Unser Adventskalender „Besondere Momente 2022“: Jupf + Gamescom = Dreamteam

Unser Adventskalender: Törchen 12 ist das Jupf auf der Gamescom: „Die Atmosphäre war toll“

265.000 Besuchende aus über 100 Ländern, rund 1.100 Ausstellende aus 53 Ländern – das war die Gamescom 2022, die weltweit größte Messe für Computer- und Videospiele. Mit 75 Prozent Anteil kamen mehr Ausstellende aus dem Ausland als sonst. Zusätzlich verfolgten Millionen Menschen weltweit das digitale Programm. Auch die Evangelische Jugend Köln war mit einem eigenen Stand und Großspielgeräten sowie knapp 200 ehrenamtliche Helferinnen und Helfern bei der Gamescom. Jugendbildungsreferent Daniel Drewes, Evangelisches Jugendpfarramt Köln, zieht ein positives Fazit.

Hier geht’s zum zwölften Rückblick:

Text: Frauke Komander/APK
Foto(s): APK

Der Beitrag Unser Adventskalender „Besondere Momente 2022“: Jupf + Gamescom = Dreamteam erschien zuerst auf Evangelischer Kirchenverband Köln und Region.

Online-Übertragung des Gottesdienstes für Sternenkinder am 11. Dezember

Aus Anlass des Weltgedenktages für verstorbene Kinder, der immer am zweiten Sonntag im Dezember stattfindet, wird am Sonntag, 11. Dezember, 18 Uhr, in der Christuskirche, Dorothee-Sölle-Platz 1, in einem Gedenkgottesdienst besonders der Sternenkinder gedacht. Als Sternenkinder werden Kinder bezeichnet, die vor, während oder kurz nach der Geburt sterben.

Der Gottesdienst ist eine Initiative von #himmelaufkoeln, einem Projekt junger Pfarrer und Pfarrerinnen, Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sowie Ehrenamtlichen aus evangelischen Gemeinden in Köln. Pfarrerin Dorit Felsch, Pfarrerin Miriam Haseleu und Pfarrer Christoph Rollbühler gestalten den Gottesdienst, der auch online unter www.youtube.com/kirchekoeln mitverfolgt werden kann.

www.christuskirche-mitten-im-leben.de

Text: APK
Foto(s): Screenshot Ankündigung/APK

Der Beitrag Online-Übertragung des Gottesdienstes für Sternenkinder am 11. Dezember erschien zuerst auf Evangelischer Kirchenverband Köln und Region.

Unser Adventskalender „Besondere Momente 2022“: Familien feiern Konfirmation am Rheinufer

Unser Adventskalender: Törchen 11 ist „Ihr seid stärker, als ihr denkt“: Konfirmation und Taufe am Rhein

Die Bibel ist wohl das einzige Buch, das nicht altert. Manchmal allerdings sind ganze Sätze oder einzelne Worte nicht auf den ersten Blick zu verstehen. Für Verständnis sorgen Pfarrer wie Hans Mörtter bei der Konfirmationsfeier am Rheinufer. „Du hast als Spruch einen Satz aus dem Römerbrief gewählt“, sagte er beim Handauflegen zu einem Konfirmanden. „Lass Dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit dem Guten! In moderne Sprache übersetzt: Vergiss Amazon.“ Das Gelächter der rund 400 Familienangehörigen und Freunde der Konfirmanden war dem Pfarrer der Lutherkirche in der Südstadt sicher – Gemeinden der Kartäuserkirche und der Lutherkirche haben am Rheinufer konfirmiert und getauft. 43 junge Leute bekundeten durch die Konfirmation ihren Glauben und ließen sich je nach Bedarf vorher noch taufen. Es gab aber auch Konfirmationssprüche, die keiner Interpretation bedurften. „Alle Eure Dinge lasst in der Liebe geschehen“, aus dem ersten Korintherbrief. „Das ist der rote Faden des Lebens“, sagte Mörtter an die Konfirmandin und Täufling Carlotta gewandt. „Dein Herz mache deinen Segen weit, dein Geist den Verstand klar. Du bist gesegnet, Carlotta, und du wirst ein Segen sein.“

Hier geht’s zum elften Rückblick:

Text: Frauke Komander/APK
Foto(s): APK

Der Beitrag Unser Adventskalender „Besondere Momente 2022“: Familien feiern Konfirmation am Rheinufer erschien zuerst auf Evangelischer Kirchenverband Köln und Region.

