Ausstellung in der Trinitatiskirche: Entwicklung der Evangelischen Kirche in Köln und Region

„Form follows Function“ – diese Formel beschreibt die Geschichte des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region und damit die Entwicklung der evangelischen Kirche in der Metropolgegend am Rhein. In einer Ausstellung, die vom 12. bis 30. April 2024, jeweils dienstags bis sonntags in der Zeit von 15 bis 18 Uhr, geöffnet ist, zeigen die vier Kölner Kirchenkreise und der Kirchenverband die Entwicklung von vielen einzelnen Gemeinden mit eigener Kirchensteuerhoheit hin zu einer starken Gemeinschaft. Die Ausstellung wird in der Trinitatiskirche, Filzengraben 4, 50676 Köln, gezeigt.

„Was ist wesentlich im Lauf der Zeiten?“ – Die Einschätzung hängt vom Betrachter, dem Zeitpunkt der Frage und den aktuellen Erfahrungen ab. Gegenwärtig erleben Kirchen gewaltige Veränderungen. Vieles wird erst mit einem weiten, historischen Blick verständlich. „Wie entstand der Kirchenverband, der unsere vielfältigen Dienste organisiert? Welche Weichenstellungen wurden 1964 mit der Aufteilung des Kirchenkreises Köln gestellt?“

Dabei zeigt sich: Die Gestalt der Kirche ist sehr wandlungsfähig – nach dem Grundsatz „form follows function“. Mit Displays und anschaulichen Exponaten zeigt die Ausstellung wichtige Stationen der Entwicklung der Evangelischen Kirche in Köln und Region. Rund 230.000 Mitglieder leben heute in den vier Kirchenkreisen, die im vergangenen Jahrhundert über Jahrzehnte noch ein großer Kirchenkreis waren. In Zukunft werden aus den vier Kölner Kirchenkreisen wieder zwei werden. Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, die Geschichte des Verbandes zu entdecken.

www.trinitatiskirche-koeln.de

Text: APK
Foto(s): APK

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Gemeinschaftliches Engagement gegen Wohnungsnot: Scheckübergabe an das Netzwerk Wohnungsnot RheinBerg

Ein Tag der Freude im Gemeindesaal „Engel am Dom“ in Bergisch Gladbach: Denn vor kurzem fand die Scheckübergabe von 3.200 Euro an das Netzwerk Wohnungsnot RheinBerg statt. Die Elektro Meißner GmbH aus Odenthal spendete 2.500 Euro. Die EFG Rheinland KG aus Hennef zeigte ihre Unterstützung mit einer Spende von 500 Euro. Abgerundet wurde die Spendenaktion durch die 200 Euro, die vom UNI ELEKTRO Fachgroßhandel beigesteuert wurden.

Die Geschäftsführung von Elektro Meißner, der Regionalbeauftragte des Diakonischen Werkes Köln und Region und die Leiterin des  Netzwerk Wohnungsnot RheinBerg kamen zusammen. Das zusätzliche Geld wird es dem Netzwerk ermöglichen, seine Hilfsangebote weiter auszubauen und eine noch effektivere Unterstützung für diejenigen zu leisten, die bereits wohnungslos oder von Wohnungslosigkeit bedroht sind.

Das Netzwerk Wohnungsnot RheinBerg ist ein Beratungs- und Hilfesystem. Es richtet sich an Personen, die im Rheinisch-Bergischen Kreis akut von Wohnungsverlust bedroht oder unmittelbar von Wohnungslosigkeit betroffen sind. Im Jahr 2023 nutzen 715 Ratsuchende die kreisweiten Angebote von Netzwerk Wohnungsnot. Das Angebot richtet sich an Frauen und Männer, die nicht mehr über ein gesichertes Mietverhältnis verfügen und bei denen es Schwierigkeiten insbesondere in den Bereichen Wohnen, Arbeit, soziale Kontakte, Gesundheit und Finanzen gibt. Das Team unterstützt die Klientinnen und Klienten dabei, die vorhandene Wohnung zu sichern oder eine neue zu finden und in dieser zurechtzukommen. Hilfe gibt es bei der Klärung der persönlichen und wirtschaftlichen Situation und bei Behördenangelegenheiten. Bei Bedarf wird in adäquate Beratungs- und Hilfemöglichkeiten weitervermittelt. Träger des Netzwerkes Wohnungsnot RheinBerg ist Diakonisches Werk Köln und Region gGmbH.

