Köln ist im September Tagungsort des 30. Evangelischen Kirchbautags

Der Evangelische Kirchentag hat zuletzt 2007 in Köln stattgefunden, den Evangelischen Kirchbautag wird es in diesem Jahr in Köln geben. Vom 8. bis 11. September ist die Evangelische Kirche im Rheinland unter dem Motto „Mut baut Zukunft“ Gastgeberin für einen Kongress, der eine bundesweit zentrale Bedeutung als Kommunikationsplattform für kreativen Um- und Neubau kirchlicher Gebäude hat.

Um- und Neugestaltung von Kirchräumen

„Inzwischen ist es selten geworden, dass Kirchengemeinden ganz neu bauen. Dafür gibt es beeindruckende Beispiele in Köln und der Region, die gezeigt werden“, sagt Markus Zimmermann, stellvertretender Stadtsuperintendent des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region und Superintendent des Kirchenkreises Köln-Nord. Aber auch die Um- und Neugestaltung von Kirchräumen mache deutlich, dass die Kirche mit der Zeit gehe und nicht stehen bleibe. „Moderne Kirchräume werden einladende Anziehungspunkte in den Stadtvierteln und Quartieren. Auch die engere Verknüpfung von Gemeindeleben und Wohnmöglichkeiten spielt zunehmend eine wichtige Rolle. Beispiele sind die Christuskirche, die neue Erlöserkirche in Weidenpesch oder auch die Epiphaniaskirche in Bickendorf.“

Der Ablauf: Vorträge, Stadterkundungen und Workshops

Der Auftakt des 30. Evangelischen Kirchbautags am Donnerstag bietet nach der Begrüßung in der Antoniterkirche rund zwei Dutzend thematisch unterschiedliche Stadterkundungen zur Auswahl an. Ab 18 Uhr folgen der Eröffnungsgottesdienst in der Trinitatiskirche mit Präses Dr. Thorsten Latzel und anschließend ein Abend der Begegnung im Haus der Kirche in der Südstadt. Am Freitag sind vormittags zwei einführende Vorträge vorgesehen, am Nachmittag dann knapp 20 Exkursionen zu ausgewählten Bauprojekten in Köln und Umgebung. Der Samstagvormittag steht im Zeichen von 24 Workshops. Der Abschlussgottesdienst am Sonntag um 10 Uhr in der Kartäuserkirche ist öffentlich.

Konkrete Beispiele und Erfahrungen

Superintendent Zimmermann hofft, „dass noch mehr Kirchengemeinden in Köln und der Region, aber auch über Köln hinaus Ideen bekommen, wie sie ihre Immobilien ertüchtigen und modernisieren können“. Dazu gehöre es allerdings auch, vorher zu analysieren und mutig zu entscheiden, welche Gebäude überhaupt noch langfristig benötigt würden. „Weniger ist auch hier mehr. Der Kirchbautag zeigt an konkreten Beispielen und Erfahrungen auf, wie Gemeinden sich auf weniger Gebäude konzentrieren können.“

Eine Anmeldung zum Kirchbautag ist nur online möglich. Tagestickets für Donnerstag, Freitag und Samstag kosten jeweils 85 Euro, das Ticket für die Gesamtveranstaltung 150 Euro (ermäßigt 70 Euro). Studierende zahlen 25 Euro. Alle Tickets berechtigen zur Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs. Nähere Informationen zum Programm finden sich im Internet unter kirchbautag.de.

Text: Ekkehard Rüger/ekir.de
Foto(s): Logo kirchbautag.de

Der Beitrag Köln ist im September Tagungsort des 30. Evangelischen Kirchbautags erschien zuerst auf Evangelischer Kirchenverband Köln und Region.