Demokratie lernen in Mini Nippes – 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erlebten die Kinderstadt im Veedel

Wer glaube, ein bedingungsloses Grundeinkommen würde zum Müßiggang verführen, wurde in Mini Nippes eines Besseren belehrt. Hier erhielt jeder pro Tag 15 Nippies, so hieß die Währung, ohne einen Handschlag zu tun. Und dennoch waren alle hoch motiviert, zusätzliche Nippies zu verdienen, sei es durch den Verkauf von belegten Brötchen, durch Arbeit in der Schreinerei, in der Redaktion der Mini-Nippes-Zeitung oder im Finanzamt. Mini Nippes war eine Kinderstadt auf dem Gelände der Förderschule an der Auguststraße. In den ersten beiden Wochen der Sommerferien lebten 120 Mädchen und Jungen im Alter zwischen neun und zwölf Jahren von 9 bis 16 Uhr in der „Stadt“.

Das Ganze wurde von der Evangelischen Kirchengemeinde Nippes und der ev-angel-isch gGmbH organisiert. Die letztere wurde 2011 gegründet und beschäftigte sich unter dem Dach der evangelischen Kirche mit der Betreuung und Freizeitgestaltung für Kinder und Jugendliche. Im Rückblick auf die Geschichte fand die Kinderstadt Mini-Nippes erstmals im Jahr 2014 statt. Sie wurde in Anlehnung an das Konzept der Bonn-Beueler Kinderstadt „Mini-Beuel“ des Kleiner Muck e.V. entwickelt, nachdem das Konzept mit ausdrücklicher Erlaubnis weiterverwendet wurde. Die Idee für die Kölner Kinderstadt entstand aus dem Gedanken, ein adäquates Ferienangebot für die vielen Familien und Kinder im ständig wachsenden Nippeser Veedel zu schaffen, das nicht nur eine Betreuungs-, sondern auch eine bildungsorientierte Komponente hatte.

Das Ferienprojekt wurde erstmals in einem Kooperationsverband der Evangelischen Kirchengemeinde Köln-Nippes, des OT Werkstattstraße und der ev-angel-isch gGmbH geplant und umgesetzt. Der Ev. Kirchenkreis Köln-Nord und das damalige Jugendreferat des Ev. Kirchenkreises Köln-Mitte begleiteten die Kinderstadt in ihren Anfängen fachlich. Die Idee hinter Mini Nippes ist, dass die Jungen und Mädchen das Gefüge einer Stadt kleinteilig erlebten. „Sie wählten hier ihre Berufe selbstständig und konnten durch soziales Miteinander ein städtisches Gemeinwesen mitgestalten und letztlich dabei Demokratie erleben“, sagt Dr. Dorothea Ugi, Pfarrerin der evangelischen Gemeinde in Nippes. Dazu gehörte auch der Betrieb einer „Mini-Marktwirtschaft“.

Steuern waren auch in Mini-Nippes ein notwendiges Übel. „Wenn ich eine halbe Stunde arbeitete, bekam ich fünf Nippies. Davon musste ich zwei an das Finanzamt abgeben. Davon wurde dann das Grundeinkommen bezahlt“, sagte die zehnjährige Mathilda, die Wert darauf legte, bald elf zu sein. Sie war Mitglied im Stadtrat. Eine Vermögenssteuer, die derzeit auf der großen politischen Bühne diskutiert wird, gab es in Mini Nippes wie selbstverständlich. Wer mehr als 300 Nippies besaß, musste jeden weiteren Nippie dem Finanzamt überlassen. Die 120 Jungen und Mädchen wurden in mehrere Gruppen unterteilt, wobei jede Gruppe einen Vertreter oder eine Vertreterin in den Stadtrat wählte. Der Bürgermeister wurde basisdemokratisch von allen gewählt. Er hieß Frederic, war zwölf Jahre alt und amtierte wie der Stadtrat für eine Woche.

Frederic erließ gemeinsam mit dem Stadtrat Gesetze. Eines wurde zu Beginn der zweiten Woche neu eingeführt: „Wer stiehlt, muss eine halbe Stunde ohne Lohn abwaschen.“ Er sagte, dass diese Strafmaßnahme potenzielle Täter abschrecken würde. Die Bewohnerinnen und Bewohner erlebten vor zwei Jahren die Erfahrung, dass demokratische Beschlüsse auch Nachteile haben können. „Nieder mit der Puzilei!“ Mit diesem Ruf startete am Mittwoch der ersten Woche eine Demonstration. Die Demonstranten prangerten die Polizei und ihre Methoden an. In einer hitzigen Diskussion während der Bürgerversammlung wurde die Polizei schließlich abgeschafft. Dies führte dazu, dass die Bank am Donnerstag mehrfach überfallen wurde. Der damalige Bürgermeister Benno rief eilig eine außerordentliche Bürgerversammlung ein, in der die Kinder beschlossen, die Polizei unter strengen Auflagen wieder einzusetzen.