Text: Frauke Komander/APK
Foto(s): Diakonisches Werk

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Was tun, wenn Freiheit unfrei macht? Klimaaktivistin Luisa Neubauer und Soziologe Nikolaj Schultz auf der lit.COLOGNE

„Müssen wir unsere Definition von Freiheit ändern?“ Unter dieser sehr grundsätzlichen Leitfrage stand ein Abend der 24. lit.COLOGNE. Zu Gast in den BALLONI Hallen (Ehrenfeldgürtel 88 – 94) waren Klimaaktivistin Luisa Neubauer und der junge dänische Soziologe Nikolaj Schultz. Dessen literarischer Essay „Landkrank“ verhandelt die Verantwortung des Einzelnen angesichts des Klimawandels und das Dilemma, dass altbewährte „westliche“ Freiheitsbegriffe irgendwie nicht mehr in eine Zeit zu passen scheinen, in der auf einer hyperglobalisierten Welt „alles mit allem zusammenhängt“. Müsste vielleicht an die Stelle des biblischen Anspruchs „in der Welt, nicht von der Welt“ zu sein, die Erkenntnis treten: „We live in the world and from the world“ („Wir leben in der Welt und von der Welt“)?

„Being trapped by your own being“ (im eigenen Sein gefangen sein), so beschrieb Nikolaj Schultz den Zustand nicht nur des ihm nicht unähnlichen Protagonisten, sondern des Menschen des 21. Jahrhunderts im allgemeinen – und zog einen Vergleich zur „Neurasthenie“ des 19. Jahrhunderts, die ebenfalls Ausdruck einer kollektiven Überforderung (damals angesichts der Industrialisierung) war. Schultz prognostizierte, die Menschheit stehe vor einem moralisch-ethischen Dilemma: Das Ausleben der individuellen Freiheiten lasse Freiheiten schwinden.

Wie können wir als freie Individuen mit den Folgen des Klimawandels leben?

In „Landkrank“ lässt Schultz seinen Protagonisten vor der unerträglich gewordenen Pariser Sommerhitze (und nicht zuletzt seinen eigenen Gewissenskonflikten) mit einem Boot auf die Mittelmeerinsel Porquerolles fliehen und dabei immer wieder sein „philosophisches und soziologisches Handgepäck“ auf seine Anwendbarkeit auf die krisengeschüttelte Gegenwart prüfen. Luisa Neubauer verfasste das Vorwort Schultz´ Werk. Ihre Aufgabe sah sie darin, alltagstaugliche, einfache Worte für die philosophischen Stellungnahmen des Buches zu finden.

Dessen Kernfrage lautet: Wie können wir als freie Individuen mit den zwangsläufigen Folgen des Klimawandels leben? Der Soziologe und die Klimaaktivistin waren sich darin einig, dass man es mit einer Wechselwirkung zwischen Struktur und individuellem Handeln zu tun habe und sie teilten die Skepsis gegenüber Aktivisten und Aktivistinnen, die zu stark die individuelle Verantwortung betonen.

