„Allerhand Alltagsgeschichten“: Klee, Schwein, Schornsteinfeger – viel Glück für 2024!

Pfarrer Dieter Schwirschke hat Schwein gehabt, denn er hat als Kind ein vierblättriges Kleeblatt gesucht und gefunden. Das erzählt er in seinem Silvesterimpuls. Was wünschen wir uns heute zu Silvester und warum und welche Bedeutung haben diese Symbole? In „Allerhand Alltagsgeschichten“ erklärt er genau das. „Allerhand Alltagsgeschichten“ erzählt Geschichten aus dem Alltag, die Pfarrerin Dagmar Schwirschke und Pfarrer Dieter Schwirschke mit ihrem Glauben verbinden. Es sind kurze Filme in Gebärdensprache, die auch in Lautsprache übersetzt sind.

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Der gesamte Text zum Nachlesen:

Hallo und herzlich Willkommen bei „Allerhand Alltagsgeschichten“. Ich wünsche euch ein gutes neues Jahr und viel Glück und Gottes Segen. Zum neuen Jahr habe ich auch ein kleines Geschenk bekommen. Was? Schaut mal. Das ist Klee. Ich habe eine kleine Pflanze bekommen und so eine Blüte hat drei Blätter, normalerweise. Manchmal, ganz selten, sind auch vier Blätter zu sehen. Früher bin ich immer auf die Wiese gegangen, habe ein vierblättriges Kleeblatt gesucht. Da waren es nur drei, wieder nur drei – und dann endlich vier. Und ich war glücklich. Deshalb, wenn ihr so einem Menschen ein Kleeblatt schenkt mit vier Blättern dran, dann bedeutet das, dass er mir Glück wünscht. Das ist sehr schön. Andere Leute, die schenken zum Beispiel ein kleines Marzipanschwein. Früher, wenn die Leute Schweine hatten, hatten sie genug zu essen da. Und deshalb sagte: „Oh, du hast Glück, du hast Schwein.“ Oder heute zum neuen Jahr, da schenken andere Leute auch eine kleine Figur: einen schwarzen Mann, einen Schornsteinfeger. Klee oder Marzipanschwein oder auch ein Schornsteinfeger bedeutet: Glück für euch. Ich wünsche Ihnen zum neuen Jahr viel Glück, will man damit sagen. Aber ich wünsche für euch, ja, Glück, aber ich wünsche euch noch mehr: Ich wünsche euch Gottes Segen für das neue Jahr. Es ist natürlich auch möglich, dass es schwierige Zeiten gibt, wo man Sorgen hat, wo Krankheit ein bedrängt, wo man nicht zufrieden ist und dann wünsche ich für euch Gottes Segen: Dass man Trost bekommt, dass Menschen zu einem kommen, dass man Dinge zusammen aushält und dass man das dann schafft und wieder auf den richtigen Weg kommt. Für mich ist das Gottes Segen und Gottes Begleitung. Die wünsche ich euch. Also Glück und Gottes Segen für euch! Tschüss und bis zum nächsten Mal!

Text: APK
Foto(s): APK

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„Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe“: Ins neue Jahr starten mit Musik und Liebe

Starten Sie ins neue Jahr mit Musik und Liebe: Den Song zur Jahreslosung 2024 von Wolfgang Schulz-Pagel können Sie auf Youtube hören und sehen. Die Jahreslosung „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe“ aus dem 1. Korintherbrief (16,14) wird dort musikalisch umgesetzt. Der Komponist und Kirchenmusiker Wolfgang Schulz-Pagel aus Pulheim hatte jedoch anfangs Schwierigkeiten, einen Kinderchor für sein Projekt zu finden. Doch dann stieß er auf Amelie, Hannah und Jonas aus Köln-Widdersdorf, die sich begeistert an dem Liedprojekt beteiligten.

Nach intensiven Proben sangen sie das Lied voller Engagement und Freude im Studio ein. Die Leichtigkeit und Begeisterung der jungen Chorsängerinnen und -sänger ist im Ergebnis deutlich spürbar und verleiht dem Lied eine besondere Note. Schulz-Pagel ist sehr dankbar für diese wunderbare Erfahrung und hofft, dass das Lied viele Hörerinnen und Hörer erfreuen wird. Die Noten zum Lied sind beim Strube Verlag erhältlich.

Die Jahreslosungen werden von der Ökumenischen Arbeitsgemeinschaft für Bibellesen festgelegt. Die Mitglieder dieses Gremiums stammen aus verschiedenen Kirchen und Werken aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, dem Elsass und Polen. Seit 1934 werden jährlich Jahreslosungen veröffentlicht, um Menschen durch die Bibelimpulse im Alltag zu begleiten.

Wir wünschen Ihnen einen musikalischen und von Liebe erfüllten Start ins neue Jahr!

