Unsere Wochentipps: „Orchester der Liebe“ und Ausstellung „Alter hat viele Gesichter“

Neuer Mittwoch, neue Wochentipps: Unsere Wochentipps sind eine tolle Möglichkeit, sich über aktuelle Veranstaltungen zu informieren und sich den einen oder anderen interessanten Termin vormerken zu können. Ob man am Abend den Digitalen Öko-Stammtisch besuchen möchte, sich Ebasa und das „Orchester der Liebe“ anschauen möchte, sich bei einem Benefizkonzert für die Ukraine engagieren will oder doch lieber die Ausstellung „Alter hat viele Gesichter“ besuchen möchte – es gibt für jeden etwas. Auch der Vortrag über die Proteste im Zuge von Migrationsbewegungen, Corona und Energiekrise sowie die Lesung zum Internationalen Frauentag sind interessante Termine, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Die Passionsandacht zu Texten des Matthäusevangeliums rundet das Angebot ab.

Die Tipps in der Übersicht:

02.03.2023, 19:30
Melanchthon-Akademie
ONLINE
Digitaler Öko-Stammtisch am Abend ONLINE
Reduzierter Gebäudebestand in der Kirchengemeinde

Was können Kirchengemeinden bei sinkenden Einnahmen, steigenden Betriebskosten und Anforderungen zur Treibhausgasneutralität konkret tun, um wirtschaftlich nachhaltig aufgestellt zu sein? Die Kirchengemeinde Essen-Rellinghausen fand für sich eine Lösung, trennte sich von Gebäuden und strukturierte ihren Gebäudebestand neu. Hans Protsch, Diplom-Ingenieur, Architekt und Baukirchmeister, stellt am Donnerstag, 2. März, 19.30 Uhr bis 21 Uhr, seine Erfahrungen beim „Öko-Stammtisch am Abend“ vor. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Zugangsdaten werden bei Anmeldung per E-Mail an anmeldung@melanchthon-akademie.de zugeschickt.

Anmeldung erforderlich, Tel: 0221 931 803 0, anmeldung@melanchthon-akademie.de
www.melanchthon-akademie.de

03.03.2023, 20:00
Evangelische Gemeinde Köln
Lutherkirche, Martin-Luther-Platz 2-4, 50677 Köln-Südstadt
Ebasa und das „Orchester der Liebe“
Konzert in der Lutherkirche

Ebasa Pallada (Trompete, Alphorn, Blockflöte, Gesang), Hans Fücker (Keyboard), Alexander Boerner (E-Bass) sowie Dirk Ferdinand (Schlagzeug) sind „Ebasa und das Orchester der Liebe“. Gemeinsam geben sie am Freitag, 3. März, 20 Uhr, in der Lutherkirche, Martin-Luther-Platz 2-4, ein Konzert. Die Zuhörerinnen und Zuhörer erwartet ein ebenso kurioses und komisches wie auch virtuos und geschmackssicheres Konzert. Der Eintritt kostet 18 Euro im Vorverkauf bei der „Der andere Buchladen“, Ubierring 42, und an der Theaterkasse Neumarkt. An der Abendkasse kosten die Karten, 23 Euro, ermäßigt 15 Euro.

www.lutherkirche-suedstadt.de

04.03.2023, 19:00
Evangelische Gemeinde Köln
Kartäuserkirche, Kartäusergasse 7, 50678 Köln
Benefizkonzert für die Ukraine: „Was kann ich für Sie tun?“
Eine literarisch-musikalische Komposition mit Paul Kruk

Der Konzertpianist Paul Kruk aus Bergisch Gladbach hat in den letzten Monaten bereits eine Reihe von Benefizkonzerten zugunsten ukrainischer Flüchtlinge gegeben. Am Samstag, 4. März, 19 Uhr, spielt er in der Kartäuserkirche, Kartäusergasse 7, Werke von Johann Sebastian Bach, Ludwig van Beethoven und Fréderik Chopin und erzählt über persönliche Begegnungen mit Menschen in den Notunterkünften und darüber, was die aktuelle Situation für sie bedeutet. Das Konzert wird durch eine Tanzdarbietung einer 17-jährigen Tänzerin aus der Ukraine bereichert. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erwünscht.

www.kartaeuserkirche-koeln.de

05.03.2023, 00:00
Evangelische Philippus-Kirchengemeinde Köln-Raderthal
Ev. Philippuskirche, Albert-Schweitzer-Straße 3, 50968 Köln
Ausstellung: „Alter hat viele Gesichter“
Vernissage in der Evangelischen Philippus-Gemeinde Köln-Raderthal

Das SeniorenNetzwerk Raderthal, AWO Köln e.V., zeigt von Sonntag, 5. März, bis Dienstag, 4. April, unter dem Titel „Alter hat viele Gesichter“ eine großformatige Porträtserie der Künstlerin Steffi Sonntag, die Menschen im Alter zeigt. Die Porträts hängen im Gemeindesaal der Evangelischen Philippus-Gemeinde Köln-Raderthal, Albert-Schweitzer-Straße 3. Die ausgestellten Fotografien entstanden in Gesprächen mit Frauen, die vor über 50 Jahren als Krankenschwestern aus Korea nach Köln zuwanderten, in einem Pflegeheim und auf den Straßen Kölns. Sie machen die Vielfalt und das Lebensgefühl im Alter sichtbar und regen damit die Auseinandersetzung mit der eigenen Sicht auf das Alter an. Die Vernissage des städtisch geförderten Projekts beginnt am Sonntag, 5. März, 11 Uhr, und wird vom koreanischen Frauenchor Köln musikalisch begleitet. Im gemeinsamen Gespräch berichten Beteiligte über die Entstehung der Bilder, reflektieren kulturell und gesellschaftlich geprägte Altersbilder und regen zum Hinterfragen dieser Altersbilder an. Die Ausstellung ist montags bis freitags von 10 bis 12 Uhr und samstags von 15 bis 18 Uhr (außer am 25.03.) geöffnet.

www.kirche-raderthal.de

05.03.2023, 17:00
Evangelische Kirchengemeinde Rodenkirchen
Erlöserkirche, Sürther Straße 34, 50996 Köln
Musik der Romantik für Violoncello und Orgel
Konzert in der Erlöserkirche

Werke von Robert Schumann, Max Bruch, Louis Spohr, Felix Mendelssohn, Max Gulbins und Ferdinand Thierat kommen bei einem Konzert mit Musik der Romantik am Sonntag, 5. März, 17 Uhr, in der Erlöserkirche Rodenkirchen, Sürther Straße 34, zu Gehör. Solisten des Abends sind Dietmar Berger (Violoncello) und Christoph Kullmann (Orgel). Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.

www.erloeserkirche-rodenkirchen.de

06.03.2023, 19:00
Melanchthon-Akademie
Melanchthon-Akademie, Kartäuserwall 24b, 50678 Köln
Gegen „die da oben“
Proteste im Zuge von Migrationsbewegungen, Corona und Energiekrise

Corona, der Krieg in der Ukraine und die Energiekrise waren Themen, die seit dem Herbst 2022 tausende Menschen auf die Straße gebracht haben. Viele Bürgerinnen und Bürger weisen zu Recht auf die sozialen Nöte hin. Andererseits verknüpfen sich mancherorts die Sorgen über die Auswirkungen explodierender Preise mit einfachen Schuldzuweisungen an „die da oben“ mit Verschwörungsdenken sowie rassistischen und antisemitischen Ressentiments. Hans-Peter Killguss, Leiter der Info- und Bildungsstelle gegen Rechtsextremismus im NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln, versucht am Montag, 6. März, 19 Uhr bis 20.30 Uhr, in der Melanchthon-Akademie, Kartäuserwall 24b, die Proteste, die sowohl online als auch offline stattfinden einzuschätzen und mögliche Handlungsstrategien für eine demokratische und solidarische Gesellschaft aufzuzeigen. Der Eintritt ist frei, Anmeldung erwünscht, Tel: 0221 931 803 0, anmeldung@melanchthon-akademie.de
www.melanchthon-akademie.de

07.03.2023, 19:00
Melanchthon-Akademie
Melanchthon-Akademie, Kartäuserwall 24b, 50678 Köln
Pazifistinnen und andere Powerfrauen
Lesung zum Internationalen Frauentag

Aus Anlass des internationalen Frauentags am 8. März werden am Vorabend, Dienstag, 7. März, 19 Uhr bis 20.30 Uhr, in der Melanchthon-Akademie, Kartäuserwall 24b, Pazifistinnen aus der ersten Frauenbewegung und mutige Frauen, die sich heute für Gerechtigkeit und Frieden einsetzen, vorgestellt. Ob jüdisch, christlich, muslimisch oder säkular, ob zu Kaiserzeiten, in diktatorischen oder demokratischen Zeiten, sie alle haben aus ihrer eigenen Perspektive Haltung gezeigt für eine gerechte Gesellschaft ohne Gewalt. Der Mut der Wegbereiterinnen und Zeitgenossinnen kann Frauen heute inspirieren. Der Eintritt ist frei. Weiteres finden Sie hier: Weltfrauentag

Anmeldung erwünscht, Tel: 0221 931 803 0, anmeldung@melanchthon-akademie.de
www.melanchthon-akademie.de

08.03.2023, 18:00
Evangelische Kirchengemeinde Köln Niehl-Riehl
Stephanuskirche, Brehmstraße 6, 50735 Köln
Passionsandacht zu Texten des Matthäusevangeliums
Andachten in der Passionszeit

Die Evangelische Kirchengemeinde Köln Niehl-Riehl lädt vom 22.02.-29.03. jeden Mittwoch um 18.00 Uhr in die Stephanuskirche, Brehmstr.4-6, 50735 Köln Riehl, zu Passionsandachten ein. In der Passionszeit finden Andachten mit Altpräses und dem eh. Ratsvorsitzenden der EKD, Manfred Kock, statt. Dieses Jahr geht es um die Texte zur Passion im Matthäusevangelium.

