„Ich steh zur Wahl – Ich geh zur Wahl“: Unterstützung für ehrenamtliche Presbyterinnen und Presbyter

„Ich steh zur Wahl – Ich geh zur Wahl“: Die nächsten Presbyteriumswahlen finden am 18. Februar 2024 statt. Wir geben in unserer Reihe einen Überblick über Presbyterien, welche Deadlines es gibt, was die Aufgaben eines Presbyters/einer Presbyterin sind, wer wählbar ist, und viele weitere interessante Fakten und Hintergründe. Alle Artikel sind auf www.kirche-koeln.de zu finden. Presbyterinnen und Presbyter arbeiten ehrenamtlich und erhalten Unterstützung bei ihren Aufgaben:

Warum ehrenamtlich arbeiten?

Die Kirche lebt von ehrenamtlichem Engagement. Ungefähr 110.000 Menschen arbeiten laut der Mappe „Willkommen! Eine Information für ehrenamtlich Mitarbeitende in den Gremien der evangelischen Kirche im Rheinland“ in der Evangelischen Kirche im Rheinland ehrenamtlich, z. B. in der Kinder- und Jugendarbeit, in Gottesdiensten und Kirchenmusik, in der Flüchtlingsarbeit oder in Leitungsgremien und Arbeitskreisen. In der Evangelischen Kirche im Rheinland werden alle Leitungsentscheidungen in Gremien getroffen. Ehrenamtliche in allen Arbeitsfeldern der Kirche engagieren sich und bringen ihre Zeit, ihre Kraft und ihre Fähigkeiten für eine bestimmte Aufgabe ein. Sie übernehmen viel Verantwortung, können aber auch viel gestalten. Begleitung und Unterstützung sind unabdingbar für gelingende ehrenamtliche Arbeit.

Welche Unterstützung gibt es?

Alle Mitglieder des Presbyteriums haben Anspruch auf vollständige und umfassende Informationen, die sie für die Ausübung ihres Dienstes brauchen. Auch wird ihnen die Nutzung des Intranets der Landeskirche https://portal.ekir.de empfohlen: Neben der Einrichtung eines persönlichen E-Mail- Postfachs sind dort viele weitere hilfreiche Informationen zu finden. Presbyterinnen und Presbyter haben Anspruch auf Auslagenerstattung, beispielsweise Fahrtkosten, Kinderbetreuungskosten, Porto und Telefonkosten. Auslagenerstattung sowie Versicherungsschutz sind außerdem ein Teil der Anerkennung für die ehrenamtliche Arbeit. Als Unterstützung für die neuen Aufgaben im Presbyterium werden verschiedene Fortbildungen angeboten. Einen Überblick darüber gibt es hier: www.fortbildung.ekir.de/.

Was bietet das Intranet der Landeskirche „portal.ekir.de“?

Als Unterstützung für ehrenamtliche Presbyter und -innen bietet die Evangelische Kirche im Rheinland den Zugang zum internen portal.ekir.de an. Als Nutzer/Nutzerin bekommt man nach der Registrierung eine eigene Email-Adresse (vorname.nachname@ekir.de) und damit den Zugang zum Intranet mit vielen hilfreichen Artikeln und internen Veranstaltungen sowie weiteren nützlichen Anwendungen:

  • ein datenschutzkonfomer Cloudspeicher
  • ein Terminfindungs- und Umfragetool
  • das Etherpad der EKD
  • den Zugang zur Bilddatenbank FUNDUS
  • ein Tool für Videokonferenzen
  • den Kirchenshop
  • das Einkaufsportal „Wir kaufen anders“
  • das Online-Gemeindeverzeichnis
  • außerdem können dort Fachanwendungen, die für den Dienst nötig sind, freigeschaltet werden: z.B. die Finanzplanungs- und Buchungssoftware Wilken

Der Zugang zum Portal ist auch für Mitglieder von Fachausschüssen, die keine Presbyter oder -innen sind, angezeigt und empfohlen, da nur mit der @ekir.de -Mail-Adresse ein datenschutzkonformer Versand von Sitzungsunterlagen gewährleistet ist.

Was ist in der Willkommensmappe zu finden?

Damit der Einstieg in die ehrenamtliche Tätigkeit leicht fällt, gibt es eine Willkommensmappe, die online abrufbar ist. Sie enthält eine Vielzahl von nützlichen Informationen, von A wie Abkürzungsverzeichnis bis Z wie Zertifikat.

Was bedeutet es, ein Ehrenamt innezuhaben?

Die Ehrenamtler werden Teil einer starken Gemeinschaft. Hier wird gemeinsam gestaltet und entschieden. Ansprechpersonen stehen mit Rat und Tat zur Seite. Man kann vor Ort nachfragen, wer aus dem Kreis der Hauptamtlichen, aus der Verwaltung und aus Ihrem Gremium für Fragen zur Verfügung steht. Man kann sogar eine Patin oder einen Paten zur Seite gestellt bekommen, um im ersten Jahr in der neuen Aufgabe unterstützt zu werden. Bei einer ehrenamtlichen Tätigkeit in der Kirche übernimmt man eine klar umrissene Aufgabe und geht damit für eine bestimmte Zeit eine Verpflichtung ein.

Wie sollte man seine Zeit bei einer ehrenamtlichen Tätigkeit in der Kirche einteilen?

Es ist wichtig, sich der eigenen Kapazitäten bewusst zu sein und sich nicht zu überfordern. Niemandem ist damit geholfen, wenn man sich selbst überfordert und sich dann abwendet. Um dies zu vermeiden, sollte man ehrlich mit sich selbst und mit den Haupt- und Ehrenamtlichen sein und sich klarmachen, wie viel Zeit man für die Aufgabe aufbringen kann und möchte.