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Jahreslosungen

Eine Übersicht der Jahreslosungen von 1930 bis 2025 können Sie hier herunterladen.

2023

Du bist ein Gott, der mich sieht. Gen 16,13 (L)

2024

Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe. 1 Kor 16,14 (E)

2025

Prüft alles und behaltet das Gute! 1. Thess 5,21 (E)

www.oeab.de

Text: APK
Foto(s): APK/Videoausschnitt

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Silvester und Neujahr nicht allein: Evangelische TelefonSeelsorge Köln bietet rund um die Uhr Unterstützung

Die Silvester- und Neujahrszeit, wenn viele Menschen das alte Jahr reflektieren und neue Vorsätze für das kommende Jahr fassen, kann für einige Menschen eine herausfordernde Zeit sein. Wenn Sie sich einsam fühlen, Ängste haben oder jemanden brauchen, der Ihnen zuhört, steht Ihnen die Evangelische TelefonSeelsorge Köln auch während Silvester und Neujahr rund um die Uhr zur Verfügung.

Die freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der TelefonSeelsorge sind einfühlsame Gesprächspartner, die Ihnen Verständnis entgegenbringen und Ihnen helfen können, mit Ihren Gedanken und Sorgen umzugehen. Sie haben die Möglichkeit, anonym und kostenlos anzurufen unter den Telefonnummern 0800 1110111 und 0800 1110222.

Die Evangelische TelefonSeelsorge Köln ist für Sie da, um Ihnen Unterstützung und Ermutigung zu bieten, während Sie das alte Jahr verabschieden und das neue Jahr willkommen heißen. Sie müssen nicht alleine sein – zögern Sie nicht, Hilfe in Anspruch zu nehmen und sich jemandem anzuvertrauen.

Telefonnummer

Erreichbar ist die Telefonseelsorge unter 0800 1110111 und 0800 1110222 (kostenfrei und anonym).

Text: APK
Foto(s): APK

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Melanchthon-Akademie präsentiert neues Semesterprogramm 1/2024

Die Melanchthon-Akademie des Evangelischen Kirchenverbands Köln und Region präsentiert ihr neues Semesterprogramm für das erste Halbjahr 2024. Mit einer breiten Auswahl an Bildungsangeboten widmet sich die Melanchthon-Akademie dem Ziel, Bildungsangebote zwischen Himmel und Erde zu ermöglichen. Aufgrund von anstehenden Bauarbeiten für den neuen Bildungscampus „Campus Kartause“ wird die Akademie vorübergehend in neue Räumlichkeiten umziehen.

Denn im neuen Jahr beginnen die Bauarbeiten für „Campus Kartause“, der ab 2026/27 die jetzigen Gebäude, in denen die Melanchthon-Akademie, das Jugendreferat und die Familienbildungsstätte zu Hause sind, ersetzt. Deshalb wird die Akademie im Februar in eine Zwischenheimat umziehen: Ihre Geschäftsräume sind für die Zeit des Bauens ab dem 15. Februar 2024 im Sachsenring 6 in unmittelbarer Nähe, die Veranstaltungsräume sind im Haus der Evangelischen Kirche, Kartäusergasse 9–11, beheimatet.

Von besonderem Interesse ist daher das Wochenende vom 24. bis 25. Februar 2024, an dem die Melanchthon-Akademie einen Abschied und Neuanfang im Zwischen-Zeit-Raum feiert, einem kreativen Open Space.

Weitere Highlights im Programm: Unter dem Motto „Tiefe Anpassung“ bietet ein Workshop am Sonntag, 25. Februar 2024, Einblicke in den Umgang mit der Klimakrise und informiert über Denkweisen und Handlungsmöglichkeiten in diesem Kontext. Außerdem gibt es ein Gespräch zwischen dem Würzburger Theologen Klaas Huizing und der französischen Philosophin Corine Pelluchon am 5. März 2024, eine Buchvorstellung und Diskussion zum Thema „Die urbanen Wurzeln der Mafia“ am 12. März sowie eine interdisziplinäre Tagung zum Thema „Wie lässt sich der Zustand der Welt begreifen?“ in Kooperation mit der C.G. Jung-Gesellschaft Köln am 23. März 2024. Darüber hinaus bietet die Melanchthon-Akademie eine Seminarreihe zu Tod, Sterben und Trauer, die am 26. März 2024 mit einem Vortrag der Trauerbegleiterin Chris Paul beginnt. Am 26. April 2024 gibt es zudem eine Kurztagung zum Immanuel Kant-Jahr, bei der verschiedene Referierende die Aktualität des universellen Denkansatzes diskutieren werden.

Interessierte können sich telefonisch, schriftlich per Mail, Fax, Post oder online anmelden.