Text: APK
Foto(s): APK

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„Alles Wissen ist in der Welt, aber nicht in der Schule“: Margret Rasfeld beim Schulpolitischen Aschermittwoch im Haus der Evangelischen Kirche

„Endlich treffen wir uns beim Schulpolitischen Aschermittwoch mal wieder präsentisch“, begrüßte Pfarrer Markus Zimmermann, stellvertretender Stadtsuperintendent, die zahlreichen Lehrerinnen und Lehrer, die der Einladung zu der traditionellen Veranstaltung ins Haus der Evangelischen Kirche gefolgt waren. Und warf sofort einen Blick auf die Situation der Schulen. „Erst heute morgen wurde ein Schulgottesdienst an der Grundschule in Mauenheim abgesagt. Es gab nicht genügend Lehrkräfte, die Aufsicht hätten führen können.“ Und weiter: „Wir wissen, was bei Ihnen an den Schulen los ist.“ Es stelle sich die Frage, ob der Mangel behoben werden könne, wenn mehr Lehrkräfte in Voll- statt in Teilzeit arbeiteten. Auch der Kirche fehle Nachwuchs. In Sachen Schule gelte es, die Bildungseinrichtungen anders zu denken. Und zwar von den Schülerinnen und Schülern her.

Das war die Überleitung zur Begrüßung der Referentin. Margret Rasfeld weist 16 Jahre Lehrtätigkeit an verschiedenen Gymnasien in Nordrhein-Westfalen nach. Von 1992 bis 1997 war sie in Essen als didaktische Leiterin am Aufbau der Gesamtschule Borbeck beteiligt. Von 1997 bis 2007 baute sie die Gesamtschule in Essen-Holsterhausen auf, die für ihre Aktivitäten in der Bildung für nachhaltige Entwicklung ausgezeichnet wurde. Ab 2007 leitete sie bis zu ihrer Pensionierung 2016 die Evangelische Schule Berlin Mitte/Zentrum. Die gilt bundesweit und international als beispielgebend für ihren Ansatz der „transformativen Bildung“. Margret Rasfeld saß mit am Tisch bei dem von der damaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel angestoßenen Zukunftsdialog „Wie wollen wir lernen?“

Bildung für Nachhaltigkeit das zentrale Thema

Die Referentin zeichnete ein schonungsloses Bild der Situation an deutschen Schulen: „Die psycho-soziale Lage ist katastrophal. Wir müssen uns kümmern. Von den Kultusministerien kommt da ja nichts. Die sind ja sowieso nicht als Innovationsministerien bekannt. Da sitzen in erster Linie Juristen.“

Für Rasfeld ist Bildung für Nachhaltigkeit das zentrale Thema für die Schulen der Zukunft. Es gehe darum, den Schülern zu vermitteln, das nachhaltiges Wirtschaften bedeute, dass man die aktuellen Bedürfnisse decke ohne die nächsten Generation daran zu hindern, ihre Bedürfnisse zu decken. Darüber hinaus müsse Empathie weit oben auf dem Lehrplan stehen. „Die Schülerinnen und Schüler müssen Fühlen lernen, Mitgefühl für andere Menschen und die Umwelt entwickeln. Wenn alle leben würden wie wir hier in Deutschland, bräuchten wir drei Erden.“

Sinnkrise, Klimakrise und soziale Krise

Rasfeld hat drei große Krisen in dieser Zeit ausgemacht: Die Sinnkrise, die Klimakrise und die soziale Krise, weil die Schere bei der Vermögensverteilung immer weiter auseinander gehe. 73 Prozent der Schülerinnen und Schüler fühlten sich von den Einschränkungen durch die Pandemie bis heute gestresst. In der Schule müsse es darum gehen, die Kinder und Jugendlichen aufzurichten statt immer nur Prinzipien zu unterrichten. Schule heute setze auf Selektion und Konkurrenz, auf Noten und Prüfungen. „Es bleibt wenig bis keine Zeit für Herzensbildung und Kreativität.“

Rasfeld erteilte dem Vorhaben eine strikte Absage, dass es eine verlorene Generation gebe, die den wegen Corona verpassten Stoff dringend nachholen müsse. Es müsse in der Schule um mehr gehen als bloßes Abarbeiten der Lehrpläne. „Die Schülerinnen und Schüler erleben Fremdbestimmung, Kontrolle und die ständige Angst vor Fehlern.“ Rasfeld sprach von einer Arbeitsblätter-Schule. „Die Kinder und Jugendlichen werden pausenlos überprüft und mit Ziffernnoten bewertet. Wir erleben Neunjährige mit Burnout.“ Dann wandte sich Rasfeld an die Lehrkräfte: „Wir würden das nicht aushalten.“ Die Schülerinnen und Schüler fühlten sich dem System hilflos ausgeliefert. Die Grundbedürfnisse Sinn, Autonomie und Verbundenheit erfülle Schule nicht.

Leben lernen statt bloßes Faktenwissen

Rasfeld forderte vehement einen Paradigmenwechsel für die Schulen. Es gehe um Leben lernen statt um bloßes Faktenwissen. Die Erwachsenen sollten Lernen nicht durch Unterrichten und dem damit verbunden Disziplinieren und Bewerten dominieren. „Sie sollen als Coach oder Prozessbegleitung unterstützen und aktivieren.“ Rasfeld verwies auf ein Projekt in Berlin, das sie initiiert hat. Dabei wurden Jugendlich aus den Klassen 8, 9 und 10 drei Wochen „in die Welt“ geschickt und mussten dabei mit 150 Euro zurecht kommen. Natürlich wurden sie von einer erwachsenen Person begleitet. „Sie wurden aus ihrer Komfortzone geschmissen, mussten um Hilfe bitten. Viele haben nicht gedacht, wie hilfsbereit die Menschen sind.“

Und dann ist da noch Margret Rasfelds aktuelles Herzensprojekt: Der FREI DAY. „Ein Zukunftstag pro Woche für Zukunftsfragen. Für das Erwerben von Wissen, Handeln und Netzwerken. Global denken – lokal handeln. Vier Stunden pro Woche könnten Leidenschaftsgruppen gebildet werden.“ Wichtig sei, dass die Jugendlichen in der Pubertät „raus kommen und erleben, dass sie zählen und wichtig sind. Etwa beim Vorlesen in Brennpunktschulen oder beim Computerkurs für ältere Menschen. Es gibt Studien, dass der Lernzuwachs in Mathematik in der neunten Klasse sowieso gegen Null geht.“

Es gebe ein großes Umsetzungsdefizit. Denn: „Alles Wissen ist in der Welt, aber nicht in der Schule.“

Text: Stefan Rahmann
Foto(s): Stefan Rahmann

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Diakoniespende 2022/2023 – Anke Bruns: „GULLIVER gibt Obdachlosen Respekt und Würde“

In den kommenden Monaten, bis September 2023, steht die Überlebensstation GULLIVER im Bahnbogen 1 in der Trankgasse am Hauptbahnhof im Mittelpunkt der Diakoniespende 2022/2023 des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region. Die Spende soll unter anderem dazu dienen, die Öffnungszeiten der Überlebensstation auszuweiten. Denn die Anlaufstelle für obdachlose Menschen, die täglich rund 200 Gäste zählt, möchte an 365 Tagen im Jahr statt von 8 bis 15 Uhr von 8 bis 18 Uhr für die Menschen da sein. Der Evangelische Kirchenverband Köln und Region verdoppelt bis zum 30.9.2023 jeden gespendeten Cent bis zu einem Gesamtspendenaufkommen in Höhe von 100.000 Euro für die Überlebensstation GULLIVER. Ein Gespräch mit Journalistin Anke Bruns, eine der Unterstützerinnen der Diakoniespende 2022/23:

Warum sollten Menschen die Diakoniespende und damit das Gulliver unterstützen?

Anke Bruns: Weil obdachlose Menschen gerade in der Nähe des Bahnhofs eine feste Anlaufstelle benötigen. Einen Ort, an dem sie mit dem Notwendigsten versorgt werden, wo sie einen Happen essen, duschen, sich im Winter aufwärmen und bei Bedarf ihre Klamotten waschen können. Und je länger so eine Anlaufstelle mit Hilfe der Diakoniespende geöffnet ist, um so besser.

Wie sind Sie auf die Arbeit der Überlebensstation aufmerksam geworden?

Anke Bruns: Ich weiß gar nicht mehr so genau, wann ich das erste Mal von der Idee gehört habe, dass in den Bahnbögen eine Überlebensstation für Obdachlose eingerichtet werden soll. Ich habe in der zweiten Hälfte der 90er Jahre diverse Veranstaltungen im Domforum zum Thema „Obdachlosigkeit in Köln“ moderiert. Da haben Obdachlose immer wieder kritisiert, dass sie von der Polizei oder vom Ordnungsamt weggescheucht werden, wenn sie sich tagsüber am Hauptbahnhof aufhalten. In dem Kontext erfuhr ich dann, dass in den Bahnbögen eine Art Obdachlosen-Café entstehen soll.

Was verbindet Sie mit dem Gulliver?

Anke Bruns: Wen ich ehrlich bin, im Alltag wenig. Obwohl das Gulliver nur einen Steinwurf von meiner Wohnung entfernt liegt und ich dort fast täglich vorbei gehe. Es ist ja eine Überlebensstation für Obdachlose. Ich bin nur im Gulliver, wenn dort Veranstaltungen stattfinden, die mich interessieren. Und einmal war ich sogar auf einer Party im Gulliver. Aber das ist seeeehr lange her. Thomas Münch hatte dort kurz nach der Eröffnung 2001 seinen runden Geburtstag gefeiert. Da war ich mit dabei.