Tafel erinnert an Geburtshaus des seliggesprochenen Pfarrers Josef Marxen im Worringer Fronhof

„Hier im Herrenhaus des Worringer Fronhofs wurde am 2. August 1906 Josef Marxen als viertes Kind des Gutsverwalterpaares Maria und Nikolaus Marxen geboren. Wenige Tage später empfing er in St. Pankratius die Taufe. In Worringen verbrachte er seine ersten vier Lebensjahre“, erzählte Dr. Cäcilia Giebermann bei der feierlichen Enthüllung einer Gedenktafel im Eingangsbereich des Fronhofes, die an ihren Großonkel erinnern soll. Pfarrer Josef Marxen wurde am 16. November 1946 von Kommunisten in Albanien erschossen und 2016 zusammen mit weiteren 37 Märtyrern in Scutari (Albanien) seliggesprochen.

Pfarrer für Menschen aller Religionsgemeinschaften

„Hier hat Onkel Josef seine ersten Schritte gemacht und seine ersten Worte gesprochen“ erinnerte seine Großnichte, die sich seit vielen Jahren intensiv mit der Geschichte des Seliggesprochenen beschäftigt. Der ließ sich nach seiner Priesterweihe in München 1936 als Missionar nach Albanien senden, wo er als Pfarrer einer kleinen Dorfgemeinde – zunächst in den Bergen, dann an der Küste – wirkte. Mit der Machtergreifung der kommunistischen Partei begann nicht nur für die katholische Bevölkerung, die damals etwa 10 % der albanischen Gesamtbevölkerung betrug, sondern für alle Religionsgemeinschaften eine Zeit der Unterdrückung und Verfolgung.

Als die Kommunisten begannen, Priester und Ordensleute zu ermorden, bekam Marxen die Möglichkeit, zurück nach Deutschland zu gehen. Er blieb aber bei seiner Gemeinde und setzte sich für die Menschen ein, die in seinen Pfarrgebieten lebten, ob sie nun Katholiken, Orthodoxe oder Muslime waren. „Diese Kirche (er meinte die katholische Kirche) ist ein Haus Gottes. Wer hereinkommen will, der komme herein“, zitierte ihn Giebermann. Während vieler Reisen nach Albanien, bei denen sie die Möglichkeit hatte, mit Zeitzeugen ihres Großonkels zu sprechen, erfuhr sie, dass die Menschen noch heute von ihrem ‚Dom Zef‘ sprechen, der lieber bei ihnen blieb, als die Möglichkeit zu nutzen, das Land Albanien zu verlassen.

Antoniter Siedlungsgesellschaft trägt dazu bei, Erinnerung wach zu halten

„Dass eine so bedeutungsvolle Person hier in ‚unserem‘ Fronhof geboren wurde, ist etwas ganz Besonderes, und ich freue mich, dass wir mit dieser Tafel an Josef Marxen erinnern können“, begrüßte der Geschäftsführer der Antoniter Siedlungsgesellschaft mbH (ASG) im Evangelischen Kirchenverband Köln und Region, Guido Stephan, die Gäste aus der Familie, der katholischen Kirchengemeinde St. Pankratius und dem Heimatarchiv Worringen, die zur Enthüllung und Segnung der Tafel gekommen waren. Er freute sich, dass die ASG als Besitzerin der Wohnanlage dazu beitragen kann, dass neben der Kirchengemeinde und dem Heimatarchiv Worringens die Erinnerung an diese besondere Persönlichkeit wachgehalten wird.