Das Programm ist ab sofort online, sowie in gedruckter Version an der Melanchthon Akademie erhältlich: www.melanchthon-akademie.de

Melanchthon-Akademie

Die Melanchthon-Akademie des Evangelischen Kirchenverbands Köln und Region ist eine anerkannte Einrichtung der Erwachsenenbildung im Sinne des WBG-NRW. Mit rund 300 Angeboten pro Semester und einem Team von 13 hauptamtlichen Mitarbeitenden und rund 150 Dozierenden trägt die Akademie dazu bei, Bildungsangebote für Menschen aller Altersgruppen und Interessensgebiete bereitzustellen.

Text: Frauke Komander/APK
Foto(s): Magazin-Ausschnitt/APK

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Kirche2go fragt: Was hat es mit Silvester auf sich?

Kirche2go fragt: Was hat es mit Silvester auf sich? In diesem inspirierenden Beitrag erzählt Pfarrer Nico Buschmann von den überraschenden Begegnungen mit hüpfenden Kindern in La Fortuna. Silvester, ein scheinbar gewöhnlicher Tag, wird durch Buschmanns Perspektive zu einer Zeit des bewussten Reflektierens über das Vergangene und das Potenzial des Neuen. Als Christ teilt er die Hoffnung auf ständige Neuanfänge. Der Beitrag regt dazu an, sich selbst zu hinterfragen: Wo stehe ich im Leben? Welche Ziele setze ich mir für das kommende Jahr? Mit seiner einladenden Art ermutigt Pfarrer Buschmann dazu, bewusst über Veränderungen nachzudenken und die Chance zu nutzen, sich selbst neu zu entdecken. Ein inspirierender Start ins neue Jahr!

Wir wünschen Ihnen allen ein frohes neues Jahr!

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Text: APK
Foto(s): APK

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Diakoniespende 2023/2024: Lokal Vielfalt – gemeinsames Kochen als Brücke für Integration

Miteinander sein ist selten so wichtig, wie in der Zeit am Ende eines Jahres. Die Wochen vor und nach den Festtagen, mit ihren langen Abenden, sind für viele Menschen Anlass, sich zu treffen, zu spielen, zu lachen und zumindest kurzzeitig den üblichen Stress zu vergessen. Die kleine Pause rund um Weihnachten und Silvester selbst ist in der Regel für die Freunde und die Familie reserviert. In vielen Familien gibt es ein festliches Menü, das vorab liebevoll geplant und dann sorgfältig zubereitet wurde. Essen symbolisiert schon immer neben Gemeinschaft auch Gastfreundschaft, es schafft einen Rahmen für vertrauensvolle Gespräche, bringt zur Ruhe und sorgt für Wohlbehagen. Wer bei gutem Essen gemeinsam Zeit verbringt, ist nicht einsam.

Auch beim „Lokal Vielfalt“ im Kölner Norden wird regelmäßig gemeinsam gekocht und gegessen. Das Projekt ging im Sommer 2022 mit ganz unterschiedlichen Aktionen an den Start und ist der diesjährige Empfänger der Diakoniespende des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region. Das Besondere dieser Spende: Bis zum Ende der Aktion im September 2024 verdoppelt der Kirchenverband bis zu einer Summe von 100.000 Euro jede Spende. Das Projekt „Lokal Vielfalt“, derzeit beheimatet im Turmcafé der Nathanael-Kirchengemeinde in Bilderstöckchen, wird getragen durch einen Steuerungskreis, zu dem neben dem Diakonischen Werk Köln und Region auch die Melanchthon-Akademie und mehrere Kirchengemeinden gehören. Zu diesem Steuerungskreis gehört auch Pfarrerin Dorothee Schaper, die sich außerdem für diese sehr besondere Kochgruppe engagiert.

Kochgruppe mit geflüchteten Menschen: Austausch, Vernetzung, Verständnis

Praktisch seit Beginn des Projektes „Lokal Vielfalt“ trifft sich eine Gruppe Studierender mit afrikanischen Wurzeln samstags im Turmcafé, um in Gemeinschaft zu kochen und zu essen. Aber auch zum Austausch und zur gegenseitigen Unterstützung. Denn es gibt etwas, das sie verbindet: Sie alle studierten in der Ukraine und wurden mit Ausbruch des Krieges plötzlich zu Geflüchteten aus einem Drittstaat. Fast alle an den Kochabenden Teilnehmenden erlebten zudem auf ihrer Flucht nach Deutschland rassistisch motivierte Anfeindungen. „Diese Menschen sind in einer ungemein schwierigen Situation“, berichtet Dorothee Schaper. Sie haben keinen ukrainischen Pass, können also in der Regel Leistungen wie das Bürgergeld nicht in Anspruch nehmen. Sie hängen, wie die Pfarrerin sagt, „zwischen Baum und Borke“. Umso wichtiger ist es ihnen daher, sich einmal wöchentlich unter dem Dach des Projektes treffen zu können, zu wissen, dass die anderen ihre Situation verstehen und vielleicht sogar einen praktischen Ratschlag haben. Und umso wichtiger ist diese Vernetzung in einer so emotionalen Zeit wie dem Dezember mit seinen Feiertagen.