Auch das Thema Inklusion war für Dorothea Ugi wichtig. Zehn Kinder der Förderschule waren auch aktiv in Mini Nippes beteiligt und arbeiteten im Café, spielten im Theater, entwickelten Ideen in der Schreinerei oder in der Textilwerkstatt. In der Zeitung feierte eine Rubrik aus den „guten alten Zeiten“ ein Comeback: Die Witzseite. Zum Beispiel: Treffen sich zwei Tausendfüßler. „Deine Frau habe ich schon ewig nicht gesehen.“ „Die ist Schuhe kaufen.“

Text: Stefan Rahmann
Foto(s): Stefan Rahmann

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Kirche2go fragt: Sind alle Partnerschaften erlaubt?

Kirche2go fragt: Sind alle Partnerschaften erlaubt? Kirche und Partnerschaften: Dieses Thema wird immer wieder in unserer Gesellschaft diskutiert. Was ist mit diversen Partnerschaften? Wer darf wen lieben und kann das alles mit Gottes Segen geschehen, wenn wir ein partnerschaftliches Konzept eingehen, welches nicht der „Norm“ entspricht? Pfarrer Nico Ballmann bezieht dazu eine ganz klare Stellung. Welche das ist, verrät er uns bei Kirche2go.

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Der gesamte Text zum Nachlesen

Kirche und Partnerschaften: Ein Haus, ein Mann, eine Frau und zwei Kinder. Das ist irgendwie so ein bisschen noch das Idealbild einer Familiensituation hier in Deutschland und vielleicht ist es auch das, was sich viele Menschen wünschen. Eine Familie, alles geregelte Sicherheit. Ich finde dagegen spricht erst mal nichts. Wenn wir allerdings darauf schauen, was die Bibel sagt zu Partnerschaft, dann ergibt sich ein ganz anderes Bild. Nämlich da ist plötzlich von Vielehe in der Bibel die Rede. Von Abraham und seiner Frau Sarah und seiner Magt Hagai, mit der er noch ein Kind bekommt. Jacob muss sich erstmal ganz viele Frauen anheiraten, damit er letztlich die Frau bekommt, die er eigentlich möchte und so zieht sich eigentlich dieses Bild von Partnerschaft sehr plural und ganz divers durch die ganze Bibel.

Wenn also Menschen heutzutage auf mich zukommen und sagen: Ja, also die Heirat zwischen Mann und Frau, dass die Kinder bekommen, das ist eigentlich das Bild, was die Bibel uns doch mit auf den Weg gibt, das merken wir das schon bei Adam und Eva, da muss man leider sagen: Nein, die Bibel sagt erstmal nichts über das Bild von Partnerschaften.

Sondern das Bild, was wir gerade von Partnerschaften haben, ist ein Bild, das entstanden ist so im 17./18. Jahrhundert, als die Menschen in die Städte geflohen sind, als man nicht mehr in Großfamilien lebte. Und die Idee als eine Verbindung von zwei Menschen, die in Liebe miteinander leben, das ist auch ein Bild, was eigentlich erst mal nur ganz neu ist. Früher waren das eher Zweckehen. Man wollte Sicherheit haben und musste dafür sorgen, dass man möglichst viele Kinder bekommt, damit man auch im Alter noch versichert ist.

Die Bibel sagt also erstmal nichts über Partnerschaften oder die ideale Partnerschaft.

Was die Bibel allerdings sagt, das ist: Gott ist die Liebe und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm. Von daher finde ich, dass wir als Kirche da offener werden sollten. Bei Partnerschaften, die vielleicht nicht der Norm entsprechen oder die wir vielleicht nicht so gewohnt sind. Sondern auch Menschen den Segen zu sprechen, die in anderen Lebenskonstellationen leben, solange sie sich in Liebe begegnen und im gegenseitigen Einverständnis, sehe ich da zumindest keine Probleme.

Text: APK
Foto(s): APK

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Besonderes im Fokus: Das neue Programm der AntoniterCityTours

Köln mit anderen Augen: Das neue Programm für das zweite Halbjahr 2024 der AntoniterCityTours ist erschienen – und lädt Neugierige und Entdecker ein, die Vielfalt der Stadt zu erkunden. „Wir freuen uns sehr, dass wir in diesem Halbjahr ehemalige Stadtführungen wiederaufleben lassen können, indem wir uns das Severinsviertel ansehen und Oasen der Stille in der Innenstadt besuchen“, so Dirk Vergin, Leiter der AntoniterCityTours. „Wir nähern uns aber auch Fernost an und besuchen einen Aikido-Dojo in den Mauern der alten Dreifaltigkeitskirche in Ossendorf. Außerdem schauen wir uns die Glasmalerei von Gerhard Richter im Kölner Dom an.“

Die Neugier führt auch immer wieder über die städtischen Grenzen hinaus. „In diesem Zuge begeben wir uns in die ,Bonten Kerken‘ im Oberbergischen“, so Dirk Vergin. „Natürlich sollen die Freundinnen und Freunde unserer Friedhofsführungen ebenfalls nicht zu kurz kommen. Wie immer gibt es viel zu bestaunen und zu erleben. Wir freuen uns auf Retrospektive und frischen Wind, genauso wie auf die Dauerbrenner unseres Programms.“

Vielseitige Angebote

Köln mit anderen Augen, das war Slogan und Programmname, mit dem die Evangelische Informationsstelle im Jahre 1989 den Grundstein für die AntoniterCityTours gelegt hat. Seit 35 Jahren, als eines der ersten Stadtführungsprogramme in Köln, sind sie unterwegs. „Mit anderen Augen bedeutet seitdem, die Grenzen des Mainstream-Tourismus zu verlassen, Details und Besonderheiten zu betrachten und selbstverständlich auch, den Fokus immer wieder auf das evangelische Leben in der Domstadt zu richten“, so Dirk Vergin.

