Kirche2go fragt: Seit wann gibt es Adventskalender? Die Antwort gibt’s in diesem Video: Der Adventskalender ist eigentlich im neunzehnten Jahrhundert entstanden. Früher sahen die „Kalender“ aber ganz anders aus als heute. Eltern haben damit versucht, ihren Kindern zu erklären, wie lange sie noch auf das Weihnachtsfest warten müssen. Weihnachtsuhren, Zettel mit Gedanken aus der Bibel und Weihnachts-Kerzen – es entwickelten sich unterschiedliche Adventskalender-Tradionen. Bis heute.
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Seit wann gibt es Adventskalender? Der Adventskalender ist eigentlich im neunzehnten Jahrhundert entstanden. Eltern haben damit versucht, ihren Kindern zu erklären, wie lange sie noch auf das Weihnachtsfest warten müssen. Früher saßen Familien in der Vorweihnachtszeit abends oft zusammen. Sie haben gesungen, gebetet und aus der Bibel gelesen. Die Kinder durften dann jeden Abend im Dezember einen Strich von 24 Strichen von der Wand wischen, die ihre Eltern dort zuvor aufgemalt hatten. Bunte oder auch dicke Striche zeigten dabei die Sonntage an. Doch schon zur Jahrhundertwende zwischen dem 18. und 19. Jahrhundert gab es sogar Weihnachtsuhren, bei denen an jedem Tag ein Zeiger über ein 24-köpfiges Blatt ein Stückchen vorgerückt wurde. In der Stadt Duisburg hatten Menschen Mitte des 19. Jahrhunderts diese Tradition: Sie hingen täglich eine Kerze und einen Bibelspruch an einen Weihnachtsbaum, dann konnte der Baum am vierundzwanzigsten Dezember hell erstrahlen und war voller Gedanken aus der Bibel. Professioneller ging es schon im Jahr 1904 zu. Da druckte die Zeitung „Stuttgarter Tagblatt“ als Beilage Adventskalender-Bildchen zum sammeln. Nach wie vor erfreut sich die Tradition des Adventskalenders – ob nun klassisch mit bebilderten Türchen, selbst gebastelt oder auch in Form von kleinen Videobeiträgen – großer Beliebtheit.
https://www.kkk-nord.de/wp-content/uploads/2021/12/Adventskalender-e1639557753819.jpg8761557https://www.kkk-nord.de/wp-content/uploads/2020/11/logo.png2024-11-30 23:00:002024-12-05 09:00:13Kirche2go fragt: Seit wann gibt es Adventskalender?
Helga Pfeil kommt aus einer großen Familie. Die 72-Jährige berichtet, sie sei die Zweitälteste von „fünf Mädels und einem Bruder“, die regelmäßig in Kontakt stünden. „Und doch, auch wenn wir uns sehr nah sind, gibt es durch unterschiedliche Charaktere und Lebensentwürfe immer auch Konfliktpotenzial“, erläutert sie. Um Impulse für ein anderes Reagieren zu bekommen, ist sie daher an diesem Samstag zum ersten Mal zum „Frauenmahl am Morgen“ im Kirchenkreis Köln-Nord gekommen. Denn dieser Vormittag in der Epiphaniaskirche in Bickendorf steht unter der Überschrift „Gezwisterliebe – Vom Verbundensein, Auseinandersetzen und Versöhnen“.
Auf einen biblischen Impuls, in dem die Geschwister Jesu zu Wort kommen, folgt ein „Speeddating der Geschwisterlichkeit“. Dann liest Ursula Ott, Chefredakteurin der Zeitschrift „Chrismon“ aus ihrem gerade erschienenen Buch „Gezwisterliebe: Vom Streiten, Auseinandersetzen und Versöhnen“. Von der persönlichen Verbindung zu den eigenen Geschwistern öffnet sich der Rahmen zum Abschluss schließlich in die Welt hinein. Die Gründerinnen der „Sorores Mundi Stiftung“, unter ihnen auch Pfarrerin Kristina Tsoleridis von der gastgebenden Gemeinde, stellen das aktuelle Projekt vor.
Diese, früher „Frauentag“ genannte Veranstaltung, findet, wie Pfarrerin Susanne Zimmermann sagt, immer um den Reformationstag herum statt und hat eine lange Tradition. 40 Teilnehmerinnen haben sich angemeldet, um zu lauschen, aber auch, um miteinander in einen Austausch zu treten. So verrät eine Freundin von Helga Pfeil, sie habe zwei Töchter: „Ich erhoffe mir hier Gedankenanstöße, inwieweit ich als Mutter bei den beiden vermitteln darf und soll.“ Sie sei schon mehrfach beim Frauenmahl gewesen, habe immer gute Impulse mitnehmen können, sagt sie. Auch die dritte Teilnehmerin am Tisch hat sehr persönliche Beweggründe für ihre Anmeldung. So berichtet Margrit Kewel (86), sie versuche gerade gemeinsam mit ihrem Bruder die Familiengeschichte zu dokumentieren und zu erhalten. Die drei Teilnehmerinnen hören konzentriert zu, als Ursula Ott zu lesen beginnt. Die Journalistin spricht zunächst von intensiver Recherche, dann geht es um die Forschung zum Thema Geschwister, zur Rollenverteilung.
„Geschwister sind die längste Beziehung unseres Lebens“
Über diese Rollenverteilung haben die Teilnehmerinnen vorher schon beim Speeddating gesprochen – die Frauen waren gebeten worden, sich in Gruppen aufzuteilen. Älteste Schwestern, mittlere und jüngste sowie Einzelkinder fanden sich zusammen und tauschten typische Sätze aus. So verrieten einige der ältesten Schwestern, sie hätten oft gehört: „Mach du das doch bitte für mich. Du kannst das doch so gut!“ Die Einzelkinder waren sich einig, dass es zwar keine Konkurrenz gab, doch letztlich das oft wenig schöne Gefühl, Dinge ganz alleine durchfechten zu müssen, typisch für ihre Jugend gewesen sei. Es gab in jedem Fall viel Lachen bei diesen Gesprächen, denn alle fühlten sich von den anderen verstanden.
„Geschwister sind die längste Beziehung unseres Lebens“, betont Autorin Ursula Ott und liest zunächst aus einem der Sachkapitel zur Forschung, um dann, nach einem Exkurs in die biblische Geschichte und die Welt der Märchen, von drei Schwestern in Köln zu berichten, die versuchen, das Erbe ihrer Mutter zu bewahren. Drei Schwestern, die durch ihre ganz unterschiedlichen Temperamente nicht zusammenfinden, sich schließlich Hilfe von außen holen und eine praxisorientierte Lösung finden, die allen Selbstfürsorge ermöglicht, Druck und Stress aus der Situation nimmt.
