Das Jugendreferat im Evangelischen Kirchenkreis Köln-Nord wird von Katrin Reher geleitet. Sie unterstützt Gemeinden in der Jugendarbeit und koordiniert übergeordnete Projekte auf Ebene des Kirchenkreises.

Das Jugendreferat bietet:

  • Beratung in allen Fragen der gemeindlichen Kinder- und Jugendarbeit:
  • Dafür besuchen wir gerne Ihr Presbyterium, Ihren Jugendausschuss oder die Haupt und Ehrenamtlichen vor Ort.
  • Gemeinsam versuchen wir Lösungen zu finden bei Problemstellungen, neuen Ideen und Projekten und – ganz wichtig! – bei der Finanzierbarkeit.
  • Fortbildung vor Ort und außerhalb:
    • Für Ehrenamtliche: Das Angebot reicht hier über die klassische Grundschulung zur Erlangung der JugendLeiterCard (JuLeiCA) ab 16 Jahren und der Juniorschulung für Teamer und Teamerinnen ab 14 Jahren bis zur „Alte Hasen“-Schulung für erwachsene Ehrenamtliche in der gemeindlichen Kinder- und Jugendarbeit. Außerdem schulen wir gerne Ihre Konfi-Teamer/innen der Gemeinde oder bieten Teambuilding für Freizeitteams. Seit 2011 bieten wir zudem Sexualpädagogikschulungen in den Gemeinden an.
    • Für Hauptamtliche: im Rahmen des regelmäßig stattfindenden Treffs/Konvent aller JugendmitarbeiterInnen aus dem Kirchenkreis werden aktuelle Themen aufgenommen und spezielle Schulungen für die Hauptamtlichen von uns angeboten. Die Palette reicht von der Qualifikation zum Bewerbungstrainer über Öffentlichkeitsarbeit, Computerschulungen (Excel, Grafik),
  • Krisenmanagement bis zur Multiplikatorenschulung für Sexualpädagogik.
  • Konzeption in der Kinder- und Jugendarbeit Ihrer Gemeinde und bei Projekten: Sie wollen die Kinder-und Jugendarbeit Ihrer Gemeinde ein neues Gesicht geben? Oder planen Sie ein neues Projekt in Ihrer Gemeinde? Wir helfen Ihnen bei der Konzeption und begleiten die ersten Schritte der Umsetzung.
  • Projekte auf übergemeindlicher Basis: Wir organisieren Großprojekte, an denen Jugendliche aus Ihrer Gemeinde teilnehmen können, z. B. den Kölner Treff auf dem Ev. Kirchentag, den Ehrenamtler-Dankeschön-Tag, den Verpflegungsstand beim Kölner Marathon, die Fahrt zum Jugendcamp der Evangelischen Jugend im Rheinland. Beim KonfirmandInnentag des Kirchenkreises sitzen wir mit im Organisationsteam.
  • Vertretung in Gremien: Die evangelische Jugend Köln-Nord wird durch das Jugendreferat gegenüber der Politik, anderen Jugendverbänden und der Landeskirche vertreten. Durch die Weitergabe der dort erlangten Informationen vernetzen wir die verschiedenen Ebenen miteinander.

 

Krisenmanagement Freizeiten

Nachdem immer wieder Fragen aus Gemeinden kamen, wie man sich eigentlich während einer Notfallsituation auf Freizeiten richtig verhält, hat sich der Synodale Jugendausschuss 2012 mit diesem Thema auseinandergesetzt. Zusammen mit dem Notfallseelsorger Pfarrer Holger Reiprich fertigte das Jugendreferat eine Krisenmappe an, die alle Gemeinden vor ihren Sommerfreizeiten erhielten.

Zum Krisenmanagement gehört, dass die Gemeinden vor Abreise zwei verantwortliche AnsprechpartnerInnen benennen, die während der Maßnahme rund um die Uhr erreichbar sind. Ebenso muss eine verantwortliche Person der Superintendentur immer erreichbar sein (Superintendent oder Vertretung).

Die Krisenmappen, die dem Kirchenkreis in Kopie vorliegen, enthalten alle wichtigen Angaben zur Freizeit (Anschrift, Teilnehmerliste usw.) und natürliche eine Anleitung zum Verhalten in Krisensituationen vor Ort. Natürlich gibt es zusätzlich Schulungen für die Gemeinden, damit jede/r genau weiß, was zu tun ist.

Sollte etwas passieren, tritt unser Krisenplan in Kraft: Innerhalb kürzester Zeit wird ein Krisenstab in Köln zusammengestellt, dem auch der Pressesprecher und der Notfallseelsorger des EKV angehören. Für besorgte Eltern wird eine Hotline eingerichtet usw.

So fühlen wir uns gut gewappnet und hoffen natürlich, nie von diesem Konzept Gebrauch machen zu müssen. Weitere Infos gibt es im Jugendreferat.