„Es geht darum, sich selbst als politisches Wesen zu begreifen!“, konstatierte Luisa Neubauer. Aufgrund der zahlreichen parallelen Krisen hätten jedoch viele Menschen resigniert oder sich in den Zynismus geflüchtet. Dabei würden moralische Überheblichkeit, Vorwürfe und Schuldzuweisungen jedoch nicht weiterführen, erklärte Neubauer: „Wenn du willst, dass sich Menschen engagieren, musst du sie dazu bringen, sich selbst leiden zu können.“

Für ihr Lebenswerk hatte Klimaaktivistin Luisa Neubauer im Jahr 2023 den ökumenischen Predigtpreis erhalten. Luisa Neubauer, selbst evangelisch und in der Jugendarbeit ihrer Gemeinde in Hamburg aufgewachsen, nahm die Ehrung „stellvertretend für alle Engagierten in der Klimabewegung“ an. Sie erlebe Predigten und auch Kirche als „Kraftzentren“, weil sie „Menschen aufrichten können und einladen, bewusst zuzuhören und innezuhalten“, sagte sie bei der Preisverleihung. Das sei Voraussetzung, „damit Menschen ihre Sorge in Fürsorge verwandeln können“.

„Freiheit ist mehr als die Abwesenheit von Abhängigkeiten.“

Ein entscheidender Schritt auf diesem Weg sei, sich der eigenen Abhängigkeiten bewusst zu sein und sie anzunehmen. Schultz forderte eine Transformation von „du lebst für dich selbst“ zu „du lebst von den anderen“ und Luisa Neubauer ergänzte: „Freiheit ist mehr als die Abwesenheit von Abhängigkeiten.“

„Sie sind in den vergangenen Jahren spiritueller geworden“, wandte sich Moderatorin Stephanie Rohde an Luisa Neubauer, die 2023 zu Gast auf dem evangelischen Kirchentag in Nürnberg war und sich dort unter anderem für ein intergenerationelles Klimaengagement ausgesprochen hatte.  Neubauer stellte zunächst klar, was sie unter Spiritualität nicht versteht: ab und zu Yoga zu machen und den gesamten Markt, der sich rund um das Thema Selbstliebe entwickelt hat. Stattdessen gehe es um ein Gefühl der Verbundenheit, Verantwortungsbewusstsein und das Investieren in tragfähige Beziehungen: „Engaging in ethical relations can be an experience of freedom.“ (Sich auf ethische Beziehungen einzulassen, kann eine Erfahrung von Freiheit sein.)

Was den „intergenerational struggle“, den Konflikt zwischen den Generationen, betrifft, brachte Luisa Neubauer, die selbst ein Buch gemeinsam mit ihrer Großmutter geschrieben hat, den religiös konnotierten Begriff der „Vergebung“ ins Spiel und forderte Respekt vor der Lebensleistung der älteren Generation ein. Wir hätten es eher mit einem patriarchalen Konflikt als mit einem Generationenkonflikt zu tun.

Für Nikolaj Schultz verlaufen die Konfliktlinien vor allem zwischen denjenigen, die die Produktion ausweiten wollen und denjenigen, die sie begrenzen wollen. Er plädierte dafür, das Gefühl des Unbehagens als Zeichen der Bewusstheit wertzuschätzen.

Text: Priska Mielke
Foto(s): Priska Mielke

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300 Jahre nach Uraufführung: Kreiskantorei Köln-Nord führt Johannespassion in der Trinitatiskirche auf

Am Karfreitag, 29. März 2024, erklang die Johannespassion BWV 245 von Johann Sebastian Bach in der Interpretation von Kreiskantor Thomas Pehlken in der voll besetzten Trinitatiskirche. Neben fünf Vokalsolisten musizierten die Kreiskantorei Köln-Nord und das Orchester CONCERT ROYAL Köln. Das Datum der Aufführung war mit Bedacht gewählt, denn die Aufführung von Bachs Meisterwerk fand genau 300 Jahre nach der Uraufführung in der Leipziger Nicolaikirche im Karfreitagsgottesdienst 1724 statt. Bach schrieb seine Vertonung der Leidensgeschichte nach dem Johannesevangelium kurz nach dem Antritt seiner neuen Arbeitsstelle in der Thomaskirche. Dramatisch und kraftvoll erzählt er in seinem zweistündigen Werk die Passionsgeschichte von Verrat und Gefangennahme, Verleugnung, Verhör und Geißelung, Kreuzigung, Tod Jesu und schließlich der Grablegung.