„Schwesternschaft, auch global, ist ein Band fürs Leben!“
Mit der Vorstellung der Stiftung„Sorores Mundi“, die 2012 von zwölf Mitgliedern des Theologinnenkonvents im Kirchenkreis Köln-Nord gegründet wurde, klang der Vormittag aus. Die Stiftung engagiert sich besonders im Bereich Mädchenbildung und Frauenförderung. Vorgestellt wurde das Projekt „Mädchen vor Gewalt schützen“ in der Benishangul-Gumuz-Region in Afrika, dessen Unterstützerinnen und Unterstützer sich unter anderem für schulische und berufliche Bildung für Mädchen einsetzen, zudem für den Bau von zwei Frauenhäusern. Dazu sagt Vorstandsmitglied Susanne Zimmermann: „Schwesternschaft, auch global, ist ein Band fürs Leben!“
Helga Pfeil und ihren beiden Freundinnen hat der Vormittag jedenfalls Freude gemacht. Sie sind sich einig, gute Anregungen bekommen zu haben, und sagen: „Das Frauenmahl hat seine Berechtigung alleine schon deshalb, weil Frauen sich untereinander unbefangener austauschen und manchmal doch mehr Verständnis füreinander haben. Dieses ,erst mal Dinge nur loswerden‘, das gegenseitige Zuhörern, tut einfach gut.“
https://www.kkk-nord.de/wp-content/uploads/2024/11/20241102_Frauenmahl-08-scaled-e1732091816676.jpg14422560https://www.kkk-nord.de/wp-content/uploads/2020/11/logo.png2024-11-29 23:00:002024-12-05 08:00:12Geschwisterliebe und Gezwisterliebe: Frauenmahl am Morgen im Kirchenkreis Köln-Nord thematisierte Streit und Versöhnung
Mit aufblasbaren Rettungsringen, Fahnen und Plakaten protestierten rund 150 Mitarbeitende von Diakonie, Kölner Flüchtlingsrat, Agisra, Rom e.V. und der Caritas Köln gegen die Kürzungspläne der Stadt in der Geflüchtetenhilfe. Alle fünf Träger beraten seit vielen Jahren geflüchtete Menschen und werden durch kommunale Mittel gefördert. Seit gestern Vormittag steht mit der Bekanntgabe des Haushaltsplanentwurfes für den Doppelhaushalt 2025/26 fest, welche Bereiche ihrer Arbeit weiter finanziert werden und welche ganz oder anteilig wegfallen sollen.
Um 15 Prozent oder 65.000 Euro gekürzt werden soll die Finanzierung der Flüchtlingsberatung der Sozialen Träger für das Jahr 2026; statt knapp 435.000 Euro stehen dann noch knapp 370.000 zur Verfügung. Für das Jahr 2025 bleiben die Mittel unverändert. Das seit 2017 bestehende Bleiberechtsprogramm dagegen wird in den kommenden beiden Jahren fortgeführt. „Die Verwaltung hat 2019 dokumentiert, dass wir dem städtischen Haushalt dadurch 430.000 Euro Ausgaben in einem Jahr erspart haben“, schildert für Ossi Helling vom Rom e.V. Mit dem Programm wird langzeitgeduldeten Menschen, die teils seit mehr als zehn Jahren in Flüchtlingsunterkünften leben, geholfen, einen gesicherten Aufenthaltsstatus zu bekommen. „Nur dann haben sie eine Chance, eine Arbeit und eine Wohnung zu finden“, so Helling. Bei Kosten von 750.000 Euro seien der Stadt Ausgaben von 1,17 Millionen Euro, etwa für Asylbewerberleistungen, weggefallen und weitere Folgekosten erspart worden.
Programm „Brückenbauer“
Erhalten bleibt auch das Programm „Brückenbauer“, mit dem der Flüchtlingsrat an Schulen Projekte zu Migration und Menschenrechten anbietet und Lehrkräfte etwa im Umgang mit traumatisierten Jugendlichen schult. In den kommenden beiden Jahren sind dafür jeweils gut 48.000 Euro eingestellt. Auch das Patenprojekt der Freiwilligenagentur wird im kommenden Jahr weiterfinanziert; dafür stehen 2025 gut 100.000 Euro zur Verfügung.
Ehrenamtskoordinatoren
Bereits für 2025 und auch für 2026 komplett gestrichen werden die Mittel für die Ehrenamtskoordinatoren der Sozialen Träger in den neun Bezirken. Mit jeweils einer halben Stelle unterstützen sie Ehrenamtliche, die sich in der Geflüchteten-Hilfe engagieren mit ihren Fachkenntnissen. Hier fällt die Finanzierung für 4,5 Stellen weg. Das Forum für Willkommenskultur des Flüchtlingsrates, das Ehrenamtliche schult, bekommt ebenfalls kein Geld mehr für seine 1,5 Stellen. „Das ist völlig unverständlich, denn Ehrenamtliche nehmen den Ämtern sehr viel Arbeit ab. Aber sie sind auf Ansprechpartner in Sachen Verwaltungsabläufe, Informationen und Zugängen zu Netzwerken angewiesen“, kritisiert Annette de Fallois von der Diakonie Köln. „Ehrenamtliche helfen dabei, dass alle Papiere für Ämtergänge vorliegen oder unterstützen geflüchtete Menschen dabei, einen Kitaplatz zu finden, damit sie arbeiten können.“
Flüchtlingszentrum Fliehkraft
Komplett gestrichen werden sollen auch die Mittel für das Flüchtlingszentrum Fliehkraft in Nippes. „Für 2025 sind noch 88.000 Euro eingestellt. Für 2026 steht dort nur noch eine Null“, so Claus-Ulrich Prölß. Mit großer Sorge sehen die Träger auch auf die mittelfristige Finanzplanung für die kommenden fünf Jahre. Prölß: „Und wir fürchten, dass die jetzt kommunizierten Kürzungen nur der Anfang sind.“
Der am Donnerstag von Oberbürgermeisterin Henriette Reker und Kämmerin Dörte Diemert vorgelegte Haushaltsentwurf sieht Kürzungen in vielen Bereichen vor. Zwischen 93,5 und 115,1 Millionen Euro spart die Verwaltung in den kommenden Jahren – und das sei noch nicht genug, sagte Reker.
Die Fraktionen des Stadtrats stimmen in ihren ersten Reaktionen überein, dass es Konsolidierungen geben wird und muss. Die Frage ist, welche Sektoren es härter trifft. Zu den geplanten Kürzungen im Bereich Flüchtlingsberatung, Anonymer Krankenschein und Koordination der Ehrenamtsarbeit sagte Claus-Ulrich Prölß vom Kölner Flüchtlingsrat: „Wenn die Kürzungen so stehen bleiben, dann kürzt die Stadt Köln an Seele und Herz der Stadt.“
Die geplanten Kürzungen seien „katastrophal“
Stellen für Flüchtlingsberatung oder das Forum gegen Diskriminierung und Rassismus zu streichen, dem Bleiberechtsprogramm für geduldete Menschen in Köln und dem Flüchtlingszentrum Fliehkraft keine Zukunft zu geben, „das bedeutet in Zeiten mit hohen Zustimmungswerten für rassistische Parteien, den sozialen Frieden zu gefährden“. Die geplanten Kürzungen seien „katastrophal“. Er hoffe, dass „sie nicht in der geplanten Form bestehen bleiben“ und in der mittelfristigen Finanzplanung kein weiterer Kahlschlag vorgesehen sei. „Genau das ist aber zu befürchten“, so Prölß.