Die jungen Leute hoffen alle darauf, ihr Studium in der Ukraine beenden zu können. So sagt Dorothee Schaper: „Ein Studienabbruch ist keine Option, wenn man unbedingt Mediziner oder Ingenieur werden möchte und das Geld dafür mühsam mit der Familie angespart hat.“ Die am Kochkurs Teilnehmenden lernen unterdessen in Köln Deutsch, auch mithilfe von Sprachpaten und suchen nach Möglichkeiten für Praktika oder nach Arbeitsplätzen. „Einige haben Praktikumsplätze bekommen, einige konnten aus den Hotels und Übergangswohnheimen inzwischen in Wohnungen umziehen“, freut sich Dorothee Schaper. Wichtig, so sagt sie, sei der wöchentliche Austausch mit Menschen, die in einer ähnlich schwierigen Situation stecken, die sich Tipps geben können, aber auch ein Stück weit gegenseitige Seelsorge betreiben. „Vernetzen konnten die Studierenden sich im Lokal Vielfalt mit Unterstützung des Vereins Pamoja Afrika, der Antirassismus-Programme bietet, und des Solution Centers Köln, einer Gemeinde, die für ihre Gottesdienste die Räume in Bilderstöckchen nutzt. Zum Teil werden auch Gottesdienste gemeinsam mit der evangelischen Gemeinde gefeiert“, erläutert die Pfarrerin.

Diakoniespende 2023/2024 des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region

Das „Lokal Vielfalt“ ist Empfänger der Diakoniespende 2023/2024 des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region. Das Besonderes daran: Der Kirchenverband verdoppelt jede Summe bis zu einem Spendenaufkommen von 100.000 Euro. Die Diakoniespende soll dafür verwendet werden, das Angebot des „Lokal Vielfalt“ um einen festen, zentral gelegenen Standort sowie ein „Lokal Mobil“ zu erweitern, um die Angebote des Projektes auch in den anderen Kölner Stadtteilen sichtbarer werden zu lassen.

Lokal Vielfalt

Das „Lokal Vielfalt“, dem die diesjährige Diakoniespende des Kirchenverbandes Köln und Region zugutekommt, ist ein Modellprojekt des Diakonischen Werkes Köln und Region. Es will Möglichkeiten schaffen, sich transkulturell – unabhängig von Herkunft, Sprache und Nationalität – auf Augenhöhe zu begegnen. Das „Lokal Vielfalt“ ist Treffpunkt und Anlaufstelle für Menschen mit und ohne internationale Geschichte, für ehrenamtlich Engagierte, gemeinnützige Initiativen.

Alles über die Diakoniespende 2023/24 des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region finden Sie hier.

Text: Katja Pohl
Foto(s): APK

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Unsere Wochentipps: Silvester-Gottesdienst und Neujahrskonzert

Mit unseren Wochentipps können Sie das neue Jahr mit besinnlicher Musik begrüßen. Die Kirchengemeinde Ichthys bietet am Silvestermorgen einen Gottesdienst mit Abendmahl und ein Konzert im Gemeindehaus Unter Gottes Gnaden an. Ein musikalisches Highlight wird das Neujahrskonzert im Altenberger Dom sein, bei dem die beiden Domorganisten Andreas Meisner und Rolf Müller ihr Können an der Altenberger Domorgel zeigen. Ebenso laden die Johanneskirche Klettenberg und die Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde Junkersdorf zu einem Konzertgottesdienst und einem Neujahrskonzert mit Hokkaido-Quartett und Frank Stanzl ein. Außerdem gibt es einen ökumenischen Gottesdienst zur Eröffnung der Karnevalssession.

31.12.2023, 11:00
Evangelische Kirchengemeinde Ichthys
Gemeindehaus Unter Gottes Gnaden, Zum Dammfelde 37, 50859 Köln-Widdersdorf
Gottesdienst mit Abendmahl und einem Konzert
Silvester um 11 Uhr
Der Silvester-Gottesdienst am Sonntag, 31. Dezember, 11 Uhr, im Gemeindehaus Unter Gottes Gnaden, Zum Dammfelde 37, wird musikalisch besonders gestaltet: In drei Sätzen musizieren Vanessa Schmitz und Julia Diedrich und bringen das Konzert für Flöte, Harfe und Orchester in C-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart (KV 299) zu Gehör. Julia Diedrich übernimmt auf dem Klavier die Partien für Harfe und Orchester. Alle sind herzlich eingeladen, zu diesem besonderen Auftakt zu den Silvesterfeiern.
www.evkirche-ichthys.de