Was ist für Sie das Besondere des Gulliver?

Anke Bruns: Dass obdachlosen Menschen dort so viel Respekt und Würde entgegengebracht wird. Wir blicken oft mit Mitleid auf Menschen, die aus welchen Gründen auch immer auf der Straße leben. Mitleid finde ich wichtig, weil es aus meiner Sicht notwendig ist, um die Not eines Menschen zu erkennen und zu handeln. Klar kann man jemandem ein, zwei Euro in die Hand drücken. Aber das hilft ihm oder ihr mittelfristig nicht, die eigenen inneren Ressourcen (wieder) zu heben. Und an der Stelle gefällt mir das Konzept im Gulliver sehr. Die Gäste im Gulliver müssen für ihr Essen etwas zahlen. Nicht viel. Aber es gibt es eben auch nicht umsonst. So wie auch viele andere Dienstleistungen nicht kostenlos sind. Wohl aber erschwinglich. Ich bin weder Sozialarbeiterin, noch Psychologin. Aber ich glaube schon, dass es auch für Menschen in Not wichtig ist, sich selbst immer wieder auch als Gebende zu erfahren. Das stärkt den eigenen Selbstwert. Deshalb finde ich auch den Ansatz gut, dass die Gäste im Gulliver selbst mit anpacken dürfen.

Was waren Ihre ersten Gedanken nach der Anfrage, Unterstützerin der Diakoniespende zu werden?

Anke Bruns: Das war ein kleines Hin und Her in meinem Kopf. Mein erster Gedanke war: Ja! Natürlich mache ich das. Mein zweiter: Darf ich das denn überhaupt, als unabhängige Journalistin, die sich viel im sozialen Bereich tummelt, öffentlich für ein einzelnes soziales Projekt werben? Mein dritter Gedanke war: Ja. Das darf ich. Weil es wichtig und sinnvoll ist, dass das Gulliver seine Öffnungszeiten ausweiten kann.

Kennen Sie von sich oder aus Ihrem Umfeld Berührungsängste mit obdachlosen Menschen?

Anke Bruns: Natürlich kenne ich die. Bei mir selbst und auch bei anderen. Ich glaube, dass obdachlose Menschen in uns allen unterschiedlichste Gefühle erzeugen können. Je nachdem, wen wir wo und wie treffen und in welcher Verfassung wir selbst sind. Ich gebe Ihnen mal ein Beispiel: Manchmal sitzt vor meinem Supermarkt eine obdachlose Frau. Sie sagt nichts, sitzt einfach nur still da und hofft, dass ihr jemand Geld in die Schale wirft. Wenn ich nicht gerade in Eile bin, spreche ich kurz mit ihr. Manchmal frage ich sie auch, ob ich ihr was mitbringen kann. Ich habe bei ihr keinerlei Berührungsängste. Am Breslauer Platz treffe ich wiederum regelmäßig eine obdachlose Frau, die oft mehrere Lagen diverser Kleidungsstücke übereinander trägt und immer wieder etwas wirr gehetzt von einer Ecke zur nächsten läuft. Auf sie würde ich nicht offen zugehen. Bei ihr habe ich Berührungsängste. Ich kann gar nicht genau sagen, wieso. Ich glaube, dass eine tiefsitzende Unsicherheit dahintersteckt. Wie begegne ich jemandem, der ganz widersprüchliche Gefühle in mir auslöst? Um den ich vielleicht einen Bogen machen möchte, weil er ganz und gar nicht gut riecht. Der mir aber zugleich leidtut, weil ich spüre, dass er oder sie in Not ist. Ich finde darauf nicht immer gute Antworten und Wege für mich. Deshalb: Ja, ich habe Berührungsängste. Nicht immer. Aber manchmal.

www.diakoniespende-koeln.de

Text: Katja Pohl
Foto(s): Uli van Beveren

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„Glaube bewegt“ – Weltgebetstag am Freitag, 3. März

Jedes Jahr am ersten Freitag im März laden Frauen aller Konfessionen in 150 verschiedenen Ländern gemeinsam zum Weltgebetstag ein. Über Konfessions- und Ländergrenzen hinweg engagieren sich Frauen beim Weltgebetstag dafür, dass Mädchen und Frauen überall auf der Welt in Frieden, Gerechtigkeit und Würde leben können.

Die Texte, Gebete und Lieder des Gottesdienstentwurfes stammen dabei jeweils von Frauen eines anderen Landes. Unter dem Titel „Glaube bewegt“ kommt der Weltgebetstag 2023 aus Taiwan. Er wird am Freitag, 3. März 2023, gefeiert.

Im Mittelpunkt des Gottesdienstentwurfes steht der biblische Vers „Ich habe von eurem Glauben gehört“, aus dem Brief an die Gemeinde in Ephesus (Eph 1,15-19). Mit dieser Bibelstelle machen die Frauen deutlich, dass sie ihre Stärke aus ihrem Glauben beziehen – eine Stärke, die sie benötigen, um existenzielle Probleme in Taiwan mutig anzugehen.

Rund 180 Kilometer trennen Taiwan vom chinesischen Festland. Doch es liegen Welten zwischen dem demokratischen Inselstaat und dem kommunistischen Regime in China. Die Führung in Peking betrachtet Taiwan als abtrünnige Provinz, Taiwan hingegen pocht auf seine Eigenständigkeit.

Ein zentraler Gottesdienst zum Weltgebetstag 2023 Taiwan wird auf BibelTV und online übertragen: Freitag, 3. März 2023, um 19 Uhr (Wiederholung auf BibelTV am Samstag, 4.3.23 um 14 Uhr und Sonntag, 5.3.23 um 11:30 Uhr).

Hier können Sie an Weltgebetstag-Gottesdiensten in Köln und der Region teilnehmen:

Evangelische Kirchengemeinde Porz-Wahn-Heide

03.03.2023, 00:00
– St Margaretha Libur, Pastor-Huthmacher-Straße 9, 51147 Köln
Ökumenischer Gottesdienst zum Weltgebetstag
Der Gottesdienst zum Weltgebetstag am Freitag, 3. März, findet in diesem Jahr in der Nachbargemeinde in der Kirche St. Margaretha Libur, Pastor-Huthmacher-Straße 9, statt. Im Anschluss an den ökumenischen Gottesdienst besteht die Möglichkeit einer kurzen Begegnung in der Kirche.

 

 

Evangelische Kirchengemeinde Köln Niehl-Riehl

03.03.2023, 17:00
– Stephanuskirche, Brehmstraße 6, 50735 Köln
Gottesdienst zum Weltgebetstag der Frauen
Pfarrerin Grit de Boer lädt zu einem Gottesdienst zum Weltgebetstag am Freitag, 3. März, 17 Uhr, in die Stephanuskirche, Brehmstraße 6, ein. Jedes Jahr steht ein anderes Land im Mittelpunkt der Gottesdienste, die weltweit immer am ersten Freitag im März gefeiert werden. Die Gottesdienstordnung wurde in diesem Jahr von Frauen aus Taiwan vorbereitet.

 

 

Evangelische Hoffnungsgemeinde im Kölner Norden

03.03.2023, 15:00
– Christi Verklärung, Taborplatz, 50767 Köln
„Glaube bewegt“ – ökumenischer Weltgebetstag
Gottesdienst bei den katholischen Nachbarn

Unter dem Motto „Glaube bewegt“ feiert die Evangelische Hoffnungsgemeinde im Kölner Norden am Freitag, 3. März, 15 Uhr, einen ökumenischen Gottesdienst zum Weltgebetstag. Der Gottesdienst findet in der Kirche Christi Verklärung, Taborplatz, statt.

 

03.03.2023, 17:00
– St. Pankratius, Sankt-Tönnis-Straße 35, 50769 Köln
Gottesdienst: „Glaube bewegt“

Ökumenischer Weltgebetstag
Unter dem Motto „Glaube bewegt“ feiert die Evangelische Hoffnungsgemeinde im Kölner Norden am Freitag, 3. März, 17 Uhr, einen ökumenischen Gottesdienst zum Weltgebetstag. Der Gottesdienst findet in ökumenischer Verbundenheit in der katholischen Nachbargemeinde in der Kirche St. Pankratius, Sankt-Tönnis-Straße 35, statt.

Evangelische Kirchengemeinde Köln-Klettenberg

 

03.03.2023, 15:00

– Tersteegenhaus, Emmastraße 6, 50937 Köln
Weltgebetstagsgottesdienst
Pfarrerin Susanne Beuth leitet die Liturgie
Frauen aus Taiwan haben in diesem Jahr Texte, Gebete und Lieder für den Weltgebetstag der Frauen entworfen und zusammengestellt. Nach deren Vorlage werden am 3. März, weltweit Gottesdienste unter dem Motto „Glaube bewegt“ gefeiert. Auch die Evangelische Kirchengemeinde Köln-Klettenberg lädt an diesem Tag zu einem Gottesdienst ein, der um 15 Uhr im Tersteegenhaus, Emmastraße 6, beginnt. Die Liturgie wird von Pfarrerin Susanne Beuth, Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises Köln-Mitte, geleitet.