Dirigent Thomas Pehlken beschreibt seine Faszination für die Musik Bachs: „Besonders durch die Choräle, die die biblische Erzählung von Jesu Leiden und Sterben unterbrechen, holt Bach die Zuhörer in das Geschehen hinein. So entsteht eine starke Klammer vom historischen Jesus über den frühchristlichen Text des Evangelisten Johannes, über Liederdichter des 17. Jahrhunderts, die Musik des 18. Jahrhunderts bis hin zu ganz konkreten Fragen an uns: „Was willst du deines Ortes tun?“

Eine Besonderheit der konzertanten Aufführung in der Trinitatiskirche, war, dass das Konzert bei freiem Eintritt durchgeführt wurde. Dies war ein finanzieller Kraftakt des Ev. Kirchenkreises Köln-Nord. „Wir zahlen die marktüblichen Gagen“, erläutert Thomas Pehlken. „Fünf Solisten und ein gutes Orchester sind nicht billig, aber wir machen solche aufwändigen Konzerte nur alle drei Jahre. Die Refinanzierung durch Eintrittskarten sehe ich grundsätzlich kritisch. Warum sollte die Kirche für eine ihrer zentralsten Aufgaben, die Verkündigung biblischer Botschaften – zumal für eine Passionserzählung am Karfreitag – Geld verlangen? Dadurch schließen wir Menschen aus, gerade Menschen, die Bachs Passionen nicht in der Philharmonie hören können. Am Ende unseres Konzerts darf gespendet werden. Das halte ich für eine gute Lösung.“ Der Plan ging auf: mehr als 500 Zuhörerinnen und Zuhörer hatten sich von der großartigen Musik bei freiem Eintritt anlocken lassen und die weiträumige Trinitatiskirche war bis auf den letzten Platz besetzt.

Thomas Pehlken hat sich bei der Kölner Aufführung schon bei der Wahl der Stimmtonhöhe eng an der historischen Aufführungspraxis orientiert: „Wir musizieren in 415 Hz und haben das auch in allen Proben so getan. Die Argumente der historischen Aufführungspraxis haben mich über die Jahre überzeugt. Man kommt dadurch nicht nur dem Klang der Bachzeit näher, sondern auch der Partitur selbst.“ Auch die Solisten hat er nach diesen Kriterien ausgewählt: „Bis auf Florian Dengler, der aus Bayern zu uns kommt, haben die anderen alle einen Bezug zum Kirchenkreis Köln-Nord, Johannes Klüser (Tenor) und Norbert Keßler (Bass) seit vielen Jahren. Ich kann gut mit ihnen arbeiten, darüber hinaus sind allesamt echte Kenner der Materie. Sie singen nicht nur ihren Part, sondern verstehen das ganze Werk.“ Neben den drei genannten Solisten wirkten noch Elisabeth Menke (Sopran) und Elvira Bill (Alt) mit. Das mit Spezialisten für Barockmusik besetzte Orchester verwendete historische Instrumente und war unter der Führung von Konzertmeisterin Ann Cnop für den präsenten Chor und die gut harmonierenden Solisten über zwei Stunden lang ein klangvoller und verlässlicher Partner.

Die Kreiskantorei Köln-Nord ist ein Projektchor bestehend aus rund 35 Sängerinnen und Sängern, die sich projektweise zu musikalisch besonders gestalteten Gottesdiensten und Konzerten treffen. Die Mitglieder kommen vorwiegend aus dem Kölner Norden, es gibt aber auch einzelne Sängerinnen und Sänger aus anderen Kirchenkreisen. Thomas Pehlken leitet die Kreiskantorei seit 2006. Ihm ist es – als kollegialer Teamplayer – allerdings wichtig zu betonen, dass er als Kreiskantor nicht der alleinige Leiter ist, sondern der Dirigierstab im Kreis der Kolleginnen und Kollegen regelmäßig weitergegeben wird. „Die Kreiskantorei Köln-Nord wurde stets von Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker aus dem Kirchenkreis Köln-Nord geleitet, darunter Iossif Nedzvetski, Joachim Diessner, Denise Seidel, Yuko Nishimura-Kopp, Annerose Rademann oder Matthias Roeseler.“, so Pehlken.