01.01.2024, 15:30
Evangelische Kirchengemeinde Altenberg/Schildgen
Altenberger Dom, Eugen-Heinen-Platz 2, 51519 Odenthal
Neujahrskonzert im Altenberger Dom
Mit den beiden Domorganisten Andreas Meisner und Rolf Müller
Zum Auftakt des neues Jahres spielen die beiden Domorganisten Kirchenmusikdirektor Andreas Meisner und Rolf Müller am Montag, 1. Januar, 15.30 Uhr gemeinsam an der Altenberger Domorgel vierhändig und vierfüssig. Der Eintritt zum Konzert im Altenberger Dom, Eugen-Heinen-Platz 4, ist frei.
www.dommusik-aktuell.de

01.01.2024, 17:00
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Klettenberg
Johanneskirche Klettenberg, Nonnenwerthstraße 78, 50937 Köln
Konzertgottesdienst
Orgelmusik in der Johanneskirche
Zu einem Konzertgottesdienst zum Neujahrstag, am Montag, 1. Dezember, 17 Uhr, in der Johanneskirche, Nonnenwerthstraße 78, lädt die Evangelische Kirchengemeinde Köln-Klettenberg ein. Gerda Schaarwächter (Orgel) und Pfarrerin Bettina Kurbjeweit (Liturgie) gestalten den musikalischen Gottesdienst.
www.kirche-klettenberg.de

01.01.2024, 17:00
Evangelische Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde Junkersdorf
Dietrich-Bonhoeffer-Kirche Junkersdorf, Birkenallee 20, 50858 Köln
Neujahrskonzert mit Hokkaido-Quartett und Frank Stanzl
Frank Stanzl an der neuen Muhleisen-Orgel in der Dietrich-Bonhoeffer-Kirche Junkersdorf, Birkenallee 20, und das Hokkaido Quartett laden am Montag, 1. Januar, 17 Uhr, zu einem Neujahrskonzert ein. Auf dem Programm stehen Werke von Carl Philipp Emanuel Bach (aus dem Konzert für Orgel und Streicher in G-Dur), Johann Sebastian Bach (Präludium un Fuge in C für Orgel), Wolfgang Amadeus Mozart (Streichquartett in C-Dur) sowie von Georg Friedrich Händel (Konzerte für Orgel und Streicher in F-Dur und A-Dur). Der Eintritt kostet 10 Euro.
www.ev-in-junkersdorf.de

03.01.2024, 18:30
Evangelisch Leben in Köln und Region
Kölner Dom, Domkloster 4, 50667 Köln
Ökumenischer Gottesdienst zur Eröffnung der Karnevalssession
Domgottesdienst für Karnevalisten
Am Mittwoch, 3. Januar, 18:30 Uhr, findet im Kölner Dom der ökumenische Gottesdienst zur Eröffnung der Karnevalssession statt. Der Domgottesdienst für Kölner Karnevalisten wird bereits seit 2007 veranstaltet und seit einigen Jahren als ökumenischer Gottesdienst gefeiert. In diesem Jahr leiten den Gottesdienst Stadtdechant Msgr. Robert Kleine sowie Pfarrer Dr. Bernhard Seiger, Stadtsuperintendent des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region. Der Einlass beginnt ab 18.00 Uhr, um 18:15 Uhr ist der Einzug der Standartenträger der dem Festkomitee angeschlossenen Gesellschaften. Der Gottesdienst wird live im Domradio übertragen, auf domradio.de kann man die Veranstaltung mit Bild und Ton verfolgen.
www.koelnerkarneval.de

Text: APK
Foto(s): APK

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Präses Latzel predigt an Heiligabend in der JVA Köln-Ossendorf

Präses Dr. Thorsten Latzel hat an Heiligabend die Insassen der Justizvollzugsanstalt (JVA) Köln-Ossendorf besucht und in der Gefängniskirche gepredigt. In der weihnachtlich geschmückten, großen Anstaltskirche der JVA Köln versammelten sich für den Gottesdienst inhaftierte Frauen. Sie stammen aus unterschiedlichen kulturellen und religiösen Hintergründen. Der Präses nahm sich bewusst Zeit, um den Gefangenen an einem Tag zu besuchen, der für viele Menschen von besonderer Bedeutung ist. Mit tiefer Überzeugung betonte Latzel die Allgegenwart der Weihnachtsbotschaft und ihren Anspruch, für jeden Menschen zu gelten.