Evangelische Kirchengemeinde Porz

03.03.2023, 15:00

– Johanneskirche Westhoven, Berliner Straße 5, 51149 Köln
Gottesdienst zum Weltgebetstag

03.03.2023, 17:00
– Hoffnungskirche, Finkenberg, Theodor-Heuss-Straße 1, 51149 Köln
Ökumenischer Gottesdienst zum Weltgebetstag

03.03.2023, 19:00
– Pauluskirche Zündorf, Houdainer Straße 32, 51143 Porz
Ökumenischer Gottesdienst zum Weltgebetstag

03.03.2023, 19:00
– St. Mariae Geburt
Ökumenischer Gottesdienst zum Weltgebetstag

Evangelische Kirchengemeinde Köln-Brück-Merheim

 

03.03.2023, 16:00

– Petruskirche Merheim, Kieskaulerweg 53, 51109 Köln
Gottesdienst zum Weltgebetstag
Vorbereitet vom Ökumene-Team

 

03.03.2023, 17:00
– Kirchengemeinde St. Hubertus, Olpener Str. 954, 51109 Köln
Gottesdienst zum Weltgebetstag
Vorbereitet vom Ökumene-Team

Evangelische Kirchengemeinde Köln-Dellbrück/Holweide

 

03.03.2023, 16:00
– Christuskirche Dellbrück, Dellbrücker Mauspfad /Ecke Bergisch Gladbacher Straße, 51069 Köln
Ökumenischer Weltgebetstagsgottesdienst
„Glaube bewegt“ – unter diesem Motto feiert die Evangelische Kirchengemeinde Köln-Dellbrück/Holweide am Freitag, 3. März, 16 Uhr, in der Christuskirche Dellbrück, Dellbrücker Mauspfad/Ecke Bergisch Gladbacher Straße, einen Gottesdienst aus Anlass des Weltgebetstags der Frauen. Er wurde von Christinnen aus Taiwan vorbereitet. Der ökumenische Gottesdienst wird von allen Bezirken der evangelischen und katholischen Gemeinden in Dellbrück und Holweide gemeinsam veranstaltet. Anschließend sind alle Teilnehmenden zu einem Imbiss und zum Austausch über das, was bewegt, eingeladen.

 

Evangelische Kirchengemeinde Köln-Lindenthal

03.03.2023, 16:00
– Dietrich-Bonhoeffer-Kirche Lindenthal, An der Decksteiner Mühle 1, 50935 Köln
Weltgebetstag der Frauen in Lindenthal
Gottesdienst in der Dietrich-Bonhoeffer-Kirche
Pfarrerin Ulrike Gebhardt lädt zu einem Gottesdienst zum Weltgebetstag der Frauen am Freitag, 3. März, 16 Uhr, in die Dietrich-Bonhoeffer-Kirche Lindenthal, An der Decksteiner Mühle 1, ein. Unter dem Motto „Glaube bewegt“ feiern jedes Jahr am 1. Freitag im März weltweit Menschen verschiedener Konfessionen den Weltgebetstag. Der Gottesdienstentwurf kommt jeweils aus einem anderen Land. Für dieses Jahr haben Frauen aus Taiwan Texte, Lieder und Gebete entworfen und zusammengestellt.

 

Evangelische Kirchengemeinde Köln-Höhenhaus

03.03.2023, 16:00
– St. Nikolaus, Prämonstratenserstraße, 51069 Köln-Dünnwald
Ökumenischer Gottesdienst zum Weltgebetstag
Einstimmung mit Kaffee, Kuchen und Liedern
Taiwanische Christinnen haben die Gebete, Lieder und Texte für den Weltgebetstag 2023 zusammengestellt und verfasst. Am Freitag, 3. März, feiern Menschen in über 150 Ländern der Erde Gottesdienste. Die Evangelische Kirchengemeinde Höhenhaus feiert an diesem Tag gemeinsam mit der katholischen Nachbargemeinde in Dünnwald in der Kirche St. Nikolaus, Prämonstratenserstraße, den Weltgebtstag. Eine gemeinsame Einstimmung mit Kaffee, Kuchen und Liedern beginnt um 16 Uhr im Gemeindehaus. Der ökumenische Gottesdienst beginnt um 17 Uhr in der Kirche.

 

Evangelische Kirchengemeinde Köln-Zollstock

03.03.2023, 16:00
– St. Pius Zollstock, 50969 Köln
Weltgebetstagsgottesdienst in Zollstock
Die Liturgie wurde von Frauen aus Taiwan vorbereitet

 

Evangelische Kirchengemeinde Vingst-Neubrück-Höhenberg

03.03.2023, 16:30
– Trinitatiskirche Neubrück, Europaring 31-35, 51109 Köln
Gottesdienst zum Weltgebetstag
Pfarrerin Andrea Stangenberg-Wingerning und Team

Evangelische Immanuelgemeinde Köln-Longerich

03.03.2023, 17:00
– Immanuelkirche Longerich, Paul-Humburg-Straße 11, 50737 Köln
Ökumenischer Gottesdienst zum Weltgebetstag
Liturgie kommt aus Taiwan
In der Immanuelkirche Longerich, Paul-Humburg-Straße 11, feiern die Evangelische Immanuel-Gemeinde Köln-Longerich und die Evangelische Kirchengemeinde Köln-Mauenheim-Weidenpesch gemeinsam mit der katholischen Nachbargemeinde am Freitag, 3. März, 17 Uhr, einen ökumenischen Gottesdienst zum Weltgebetstag. Der Gottesdienst mit dem Motto „Glaube bewegt“ wird von Prädikantin Dr. Beate Lehndorff, Pfarrerin Christina Schlarp sowie Pastoralreferentin Beate Schultes und einem Team gestaltet. Die Liturgie haben Frauen aus Taiwan vorbereitet.

Evangelische Brückenschlag-Gemeinde Köln-Flittard/Stammheim

 

03.03.2023, 17:00
– Katholische Kirche St. Pius X. Flittard, René-Bohn-Straße 1, 51061 Köln
Ökumenischer Weltgebetstagsgottesdienst

Evangelische Kirchengemeinde Rondorf

 

03.03.2023, 17:00
– Emmanuelkirche, Carl-Jatho-Straße 1, 50997 Köln
„Glaube bewegt“ – Gottesdienst zum Weltgebetstag 2023
Einladung in die Emmanuelkirche Rondorf
In jedem Jahr halten am Weltgebetstag Christinnen und Christen aller Konfessionen weltweit einen Gottesdienst mit einer gemeinsamen Liturgie und Themenstellung. Frauen jeweils einer Nation oder eines Kulturkreises gestalten dafür eine einheitliche Liturgie. Für Freitag, 3. März, haben Frauen aus Taiwan das Thema vorbereitet. Der Gottesdienst in der Emmanuelkirche Rondorf, Carl-Jatho-Straße 1, beginnt um 17 Uhr und wird von Marianne Leverenz gehalten.

Evangelische Kirchengemeinde Köln-Bayenthal

03.03.2023, 19:30
– Reformationskirche, Mehlemer Straße 29, 50968 Köln
Weltgebetstags-Gottesdienst
Im Mittelpunkt steht das Land Taiwan
Am Freitag, 3. März, 19.30 Uhr, feiert die Evangelische Kirchengemeinde Köln-Bayenthal in der Reformationskirche, einen Gottesdienst anlässlich des Weltgebetstages. Die Gottesdienstordnung wurde von Frauen aus Taiwan vorbereitet.

 

 

Rhein-Erft

 

 

 

Evangelische Trinitatis-Kirchengemeinde an der Erft

03.03.2023, 14:45
– Petrikirche Quadrath-Ichendorf, Lutherstraße 27, 50127 Bergheim
Weltgebetstag 2023
Taiwan steht im Mittelpunkt der Gottesdienste
Einladung zum Gottesdienst anlässlich des Weltgebetstages am Freitag, 3. März, 14.45 Uhr, in die Petrikirche Quadrath-Ichendorf, Lutherstraße 27. Der Gottesdienst wird von Pfarrerin Ronja Voldrich gestaltet.

 

03.03.2023, 15:00
– Kath. Kirche in Thorr, Römerstraße 35, 50127 Bergheim- Thorr
Einladung zum ökumenischen Weltgebetstag der Frauen
Die Evangelische Trinitatis Kirchengemeinde an der Erft (Bezirk Bergheim) lädt zu einem ökumenischen Weltgebetstag in die kath. Kirche in Berheim-Thorr, Römerstr 35, ein.

Evangelische Kirchengemeinde Lechenich

03.03.2023, 15:00
– Emmauskirche Gymnich, Moselstraße 24, 50374 Erftstadt
Gottesdienst zum Weltgebetstag
Taiwan steht im Mittelpunkt im Gottesdienst in der Emmauskirche
In der Emmauskirche Gymnich, Moselstraße 24, findet am Freitag, 3. März, 15 Uhr, ein Gottesdienst zum Weltgebetstag 2023 statt. Frauen aus Taiwan haben die Liturgie gestaltet.

03.03.2023, 15:00

St. Marin, Auf dem Kreuzberg, 50374 Erftstadt
Ökumenischer Gottesdienst in Friesheim
Weltgebetstag 2023
Die ev. Kirchengemeinde Lechenich (Gemeindezentrum Friesheim) lädt herzlich zu einem ökumenischen Gottesdienst am Weltgebetstag, Freitag, den 3. März ein. Der Gottesdienst steht unter der Überschrift „Glaube bewegt“ und findet in der Kirche St. Martin, Auf dem Kreuzberg, statt.

 

03.03.2023, 15:00
– St. Kilian, Lechenich, Franz-Busbach-Straße 10, 50374 Erftstadt

Ökumenischer Gottesdienst in Lechenich
Weltgebetstag 2023
Die ev. Kirchengemeinde Lechenich lädt zu einem ökumenischen Gottesdienst am Weltgebetstag, Freitag, den 3. März ein. Der Gottesdienst steht unter der Überschrift „Glaube bewegt“ und findet in der Kirche St. Kilian. Franz-Busbach-Straße 10, statt.