Für Kreiskantor Pehlken hat die Aufführung der Johannespassion am Karfreitag neben der Musik auch eine große theologische Dimension: „Der wesentliche Aspekt ist durch das Johannes-Evangelium vorgegeben: Jesus ist bei Johannes kein verzweifeltes, verlassenes Opfer, sondern tritt in allen Situationen herrschaftlich auf. Er weiß, was kommt und was er zu tun hat. Sein letzter Satz lautet: „Es ist vollbracht.“ Ein solch großes Projekt, für das immerhin elf Proben und eine ganztägige Generalprobe nötig waren, stemmen Kreiskantorei Köln-Nord und Kirchenkreis nicht jedes Jahr. Für die kommenden Monate stehen Kantatengottesdienste und kleinere Auftritte auf dem Terminkalender, bevor es dann wieder auf das nächste Großprojekt zugeht.

Text: Wolf-Rüdiger Spieler
Foto(s): Wolf-Rüdiger Spieler

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Unsere Wochentipps: Schöpfungswoche und Lesung „PerspektivWechsel“

Unsere Wochentipps zeigen die Vielfältigkeit des evangelischen Lebens in Köln und Region: Den Auftakt macht eine Lesung mit Musik am 6. April in der Petruskirche Merheim, bei dem Besuchende eingeladen sind, sich mit eigenen Texten am Thema „PerspektivWechsel“ zu beteiligen. Ab dem folgenden Tag lädt die Kirchengemeinde Sindorf zu einer Schöpfungswoche ein, die sich mit Aktionen wie dem Bau von Nistkästen dem Schutz der Biodiversität widmet. Die Gemeinde Altenberg/Schildgen erfreut am 7. April Musikliebhaber mit einem Konzert, bei dem die Sopranistin Ulrika Kaltenbrunner englische Lieder aus mehreren Jahrhunderten vorträgt. Die Melanchthon-Akademie lädt am 10. April zu einer gedanklichen Gondelfahrt durch das barocke Venedig ein.

06.04.2024, 16:30
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Brück-Merheim
Petruskirche Merheim, Kieskaulerweg 53, 51109 Köln
Lesung mit Musik
Beteiligung mit eigenen Texten ist möglich
Zu einer Lesung mit Musik zum Thema „PerspektivWechsel“ am Samstag, 6. April, 16.30 Uhr, lädt die Evangelische Kirchengemeinde Köln-Brück-Merheim in die Petruskirche Merheim, Kieskaulerweg 53, ein. Die Veranstaltung bezieht sich auf die Ausstellung in der Kirche mit Fotos von Jane Dunker. Für die Lesung sind alle herzlich eingeladen, mit biblischen, literarischen oder eigenen Texten mitzumachen. Die musikalische Gestaltung des Nachmittags übernimmt Thomas Frerichs, Kantor an der Lutherkirche und Kartäuserkirche, am Klavier. Anmeldung zur Lesung per E-Mail an jane.dunker@ekir.de.
www.brueck-merheim.de