Ossi Helling von Rom e.V., einem der Träger des Bleiberechtsprogramms für geduldete Menschen, sagte am Rande einer Demonstration vor dem Amt für Integration und Vielfalt in der Sandkaul, dass „Köln sich mit dem Prädikat Stadt der Vielfalt“ schmücke. Daran müsse sich eine für Toleranz bekannte Metropole auch messen lassen. „Köln müsste ein Zeichen setzen und Migranten nicht auch zu einem Opfer von Missachtung machen, wie es leider vielerorts geschieht.“
Zur geplanten Streichung der Leistungen für das Bleiberechtsprogramm ab 2026 sagte Helling: „Das Programm ist überaus erfolgreich: Allein im Jahr 2023 haben 500 Menschen dadurch ein dauerhaftes Bleiberecht erhalten.“ Es entlaste es die Stadt Köln nachweislich auch finanziell. „Die Menschen finden schneller Arbeit und Wohnungen, was nur mit einer Duldung sehr schwer ist“, die Sozialsysteme würden dadurch erheblich entlastet. Zwan Karim, Leiterin der Flüchtlingsberatung der Caritas, fragte sich, „ob die Stadt Köln darüber nachgedacht hat, was es bedeutet, wenn bei der Flüchtlingsberatung gespart wird? Soll lieber verhindert werden, dass Menschen hier ankommen und sich integrieren? Ich hoffe sehr, wir bleiben sozial.“
https://www.kkk-nord.de/wp-content/uploads/2024/11/DSC_0675-1-scaled-e1732775034961.jpg14422560https://www.kkk-nord.de/wp-content/uploads/2020/11/logo.png2024-11-28 23:00:002024-12-04 13:00:13Bündnis von freien Wohlfahrtsträgern demonstrierte gegen geplante Kürzungen von Zuschüssen
Weihnachten ist neben Ostern das höchste christliche Fest im Kirchenjahr. So verwundert es nicht, dass auch die Komponisten hierzu besondere Musik geschaffen haben. Die an Handlungen und Charakteren so reiche Weihnachtsgeschichte hat über die Jahrhunderte hinweg zu unzähligen Kompositionen inspiriert. Einige besondere musikalische Schätze sind am dritten Adventssonntag, 15. Dezember, ab 17 Uhr in der Trinitatiskirche, Filzengraben 4, zu hören. Auf dem Programm steht am dritten Advent a-capella-Musik des 14. bis 17. Jahrhunderts. Eine so alte Musik aus der Zeit der späten Gotik des Mittelalters bis zum frühen Barock braucht besondere Spezialisten, die sich mit der Musik, die oftmals nur in Umrissen überliefert ist, gut auskennen.
Spezial-Ensemble für alte Musik
Das Huelgas Ensemble unter Leitung von Paul van Nevel gehört weltweit zu diesen wenigen Spezial-Ensembles, die sich an solch eine Aufgabe wagen können. Die Mitglieder sind international in Sachen „Alte Musik“ unterwegs und machen nun erstmals Station in der Trinitatiskirche, dem protestantischen Dom von Köln.
Zu den ältesten Weihnachtstexten gehören die sybellinischen Prophezeiungen der Ankunft des Heilands. Kein Geringerer als Orlando di Lasso hat mit den „Prophetiae Sibyllarum“ einen ganzen Zyklus vertont, die woraus drei Motetten über die Vorhersage der Geburt des Heilands auf dem Programm stehen. „O radix yesse“, eine Doppelmotette, die ca. 1380 am zypriotischen Hof komponiert wurde und „Mirabile mysterium“ von Jacobus Gallus (1550 – 1591) beschreiben das Mysterium der Geburt Christi. In zwei anonymen Motetten des 14. Jahrhunderts ist die Thematik des Kindermordes von Herodes vertont und die Motette „Ab Oriente“ von Jan Pieterszoon Sweelinck (1561 – 1621) beschreibt die Ankunft und die Gaben der drei Könige. Daneben stehen verschiedene Vertonungen weihnachtlicher Texte von Josquin Desprez (ca. 1455 – 1521), Michael Praetorius (1571 – 1621), Pierre de Manchicourt (ca. 1510 – 1564) und anonyme spanische Villancicos vom Anfang des 17. Jahrhunderts.
Vorweihnachtliches Konzert
Das Forum Alte Musik, das eng mit dem Zentrum für Alte Musik „ZAMUS“ zusammenarbeitet, veranstaltet dieses vorweihnachtliche Konzert. Bereits seit mehr als 15 Jahren veranstaltet das von Maria Spering geleitete „Forum Alte Musik“ interessante Konzerte mit Alter Musik in der Trinitatiskirche. Von Anfang mit dabei ist WDR 3, der als Klassiksender sämtliche Trinitatiskonzerte des Forums mitschneidet, produziert und ausstrahlt. Weit über 35 Konzertprogramme sind in den letzten eineinhalb Jahrzehnten aus dieser Kooperation entstanden. Damit unterstreichen ZAMUS, Forum Alte Musik und Trinitatiskirche den herausragenden Ruf Kölns als besonderes Kompetenzzentrum für historische Aufführungspraxis, der international wahrgenommen wird.
Das Konzert am 15. Dezember dauert rund 1,5 Stunden und der Eintritt kostet 20, ermäßigt 15 Euro. Karten können über www.koelnticket.de, bei den KölnTicket-Vorverkaufsstellen und unter der Telefonnummer 0221/552 558 oder die Mailadresse m.spering@musik-und-konzept.de erworben oder bestellt werden; die Abendkasse in der Trinitatiskirche öffnet um 16 Uhr.
https://www.kkk-nord.de/wp-content/uploads/2024/11/ensemble-7-e1732000994795.jpeg7211280https://www.kkk-nord.de/wp-content/uploads/2020/11/logo.png2024-11-27 23:00:002024-12-04 09:00:15Mirabile mysterium – Musik über ein wunderbares Geheimnis in der Trinitatiskirche am 15.12.
Unsere Wochentipps werden adventlich: Entdecken Sie festliche Veranstaltungen, besinnliche Gottesdienste und kreative Aktivitäten, die Ihnen helfen, die Vorfreude auf Weihnachten zu genießen und gemeinsam mit anderen die besinnliche Zeit zu erleben. Lassen Sie sich inspirieren und stimmen Sie sich auf die wunderbare Adventszeit ein!
29.11.2024
Evangelische Kirchengemeinde Altenberg/Schildgen
Altenberger Dom, Eugen-Heinen-Platz 2, 51519 Odenthal-Altenberg Festakt zur Verleihung des Europäischen Kulturerbe-Siegels
Am Freitag, 29. November, wird im Altenberger Dom, Eugen-Heinen-Platz 2, in einem Festakt das Europäische Kulturerbe-Siegel an die Altenberger Klosterlandschaft verliehen. Mit dabei sind Ministerin Ina Scharrenbach, Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau- u. Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen; Stephan Santelmann, Landrat des Rheinisch-Bergischen Kreises; Bürgermeister Robert Lennerts, Bürgermeister der Gemeinde Odenthal; Pfarrerin Claudia Posche, Evangelische Kirchengemeinde Altenberg/Schildgen; Pfarrer Thomas Taxacher, Leitender Pfarrer im Seelsorgebereich Odenthal/Altenberg sowie die Domorganisten Kirchenmusikdirektor Andreas Meisner und Rolf Müller.
29.11.2024, 18:00
Evangelischer Kirchenkreis Köln-Rechtsrheinisch
Friedenskirche, Wallstraße 70, 51063 Köln Nein zu Gewalt an Frauen und Mädchen
Gottesdienst im Kirchenkreis Köln-Rechtsrheinisch
Im Rahmen der Orange Days beteiligen sich Frauen aus dem Kirchenkreis Köln-Rechtsrheinisch mit einem Gottesdienst am Freitag, 29. November, 18 Uhr, in der Friedenskirche, Wallstraße 70, an den Aktionstagen. Die Orange Days setzen weltweit mit zahlreichen Aktionen und Veranstaltungen ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen. Der kreiskirchliche Gottesdienst richtet sich an alle, die ihr Nein zur Gewalt gemeinsam aussprechen und vor Gott bringen wollen und dies im Gebet beklagen und biblisch bedenken möchten.
