Evangelischen Jugend in Köln und Umgebung fordert Konzept für Kinder- und Jugendfreizeiten in den Sommerferien

Nach den ersten Lockerungen im Bereich der Kontakteinschränkungen in der Corona-Krise wünscht sich die Evangelische Jugend in Köln und Umgebung, dass die Wiederaufnahme der Kinder- und Jugendarbeit, auch zur Entlastung der Familien, in den Überlegungen der Politikerinnen und Politiker dringend mitgedacht wird. Kinder- und Jugendarbeit kann aus ihrer Sicht langfristig nicht nur digital passieren, sondern muss auch im persönlichen Kontakt ermöglicht werden. Durch gute Jugendarbeit werde Wertebindung, Solidarität und Demokratie gefördert. Nur in analoger Jugendarbeit könne ein Schutzauftrag wahrgenommen werden. Eine funktionsfähige Kinder- und Jugendarbeit sei in der derzeitigen Lage von ganz erheblicher Bedeutung. Gerade für Kinder und Jugendliche in Not sind unsere Angebote – auch im persönlichen Kontakt – Gesundheits- und Lebensschutz.

Jugendarbeit in höchstem Maße systemrelevant

Vor dem Hintergrund, dass die Schulen und Kitas in Köln und weiten Teilen von NRW bereits seit dem 16. März geschlossen sind, standen und stehen viele Eltern und Erziehungsberechtigte aus Sicht der Evangelische Jugend in Köln und Umgebung in den letzten Wochen vor der enormen Herausforderung, Arbeit und Kinderbetreuung unter einen Hut zu bekommen. Der Unterricht in Schulen findet weder wie gewohnt, noch für alle schulpflichtigen Kinder und Jugendlichen statt. Für viele Erwerbstätige hieß und heißt das, Urlaub nehmen, auf die Kulanz des Arbeitgebers hoffen oder angefallene Arbeit abends oder in der Nacht zu erledigen. Mit Blick auf die kommenden Sommerferien, die erneut sechs Wochen fehlende Betreuung bedeuten, ist die Kinder- und Jugendarbeit in höchstem Maße systemrelevant und unverzichtbar. „Die geplanten Sommerfreizeiten vor allem im Aus- aber auch im Inland stehen auf wackeligen Beinen und müssen vielleicht abgesagt werden. Die Belastungsgrenze ist erreicht. Die Politik muss sich gemeinsam mit den Jugendverbänden – in vielen Kommunen stark vertreten durch den jeweiligen Jugendring – Gedanken über alternative Angebote machen“, fordert Nadja Agreiter, Vorsitzende der Evangelischen Jugend in Köln und Umgebung.

#Maskeauf

Der Schutz von Gesundheit und Leben, inklusive der seelischen Gesundheit ist auch der Evangelischen Jugend in Köln und Umgebung wichtig und sie ruft dazu auf, weiterhin solidarisch zu sein und die erforderlichen Maßnahmen zu unterstützen. Daher unterstützt sie auch die Aktion #maskeauf. Exemplarisch haben Mitarbeitende verschiedene Modelle als Upcycling-Produkt zum Selbernähen angefertigt. Dazu bietet die Evangelische Jugend in Köln und Umgebung auch das entsprechende Material aus T-Shirt Beständen und Nähanleitung für zwei unterschiedliche Modelle an.

Text: Nadja Agreiter, Evangelische Jugend in Köln und Umgebung
Foto(s): Jupf

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