Dabei sind die Angebote wieder gewohnt vielseitig: ob „Himmelslicht – Glasmalerei im Kölner Dom zwischen Mittelalter und Gerhard Richter „, „Künstlergräber auf Melaten von Biolek, Polke, Nierhoff und Ungers“, „Kölner Brücken“ oder „Reliquienschreine“.

Interessierte können sich telefonisch oder per E-Mail beraten lassen, um Termine, Themen, Umfang und Preise für individuelle Gruppenführungen zu besprechen. Anmeldungen für öffentliche Führungen sind unter www.antonitercitytours.de möglich.

Text: AntoniterCityTours/APK
Foto(s): Flyer-Zusammenschnitt/APK

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Kirche2go fragt: Wie passen Kirche und Sexualität zusammen?

Kirche2go fragt: Wie passen Kirche und Sexualität zusammen? Kirche und Sexualität – ein Reiz-Thema, das seit jeher diskutiert wird. Doch warum ist das so? Pfarrer Nico Buschmann von Kirche2go beschäftigt sich auf seine unverkrampfte Art mit der Frage, warum die Kirche ein gespaltenes Verhältnis zum Thema Sexualität hat. Sexualität wird oft als Tabuthema in der Kirche behandelt. Er sucht für sich selbst eine Antwort auf die Frage und findet sie im „Johannesbrief“. Bei Kirche2go teilt Pfarrer Nico Buschmann seine Erkenntnisse und lädt zum Diskurs ein.

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Hier der gesamte Text zum Nachlesen:

Kirche und Sexualität. Das ist ein Thema, das eine ganz schwierige Geschichte hat. Zu mindestens im Christentum. Und ich habe mich immer wieder darüber gewundert, dass wir als Christinnen und Christen oder dass das Christentum als einzige Religion in dieser Welt so ein komisches Verhältnis hat zur Sexualität. Irgendwie unrein, irgendwie sündhaft. Wir haben Stellen in der Bibel, da wird davon geredet, dass das Ehebett unbefleckt sein muss und da haben sich ganz große moralische- und Verhaltensnormen gebildet. Und irgendwie hatte man immer das Gefühl: also Sexualität, das ist sowas, da redet man nicht drüber in Kirche. Und ich finde das schade. Das sagt mir mein Glaube, dass Sexualität etwas wahnsinnig Gutes ist. Gott hat das nicht einfach in die Welt gebracht, ohne sich dabei etwas zu denken und Sexualität ist etwas Schönes. Und ich habe mir überlegt: Vielleicht kann man ja mal anders auf Sexualität schauen. Es gibt diesen einen Spruch in der Bibel, der mir unglaublich viel bedeutet. Der steht im „Johannesbrief“. Da steht: Gott ist die Liebe und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm. Wenn man diesen Satz als Basis legt, Gott ist die Liebe und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott in ihm, dann glaube ich, ist das eine gute Grundlage, um einander sexuell zu begegnen. Wenn ich dann meinen Partner, meine Partnerin, als ein ebenso wertvolles Geschöpf sehe, wie ich es selber bin, wenn man sich mit Respekt begegnet und wenn man darauf achtet, dass es dem oder der anderen gut geht, dann kann man sich, glaube ich, auch sexuell vollkommen frei bewegen und all die Dinge machen, auf die man so gemeinsam Lust hat. Dann ist Sexualität auch etwas Schönes. Wenn es eben nicht so behaftet ist mit Sünde, mit Zwang, mit Unreinheit, sondern wenn wir es als etwas Natürliches sehen, das zum Leben dazugehört. Und das auch einfach, wenn wir ehrlich sind, ziemlich viel Spaß macht.

Text: APK
Foto(s): APK

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Unsere Wochentipps: Vielfältige musikalische Highlights in Köln und Region unter anderem mit „Kwartett Latäng“, „Bach zur Nacht“ und „Waldwege“ in Brühl

Die kommenden Tage bieten ein abwechslungsreiches Programm für Musikliebhaber in Köln und Umgebung. Von Album-Releasekonzerten über Orgelkonzerte bis hin zu musikalisch-literarischen Veranstaltungen ist für jeden Geschmack etwas geboten. Hier eine Übersicht der kommenden Events:

18.07.2024, 19:00
Evangelische Gemeinde Köln
Christuskirche, Dorothee-Sölle-Platz 1, 50672 Köln
Kwartett Latäng – Das Streichquartett op kölsch
Album-Releasekonzert
„Kwartett Latäng“ das sind: Carlotta Wareham, Johanna Risse, Pauline Buss und Valerie Rathmann. Die vier Musikerinnen bringen kölsche Musik mit klassischen Streichinstrumenten zum Klingen und hüllen altbekannte Klassiker und moderne Kölsch-Hits in ein neues Gewand. Am Donnerstag, 18. Juli, 19 Uhr, veröffentlicht das Quartett aus Köln sein erstes Album “Streichquartett op kölsch”. Beim Konzert in der Christuskirche, Dorothee-Sölle-Platz 1, präsentieren sie stimmungsvolle instrumentale Versionen von kölschen Balladen und mitreißenden Karnevalshits. Im Anschluss an das Konzert kann die CD druckfrisch erworben werden. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten. Um Platzreservierung per E-Mail an kontakt@kwartett-lataeng.de wird gebeten.
www.kwartett-lataeng.de