29.11.2024, 19:00
Evangelische Kirchengemeinde Kerpen
Johann-Bugenhagen-Kirche, Domkauler Weg 36, 50171 Kerpen-Blatzheim Konzert mit „The Trailriders“
“Songs for a winter’s night”
Mit “Songs for a winter’s night” präsentieren „The Trailriders“ in der evangelischen Johann-Bugenhagen-Kirche, Domkauler Weg 36, am Freitag, 29. November, 19 Uhr, ihr neues Programm zur Advents- und Weihnachtszeit. Mit Gitarren und Gesang werden zunächst eher romantische und melancholische Klänge angestimmt. Im zweiten Teil des Konzerts erklingt dann eine Mischung aus meist fröhlichen und schwungvollen Arrangements bekannter Weihnachtsklassiker. Mit ihrem typischen Akustik-Gitarrensound haben Ulf Below, Sandra und Uwe van Egdom amerikanische Weihnachtshits wie „Jingle Bells“, „Here comes Santa Claus“, „Silver bells“, „Mary did you know“ und vieles mehr vorbereitet. Wie immer verzichten die Künstler auf technische Hilfsmittel und Verstärkung und so erlebt der Besucher handgemachten Gitarrensound und unverfälschten Live-Gesang. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erwünscht. www.evangelisch-in-kerpen.de
30.11.2024, 16:00
Evangelische Clarenbach-Kirchengemeinde Köln-Braunsfeld
Evangelische Clarenbachkirche Braunsfeld, Aachener Straße 458, 50933 Köln Weihnachtsoratorium nach Johann Sebastian Bach
Aufführung der Kantaten IV – VI
Das Weihnachtsoratorium, komponiert von Johann Sebastian Bach, kommt am Samstag, 30. November, 16 Uhr, in der Clarenbachkirche Braunsfeld, Aachener Straße 458, zur Aufführung. Ausführende sind Rebecca Hagen (Sopran), Alina Göke (Alt), Fabian Strotmann (Tenor) sowie Leo Bögeholz Gründer (Bass) sowie das Neue Rheinische Kammerorchester und die Clarenbachkantorei unter der Leitung von Hanna Wolf-Bohlen. Zu Gehör kommen die Kantaten IV-VI. Der Eintritt kostet 20 Euro, ermäßigt 15 Euro. Tickets gibt es in der Klarenbachbuchhandlung, Aachener Str. 458, und im Gemeindebüro, Peter-von-Fliesteden-Straße 2. Der Kartenvorverkauf startet am Freitag, 1. November. Das Konzert kommt auch am Sonntag, 1. Dezember, 16 Uhr, am gleichen Ort zur Aufführung. www.clarenbachgemeinde.de
30.11.2024, 18:00
Evangelisches Jugendreferat Köln und Region
Evangelisches Jugendreferat, Vor den Siebenburgen 2, 50676 Köln 1. Konsolennacht im Jugendreferat
Für Jugendliche im Alter von 14 bis 27 Jahren
In der Nacht von Samstag, 30. November, 18 Uhr auf Sonntag, 1. Dezember, 10 Uhr, lädt das Evangelische Jugendreferat Köln und Region junge Menschen im Alter zwischen 14 und 27 Jahren zu einer Konsolennacht in das Jugendreferat, Vor den Siebenburgen 2,ein. Interessierte tauchen in dieser Nacht ein, in spannende EAFC-Matches auf der Playstation oder liefern sich actiongeladene Mario Kart-Rennen auf der Nintendo Switch; die Möglichkeiten sind vielfältig und der Spaß ist garantiert. Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, sich auszuruhen. Es werden Ruheräume eingerichtet, in denen die Jugendlichen mit Isomatte und Schlafsack entspannen können. Für das leibliche Wohl ist gesorgt: Es gibt sowohl Abendessen als auch Frühstück. www.juref-koeln.de
01.12.2024, 17:00
Trinitatiskirche
Trinitatiskirche, Filzengraben 4, 50676 Köln Weihnachtsoratorium mit dem reger chor köln
Die Kantaten I bis III kommen zur Aufführung
Der reger chor köln unter der Leitung von Wolf-Rüdiger Spieler, Programm- und Organisationsleiter der Trinitatiskirche, bringt am Sonntag, 1. Dezember, 17 Uhr, das Weihnachtsoratorium (BWV 248) von Johann Sebastian Bach zur Aufführung. In der Trinitatiskirche, Filzengraben 4, sind die Kantaten I bis III zu hören. Solistinnen und Solisten sind Melanie Spitau (Sopran), Soyeon Lee (Alt), Wolfgang Klose (Tenor) und Sebastian Seitz (Bass). Außerdem musiziert das Ensemble spielWerk mit Konzertmeister Sebastian Soete. Der reger chor köln widmet sich dem Vortrag geistlicher Werke vom Frühbarock bis in die Gegenwart. Das Ensemble spielWERK wird von Sebastian Soete geleitet und führt seit 2012 Kammer- und Orchestermusik in unterschiedlichen Besetzungen und Stilen auf. Es musiziert regelmäßig mit dem reger chor köln. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erwünscht. www.trinitatiskirche-koeln.de
https://www.kkk-nord.de/wp-content/uploads/2024/11/Wochentipps-Advent-1.jpg13502400https://www.kkk-nord.de/wp-content/uploads/2020/11/logo.png2024-11-26 23:00:002024-12-04 08:10:08Unsere Wochentipps: Weihnachtsoratorium und Konzert mit „The Trailriders“
„Ich habe niemanden, der mir wirklich zuhört!“ Wer dieses Gefühl hat, kann bereits seit 1953 zum Telefon (und mittlerweile auch zu Smartphone oder Laptop) greifen und Kontakt mit der Telefonseelsorge aufnehmen. Damals nahm in London die Erfolgsgeschichte einer ebenso einfachen wie segensreichen Idee ihren Anfang. In Köln riefen im Jahr 2023 26.450 Personen bei der Evangelischen und Katholischen Telefonseelsorge an, ca. 10 Prozent mehr als im Vorjahr. Das entspricht etwa 73 Anrufen pro Tag. Bis zum 30. Oktober dieses Jahres waren es bereits 19.900 telefonische Kontakte. Offensichtlich besteht ein großer Bedarf an einem „offenen Ohr“.
„Wir nehmen wahr, dass es gerade nicht das eine Thema gibt“, stellte Dr. Dorit Felsch, Leiterin der Evangelischen Telefonseelsorge, fest. Sie nehme eine „Grunderschöpfung“ wahr: „Die Hoffnung ist aufgebraucht und die Menschen haben einfach keine Puffer mehr!“ Am häufigsten waren es Beziehungsprobleme, Konflikte in Partnerschaft, Familie oder Alltagsbeziehungen, die Menschen die Nummer der Telefonseelsorge wählen ließen, gefolgt von Ängsten, Stress und Erschöpfung, depressiven Stimmungen sowie Einsamkeit und Isolation. Erst an sechster Stelle der „Themen-Rangliste“ stand das körperliche Befinden der Anrufende, also konkrete Beschwerden, Erkrankungen oder Behinderungen. „Scherzanrufe“ – früher ein recht häufiges Phänomen – gebe es kaum noch, bestätigten beide Leiterinnen.
„Rettungsanker“ in akuten Krisen und „Lebensbegleiterin“
In etwa 9% der Telefonate – also verhältnismäßig selten – spielt das Thema Suizid eine Rolle, während der Gedanke, seinem Leben selbst ein Ende setzen zu wollen, in der Mailseelsorge (26%) und im Chat (28%) weit häufiger zur Sprache kommt. Die Telefonseelsorge sieht sich allerdings nicht nur als kommunikativer „Rettungsanker“ in akuten Krisen, sondern auch als „Lebensbegleiterin“. In diesem Zusammenhang betonte Dorit Felsch die „Überbrückungsfunktion“ der Telefonseelsorge, die aus ihrer 24-stündigen Erreichbarkeit resultiere.