Evangelische Kirchengemeinde Pulheim

03.03.2023, 15:00
– St. Kosmas und Damian, Escher Str. 4, 50259 Pulheim
Ökumenischer Gottesdienst zum Weltgebetstag 2023
Die ev. Kirchengemeinde Pulheim lädt zu einem ökumenischen Gottesdienst am Weltgebetstag, Freitag, den 3. März, in die Kirche St. Kosmas und Damian ein.

03.03.2023, 15:00
– St. Bruno Stommelerbusch, 50259 Pulheim
Ökumenischer Gottesdienst zum Weltgebetstag 2023
Die ev. Kirchengemeinde Pulheim (Bezirk Stommeln) lädt zu einem ökumenischen Gottesdienst am Weltgebetstag, Freitag, den 3. März, in die Kirche St. Bruno Stommelerbusch ein.

03.03.2023, 15:00
– St. Hubertus Sinnersdorf, Kölner Straße 76, 50259 Pulheim
Ökumenischer Gottesdienst zum Weltgebetstag 2023
Die ev. Kirchengemeinde Pulheim (Bezirk Sinnersdorf) lädt zu einem ökumenischen Gottesdienst am Weltgebetstag, Freitag, den 3. März in die Kirche St. Hubertus, Kölner Straße 76, ein.

 

Evangelische Kirchengemeinde Wesseling

03.03.2023, 16:30
– St. Josef, Hubertusstraße, 50389 Wesseling
Ökumenischer Gottesdienst
Frauen aus Taiwan gestalten die Gottesdienstordnung
Der ökumenische Frauenarbeitskreis der Evangelischen Kirchengemeinde Wesseling und der katholischen Nachbargemeinde lädt am internationalen Weltgebetstag, Freitag, 3. März, 16.30 Uhr, zu einem ökumenischen Gottesdienst in die die Kirche St. Josef, Hubertusstraße, ein. In diesem Jahr steht das Land Taiwan im Mittelpunkt der Gottesdienste, die weltweit an diesem Tag gefeiert werden. Frauen aus Taiwan haben die Gottesdienstordnung vorbereitet.

 

Evangelische Kirchengemeinde Sindorf

03.03.2023, 16:30
– Christus-Kirche, Carl-Schurz-Str. 2 / Ecke Kerpener Straße, 50170 Kerpen-Sindorf
Gottesdienst zum Weltgebetstag
Aufruf zu Spenden für benachteiligte Frauen und Mädchen weltweit
Zu einem ökumenischen Gottesdienst zum Weltgebetstag am Freitag, 3. März, 16.30 Uhr, lädt die Evangelische Kirchengemeinde Sindorf ein. In der Christus-Kirche, Carl-Schurz-Straße 2 / Ecke Kerpener Straße, wird dieser Gottesdienst, dessen Liturgie von Christinnen aus Taiwan vorbereitet wurde, gefeiert. Die Kollekte ist für die Projektarbeit des Deutschen Weltgebetstagskomitees erbeten. Es unterstützt weltweit Frauen darin, ihre politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Rechte durchzusetzen.

 

Evangelische Kirchengemeinde Brühl

03.03.2023, 17:00
– St. Blasius (Meschenich), Brühler Landstraße 425, 50997 Köln
Ökumene in Meschenich
Weltgebetstag 2023
Den Gottesdienst zum Weltgebetstag, am Freitag, 3. März, 17 Uhr, in der Kirche St. Blasius, Brühler Landstraße 425, haben Frauen aus Brühl und Meschenich in ökumenischer Gemeinschaft vorbereitet. Die Liturgie für den Gottesdienst kommt von Frauen aus Taiwan. Jedes Jahr steht ein anderes Land im Mittelpunkt des Weltgebetstages.

 

Evangelische Kirchengemeinde Horrem

03.03.2023, 18:00
– Kreuzkirche Horrem, Mühlengraben 10 – 14, 50169 Kerpen-Horrem
Ökumenischer Gottesdienst zum Weltgebetstag

 

 

 

Rhein-Berg:

 

 

Evangelische Kirchengemeinde Altenberg/Schildgen

 

03.03.2023, 15:00
– Andreaskirche, Voiswinkeler Straße 40, 51467 Bergisch Gladbach
„Glaube bewegt“ – ökumenischer Gottesdienst am Weltgebetstag
Anschließend Kaffeetrinken im Gemeindesaal
Das ökumenische Weltgebetstags-Team der Evangelischen Kirchengemeinde Altenberg/Schildgen lädt am Freitag, 3. März, 15 Uhr, zu einem Gottesdienst in die Andreaskirche Schildgen, Voiswinkeler Straße 40, ein. In diesem Jahr haben Frauen aus Taiwan die Gottesdienstordnung mit Texten, Liedern und Gebeten zusammengestellt. Anschließend sind alle zum gemeinsamen Kaffeetrinken und zum Austausch eingeladen.

03.03.2023, 17:00
– Altenberger Dom, Eugen-Heinen-Platz 2, 51519 Odenthal
Weltgebetstag mit Pfarrerin Claudia Posche

 

 

Evangelische Kirchengemeinde Bensberg

03.03.2023, 15:00
Evangelische Kirchengemeinde Bensberg
– Kirche Kippekausen, Am Rittersteg 1, 51427 Bergisch Gladbach-Kippekausen
Ökumenischer Gottesdienst zum Weltgebetstag
Mit anschließendem Beisammensein
Das Land Taiwan und seine Bewohnerinnen und Bewohner stehen im Mittelpunkt des diesjährigen Weltgebetstages unter dem Motto „Glaube bewegt“. Die Evangelische Kirchengemeinde Bensberg lädt dazu am Freitag, 3. März, 15 Uhr, zu einem ökumenischen Gottesdienst in die Zeltkirche Kippekausen, Am Rittersteg 1, ein. Im Anschluss sind alle zum Austausch und zur Begegnung bei Kaffee, Tee und Kuchen eingeladen.

 

03.03.2023, 17:00
Evangelische Kirchengemeinde Bensberg
– Ev. Gemeindezentrum Herkenrath, Straßen 54, 51429 Bergisch Gladbach
„Glaube bewegt“ – Weltgebetstag 2023
Gottesdienst und Verkostung in Herkenrath
Der Weltgebetstags-Gottesdienst mit Informationen zum Land Taiwan wird im Gemeindezentrum Herkenrath, Straßen 54, am Freitag, 3. März, 17 Uhr, gefeiert. Im Anschluss sind die Gottesdienstbesucherinnen und -besucher noch zu einer Verkostung von taiwanischen Spezialitäten eingeladen, denn der diesjährige Weltgebetstag steht unter dem Motto „Glaube bewegt“ und kommt aus Taiwan.

03.03.2023, 17:00
Evangelische Kirchengemeinde Bensberg
– Pfarrkirche St. Lucia, Kielsberg 1, 51491 Overath-Immekeppel
Ökumenischer Gottesdienst in Immekeppel
Weltgebetstag 2023: „Glaube bewegt“
Die Evangelische Kirchengemeinde Bensberg ist zur Feier eines ökumenischen Gottesdienstes zum Weltgebetstag am Freitag, 3. März, 17 Uhr, in der Pfarrkirche St. Lucia, Kielsberg 1, in Overath-Immekeppel zu Gast.

Evangelische Gemeinde Volberg-Forsbach-Rösrath

03.03.2023, 15:00
– Versöhnungskirche Rösrath, Hauptstraße 16, 51503 Rösrath
Einladung zuum ökumenischen Weltgebetstag
Die ev. Kirchengemeinde Rösrath lädt zusammen mit der kath. Nachbargemeinde zu einem ökumenischen Gottesdienst zu dem Thema „Glaube heilt“ in die Versöhnungskirche, Hauptstraße 16, ein.

Materialien zum Weltgebetstag der Frauen stehen auf der Internetseite www.weltgebetstag.de zum Download bereit.

Text: APK
Foto(s): Rolf Oeser / fundus-medien.de

Der Beitrag „Glaube bewegt“ – Weltgebetstag am Freitag, 3. März erschien zuerst auf Evangelischer Kirchenverband Köln und Region.

38. Deutscher Evangelischer Kirchentag in Nürnberg mit kölscher Rockband Brings

Nicht mehr lange bis zum 38. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Nürnberg: Die Programmvorbereitungen gehen in den Endspurt. Zu diesem großen Kirchenevent werden vom 7. bis 11. Juni 2023 bis zu 120.000 Besucherinnen und -besucher erwartet. Der Landesausschuss der Evangelischen Kirche im Rheinland war jetzt auf einer Erkundungsfahrt in Nürnberg, um sich vorab ein Bild zu den Veranstaltungsorten zu machen und Informationen zum Programm, Anmeldung und Unterkunft zu erhalten, um diese in den jeweiligen Kirchenkreisen an die Gemeinden weiterzugeben.

Landesausschussmitglieder erkunden die Kirchentagsstadt

Insgesamt wird es dieses Mal drei Veranstaltungszentren in der Nürnberger Altstadt, Messe und Fürth geben – alles mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut und schnell erreichbar. Hier sind insgesamt rund 2000 Veranstaltungen an 120 Veranstaltungsorten geplant. Traditionell beginnt der Kirchentag mit zwei Eröffnungsgottesdiensten am Nürnberger Hauptmarkt und am Kornmarkt. Als Landesbischof der gastgebenden Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern wird Heinrich Bedford-Strohm die Predigt beim Eröffnungsgottesdienst auf dem Hauptmarkt halten. Der Gottesdienst wird vom Bayerischen Rundfunk im Fernsehen übertragen. Beim Eröffnungsgottesdienst auf dem Kornmarkt wird die Theologin und Schriftstellerin Christina Brudereck aus Essen predigen.