 

18.07.2024, 20:00
Evangelische Kirchengemeinde Altenberg/Schildgen
Altenberger Dom, Eugen-Heinen-Platz 2, 51519 Odenthal
Orgelkonzert mit Roger Sayer aus London
Ein Höhepunkt des Internationalen Orgelfestivals
Ein Höhepunkt beim diesjährigen Internationalen Orgelfestival im Altenberger Dom, Eugen-Heinen-Platz 2, wird das Konzert von Roger Sayer aus London mit Werken von Hans Zimmer, Friedrich Mendelssohn-Bartholdy und Gustav Holst. So erklingt am Donnerstag, 18. Juli, 20 Uhr, der original Film-Soundtrack zu „Interstellar“ von Hans Zimmer, den Roger Sayer an der Orgel der Temple Church in London eingespielt hat.
www.dommusik-aktuell.de

 

19.07.2024, 17:00
Evangelische Gemeinde Köln
Kartäuserkirche, Kartäusergasse 7, 50678 Köln
Lieder von Reinhard Mey, gesungen und gespielt von Georg Tillmann
Open-Air-Veranstaltung von „Herbstgold“
Das Konzert von Georg Tillmann mit Liedern von Reinhard Mey am Freitag, 19. Juli, 17 bis 20 Uhr, auf der „Waldbühne“ der Kartäuserkirche, Kartäusergasse 7, wird kulinarisch mit kleinen Speisen und Getränken bereichert. Bei Regen findet das Konzert im Kreuzgangsaal der Kartäuserkirche statt. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erbeten. Um Anmeldung bei Sonja Schlegel per Telefon 0151/64129097 oder per E-Mail an sonja.schlegel@ekir.de wird gebeten.
www.kartaeuserkirche-koeln.de

 

19.07.2024, 18:30
Trinitatiskirche
Trinitatiskirche, Filzengraben 4, 50676 Köln
Orchester und Concert Band aus Brighton zu Besuch in Köln
Konzert mit Filmmusik in der Trinitatiskirche
Das Brighton and East Sussex Youth Orchestra und die Brighton and Hove Youth Concert Band sind in Köln zu Besuch und geben am Freitag, 19. Juli, 18.30 Uhr, in der Trinitatiskirche, Filzengraben 4, ein Konzert. Das Programm des Orchesters umfasst das doppelte Violinkonzert von Gustav Holst, Musik aus “West Side Story“, das Cellokonzert von Matthias Georg Monn sowie einige Filmmusiken wie eine Studio Ghibli Filmsuite und Musik aus dem Film „Batman“. Die Concert Band präsentiert zeitgenössische Kompositionen, die speziell für die Band geschrieben und arrangiert wurden, auch Arrangements aus der Pop-, Fernseh- und Filmmusik. Der Eintritt ist frei.
www.trinitatiskirche-koeln.de

 

19.07.2024, 21:30
Evangelische Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde Junkersdorf
Dietrich-Bonhoeffer-Kirche Junkersdorf, Birkenallee 20, 50858 Köln
Tonspuren: Bach zur Nacht
Kompositionen der Familie Bach
In der kirchenmusikalischen Reihe Tonspuren findet am Freitag, 19. Juli, 21.30 Uhr, das Konzert „Bach zur Nacht“ statt. Frank Stanzl spielt in der Dietrich-Bonhoeffer-Kirche, Birkenallee 20, Kompositionen der Familie Bach. Im Anschluss an das Konzert sind die Zuhörerinnen und Zuhörer zu einem Umtrunk eingeladen. Der Eintritt ist frei, Spenden für die neue Muhleisen-Orgel sind erwünscht.
www.ev-in-junkersdorf.de

 

21.07.2024, 15:00
Evangelische Begegnungsgemeinde Köln
Erlöserkirche Weidenpesch, Derfflinger Straße 9, 50737 Köln
Führung durch die Erlöserkirche
Beim Nachbarschaftsfest wird das besondere Konzept vorgestellt
Mit einer öffentlichen Führung am Sonntag, 21. Juli, 15 Uhr, möchte die Evangelische Begegnungsgemeinde Köln ihre im November 2022 fertiggestellte Erlöserkirche vorstellen und Einblicke in das besondere Konzept gewähren. Das Gebäude wurde vom Stuttgarter Architektenbüro Harris & Kurrle entworfen. Unter einem Dach befinden sich Kirche und Gemeinderäume, die Kindertagesstätte Spatzennest sowie neun Mietwohnungen. Im Glockenturm hängen die sechs Glocken der alten Erlöserkirche. Die Teilnehmenden treffen sich auf dem Vorplatz der Kirche, Derfflingerstraße 9, oder bei Regen im Eingangsbereich. Das Portal zur Kirche liegt an der Hohenfriedbergstraße. Die Teilnahme ist kostenlos.
www.begegnungsgemeinde.de

 

