Bewerber und Bewerberinnen für das neue Segensbüro gesucht
Bewerber fürs Segensbüro (Kasualagentur) gesucht! Das Ziel des neuen Segensbüros ist es, Menschen in Köln und der Region auf vielfältige und angemessene Weise durch Rituale und Segen während bedeutsamer Meilensteine ihres Lebens zu begleiten. Die Kölner Einrichtung soll informieren, eigene Kasualfeiern planen und durchführen, gemeindliche Angebote vermitteln und vernetzen und kirchliche Kasualien und liturgischen Formen kontinuierlich weiterentwickeln. Pfarrer Torsten Krall, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Köln-Rechtsrheinisch, spricht über den Bewerbungsprozess, Ziele und Pläne:
Was wünschen Sie sich von den Bewerbern und Bewerberinnen?
Torsten Krall: Ich wünsche mir, dass die Bewerber*innen Menschen zusammenbringen. Beim Tauffest und bei der Popup-Hochzeit kamen Segnende und Taufende zusammen mit solchen, die sich Segen und Taufe gewünscht haben. Es kamen Menschen mit Gott in Berührung und mit einer Kirche, die ihnen manchmal fremd ist. Und am Ende haben alle eine sehr berührende Erfahrung miteinander gemacht. Damit das gelingen kann, braucht es inspirierende Ideen und die große Lust, mit möglichst vielen zu kommunizieren.
Gibt es einen Unterschied zwischen einer Kasualagentur und einem Service-/Segensbüro?
Torsten Krall: Ehrlich gesagt, gibt es da keinen Unterschied. Aber es gibt zwei Seiten der Aufgaben: Einmal die tägliche Arbeit einer Servicestelle, möglichst niedrigschwellig erreichbar zu sein, für alle, die sich eine Taufe, eine Trauung und eine Beerdigung wünschen. Und für die Personenkreise, die außerhalb der Kirche professionell mit diesen Kasualien befasst sind, ein verlässlicher Ansprechpartner zu sein. Auf der anderen Seite die kreative Arbeit, besondere Feiern selber zu veranstalten, wie beispielsweise das Tauffest, oder auch für Gemeinden Vorlagen für besondere Segensfeiern zu kreieren.
Was bedeutet Ihnen das Service-/Segensbüro/die Kasualagentur persönlich?
Torsten Krall: Zu taufen, zu trauen und zu beerdigen gehört für mich zum intensivsten Teil meines Pfarrberufes. Diese Erfahrung teile ich wahrscheinlich mit vielen Pfarrpersonen. Umgekehrt gibt es auch eine breite Wertschätzung der Menschen für das, was Kirche bei Taufe, Trauung und Beerdigung tut – wenn man es denn einmal erlebt hat. Bekanntzumachen, wie vielfältig und bunt, wie berührend und persönlich bei uns getauft, getraut und beerdigt wird, ist mir sehr wichtig.
Wer kann sich bewerben?
Torsten Krall: Bewerben können sich alle Pfarrpersonen, die schon in einem festen Pfarrdienstverhältnis sind. Sie werden dann aus ihrer Pfarrstelle heraus entsandt.
Welche Chancen bietet es den Pfarrpersonen, dort tätig zu sein, sowohl persönlich als auch beruflich?
Torsten Krall: In Deutschland gibt es bisher noch nicht viele vergleichbare Kasualagenturen. Und die Kölner ist gerade erst im Entstehen. Wir sind wie ein Start-up mitten in der Kirche. Es gibt sehr viel Gestaltungsfreiraum und Möglichkeiten für eigene Kreativität. Gleichzeitig hat man den Rückhalt einer großen Organisation. Auch die Zusammenarbeit in einem multiprofessionellen Team bietet große Chancen.
Text: Frauke Komander/APK
Foto(s): APK
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