 

Die ev-angel-isch gemeinnützige GmbH

ist ein Kind des Kirchenkreises Köln-Nord und des Kirchenkreises Köln-Mitte. Sie wurde als Gesellschaft im März 2011 nach einer einjährigen Konzeptionsphase gegründet. Die Grundidee für die Aufgabenstellung der ev-angel-isch gGmbH ist: „Wenn die Jugendlichen durch die verlängerten Schulzeiten keine Zeit mehr haben, zur Kirche in ihrer Gemeinde zu kommen, dann kommt Kirche halt zu ihnen an die Schule.“

Nach anfänglichen Schwierigkeiten in der Startphase ist die ev-angel-isch gGmbH nun als freier Träger der Jugendhilfe in unterschiedlichem Umfang im gebundenen und ergänzenden Ganztag an folgenden Schulen tätig:

  • Montessori Gymnasium Köln
  • Hansa Gymnasium Köln
  • Realschule Am Rhein Köln
  • Geschwister-Scholl-Realschule Bergheim
  • Friedrich- von Saarwerden Grundschule Zons
  • Bettina von Arnim Gymnasium in Dormagen

Zusätzlich bietet die ev-angel-isch gGmbH Projekte im schulischen Bereich an. Erfolgreich waren dort in den letzten Jahren das Cybermobbingprojekt für Schüler*innen der Klasse 6, die Musicalprojekte, Besinnungsfahrten für Schüler*innen der Klassen 5 bis 9 und die Schülerfirma des Frühstückscafés in Bergheim. Neu beginnt gerade das Projekt „Eine Brücke baut man von beiden Seiten“, dass jugendlichen Flüchtlingen bei der Integration in ihre neue Lebenswelt fördert.

Auch außerhalb der Schulzeit in den Ferien ist die ev-angel-isch gGmbH aktiv: ev-angel-isch ist Träger des Kölner Camps auf Sardinien und der Kinderstadt Mini Nippes in partnerschaftlicher Kooperation mit der Evangelischen Kirchengemeinde Nippes. In den Oster- und Herbstferien finden regelmäßig Ferienangebote vor Ort in Kooperation mit der Evangelischen Kirchengemeinde Ehrenfeld statt.

Wenn Sie nähere Informationen wünschen, besuchen Sie die Website: www.ev-angel-isch.de.

 

Sexualpädagogik in der evangelischen Kinder und Jugendarbeit  – SEXUALITÄT stärken – begleiten – informieren

So lautet die im Sommer 2012 erschienene Broschüre des Kirchenkreises Köln-Nord. Sie ist das Ergebnis einer gründlichen Auseinandersetzung von KSV und SJA im Rahmen der Missbrauchsdebatte mit der Frage „Brauchen wir polizeiliche Führungszeugnisse oder Selbstverpflichtungen in der Kinder-und Jugendarbeit unserer Gemeinden?“

Man war sich schnell einig, dass allein die Unterschrift unter einer Selbstverpflichtung nicht ausreicht, um sexuellen Missbrauch zu verhindern. Vielmehr bedarf es einer konzeptionellen Verankerung des Themas Sexualpädagogik in die gemeindliche Kinder- und Jugendarbeit – basierend auf unserem theologischen Grundverständnis „Sexualität ist eine gute Gabe Gottes“. Durch einen freundlich-begleitenden Umgang mit dem Thema lernen Kinder und Jugendliche, mit ihrer eigenen Sexualität verantwortungsvoll umzugehen und sexuell sprach- und handlungsfähig zu werden. Eine ganzheitliche Sexualpädagogik, die Sexualität in allen Bereichen pädagogischen Handelns mitdenkt, fördert ein selbstbestimmtes Körper- und Lebensgefühl und ermöglicht Beziehungs- und Liebesfähigkeit. Über Sexualität sprechen zu können, erleichtert auch die Offenlegung von sexuellem Missbrauch, während eine Negativdarstellung von Sexualität als etwas Bedrohliches die Geheimhaltung sexueller Übergriffe begünstigt.

Der KSV Köln-Nord beauftragte 2011 eine Arbeitsgruppe (mit Unterstützung von Anja Franke vom Hackhauser Hof) mit der Erstellung eines solchen Konzeptes, das in Form einer Broschüre im Sommer 2012 erschien. Die Broschüre hat zum Ziel, Gemeinden des Kirchenkreises Köln-Nord (und darüber hinaus) zu ermutigen, sich dieser elementaren Aufgabe zu stellen und ihnen das nötige Handwerkszeug dazu zu liefern. Dazu wurden Berichte aus der Praxis gesammelt, die darstellen, wie bereits erfolgreich sexualpädagogische Konzepte in den verschiedenen Arbeitsbereichen der gemeindlichen Kinder- und Jugendarbeit umgesetzt wurden.

Jetzt schon sind sexualpädagogische Schulungen für alle Teams, die eine Sommerfreizeit begleiten, Pflicht im Kölner Norden.

Die Broschüre ist im Kirchenkreis Köln-Nord erhältlich (von Interessentinnen und Interessenten, die nicht unserem Kirchenkreis angehören, erbitten wir einen Kostenbeitrag von 5 €).

Infos im Jugendreferat bei Katrin Reher , 0221-82090-36, katrin.reher@ekir.de

Die Handreichung Sexualpädagogik zum Thema SEXUALITÄT stärken – begleiten – informieren finden Sie hier.