Vorbild für Ökumene

„Josef Marxen ist uns ein Vorbild, wenn es um Ökumene geht – und deshalb kann ich heute auch im Namen von Pfarrer Volker Hofmann-Hanke von der Evangelischen Hoffnungsgemeinde in Worringen, der leider verhindert ist, die Segnung der Plakette vornehmen,“ leitete der Pfarrer der katholischen St. Pankratius-Gemeinde, Thomas Wolff, die Segnung der Tafel ein. „Es ist mir wichtig, deutlich zu machen: Segnung hat nichts mit Zauberei und Magie zu tun. Segnung ist ein kleines Zeichen, dafür dass wir uns buchstäblich berühren lassen von Gott selber.“

Mit der Segnung bringe man zum Ausdruck, dass Gott sich uns immer wieder zeigt, z.B. in der Erinnerung an Josef Marxen, der als Kind sehr wahrscheinlich auf dieser Treppe vor dem Herrenhaus mit seinen Geschwistern gespielt hat, ergänzte er. „Die Plakette soll uns daran erinnern, dass er als Märtyrer in Albanien starb und Verbundenheit mit Familie Marxen zum Ausdruck bringen.“ Die Kirchengemeinde St. Pankratius feiert im Gedenken an den Todestag des Seligen Pfarrer Marxen jährlich ein Hochamt am Sonntag um den 16. November.

Text: Susanne Hermanns
Foto(s): Susanne Hermanns

Der Beitrag Tafel erinnert an Geburtshaus des seliggesprochenen Pfarrers Josef Marxen im Worringer Fronhof erschien zuerst auf Evangelischer Kirchenverband Köln und Region.

Unser Adventskalender „Besondere Momente 2022“: Teamgeist beim Fußballspiel

Unser Adventskalender: Törchen 10 ist „Rheinteam“ gewinnt den Präses-Cup ungeschlagen und souverän mit 26:1 Tore – Wanderpokal kommt nach Köln

„Wir hätten es uns gewünscht und gehofft – aber damit gerechnet haben wir nicht“, freut sich Marco Beumers, Koordinator für Arbeits- und Gesundheitsschutz beim Evangelischen Kirchenverband Köln und Region über den Mannschaftssieg: Die Mannschaft „Rheinteam“ aus Köln, Leverkusen und den Rhein-Sieg-Kreis hat das diesjährige Turnier um den Präses-Cup souverän gewonnen. Damit kommt der Wanderpokal nach Köln. Zum 20. Mal haben kirchliche Fußballteams um den Pokal des Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland gekämpft. Schirmherr des Turniers in Duisburg war Präses Dr. Thorsten Latzel.

Hier geht’s zum zehnten Rückblick:

Text: Frauke Komander/APK
Foto(s): APK

Der Beitrag Unser Adventskalender „Besondere Momente 2022“: Teamgeist beim Fußballspiel erschien zuerst auf Evangelischer Kirchenverband Köln und Region.

#wärmewinter – Energiekrise: Neue Beratungsstelle des Diakonischen Werkes Köln und Region

Das Diakonische Werk richtet zu Beginn des neuen Jahres eine soziale Beratungsstelle ein, an die sich alle wenden können, die wegen der steigenden Kosten existentiell in Not geraten. Es kann dabei ganz konkret um finanzielle Probleme bei der Bezahlung der Stromkosten gehen, aber auch um generelle Schuldnerberatung, Leistungsansprüche und Vermittlung in weiterführende Hilfsangebote zu den Themen Wohn- oder Bürgergeld. Der Schwerpunkt liegt auf der Energiekrise, aber es ist nicht das alleinige Thema. Die individuelle und damit ganzheitliche Beratung soll helfen zu prüfen, ob es mögliche weiterführende Unterstützungsmöglichkeiten gibt. Finanziert wird diese Beratung durch zusätzliche Kirchensteuermittel, die der Evangelische Kirchenverband Köln und Region und die Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe aufgrund der zu versteuernden 300-Euro-Pauschale erhalten haben. Angedockt ist die Beratungsstelle an die Abteilung „Menschen in besonderen Lebenslagen“.