21.07.2024, 17:00
Evangelische Kirchengemeinde Brühl
Christuskirche, Mayersweg 10, 50321 Brühl
„Waldwege“ mit Marion Köhler und Renate Gerhard
Reihe „Sommerkonzerte 2024“
„Wer möchte leben ohne den Trost der Bäume?“, fragte Günter Eich in seinem Gedicht „Ende des Sommers“. Ob in Dichtung, Malerei oder Musik der Romantik, aber auch in Expressionismus oder Gegenwart – der Wald hat Menschen von jeher fasziniert. In Mythen und Märchen, Gedichten und Geschichten erscheint er idyllisch oder dämonisch, ein Ort der Erleuchtung, Verirrung oder Sehnsucht. Marion Köhler an der Orgel und Pfarrerin Renate Gerhard (Lesung) laden im Rahmen der Reihe der „Sommerkonzerte 2024“ am Sonntag, 21. Juli, 17 Uhr, zu einem musikalisch-literarischen Streifzug in die Christuskirche Brühl, Mayersweg 10, ein.
www.kirche-bruehl.de

 

21.07.2024, 17:00
Evangelische Kirchengemeinde Delling
Evangelische Kirche Delling, Delling 8, 51515 Kürten
Musik verbindet: Lieder aus Europa
Konzert mit Harfe, Guitalele und Gesang
Lieder und Melodien aus allen vier Himmelsrichtungen Europas, von der Ukraine bis Irland und von Schweden bis Spanien präsentiert ein Duo von der norddeutschen Ostseeküste am Sonntag, 21. Juli, 17 Uhr, in der Evangelischen Kirche Delling, Delling 8. Zu Gast sind Dorothea Brand (Harfe) und Wolfgang Kummerfeldt (Guitalele und Gesang). Der Eintritt ist frei, Spenden sind erbeten.
www.kirche-delling.de

Text: APK
Foto(s): APK

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Vielfalt, Solidarität und Gemeinschaft – Evangelische Kirche in Köln und Region feiert den Christopher Street Day 2024

Der Cologne Pride, eine Veranstaltung, die sich für die gesellschaftliche Anerkennung von LGBTQI+ Personen einsetzt, findet auch dieses Jahr mit Beteiligung der Evangelischen Kirche in Köln statt. Sie beteiligt sich aktiv am Christopher Street Day (CSD) mit verschiedenen Events und Aktivitäten, um Vielfalt, Toleranz und Solidarität zu feiern.

Den Auftakt macht am Freitag, 19. Juli, um 18:30 Uhr, ein queerer Gottesdienst in der St. Johannes-Kirche in Deutz. Unter dem Motto „Come as you are and get blessed“ sind alle Menschen herzlich eingeladen, sich auf das CSD-Wochenende einzustimmen. Am Samstag, den 20. und Sonntag, den 21. Juli, verwandelt sich die Antoniterkirche in ein buntes Zentrum der Feierlichkeiten. Unter dem Motto „love is schøn“ findet ein CSD Pop-up mit Barbetrieb und Live-DJs statt. Die Besucher können sich auf House-Musik, Drinks und eine entspannte Atmosphäre freuen.

Am Samstag, dem 20. Juli um 18:00 Uhr, lädt die Evangelische Gemeinde Köln zu einem besonderen Gottesdienst in die Antoniterkirche ein. Er wird musikalisch vom Shanty-Chor der StattGarde Colonia Ahoj begleitet und bietet Raum für gemeinsames Feiern und Danken.

Der Höhepunkt und Abschluss des CSD ist die bunte Parade am Sonntag, den 21. Juli. Die Evangelische Kirche wird mit einem eigenen Wagen an der Parade teilnehmen und lädt zur Teilnahme an einem Segnungsgottesdienst zur Aufstellung der Parade in die St. Johannes-Kirche Deutz um 11:00 Uhr ein.

Die Evangelische Kirche in Köln und Region setzt mit ihren Aktivitäten auf dem CSD ein Zeichen für Vielfalt, Respekt und Akzeptanz und freut sich darauf, den Christopher Street Day zu feiern und ein deutliches Signal für eine offene und inklusive Gesellschaft zu setzen. Weitere Informationen zu den Veranstaltungen finden Sie auf www.kirche-koeln.de .

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19.07.2024, 18:30
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Deutz/Poll und Queere Kirche
St. Johannes-Kirche Deutz, Tempelstraße 31, 50679 Köln
Queerer Gottesdienst zum Auftakt des CSD
„Come as you are and get blessed”
Pfarrer Tim Lahr und ein Team laden zum Auftakt des Christopher Street Days (CSD) und zur Einstimmung in das CSD-Wochenende am Freitag, 19. Juli, 18.30 Uhr, zu einem queeren Gottesdienst in die St. Johannes-Kirche, Tempelstraße 31, ein. Das Motto lautet „Come as you are and get blessed”.
www.queere-kirche-koeln.de

