Erde wird die Toten herausgeben.” (Jes. 26, 13-14, 19)

Die Worte des Jesajas sind nüchtern in der Beschreibung der Macht des Dunklen: Tote werden nicht lebendig, Schatten stehen nicht auf. Ja, die Toten von Butscha, die Opfer der Bombenangriffe auf Mariupol und der Toten in den Schützengräben von Bachmut werden nicht mehr lebendig.

Es gibt all die ukrainischen und russischen Mütter und Väter und Frauen und Kinder, die trauern. Und die Angst der Kameraden auf beiden Seiten vor dem, was ihnen noch blüht.

Jesaja benennt die harte Grenze, die uns der Tod setzt. Wir alle wissen von den Grenzen, die der Tod Menschen, die wir gekannt und geliebt haben, setzt.

Oft zur rechten Zeit, aber nicht selten auch zur Unzeit.

Jesaja räumt der Klage weiten Raum ein, und das ist gut. Wir wissen vielen Seelenwegen, dass Verdrängen und Wegschauen nicht helfen. Nur das Ansehen und aktive Suchen nach Wegen kann in eine andere Zukunft leiten.

Jesaja beschreibt den Weg aus der Sackgasse.  Ein Blick nur auf die Welt wäre wahrscheinlich trostlos. Der Blick von Gott auf unsere Welt lässt aber Neues aufscheinen. „Deine Toten werden leben. Deine Leichname werden auferstehen.“ Für Gott sind sie ein Gegenüber. Keiner ist namenlos. Und seine Wege gehen weiter.  Deshalb gehören diese Worte mit den beiden Polen „Klage und Hoffnung“ in die Osternacht.

Im Osterevangelium haben wir eben die Zukunft verkündigt gehört: Den drei Frauen, die durch Verlust und Sorge tief gebeugt im Morgengrauen zum Grab gehen, begegnet der auferstandene Christus mit den Worten: “Seid gegrüßt … Fürchtet euch nicht. Friede sei mit euch”. – Das Ende des Todes. So lautet die Botschaft.

In Jesajas Gebet gewinnen wir einen neuen Blick auf die Zukunft durch Gottes Wirken:

“Herr, unser Gott, es haben wohl noch andere Herren als du über uns Macht“, (Vers 13) aber eben:

Ein Tau der Lichter ist dein Tau, und die Erde wird die Toten herausgeben.“ (Vers 19)

Wohl sind sie noch da, die Todesengel. Leben zerstören sie, und Zukunft wollen sie mit großen Steinen verschließen:

Diktatoren, die die Freiheit mit allen Mitteln unterdrücken. Menschen, die sich um sich drehen, und nicht merken, wieviel Leid sie anderen zufügen.

Boten des Todes sind überall dort am Werk, wo Menschen durch ihr Verhalten anderen die Luft zum Atmen nehmen.

Aber Gott lässt in dieser Finsternis den Anfang des Tages aufscheinen.

Gottes Aber!  Es setzt ganz auf die Hoffnung.

Im Grunde geht es in der Osternacht und der Botschaft von Ostern um Resilienz,

um das Lernen von Widerstandskraft angesichts des Bedrückenden.

Diese Resilienz ist nicht bruchsicher, aber sie kann lebenslang immer wieder entdeckt und gefördert werden.

Resilienz kann man kultivieren, also einüben.

Die Osternacht ist – wie jede gute Liturgie – eine Resilienzübung.

Sie ist mit Anstrengung verbunden, aber sie stärkt die Seele. Durch das Dunkel zum Licht kommen. Resilienz entwickelt die eigene Seele und schafft ihr neue Freiheit.

Innere Widerstandskraft hilft der Seele. Wenn sich unsere Seele die Momente bewusst macht, in denen es ihr gut geht, hilft es, wenn wir uns in der Lebensführung danach richten. Resiliente Menschen haben eine innere Amme, eine Geburtshelferin, die dafür sorgt, dass sie nicht aufgeben.

Resilienz können wir an Johann Sebastian Bach lernen. Wir werden gleich seine Kantate „Es ist das Heil uns kommen her“ hören.

