„Die Kirche wieder ins richtige Licht rücken” – LGBT im Kirchencafé

Passend zum Internationalen Tag gegen Homophobie, Transphobie und Biphobie eröffnete am 17. Mai das Café Mosaik als neuer Treffpunkt für LGBT (aus dem engl.: Lesbian, Gay, Bisexual and Transgender – dt.: Lesbisch, Schwul, Bisexuell und Transgender) seine Türen im Turmcafé der Evangelischen Nathanael-Gemeinde Köln-Bilderstöckchen. Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender und Transsexuellen wird damit für ihre regelmäßige Termine ein ruhiger Platz innerhalb der Gemeinde Bilderstöckchen geboten. Hier finden sie abseits der Szene, offene Ohren zum Reden, können sich austauschen und bekommen Hilfe bei Problemen.

Gott macht keine Unterschiede

Alexander Knuth (38) ist durch seine Oma zur Kirche gekommen und verantwortlich für das Café Mosaik. Die Nathanael-Gemeinde kennt er schon fast sein Leben lang. Am Ostersonntag wagte er nun sein Coming Out vor der Gemeinde. Es wurde laut geklatscht. Der Beifall für diesen Schritt hat gut getan: „Der Druck ist abgefallen“, stellt er fest. Er wünscht sich dieses positive Grundgefühl und die Offenheit auch für andere Homosexuelle, die an irgendeinem Punkt Schwierigkeiten haben. Dass es so etwas wie einen festen Treffpunkt im Turmcafé – in dem schon seine Oma als Ehrenamtliche aushalf – geben müsse, beschloss er im vergangenen Jahr.

„Die Kirche wieder ins richtige Licht rücken“

„Die Äußerung von Kardinal Gerhard Ludwig Müller, dass kein Mensch gottgewollt als Homosexueller geboren wurde, hat mich schrecklich wütend gemacht. Gott macht keine Unterschiede! Ich fand, es sei Zeit, Kirche wieder ins richtige Licht zu rücken.“ Gleichzeitig beobachtet er in der Schwulen- und Lesben-Szene die Tendenz, Probleme wegtanzen und wegfeiern zu wollen: „Es liegt einfach vieles im Argen und ich habe mir einen Platz außerhalb von allem gewünscht, wo man sich über reale und total normale Fragen und Schwierigkeiten austauschen kann – ohne die typischen Vorurteile auf der einen oder Körperkult auf der anderen Seite!“

Für Pfarrerin Reinhild Widdig ist der Treffpunkt eine „super Ergänzung“ für das Gemeindeleben. „Jetzt ist die Gemeinde komplett“, befindet sie. Bilderstöckchen ist vielfältig und bunt und habe jede Menge Potenzial. In ihren Augen ist nicht nur Alexander Knuth zu Recht glücklich, „… eine so weltoffene und liberale Gemeinde zu haben“: „Es hat auch nicht jede Gemeinde so viel Glück mit ihren Mitgliedern wie wir!“ Knuths Pläne für das Café-Projekt trägt sie mit und unterstützt ihn bei seiner Vision, im kommenden Jahr mit einer Gruppe beim CSD mitzugehen. Das Ziel ist Akzeptanz: „So lange ,schwul‘ immer noch ein Schimpfwort auf den Schulhöfen ist, gibt es in den Veedeln noch vieles zu verändern, auch wenn wir in einer eigentlich sehr liberalen Stadt leben.“

Versteckt euch nicht

Beim Eröffnungsabend feierten Nachbarn und Gemeindemitglieder. Ehrenamtssprecher Matthew Wynne war für die Kölner Aidshilfe dabei. Die Einnahmen gingen jeweils zur Hälfte an den Verein und das Café Mosaik. Die Karnevalsmusikgruppe „Kallendresser“, deren Gründungsmitglied Alexander Knuth vor 20 Jahren war, übernahm einen Teil des Abendprogramms, Alleinunterhalter „Die Kölsche Schlabberbotz“ den Rest: Ein gelungener Start in ein selbst in Köln gar nicht so einfaches Thema. Alexander Knuth hob bei seiner Begrüßung noch einmal hervor, was ihm auf der Seele brennt: „Es geht hier um die Würde des Menschen! Versteckt euch nicht – ihr verschenkt sonst nur Zeit eures Lebens.“

Die nächsten und ersten „richtigen“ Treffen sind für den 5. Juli und den 13. September, jeweils ab 18 Uhr geplant.

Weitere Infos dazu in Kürze hier: https://nathanael.kirchekoeln.de

Text: Claudia Keller
Foto(s): Claudia Keller

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Christi Himmelfahrt 2019 – Gottesdienste, Konzerte, Veranstaltungen

Christi Himmelfahrt 2019 – Gottesdienste, Konzerte, Veranstaltungen

 


STADTGEBIET KÖLN


Orgelabend in der Trinitatiskirche – Kölns zentrale Kulturkirche lädt zum Konzert ein

Der Evangelische Kirchenverband Köln und Region lädt am Donnerstag, 30. Mai, 20 Uhr, zu einem Orgelabend mit dem Kölner Domorganisten Professor Winfried Bönig in die evangelische Trinitatiskirche, Filzengraben 4, ein. Der Solist spielt Werke aus Frankreich und Deutschland an der großen Klais-Orgel. Das Publikum hat die Möglichkeit, das Spiel des Organisten mit Hilfe einer Video-Übertragung im Altarraum zu sehen. Der Eintritt ist frei, um eine Spende am Ausgang wird gebeten. Kontakt: Wolf-Rüdiger Spieler, Telefon 0152/568 23 660, www.trinitatiskirche-koeln.de

Stadtpilgern in Köln an Christi Himmelfahrt – Ein spiritueller Weg durch die Innenstadt

An Rheinkilometer 688 beginnt ein neuer Stadtpilgerweg durch die Kölner Innenstadt, der von Mitarbeitenden der Melanchthon-Akademie und einem Redaktionsteam vorbereitet wurde. Die Evangelische Kirchengemeinde Köln-Deutz/Poll lädt Interessierte dazu ein, an Christi Himmelfahrt, Donnerstag, 30. Mai, 10.30 Uhr, gemeinsam diesem Weg zu folgen. An elf Stationen entlang verläuft die spiralförmige Strecke vom Rheinboulevard bis zur Kirche Groß St. Martin. An jeder Station gibt es Hintergrundinformationen und die Möglichkeit zu innerer Einkehr. Die Pilgerinnen und Pilger treffen sich zum Auftakt zu einem Pilgergottesdienst mit einem Segen für den Weg und zur Ausgabe des Pilgerführers an der St. Johannes-Kirche Deutz, Tempelstraße 31. Kontakt: Evangelische Kirchengemeinde Köln-Deutz/Poll, Telefon 0221/81 13 80, http://evangelisch-deutzpoll.de