20.07.2024, 16:00 und 21.07.2024, 14:00
Evangelische Gemeinde Köln
Antoniterkirche, Schildergasse 57, 50667 Köln
„love is schøn.“ CSD Pop-up Barbetrieb und Live-DJs an der Antoniterkirche
„love is schøn“ – unter diesem Motto wird an der Antoniterkirche aus Anlass des Christopher Street Days (CSD) an zwei Tagen gefeiert und getanzt. Der Kirchplatz im AntoniterQuartier, Schildergasse 57, verwandelt sich zu einem bunten Ort mit House-Musik und leckeren Drinks: Am Samstag, 20. Juli, 16 bis 18 Uhr, und 19.30 Uhr bis 22 Uhr, sowie am Sonntag, 21. Juli, 14 bis 22 Uhr, zur großen Parade am Christopher-Street-Day (CSD), wird die bunte Vielfalt mit Barbetrieb und Live-DJs gefeiert. Die Musik kommt von “Selected House & Disco Music by Karlito & Friends”, die Drinks werden von “Pop-up Bar by i´ventro Events & Gastronomie” gemixt. Der Eintritt ist frei.
www.antonitercitykirche.de

20.07.2024, 18:00
Evangelische Gemeinde Köln
Antoniterkirche, Schildergasse 57, 50667 Köln
Evangelische Messe zum CSD Gottesdienst in der Antoniterkirche
Die Evangelische Messe am Samstag vor der Parade zum Christopher Street-Day (CSD) ist an der Antoniterkirche seit vielen Jahren gute Tradition. Am Samstag, 20. Juli, 18 Uhr, feiert die Gemeinde mit musikalischer Unterstützung durch den Shanty-Chor der StattGarde Colonia Ahoj in der Antoniterkirche, Schildergasse 57, diesen besonderen Gottesdienst. Umrahmt wird der CSD-Gottesdienst von Barbetrieb und Live-DJs im Innenhof des Citykirchenzentrums AntoniterQuartier, Antoniterstraße 14-16. Pfarrer Markus Herzberg, Pfarrer Jürgen Wenge und andere gestalten die Liturgie.
www.antonitercitykirche.de

21.07.2024, 11:00
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Deutz/Poll und Queere Kirche
St. Johannes-Kirche Deutz, Tempelstraße 31, 50679 Köln
Gottesdienst zur Aufstellung der CSD-Parade – Evangelische Kirche ist mit einem Truck beteiligt

Höhepunkt und Abschluss des Christopher-Street-Day (CSD) am Sonntag, 21. Juli, ist eine bunte Parade, die durch die Stadt zieht. Die evangelische Kirche ist in diesem Jahr mit einem eigenen Wagen an der Parade durch die Kölner Innenstadt beteiligt. Die Evangelische Kirchengemeinde Köln-Deutz/Poll und die Queere Kirche laden aus diesem Anlass zu einem Segnungsgottesdienst zur Aufstellung zur Parade ein: Am Sonntag, 21. Juli, 11 Uhr, in die St. Johannes-Kirche Deutz, Tempelstraße 31.
www.queere-kirche-koeln.de

Text: APK
Foto(s): APK

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Orgelabend am 25. Juli mit Margaret Harper: International tätige Solistin konzertiert in Trinitatiskirche

Margaret Harper spielte zum ersten Mal Orgel, als sie 14 Jahre alt war, auf den Philippinen. Am 25. Juli kommt die US-amerikanische Organistin um 19.30 Uhr an die Klais-Orgel des protestantischen Domes am Filzengraben. „Die Orgelkonzertreihe in der Kölner Trinitatiskirche wird immer internationaler“, freut sich Wolf-Rüdiger Spieler, Programm- und Organisationsleiter der Trinitatiskirche. Ein Interview mit der international tätigen Solistin:

Sie kommen aus den USA. Machen Sie in diesem Sommer eine Europa-Tournee?

Margaret Harper: Ich bin aus den USA. Ich lebe in Princeton, New Jersey, obwohl ich an vielen anderen Orten gelebt habe und auf den Philippinen aufgewachsen bin. Diesen Sommer verbringe ich einige Zeit in Europa und trete sowohl in England als auch in Köln auf.

Wie sind Sie auf die Trinitatiskirche in Köln gekommen?

Margaret Harper: Ich wurde von einem lieben Freund und ehemaligen Professor Martin Herchenröder mit der Trinitatiskirche in Köln verbunden. Martin besuchte regelmäßig die Eastman School of Music in New York, wo ich studierte. Er arbeitete mit Studenten daran, neue Musik für die Orgel zu schreiben und aufzuführen. Als er uns besuchte, wanderten wir auch in den schönen State Parks des Bundesstaates New York.

Können Sie etwas über Ihre Ausbildung und Ihren Werdegang sagen? Wer waren Ihre Lehrer?

Margaret Harper: Ich wuchs auf den Philippinen auf und hatte dort meinen ersten Kontakt mit der Orgel und studierte bei José Flores, der der Organist in meiner Kirche war. Ich ging zum College am Wheaton College, setzte dann mein Studium fort und promovierte an der Eastman School of Music. Mein Hauptmentor dort war William Porter, aber ich habe auch bei Michel Bouvard, Edoardo Bellotti und David Higgs studiert. In meiner Karriere nach der Schule habe ich an vielen Orten in den USA gearbeitet. Ich habe Konzerte in den ganzen USA, aber auch in Asien und Europa gegeben. Mein allererstes Orgelkonzert war in der Basilika in Djakovo in Kroatien.

Wann haben Sie das erste Mal Orgel gespielt?