Bach hatte es immer wieder schwer in seinem Leben und musste in ungewöhnlichem Maße Verluste von nahen Menschen verkraften. Als Bach 9 Jahre alt war, waren schon zwei seiner Geschwister und ein Vetter gestorben. Im selben Jahr starb seine Mutter. Ein Jahr später auch sein Vater. Mit 10 Jahren war er Vollwaise. Er wurde aufgefangen in der Großfamilie. Gestärkt haben ihn die Gemeinschaft und die Musik. Musik und Gemeinschaft als Resilienzkräfte.

Er erlebt später den Tod von zwei eigenen Kindern.  Seine Frau Maria Barbara stirbt, als er auf einer Konzertreise ist. Als er zurückkommt, ist sie schon begraben. Er ist da 35 Jahre alt. Er heiratet wieder, und auch in dieser Familie  sterben wieder Kinder. Man kann sagen, die Kindesterblichkeit war im 18. Jahrhundert hoch, aber der Schmerz verwaister Eltern wird gleichwohl da gewesen sein, auch wenn man dafür vielleicht nicht die Worte hatte.

Bach findet in allen Verlusten Halt und Trost in der Musik. In seinen Rezitativen spüren wir die Tiefe, weil er die traurigen Gefühle kannte. Und er erlebte die Lebensfreude, und daher strahlt seine Musik diese Festigkeit aus. Bach legt in seine Kantaten ein Gespür für die Trauer und zugleich für das Überraschende des Aufbruchs, des Neuen, das da wächst. Die Melodieführungen, die Wendungen und Farben bilden die Farben der Seele ab und bringen die Worte der Verheißung, das Unverfügbare zum Klingen in uns.

Wir können daher sagen: Das Singen und die Aufführung einer Kantate sind auch eine Resilienzübung.

Es tut der Seele gut, Gutes zu hören. Das ist die Osterbotschaft: Gegen alles Dunkle und durch es hindurch kommen die neuen Stimmen des Morgens und des neuen Lebens.

Nach dem Verlust geht es weiter. Menschen können neu anfangen. Das Gestern kann erinnert werden, aber es bestimmt nicht mehr die Lebensfreude von heute.

Jesaja nutzt in seinen Worten das starke Bild vom Morgentau. Morgentau fällt, ohne dass Menschen ihn regulieren. Täglich stellt sich Morgendämmerung ein, ohne dass Menschen die Sonne heraufziehen. Jeder Morgen ist ein solches Wunder, auch wenn wir es in unserer Geschäftigkeit nicht sehen. Ostern hilft uns hinzusehen und die Kraft des Unverfügbaren zu sehen. In unserem Leben gibt es auch solche Ostererfahrungen in verschiedenen Mutanten. Welche waren das wohl bei Ihnen?

Liebe Gemeinde, die Mitte der Nacht ist der Anfang des Tages. Es ist gut, diesen Moment in der Osternacht einmal im Jahr zu erleben, zusammen mit anderen. Ein Erleben wie in Bachs Leben: Worte des Trostes, Musik und Gemeinschaft.

“Christ ist erstanden”, haben wir gesungen.  Mit unseren Kerzen halten wir die Hoffnung auf die anbrechende Morgenröte des Ostertages in der Hand.

Der Glaube zeigt sich wie ein Vogel, der schon singt, wenn es noch finster ist. Der Glaube ahnt schon voraus.

Und zum Schluss die Taube auf dem Liedblatt aus der Schlosskirche von Torgau an der Elbe: Sie ist Erinnerung an die Sintflutgeschichte, die wir hörten. Und sie ist Zeichen für den Frieden, der uns nach dem Krieg in der Ukraine und all den anderen kleinen und großen Kämpfen verheißen wird.

Amen.

Und der Friede Gottes, der weiter reicht als all unser Verstehen, bewahre unsere Herzen und Sinne in Christus, unserem Herrn. Amen.