Das Diakonische Werk hat in der Vergangenheit bereits gute Erfahrungen mit der „Mobilen Beratung Hochwasserhilfen“ sammeln können, daher soll das Beratungsangebot zu besonderen Themen ausgebaut werden. „Uns als Diakonischem Werk ist es wichtig, den Menschen langfristig zu helfen. Eine persönliche Beratung ist dabei das nachhaltigste und effektivste“, erklärt Martina Schönhals, Mitglied der Geschäftsleitung des Diakonischen Werkes Köln und Region.

Möglichkeiten, sich aufzuwärmen

Jörg Zeyßig und Martina Schönhals.

Das Diakonische Werk Köln und Region und der Evangelische Kirchenverband Köln und Region machen damit auch bei der bundesweiten Aktion #wärmewinter mit. „Mit der Aktion #wärmewinter setzen Kirche und Diakonie ein deutliches Zeichen, dass sie Menschen, die aufgrund der Energiekrise in Not geraten, nicht alleine lassen,“ sagt Jörg Zeyßig, Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Köln und Region. „Und vielleicht entstehen so auch neue Treffpunkte und Formen der Zusammenarbeit von Kirche und Diakonie.“

Möglichkeiten, sich aufzuwärmen, bietet das Diakonische Werk Köln und Region auch in diesem Winter an vielen Stellen an, zum Beispiel im Tagestreff des Diakoniehauses Salierring, wo es montags bis freitags ein Frühstück mit warmen Getränken für obdachlose Menschen gibt.

Kirchengemeinden, die beheizte Räume zur Verfügung stellen oder sich mit anderen Aktionen am #wärmewinter beteiligen, können sich beim Diakonischen Werk Köln und Region melden (Link auf www.diakonie-koeln.de oder Mailadresse geschaeftsstelle@diakonie-koeln.de). Hier wird auf der Homepage www.diakonie-koeln.de eine Übersicht zur Verfügung gestellt.

Text: Frauke Komander
Foto(s): APK/Diakonisches Werk Köln und Region

Der Beitrag #wärmewinter – Energiekrise: Neue Beratungsstelle des Diakonischen Werkes Köln und Region erschien zuerst auf Evangelischer Kirchenverband Köln und Region.

Unser Adventskalender „Besondere Momente 2022“: Ökumenische Pilgerfahrt mit dem Rad

Unser Adventskalender: Törchen 9 ist Pilger-Stafette „Ökumene am und im Fluss“: Gemeinschaft auf dem Rad erleben

25 Kilometer von Stammheim nach Porz-Zündorf – auf dem Fahrrad. Bei der Zweirad-Aktion „Fahrradpilgern am Rhein“ hat auch Rolf Groh aus Rondorf teilgenommen: „Ich habe noch nie eine ökumenische Pilgerfahrt mitgemacht und wollte mal sehen, wie das so ist.“ Von April bis August findet eine Stafette von ökumenischen Pilgerwegen am Rhein und seinen Nebenflüssen mit Karlsruhe als Ziel statt, wo ab dem 31. August 2022 die elfte Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) tagt. Die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in Köln hatte deswegen dazu eingeladen, bei einer Radtour ökumenische Gemeinschaft zu erleben und ein Zeichen für Versöhnung, Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung zu setzen. Fachleute der Radstation am Kölner Hauptbahnhof, einem Projekt von IN VIA Köln e.V., begleiteten die Tour und standen bei notwendigen Reparaturen respektive mit Ersatzrädern umgehend bereit.

Hier geht’s zum neunten Rückblick:

Text: Frauke Komander/APK
Foto(s): APK

Der Beitrag Unser Adventskalender „Besondere Momente 2022“: Ökumenische Pilgerfahrt mit dem Rad erschien zuerst auf Evangelischer Kirchenverband Köln und Region.

„Willkommen und Abschied“: Einführung und Entpflichtung in der Kartäuserkirche

Der Gottesdienst in der Kartäuserkirche war vollgepackt mit gleich zwei wichtigen Ereignissen. Superintendent Markus Zimmermann entpflichtete Pfarrer Martin Häusling nach langjähriger Dienstzeit am Berufskolleg Bergisch Gladbach, im gleichen Atemzug wurden Studienrat Sebastian Kleinert und Pfarrerin Claudia von Aswegen in das Amt der Bezirksbeauftragten im Pfarramt für Berufskollegs eingeführt.