Stadtwaldgottesdienst an Christi Himmelfahrt – Altar unter freiem Himmel

Die Evangelische Kirchengemeinde Köln-Lindenthal lädt am Donnerstag, 30. Mai, 11 Uhr, zu einem besonderen Gottesdienst in der Natur ein. Unter freiem Himmel, auf der Wiese zwischen Fürst-Pückler-Straße und Dürener Straße im Eingangsbereich zum Stadtwald, treffen sich Christinnen und Christen zum gemeinsamen Beten und Singen. Kontakt: Evangelische Kirchengemeinde Köln-Lindenthal, Telefon 0221/48 48 82 82, www.kirche-lindenthal.de

Himmelfahrtsgottesdienst im Kirchpark mit Kinderprogramm – Evangelische Kirchengemeinden in Raderthal und Bayenthal feiern gemeinsam

Die Evangelische Kirchengemeinde Köln-Raderthal und die Evangelische Kirchengemeinde Köln-Bayenthal feiern ihren gemeinsamen Open-Air-Gottesdienst am Himmelfahrtstag, Donnerstag, 30. Mai, 11 Uhr, im Kirchpark an der Mehlemer Straße/Ecke Goethestraße. Parallel zum Gottesdienst wird ein Programm für die Kinder angeboten. Bei schlechtem Wetter wird der Gottesdienst in die Reformationskirche, Mehlemer Straße 29, verlegt. Kontakt: Evangelische Kirchengemeinde Köln-Bayenthal, Telefon 0221/38 43 38, www.kirche-bayenthal.de

Open-Air-Gottesdienst an Christi Himmelfahrt – Evangelische Kirchengemeinde Köln-Klettenberg lädt zur Feier im Park ein

„Kirche auf der Parkbank!“ – Unter diesem Motto lädt die Evangelische Kirchengemeinde Köln-Klettenberg zu einem besonderen Gottesdienst an Christi Himmelfahrt, Donnerstag, 30. Mai, 11 Uhr, in den Park neben der Johanneskirche, Nonnenwerthstraße 78, ein. Die Gäste finden Platz auf Bierbänken und Decken und feiern begleitet von den Klängen der Johannesbläser mit Pfarrer Ivo Masanek das Abendmahl unter freiem Himmel. Bei einem Imbiss geht die Feier neben der Kirche weiter. Kontakt: Evangelische Kirchengemeinde Köln-Klettenberg, Telefon 0221/944 01 30, www.kirche-klettenberg.de

Waldgottesdienst mit Blasmusik – Fröhliche Stimmung an Christi Himmelfahrt in der Natur

Zu einem Waldgottesdienst am Himmelfahrtstag, Donnerstag, 30. Mai, 11 Uhr, sind Gemeindeglieder, Spaziergänger und Tauffamilien in den Königsforst eingeladen. Der Treffpunkt ist die Waldwegkreuzung, Forsbacher Straße/Ecke Schieferhauweg. Für fröhliche Stimmung sorgt die Kapelle „Blos mer jet“ mit beschwingter Musik. Wer möchte, bringt einen Mittagsimbiss mit. Mitarbeitende der Evangelischen Kirchengemeinde sorgen für Kaffee und kalte Getränke. Kontakt: Evangelische Kirchengemeinde Köln-Rath-Ostheim, Telefon 0221/986 24 07, www.kirchengemeinde-rath-ostheim.de

Open-Air-Gottesdienst auf der Wiese – Evangelische Kirchengemeinde Köln-Höhenhaus und Köln-Dünnwald feiern gemeinsam

„Spur in den Himmel“ ist der Titel eines Abendmahlsgottesdienstes an Christi Himmelfahrt, Donnerstag, 30. Mai, 11 Uhr. Zu dem Open-Air-Gottesdienst auf der Wiese hinter der Tersteegenkirche Dünnwald, Amselstraße 22, laden die Evangelische Kirchengemeinde Köln-Höhenhaus und die Evangelische Kirchengemeinde Köln-Dünnwald gemeinsam ein. Kontakt: Evangelische Kirchengemeinde Köln-Höhenhaus, Telefon 0221/63 82 12, www.kirche-hoehenhaus.de, Evangelische Kirchengemeinde Köln-Dünnwald, Telefon 0221/22 21 97 13, www.evangelisch-in-duennwald.de/

Waldgottesdienst in Thielenbruch – Anschließend picknicken die Teilnehmenden

Wie in jedem Jahr an Christi Himmelfahrt, Donnerstag, 30. Mai, lädt die Evangelische Kirchengemeinde Dellbrück/Holweide zu einem Waldgottesdienst mit Taufen im Thielenbrucher Wald (KVB-Haltestelle „Thielenbruch“ der Linien 3 und 18) ein, der um 11 Uhr beginnt. Die musikalische Gestaltung übernimmt der Posaunenchor Heilix Blechle. Für das anschließende Picknick kann jeder Kuchen und/oder Salate mitbringen. Für Getränke sorgt die Kirchengemeinde. Bei Regen finden der Gottesdienst und das Picknick in der Pauluskirche, Thurner Straße 105, und im Gemeindehaus statt. Kontakt: Evangelische Kirchengemeinde Köln-Dellbrück/Holweide, Telefon 0221/68 24 65, www.dellbrueck-holweide.kirche-koeln.de

Christi Himmelfahrt auf der Wiese – Vier Kirchengemeinden feiern gemeinsam

Den Gottesdienst zu Christi Himmelfahrt feiern die Evangelischen Kirchengemeinden Vingst-Neubrück-Höhenberg, Köln-Buchforst-Buchheim, Köln-Brück-Merheim und Kalk-Humboldt als gemeinsamen Open-Air-Gottesdienst. Der Gottesdienst beginnt am Donnerstag, 30. Mai, 11 Uhr, auf der Wiese vor der Jesus-Christus-Kirche, Steinmetzstraße/Ecke Buchforststraße, in Köln-Kalk. Die Predigt hält Pfarrerin Selma Thiesbonenkamp. Im Anschluss trifft man sich zum Mittagessen im Gemeindehaus. Kontakt: Evangelische Kirchengemeinde Kalk-Humboldt, Telefon 0221/85 10 28, www.ekir.de/kalk

Familiengottesdienst in Junkersdorf – Open-Air-Gottesdienst mit Taufe an Christi Himmelfahrt

Zu einem Open-Air-Gottesdienst an Christi Himmelfahrt, Donnerstag, 30. Mai, 11 Uhr, auf der Wiese vor der Dietrich-Bonhoeffer-Kirche Junkersdorf, Birkenallee 20, lädt Pfarrerin Regina Doffing ein. Der Familiengottesdienst mit Taufe wird mit musikalischer Unterstützung des Posaunenchores gefeiert. Kontakt: Pfarrerin Regina Doffing, Telefon 0221/48 76 31, www.ekir.de/junkersdorf

Grill- und Spielefest für Väter und ihre Kinder – Spiel und Spaß zum „Vatertag“ in Worringen