Text: APK
Foto(s): APK/Archiv

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Antoniter Siedlungsgesellschaft: Osterkaffee und Osterfrühstück für Senioren

Frisch gebackene Waffeln, Osternester aus Hefeteig: Auf das auf das gemütliche Beisammensein beim Osterkaffeetrinken und Osterfrühstück haben sich die Seniorinnen und Senioren schon lange gefreut. Seit 20 Jahren organisiert Ute Adler passend zur Jahreszeit Kaffeetrinken im Gemeinschaftsraum der Seniorenwohnhäuser Henleinstraße in Köln Ostheim – eine von 19 Seniorenwohnanlagen der Antoniter Siedlungsgesellschaft mbH (ASG) im Evangelischen Kirchenverband Köln und Region. Sie ist selbst dort Bewohnerin und hat Spaß am ehrenamtlichen Engagement. Beim Osterkaffeetrinken haben nun mehr als 20 Seniorinnen und Senioren teilgenommen.

Das Osterfrühstück im Dreisamweg.
Osterkaffeetrinken an der Henleinstraße.

„Wir kennen uns hier alle“, freute sich eine Seniorin beim Osterkaffeetrinken. „Das ist wie eine große Familie.“ Man treffe sich auch regelmäßig zum 14-tägig stattfindenden Spielenachmittag, berichtet sie. Den organisiert ebenfalls Ute Adler. „Der Spielekreis war die erste Veranstaltung, die nach den Aufhebungen der coronabedingten Kontaktbeschränkungen wieder stattfand“, erzählt sie, während sie zusammen mit einer anderen Ehrenamtlichen in der angrenzenden Küche Unmengen an Waffeln für die Gäste backt. Bei den Teilnehmenden habe sie nach anfänglicher Skepsis und Angst vor Ansteckung vor allem Erleichterung und Freude über das gemeinschaftliche Beisammensein gespürt. „Es ist ein Glücksfall, hier zu wohnen“, erzählte eine Seniorin. „Alle sind hier freundlich und wir sind eine gute Gemeinschaft.“

Österliches Frühstücksbuffet

Das bestätigten auch die Besucherinnen und Besucher des Osterfrühstücks im Dreisamweg in Köln-Höhenhaus, den das dortige Seniorennetzwerk zusammen mit dem Sozialmanagement der ASG organisierte. Frischgebackene Osternester aus Hefeteig erfüllten den großen Gemeinschaftsraum mit angenehmem Duft. Ein großzügig bestücktes Buffet, österlich dekoriert, enthielt alles, was zu einem guten Frühstück dazu gehört. Die rund 40 Seniorinnen und Senioren zeigten sich begeistert. Viele nehmen schon seit Jahren an den gemeinsamen Mahlzeiten teil, die monatlich angeboten werden. Ein Teil der Kosten wird auf die Teilnehmenden umgelegt, auch das Seniorennetzwerk und die ASG helfen bei der Finanzierung dieser gut besuchten Veranstaltungen. „Das gemeinschaftliche Zusammenkommen ist das Schönste, das haben wir während Corona so vermisst“, freute sich eine 87-jährige Besucherin. „Wenn das so weiter geht, werde ich noch 100 Jahre alt!“

Text: Susanne Hermanns
Foto(s): Susanne Hermanns

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Osternächte und Osterfeuer in Köln und Region laden ein

Eine Osternachtfeier mit Taufgedächtnis und Osterliedersingen, eine Osternacht im Freien mit Osterfeuer. Ein Stationengottesdienst und ein ökumenischer Osternachtgottesdienst, bei dem die Osterkerzen geweiht und am Osterfeuer entzündet werden: Heute ist ein ganz besonderer Tag. Die Tradition von Osternacht und Osterfeuer reicht bis ins Mittelalter zurück und ist heute noch in vielen Gemeinden zu finden. In dieser Nacht wird das Licht des Osterfeuers symbolisch für den Auferstandenen Jesus Christus verstanden. Das Osterfeuer ist ein Symbol der Hoffnung und des Lebens. Es symbolisiert die Wiedergeburt Jesu Christi und ist ein Zeichen der Freude und des Neuanfangs. Die Menschen versammeln sich um das Feuer, singen Lieder und beten gemeinsam. Die Osternacht ist eine Zeit der Freude und des Friedens, in der man die Liebe Gottes feiern kann.