„Wir erleben heute Willkommen und Abschied“ –  Pfarrer Jost Klausmeier-Saß begrüßte die Gemeinde zum Gottesdienst in der Kartäuserkirche mit einem Gebet: „Wir sind bestürzt, was Menschen einander antun. Wir sind Dir dankbar Herr, dass du uns Menschen in Deinem Geist sendest. Lass uns spüren, dass Du uns hörst“.

Mathias Häusling nach 36 Jahren verabschiedet

Anschließend trat Superintendent Markus Zimmermann vor den Altar und bat Pfarrer Martin Häusling nach vorne. „Wir verabschieden Sie als Pfarrer vom Berufskolleg. Sie haben das Evangelium weitergegeben. Jetzt schließt sich ein Kreis, vor genau 36 Jahren wurden Sie ordiniert.“ Mit einem Rückblick auf die Tätigkeiten von Martin Häusling, in der Hauptsache auf 25 Jahre als Pfarrer am Berufskolleg Bergisch Gladbach, hob Markus Zimmermann das besondere Engagement des Pfarrers am Berufskolleg hervor: „Wie viele Schüler haben Sie kennengelernt, Sie hatten schwierige Gruppen, Sie waren sehr einfühlsam. Herzlichen Dank dafür, auch für das zusätzliche Engagement im Kreissynodalvorstand.“ In einem Sabbatical konnte Martin Häusling sich auf den neuen Lebensabschnitt vorbereiten. „Sie dürfen immer noch taufen, predigen und das Abendmahl halten, aber das alles nur, wenn sie auch wollen.“

In einem Gebet dankte der Superintendent für die Arbeit und bat um Vergebung „für das, was wir ihm schuldig blieben.“ Ein besonderer Dank ging an die Familie für die Unterstützung bei seiner Arbeit. Dann war es so weit: „Hiermit entpflichte ich Sie von Ihrem Amt, Gott segne Sie“.

Zwei neue engagierte Bezirksbeauftragte

Nach einem Lied und einem Gebet traten Claudia von Aswegen und Sebastian Kleinert nach vorne, die jetzt in ihre Ämter eingeführt werden sollten. Markus Zimmermann blickte kurz auf das berufliche Leben von Claudia von Aswegen zurück, besonders stolz betonte er ihren Weg von Düsseldorf nach Köln. „Wir schätzen Deine Arbeit, zunächst in der Diakonie, jetzt im Berufskolleg, sehr. Uns freut besonders, dass Du dich zusätzlich als Bezirksbeauftragte engagierst, ich danke dir dafür“. Auch für Sebastian Kleinert hatte der Superintendent lobende Worte: „Mit Dir haben wir einen echten Gymnasiallehrer als Bezirksbeauftragten, eine absolute Premiere. Du bist bewusst zum Berufskolleg gegangen und scheust Dich damit nicht vor einigen vielleicht etwas schwierigeren Menschen. Wir schätzen alle Deine optimistische und menschenzugewandte Art“.

Dann wurde es ernst: „Seid Ihr bereit, den Dienst als Bezirksbeauftragte zu übernehmen?“ Die Antwort lautete: „Ja mit Gottes Hilfe“. „Hiermit führe ich Euch in dieses Amt ein.“ In einem Gebet bat der Superintendent Gott, die beiden zu stärken ihnen Kraft sowie die richtigen Menschen an ihrer Seite zu geben. Mit einer Handauflegung und Segnung wurde dieser Akt abgeschlossen. „Begleitet den Dienst der Beiden mit Wohlwollen, wir sind alle berufen, jungen Menschen die Botschaft Gottes weiterzugeben“, wandte sich Markus Zimmermann an die Gemeinde.

Gemeinsame Predigt – ist Dankbarkeit ein Dauerzustand?