Am Vorabend von Christi Himmelfahrt, Mittwoch, 29. Mai, lädt Pfarrer Volker Hofmann-Hanke interessierte Väter mit ihren Kindern zu einem Grill- und Spielefest für Väter und ihre Kinder auf dem Gelände der Evangelischen Kirchengemeinde Köln-Worringen, Hackenbroicher Straße 59, ein. Von 18 bis 21 Uhr stehen Spiel- und Sportangebote vom Kicker über eine Hüpfburg bis zum Tauziehen bereit. Beim gemeinsamen Grillen und Stockbrot machen, können sich alle von den Aktivitäten erholen. Um Anmeldung unter Telefon 0221/786034 bis Sonntag, 26. Mai, wird gebeten. Kontakt: Evangelische Kirchengemeinde Köln-Worringen, Telefon 0221/78 23 38, http://www.friedenskirche-worringen.de

Musik zu Himmelfahrt in Longerich – Jazz-Frühschoppen mit dem Steve-Kling-Trio

Am Himmelfahrtstag, Donnerstag, 30. Mai, spielt ab 10.45 in der Longericher Immanuelkirche, Paul-Humburg-Straße 11, das Steve-Kling-Trio. Die Jazz-Band musiziert zunächst im Gottesdienst, dann gibt es einen Jazz-Frühschoppen vor der Kirche. Der Eintritt ist frei und auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. Kontakt: Evangelische Immanuel-Gemeinde Köln-Longerich, Telefon 0221/5992449, www.longerich-immanuel.kirche-koeln.de


RHEIN-ERFT-KREIS


Evangelische Kirchengemeinde Lechenich beteiligt sich am „Gymnicher Ritt“ – Superintendent Dr. Bernhard Seiger hält eine Ansprache

Jährlich an Christi Himmelfahrt findet in Gymnich der 800 Jahre alte Brauch des „Gymnicher Ritts“, eine Reiter- und Fußprozession, statt. Veranstalter sind die Katholische Pfarrgemeinde St. Kunibert Gymnich (Kirchliche Veranstaltung / Prozession) und die Stadt Erftstadt (Jahrmarkt). In ökumenischer Verbundenheit beteiligt sich am Donnerstag, 30. Mai, auch die Evangelische Kirchengemeinde Lechenich an der Prozession. Pfarrer Dr. Bernhard Seiger, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Köln-Süd, wird eine Ansprache halten. Der Prozessionsweg beginnt auf der Hauptstraße in Erftstadt-Gymnich und führt weiter über die Dirmerzheimer Straße, Mellerhöfe, Siedlerweg, Blatzheimer Weg, Mühlenweg, Pilgerweg und Kerpener Straße bis zum Rittplatz. Dort findet anschließend ein Jahrmarkt mit zahlreichen Verkaufsständen statt. Der Zeitplan im Einzelnen: 7 Uhr: Antreten der Reiter, 8 Uhr: Messe für die Fußpilger, 9 Uhr: Ausführen der Fußpilger und Reitermesse mit anschließender Prozession, 11 Uhr: Heilige Messe in St. Kunibert, Gymnicher Hauptstraße 1, 12 Uhr: Einholen der Prozession mit anschließendem Schlusssegen. Kontakt: Evangelische Kirchengemeinde Lechenich, Telefon 02235/68 03 59, www.kirche-lechenich.de

Christi Himmelfahrt in Wesseling – Wandern, Grillen und ein Gottesdienst stehen auf dem Programm

Mit einem zentralen Gottesdienst mit Abendmahl am Donnerstag, 30. Mai, 9.30 Uhr, in der Kreuzkirche, Kronenweg 67, feiert die Evangelische Kirchengemeinde Wesseling das Fest Christi Himmelfahrt. Anschließend ist eine gemeinsame Wanderung geplant, für die man sich bei Pfarrer Gerd Veit unter Telefon 02236/48380 anmelden kann. Auch wer nicht mitwandert, ist dann noch zum Grillabend an der Kreuzkirche eingeladen. Kontakt: Evangelische Kirchengemeinde Wesseling, Telefon 02236/495 80, www.evangelisch-wesseling.de

Open-Air-Gottesdienst im Schlosspark Türnich – Evangelische Kirchengemeinden in Kerpen feiern gemeinsam

Die vier evangelischen Kirchengemeinden in der Stadt Kerpen laden zu einem gemeinsamen Open-Air-Gottesdienst im Schlosspark Türnich, Nußbaumallee 16, ein. An Christi Himmelfahrt, Donnerstag, 30. Mai, 10 Uhr, können Jung und Alt die besondere Atmosphäre im Schlosshof erleben. Der Gottesdienst findet bei jedem Wetter statt. Bei Sturmwarnung wird der Gottesdienst in der Lukaskirche Kerpen-Brüggen, Kirchweg 9, gefeiert. Kontakt: Evangelische Kirchengemeinde Kerpen, Telefon 02237/24 84, www.evangelisch-in-kerpen.de

Abschied von Pfarrerin Anne-Berit Fastenrath – Kirchengemeinde lädt zu Gottesdienst und Grillfest ein

Pfarrerin Anne-Berit Fastenrath wird in einem Open-Air-Gottesdienst zu Christi Himmelfahrt, Donnerstag, 30. Mai, 11 Uhr, in der Christuskirche, Pfeilstraße 40, aus ihrem Dienst in der Evangelischen Christusgemeinde Brauweiler-Königsdorf, verabschiedet. Die Pfarrerin verlässt die Kirchengemeinde und tritt eine Pfarrstelle in einer anderen Kirchengemeinde an. Im Anschluss an den Gottesdienst gibt es bei einem gemütlichen Zusammensein am Lagerfeuer die Möglichkeit, sich von ihr persönlich zu verabschieden. Um Anmeldung zum Grillfest wird bis Montag, 20. Mai, gebeten. Kontakt: Evangelische Christusgemeinde Brauweiler-Königsdorf, Telefon 02234/82732, www.ev-christusgemeinde.de

Christi Himmelfahrt mit Picknick an der Andreaskirche – Gottesdienst und gemeinsames Essen unter freiem Himmel

Wenn das Wetter mitspielt, feiern die Christinnen und Christen der Evangelischen Kirchengemeinde Brühl an Christi Himmelfahrt, 30. Mai, 11.30 Uhr, an der Andreaskirche, Andreaskirchplatz 3, einen Gottesdienst unter freiem Himmel. Bei schlechtem Wetter zieht die Gemeinde in die Kirche um. Anschließend sind alle zu einem gemeinsamen Picknick eingeladen. Wer kann, bringt etwas für das Büfett mit. Die Evangelische Kirchengemeinde stellt Geschirr, Besteck und Getränke bereit. Kontakt: Gemeindebüro der Evangelischen Kirchengemeinde Brühl, Telefon 02232/436 02, www.kirche-bruehl.de/

Ökumenische Andacht auf der Glessener Höhe – Christi Himmelfahrt am Gipfelkreuz

Pfarrer Thorsten Schmitt und Gemeindereferentin Agnes Jusinski sowie der evangelische Posaunenchor gestalten am Donnerstag, 30. Mai, 15 Uhr, die traditionelle Andacht am Gipfelkreuz der Glessener Höhe. Bereits um 14 Uhr trifft man sich am Glessener Sportplatz, um den ökumenischen Gang zum Gipfelkreuz gemeinsam zu gehen. Kontakt: Pfarrer Thorsten Schmitt, Telefon 02238/94 52 94, www.kirche-bedburg.de/