Anschließend lädt die Bayrisch-Lutherische Landeskirche zum Abend der Begegnung im Stadtzentrum ein und wird mit zahlreichen Verpflegungsständen und Mitmachaktionen sowie auf sieben Open-Air-Bühnen die Gäste aus ganz Deutschland und der Welt willkommen heißen.

Kölsche Rockband Brings beim Kirchentag

Die Themen des fünftägigen Glaubensfestivals, das diesmal unter dem Motto „Jetzt ist die Zeit“ (Markus 1,15) steht, sind wie immer sehr vielseitig und werden in verschiedenen Formaten, wie Podiumsreihen, Zentren, Thementagen, Workshops, Bibelarbeiten, Hauptvorträgen und mehr auf dem Kirchentag behandelt. Das genaue Programm wird Mitte März veröffentlicht. Über eine Kirchentags-App können alle Besucherinnen und Besucher schnell die für sie passenden Veranstaltungen finden und sich zeitnah über Programmänderungen informieren. Neben all den kulturellen, gesellschaftlich-theologischen und politisch-theologischen Angeboten und vielen Sonderformaten wird es auch wieder ein „Zentrum Jugend“ rund um die Jugendkirche Lux im Nordosten der Stadt geben – mit der U-Bahn in etwa 15 Minuten vom Nürnberger Stadtzentrum aus zu erreichen.

Über ein besonderes Event werden sich vor allem die Rheinländerinnen und Rheinländer freuen: Den Programmverantwortlichen ist es gelungen, die kölsche Rockband Brings einzuladen.

Der Abschlussgottesdienst auf dem Hauptmarkt wird von der ARD und Deutschlandfunk in Fernsehen und Radio übertragen.

www.kirchentag.de

Text: Susanne Hermanns
Foto(s): Susanne Hermanns

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Fastenaktion „Leuchten“ – Sieben Wochen ohne Verzagtheit mit Superintendent Torsten Krall

„Morgenlicht leuchtet“ ist ein schöner Ausdruck für die Hoffnung und Möglichkeiten, die ein neuer Tag bringt. Es erinnert uns daran, dass jeder Tag eine Chance ist, um neue Ziele zu setzen und alte Herausforderungen zu bewältigen. „Leuchten – 7 Wochen ohne Verzagtheit“ – das Motto der diesjährigen Fastenaktion – zeigt, dass Veränderung und Wachstum auch eine kontinuierliche Anstrengung erfordern. Es ist wichtig, sich auf das Ziel zu konzentrieren und nicht aufzugeben, auch wenn es schwierig wird. Und mit Gott an unserer Seite können wir die Kraft finden, um jeden Tag mit Zuversicht und Optimismus zu begegnen. Der Kommentar von Torsten Krall „Jeder Morgen ist ein neuer Anfang“ trifft den Kernpunkt. Jeder Morgen bietet die Möglichkeit, einen neuen Weg einzuschlagen und Veränderungen herbeizuführen. Es ist wichtig, positiv zu denken und an unsere Fähigkeiten zu glauben, um ein erfülltes und glückliches Leben zu führen.

Haben Sie Interesse an weiteren Videos? Dann schauen Sie doch rein und abonnieren Sie unseren YouTube-Kanal: www.youtube.com/kirchekoeln

 

Der Text zum Nachlesen:

„Morgenlicht leuchtet“ oder im Original „morning has broken“ von Cat Stevens. Jeden Tag knipst Gott neu das Licht an, er ist dabei ganz sanft. Seine Lichter, die haben einen Dimmer. Sanft, fast unmerklich, aber doch unwiderstehlich wird es heller und ein neuer Tag beginnt. Jeder Tag ist neu geschaffen. Als Kind habe ich das noch deutlicher gemerkt. Vor allem abends habe ich das deutlich gemerkt. Denn jeden Abend hieß auch Abschied nehmen und man wusste nicht so genau, ich wusste nicht so genau, kommt da morgen ein neuer Tag? Heute weiß ich: Mond, Sonne, Erde, das bewegt sich immer weiter, egal ob Tag oder Nacht. Und doch weiß ich auch jeden Morgen: Das ist nicht selbstverständlich, dass es einen neuen Tag gibt. Jeder Tag ist ein Geschenk an mich. Jeder Tag ist ein Geschenk an meine Liebsten, die jeden Tag neu bei mir sind. Jeder Tag ist eine neue Schöpfung. Auch ich erblicke jeden Morgen das Licht der Welt neu. Das ist ein großes Versprechen. Neu geschaffen liegt er vor mir, dieser Tag, ich kann neu beginnen und das was mich heute vielleicht nicht einschlafen lässt, die Sorge, was könnte alles kommen, das kann neu geschaffen werden. Gott hat damals aus nichts Licht werden lassen. Er kann heute aus meinen Sorgen etwas ganz anderes machen. Jeder Tag – ein neues Morgenlicht leuchtet.

Text: Torsten Krall
Foto(s): Thorsten Levin

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Unsere Wochentipps 23.-1.3.

Die Tipps in der Übersicht:

23.02.2023, 19:30
Trinitatiskirche
Trinitatiskirche, Filzengraben 4, 50676 Köln
Geburtstagskonzert für und mit Johannes Geffert
Organisten-Musik

Zu einem Konzert mit Johannes Geffert (Orgel), Gudrun Höbold (Violine), Konstantin Paganetti (Bariton) sowie Roel Dieltiens (Violoncell) am Donnerstag, 23. Februar, 19.30 Uhr, in der Trinitatiskirche, Filzengraben 4, lädt der Evangelische Kirchenverband Köln und Region ein. Die Musiker und die Musikerin tragen Werke von Georg Friedrich Händel (1685-1759), Johann Sebastian Bach (1685-1750), Kai Schreiber (*1975) und Nikolaus Bruhns (1665-1697) vor. der Eintritt ist frei.

www.trinitatiskirche-koeln.de

26.02.2023, 10:00
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Zollstock
Melanchthonkirche, Breniger Straße 18, 50969 Köln
Rundfunk-Gottesdienst aus der Melanchthonkirche ONLINE
Beginn der Fastenzeit: „Sieben Wochen ohne Verzagtheit“

Am Sonntag, 26. Februar, 10 Uhr, wird aus der Melanchthonkirche Zollstock, Berniger Straße 18, ein Rundfunk-Gottesdienst im Radiosender Deutschlandfunk übertragen. Thema des Gottesdienstes ist der Beginn der Fastenzeit und die Fastenaktion „Sieben Wochen ohne Verzagtheit“ der Evangelischen Kirche in Deutschland. Pfarrer Oliver Mahn (Predigt), der Ad hoc-Chor sowie H.D. Rothe (Trompete) und Susanne Schubert (Violine) gestalten den Gottesdienst.

www.melanchthon-kirche.de

26.02.2023, 18:00
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Dellbrück/Holweide
Pauluskirche Dellbrück, Thurner Straße 105, 51069 Köln
Konzert „Trezmorim“
Klezmer-Musik in der Pauluskirche Dellbrück

Ein Klezmer-Ensemble mit Christine Hellweg (Gesang), Carola Jeschke (Klarinette) und Jürgen Ostmann (Akkordeon) musiziert am Sonntag, 26. Februar, 18 Uhr, in der Pauluskirche Dellbrück, Thurner Straße 105, traditionellen Klezmer und jiddische Lieder. Der Eintritt zum Konzert ist frei, um Spenden wird gebeten.

www.evangelisch-in-koeln-dellbrueck-holweide.de

28.02.2023, 19:30
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Mauenheim-Weidenpesch
Erlöserkirche Weidenpesch, Derfflinger Straße 9, 50737 Köln
Weltgebetstag 2023: Taiwan
Länderabend in der Erlöserkirche

Die Liturgie des diesjährigen Weltgebetstages wurde von Frauen aus Taiwan vorbereitet. Er wird weltweit am ersten Freitag im März gefeiert. Ein Länderabend in der Erlöserkirche Weidenpesch, Derfflinger Straße 9, am Dienstag, 28. Februar, 19.30 Uhr, gibt erste Einblicke in das Land mit seinen Bewohnerinnen und Bewohner und beschreibt die politische Situation, in der sich die Menschen befinden: Nur rund 180 Kilometer trennen den demokratischen Inselstaat von dem kommunistischen Regime Chinas. Beim Länderabend werden Bilder aus Taiwan gezeigt und landestypische Musik zu hören sein. Der Weltgebetstags-Gottesdienst findet dann am Freitag, 3. März, 17 Uhr, in der Immanuel-Kirche Longerich, Paul-Humburg-Straße 7, statt.

www.immanuel-longerich.de und www.kirche-mauwei.de

28.02.2023, 20:00
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Pesch
Gemeindezentrum Pesch, Montessoristraße 15, 50767 Köln
Literatur-Abend mit Christiane Wünsche
„Wir sehen uns zu Hause“

Die Autorin Christiane Wünsche liest aus ihrem Buch „Wir sehen uns zu Hause“. Am Dienstag, 28. Februar, 20 Uhr, ist sie zu Gast im Evangelischen Gemeindezentrum Köln-Pesch, Montessoristraße 15. In ihrem dritten Roman begibt sich ihre Heldin Anne auf eine Reise mit dem Wohnmobil und entdeckt dabei viel mehr als nur die Spuren der Vergangenheit. Die Buchhandlung „Eselsohr“ wird am Abend mit einem Büchertisch vor Ort sein. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erwünscht.

www.dem-himmel-so-nah.de

01.03.2023, 09:00
Melanchthon-Akademie
Melanchthon-Akademie, Kartäuserwall 24b, 50678 Köln
Equal Care Day 2023 ONLINE
Hybride Städtekonferenz für eine fürsorgliche Demokratie