Für die gemeinsame Predigt hatten Claudia von Aswegen und Sebastian Kleinert das Thema Dankbarkeit gewählt. „Dankt Gott dem Vater zu jeder Zeit und für alles“, dieser Vers aus dem Epheser-Brief stand als Motto über dem Gottesdienst. Was wurde den Menschen mit diesen Briefen gesagt? „Der Verfasser hat viele Ermahnungen ausgesprochen. Er mahnte, dass Christen sich von anderen Menschen unterscheiden sollen, von denen, die verfinstert sind, von hoffnungslosen Menschen.“ Man solle als Christ auf diese Menschen zugehen, deren Situation verstehen und sich um die, die Hilfe brauchen, kümmern. „Durch die Erlösung von Jesus Christus bekommen die Menschen einen neuen Blick aufeinander“. Aber was ist Dankbarkeit heute? „Frage ich die Suchmaschine, sagt sie, wie man Dankbarkeit lernen kann. Es ist allerdings sehr anspruchsvoll, zu jeder Zeit dankbar zu sein, es gibt auch stressige Tage.“  So finde man Ratgeber wie „60 Sekunden Dankbarkeit“ oder „In 108 Tagen zur Zuversicht finden“. Auch das bringe nicht weiter. „Vielleicht muss man in verschiedenen Situationen einfach die Perspektive wechseln. Ich ärgere mich nicht, wenn die Wohnung durcheinander ist, ich bin dankbar für das Dach über dem Kopf“. Es gebe auch eine tiefe dauerhafte Dankbarkeit gegenüber Gott dafür, dass er uns geschaffen hat. „Gott liebt jeden Menschen, dafür bin ich dankbar“.

Nach einem musikalischen Zwischenspiel, den Fürbitten und dem Segen wurde in einer Kollekte für die Möglichkeit des Besuches von Schülerinnen und Schülern des Berufskollegs gesammelt, für eine Woche nach Polen reisen können, um dort vor Ort die Azubis in polnischen Berufsschulklassen kennenzulernen und Erfahrungen zu tauschen. Beim anschließenden Empfang wurden die Verabschiedung und Einführung noch gebührend gefeiert.

Text: Dr. Klemens Surmann
Foto(s): Dr. Klemens Surmann

Der Beitrag „Willkommen und Abschied“: Einführung und Entpflichtung in der Kartäuserkirche erschien zuerst auf Evangelischer Kirchenverband Köln und Region.

Unser Adventskalender „Besondere Momente 2022“: Inklusion beim Sportfest

Unser Adventskalender: Törchen 8 ist das inklusive Sportfest „Kirche läuft“: Vielfältig, entspannt und fair

Bernward Siemes, Vorsitzender des DJK, katholischer Sportverband Köln, blickt in die Runde und sieht glücklich aus: Der 13. Pax-Bank Stadionlauf auf den Wiesen am Kölner RheinEnergieStadion hat rund 700 Läuferinnen und Läufer jeden Alters angezogen, insgesamt sind seiner Schätzung nach 1000 Menschen zu diesem inklusiven Sportfest gekommen. Die besondere „Kirche läuft“-Fairness der Teilnehmenden zeigte sich unter anderem, als ein Starter aus Regensburg, der zunächst einen großen Vorsprung hatte, sich im Gelände verlief. Er hätte Zweiter sein müssen, kam aber als Vierter durchs Ziel. „Er wurde vom Zweit- und Drittplatzierten vorgelassen. Beide bestanden darauf, zu seinen Gunsten zurückzutreten“, berichtet Bernward Siemes und sagt: „So etwas erlebt man nur bei ,Kirche läuft‘!“

Hier geht’s zum achten Rückblick:

Text: Frauke Komander/APK
Foto(s): APK

Der Beitrag Unser Adventskalender „Besondere Momente 2022“: Inklusion beim Sportfest erschien zuerst auf Evangelischer Kirchenverband Köln und Region.