Text: APK
Foto(s): APK

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Was ist die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen? Constantin Miron auf der Kölner Kirchenbank

In der öffentlichen Wahrnehmung von Christentum und Ökumene stehen die beiden großen Kirchen, die evangelische und die katholische, in der Regel an erster Stelle. Doch es bemühen sich auch viele andere Kirchen, Religionsgemeinschaften und Konfessionen um das Christentum. Viele von ihnen gehören der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) an, einem Verein, dem seit 2019 der griechisch-orthodoxe Erzpriester Radu Constantin Miron als Vorsitzender vorsteht. Es ist das erste Mal in der rund 70-jährigen Geschichte des Vereins, dass ein orthodoxer Christ zum Vorsitzenden bestimmt wurde.

Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen

In der Reihe „Kölner Kirchenbank“ spricht der Pfarrer der griechisch-orthodoxen Kirchengemeinde Köln mit Sammy Wintersohl über Ökumene, die Hagia Sophia und darüber, welcher Aufgaben sich die ACK annimmt. Unter dem Titel „Was ist die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen“, erläutert Constantin Miron, dass die ACK 1948 unter dem Eindruck des verheerenden Weltkriegs entstand. In einer Zeit, als die Vertreter der Kirchen „tun wollten, was getan werden kann“ mit der Zielsetzung die Gedanken zur Ökumene mit Inhalten zu füllen. Heute bilden 25 Kirchen, darunter auch die großen Volkskirchen, die Gemeinschaft, die sich auf örtlicher, auf Länder- und Bundesebene unter anderem die Frage stellt: Wie können wir als Christen eins werden und auch bleiben.“ Zweimal im Jahr finden Mitgliederversammlungen statt, es existiert eine Zusammenarbeit mit dem Innenministerium, und es gibt den Deutschen Ökumenischen Studienausschuss, der theologische Stellungnahmen erarbeitet.

Die AGCK der ehemaligen DDR sei nach der Wiedervereinigung ebenfalls Teil der ACK geworden, so der Erzpriester. Die orthodoxe Kirche ist seit 1974 Mitglied. Und es gebe durchaus in der orthodoxen Kirche immer noch kritische Stimmen zur Ökumene. Doch, so betont der Vorsitzende: „Die Position meiner Kirche und meine eigene ist aber, dass es eine demütige Offenheit geben muss, für alle, die den Namen Christi anrufen und, dass es den Skandal der Trennung der Kirchen nicht mehr geben sollte.“

Wertschätzung aller

Als Vorsitzender der ACK bleibt es nicht aus, sich politisch äußern zu müssen. So stehe die Arbeitsgemeinschaft in regelmäßigem Kontakt und Austausch mit der Bundesregierung, erklärt der Erzpriester und fügt hinzu: „Natürlich ist mein Ohr als orthodoxer Christ auch nach Osten geneigt.“ Wie positioniert ihr euch? –  das sei eine Frage gewesen, die gestellt wurde, als der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan im Frühjahr 2020 verlauten ließ, die Hagia Sophia in Istanbul werde vom Museum wieder zur Moschee. Dieses Vorgehen des Präsidenten kritisierte die ACK. Denn die nun seit Ende Juli zum zweiten Mal stattfindende Islamisierung der bis 1453 wichtigsten Kirche des orthodoxen Christentums, sei „ein deutliches Zeichen“.

„Als die Hagia Sophia ein Museum war, konnten alle Menschen hingehen und die unterschiedlichen Formen der Frömmigkeit über 1500 Jahre hinweg wahrnehmen. Das habe ich als eine salomonische und wertschätzende Lösung empfunden“, erläutert Constantin Miron seine Kritik an der Entscheidung, die Hagia Sophia wieder als Moschee zu nutzen, die auch so in einer Erklärung der ACK formuliert wurde. „Wertschätzung aller“ ist ein Ausdruck, den der Erzpriester auch in Hinsicht auf das Thema interreligiöser Dialog beziehungsweise Ökumene benutzt, denn er ist überzeugt: „Nur so können wir weiterkommen.“

Ökumene in der Zukunft

Es soll auch ein Weiterkommen in dem Bemühen sein, die Ökumene zu den Menschen zu bringen. 2021/22 wird das Jahr der Ökumene ausgerufen. In Hamburg wird im Januar die Gebetswoche für die Einheit der Christen beginnen. Auf dem Ökumenischen Kirchentag in Frankfurt im Mai soll in der Innenstadt Ökumene in ihrer ganzen Vielfalt in einer „Stadt der Ökumene“ abgebildet werden. Ob dort ein gemeinsames Abendmahl stattfinde, werde allerdings gerade noch diskutiert, räumte der Theologe ein und erinnerte daran, dass die Corona-Pandemie vermutlich auch im kommenden Mai Pläne zunichtemachen könnte. Abschließend fasst er seine Ziele als Vorsitzender der ACK zusammen: „Es geht immer um das gegenseitige Kennenlernen. Wenn man dann irgendwann von der Kirche Deutschlands spricht und nicht mehr nur die beiden Volkskirchen meint, ist doch schon viel erreicht.“

 

Text: Katja Pohl
Foto(s): APK

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Kirchliche Vielfalt in Köln: Ein Popup-Hochzeitsfest für alle Paare, die nach Segen suchen

Es lebe die Liebe! Die Evangelische Kirche in Köln und der Region wird am 26. August ein Popup-Hochzeitsfest ausrichten. Im Folgenden erklärt Pfarrer Sebastian Baer-Henney, was die Beweggründe für die Ausrichtung des Hochzeitsfests sind und welche Bedeutung der Segen hat – und er geht auf die Bedeutung von Vielfalt und individueller Gestaltung von Hochzeiten für die evangelische Kirche in Köln und der Region ein:

Sebastian Baer-Henney: Wir bekommen mit, dass es bei Menschen, egal ob „kirchlich“ oder eher kirchendistanziert, ein großes Bedürfnis nach Segen gibt, nach der Begleitung durch Gott. Viele wollen für ihre Partnerschaft um Segen bitten – sind aber aus verschiedenen Gründen bisher nicht vor den Altar getreten. Sei es, dass es rechtliche Hürden gab (z.B. den fehlenden Aufenthaltsstatus), sei es, dass dadurch schwierige Konsequenzen zu befürchten sind (Verlust einer Hinterbliebenenrente) – sei es, dass sie einfach das große Fest gescheut haben. Warum sollte diesen Menschen der Segen versagt bleiben? Wir möchten ihnen den Raum für Segen geben.