RHEINISCH-BERGISCHER KREIS


Open-Air-Gottesdienst im Grünen – Wanderung von Volberg zum Franziskanerschacht

Mit einer Wanderung von der Evangelischen Kirche Volberg, Volberg 1, zum Franziskanerschacht beginnen die Christinnen und Christen der Evangelischen Gemeinde Volberg-Forsbach-Rösrath das Fest zu Christi Himmelfahrt am Donnerstag, 30. Mai, 10 Uhr. Dort wird ab 11 Uhr ein Familiengottesdienst im Freien gefeiert. Gemeindeglieder, die nicht gut zu Fuß sind, können ab 9.45 Uhr einen Fahrdienst ab den Kirchen in Rösrath und Forsbach nutzen. Kontakt: Gemeindeamt der Evangelischen Gemeinde Volberg-Forsbach-Rösrath, Telefon 02205/90 10 08 0, www.evkirche-roesrath.de/

Fest im Unterscheider Wald mit Himmelfahrtslauf – Evangelische Kirchengemeinde Altenberg/Schildgen feiert Christi Himmelfahrt

An Christi Himmelfahrt, Donnerstag, 30. Mai, ist es wieder soweit: Die Evangelische Kirchengemeinde Altenberg/Schildgen lädt zum traditionellen Himmelfahrtslauf für Jung und Alt in den Unterscheider Wald ein. Zur Einstimmung feiert die Gemeinde einen Waldgottesdienst um 10.30 Uhr, musikalisch gestaltet vom Posaunenchor. Auf die Plätze, fertig, los heißt es dann um 12 Uhr. Auf dem Festplatz im Wald findet ein Begleitprogramm mit Essen und Trinken sowie zwei Livekonzerten mit den „Dhünnthalern“ (12.15 Uhr) und den „Lauten Nachbarn“ (14.15 Uhr) statt. Zum Abschluss werden die Sieger des Laufes geehrt. Der Sponsorenlauf findet zugunsten des Fördervereins der Andreaskirche Schildgen statt. Wer mitlaufen möchte, kann sich unter www.andreaskirche-schildgen.de anmelden. Kontakt: Evangelische Kirchengemeinde Altenberg/Schildgen, Telefon 0221/278561-00, www.andreaskirche-schildgen.de

„Himmelskunst“ im Vinzenz-Palotti-Hospital – Christi Himmelfahrt für die ganze Familie

Mit einem Open-Air-Gottesdienst zum Thema „Himmelskunst“ im Garten des Vinzenz-Palotti-Hospitals, Vinzenz-Pallotti-Straße 20, begeht die Evangelische Kirchengemeinde Bensberg das Fest Christi Himmelfahrt, am Donnerstag, 30. Mai, 11 Uhr. Im Anschluss gibt es zu essen und zu trinken und aktive Angebote für die ganze Familie. Kontakt: Evangelische Kirchengemeinde Bensberg, Telefon 02204/5 22 84, www.kirche-bensberg.de

Familienfest „Zusammen singen in Stephansheide“ – Diakonie Michaelshoven lädt ein

Am Donnerstag, 30. Mai, findet ab 11.30 Uhr das traditionelle Familienfest in Stephansheide, Pestalozziweg 77, statt. Das Motto in diesem Jahr lautet „Zusammen singen in Stephansheide“. Der bekannte Musiker und Liedermacher Björn Heuser beginnt um 14 Uhr mit seinem Mitsingkonzert. Außerdem treten weitere lokale Bands auf, unter anderem der Rösrather Chor „Chornissen“. Ein Spiel-, Sport- und Kulturangebot und abwechslungsreiche Speisen runden das Angebot ab. An Ständen präsentieren Bewohner und Mitarbeiter selbst hergestellte Produkte. Außerdem zeigen die Künstler in Rösrath (K.i.R.) ihre Jahresausstellung in der Stephanuskapelle. Das Familienfest beginnt um 11.30 Uhr mit einem Open-Air-Gottesdienst. Der Eintritt ist frei, die Veranstaltung findet auch bei Regen statt. Kontakt: Diakonie Michaelshoven e.V., Telefon 0221/9956-1000, www.diakonie-michaelshoven.de


Das ist eine Auswahl aus über 40 Gottesdiensten, Veranstaltungen und Konzerten zu Christi Himmelfahrt (Donnerstag, 30. Mai) im Bereich des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region.

Alle Termine und weitere Informationen finden Sie hier.

Text: APK
Foto(s): APK, B. Ebels

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Evangelischer Kirchenkreis Köln-Nord: Arbeitsgruppe Schutzkonzept zur Prävention von sexualisierter Gewalt eingerichtet

Der Kreissynodalvorstand des Evangelischen Kirchenkreises Köln-Nord hat die Arbeitsgruppe Schutzkonzept eingerichtet. Sie entwickelt seit Februar ein Konzept zur Prävention von sexualisierter Gewalt. „Hintergrund ist, dass auch wir als evangelische Kirche beim Thema sexueller Missbrauch von Kindern und Jugendlichen Standards setzen wollen und müssen“, sagt Superintendent Markus Zimmermann. Es gelte sexuellen Missbrauch zu verhindern. „Wir sehen uns auch da in der Pflicht.“

Die Arbeitsgruppe

Neben Markus Zimmermann gehören der Arbeitsgruppe Synodalassessorin Monika Crohn und Skriba Gebhard Müller, Jugendreferentin Julia Langemeyer, Katrin Reher (Projektmanagement der ev-angel-isch gGmbH), Pfarrerin Sylvia Wacker (Vorsitzende des Synodalen Jugendausschusses) und Diplom-Pädagogin Anja Franke an. Franke, Dozentin am Institut für Sexualpädagogik, moderiert den Prozess. Sabrina Wagner protokolliert die monatlich stattfindenden Sitzungen.

Sexualität – stärken – begleiten – informieren

Die Erarbeitung des Schutzkonzeptes baut laut Zimmermann auf die 2012 vom Evangelischen Kirchenkreis Köln-Nord herausgegebene Broschüre „Sexualität – stärken – begleiten – informieren. Sexualpädagogik in der evangelischen Kinder- und Jugendarbeit“ auf. Konzipiert wurde die seit 2013 in zweiter Auflage vorliegende Handreichung von Anja Franke, damals langjährige Leiterin der Evangelischen Jugendbildungsstätte Hackhauser Hof e.V. in Solingen, der damaligen Jugendreferentin Susanne Hermanns und Sylvia Wacker.

Die Publikation sei auch innerhalb des Kirchenverbandes Köln und Region, der rheinischen Landeskirche und Evangelischen Kirche in Deutschland auf große Resonanz gestoßen, informiert der Superintendent. Petra Bosse-Huber, damals Vizepräses der Landeskirche, habe nicht nur das Grußwort verfasst, sondern auch bei der Vorstellung der Handreichung 2012 mitgewirkt.