Unsere Wochentipps: Mitsingabend „Himmel & Ääd“ und Lesenacht

Konzerte, Lesenacht und Adventsveranstaltungen gibt’s bei unseren Wochentipps: „Loss mer singe“ präsentiert den vorweihnachtlichen Mitsingabend „Himmel & Ääd“. Es gibt Adventssingen in Brauweiler, eine Lesenacht in der Kartäuserkirche „Starke Geschichten gegen die Gewalt“ und Orgelmusik aus Frankreich und Deutschland in der Erlöserkirche. Die Einweihung der neuen Orgel findet in der Stephanuskirche statt und ein MAK-Vortrag behandelt das Thema „Die Seele. Eine Reanimation“.

Die Termine in der Übersicht:

09.12.2022, 20:00
Evangelische Gemeinde Köln
Lutherkirche, Martin-Luther-Platz 2-4, 50677 Köln-Südstadt
„Loss mer singe“ präsentiert „Himmel & Ääd“
Ein vorweihnachtlicher Mitsingabend in der Lutherkirche

Zum Singen kölscher und internationaler Weihnachtslieder sowie poppiger Musik lädt der Projektchor „Loss mer singe“ am Freitag und Samstag, 9. und 10. Dezember, jeweils 20 Uhr (Einlass 19 Uhr), gemeinsam mit dem „Orchester der Liebe“ in die Lutherkirche, Martin-Luther-Platz 2-4, ein. Der Chor mit etwa 70 Sängerinnen und Sängern hatte sich vor fünf Jahren unter der Leitung von Wolfgang Krumpen gegründet. Die vorweihnachtlichen Mitsingabende zwischen „Himmel un Ääd“. werden von Helmut Frangenberg moderiert. Ein Textheft als Mitsinghilfe erleichtert allen das Mitmachen. Der Eintritt kostet 20 Euro im Vorverkauf unter www.himmelundaeaed.ticket.io und 25 Euro an der Abendkasse.

www.lutherkirche-suedstadt.de und www.himmelundaeaed.ticket.io

10.12.2022, 17:00
Evangelische Christusgemeinde Brauweiler-Königsdorf
Gnadenkirche Brauweiler, Friedhofsweg 4, 50259 Pulheim
Adventssingen in Brauweiler
Text- und stimmsicher in die Weihnachtszeit

Die Adventszeit lädt zum Singen ein – und gemeinsam ist es sowieso viel schöner – egal, ob jeder Ton getroffen wird. Die Evangelische Christusgemeinde Brauweiler-Königsdorf lädt zu einem gemeinsamen Singen von Advents- und Weihnachtsliedern mit der Kantorin Min-Ga Seo am Samstag, 10. Dezember, 17 Uhr, in das Gemeindehaus Brauweiler, Friedhofsweg 4, ein. Die Teilnahme ist kostenlos.

www.evangelische-christusgemeinde.de

10.12.2022, 18:00
Evangelische Gemeinde Köln
Kartäuserkirche, Kartäusergasse 7, 50678 Köln
„Starke Geschichten gegen die Gewalt“
Lesenacht in der Kartäuserkirche

Am Tag der Menschenrechte und zum Abschluss der Orange Days am Samstag, 10. Dezember, 18 Uhr, gibt es in der Kartäuserkirche, Kartäusergasse 7, eine langen Lesenacht mit starken Geschichten gegen die Gewalt unter dem Motto „Frauen Leben Freiheit“. Aus aktuellem Anlass kommen in erster Linie iranische und afghanische Stimmen zu Wort. Die Poetischen, dokumentarischen, biographischen, historischen und tagesaktuellen Texte und musikalischen Unterbrechungen werden bis tief in die Nacht vorgetragen. Beteiligte an Lesung und musikalischer Gestaltung sind: Isabel Schayani, Nicola Landgrebe, Mathias Bonhoeffer, Mehrdad Razi, Dorothee Schaper, Thomas Frerichs, Carolin Schreiber, Sinat und Ali Porsani und andere. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

www.kartaeuserkirche-koeln.de und www.orangedays-koeln.de

11.12.2022, 17:00
Evangelische Kirchengemeinde Rodenkirchen
Erlöserkirche, Sürther Straße 34, 50996 Köln
Orgelmusik aus Frankreich und Deutschland in der Erlöserkirche
Eröffnungskonzert nach der Revision der Orgel