Am Mittwoch, 1. März, ist Equal Care Day. An diesem Tag soll über einen wertschätzenden und fairen Umgang mit Sorge- und Pflegetätigkeiten in der Gesellschaft nachgedacht werden und Gedanken dazu ausgetauscht werden. Eine impulsgebende hybride Städtekonferenz zum Thema findet von 9 bis 18 Uhr online und im Haus der Evangelischen Kirche, Adenauerallee 37, statt. An verschiedenen „Care-Orten“ werden rund 20 Einzelveranstaltungen mit Vorträgen, Podiumsdiskussionen und Workshops angeboten. Die Teilnahme kostet 29 Euro, ermäßigt 10 Euro. Aktuelle Informationen und Anmeldemöglichkeiten gibt es unter www.equalcareday.de

unter https//equalcareday.de/, Tel: 0221 931 803 0, anmeldung@melanchthon-akademie.de
www.melanchthon-akademie.de

Text: APK
Foto(s): APK

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Aktionstag gegen Waldverlust – Die junge Theologin und Freiwillige Cicilia Jambuani aus Papua berichtet in der Christuskirche aus ihrer Heimat

In vielen Kulturen und Gesellschaften wird der Wandel maßgeblich von den Frauen ausgehen (müssen). Das ist – trotz allen Fokusses auf Partnerschaftlichkeit und Geschlechtergerechtigkeit – in der Eine-Welt-Arbeit eine seit langem gehegte Überzeugung. Beim Aktionstag „All the birds are gone“ („Alle Vögel sind verschwunden“) am Sonntag, 26. Februar, in der Christuskirche werden die Stimmen indigener Frauen aus Westpapua gegen die Ausbeutung der Umwelt und vor allem der Wälder hörbar gemacht. Mit dabei: die junge Theologin Cicilia Jambuani, die seit dem vergangenen September im Freiwilligendienst an der Matthäuskirche der Evangelischen Kirchengemeinde Köln-Lindenthal tätig ist.

Cicilia Jambuani hat in Papua ihr Theologiestudium abgeschlossen, aber sie ist noch keine Pastorin. Das allerdings ist ihr Ziel, wenn sie im Frühjahr nach rund neun Monaten in Deutschland im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes nach Papua zurückkehren wird. Dort wie hier wird sie mit Kindern und Jugendlichen arbeiten. Sie liebt diese kreative und persönliche Arbeit, sagt aber auch: „In Papua ist das normal, dass man mit der Jugend arbeitet, wenn man eine junge Theologin ist.“

Cicilia Jambuani ist eine bescheidene, zurückhaltende junge Frau, aber ihre Gesprächspartnerinnen spüren bei diesen Worten, dass sie mehr will, höhere Ziele hat. Sie ist die Erste in der Familie und die Erste aus ihrem Dorf, die Theologie studiert hat. Sie hofft, künftig dabei zu helfen, dass die Anliegen der indigenen Bevölkerung, die wie fast überall auf der Welt auch in Papua die Hüterinnen und Hüter der Schöpfung, der Erde sind, gehört werden.

Raubbau für Palmöl und Gold

Das ist deshalb so wichtig, weil seit Jahren und trotz gegenteiliger Versprechungen und Abkommen Raubbau betrieben wird an den Regenwäldern und dem Land der Menschen von Papua. Sie verlieren das Recht auf ihr Land und dessen Schutz. Westpapua und Papua gehören als Provinz zu Indonesien. Aktuell sorgt ein Konflikt zwischen der Unabhängigkeitsbewegung und der Regierung immer wieder für zum Teil blutige Unruhen im Land. Die Regierung verkauft Konzessionen für das Land an große Palmöl-Konzerne oder toleriert den Raubbau der Konzerne und legalisiert ihn so. Dass die Abholzung des Regenwaldes – auch für die Herstellung von Papier und anderen Gütern – sowie die Errichtung von Monokulturen für die immense Palmöl-Wirtschaft oder den Reis-Anbau kurzsichtig und langfristig zukunftsgefährdend sind: dafür fehlt das Bewusstsein im Angesicht von lukrativen Verträgen und verlockenden Erträgen. Indonesien ist der weltweit größte Exporteur von Palmöl, das in vielen Lebensmitteln und Alltagsprodukten enthalten ist.

Zu Weihnachten, erzählt Cecilia Jambuani, nutzte ein Konzern die Chance, „dass alle mit Weihnachtsvorbereitungen beschäftigt waren“ und holzte entgegen seiner Versprechungen, nur Buschwerk zu roden, die Bäume ab. „Unsere Vorfahren haben dieses Gebiet zu heiligem Grund erklärt“, erzählt Cicila Jambuani. „Es ist bei uns allgemeines Wissen, dass man dieses Land nicht verletzen darf.“ Der Konzern wird langfristig also kein Glück haben mit diesem Raubbau, hoffen die Menschen.

Papua ist ein rohstoffreiches Land. Auch die Ausschlachtung der Goldvorkommen trägt zu den Problemen im Land bei und gefährdet die Umwelt. Pastorin Bettina Kurbjeweit sagt: „Davon erfährt man hier nichts, dass die Berge zusammenstürzen, weil das Gold abgebaut wird.“ Es sei wichtig gewesen, dies durch die Begegnung mit Cicilia Jambuani zu erfahren.

Kirchen setzen sich für die Rechte der Indigenen ein

Die Kirchen versuchen, mit Landkäufen und der Stärkung der indigenen Bevölkerung, zum Schutz des Landes beizutragen. Oder sie lassen sich Land überschreiben, um es dem Zugriff der Konzerne zu entziehen. Besonders Frauen sollen ermutigt werden, für ihre Anliegen und Rechte einzutreten und ihre Stimme zu erheben. In den Dörfern helfen Frauen, Menschen zu vernetzen und halten Trainings, damit die Menschen dazu befähigt werden. „Es geht darum, dass sie die Wälder schützen“, erklärt Cicila Jambuani. „Normalerweise ist es Männersache, wenn die Konzerne kommen, um über den Wald zu sprechen. Die Frauen können nicht an den Meetings teilnehmen, aber sie können zu Hause mit ihren Männern sprechen – und die können vielleicht eine andere Perspektive einnehmen in den Gesprächen mit den Konzernen.“

Viele Menschen werden aus ihrer Heimat vertrieben, etwa um die Goldvorkommen in den Bergen auszuschlachten. „Wir haben viele Migranten“, sagt Cecilia Jambuani. „Die meisten sind zu ängstlich, um auch nur zu sagen, wo sie herkommen und dass sie ihre Heimat verloren haben.“ Hinzu kommen negative Erfahrungen durch Militärgewalt und soziale Ausschreitungen. So engagiere sich die Kirche auch in der Trauma-Therapie.

Die Mehrheit der Menschen in Papua bekennt sich zum Christentum. Pastorin Bettina Kurbjeweit sagt: „Was wir durch die Zeit mit Cicilia gelernt haben, ist dass die Menschen in Papua Christen sind – und sehr stolz darauf. Es ist Teil ihrer nationalen Identität.“ Das sei eine neue Erkenntnis, umso mehr, als man hier denke, die Kirche sei (ausschließlich) ein Teil der problematischen Kolonialgeschichte. „Es war ein neuer Gesichtspunkt für uns, dass die missionarische Arbeit in Papua sehr wertgeschätzt wird“, so die Pastorin. „Und nun haben wir hier eine junge Frau aus den Indigenen Völkern West-Papuas als Theologin“, freut sie sich. „Das ist eine großartige Erfahrung für uns.“ Die Gemeinde hat seit langem eine Partnerschaft mit der Kirche in Hongkong. Durch die politischen Umstände war es nicht möglich, dass jemand der Partner von dort nach Deutschland kommt – und so hat es sich glücklich gefügt, dass Cicila Jambuani als Freiwillige kommen konnte.

„Wir können die Erde nur gemeinsam retten“

Cilias Gastmutter Martina Hille-Peters, Cilia Jambuani und Pastorin Bettina Kurbjeweit.

Es sei auch wichtig gewesen, mehr darüber zu erfahren, wie verflochten auch Deutschland mit Indonesien und den Vorgängen in Papua sei., so Kurbjeweit „Wenn man West-Papua googelt, findet man nichts darüber, wie die Berge zusammenstürzen, weil all das Gold aus ihnen herausgeholt wird. Es war wichtig zu sehen, dass wir mit sehr vielem zu tun haben, was dort geschieht, ob es um das Gold oder Holz geht. Wir sind Eine Welt. West-Papua ist auf der anderen Seite der Welt, aber wir können die Erde nur gemeinsam retten“, betont sie.

Cicilia Jambuani nimmt nicht nur ihre Erfahrungen aus der Arbeit hier in Deutschland mit nach Hause, sondern auch Eindrücke, dass Kirche auch anders funktionieren kann, als sie es aus ihrer Heimat kennt. „In meiner Kirche in Papua könnten manche Menschen von der Kirche in Deutschland lernen, das eigene Ego hintenan zu stellen und nicht tagelang über etwas zu debattieren.“ Sondern zusammenzuarbeiten und eine Lösung oder einen Konsens zu finden. Und noch etwas schätzt sie an den Erfahrungen aus der Zeit in Deutschland: „Hier in Deutschland ist es egal, wie alt du bist, wenn du einen guten Standpunkt vertrittst.“ Junge Theologinnen und Theologen werden gehört. Wer Cicilia Jambuani erlebt, ist aber sicher, dass sie sanft, aber nachdrücklich einen Weg finden wird, sich Gehör zu verschaffen.