„Es ist uns wichtig, das Schutzkonzept als Fortführung dieser Veröffentlichung zu erarbeiten“, betont Zimmermann. Man wolle verdeutlichen, „dass wir Sexualität als wunderbare Gabe Gottes sehen und verstehen“. Gleichzeitig müsse man die Balance erreichen zwischen Schutz und Stärkung von Kindern und Jugendlichen sowie Prävention von sexualisierter Gewalt in der Kinder- und Jugendarbeit.

Der Auftrag

Es gehe um ein Gleichgewicht zwischen begleiten, ermutigen und schützen, unterstreicht Franke. In diesen Bahnen müssten Lernfelder für Kinder und Jugendliche bereitgestellt werden, weil Sexualität eben auch gelernt werde.

Es bestehe ein klarer Auftrag, die pädagogisch orientierte Handreichung von 2012 weiterzuführen, sagt Pfarrerin Monika Crohn. „Bei uns ist kein Platz für Täter, wir schauen hin“, solle das Schutzkonzept potentiellen Täter signalisieren. „Wir wollen ein System verabreden und das in den Gemeinden unseres Kirchenkreises implementieren.“

Zusätzliche Standards in der Prävention

Im Kirchenkreis Köln-Nord führe man schon lange zentrale sozialpädagogische Schulungen für Haupt-, Neben- und neue Ehrenamtliche durch. „Das ist die Regel“, so Crohn. Nun gehe es darum, zusätzlich Standards in der Prävention von sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche zu setzen. Standards für alle Mitarbeitenden in Kirchengemeinden, die mit Kindern und Jugendlichen in Kontakt kämen. Unter anderem gehörten zu den Maßnahmen des Schutzkonzeptes, Risikoanalysen durchzuführen, Verantwortungsbereiche zu definieren und Strukturen aufzuzeichnen. Ebenso zähle dazu, aufzuzeigen, wie Schutz gewährleistet werden könne, Leitlinien zum Vorgehen im Verdachtsfall sowie Anlaufstellen und Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner zu nennen.

Ausblick

Im November 2019 möchte die Arbeitsgruppe das Schutzkonzept der Kreissynode vorlegen. „Wir wollen es so entwickeln, dass Kirchengemeinden es individuell als Vorlage für ihre Kinder- und Jugendarbeit nutzen können“, erklärt Zimmermann. Auch bestehe die Idee einer Veröffentlichung in Form einer weiteren Handreichung. Zudem werde man den Gemeinden anbieten, sie bei der Erarbeitung einer „maßgeschneiderten“ Konzeption zu begleiten und zu unterstützen.


Material

Die Broschüre „Sexualität – stärken – begleiten – informieren. Sexualpädagogik in der evangelischen Kinder- und Jugendarbeit“ kann weiterhin bezogen werden für 5 Euro plus 1,45 Euro Versandkosten beim Evangelischen Verwaltungsverband Köln-Nord, Friedrich-Karl-Str. 101, 50735 Köln.

Text: Engelbert Broich
Foto(s): Engelbert Broich

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Wochenendtipps: Lesespaziergang mit Maibowle, Frühlingsmusik mit Grillen, Vortrag über Beginen(höfe) und Chorkonzert

Es ist Mitte der Woche. Ein guter Zeitpunkt, um einen ersten Blick auf das Wochenende zu werfen. Zur Auswahl stehen zum Beispiel, ein Lesespaziergang mit Maibowle in Rath-Heumar, ein Frühlingsmusik mit Grillen in Horrem oder ein Chorkonzert in der Auferstehungskirche in Bickendorf. Historisch Interessierten empfehlen wir einen Vortrag über Beginen und Beginenhöfe anlässlich des 25-jährigen Bestehens in der Melanchthon-Akademie. Egal, was Sie vorhaben: Ein schönes Wochenende!

Erster „Lesespaziergang“ in Rath-Heumar – Zum Abschluss wird mit Maibowle angestoßen

Köln-Rath-Heumar (epk). In Kooperation mit dem Seniorennetzwerk und der Evangelischen Kirchengemeinde Köln-Rath-Heumar findet am Sonntag, 26. Mai, 15 bis 18 Uhr, zum ersten Mal ein „Lesespaziergang“ statt. Die Veranstaltung richtet sich an Menschen jeden Alters, die Freude an Literatur haben. Die Route mit fünf Lesestationen beginnt am Fußballplatz, An der Rather Burg, und geht weiter über die Grundschule, Volberger Weg, den Grünstreifen im Park sowie die Katholische Bücherei und endet mit Lesung und Maibowle im Gemeindezentrum der Versöhnungskirche Rath, Im Wasserblech 1. Kontakt: Gemeindebüro der Evangelischen Kirchengemeinde Köln-Rath-Ostheim, Telefon 0221/986 24 07, www.kirchengemeinde-rath-ostheim.de

Frühlingsmusik mit anschließendem Grillen in Horrem – Konzert für Chor, Bläser, Orgel und Klavier

Kerpen (epk). In der Evangelischen Kirchengemeinde Horrem findet am Sonntag, 26. Mai, 17 Uhr, ein Frühlingskonzert statt. Das Konzert in der Kreuzkirche, Mühlengraben 10-14, wird vom Gospelchor „Voice of Joy“, dem Posaunenchor der Kreuzkirche und Christoph Barth (Orgel und Klavier) gestaltet. Das Programm ist vielfältig und reicht von Klassik über Gospel und Swing bis zu Liedern zum Mitsingen. Im Anschluss gibt es ein Grillbüffet mit Getränken. Kontakt: Pfarrer Jens Greve, Telefon 02273/91 43 53, www.kirche-horrem.de

Vortrag über Beginen und Beginenhöfe in der Melanchthon-Akademie – Tätigkeitsfeldern und Aufgaben vom Mittelalter bis heute

Köln-Südstadt (epk). Der Beginen Köln e. V. feiert in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen. Er verfolgt soziale, gesellschaftspolitische, gemeinschaftsbezogene und spirituelle Anliegen. Eines der wichtigsten Projekte des Vereins war der Bau des Beginenhofes in Köln-Widdersdorf. Seit Ende 2013 leben dort 27 Frauen unter einem Dach. Über die Beginen, im Mittelalter und heute, mit ihren vielfältigen Tätigkeitsfeldern und Aufgaben berichtet Christine Müthrath am Samstag, 1. Juni, von 11 Uhr bis 13.15 Uhr, in der Melanchthon-Akademie, Kartäuserwall 24b. Der Eintritt ist frei. Kontakt: Melanchthon-Akademie, Telefon 0221/931 803 0, anmeldung@melanchthon-akademie.de, www.melanchthon-akademie.de

Chorkonzert in der Auferstehungskirche – Ein Konzert mit Songbirds und anderen

Köln (epk). Zu einem Chorkonzert in der Auferstehungskirche Bocklemünd, Görlinger Zentrum 39, am Sonntag, 26. Mai, 16 Uhr, lädt die Evangelische Kirchengemeinde Bickendorf ein. Den Abend gestalten die Songbirds unter der Leitung von Judith Simon. Kontakt: Pfarrer Torsten Sommerfeld, Telefon 0221/88 87 79 21, www.gemeinde-bickendorf.de

Text: APK
Foto(s): Thorsten Levin

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Gemeindefusion – Ein Prozess, der Menschen bewegt

Eine neue Gemeinde entsteht

Aus drei Kirchengemeinden entsteht eine gemeinsame, eine große Gemeinde. Die Rede ist von der „Evangelische Hoffnungsgemeinde im Kölner Norden“, die zum 1. Januar 2020 gegründet wird. Schon seit 2014 beschäftigen sich die Betroffenen mit diesem Fusionsprozess und jetzt, in den letzten Monaten vor der offiziellen Neustrukturierung, setzten sich die Menschen besonders intensiv mit der Situation auseinander. Insgesamt sind es 7500 Gemeindemitglieder, die diesen Weg gehen.