Im Konzert am Sonntag, 11. Dezember, 17 Uhr, erklingt erstmals die Orgel in der Erlöserkirche, Sürther Straße 34, in der von Orgelbau Merten technisch und klanglich überholten Form. Seit August wurde die Orgel revidiert, das heißt gereinigt gewartet und modernisiert. Christian Collum, Konzertorganist und ehemaliger Leiter des Bach-Vereins, trägt an der Orgel Werke von Louis-Nicolas Clérambault, Johann Sebastian Bach, Joseph Bonnet, Jehan Alain, Olivier Messiaen sowie Joseph Weyrauch vor. Die virtuose Musik aus Frankreich und Deutschland ist eingebettet in einen Rahmen adventlicher Choralvorspiele und zeigt ein großes Spektrum an Klangfarben. Im Anschluss an das Konzert lädt das Presbyterium der Evangelischen Kirchengemeinde Rodenkirchen ein zu Gespräch und Austausch bei einem Glas Wein und Gesalzenem. In Anwesenheit der Orgelbauer bietet sich die Gelegenheit, die Orgel in ihrer deutlich überarbeiteten Form näher kennenzulernen. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.

www.erloeserkirche-rodenkirchen.de

11.12.2022, 17:00
Evangelische Kirchengemeinde Köln Niehl-Riehl
Stephanuskirche, Brehmstraße 6, 50735 Köln
Einweihung der neuen Orgel in der Stephanuskirche
Konzert mit drei Organisten

Seit Anfang September 2022 hat die Stephanuskirche eine neue Orgel, sodass nach jahrelanger Zwangspause die Gottesdienste wieder mit Orgelmusik untermalt werden können. Das feiert die Evangelische Kirchengemeinde Köln Niehl-Riehl am Sonntag, 11. Dezember, 17 Uhr, mit einem Einweihungskonzert in der Stephanuskirche, Brehmstraße 6. Drei Organisten spielen auf der Gebrüder Späth-Orgel, die aus der ehemaligen katholischen Kirche St. Hildegard in der Au in Köln-Nippes stammt: Gerhard de Buhr, Wolfgang Siegenbrink sowie Johannes Quack. Die Orgelbauwerkstatt Merten in Remagen hat die Orgel gereinigt und gewartet. Nach einem Konzept von Orgelbauer Martin Hiltmann und Architekt Klaus Zeller wurde die Orgel an ihrem neuen Platz aufgebaut. Fachleute sprechen von einem technischen Neubau.

12.12.2022, 19:00
Melanchthon-Akademie
Karl Rahner Akademie, Jabachstr. 4-8, 50676 Köln
„Die Seele. Eine Reanimation“
Vortrag von Professorin Johanna Haberer

Mit Leib und Seele dabei, seelenverwandt – die Alltagssprache kennt die Seele noch. In der Fachliteratur der Bio – und Humanwissenschaften war das Stichwort Seele lange Zeit kaum noch zu finden. Sogar in der Theologie gab es Tendenzen, das Wort als vormodern und unbiblisch zu verabschieden. Professorin Johanna Haberer, evangelische Theologin und Journalistin, will die Seele aber retten – auch für den wissenschaftlichen Diskurs. In ihrem Vortrag am Montag, 12. Dezember, 19 bis 21 Uhr, in der Karl Rahner Akademie, Jabachstraße 4-8, möchte sie zeigen, dass auch wenn die Seele nicht empirisch nachweisbar ist, sie doch Ausdruck von dem ist, was den Menschen ausmacht. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Melanchthon-Akademie statt. Der Eintritt kostet 12 Euro. Um Anmeldung per E-Mail an melanchthon-akademie.de wird gebeten.

www.melanchthon-akademie.de

Text: Frauke Komander/APK
Foto(s): APK

Der Beitrag Unsere Wochentipps: Mitsingabend „Himmel & Ääd“ und Lesenacht erschien zuerst auf Evangelischer Kirchenverband Köln und Region.