„An Heiligabend in diesem Jahr predige ich auch wieder im Gefängnis. Das ist mir persönlich wichtig. Ein Zeichen dafür, dass die Hoffnungsbotschaft, dass Weihnachten für alle Menschen gilt“, sagte er. „Deswegen ist es mir ein großes Anliegen, etwas von der Hoffnungsbotschaft von Weihnachten hineinzutragen in die Gefängnisse, für die Menschen, die dort sind. Als Zeichen dafür: Christus ist für uns alle geboren.“ Nicht zu unterschätzen ist daher die Bedeutung, dass mit dem Präses ein Kirchenvertreter „von draußen“ die Insassen dort wahrnimmt und damit zeigt: Ihr gehört zu uns, wir vergessen euch nicht, die Christusbotschaft gilt auch und gerade für euch.

Gefängnis-Gottesdienst an verschiedenen Orten der EKiR

Die Reaktionen der Insassen auf den Besuch waren überwältigend positiv. An Weihnachten ist Haft besonders schwer zu ertragen – fern von den Angehörigen zu sein. Miteinander stimmungsvoll Weihnachten zu feiern, sich den Trost der Weihnachtsbotschaft zusprechen zu lassen, an die Krippe zu treten, das bringt Erleichterung.

Der Besuch hat Tradition: Präses Latzel hat in den vergangenen Jahren immer an Heiligabend einen Gottesdienst im Gefängnis an verschiedenen Orten der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR) gefeiert.

Text: APK
Foto(s): JVA

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„Unser Denken und Verhalten werden anders, und wir setzen unsere Füße auf den Weg des Friedens“ – Weihnachtspredigt von Stadtsuperintendent Bernhard Seiger

„Wir öffnen die Augen und Sinne für die am Rande, weil dieses Kind von Bethlehem auch am Rande war. Unser Denken und Verhalten werden anders, und wir setzen unsere Füße auf den Weg des Friedens“, sagte Stadtsuperintendent Bernhard Seiger in der Predigt in der Christvesper am Heiligabend in der Reformationskirche in Köln-Bayenthal. Er sprach über den Predigttext Galater 4,4-7. Lesen Sie hier die Predigt:

Liebe Gemeinde,
wir feiern die „Heilige Nacht“.

Was ist uns denn heilig? 2023 und in dieser Stunde?
Fünf Antworten:
• Dass jeder Mensch Würde hat.
• Ein Klima im Gleichgewicht.
• Dass Menschen sich verstehen.
• Dass es keinen Hass gibt und wir Frieden halten.
• Dass unsere Seele heil bleibt.
Alles heilig und zum Leben unverzichtbar.
Und alles davon ist in Gefahr!

Das, was uns heilig ist,
müssen wir kennen und darauf achten.
Was uns heilig ist, müssen wir schützen,
sonst kommt es unter die Räder oder es zerbröselt.

Die Geschichte von Weihnachten erzählt davon, wie sehr Leben bedroht ist und wie Gott in das Bedrohte hineinkommt und es schützt.
Die Geschichte von Bethlehem erzählt davon, wie es im Kleinen, bei Maria und Joseph und dem Kind, Licht und Wärme gibt.
Und zugleich:
Es gibt Schmerzen und Bitterkeit, weil nicht alles harmonisch ist und weil auch heute Abend Menschen im Krieg und in Schützengräben und Wüstentunneln sind. Und weil Mütter und Kinder in Sorge sind.

Es ist ja wahr:
Wir leben mit vielen Krisen.
Und trotzdem feiern wir.
Denn ja, auch die Weihnachtsgeschichte
begab sich zu einer Zeit,
als die Sehnsucht nach Frieden riesengroß war:
nach Gerechtigkeit,
nach Sicherheit für das Volk Israel,
nach Respekt und einem Lebensrecht für alle.

Damals erließ der römische Kaiser
einen Volkszählungs-Steuerbescheid.
Immer schon diese Gleichzeitigkeit:
Keine Herberge und schreckliche Barbarei,
Rechtloche Pflichten und Menschen
mit ihrer Verletzlichkeit.
Und dann trotzdem in dieser Heiligen Nacht:
Sterne, Funkeln.
Lichter himmelweit.
Eine Frau guter Hoffnung.
Ein Baby, Gott geweiht.
Der Himmel grüßt die Erde.
Der Heilige wird wahrhaftig Mensch.
Mit Haut und Haaren.
Mit Lungenflügeln und großem Herzen.

Heilige Nacht.
Nacht der Gegensätze und doch anziehend.
Ein empfindsames Herz, wache Sinne.
Die Sehnsucht nach dem,
was mehr ist, als wir machen können.

Was wird denn geschehen, wenn in diese Sehnsucht hinein Gott Mensch wird?
Wird er geachtet und verehrt?
Oder bleibt er allein?
Wird er bekämpft oder als Träumer einsortiert?

Der Apostel Paulus schreibt davon, dass sich an Weihnachten Sehnsucht und Erwartungen erfüllen.