Aktuell sind bei der Evangelischen Telefonseelsorge 90 und bei der Katholischen Telefonseelsorge 70 ehrenamtliche Mitarbeitende aktiv. Die Altersspanne liegt zwischen 29 und über 70 Jahren. Wer sich bei der Telefonseelsorge engagiert, verpflichtet sich zu einem ehrenamtlichen Einsatz von 15 Stunden im Monat (einschließlich einer regelmäßigen obligatorischen Supervision und Fortbildung). Nur etwa ein Drittel der Bewerbende sei geeignet, erklärte Annelie Bracke, Leiterin der Katholischen Telefonseelsorge. Dorit Felsch betonte, wie wichtig eine ausgeprägte Teamfähigkeit als Voraussetzung für dieses Ehrenamt sei.
Jedes Jahr werden bei der Katholischen Telefonseelsorge etwa 10 bis 12 Teilnehmende ausgebildet. Für die evangelische Schwesterorganisation gelten ähnliche Zahlen, allerdings hören pro Jahr auch circa 8 bis 9 Mitarbeitende auf. Während die Evangelische Telefonseelsorge bereits im Januar 2025 mit einer neuen Ausbildungsrunde startet, müssen sich Interessenten und Interessentinnen bei der Katholischen Telefonseelsorge noch bis zum Sommer gedulden. Die Ausbildungsgruppen werden von jeweils zwei hauptamtlichen Fachkräften (z.B. einer Psychologin) geleitet.
Absolute Niedrigschwelligkeit
Anders als andere Hilfs- und Beratungsangebote hat die Telefonseelsorge „kein Veränderungsanliegen“. Ihr größter Vorteil, da waren sich Dorit Felsch und Annelie Bracke einig, sei die „absolute Niedrigschwelligkeit“. Der Kontakt ist anonym möglich und die Nummer der Telefonseelsorge erscheint, dank einer Vereinbarung mit der Telekom, auch nicht auf dem Einzelverbindungsnachweis.
Auch wenn sich die Kommunikationsformen wandeln, das Bedürfnis, in Not und Verzweiflung nicht alleine zu sein und menschliche Nähe zu spüren, bleibt. Was diese „Zuwendung auf Distanz“ für Betroffene bedeuten kann, wird am Dank eines/einer Hilfesuchenden an alle Mitarbeitenden der Telefonseelsorge deutlich: „Über Jahre habe ich mich in mehr oder weniger großen Schwierigkeiten immer wieder an Sie gewendet. Die große Hilfe bestand darin, dass der Mensch am Ende der Leitung so anonym unparteiisch und wie ein klarer Spiegel zuhörte – die innere Stimme und die Sehnsüchte reflektierte. Die Telefonseelsorge war mir eine große Hilfe und ich möchte mich ganz „unanonym“ bedanken bei allen Zuhörern, Ratgebern und Beratern.“
Fundierte 10-monatige Ausbildung
Wer sich vorstellen kann, Menschen in Krisensituationen durch einfühlsames Zuhören und hilfreiche Worte beizustehen und neugierig darauf ist, in einer fundierten 10-monatigen Ausbildung zunächst sich selbst besser kennenzulernen und dann Schritt für Schritt in die Kunst der Gesprächsführung eingeführt und mit den zentralen Problemfeldern der Anrufenden vertraut gemacht zu werden, kann mit Pfarrerin Dr. Dorit Felsch (telefonseelsorge.kirche-koeln@ekir.de oder Telefon 0221/ 317159) oder Annelie Bracke (mail@telefonseelsorge-koeln.de, Telefon 0221/ 2570184) Kontakt aufnehmen.
https://www.kkk-nord.de/wp-content/uploads/2024/11/PM-Telefonseelsorge-scaled-1.jpg14402560https://www.kkk-nord.de/wp-content/uploads/2020/11/logo.png2024-11-25 23:00:002024-12-04 07:00:09Telefonseelsorge Köln: Anonyme Hilfe und Unterstützung in Krisenzeiten
„Für viele gehört der Konzertbesuch des berühmten Weihnachtsoratoriums fest ins Programm der Vorweihnachtszeit“, sagt Wolf-Rüdiger Spieler, der nicht nur die Trinitatiskirche, sondern auch den reger chor köln leitet. Am ersten Adventssonntag, der in diesem Jahr auf den 1. Dezember fällt, führt der reger chor köln die ersten drei Teile des Weihnachtsoratoriums in der Kölner Trinitatiskirche, Filzengraben 4, auf. Konzertbeginn ist um 17 Uhr.
„Kaum ein anderes Chorstück wird heute so mit dem Weihnachtsfest verbunden, wie Bachs 290 Jahre alte Musik. Dabei ist das Weihnachtsoratorium BWV 248 genau genommen weder konzertantes Stück noch ein Oratorium: Bach schrieb seine berühmte Weihnachtsmusik, indem er sechs eigenständige Kantaten für die sechs Gottesdienste zwischen dem Weihnachtsfest 1734 und dem Epiphaniastag 1735 in Leipzig zusammenfasste“, so Spieler weiter, der 1. Dezember selbst am Pult steht.
Dass das imposante und klangvolle Werk heute fast nur noch in Konzerten zu hören ist, hat vornehmlich drei Gründe. Einerseits ist die Besetzung mit großem Barockorchester, sechs Holzbläsern, drei Trompeten und Pauken sehr groß und die hohen Kosten für Musiker und vier Solisten lassen sich in der Regel nur über Eintrittsgelder refinanzieren. Andererseits sind zahlreiche Passagen der Chorpartitur kompliziert zu singen, dass dem nur ein versierter Chor gewachsen ist. Schließlich bedarf es auch eines großen Raumes, um das Werk mit rund 70 Mitwirkenden wirkungsvoll zum Klingen zu bringen.
„Sehr bewusst habe ich mich für die Aufführung der ersten drei Kantaten entschieden, erzählen diese doch die Geburt Christi chronologisch und im Zusammenhang“, sagt Wolf-Rüdiger Spieler. Der biblische Bericht wird, ähnlich wie bei den Passionsvertonungen Bachs, vom Tenor rezitiert, die übrigen drei Solisten singen Arien, die die Handlung vertiefen. Dem Chor sind auf der einen Seite kunstvolle, frei komponierte Chöre zugeordnet, auf der anderen Seite stehen zahlreiche Choralstrophen. Schließlich bin ich der IMHOFF-Stiftung sehr dankbar, dass sie unser Konzert mit einem namhaften Betrag unterstützt“
Ein leistungsfähiger Konzertchor
Der reger chor köln wurde 1982 von Wolf-Rüdiger Spieler gegründet. Über die Jahre entwickelte sich ein leistungsfähiger Konzertchor, der sich in den letzten 42 Jahren vor allem in der Region Köln und Umgebung einen Namen gemacht hat und mittlerweile zu den renommierten Chören in NRW zählt. Der Name „reger chor köln“ wurde mit Bedacht gewählt und hat – insbesondere durch die Kleinschreibung – durchaus eine doppelte Bedeutung. Spieler dazu: „Wir sind gerne rege und singen gerne Musik von Reger“. So haben sich die rund 55 Sängerinnen und Sänger des Chores 2016 anlässlich des 100. Todestages ausgiebig der Musik Max Regers gewidmet. Aber auch die großen Werke des Barock, die Musik des gesamten 19. Jahrhunderts bis hin zu Kompositionen des 20. Jahrhunderts zählen zum Repertoire des Chores, der zwar vorwiegend im Rheinland aktiv ist, der aber auch bereits in Hamburg, Hannover, Wien, Leipzig oder Dresden, Essen, Dortmund und am Niederrhein gesungen hat. Zum 500. Reformationsjubiläum 2017 hat der reger chor köln auch an der CD-Produktion „Klänge der Reformation“ mitgewirkt, die in der Trinitatiskirche angenommen wurde.