 Hoffnungsgemeinde – Der Blick nach vorne

„Die Gemeindefusion bewegt uns alle, der Blick muss sich öffnen“, weiß Jörg Haake, Presbyter der Gemeinde Worringen. Auch Pfarrer Volker Hofmann-Hanke aus Worringen, Andreas Kock, Vorsitzende des Presbyteriums der Gemeinde Niehl und Pfarrer Wilfried Seeger, Gemeinde Neue Stadt, sind an diesem Prozess mehr als beteiligt: Sie haben ihn angestoßen. Dabei gibt es eine Besonderheit bei diesem Zusammenschluss: „Die geplante Fusion ist keine Zwangsfusion“, betonen alle drei. Es sei kein betriebswirtschaftlicher Aufbruch, sondern eine Veränderung, die mit viel Bedacht „Hoffnungsgemeinde“ als neuen Namen gewählt habe, „denn wir sind gemeinsam auf dem Weg“, so die Drei.

Dabei ist der geplante Zusammenschluss nicht nur aufgrund der Eigeninitiative und der „Bewegung von unten“ bemerkenswert. Auch geographisch, städtebaulich, gesellschaftlich, ist der Zusammenschluss etwas ganz Besonderes. Denn hier kommen Menschen zusammen, deren Lebensumfeld kaum unterschiedlicher sein könnte. Das neue Gemeindegebiet erstreckt sich vom äußerten Nordwesten bis zum Südosten auf über 15 Kilometer. Im Norden und im Süden befinden sich große Industriegebiete, dazwischen liegen weitläufige Auenlandschaften und Naturschutzgebiete.

Dörfliche Strukturen kommen mit den städtischen Zentren rund um das Stadtviertel Chorweiler zusammen. Siedlungen, die geprägt von Einfamilienhäusern sind, wie etwa Heimersdorf, ergänzen das „Potpourri“ an Wohnstrukturen. Arm und reich, jung und alt, seit Generationen mit den Orten verbunden oder neu zugezogen – alle diese Aspekte wird es in Zukunft zu bedenken geben.

 Gemeinsames Verständnis und Begegnen

„Die Lebensbedingungen der Menschen könnten nicht unterschiedlicher sein“, weiß Haake. Und doch gibt es viel Lust, das Projekt gemeinsam zu stemmen. Ein gutes Beispiel hierfür sei die Namensfindung der neuen Gemeinde. Zunächst wurden alle Gemeindeglieder eingeladen. Auf einer gemeinsamen Gemeindeversammlung Ende Oktober in Worringen kristallisierten sich drei Namen heraus: „Emmausgemeinde“, „Friedensgemeinde“ und „Hoffnungsgemeinde“.

Anfang Dezember diskutierten die drei Presbyterien diese Namen auf einer gemeinsamen Versammlung in Merkenich. Für und Wider wurden angesprochen und abgewogen, dann stimmten die Gremien in getrennten Voten demokratisch ab. Die Entscheidung fiel in allen drei Presbyterien eindeutig aus: Die neue Gemeinde soll „Hoffnungsgemeinde“ heißen. Es gab weder Streit noch Sieger oder Verlierer bei der Abstimmung, sondern ein gemeinsames Verständnis führte zur Einstimmigkeit.

Für die Zukunft planen die drei Gemeinden, alle bestehenden Strukturen, die sich als gut und praktikabel erwiesen haben, zu belassen. Alle Angebote, die ohnehin neu gedacht werden müssen, etwa da die Nachfrage und das Angebot nicht mehr stimmig sind, sollen neu angegangen werden. „Gemeinde soll sich begegnen und aus diesen Begegnungen entstehen die Strukturen“, schildert Seeger. „Ab 2024 werden wir nur noch zwei Pfarrstellen für dieses ganze Areal haben. Auch dann wird Kirche aber gelebt werden können“, so Seeger. „Die Kirchenmitglieder sind gefragt, doch so entsteht auch viel Lebendigkeit“, ergänzt Kock. Alle Beteiligten kennen auch Ängste, die in Anbetracht der Veränderungen entstehen. „Wir wollen offen damit umgehen“, schildern sie. „Es muss aber keiner haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter befürchten, dass zum Beispiel Stellen abgebaut werden“, betont Hofmann-Hanke.

 Gemeinden verändern sich – und müssen aktiver werden

„Das Verhältnis zwischen der Anzahl an Pfarrern und der Anzahl an Mitgliedern in den Gemeinden ändert sich, Strukturen ändern sich, die Gemeinde selber muss aktiver werden“, beschreibt Kock die Situation. Dabei müsse man zuweilen auch die eigene Komfortzone verlassen. Man entdecke aber auch neue Stärken. „Dabei ist jeder gefragt – diese Prozesse leben auch von der Bewegung die entsteht und von Begegnung“, so Kock weiter. Spiritualität wird von den Menschen durchaus nach wie vor gesucht, „auch wir spüren diese Sehnsucht.

Die Menschen fragen nach dem, was uns zusammen hält“, ergänzt Seeger. „Wir wollen dabei nichts vom Reißbrett aus planen, sondern uns mit viel Hoffnung gemeinsam bewegen“, so Seeger weiterhin. Alle drei betonen, dass die Atmosphäre – auf allen Ebenen – sehr gut und positiv sei. „Wir haben von Beginn an beschlossen, diesen Weg gemeinsam zu gehen“, so Hofmann-Hanke. Man habe die Umstrukturierung auch anders angehen können, sich aber dazu entschlossen, den jetzt eingeschlagenen Weg zu gehen, „wir wollen auch füreinander Verantwortung tragen“, geben die drei zu.

 Neue Aufgaben können Sicherheit geben

„Durch die Vernetzung entstehen auch neue Aufgaben, die den Menschen Sicherheit geben. Wir wollen angstfrei nach vorne gehen und vorhandene Ängste annehmen“, beschreibt Seeger. Kirche sei immer unterwegs. „Es ist legitim, Angst vor der Veränderung zu haben“, ergänzt Hofmann-Hanke. Dennoch erlebe er es als sehr positiv, dass von den Gemeinde-Mitgliedern sich niemand gegen die Pläne stelle. Und trotz aller anstehenden Änderungen – das betonen alle drei – werde Kirche vor Ort erlebbar bleiben. Die einzelnen lokalen Stärken werden erhalten bleiben, auch ein Stück Identität vor Ort bleibe erhalten. Ideen die bisher an der einen Stelle gut funktionieren, wird es dann in Zukunft auch in der nahen Nachbarschaft geben, so schildern die drei den Weg in die neue Gemeinde.