Textverlesung: Galaterbrief 4,4-7

„Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und unter das Gesetz getan, auf dass er die, die unter dem Gesetz waren, loskaufte, damit wir die Kindschaft empfingen.
Weil ihr nun Kinder seid, hat Gott den Geist seines Sohnes gesandt in unsere Herzen, der da ruft: Abba lieber Vater!
So bist du nun nicht mehr Knecht, sondern Kind; wenn aber Kind, dann auch Erbe durch Gott.“

„Als die Zeit erfüllt war“
Die Worte des Paulus zeugen davon, dass an Weihnachten etwas in Erfüllung geht.
Die Worte sprechen uns zu: Wir sind Gottes Kinder. Wir dürfen Gott „Abba, lieber Vater“ nennen. Wir sind zu Kindern Gottes geworden.
Dafür ist Gott in einem hilflosen kleinen Kind, als Jude, in die Welt gekommen.
In seinem Erdenleben erlebte und spürte Jesus in allen Höhen und Tiefen das mal so grandiose und mal so banale Menschsein. Wir wissen neben seinem Wirken von seinem Lebensende am Kreuz.

Er kam als Mensch in diese Welt. Er lebte „unter dem Gesetz“, also in den Begrenzungen, die wir kennen. „Unter dem Gesetz“ heißt, er erlebte auch die Regeln der Gesellschaft seiner Zeit und die Einschränkungen, die dadurch entstehen. Übrigens sehr viel engere Regeln als unsere moderne tolerante Gesellschaft sie kennt.

Uns wird zugesagt, dass wir als Kinder Anteil an dem bekommen, was unserem himmlischen Vater gehört. Dabei geht es nicht um materielle Werte, sondern das, was wir erben sollen, ist unendlich viel wertvoller: es ist das Reich Gottes. Wir sind Erben des Reiches Gottes. Also des Glanzes des Lebens, in dem das Heilige heilig bleibt und das Würdige würdig und nicht beschmutzt wird.
Wir sollen an Gottes Leben, wie es sein soll, Anteil haben: An seinen Maßstäben, nach denen Gerechtigkeit, Friede und Liebe das Leben bestimmen.

Das, was heilig ist an der Heiligen Nacht, ist ein Ereignis, das von außen kommt. Eine neue Wirklichkeit öffnet sich, eine andere Sicht auf das Leben.

Nach der Logik unserer Wirklichkeit wollen wir gerne über vieles die Kontrolle haben, weil wir uns dann sicherer fühlen. Wir spüren, dass das oft gar nicht geht. Wir merken: Die Liebe und Zuneigung anderer, auch die von Gott, können wir nicht beanspruchen oder sichern, wir können sie nur dankbar empfangen.
Erfolge können wir anstreben und zuweilen erreichen, aber wir „besitzen“ sie nicht. Und wenn wir meinen, sie zu „besitzen“, dann werden wir leicht besessen von uns selbst und unserer Selbstverliebtheit.

Immer dann, wenn wir uns zum Maß der Dinge machen, rutschen wir, so Paulus, unter das Gesetz der Selbstrechtfertigung und werden so zu Knechten.
Martin Luther hat sehr hellsichtig gesagt: „Das, woran du dein Herz hängst, das ist eigentlich dein Gott”.
Dagegen setzt er: “Wir sollen Menschen sein und nicht Gott.”

Das Evangelium des Apostels verkündet die weihnachtliche Sicht auf die Wirklichkeit, die uns erlaubt, neu zu sehen: Der lebendige Gott, fern und nah, hat gegen menschliche Selbstverdrehung die Freiheit erschlossen, “auf dass alle, die unter dem Gesetz” der Zwänge sind, erlöst werden.

Im Kind in der Krippe zeigt Gott seine Liebe. Gott macht sich uns gleich, schenkt uns seinen Sohn als Bruder, der an unserer Seite steht.
Was ist das viel!
Da ist einer, der ist in allem an unserer Seite!
Unantastbare Würde wird uns Menschen damit zugesprochen.

Wertschätzung wird uns so zuteil, ob jung oder älter, ob reich oder ärmer, ob gesund oder dement. Im Sohn hat Gott uns zu gleichberechtigten Kindern und Erben der Familie Gottes gemacht, die keine Verlierer kennt.
Wir dürfen als Geschwister Jesu zu Gott sagen „lieber Vater“ und dabei die Freiheit der Kinder Gottes spüren.

Mit jedem Kind, das neu in die Welt kommt, ist diese unverfügbare Sicht auf das Leben zu spüren. Angesichts eines Neugeborenen spüren wir, was das Geschenk des Lebens ist.
Wir staunen und hören hoffentlich nie auf, über dieses Wunder des Lebens zu staunen.
Beschenkt werden und die Gaben Gottes empfangen:
Das können wir erfahren, wenn wir uns zusagen lassen: Du bist Gottes geliebtes Kind – du.
Können wir uns das sagen lassen?
Können wir das, was uns heilig ist, Gott hinhalten und ihn bitten, unsere leeren Hände zu füllen?