Was bedeutet das Motto „Vielfalt feiern“ für die Organisation und Umsetzung des Festes?

Sebastian Baer-Henney: Vielfalt feiern, das war schon das Motto unseres großen Tauffestes im vergangenen Jahr. Wir glauben, dass Gottes Schöpfung vielfältig ist, und dass es eine Vielzahl von Beziehungskonstellationen gibt. Daher wollen wir Paare in all ihrer Vielfalt segnen – und dabei selber auch vielfältig auftreten. Menschen können sich aus vielen Elementen eine sehr individuelle Hochzeit zusammenstellen. Das fängt beim Ort an: lieber in der Kirche klassisch, oder unterm Baum? Im kleinen Rahmen mit Konfetti von oben oder draußen im Park beim Picknick mit Freund:innen? Oder vielleicht unterm Colonius op Kölsch? Dazu können sie verschiedene Arten Musik wählen: Chanson oder Stehgeiger, Orgel oder das Lied vom ersten Date. Alles möglich. Und wer mag, kann sich noch Extras buchen: Picknickpakete für die Gäste, Sekt, Blumen, Waffeln – oder auch eine Fahrt in der Hochzeits-Rikscha. Wir wollen den Menschen vielfältig begegnen.

An wen richtet sich das Popup-Hochzeitsfest?

Sebastian Baer-Henney: An alle Paare, die sich segnen lassen wollen. Wir glauben, dass Beziehungen zwischen Menschen etwas Geschenktes sind, und wir glauben, dass wir als Menschen zwar Vieles aber doch nicht alles im Griff haben. Entsprechend kann es hilfreich sein, um Gottes Begleitung als Paar zu bitten, um Geistkraft, die den liebenden Blick füreinander stärken und die Beziehung so um eine Dimension erweitern kann. Während übrigens eine Trauung in unserer Kirche die Segnung einer bestehenden Ehe ist, also von Paaren, die schon beim Standesamt waren, ist es bei dieser Hochzeit anders: Man muss nicht staatlich verheiratet sein. Natürlich kann man das später noch machen.

Wie können Paare sich für das Hochzeitsfest anmelden?

Sebastian Baer-Henney: Eine Anmeldung ist möglich, aber nicht notwendig. Wer will, kann gerne ganz spontan kommen. Wem es hilft, der kann sich aber auch anmelden unter info@hochzeits-fest.com.

Welche Bedeutung hat der Segen für die Paare?

Sebastian Baer-Henney: Segen ist kein Glücksbringer. Es geht nicht darum, einen Talisman zu bekommen, dem man dann das Gelingen der Beziehung aufdrücken kann. Segen ist eine Kraft, die von Gott gegeben wird. Sie begleitet uns und schenkt uns den Blick dafür, dass das, was wir am Gegenüber haben, ein von Gott gegebenes Geschenk ist. Das gibt Erleichterung, weil es uns zeigt, dass wir nicht alle Fäden selbst zusammenhalten müssen – zugleich ist es die Verantwortung, mit diesem Geschenk gut umzugehen und die Beziehung zu pflegen. So ist Segen Stärkung für das, was wir nicht lenken können und ein Aufruf an uns, verantwortungsvoll mit der Beziehung umzugehen. Vielleicht könnte man sagen: Segen ist ein Gütesiegel für eine Beziehung. Das Siegel der Geistkraft Gottes.

Welchen Stellenwert hat die individuelle Gestaltung für die Evangelische Kirche in Köln und der Region?

Sebastian Baer-Henney: Für die Menschen ist es wichtig, dass sie den Glauben so leben können, wie er ihnen von Gott geschenkt worden ist. Das bedeutet für uns als Kirche, dass wir ernst nehmen müssen, dass es Menschen gibt, denen unsere Ausdrucksformen des Glaubens nicht zugänglich sind. Diese Menschen wollen wir nicht allein stehen lassen. Wir wollen mit ihnen im Dialog Ausdrucksformen des Glaubens finden, die menschliche Bedürfnisse und christliche Traditionen zusammenbringen. So entstehen neue Formen von Relevanz – denn vielen Menschen ist die Relevanz dessen, was wir tun, nicht klar. Hier setzen wir an und finden Wege, die Menschen in ihren Bedürfnissen wahrzunehmen und gemeinsame Ausdrucksformen zu finden. Und das auf allen Ebenen: Von der Taufe bis zur Bestattung, bei der Hochzeit ebenso wie bei allen anderen Umbrüchen im Leben. Wir wollen zuhören und mit den Menschen gestalten.

Wie sind die bisherigen Reaktionen auf das Popup-Hochzeitsfest?

Sebastian Baer-Henney: Wir haben tolle Rückmeldungen bekommen. Da gibt es Menschen, die sagen, dass sie unbedingt mitmachen wollen – übrigens auf beiden Seiten: Als Segnende und als Paare. Und, obwohl der große Schritt an die Öffentlichkeit erst noch bevorsteht, gibt es schon tolle Resonanzen. Wir sind sehr gespannt!

Was ist generell das Besondere an evangelischen Hochzeiten?

Sebastian Baer-Henney: Vielleicht ist genau das schon das Evangelische: Dass man das nicht sagen kann. Unser Bemühen ist es doch, in den Vorgesprächen die Hochzeiten so auf die Menschen zuzuschneiden, dass es für sie passt – ohne dabei ein festes Bild vor Augen zu haben. Viele bringen Bilder mit, aus Filmen oder von Hochzeiten, die sie erlebt haben – daraus aber etwas Individuelles zu bauen, das den Segen so vermittelt, wie die Menschen ihn auch aufnehmen können, das ist unsere Aufgabe als Kirche. Deswegen gibt es übrigens auch ganz verschiedene Formen bis hin zu Heavy-Metal-Hochzeiten oder einer Anfrage neulich, ob es eine Pfarrperson gibt, die reiten kann und ein Paar auf dem Pferd segnen könne. Es geht, was Relevanz vermittelt, was authentisch ist – letztlich, was dem Glauben dient.