07.04.2024, 10:30
Evangelische Kirchengemeinde Sindorf
Christus-Kirche, Carl-Schurz-Straße 2, 50170 Kerpen
Familiengottesdienst zur Eröffnung der Schöpfungswoche
Projekte für Kinder im Grundschulalter
Die Evangelische Kirchengemeinde Sindorf veranstaltet eine Themenwoche „Biodiversität erleben und schützen“. Das Wunder der Schöpfung feiert die Kirchengemeinde gemeinsam mit dem Naturschutzbund NABU, dem Tierschutzbund und der Initiative „Nachhaltig! – Heute für morgen“. Eröffnet wird die Woche am Sonntag, 7. April, im Rahmen eines Familiengottesdienstes in der Christus-Kirche, Carl-Schurz-Straße 2. Im Anschluss sind Erwachsene und Kinder eingeladen, Nistkästen zu bauen, zu bemalen und anschließend direkt rund um die Kirche anzubringen. In der Woche von Montag bis Freitag, 8. bis 12. April, finden im Gemeindezentrum kleine Projekte mit Sindorfer Grundschulen statt. Die Kinder erfahren viel über heimische Vogelarten und Igel.  Den Abschluss der Themenwoche bildet die Ausstellung „Biodiversität“ am Samstag und Sonntag, 13. und 14. April, jeweils 10 bis 16 Uhr, im Gemeindezentrum.
www.evangelisch-in-sindorf.de

07.04.2024, 17:00
Evangelische Kirchengemeinde Altenberg/Schildgen
Andreaskirche Schildgen, Voiswinkler Straße 40, 51467 Bergisch Gladbach-Schildgen
Konzert mit englischen Liedern aus dem 16., 17. und 20.Jahrhundert
Sopranistin Ulrika Kaltenbrunner ist zu Gast in der Andreaskirche
Am Sonntag, 7. April, 17 Uhr, lädt die Evangelische Kirchengemeinde Altenberg/Schildgen zu einem weiteren Benefizkonzert zugunsten des Fördervereins Gemeindezentrum Andreaskirche e.V. ein. Zu Gast in der Andreaskirche Schildgen, Voiswinkler Straße 40, ist die Sopranistin Ulrika Kaltenbrunner. Sie singt im Gemeindesaal englische Lieder aus dem 16., 17. und 20.Jahrhundert mit Werken von John Dowland. Henry Purcell, Benjamin Britten und anderen. An der Gitarre begleitet sie Helmut Schubach. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.
www.andreaskirche-schildgen.de

10.04.2024, 18:00
Melanchthon-Akademie
Haus der Evangelischen Kirche, Kartäusergasse 9
Eine Gondelfahrt durch Venedig
Der Barock
Um 1000 Jahre Kunst und Kultur in der Lagunenstadt Venedig dreht sich ein Seminar der Melanchthon-Akademie im Haus der Evangelischen Kirche, Kartäusergasse 9-11, das Donatella Chiancone-Schneider anbietet. Am Mittwoch, 10. April, 18 bis 20 Uhr, geht es um eine Zeitreise in die Zeit des Barock. Stationen dieser Zeitreise ins Venedig des 17. Jahrhunderts sind Kirchen und Paläste am Canal Grande, Seufzerbrücke und ein Phantom-Opernhaus, Ghetto und der Kaufmann von Venedig, drei Maler und drei Malerinnen, Commedia dell’ arte. Präsentiert werden ausgewählte Beispiele von Kunst und Kultur vom Mittelalter bis zur Moderne. Dr. Donatella Chiancone-Schneider, die in Venedig geboren wurde und dort Kunstgeschichte studierte, stellt hier handverlesene Aspekte unter anderem von Malerei, Bildhauerei und Architektur aber auch Musik, Theater und Traditionen vor. Projektseite mit Mehr Informationen und einen Link zum illustrierten Manuskript gibt es auf der Projektseite www.kunstco.de. Die Teilnahme kostet 10 Euro. Eine Anmeldung per E-Mail an anmeldung@melanchthon-akademie.de ist erforderlich.
Anmeldung erforderlich, Tel: 0221 931 803 0, anmeldung@melanchthon-akademie.de
www.melanchthon-akademie.de

Text: Frauke Komander/APK
Foto(s): APKFrauke Komander/APK

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Diakoniespende 2023/2024: Lastenrad des „Lokal Vielfalt“ wird Geflüchtete in Köln unterstützen

Wie konkret und praktisch die Diakoniespende des Kirchenverbandes Köln und Region helfen kann, werden die Kölnerinnen und Kölner ab dem Frühsommer in ihrer Stadt sehen können. Denn das Lastenrad, das sich das Team des Projekts „Lokal Vielfalt“, Empfänger der aktuellen Spende, unter anderem von dem Erlös der Aktion gewünscht hat, ist bestellt und wird im Mai geliefert. Das Besondere an der Diakoniespende: Der Kirchenverband verdoppelt jede Summe bis zu einem Spendenaufkommen von 100.000 Euro.