Margaret Harper: Ich spielte zum ersten Mal Orgel, als ich 14 Jahre alt war, auf den Philippinen. Orgeln sind dort nicht sehr häufig, also hatte ich in meiner Kindheit keine gehört. Mein Vater nahm mich mit zu einem Orgelkonzert, als ich 14 war, und ich wusste sofort, dass ich das Instrument ausprobieren wollte. Wir mussten zwei Stunden von zu Hause wegfahren, um jede Woche zur nächsten Orgel zu kommen, um zu üben.

Spielen Sie noch andere Instrumente außer Orgel?

Margaret Harper: Früher habe ich ziemlich gut Klarinette gespielt, aber jetzt spiele ich Orgel, Cembalo und Klavier. Und natürlich leite ich Chöre.

Wie sieht Ihr beruflicher Alltag in den USA aus?

Margaret Harper: Mein tägliches Leben in den USA konzentriert sich hauptsächlich auf Kirchenmusik. Daneben unterrichte ich einige Schüler. Manchmal habe ich mehr oder weniger unterrichtet und war an der Fakultät verschiedener Universitäten tätig. Ich reise, um Konzerte zu geben, in der Regel etwa einmal im Monat. Die Kirche, in der ich Musikdirektorin bin, hat ein sehr großes Musikprogramm mit mehreren Chören und Proben an den meisten Tagen der Woche.

Wohin führten Sie Ihre Konzertreisen und was ist als nächstes geplant?

Margaret Harper: Ich bin in den USA, in Asien und in Europa aufgetreten. Für mich waren meine Lieblingskonzerte und Zeiten, die ich beim Orgelspielen verbracht habe, in Deutschland. Ich verbrachte drei Sommer während meiner Studienzeit in Norddeutschland und wurde sehr stark von den Instrumenten beeinflusst, die ich dort spielte. Die kommenden Konzerte finden in England, in Schweden und in den USA (im kommenden Herbst in Illinois und Virginia) statt.

Wie entstand die Idee zu Ihrem Programm? Was ist der Gedanke dahinter? Auf welche Musik darf sich das Publikum freuen?

Margaret Harper: Die Idee für mein Programm kam eigentlich von Prof. Martin Herchenröder. Weil ich ihn nach vielen Jahren wiedersehen werde, wenn ich Köln besuche, wollte ich etwas von seiner Musik spielen. Dann wollte ich Musik aus verschiedenen Stilen finden, die irgendwie gut zu seiner Musiksprache passen. Das Programm konzentriert sich also auf Erinnerungen, die ich an die Zusammenarbeit habe, und an Dinge, die ich in gewisser Weise mit der musikalischen Sprache verbunden finde, die er verwendet. Das Programm hat eine Menge Abwechslung, und ich denke, es wird sehr ansprechend sein!

Das komplette Konzertprogramm und weitere Informationen sind auf der Internetseite der Trinitatiskirche www.trinitatiskirche-koeln.de nachzulesen. Der Eintritt ist wie bei allen Orgelabenden frei und am Ausgang kann eine Spende gegeben werden.

Text: APK/WRS
Foto(s): Margaret Harper privat

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Kirche2go fragt: Warum sprechen Christinnen und Christen das Wort „Amen“?

Kirche2go fragt: Warum sprechen Christinnen und Christen das Wort „Amen“? Für Christinnen und Christen hat ein Wort eine ganz besondere Bedeutung, es ist fast in Fleisch und Blut übergegangen: „Amen“. Die Menschen sprechen es nach jedem Gebet aus. Es hat seinen Weg in die Alltagssprache gefunden: „Der sagt zu allem Ja und Amen“ oder „das ist so sicher, wie das Amen in der Kirche“. Wo kommt „Amen“ eigentlich her und was bedeutet es genau? Das erfahren Sie in dieser Kirche2go-Folge.

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Der Text zum Nachlesen:

Kirche2go fragt: Warum sprechen Christinnen und Christen das das Wort „Amen“? Wenn Christinnen und Christen beten, egal ob alleine und im Stillen, gemeinsam im Gottesdienst in einer Kirche oder auch einfach bei einem Tischgebet, dann sprechen sie meist am Ende des Gebetes das Wort Amen. „Amen“ ist ein hebräisches Wort und heißt übersetzt: „Ja, so sei es“ oder „ja, so ist es“. In der hebräischen Sprache ist es mit dem Wort für „treu“ beziehungsweise „zuverlässig sein“ verwandt. Das Wort Amen kommt in vielen Versen im Alten und Neuen Testament vor, allein hier sind es mehr als 150 Stellen. In den Erzählungen in der Bibel sprechen Menschen zum Beispiel immer wieder das Wort „Amen“, um auf Worte zu antworten, die Gott gesagt hat. Manchmal antworten sie auch auf das, was jemand über Gott und Jesus Christus gesagt hat. In manchen Bibelübersetzungen wird das Wort „Amen“ auch mit dem kurzen Satz „So sei es.“ übersetzt.

Auch Jesus benutzte das Wort „Amen“. Er sagte es, um seinen Aussagen Kraft und Gewicht zu geben. Viele Sätze von Jesus Christus beginnen mit der Formulierung: „Amen, ich sage euch …“ Die Lutherbibel übersetzt diese Stellen oft mit den Worten: „Wahrlich, ich sage euch …“ Christinnen und Christen haben das Wort „Amen“ aus der jüdischen Tradition übernommen. Das Wort Amin wird auch im Islam verwendet. Ein „Amen“ am Ende eines Gebetes bekräftigt, was gebetet wurde. Wenn es in einer Gemeinschaft ausgesprochen wird, ist es ein starkes Zeichen.