Stellen wir uns vor, wir wären Maria und Joseph in der Nacht der Geburt Jesu. Stellen wir uns vor, wir hätten dieses kleine Wesen in den Armen und spüren seinen Atem. – Wie würden wir für dieses Kind beten?
Vielleicht so:
• Danke, Gott, für dieses Wunder.
• Danke für die Würde dieses Menschen.
• Dieses Kind braucht es, dass Menschen sich verstehen und Leben schützen.
• Dieses Kind soll keinen Hass verbreiten, sondern Frieden halten und deshalb ziehen wir es so groß, dass es diese Haltung lebt. Hilf uns dabei, Gott!
• Dieses Kind, Gott, ist Trost und Halt für unsere aufgescheuchten Seelen.
Und ja, wenn Jesus heute geboren würde, dann würden wir vermutlich auch noch hinzufügen:
• Lass unser Kind groß werden in einer Welt, die im Einklang mit der Natur lebt.

An der Verletzlichkeit dieses Kindes spüren wir als Maria und Joseph die Widersprüche des Lebens.
Wir sehen am heranwachsenden und erwachsenen Jesus seine Liebe zur Wahrhaftigkeit und die Kraft seiner Botschaft der Versöhnung für die Welt.

Bei diesem Kind werden wir empfindsamer.
Weihnachten lädt uns ein, dem Kind Gottes zu gestatten, uns nahe zu kommen.
Es kann gar nicht anders sein: Es wird unser Herz weicher machen und unser Gesicht fröhlicher.
Wir öffnen die Augen und Sinne für die am Rande,
weil dieses Kind von Bethlehem auch am Rande war.
Unser Denken und Verhalten werden anders, und wir setzen unsere Füße auf den Weg des Friedens.
Amen.

Der Weihnachtsfrieden, der höher ist als alle Vernunft, der bewahre eure Herzen und Sinne und euer Tun im Glauben an Jesus Christus, Gottes Sohn und unseren Bruder. Amen.

Text: APK
Foto(s): Michael Müller-Münker

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Kirche2go fragt: Was ist die Weihnachtsgeschichte?

Kirche2go fragt: Was ist die Weihnachtsgeschichte? Die Weihnachtsgeschichte von der Geburt Jesu Christi kennen viele Menschen. Sie wird im Neuen Testament in der Bibel erzählt, doch es gibt mehrere Varianten dieser Geschichte. Die Überlieferung der Geburt von Jesus Christus setzt sich aus zwei Berichten zusammen, die unterschiedliche Aspekte betonen. Was im Lukasevangelium im Mittelpunkt steht, erfahren Sie in diesem Video.

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Der gesamte Text zum Nachlesen:

Die Weihnachtsgeschichte von der Geburt Jesu Christi ist vielen Menschen bekannt. Sie wird im Neuen Testament in der Bibel erzählt, doch es gibt nicht die EINE Geschichte. Die Überlieferung der Geburt von Jesus Christus setzt sich aus zwei Berichten zusammen, die unterschiedliche Aspekte betonen. Im Lukasevangelium beginnt die Geschichte von der Geburt von Jesus Christus mit der Ankündigung, der so genannten Verheißung der Geburt. Der Engel Gabriel sagt Maria, dass sie bald schwanger werden wird und einen Sohn bekommt. Das Kind soll sie Jesus nennen. In der damaligen der Zeit hatte der regierende Kaiser Augustus eine Volkszählung anordnet. Alle Menschen im römischen Reich mussten sich an ihrem „väterlichen“ Herkunftsort registrieren lassen. Die inzwischen hochschwangere Maria und ihr Verlobter Josef reisten daher von Nazareth nach Betlehem. Dort angekommen fanden die beiden keine Unterkunft, da alle Herbergen voll waren. Josef und Maria konnten nur noch in einem Stall unterkommen. Dort wurde dann ihr erstes Kind, Jesus, geboren. Da der Evangelist Lukas aber lediglich von vollen Herbergen und einer „Krippe“, einem Futtertrog, berichtet, in den Jesus nach der Geburt gelegt wurde, vermuten einige Theologinnen und Theologen, dass die junge Familie bei Verwandten von Josef untergekommen ist. Die Krippe haben sie daher vermutlich nur zufällig als Wiege genutzt. Außerdem beschreibt Lukas, wie ein Engel einigen Hirten ankündigt, dass in Bethlehem der Messias geboren worden sei… und die Hirten gingen nach Bethlehem und fanden das neu geborene Kind. Hier endet der Bericht des Evangelisten Lukas. Die Heiligen drei Könige zum Beispiel kommen in seiner Fassung der  Weihnachtsgeschichte nicht vor.

Text: APK
Foto(s): APK

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