Text: APK
Foto(s): APK

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Diakoniespende 2022/2023: Höhner zeigen Herz für Obdachlose im GULLIVER – erfolgreiche Spendenaktion

In den kommenden Monaten, noch bis September 2023, steht die Überlebensstation GULLIVER im Bahnbogen 1 in der Trankgasse am Kölner Hauptbahnhof im Mittelpunkt der Diakoniespende des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region. Dank der hohen Spendensumme, bei der der Kirchenverband die ersten 100 000 Euro verdoppelt hat, ist ein von Herzen gewünschtes Ziel mittlerweile zur Freude aller Beteiligten erreicht. Denn die Anlaufstelle für obdachlose Menschen, die täglich rund 200 Gäste zählt, konnte ihre Öffnungszeiten schon im Frühsommer wieder auf 8 bis 18 Uhr ausweiten und neue Mitarbeiter einstellen.

Zu den diesjährigen Unterstützern gehört auch die Kölner Band Höhner, die, so berichtet Gitarrist Jens Streifling, keine Sekunde zögerten, um zuzusagen. Die Musikgruppe ist dem Lobby Restaurant LoRe, das wie das GULLIVER durch das Kölner Arbeitslosenzentrum getragen wird, schon sehr lange verbunden.

Auch die adventlichen Mitspielkonzerte der Höhner im Kölner Dom, organisiert und dirigiert durch Janus Fröhlich, ehemaliges Höhnermitglied, haben Tradition. Hunderte Menschen genießen diese Konzerte im Dezember, stimmen sich so auf Weihnachten ein und machen, wie der Musiker sagt, den Dom zu einem „unglaublich schönen Klangkörper“.

Hilfe zur Selbsthilfe

Im Konzert 2022, das 13. dieser Art, kam dabei eine große Summe zusammen, die die Band auf 5555 Euro aufstockte und spendete. „Eine typisch kölsche Zahl. Solche Zahlen mögen wir“, lacht Jens Streifling. Und fügt hinzu, dass für die Höhner das Ende der diesjährigen Spendenaktion des Kirchenverbandes sicherlich nicht das Ende ihrer Verbindung zur Anlaufstelle für obdachlose Menschen markiert. „Wir möchten langfristig dabeibleiben“, kündigt er an und verrät, es würden gerade innerhalb der Band verschiedene Ideen besprochen, um weiter zu unterstützen. Wenn es von den Gästen gewünscht sei, könnten die Höhner zum Beispiel ein Akustikkonzert im GULLIVER spielen. „Musik berührt Herzen, schenkt schöne Stunden. Vielleicht entsteht auch nochmal ein Lied, dessen Erlös gespendet wird, oder wir nutzen das nächste Mitspielkonzert, um wieder Geld zu sammeln“, sagt der Musiker.

Es ist seiner Stimme im Gespräch anzuhören, wie sehr ihn das Thema Obdachlosigkeit berührt. So erklärt er: „Ich denke immer, in einem Staat wie Deutschland, in dem es vielen Menschen ausgesprochen gut geht, dürfte es diese Problematik gar nicht geben.“ Natürlich, so räumt der Musiker ein, gebe es Menschen, die sich keine Hilfe wünschen: „Das muss man auch akzeptieren. Aber letztlich wäre es an uns, denjenigen, die Hilfe suchen, viel besser zuzuhören. Und das geschieht im GULLIVER.“ Dort werde Menschen, verletzt vom Leben, unaufdringlich die Zuwendung und Unterstützung gegeben, die gerade gebraucht wird. Im GULLIVER sei Hilfe zur Selbsthilfe ein ebenso großes Thema, wie Wohnraum und Arbeitsangebote für Obdachlose zu finden. „Da müssen wir alle hinschauen und helfen. Aber ich sehe hier ganz klar, neben dem kirchlichen Engagement, auch die Politik in der Verantwortung.“

Text: Katja Pohl
Foto(s): Matthias Pohl

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Wochentipps: Mitsing-Konzert in Köln-Pesch, Orgelkonzert in der Trinitatiskirche und Poesie des Cembalos im Altenberger Dom

Die kommende Woche hält wieder eine Vielzahl musikalischer Veranstaltungen in den evangelischen Kirchengemeinden von Köln und Umgebung bereit. Lassen Sie sich von den Klängen inspirieren und genießen Sie unvergessliche künstlerische Erlebnisse. Hier sind unsere Empfehlungen:

27.07.2023, 19:00
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Pesch
Ev. Gemeindezentrum, Montessoristraße, 50767 Köln
Sommer-Abende in Pesch: Einfach singen!
Ein Mitsingkonzert im Gemeindegarten

Im Rahmen der Reihe „Sommer-Abende“ in der Evangelischen Kirchengemeinde Köln-Pesch sind alle zum Mitsing-Konzert „Einfach singen!“ am Donnerstag, 27. Juli, 19 Uhr, in den Gemeindegarten eingeladen. Der Abend in der Montessoristraße 15 wird von Birgit van Beuningen gestaltet. Birgit van Beuningen ist überregional bekannt als Musikerin und Musiktherapeutin. Die Teilnahme ist kostenlos.

www.dem-himmel-so-nah.de

 

27.07.2023, 19:30
Trinitatiskirche
Trinitatiskirche, Filzengraben 4, 50676 Köln
„Jubilate Deo“ in der Trinitatiskirche
Orgelkonzert mit Brigitte Fruth