Text: APK
Foto(s): APK

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Mehr als 700.000 Euro in Köln und Region für Brot für die Welt

Brot für die Welt hat im vergangenen Jahr bundesweit mehr Spenden und Kollekten erhalten. Im Gebiet des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region waren es 707.897,81 Euro im Jahr 2023. Dafür sagen die Evangelische Kirche und das Hilfswerk herzlichen Dank.

Bundesweit gingen beim evangelischen Hilfswerk im vergangenen Jahr 75,9 Millionen Euro Spenden und Kollekten ein. Neben Spenden und Kollekten erhielt Brot für die Welt auch Mittel des Kirchlichen Entwicklungsdienstes und Drittmittel. Das sind vor allem Gelder des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Insgesamt standen dem Hilfswerk der evangelischen Kirchen und Freikirchen für seine Arbeit 331,5 Millionen Euro zur Verfügung, das waren 6,4 Millionen Euro weniger als 2022.

Brot für die Welt hat im vergangenen Jahr weltweit 2.905 Projekte gefördert. Wie im Vorjahr war Afrika der regionale Schwerpunkt. Insgesamt hat Brot für die Welt 91 Prozent der Mittel, 288 Millionen Euro, für Entwicklungsprojekte ausgegeben. Für Werbe- und Verwaltungsaufgaben wurden 9 Prozent eingesetzt. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) bewertet den Anteil der Werbe- und Verwaltungsausgaben an den Gesamtausgaben als niedrig. Das ist die beste zu vergebende Kategorie.

Brot für die Welt wurde 1959 gegründet. Das weltweit tätige Hilfswerk der evangelischen Landes- und Freikirchen und ihrer Diakonie fördert gemeinsam mit seinen Partnerorganisationen Projekte zur Überwindung von Hunger, Armut und Ungerechtigkeit in fast 90 Ländern.

Text: Brot für die Welt / APK
Foto(s): Hermann Bredehorst/Brot für die Welt

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Kirche2go fragt: Dürfen Christinnen und Christen alles?

Kirche2go fragt: Dürfen Christinnen und Christen alles? Was dürfen wir als Christinnen und Christen eigentlich? Wer bestimmt die Regeln unseres Christseins und wer sagt uns, wie und in welchem Umfang wir in der Gesellschaft mit unserem Glauben umgehen sollen? Welche Maßgaben, die jede und jeder einzelne in ihrem oder seinem Leben befolgt, sind konform mit dem Gotteswort und welche nicht? Und wann stoße ich mit meinen Überzeugungen auf Widerstand der allgemeinen Mehrheit? Pfarrerin Janneke Botta hat sich genau diese Fragen gestellt: Dürfen wir Christinnen und Christen eigentlich alles – oder gibt es Regeln?

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Dürfen wir als Christinnen und Christen eigentlich alles oder gibt es Regeln für uns?

Der Sohn von einer guten Freundin von mir ist Vegetarier – schon mit neun. Wenn er beim Mittagessen in der Schule isst, dann gibt es immer ein bisschen Probleme, denn es gibt Essen für Menschen, die kein Gluten vertragen, es gibt Essen für Kinder, die aus religiösen Gründen kein Schweinefleisch essen, aber er fällt immer hinten rüber. Das hat sie mal bemäkelt und gesagt: Gibt es da nicht eine Möglichkeit? Und dann hat die Schule gesagt: Naja, auf Einzelgeschichten können wir keine Rücksicht nehmen, wir nehmen schon Rücksicht auf medizinische Faktoren, wir nehmen Rücksicht auf religiöse Faktoren. Und dann hat sie gesagt: Aber es ist eine religiöse Entscheidung, dass mein Sohn kein Fleisch isst. Das tut er als Christ ganz bewusst, weil er sagt, Gott hat diese Welt geschaffen, nicht nur uns Menschen, sondern auch die Tiere, und denen sollen wir mit Respekt begegnen. Und seine Form das umzusetzen als Christ ist, dass er kein Fleisch essen möchte. In der Schule ist das nicht auf große Resonanz gestoßen. Da hat man gesagt: Naja, das ist seine eigene Meinung. Und ich glaube, das ist das, was für uns Christinnen und Christen ganz offensichtlich ist, nämlich: Wir müssen unsere eigenen Entscheidungen treffen, wie unser Christsein/ unser Christinnensein gelebt wird – von uns ganz persönlich. Wie wir das tun, wie wir mit Gott und mit der Schöpfung in Kontakt stehen? Für ihn bedeutet das, dass er keine Tiere isst. Für andere bedeutet das vielleicht, dass sie einen Teil ihres Monatsgehalts abgeben, für Menschen, die nicht genug zum Leben haben. Andere finden ganz andere Ausdrucksformen. Ich glaube, wie wir es tun, ist am Ende gar nicht so wichtig. Aber wichtig ist, dass wir uns auf den Weg machen, dass wir gucken, wie kommt mein Glaube eigentlich in meinem Alltag vor und wie findet das Platz in dem, wie ich mich in dieser Welt bewege?

Text: APK
Foto(s): APK

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