Hier gibt’s alles auf einen Blick:

Evangelischer Kirchenverband Köln und Region

– Trinitatiskirche, Filzengraben 4, 50676 Köln
www.trinitatiskirche-koeln.de
08.04.2023, 22:30, Osternacht mit Bach-Kantate (BWV 9) „Es ist das Heil uns kommen her“,
Bereits seit 2010 wird die Tradition der Osternacht mit der Aufführung einer Bach-Kantate in der Trinitatiskirche gepflegt. In diesem nächtlichen Ostergottesdienst wird das Ende der Passionszeit gefeiert. Auf dem Programm stehen biblische Lesungen, eine besondere Liturgie und die Aufführung der Kantate „Es ist das Heil uns kommen her“ (BWV 9) für Soli, Chor und Orchester von Johann Sebastian Bach, und weitere Musik für Orgel, Instrumente und Solistinnen und Solisten. Ausführende sind Pfarrer Bernhard Seiger, Stadtsuperintendent des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region (Liturgie), Mitglieder des reger chor köln, des Ensembles spielWERK sowie Wolf-Rüdiger Spieler (Leitung und Orgel). Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.

Evangelische Gemeinde Köln

– Antoniterkirche, Schildergasse 57, 50667 Köln
www.antonitercitykirche.de
08.04.2023, 22:00, [ONLINE], Feier der Heiligen Osternacht präsent und online, Pfarrer Markus Herzberg und Team, Kammerchor CONSTANT unter der Leitung von Judith Moor

– Christuskirche, Dorothee-Sölle-Platz 1, 50672 Köln
www.christuskirche-koeln.de
08.04.2023, 23:00, Gottesdienst zur Osternacht, Pfarrer Christoph Rollbühler

– Kartäuserkirche, Kartäusergasse 7, 50678 Köln
www.kartaeuserkirche-koeln.de
YouTube-Kanal der Kartäuserkirche: https://www.youtube.com/channel/UCu0-
8gqe0Woh8nqvWeNpQLw

08.04.2023, 22:30, „Wachet und betet“ Osternacht Taizé, Gottesdienst mit Abendmahl, Professorin Dr. Annette von Alemann (Blockflöten), Pfarrer Mathias Bonhoeffer. Kantor Thomas Frerichs
Jesu Weg vom Garten Gethsemane zum Kreuz, Tod und Auferstehung anhand des Markusevangeliums und den Gesängen von Taizé.

Evangelische Kirchengemeinde Köln-Deutz/Poll
www.evangelisch-deutzpoll.churchdesk.com

– Kapelle der Stille Poll, An den Rolshover Gärten 18, 51105 Köln
08.04.2023, 21:00, Gottesdienst zur Osternacht, Pfarrer Roger Brandl, Prädikant Bernd Franzen und Team

Evangelische Kirchengemeinde Köln-Klettenberg
www.kirche-klettenberg.de

– Johanneskirche, Nonnenwerthstraße 78, 50937 Köln
08.04.2023, 22:00, Osternacht mit Tauferinnerung, Pfarrerin Susanne Beuth. Mit anschließendem Umtrunk am Osterfeuer

Evangelische Kirchengemeinde Köln-Lindenthal
www.evangelisch-in-lindenthal.de

Evangelische Kirchengemeinde Köln-Nippes
www.lutherkirche-nippes.de

– Lutherkirche, Siebachstraße 85/ Merheimer Straße 112, 50733 Köln
08.04.2023, 21:00, Gottesdienst in der Osternacht, Pfarrer Thomas Diederichs
Mit Gesprächen, Musik und gemeinsamen Aktionen. Mitgestaltet von Jugendlichen und jungen Erwachsenen.