Zum 1. Januar 2020 kommt die bisherige Worringer Gemeinde zusammen mit dem nördlichem Teil der Kirchengemeinden Niehl und der Gemeinde der Neuen Stadt, also mit den Blumenberg, Chorweiler, Feldkassel, Fühlingen, Heimersdorf, Langel, Merkenich, Rheinkassel, Roggendorf/Thenhoven, Seeberg, Volkhoven-Weiler.

Text: Judith Tausendfreund
Foto(s): Judith Tausendfreund

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Wochenendtipps: Rassissmus- und Diskriminierungsworkshop, Lange englische Orgelnacht, Jazz aus Brasilien und ein Mitsingkonzert

Workshop in der Melanchthon-Akademie: „Nicht mit uns!“ – Rassismus und Diskriminierung erkennen und dagegen angehen

Köln-Südstadt (epk). Mit ihrem Engagement können Freiwillige in der Flüchtlingsarbeit Zeuge werden, wenn Geflüchtete Rassismus und Diskriminierung erleben. Der Workshop „Nicht mit uns!“ am Freitag, 10. Mai, 17 bis 21 Uhr, in der Melanchthon-Akademie, Kartäuserwall 24b, möchte helfen, Diskriminierung zu erkennen, sie zu benennen und Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen, mit denen dagegen gehalten werden kann. Dabei soll auch das Verhalten und die Rolle der ehrenamtlichen Helfer aus rassismuskritischer Perspektive überdacht werden. Die Teilnahme ist kostenlos. Um Anmeldung unter der E-Mailadresse mentoren@koeln-freiwillig.de wird gebeten. Kontakt: Melanchthon-Akademie, Telefon 0221/931 803 0, mentoren@koeln-freiwillig.de, www.melanchthon-akademie.de

„Lange englische Orgelnacht“ – Fünf Orgelkonzerte in der Antoniterkirche

Köln-Innenstadt (epk). Konzerte im Stundentakt können Musikliebhaber bei der „Langen englischen Orgelnacht“ in der Antoniterkirche, Schildergasse 57, am Freitag, 10. Mai, erleben. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr mit einer Andacht mit Pfarrer Markus Herzberg und Orgelwerken des 21. Jahrhunderts von Daniel Saleeb, Alison Willis sowie Stephen Hough. Um 18.30 Uhr heißt es „Germans on the Island“ – Johannes Geffert (Orgel) und das Orchester der Antoniterkirche unter der Leitung von Kirchenmusikdirektor Johannes Quack bringen Werke von Georg Friedrich Händel und Johann Christian Bach zu Gehör. Der Londoner Organist Richard Brasier trägt ab 20 Uhr Orgelwerke von Edward Elgar, Herbert Howells und George Thalben-Ball unter dem Titel „The Best of British“ vor. Das Konzert „Lay a Garland“ wird um 21 Uhr von Bertold Seitzer an der Orgel und dem Kammerchor CONSTANT unter der Leitung von Judith Mohr präsentiert. Unter dem Motto „All you Need is Love“ spielen das Pepe Joma Kwartett und Matthias Haarmann (Orgel) zum Abschluss um 22 Uhr Improvisationen über Songs der Beatles. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten. Kontakt: Evangelische Gemeinde Köln, Telefon 0221/925846-0, www.ev-gemeinde-koeln.de

Konzert mit dem CAIXA CUBO Trio in Elsdorf –  Jazz aus Brasilien ist in der Apostel-Paulus-Kirche zu hören

Elsdorf-Heppendorf (epk). Das CAIXA CUBO Trio mit Henrike Gomide (Piano), Noa Stroeter (Kontrabass) und Joäo Fideles (Drums) tritt am Freitag, 10. Mai, 20 Uhr, in der Apostel-Paulus-Kirche, Johann-Josef-Wolf-Straße 14, Elsdorf-Heppendorf, auf. Das renommierte Klaviertrio präsentiert brasilianische Jazzmusik. Eintrittskarten kosten an der Abendkasse 16 Euro, für unter sechzehnjährige 6 Euro. Einlass ist eine halbe Stunde vor dem Konzert. Kontakt: www.jazzandrockstagesindorf.de

Mitsingkonzert in Lindlar – Alexandre Zindel tritt in der Jubilate-Kirche auf

Lindlar (epk). Alexandre Zindel, professioneller Sänger mit jahrelanger Konzerterfahrung, ist am Samstag, 11. Mai, 19 Uhr in der Lindlarer Jubilate-Kirche, Auf dem Korb 1, zu hören. Sein Auftritt ist ein deutschsprachiges Mitsingkonzert mit Ohrwürmern, Chansons, traditionellen Liedern wie Volksliedern und alten Schlagern. Der Eintritt kostet 12 Euro, für Kinder 9 Euro. Kontakt: Kantorin Sigrid Locker, Telefon 02266/15 31, www.ev-kirche-lindlar.de/

Text: APK
Foto(s): Celia Körber-Leupold

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„Die Region muss sich gemeinsam neu finden“ – Podiumsdiskussion (mit Video)    

Zukunftsvisionen

Das Gemeindehaus in Kerpen war gut besucht und die zweistündige Diskussion fesselte sichtbar Zuhörer und Redner. Die Podiumsteilnehmer schilderten zum Einstieg ihre persönlichen Visionen des Jahres 2040: Spannend, zuweilen auch traurig, bewegend und gleichwohl komplex.

Schnell wurde klar, dass die thematische Bandbreite enorm groß ist. Mit den Veränderungen sind Konflikte auf vielen Ebenen in der gesamten Region verbunden. Der Tagebau prägte die Geschichte und Landschaft der Region gleichermaßen. Er hat Spuren hinterlassen, auch bei den Menschen, die hier wohnen und die hier eine Zukunft haben wollen.

Anfang eines großen Prozesses

v.l. Sammy Wintersohl, Sascha Solbach, Andreas Heller, Joachim Schwister, Martin Sagel und Frank Drensler

„Wir müssen das vor Ort umsetzen, wir stehen am Anfang eines großen Prozesses“, formulierte Sascha Solbach, Bürgermeister in Bedburg, vorsichtig. Und bei allen Überlegungen stände auch der enorme Zeitdruck, innerhalb weniger Jahre Lösungen zu finden, im Vordergrund. Der Wunsch nach neuen Arbeitsplätzen steht neben der Angst vor dem Abbau vorhandener wirtschaftlicher Stabilität einer ganzen Region.