Als Solisten sind am ersten Advent die Sopranistin Melanie Spitau und die Altistin Soyeon Lee, beide aus Münster, zu hören. Die Tenor- und Evangelistenpartie betreut der Düsseldorfer Tenor Wolfgang Klose und als Bass konnte Sebastian Seitz verpflichtet werden.
Sebastian Soete ist Konzertmeister und künstlerischer Leiter des Ensembles spielWERK, das als Orchester am 1. Advent mitwirkt. Soete, der in Dortmund und Düsseldorf studierte und Mitglied bei den Bielefelder Philharmonikern ist, konzertiert mit vielen renommierten Orchestern und lehrt an der Universität Bielefeld. 2021 gründete er auf Anregung von Wolf-Rüdiger Spieler das spielWerk ensemble, das seitdem regelmäßig gemeinsam mit dem reger chor köln musiziert.
Eintrittskarten kosten 25, ermäßigt 19 Euro und sind im Vorverkauf über die E-Mail-Adresse vorverkauf@reger-chor-koeln.de sowie über die Hotline 0171 78 91 554 zu erhalten.
https://www.kkk-nord.de/wp-content/uploads/2024/11/reger-chor-musiziert-in-der-Trinitatiskirche-2-scaled-e1730362413156.jpg14422560https://www.kkk-nord.de/wp-content/uploads/2020/11/logo.png2024-11-25 09:00:002024-12-03 08:10:05Jauchzet, frohlocket, auf preiset die Tage…! Vorweihnachtliches Chorkonzert in der Trinitatiskirche am 1. Dezember
Ein reges bauliches Treiben fand Ende der 1950er/Anfang 1960er Jahre in der Südstadt auf dem ehemaligen Kartäuser-Kloster-Gelände statt. Nicht nur das im Jahr 1960 das Haus der Evangelischen Kirche auf der Kartäusergasse eingeweiht wurde und die Verwaltung des Gesamtverbandes der evangelischen Kirchengemeinden im Kirchenkreis Köln (Vorgänger des Ev. Kirchenverbandes Köln und Region) ihre Arbeit am neuen Standort aufnehmen konnte, auch am Kartäuserwall wurde tatkräftig an der Umsetzung eines dreigliedrigen Baus gearbeitet.
Es sollte ein Gebäudekomplex entstehen, der an einem Ort sowohl soziale als bildungsorientierte evangelische Einrichtungen wie das Sozialwerk, die Mütterschule und Berufsschule vereinigte. Architekt Werner Haupt wurde mit der Planung und Umsetzung beauftragt.
Die erste feierliche Grundsteinlegung fand am 08.07.1960 statt. Ein bewegendes Zeugnis stellen die zwei Urkunden da, die sich in zwei Zeitkapseln auf dem Kartäuserwall befunden haben.
Das Haus der ev. Jugend wurde als erstes Gebäude fertig gestellt (14.10.1961). Ziel war es einen zentralen Ort zu schaffen, an dem Vernetzung sowohl zwischen den Jugendlichen, zwischen den Jugendmitarbeitern der Gemeinden als auch eine bessere Kontaktaufnahme zwischen Jugendlichen und Mitarbeitenden der Gemeinden für Jugendarbeit stattfinden konnte. Ferner sollten die jungen Menschen in ihrer Entwicklung, freien Meinungsbildung und Religiosität unterstützt werden. Das neue Haus sollte zudem Räumlichkeiten für die Beratung und Koordination der Jugendarbeit sowie Organisation von Ferienfreizeiten bieten. Ein Blick in das erste überlieferte Programmheft aus dem Jahr 1962-1963 zeigt ein vielfältiges Angebot, das neben Film- und Tanzabenden, Seminare zu religiösen, gesellschaftlichen und politischen Themen (auch in Fremdsprachen) sowie musikalische und sportliche Veranstaltungen, aufwies. Ferner gehörte ein regelmäßiger Austausch von Jugendgruppenleitern aus Ost und West dazu. Für auswärtige Gäste bot das Haus der ev. Jugend auch Übernachtungsmöglichkeiten.
Zwei Jahre später wurde auch das zweite Gebäude, die Mütterschule, feierlich eröffnet (18.02.1963). Die Mütterschule, die vom evangelischen Frauenbildungswerk e.V. betrieben wurde, konnte durch das neue Gebäude ihr Kursangebot ausbauen und zu einem Zentrum für die ganze Familie werden. In der Urkunde wird der Anspruch noch wie folgt beschrieben: „Wir leben in einer Zeit, in der Familie als Hort rechter Gottesfurcht und wahrer Frömmigkeit durch die Hast des Berufslebens und Angst vor der Zukunft vielfach gefährdet ist. Darum sieht es die Synode Köln als ihre Aufgabe an, durch die Errichtung dieses Hauses Gelegenheit zu schaffen, daß Frauen und Mädchen in ihren mütterlichen Gaben und Aufgaben so gefördert werden, daß sie im Geiste Jesu Christi zum Segen für alles ihnen anvertraute Leben wirken können.“ Auch wenn hier noch der Fokus auf den Bedürfnissen von Frauen nach Orientierung, besserer Vereinbarkeit von Familie und Beruf und in gewisser Weise auch Selbstfindung liegt, so wird das Angebot bereits wenige Jahre nach der Eröffnung bereits erweitert. Für junge Väter werden spezielle Kurse angeboten. Damit waren die ersten Schritte, ein Ort für die gesamte Familie zu werden, getan. Namentlich wurde dieser Entwicklung mit Verabschiedung des Weiterbildungsgesetzes (1975) auch Rechnung getragen. Die Mütterschule hieß von nun an Evangelische Eltern- und Familienbildungsstätte.
Wer Interesse hat sich die Urkunden anzusehen und mehr über die Geschichte der beiden Einrichtungen erfahren möchte, kann sich gerne an das Team des Archivs des evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region wenden.
Die Urkunden werden im November im Haus der ev. Kirche ausgestellt.
Eine Übersicht der vergangenen Artikel finden Sie hier:
https://www.kkk-nord.de/wp-content/uploads/2024/11/Archivale-fuer-November-scaled-1.jpg14402560https://www.kkk-nord.de/wp-content/uploads/2020/11/logo.png2024-11-23 23:00:002024-12-02 09:00:08Unsere Archivale für November: Evangelische Insel in der Südstadt
Die Verbandsvertretung des Ev. Kirchenverbandes Köln und Region hat Bernhard Seiger mit großer Mehrheit in seinem Amt als Stadtsuperintendent bestätigt. Das Leitungsgremium wählte auch die Superintendentinnen und Superintendenten der anderen drei Kirchenkreise wieder in die Stellvertretungen des Stadtsuperintendenten. So ist Markus Zimmermann erster Stellvertreter und Susanne Beuth dritte Stellvertreterin. Die personelle Besetzung der zweiten Stellvertretung wird vom Kirchenkreis Köln-Rechtsrheinisch festgelegt. Hier wird entschieden, ob Superintendent Torsten Krall oder Superintendentin Kerstin Herrenbrück das Amt übernehmen wird.
Nach einer kurzen Andacht des alten und neuen Stadtsuperintendenten mit Gedanken zu dem Kirchenlied „Der Himmel geht über allen auf“ und dem Song „Himmel auf“ von Silbermond begann die Tagung im Haus der Evangelischen Kirche mit zwei Grußworten.