Am Donnerstag, 27. Juli, 19.30 Uhr, ist Brigitte Fruth zu Gast in der Trinitatiskirche, Filzengraben 4, und gibt ein Orgelkonzert. Unter dem Motto „Jubilate Deo“ erklingen eine Vielzahl von Werken unterschiedlicher Komponisten aus verschiedenen Jahrhunderten. Etwa von Georg Böhm (1661-1732), Johann Sebastian Bach (1685-1750), Wolfgang A. Mozart (1756-1791), Gabriël Verschraegen (1919-1981). Auch eine Eigenkomposition der Organistin ist zu hören. Brigitte Fruth, geboren in Passau, studierte Katholische Kirchenmusik und Konzertfach Orgel an der staatlichen Hochschule für Musik in München und ist seit 2001 am Hohen Dom St. Stephan in Passau beschäftigt. Seit 2017 ist sie stellvertretende Domkapellmeisterin, seit 2019 leitet sie die von ihr gegründete „Kammermusik am Stephansdom“. Der Eintritt ist frei.

www.trinitatiskirche-koeln.de

 

28.07.2023, 20:00
Evangelische Kirchengemeinde Ehrenfeld
Friedenskirche, Rothehausstraße 54a, 50823 Köln
Theaterprojekt „Saligia.Todsünden revisited“
Uraufführung in der Friedenskirche in Ehrenfeld

Das „Theater 1000Hertz“ hat ein neues Theaterstück der Regisseurin Christina Vayhinger eingeübt, das am Freitag, 28. Juli, 20 Uhr, in der Friedenskirche in Köln-Ehrenfeld, Rothehausstraße 54a, uraufgeführt wird. Das Theaterprojekt „Saligia.Todsünden revisited“ handelt von den sieben Todsünden. Seit Jahrhunderten sind sie tief im abendländischen Denken verwurzelt. In einer Collage, die Schauspiel, Gesang und Tanz zusammenführt, geht das Theater 1000Herz der Frage nach „Welche Rolle spielen sie heute noch?“ und erzählt über moderne Verfehlungen, Sehnsüchte und Ängste. Weitere Aufführungen finden am Samstag und Sonntag, 29. und 30. Juli, sowie von Donnerstag bis Samstag, 3. bis 5. August, jeweils 20 Uhr statt. Der Eintritt kostet 24 Euro, ermäßigt 16 Euro. Tickets gibt es über die Webseite www.qultor.de/veranstaltungen/saligia-todsuenden-revisited.

www.evangelisch-ehrenfeld.de

 

30.07.2023, 17:00
Evangelische Kirchengemeinde Brühl
Christuskirche, Mayersweg 10, 50321 Brühl
Ein Orgelkonzert zum Hören und Gedankenwandern
Sommerkirche Brühl lädt in die Christuskirche ein

Orgelkonzert in G(rün) heißt es am Sonntag, 30. Juli, 17 Uhr, im Rahmen der Reihe Sommerkirche 2023 der Evangelischen Kirchengemeinde Brühl. Beim Orgelkonzert zum Hören und Gedankenwandern in der Christuskirche, Mayersweg 10, zieht sich der namensgebende Ton G hörbar durch alle Kompositionen, die Kirchenmusikerin Ruth Dobernecker an der Weimbs-Orgel vorträgt. Unter anderem erklingen Werke von Johann Sebastian Bach, Johann Gottfried Walther, Johannes Brahms und Thierry Escaich. Dazu trägt Pfarrerin Renate Gerhard „Gedichte in grün“ vor. Auch Familien sind eingeladen die Sommerkirche zu genießen: Für Kinder gibt es einen Tisch an dem sie zur Musik malen können. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erwünscht.

www.kirche-bruehl.de

 

30.07.2023, 17:00
Evangelische Kirchengemeinde Altenberg/Schildgen
Andreaskirche Schildgen, Voiswinkler Straße 40, 51467 Bergisch Gladbach-Schildgen
Jubiläums-Sommerkonzert „Klangfarben der Welt“
Solo-Piano und Chormusik von Mozart-Lied bis Film-SongAm Sonntag, 30. Juli, 17 Uhr, gestalten der Frauenchor der Andreaskirche Schildgen und Konzert-Pianist Junhui Oskar Liao das Jubiläums-Sommerkonzert „Klangfarben der Welt“, in diesem Jahr zum 40. Chor-Jubiläum. In der Andreaskirche Schildgen, Voiswinkeler Straße 40, steht Musik über die Vielfalt der Welt auf dem Programm, von Wolfgang Amadeus Mozart über Josef Gabriel Rheinberger, Werner Richard Heymann bis Klaus Heizmann und anderen, zu Texten wie etwa von Emanuel Schikaneder, Friedrich Wilhelm Gotter und Marie von Ebner-Eschenbach. Konzertpianist Junhui Oskar Liao wird dazu am Flügel mit Werken aus Klassik und Romantik zu hören sein. Die musikalische Leitung hat Sieglinde Underberg. Der Eintritt ist frei, gesammelt werden Spenden für den Förderverein der Andreaskirche.

www.andreaskirche-schildgen.de

 

02.08.2023, 14:30
Evangelische Kirchengemeinde Altenberg/Schildgen
Altenberger Dom, Altenberg, 51519 Odenthal-Altenberg
Poesie des Cembalos
Werke von Johann Krieger, Jean-Philippe Rameau, Domenico Scarlatti und Johann Sebastian Bach

Am Sonntag, 2. Juli, 14.30 Uhr, gibt Tatjana Vorabjova ein Cembalo-Konzert im Altenberger Dom, Eugen-Heinen-Platz . Sie spielt Werke von Johann Krieger, Jean-Philippe Rameau, Domenico Scarlatti und Johann Sebastian Bach. Der Eintritt zu diesem Konzert aus der Reihe „Geistliche Musik“ ist frei.

www.dommusik-aktuell.de

Text: APK
Foto(s): APK

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Frauen im Pfarramt: Ein Rückblick auf der Kölner Kirchenbank mit Johanna Skriver, damalige Bezirksbeauftragte für Berufskollegs