Infotag in der Christuskirche

Am Sonntag, 26. Februar, findet ab 17 Uhr ein Info-Nachmittag im Gemeindesaal der Christuskirche statt (Dorothee-Sölle-Platz 1). Er steht unter dem Thema „All the birds are gone. Indigene Frauen erheben ihre Stimme gegen den Waldverlust in Westpapua“. Gezeigt wird der gleichnamige Film, anschließend findet ein Austausch über das Thema statt. Um 18.30 Uhr wird zum gemeinsamen Gottesdienst geladen, der von Cicila Jambuani und Vikarin Judith Schaefer gestaltet wird.

www.evangelisch-in-lindenthal.de

Text: Hildegard Mathies
Foto(s): Hildegard Mathies

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Mit Gottes Segen auf dem Rosenmontagszug

In ökumenischer Verbundenheit haben Otmar Baumberger, Pfarrer i.R., und Stadtdechant Msgr. Robert Kleine die Teilnehmenden des Kölner Rosenmontagszuges in der Wagenhalle in der Kölner Messe gesegnet. Zusammen mit dem Dreigestirn und dem Kinderdreigestirn feierten sie eine kurze Andacht. In ihren Gebeten bedachten sie die Teilnehmenden und die vielen Jeckinnen und Jecken an der Wegstrecke des Zochs und die vielen Helferinnen und Helfer.

„Wir beten für ein unfallfreies Gelingen des Rosenmontagszuges“, fassten die beiden Geistlichen ihre Bitten zusammen. Im Anschluss besprenkelte der Stadtdechant das Dreigestirn und den Zugleiter des Rosenmontagszugs, Holger Kirsch, stellvertretend für die vielen Jeckinnen und Jecken mit Weihwasser. Er hoffe, dass es am Montag nicht so nass werde, merkte der katholische Geistliche an. Im Anschluss an den Segen durften alle Besucherinnen und Besucher die frisch gestalteten Karnevalswagen in der Messehalle bestaunen.

Text: APK
Foto(s): APK

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„Karneval ist ein Botschafter für ein Leben in Respekt und Frieden“ – Karnevalsgottesdienst mit Stadtsuperintendent Bernhard Seiger

Was wir im Karneval leben und feiern ist doch genau das: Dass wir endlich kapiern, dass wir alle gleich sind. Dass die Liebe gewinnt. Dass Freude und Musik Grenzen überwinden. Dass die Gewalt von Krieg und Zerstörung, von einem sinnlosen Angriffskrieg mit Humor und Umarmen und einem echten Ansehen des Gegenübers und eben leider auch mit Waffen überwunden werden“, sagte Stadtsuperintendent Bernhard Seiger beim Karnevalsgottesdienst im Kölner Dom im Januar.

Lesen Sie hier den Wortlaut:

„Leev Karnevalsjecke,

liebes Dreigestirn, liebes Kinderdreigestirn,

liebe Schwestern und Brüder,

schön, dass wir wieder da sind!

An vertrautem Ort und mit vertrauten Menschen. Und mit vielen. Wie wir uns fühlen in dieser besonderen Zeit, kann wohl am besten Musik erfassen.

Brings hat 2017 den Song „Liebe gewinnt“ herausgebracht. Kennt Ihr dat Lied? Wer kennt et? Die Hände zum Himmel, wer´s kennt.

Die Worte gehen unter die Haut. Das Video dazu erst recht. Es ist, als ob das Lied im Frühjahr 2022 mit Kriegsbeginn geschrieben worden wäre.

„Komm mach den Fernseher aus
Und rutsch ′was näher zu mir
Der ganze Wahnsinn bleibt heut‘
Vor uns′rer Tür
Auch wenn es hoffnungslos scheint
Und die ganze Welt weint
Du hältst zu mir
Und wir beten dafür

Dass ’n Wunder passiert
Und wir endlich kapier’n
Dass wir alle gleich sind
Und nur die Liebe gewinnt

Wir – werden – frei – sein
Wenn – wir – uns – lieben
Es – wird – vorbei – sein
Mit all den Kriegen
Wir sind Brüder
Wir sind Schwestern
Ganz egal wo wir sind
Glaub mir
Die Liebe gewinnt.“

Da sind im Video die Bilder von einem Schützengraben zu sehen, von Soldaten, die einen Kameraden retten.

Von Menschen mit Angst im Gesicht.

Und dann als Kontrast:

Spielende Kinder, Lachen, Freude, Hineinspringen in einen Teich an einem sonnigen Tag.

Lebensfreude pur!

Das ist das Gegenbild, von dem Brings singen. Leben soll anders sein und es kann anders sein.

Was wir im Karneval leben und feiern ist doch genau das:

Dass wir endlich kapiern, dass wir alle gleich sind.

Dass die Liebe gewinnt.

Dass Freude und Musik Grenzen überwinden!

Dass die Gewalt von Krieg und Zerstörung, von einem sinnlosen Angriffskrieg mit Humor und Umarmen und einem echten Ansehen des Gegenübers (und eben leider auch mit Waffen) überwunden werden.

Wer will schon einem Bruder, einer Schwester Schaden zufügen? Was für ein Irrsinn.

Wir – werden – frei – sein
Wenn wir uns lieben
Es wird vorbei sein
Mit all den Kriegen
Wir sind Brüder
Wir sind Schwestern
Ganz egal wo wir sind
Glaub mir
Die Liebe gewinnt.

Das ist doch genau das, was Jesus den Menschen seiner Zeit und uns im Jahr 2023 in der Bergpredigt auf den Weg gibt.

„Selig sind die, die Leid tragen, denn sie sollen getröstet werden. Selig sind die Sanftmütigen, denn sie werden das Erdreich besitzen. Selig sind, die da hungert und dürstet nach der  Gerechtigkeit, denn sie sollen satt werden. Selig sind die Friedfertigen, denn sie werden Gottes Kinder heißen.“

Es wird vorbei sein mit den Kriegen.

Manche sagen, das ist eine Utopie. Utopie heißt, das wird nie so sein.

Nein, Christenmenschen glauben, das ist die Verheißung Gottes für unser Leben.

Und der Mann aus Nazareth ist mit seinem Leben und mit seinem Sterben dafür eingetreten, dass die Liebe gewinnt!

So wird es sein. Die, die auf Gewalt, Hass und verachtende Worte setzen, werden am Ende nicht Recht behalten,

Am Ende wird sich die Liebe durchsetzen, weil Gott uns die Liebe aufgegeben hat und weil alleine sie auf die Dauer uns Menschen voran bringt.

Wir sind frei geschaffen und es liegt an uns Menschen, ob wir das Böse einhegen und die Liebe mehr Raum bekommt oder nicht.

Jeder von uns ist an seinem und ihrem Ort ein Teil davon.

Der Karneval übt diese Zukunft ein: das Spielerische, die Freiheit, das weite Herz.

Und so war es das Beste, was vor einem Jahr ganz kurzfristig das Festkomitee entschieden hat: Wir machen aus dem Rosenmontagszug eine riesige Friedensdemo, deren Botschaft für unsere Stadt Köln steht und die weit in der Republik wahrgenommen wird. Ich habe das bunte Bild – mit Brings und Friedenstauben – auf dem Chlodwigplatz noch vor Augen.

So kann der Karneval ein Botschafter für ein Leben in Respekt und Frieden in Freiheit sein. Das üben wir ein, jeden Tag!

Peter Brings singt in weiteren Strophen:

„All der Hass und die Lügen im Netz
Die interessieren mich nicht
Wir zwei, wir sind echt
Wir sind wirklich und hier
Komm, fass mich mal an
Und dann schwöre ich dir
dass ein Wunder passiert.

Lass sie alle reden
Die Hoffnung macht uns stark!
Doch es kommt der Tag
An dem die Kriege aufhör′n
Das macht doch alles keinen Sinn
Weil wir alle Kinder
Derselben Mutter sind

Wir werden frei sein
Wenn wir uns lieben
Es wird vorbei sein
Mit all den Kriegen
Wir sind Brüder
Wir sind Schwestern
Ganz egal wo wir sind
Glaub mir
Die Liebe gewinnt“

So ist es toll, dass wir in diesem Jahr „ov krüzz oder quer“ 200 Jahre Kölner Karneval feiern! Dass wir uns die Bilder und Geschichten aus dieser langen Zeit anschauen. Heute wissen wir auch, wo der Kompass der Karnevalisten nicht gestimmt hat:

In den Kriegszeiten, in der Nazizeit, gegenüber den jüdischen Mitbürgern. Das können wir heute nüchtern ansehen und darstellen.

Ja, auch Karnevalisten sind Kinder ihrer Zeit und können irren.

Wichtig ist, ehrlich und kritisch darauf zu sehen.

Auch die Protestanten haben sich lange mit dem Karneval schwer getan. Da waren sie eher Preußen, als dass sie Kölsche waren. Auch wir können dazulernen und heute mit Überzeugung sagen:

Ja, Karneval und die Botschaft Jesu von Liebe, Respekt für Vielfalt und von der Sehnsucht nach Verständigung über alle Grenzen und Frieden gehen zusammen.

So wir unsere Kirchen, alle Kirchen, auch für Respekt und Liebe, für Treue zum Evangelium, also zur frohen Botschaft und für den Zuspruch von Freiheit stehen können: Wir tun das immer, wenn wir bei unserem Ursprung und der Botschaft Jesu bleiben.

Ich wünsche Euch eine gesegnete Zeit, wache Augen für den Nächsten und viel Freude am Leben, an der Gemeinschaft und am Karneval.“

Hier finden Sie den Artikel zum Karnevalsgottesdienst:

Text: APK
Foto(s): Henning Schoon

Der Beitrag „Karneval ist ein Botschafter für ein Leben in Respekt und Frieden“ – Karnevalsgottesdienst mit Stadtsuperintendent Bernhard Seiger erschien zuerst auf Evangelischer Kirchenverband Köln und Region.