Oberkirchenrätin Dr. Wibke Janssen als Vertreterin der Evangelischen Kirche im Rheinland wies darauf hin, dass sich in der Tagesordnung „vielfältige Prozesse widerspiegeln, die alle miteinander zusammenhängen“. Bei der Diskussion über Gebäude, die klimaneutral sein sollen, gehe es nicht nur um Steine und Ziegel. „Die Kirche im Dorf betrifft ganze Stadtviertel“, sagte sie. 30 Prozent aller evangelischen Gebäude seien denkmalgeschützt. „Wie können wir die mit anderen gemeinsam nutzen? Und finanzieren? Auf welches Dach setzen wir Solaranlagen?“ Die Presbyterien müssten bei diesen Fragen entlastet werden. Außerdem sollten die Mitglieder in der Kirche intensiver angesprochen werden, wie dies in Köln und Region jetzt in einem Pilotprojekt geschehe. Außerdem sei mehr Werbung für kirchliche Berufe nötig. „Welche Strategie verfolgen wir? Mitgliederorientierung oder Sozialraumkoordinierung? Meiner Meinung nach geht nur beides zusammen. Wer mir christlich Nächster ist, ist keine geographische Dimension.“ Jesus habe „Netzwerkkompetente“ um sich geschart – „Also Fischer, die brauchen wir jetzt auch.“
Der katholische Stadtdechant Robert Kleine war ebenfalls zu Gast bei der Verbandsvertretung und erinnerte an die zahlreichen Termine, die er mit seinem evangelischen „Kollegen“ Bernhard Seiger wahrnimmt. Der Schweigegang nach dem Angriff der Hamas auf Israel als Zeichen der Solidarität mit den jüdischen Menschen, die gemeinsame Rede bei der Gedenkfeier für die Pogromnacht 1938 und die Grundsteinlegung für den Campus Kartause nannte Msgr. Kleine als Beispiele. Feste Termine gebe es auch: Der Gottesdienst vor der Proklamation des Kölner Dreigestirns, vor dem ersten Heimspiel des FC und ein Gottesdienst während der Dreikönigswallfahrt. Darüber hinaus treffe man sich regelmäßig im „Scharnierkreis“, Dort arbeite man an der Idee, dass in jedem Viertel mindestens eine christliche Kirche erhalten bleibt.
Im anschließenden Geschäftsbericht des Verbandsvorstandes erinnerte Bernhard Seiger an den nicht leichten Start des amtierenden Vorstands im Dezember 2020. Die ersten Sitzungen liefen digital, gesehen habe man sich erstmals neun Monate später. Der Stadtsuperintendent lobte den „wirklich guten Geist des Miteinanders“. „Wir waren uns einig, dass wir Veränderung, also das notwendige Schrumpfen, gestalten wollen und müssen und nicht abwarten oder uns Illusionen über eine bessere Zukunft machen.“ Man habe mit Augenmaß Stellen abgebaut, aber eben auch in die Zukunft der Kirche investiert. Bernhard Seiger nannte die Einrichtung des Segensbüros und das Projekt Mitgliederbindung mit zehntausenden Briefen von Pilotgemeinden an Menschen im Alter von 15 bis 35 Jahren. Die neu eingerichtete Kasualagentur trägt den Namen „Hätzjeföhl – Segensbüro Köln und Region“. Der Stadtsuperintendent freute sich auch über den steten Ausbau der Ökumene. „Es fühlt sich so an, dass wir gemeinsam am Lagerfeuer sitzen und uns die Geschichten erzählen, die wir Kirche in Gesellschaft und Politik erleben und beraten, welchen Reim wir uns darauf machen.“ Zusammen setze man sich zum Beispiel ein für den Ausbau von St. Alban als zentralen Gedenkort auf der Via Culturalis. Ein sehr gutes Miteinander gebe es im Arbeitskreis Christlicher Kirchen in Köln und bei Statements zu aktuellen Fragen wie Antisemitismus und in Hospizfragen. Msgr. Kleine und Bernhard Seiger erhalten auch immer wieder Rückmeldungen aus der Stadtgesellschaft: „Es mag in Köln manches im Wandel sein. Auf Sie beide und Ihr Miteinander kann man sich verlassen.“ Zum zweiten Mal gehörte auch ein Klimabericht zum Geschäftsbericht. An jedem Gebäude des Kirchenverbandes habe man Optimierungen vorgenommen: „Genaues Monitoring, genaueres Einstellen der Heizungen, Dämmmaßnahmen wo möglich.“ Die CO2-Emissionen seien so seit 2019 von 617 auf 350 Tonnen reduziert worden. „Man merkt, man kann Fortschritte erzielen. Und am Ende wird es nicht nur dem Klima, sondern auch der wirtschaftlichen Lage helfen. Das macht Mut, sich auch hohe Ziele zu setzen.“
Dann war Lothar Ebert mit den Zahlen für die Haushalte an der Reihe. Zunächst entlastete die Verbandsvertretung alle an der Ausführung des Haushalts 2022 Beteiligten. Der Jahresabschluss für das Jahr 2023 wurde mit einem negativen Bilanzergebnis von 216.938 Euro festgestellt. Der Jahresfehlbetrag wurde mit einer Entnahme aus der Allgemeinen Ausgleichsrücklage ausgeglichen. Die Bilanzsumme des Verbands lag im Jahr 2023 bei 112.334.665 Euro. Ebert machte deutlich, dass wegen des Rückgangs der Gemeindegliederzahlen im Kirchenverband um 3,57 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 234.956 die Kirchensteuererträge spürbar gesunken seien. Auch die Umlagen, die zum Beispiel für finanzielle Gerechtigkeit zwischen den Kirchenkreisen der Evangelischen Kirche im Rheinland sorgen, seien deutlich höher ausgefallen als geplant. Für den Haushalt 2025 rechnet Ebert mit einem Gesamtbetrag der Erträge in Höhe von 120.532.517 Euro. Dem stehen Aufwendungen von 122.632.517 Euro entgegen. Den Fehlbetrag in Höhe von 2,1 Millionen Euro gleicht man durch Rücklagenentnahmen aus. Ebert und die Finanzabteilung des Kirchenverbandes rechnen für das kommende Jahr mit Kirchensteuereinnahmen in Höhe von 111.723.246 Euro. Am Ende verbleiben nach Abzug aller Umlagen 57.453.359 Euro im Verband, für dessen Aufgaben 11.490.672 Euro zur Verfügung gestellt werden. Für die Gemeinden stehen schließlich 44.496.453 Euro zur Verfügung. Pro Kopf erhält jede Gemeinde 189 Euro.