Frauen auf der Kanzel, im Pfarramt: Das ist heute etwas ganz Normales in der evangelischen Kirche, selbstverständlich würden wir sagen. Aber wenn wir einige Jahrzehnte zurückgehen, war dies in Deutschland noch nicht so selbstverständlich. Eine der ersten Pfarrerinnen im Rheinland war Johanna Skriver, damalige Bezirksbeauftragte für Berufskollegs. Sie ist Jahrgang 1935, heute ist sie 87 Jahre alt. Wie sie Pfarrerin geworden ist, erzählt sie heute auf der Kölner Kirchenbank Sammy Wintersohl. Ein steiniger Weg: Ihre männlichen Mit-Studenten haben über sie gedacht: „Was will die Alte hier?“ Ihr Weg führte zu einem Bruch mit ihrer Familie. Sie erinnert sich an die allererste Stunde, die sie am Berufskolleg gegeben hat – wie viel Mut sie dafür brauchte und was sie daraus gezogen hat. Wie sie sich in den Anfangsjahren als „seltenes Exemplar“ unter nur männlichen Kollegen wahrgenommen hat, wie sie zum Glauben gefunden hat, was sie für mehrere Jahre nach New York geführt hat, das alles erfahren Sie in diesem Video – eine ungewöhnliche, starke Frau, und ein besonderer Lebensweg:

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Text: APK
Foto(s): APK

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Kirche2go fragt: Wie sehen eigentlich Pfarrerinnen und Pfarrer aus?

Kirche2go fragt: Wie sehen eigentlich Pfarrerinnen und Pfarrer aus? Pfarrerin Laura Kadur spricht darüber, dass Pfarrerinnen und Pfarrer oft mit Rollenklischees und bestimmten Erwartungen ihres Gegenübers konfrontiert werden. Dabei findet sie gerade die Vielfalt und das Bunte in der evangelischen Kirche spannend:

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Hier der gesamte Beitrag zum Nachlesen:

Pfarrer und Pfarrerinnen: Wie sehen die eigentlich aus? Wenn ich hier so sitze, in der Kirche, dann denkt man vielleicht gar nicht, dass ich Pfarrerin bin, weil ich vielleicht gar nicht so dem Bild entspreche, das man von einer Pfarrerin hat oder von einem Pfarrer. Man denkt vielleicht an ältere Männer mit weißem Bart und dem schwarzen Talar. Aber, dass es irgendwie noch so ein normales Leben gibt, und, dass wir so rumlaufen in normalen Klamotten und wir eigentlich auf der Straße überhaupt nicht erkannt werden, das ist einerseits gut für uns und andererseits zeigt das auch die Vielfältigkeit des Pfarrberufes. Dass man schnell in so Rollenklischees reingedrückt wird, wenn man diesen Beruf macht, oder dass auch einige mich angeguckt haben und gesagt haben: „Was? Du bist Pfarrerin? Das hätte ich jetzt aber nicht gedacht. Die sehen doch ganz anders aus.“ Oder: Die sind doch gar nicht tätowiert, oder das dürfen die doch alles gar nicht und so. Und ich finde das ein bisschen verrückt, weil ich oft das Gefühl habe, dass viele Menschen bestimmte Berufsgruppen so sehen: Die sehen so aus und da darf man auch bitte nicht abweichen von. Spannend ist eigentlich nur dabei, dass genauso ein buntes Aussehen und so ein vielfältiges Aussehen ein unheimlicher Gesprächsöffner ist für Menschen. Also die hören manchmal einen am Telefon und haben ein ganz anderes Bild, und wenn ich dann vor denen stehe, dann denken die: Ach, das ist ja verrückt. Oder wie gut, dass du da bist, so, mit dir kann ich noch mal anders reden, oder du bist jünger, oder du ziehst dich normal an, ich fühle mich dir irgendwie näher, weil du halt irgendwie mir von der Kleidung eher näher bist oder wie auch immer, und das finde ich extrem gut. Und je vielfältiger und bunter der Pfarrberuf ist, desto besser. Auch wenn man uns als Evangelische nicht so auf der Straße erkennt, trotzdem, guckt doch einfach mal wie eure Pfarrerin so in der Freizeit rumläuft, das verrät euch einiges und macht auf jeden Fall Lust auf ein offenes Gespräch.

Text: APK
Foto(s): APK

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Wochentipps: Musikalische Vielfalt, poetische Tänze und ökologisches Engagement: Erleben Sie den Sommer voller Inspiration!

Genießen Sie den Sommer mit einem abwechslungsreichen Veranstaltungsprogramm: Beim Internationalen Orgelfestival im Altenberger Dom am 20. Juli um 20:00 Uhr erwartet Sie ein einzigartiges Improvisationskonzert mit Franz Josef Stoiber. Tauchen Sie ein in die Welt der Poesie und des Tanzes bei „Tänzen von Friedel Kloke-Eibl“ in der Melanchthon-Akademie am 21. Juli um 14:30 Uhr. Feiern Sie den Sommer beim „Müsik.fürs Veedel“-Projekt im Mülheimer Ratspark und vor dem Lutherturm am 22. Juli um 15:00 Uhr. Erleben Sie ein Cello-Konzert mit Ludwig Frankmar in der Evangelischen Kirchengemeinde Brühl am 23. Juli um 17:00 Uhr. Nehmen Sie am Ökologischen Abendgebet mit dem Thema „Lebensquelle Wasser – Dürre und Flut“ in der Antoniterkirche teil am 23. Juli um 18:00 Uhr. Entdecken Sie das innovative Veranstaltungsformat „Mittagspause mit allen Sinnen“ am 26. Juli um 12:30 Uhr im Verwaltungsverband Köln-Süd/Mitte. Kommen Sie vorbei und erleben Sie inspirierende Momente! Hier unser Wochenendtipp im Detail:

 

