Prinzen-Garde Köln 1906 e.V. spendet 5555 Euro an ältere Menschen in Altersarmut
Mit seiner Aktion „Bälle statt Kamelle“ hat der Kölner Karnevalsverein Prinzen-Garde Köln 1906 e.V. intern rund 36.000 Euro an Spenden gesammelt, die er nun an verschiedene Kölner Initiativen weiterreicht. Das Geld war ursprünglich für den Erwerb von Wurfmaterial an Rosenmontag vorgesehen. Die Diakonie Michaelshoven freut sich, dass dabei ein Teil der Spenden der Aktion „Vergissmeinnicht – Gemeinsam gegen Altersarmut“ zugutekommt.
Kommandant Marcel Kappestein besuchte Ende April gemeinsam mit dem Fußkorpsführer Dr. Stefan Ollig die Senioreneinrichtung Thomas-Müntzer-Haus der Diakonie Michaelshoven, um den Spendenscheck zu überreichen. Zuvor erhielten sie durch die Sozialarbeiterin Esther Mühlhan eine Führung durch den Mitmachgarten, der bei den Bewohnern und Bewohnerinnen sehr beliebt ist.
Balkonkonzerte, Tierbesuche, Tanzstunden können angeboten werden
Fundraiserin Sonja Harken bedankte sich für die großzügige Spende: „Wir können die vielfältigen Freizeit- und Therapieangebote nur durch Spenden realisieren. Darum freuen wir uns sehr über die Spende der Mitglieder der Prinzengarde Köln. Mit dieser Spendensumme können wir viele Angebote, wie Balkonkonzerte, Tierbesuche oder auch Tanzstunden, überhaupt erst anbieten.“
Menschen Spaß und Freude schenken
Die Idee für die Aktion „Bälle statt Kamelle“ kam aus den eigenen Reihen. „In unserem Leitbild steht: Menschen Spaß und Freude schenken, egal in welcher Lebenssituation. Und da in diesem Jahr leider keine Session möglich war, wollten wir trotzdem Freude schenken“, sagte Marcel Kappestein. „Deshalb haben wir unsere Mitglieder gebeten den durch den Ausfall des Rosenmontagszugs gesparten Eigenanteil für Kamelle und Strüßjer auf freiwilliger Basis zu spenden. Daraus ist dann eine große Hilfsaktion geworden und es wurden rund 36.000 Euro an Spenden gesammelt.“
„Karneval hat sehr viel mit Leidenschaft zu tun“
Dem Verein war es wichtig, die Spenden an verschiedene Organisationen in Köln zu weiterzureichen. „Wir wollten besonders auch unsere älteren Kölner Mitbürger und Mitbürgerinnen berücksichtigen und sie unterstützen, um ihnen zu zeigen, wie wertvoll und wichtig sie für unsere Gesellschaft sind“, sagte Marcel Kappestein. Auch für Stefan Ollig war diese Spende eine Herzensangelegenheit: „Karneval hat sehr viel mit Leidenschaft zu tun, es ist für uns Leidenschaft auf der Bühne zu stehen und den Menschen Freude zu bringen. Und darum wollen wir auch zu denen gehen, die nicht dabei sein können, so wie heute zu den älteren Menschen hier in Michaelshoven.“
Einen Auftritt der Prinzengarde im Garten, um den Bewohnern und Bewohnerinnen Freude zu schenken, konnte sich Kommandant Marcel Kappestein sehr gut vorstellen – sobald es wieder möglich ist.
Text: APK
Foto(s): APK
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