Die Sehnsucht nach einer „schönen Landschaft ohne den Tagebau“, schilderte Andreas Heller, Bürgermeister in Elsdorf, etwas, was ihm „seine“ Bürger vermitteln. „Wir haben unsere Schuldigkeit getan“, dieser Satz kam ihm aber auch über die Lippen. Das Grundbedürfnis der Menschen nach Planungssicherheit und einer verlässlichen Zukunft benannte er ebenfalls. „Wir wollen in 2040 nicht zurückblicken auf den Schauplatz eines Energiekonzeptes, welches nicht funktioniert hat“, führte er weitere Ängste und Sorgen der Bürger aus.

Joachim Schwister, technischer Beigeordneter in Kerpen, betonte dagegen, „ wir gehen nicht nur auf ein dunkles Loch zu, wir können uns auch auf die Zukunft freuen“. Man stünde am Anfang einer Verbesserungsphase, formulierte er optimistisch. Später benannte er viele Beispiele technologischer Entwicklungen, die positiv seien und die man nun von hier aus bedienen könne. „Wenn man seit 100 Jahren Profi im Stromerzeugen ist, dann muss man sich doch überlegen, ob man das einfach aufgibt“, forderte er. Man könne sich in Zukunft hier, wie in keiner anderen Region, mit regenerativen Energien beschäftigen. „Heute Abend reden wir über Prozesse, um zu klären, wie man miteinander redet – aber im Grunde geht es doch auch um Inhalte, die wir dann mit entsprechenden Profis klären müssen“, so seine These.

Die Fehler der letzten Jahrzehnte

Martin Sagel, Mitglied der evangelischen Kirchengemeinde Kerpen, wiederum schilderte authentisch die Trauer um den Ort Manheim, in dem er aufgewachsen ist. Bedingt durch den Tagebau werden ihn seine Kinder im Jahr 2040 nicht mehr sehen können. „2040, das wird für mich ein trauriger Rückblick“, beschrieb er seine Situation. Die Fehler der letzten Jahrzehnte seien aber nicht hier, lokal, gemacht worden.

Frank Drensler, Pfarrer in Kerpen, griff die emotional schwierige Situation der Anwohner auf und beschrieb die durchaus auch kirchliche Aufgabe, Trauerprozesse zu begleiten. „Wir wollen verschiedene gesellschaftliche Akteure zusammen bringen und weg von der Polarisierung – wir wollen den Blick nach vorne wenden und im Prozess Verantwortung übernehmen“, formulierte er eine von vielen Rollen, die Kirche hier übernehme. „Als Kirche stellen wir Räume zur Verfügung und ich fordere Sie alle auf, am gesellschaftlichen Diskurs teilzunehmen und sich gegen jede Polarisierung zu wenden“, forderte er gegen Ende des Abends.

Nöte und Chancen

Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Podiumsdiskussion vermittelten den Zuhörerinnen und Zuhörern einen Einblick in die großen Aufgaben, die in den kommenden Jahren anstehen. Die Not, innerhalb sehr kurzer Zeit im Grunde eine neue Leitindustrie für die Region aufzubauen, wurde deutlich. Die Verantwortung, die von den kommunalen Politikern täglich gespürt wird, kam in ihrer Größe an. Arbeitsplatzsorgen, Zukunftssorgen, Sorgen um eine Landschaft, die noch in Jahrhunderten lebenswert und liebenswert sein soll – „und wir sollen das jetzt lösen“, äußerte sich Solbach mit Blick auf die Bundespolitik, die jetzt Ruhe habe, so beschrieb er es. Auch Heller schilderte drastisch die Folge des Strukturwandels: „Die Kaufkraft, die hier verloren geht, wird jeden Bäcker und jeden Friseur treffen“, so seine Prognose. Gleichwohl schilderten beide auch Chancen, die jetzt unter anderem durch die Fördermöglichkeiten entstehen würden.

Wortmeldungen aus dem Saal

Auch Gäste nutzen die Gelegenheit, sich an der Podiumsdiskussion zu beteiligen.

Die Diskussion fand als Dialog nicht nur auf dem Podium, sondern auch im Saal statt: „Wir müssen doch über die Parteien hinweg überlegen, was machbar ist, auch wie wir es in die Hand nehmen können“, forderte ein erster Sprecher. „Alles, was bisher an Ideen genannt wurde, wird doch in den wenigen Jahren, die zur Verfügung stehen, nicht umsetzbar sein“, kritisierte ein zweiter Zuhörer. Ein weiterer meldete sich und gab offen zu, dass ein Bürgerforum eventuell gar nicht das richtige Forum für die zu lösenden Probleme sei.

Auch Pfarrerin Almuth Koch-Torjuul meldete sich und formulierte nachdenklich: „Es ist viel Expertenwissen geäußert worden und dieses braucht man auch, das ist klar. Doch lässt mich das eher verstummen, auch die Komplexität der Angelegenheit lässt mich stumm werden. Umso dankbarer bin ich, dass sich nun zwei jüngere Zuhörer gemeldet haben. Wir müssen doch gerade die jüngere Generation mit auf den Weg nehmen“. Sie forderte anschließend, sich hierzu Ideen zu überlegen – dieser Vorschlag wurde, ebenso wie andere, noch vor Ort aufgegriffen.

Lokaler und globaler Klimawandel

„Den Prozess des Strukturwandels, den können wir nicht ohne Fachleute und Expertenwissen angehen“, betonte Heller. Aber die Diskussion der gesamten Situation, die müsse man eben mit allen führen. Als Bürgermeister der Region müsse man diese besonders im Auge haben, ergänzte Solbach. Man könne sicher nicht von Deutschland aus die Probleme der ganzen Welt lösen, „aber wir können es versuchen“, antwortete er mit Blick auf eine kritische Stimme aus dem Publikum, die an den globalen Klimawandel erinnert hatte.

Heller wiederum erklärte zum Ende des Abends, dass er sich ein solches Gespräch schon vor einem halben Jahr gewünscht hätte. Er äußerte Kritik an einer einseitigen Positionierung innerhalb der Debatte rund um den Hambacher Forst. Auch von Seiten der Evangelischen Kirche. Drensler nahm dies auf, „allerdings ist Kirche immer auch ein Spiegelbild der Gesellschaft“.


Information

Am Mittwoch, 5. Juni, 19:30 Uhr, wird die Reihe „Kirche diskutiert anders“ im Gemeindehaus der Evangelischen Kirchengemeinde Sindorf, Augsburger Straße 23, 50170 Kerpen-Sindorf, fortgesetzt. Dann lautet die Frage: „Was können die Menschen in unserer Region zur Energiewende beitragen? Wie können wir die Erreichung von globalen Klimazielen unterstützen? Was gehört zu einem nachhaltigen Lebensstil?“. Diskutieren werden Jutta Schnüttgen-Weber (BUND), Guido Steffen (RWE Power AG), Volker Rotthauwe (Institut für Kirche und Gesellschaft der Ev. Kirche von Westfalen) und Dr. Bernhard Seiger (Superintendent Ev. Kirchenkreis Köln-Süd).

Hier finden Sie den Flyer der Veranstaltungsreihe.

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Text: Judith Tausendfreund
Foto(s): Judith Tausendfreund

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