20.07.2023, 20:00
Evangelische Kirchengemeinde Altenberg/Schildgen
Altenberger Dom, Altenberg, 51519 Odenthal-Altenberg
Internationales Orgelfestival
Improvisationskonzert mit Franz Josef Stoiber

Franz Josef Stoiber, Domorganist in Regensburg, gibt im Rahmen des Internationalen Orgelfestivals am Donnerstag, 20. Juli, 20 Uhr, ein reines Improvisationskonzert im Altenberger Dom, Eugen-Heinen-Platz 2. Kein einziger Ton des Orgelkonzertes liegt vorher fest, Franz Josef Stoiber spielt den ganzen Abend aus dem Stegreif. Es erklingen Improvisationen im Stile von Johann Sebastian Bach, Max Reger, Maurice Duruflé und Marcel Dupré. Der Eintritt kostet 10 Euro im Vorverkauf und 11 Euro an der Abendkasse. Karten an der Abendkasse gibt es ab 19.30 Uhr und im Vorverkauf im Altenberger-Dom-Laden, Eugen-Heinen-Platz 2.
www.dommusik-aktuell

 

21.07.2023, 14:30
Melanchthon-Akademie
Melanchthon-Akademie, Kartäuserwall 24b, 50678 Köln
Vor lauter Lauschen und Staunen sei still… (R.M. Rilke)
Tänze von Friedel Kloke-Eibl

Am Freitag, 21. Juli, 14.30 Uhr bis 18.30 Uhr gibt es an der Melanchthon-Akademie, Kartäuserwall 24b, das Angebot „Tänze von Friedel Kloke-Eibl“: Poesie ist für die Choreografin Friedel Kloke-Eibl untrennbar mit der Meditation des Tanzes verbunden. Auch mitten im Sommer bedarf es immer wieder der Stille, um nachzuspüren, was das Leben von einem will. Die Teilnehmenden werden mit Poesie und Tanz diesem Thema folgen und dazu Choreografien von Friedel Kloke-Eibl und ihren Töchtern Nanni und Saskia kennenlernen. Bitte etwas für einen gemeinsamen Imbiss mitbringen. Die Teilnahme kostet 27 Euro. Anmeldung erforderlich, Tel: 0221 931 803 0, anmeldung@melanchthon-akademie.de
www.melanchthon-akademie.de

 

22.07.2023, 15:00
Evangelischer Kirchenkreis Köln-Rechtsrheinisch
Ratspark und Lutherturm, Adamstraße 49, 51063 Köln
„müsik.fürs Veedel“ im und am Lutherturm
Ein Open-air-Sommerangebot

Den Sommer und das Leben wollen „Müsik.fürs veedel“, ein Projekt der Beymeister, am kommenden Samstag, 22. Juli, 15 Uhr, im Mülheimer Ratspark und vor dem Lutherturm, Adamstraße 49, feiern. Menschen aus dem Veedel kommen zusammen, picknicken, unterhalten sich und haben Spaß. Wer möchte, kann sich an einem Tischtennisturnier beteiligen. Kleine Workshops runden das Angebot ab. Für alle, die gerne Tanzen wird es dann am Abend im Lutherturm wild mit @einfach.pio.
www.instagram.com/muesik._

 

23.07.2023, 17:00
Evangelische Kirchengemeinde Brühl
Christuskirche, Mayersweg 10, 50321 Brühl
Sommerkirche 2023 in der Evangelischen Kirchengemeinde Brühl
Cello-Konzert mit Ludwig Frankmar

Sommerkirche in der Evangelischen Kirchengemeinde Brühl: Am Sonntag, 23. Juli, 17 Uhr, gibt es ein Cello-Konzert mit dem schwedischen Barock-Cellisten Ludwig Frankmar. Es erklingen Werke für Cello und Kompositionen für Gambe unter anderem von Diego Ortiz, Marin Mareis und Georg Philipp Telemann. In den Sommermonaten finden regelmäßig verschiedene Konzerte und Lesungen in der Christuskirche, Mayersweg 10, statt – immer wieder sonntags, 17 Uhr. Geschichten, Lesungen, Orgelkonzerte, Vokalensembles, Blechbläser und viele andere musikalische Highlights – die Kantorinnen Marion Köhler und Ruth Dobernecker haben gemeinsam mit Pfarrerin Renate Gerhard ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Der Eintritt ist jeweils frei, Spenden sind erwünscht.
www.kirche-bruehl.de

 

23.07.2023, 18:00
Evangelische Gemeinde Köln
Antoniterkirche, Schildergasse 57, 50667 Köln
Ökologisches Abendgebet
Thema: „Lebensquelle Wasser – Dürre und Flut“

Zum Ökologischen Abendgebet am Sonntag, 23. Juli, 18 Uhr, lädt die AntoniterCityKirche in Kooperation mit der Melanchthon-Akademie und der Evangelischen Studierenden Gemeinde (ESG) Köln in die Antoniterkirche, Schildergasse 57, ein. Das Thema lautet „Lebensquelle Wasser – Dürre und Flut“. Die Predigt hält Pfarrer i.R. Wolfgang Jacobs. Der Gottesdienst kann live gestreamt werden auf dem Youtube-Kanal AntoniterCityKirche.
www.antonitercitykirche.de

 

26.07.2023, 12:30
Evangelisch Leben in Köln und Region
Verwaltungsverband Köln-Süd/Mitte, Andreaskirchplatz 1, 50321 Brühl
Innovatives Veranstaltungsformat: „Mittagspause mit allen Sinnen“
Ehrengast: Michael Trippel, Stadionsprecher des 1. FC Köln