Evangelische Kirchengemeinde Köln Niehl-Riehl
www.ev-kirche-niehl-riehl.de

– Stephanuskirche, Brehmstraße 6, 50735 Köln
08.04.2023, 21:00, Ökumenischer Osternachtgottesdienst, Pfarrer Uwe Rescheleit, Pfarrer Stefan Klinkenberg

Die Osterkerzen werden geweiht und am Osterfeuer entzündet. Anschließend wird ein ökumenischer Osternachtgottesdienst gefeiert.

Evangelische Kirchengemeinde Bickendorf
www.gemeinde-bickendorf.de

Evangelische Kirchengemeinde Ehrenfeld
www.evangelisch-ehrenfeld.de

– Friedenskirche, Rothehausstraße 54a, 50823 Köln
08.04.2023, 23:00, Osternachtfeier mit musikalischer Gestaltung durch Vokalsolisten, einem Instrumentalensemble und der Ehrenfelder Kantorei, Pfarrer Stefan Dross, Prädikant Joachim Diessner

Evangelische Clarenbach-Kirchengemeinde Köln-Braunsfeld
www.clarenbachgemeinde.de

– Evangelische Clarenbach-Kirche Braunsfeld, Aachener Straße 458, 50933 Köln
08.04.2023, 22:30, Osternacht, Pfarrerin Ulrike Graupner

Evangelische Kirchengemeinde Köln-Pesch
www.dem-himmel-so-nah.de

– Ev. Gemeindezentrum, Montessoristraße, 50767 Köln
08.04.2023, 22:00, Stationengottesdienst: An verschiedenen Stationen kann Ostern neu entdeckt werden, Pfarrerin Sylvia Wacker und Jugendleiter Philip Spelter

Evangelische Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde Junkersdorf
www.junkersdorf.ekir.de

– Evangelische Dietrich-Bonhoeffer-Kirche Junkersdorf, Birkenallee 20, 50858 Köln
08.04.2023, 21:00, Osternacht im Freien mit Osterfeuer, Pfarrerin Regina Doffing

Evangelische Hoffnungsgemeinde im Kölner Norden
www.hoffnungsgemeinde-koeln.de

– Stadtkirche Chorweiler, Pariser Platz 32, 50765 Köln
08.04.2023, 22:00, Osternacht, Pfarrerin Inga Waschke und Pfarrerin Friederike Fischer

Evangelische Kirchengemeinde Köln-Dünnwald
www.evangelisch-in-duennwald.de

– Tersteegenkirche, Amselstraße 22, 51069 Köln
08.04.2023, 22:00, Osternacht, Pfarrer Torsten Krall

Evangelische Kirchengemeinde Köln-Rath-Ostheim
www.kirchengemeinde-rath-ostheim.de

– Ev. Versöhnungskirche Rath/Heumar, Erlöserkirchstr. 1, 51107 Köln
08.04.2023, ca. 21:00, Teilökumenische Osternachtfeier, Beginn mit Osterfeuer vor der katholischen Kirche Zum Göttlichen Erlöser, Erlöserkirchstraße 8, Pfarrer Wenzel

Evangelische Brückenschlag-Gemeinde Köln-Flittard/Stammheim
www.brueckenschlag-gemeinde.de

– Immanuel-Kirche, Bonhoefferstr. 10, 51061 Köln
08.04.2023, 21:00, Osternacht, Pfarrer Thomas Fresia

Evangelische Kirchengemeinde Köln-Bayenthal
www.kirche-bayenthal.de

– Reformationskirche, Mehlemer Straße 29, 50968 Köln
08.04.2023, 23:00, Osternachtfeier mit Taufgedächtnis und Osterliedersingen, Pfarrer Kielbik
Eigene Taufkerzen können mitgebracht und im Altarraum entzündet werden.