Es war das letzte Mal, dass Lothar Ebert die Zahlen vorstellte. Bernhard Seiger dankte ihm für seine jahrzehntelange Arbeit. Seit Juni 1996 ist Ebert Mitglied in der Verbandsvertretung, im November des gleichen Jahres wurde er in den Verbandsvorstand gewählt. Seit 2013 ist er Vorsitzender des Haushaltsausschusses. „Lothar Ebert hat in 29 Jahren nur eine Sitzung der Verbandsvertretung verpasst und insgesamt an 320 Vorstandssitzungen teilgenommen“, erklärte der Stadtsuperintendent. Ebert war an der Einführung des Neuen Kirchlichen Finanzwesens im Jahr 2011 beteiligt, das im Kölner Kirchenverband viel schneller umgesetzt worden sei als in vielen anderen Kirchenkreisen. Ein Erfolg sei die Änderung der Finanzzuweisungen des Verbands an die Gemeinden gewesen. „Die Verteilung pro Kopf ist viel gerechter als vorher nach angemeldeten Vorhaben.“ Bernhard Seiger dankte ihm auch mit persönlichen Worten: „Sie gehen die Dinge auf allen Ebenen sehr nüchtern an. Sie denken von der Gemeinde aus, wo Kirche mit Menschen arbeitet. 2021 haben Sie für ihr Engagement das Bundesverdienstkreuz verliehen bekommen. Es ist schön, dass die Politik anerkennt, dass ehrenamtliche Arbeit in den Gemeinden auch Dienst an der Gesellschaft ist.“
Der Stadtsuperintendent berichtete auch über die Arbeiten am Campus Kartause. Diese sind im Zeit- und Kostenplan. Am Reformationstag habe man den Grundstein gelegt. Die Besucherinnen und Besucher hätten in der Baugrube gestanden und erstmals die Dimensionen des Vorhabens wahrgenommen. In einem Jahr wolle man Richtfest feiern, ein Jahr später werde der Campus eröffnet. „Wir sind mit der Diakonie Michaelshoven und dem Studierendenwerk als Mieter in guten Gesprächen“, erklärte Bernhard Seiger. Kirche baue gegen den Trend. „Warum tun wir das? Weil wir an die Zukunft glauben. An die Zukunft unserer Arbeit, an die Menschen, die auf dem Campus leben und lernen und arbeiten werden, und an die Zukunft unserer Kirche. Der Campus knüpft an eine Wurzel der Reformation an: Das große Vertrauen in Bildung. Unser Bauprojekt ist ein Zeugnis dafür, dass wir an den Auftrag der Erneuerung glauben. Wir setzen in unserem Tun auf die nächste Generation und auf die Arbeit unserer Bildungseinrichtungen und ihr Zusammenwirken.“
Zwei Projekte stellte der Stadtsuperintendent vor, zum einen den Brunnen, der in der Mitte des Campus sprudeln wird. Bei zwei Workshops hätten sich alle Beteiligten für die größere Alternative ausgesprochen. Das sprenge den Rahmen des Budgets. Seiger wird daher im nächsten Jahr eine Fundraising-Aktion anstoßen, um den Brunnen mit Spendengeldern zu finanzieren. Zum anderen sollen rund um den Brunnen Sitzbänke stehen. Die werden aus dem Holz der Bäume hergestellt, die für den Campus gefällt werden mussten. Die Bänke werden gebaut in Zusammenarbeit mit Handwerksklassen des Berufskollegs Ulrepforte. „Das ist dann eine sinnvolle lokale Wiederverwendung des Holzes“, lobte Bernhard Seiger die Idee von Dorothee Schaper.
„Einen sehr großen Schatz unseres Kirchenverbandes“ nannte Torsten Krall, Superintendent im Kirchenkreis Köln-Rechtsrheinisch, die ehrenamtlichen Mitarbeitenden in der Notfall-, Krankenhaus-, Telefon- und Gefängnisseelsorge. Deren Ausbildung will man weiter verbessern. Dafür stimmte die Verbandsvertretung der Einrichtung einer Pfarrstelle zu. Im Gegenzug fallen zwei halbe Stellen in der Telefon- und der Krankenhausseelsorge weg. „Wir fassen die Ausbildungen zusammen und erzielen Synergie-Effekte. Es soll eine Basis-Ausbildung mit 100 Stunden Umfang geben. Dann spezialisieren wir“, beschrieb Torsten Krall die Idee hinter dem Vorhaben.
Auch der Vorstand des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region wurde neu gewählt. Ihm gehören neben den Superintendentinnen und Superintendenten folgende Personen an: Pfarrerin Miriam Haseleu aus Nippes, Diana Zulfoghari aus der Evangelischen Gemeinde Köln, Silke Schmidt aus Lindenthal, Gabriele Orbach aus Pesch, Karola Mischak-Struckmann aus Weiden/Lövenich, Dr. Alfred Paulick aus Pulheim, Christoph Stappert aus Bergisch Gladbach, Hartmut Melenk aus Höhenhaus, Joachim Ruppersberg aus Rath-Ostheim, Pfarrer Jan Ehlert aus Hürth, Christoph Riethmüller aus Bayenthal und Burchard von Spankeren aus Brühl. Alle Personen wurden bis zum 31. Dezember 2025 in ihre Ämter des Verbandsvorstandes gewählt, da durch die Fusion der linksrheinischen Kirchenkreise zum 1.1.2026 voraussichtlich weitere Amtswechsel anstehen werden.
Ausgeschieden aus dem Vorstand des Kirchenverbandes sind Pfarrerin Dagmar Schwirschke aus der Gehörlosenseelsorge, Pfarrer Klaus Völkl aus Dellbrück/Holweide, Heide Manscheff aus Nippes, Dr. Bernhard Hausberg aus Altenberg/Schildgen, Professor Dr. Udo Bühler aus Sindorf, Artur Broch aus Nippes und Lothar Ebert aus Hürth.
In den Beirat der Geschäftsführung der Melanchthon-Akademie wurde Claudia Heidkamp als Nachfolgerin von Antje Rinecker berufen. Lea Kröll und Myesser Ildem wurden als fachkundige Mitglieder in den Beirat der Geschäftsführung der Melanchthon-Akademie berufen.
Die Verbandsvertretung ist das Leitungsorgan des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region mit Gemeindegliedern im Rhein-Erft-Kreis, in Köln, im Rheinisch-Bergischen Kreis und im Oberbergischen Kreis in den vier Kölner Kirchenkreisen. Zu den Aufgaben der Delegierten gehören beispielsweise der Beschluss des Haushalts und die Wahl des Stadtsuperintendenten. Die Verbandsvertretung tagt zweimal im Jahr und wird von Stadtsuperintendent Bernhard Seiger geleitet. Die nächste Verbandsvertretung des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region findet am Samstag, 28. Juni 2025, um 8:30 Uhr statt.
Text: Stefan Rahmann Foto(s): Stefan Rahmann / APK
https://www.kkk-nord.de/wp-content/uploads/2024/11/Seiger_Blumen_241122-scaled-e1732304545719.jpg11982133https://www.kkk-nord.de/wp-content/uploads/2020/11/logo.png2024-11-23 09:00:002024-12-01 23:00:07Bernhard Seiger mit großer Mehrheit im Amt als Stadtsuperintendent bestätigt – Nachrichten von der Verbandsvertretung im Herbst 2024
Am Ewigkeitssonntag: Trauer als Teil des Lebens – WDR 4 mit Pfarrerin Miriam Haseleu
Am Ewigkeitssonntag, dem 24. November, spricht Pfarrerin Miriam Haseleu auf WDR 4 über die Bedeutung von Trauer und Erinnerung in unserem Alltag. In ihrem Beitrag „Stark wie der Tod“ schildert sie eindrücklich, wie wichtig Orte sind, an denen Trauer Raum bekommen kann – wie etwa ein Trauercafé mitten im Viertel, wo sich Menschen begegnen, die einen geliebten Menschen verloren haben.
Haseleu zeigt, wie unterschiedlich Trauer empfunden wird und wie wertvoll es sein kann, diese Gefühle in einer Gemeinschaft zu teilen. Ob bei einem Geburtstag ohne den Vater, dem ersten Urlaub ohne die Partnerin oder bei Erinnerungen, die uns plötzlich überwältigen – Trauer gehört zum Leben. Doch genauso wie sie schmerzt, kann sie auch Kraft schenken, wenn wir sie teilen und die Liebe bewahren, die uns mit den Verstorbenen verbindet.
Der Beitrag lädt ein, darüber nachzudenken, wie wir uns mit Trauer auseinandersetzen und wie Erinnerungen weiterleben können.
Zu hören ist die Sendung am Sonntagmorgen um 8:55 Uhr auf WDR 4. Wer den Beitrag verpasst, findet ihn später auch in der WDR 4 Mediathek als Podcast.
https://www.kkk-nord.de/wp-content/uploads/2024/11/IMG_1098.jpeg10801920https://www.kkk-nord.de/wp-content/uploads/2020/11/logo.png2024-11-22 23:00:002024-12-01 09:10:06Ewigkeitssonntag: Trauer als Teil des Lebens – im WDR 4