Der Verwaltungsverband Köln-Süd/Mitte lädt am Mittwoch, 26. Juli, 12.30 bis 13.30 Uhr, zu einer „Mittagspause mit allen Sinnen“ auf den Andreaskirchplatz 1 in Brühl/Vochem ein. Für den Körper gibt es ein leckeres Essen und kühle Getränke. Für den Geist gibt es einen Impulsvortrag des Ehrengastes Michael Trippel, Mitgliederbeauftragter, langjähriger Fanbeauftragter und Stadionsprecher des 1. FC Köln. Er spricht darüber, wie man radikalisierende Menschen integrieren kann, und berichtet, was Mitarbeitende in der Kirche von der Fankultur im Fußball lernen können. Für die Seele gibt es einen geistlichen Impuls von Pfarrer Bernhard Seiger, Stadtsuperintendent des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region. Weitere Informationen unter www.evv-ksm.de. Um Anmeldung bis Montag, 24. Juli, wird gebeten unter der E-Mail markus.besserer@ekir.de oder unter der Telefonnummer: 02231/15101-38.
www.evv-ksm.de

Text: APK
Foto(s): shutterstock/Galrinho

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Projekt „Nachhaltigkeit“ informiert in der Ehrenfelder Versöhnungskirche über Photovoltaikanlagen

Mitte Juni haben sich etwa 30 Personen in der Ehrenfelder Versöhnungskirche versammelt, um mehr über die Energie des Himmels zu erfahren. Das Projekt „Nachhaltigkeit“ des Kirchenkreises lud Interessierte und Erfahrene ein, sich über die Möglichkeiten einer eigenen Photovoltaikanlage (PV-Anlage) am Haus zu informieren.

Die Entscheidung, eine Technik-Fachinformation in der Kirche anzubieten, wurde von den Initiatoren mit dem Ziel begründet, „enkelgerecht“ zu leben, wie es Hanser Brandt-von Bülow, Pfr.i.R., treffend formulierte. Nach einer Einführung in die PV-Technologie wurden zahlreiche Fragen gestellt und Erfahrungen ausgetauscht. Dabei ging es unter anderem um Empfehlungen für zuverlässige Solateure, Dachdecker und Elektroinstallationsfirmen. Zudem wurde der Weg zu Fördermitteln seitens der Stadt erläutert.

Einige Anwesende äußerten ökologische Bedenken hinsichtlich der Speicherung von Strom im eigenen Haus. Für andere hingegen war die Sicherheit bei Stromausfällen und die Erhöhung des Eigenverbrauchs ausschlaggebend, sich für eine Akku-Lösung zu entscheiden.

Eine Besucherin empörte sich über die Tatsache, dass Mieter ohne eigenen Balkon von aktivem Handeln ausgeschlossen seien. Wilhelm Bethlehem, Presbyter der Kirchengemeinde Ehrenfeld, der als Bautenkirchmeister die Immobilien der Gemeinde mit über 50 Mietwohnungen betreut, äußerte jedoch die Hoffnung, dass der Gesetzgeber in naher Zukunft einfache Regeln für Mieterstrommodelle ermöglicht.

Insgesamt war die Veranstaltung ein voller Erfolg, bei dem die Teilnehmenden himmlische Energien auf die Erde brachten. Wenn Sie eine ähnliche Veranstaltung in Ihrer Gemeinde durchführen möchten, stehen die Initiatoren gerne mit Rat und Tat zur Verfügung. Sie können sie unter nachhaltigkeit.kirche-koeln@ekir.de kontaktieren.

Text: Hanser Brandt-von Bülow/APK
Foto(s): Hanser Brandt-von Bülow

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„Ich steh zur Wahl – Ich geh zur Wahl“: Wie laufen die Presbyteriumswahlen 2024 ab?

„Ich steh zur Wahl – Ich geh zur Wahl“: Die nächsten Presbyteriumswahlen finden am 18. Februar 2024 statt. Wir geben in unserer Reihe bis Ende Juli einen Überblick über Presbyterien, welche Deadlines es gibt, was die Aufgaben eines Presbyters/einer Presbyterin sind, wer wählbar ist, und viele weitere interessante Fakten und Hintergründe. Alle Artikel sind anschließend auf www.kirche-koeln.de zu finden. Bei der Wahl 2024 kann erstmals auch eine digitale Stimmabgabe möglich sein:

Wann finden die nächsten Presbyteriumswahlen statt und wird es eine digitale Stimmabgabe geben?

Die nächsten Presbyteriumswahlen finden am 18. Februar 2024 statt. Bei dieser Wahl kann zum ersten Mal die Möglichkeit bestehen, die Stimme auch digital abzugeben. Damit das möglich ist, hat das Presbyterium bis zum 30. April 2023 entschieden, welches Wahlverfahren durchgeführt werden soll.

Wie funktioniert die allgemeine Briefwahl?

Bei der allgemeinen Briefwahl werden allen wahlberechtigten Gemeindemitgliedern die Wahlunterlagen nach Hause geschickt.

Wie funktioniert das kombinierte Wahlverfahren?

Das kombinierte Verfahren ermöglicht den Gemeindemitgliedern, die individuell angenehmste Methode der Stimmabgabe zu wählen. Mit der Wahlbenachrichtigung erhalten die Wahlberechtigten Informationen, wo und wann sie am Wahlsonntag die Stimme an der Urne abgeben können. Es ist aber auch ein Antrag auf Briefwahl enthalten, der an die Verwaltung der Kirchengemeinde gesendet werden kann. Dann werden die Briefwahlunterlagen zugeschickt. Man kann auch digital wählen.

Wie funktioniert die digitale Wahl mit POLYAS?

Die digitale Stimmabgabe ist sehr einfach. In der Wahlbenachrichtigung sind die persönlichen Zugangsdaten enthalten, um den Stimmzettel online auszufüllen und per Mausklick abzuschicken. Die Evangelische Kirche im Rheinland nutzt dafür den Anbieter POLYAS, der bereits jahrelange Erfahrung bei der Durchführung von Presbyteriums-/Kirchenvorstandswahlen in verschiedenen Bistümern und Landeskirchen hat. POLYAS ist nach den Sicherheitsanforderungen des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik zertifiziert.

Text: APK
Foto(s): APK

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