Evangelische Philippus-Kirchengemeinde Köln-Raderthal
www.kirche-raderthal.de

– Ev. Philippuskirche, Albert-Schweitzer-Straße 3, 50968 Köln
08.04.2023, 21:00, Gottesdienst zur Osternacht, Treffen beim Osterfeuer auf dem Kirchvorplatz, Pfarrer Klaus Eberhard

Evangelische Kirchengemeinde Köln-Zollstock
www.melanchthonkirche.de

– Melanchthonkirche, Breniger Straße 18, 50969 Köln
08.04.2023, 23:00, Gottesdienst in der Osternacht mit Abendmahl – musikalisch begleitet vom Ad-hoc-Chor, anschließend Osterfeuer auf dem Kirchvorplatz, Pfarrer Oliver J. Mahn

Rhein-Erft-Kreis

Evangelische Kirchengemeinde Bedburg-Niederaußem-Glessen

– Bodelschwingh-Gemeindezentrum Glessen, Hohe Straße 49, 50181 Bedburg-Glessen
www.kirche-niederaussemglessen.de
08.04.2023, 20:00, Meditativer Abendgottesdienst um das neue Osterlicht, Pfarrer Thorsten Schmitt

Evangelische Kirchengemeinde Pulheim
www.kirchepulheim.de

– Gnadenkirche Pulheim, Gustav-Heinemann-Straße 28, 50259 Pulheim
08.04.2023, 21:30, Gottesdienst zur Osternacht für Jugendliche, Junggebliebene und Erwachsene. Beim Erleben der zunehmenden Dunkelheit der Osternacht werden Texte gelesen, gebetet und gesungen. Bis schließlich die Osterbotschaft aufleuchtet und das Osterlicht weitergegeben wird.

– Kreuzkirche Stommeln, Paul-Schneider-Straße 2, 50259 Pulheim
08.04.2023, 21:30, Gottesdienst zur Osternacht, Pfarrer Volker Meiling

Nach dem Osterfeuer im Garten der Kirche feiert die Gemeinde eine evangelische Osternacht mit Tauferinnerung, Gebet, Gesang und Abendmahl. Den Abschluss bildet das anschließende Beisammensein bei Brot und Wein und Osterei.

Evangelische Christusgemeinde Brauweiler-Königsdorf
www.evangelisch-christusgemeinde.de

– Gnadenkirche Brauweiler, Friedhofsweg 4, 50259 Pulheim
08.04.2023, 21:15, Gottesdienst mit Agape, Pfarrer Dr. Benjamin Härte

Evangelische Trinitatis-Kirchengemeinde an der Erft
www.trinitatis-kirchengemeinde.de

– Christuskirche Zieverich, Aachener Straße 1, 50126 Bergheim
08.04.2023, 22:00, Gottesdienst zur Osternacht mit Abendmahl, Pfarrer Martin Trautner und Prädikant Voldrich

Evangelische Kirchengemeinde Horrem
www.evkirche-horrem.de

– Kreuzkirche Horrem, Mühlengraben 10 – 14, 50169 Kerpen-Horrem
08.04.2023, 21:30, Stimmungsvoller Gottesdienst zur Osternacht mit meditativen und musikalischen Inhalten, Pfarrer Jens Greve

Evangelische Kirchengemeinde Hürth
www.evangelisch-in-huerth.de

– Martin-Luther-King-Kirche in Hürth-Mitte, Villering 38, 50354 Hürth
08.04.2023, 15:00, Es wird Ostern-Angebot für Kinder, Diakon Kai Oppenberg, Kirchenmusikerin Veronika Metzger
08.04.2023, 19:00, Eine Nacht bis Ostern – für und mit Jugendlichen, Pfarrer Jan Ehlert und Diakon Kai Oppenberg

Rheinisch-Bergischer Kreis

Evangelische Kirchengemeinde Bergisch Gladbach

– Christuskirche Biesfeld, Im Binsenfeld, 51515 Kürten
08.04.2023, 23:00, Gottesdienst zur Osternacht mit Abendmahl, Pfarrer Gebhard von Grumbkow

Evangelische Gemeinde Volberg-Forsbach-Rösrath
www.evkirche-roesrath.de

– Hofferhof, Hofferhof 62, 51503 Rösrath
08.04.2023, 19:30, Andacht beim Osterfeuer, Pfarrer Thomas Rusch

Stand: 20.3.2023

Text: APK
Foto(s): Jürgen Treiber / fundus-medien.de

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