Das Lokal Vielfalt: Gerahmt und begleitet wird das Projekt durch einen Steuerungskreis. Dazu gehören neben dem Diakonischen Werk Köln und Region auch die Melanchthon-Akademie und mehrere Kirchengemeinden. Bislang erfolgt die Finanzierung vor allem durch Mittel des Diakonischen Werks, durch Fördermittel der Evangelischen Kirche im Rheinland und des Landes NRW sowie einer Unterstützung durch die Kirchengemeinden. Um das Projekt langfristig zu sichern, sind weitere Spendenmittel nötig. Zudem gibt es Kooperationen mit Initiativen und Organisationen, um eine stärkere Vernetzung zu etablieren.

Menschen in Unterkünften für Geflüchtete erreichen

Projektleiterin Fenja Petersen konnte am Internationalen Tag des Rassismus ein solches Rad zum ersten Mal bei einer Plakatmalaktion des Projekts ausprobieren und war begeistert. „Unser Rad wird diesem ganz ähnlich sein, aber wir haben noch ein paar weitere Wünsche äußern können“, sagt sie voller Vorfreude. Denn damit die Idee des „Lokal mobil“, das Menschen in Unterkünften für Geflüchtete erreichen soll, auch gut funktioniert, wird das E-Bike mit dem großen Stauraum vorne mit zusätzlichen Schubladen ausgestattet und bekommt eine Platte, die als Stehtisch genutzt werden kann. In die Schubladen will das Team Infomaterial, Kinderspielzeug und natürlich Tee und Kaffee packen, denn über einer Tasse Tee, während die Kinder spielen, kommt es sich leichter ins Gespräch.

Die Gespräche mit den geflüchteten Menschen sollen dazu dienen, Sorgen und Ängste anzusprechen, aber ebenso darüber informieren, wo es Unterstützung gibt und ganz praktisch darüber, wie man diese Anlaufstellen mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht, kündigt Fenja Petersen an. „Diese Angebote sind natürlich kostenlos und, wer möchte, darf selbstverständlich anonym bleiben.“ Sie sei gerade im Gespräch mit der Stadt Köln, welche Unterkünfte das „Lokal mobil“ ansteuern könnte, berichtet sie. Da das Projekt im Kölner Norden, in der evangelischen Nathanael-Gemeinde in Bilderstöckchen, beheimatet ist, wird das Team in der Region dort starten. Doch die Projektleiterin stellt klar, dass das E-Bike einen Radius von rund 100 Kilometern hat: „Wir planen also, etwa zweimal wöchentlich in der ganzen Stadt sichtbar zu werden.“

Derzeit könnten außer ihr nur wenige Ehrenamtliche das Rad nutzen. Daher hofft sie, dass sich im Laufe der kommenden Wochen weitere Mitstreiterinnen und Mitstreiter melden, die am allerbesten sogar zweisprachig sind. „Perfekt wäre es, wenn wir Menschen finden würden, die arabisch, türkisch, ukrainisch oder russisch sprechen, gerne auch französisch. Das wäre uns eine riesige Hilfe.“

Wer Interesse an diesem Ehrenamt hat, erhält weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten auf der Website der Diakonie Köln unter dem Menüpunkt Migration – Lokal Vielfalt.

www.diakonie-koeln.de

Text: Katja Pohl
Foto(s): Fenja Petersen/APK

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