Unser Adventskalender „Besondere Momente 2022“: Kirchbautag „Mut baut Zukunft“

Unser Adventskalender: Törchen 18 ist „Innovativ und mutig“: Markus Zimmermann über den Kirchbautag

„Mut baut Zukunft“: Mehr als 500 Teilnehmende sind vom 8. bis 11. September dem Motto des 30. Evangelischen Kirchbautags gefolgt und haben sich in und um Köln über Möglichkeiten informiert, um die notwendige Reduktion kirchlicher Gebäude zukunftsweisend zu gestalten. Bauexperten und -expertinnen aus Architektur, Theologie, bildender Kunst und Kirchen haben sich in Vorträgen, auf 21 Stadterkundungen, 17 Exkursionen und in 22 Workshops mit einer Kirche befasst, die daran wächst, dass sie kleiner wird. Ein Gespräch mit Markus Zimmermann, stellvertretender Stadtsuperintendent in Köln, der den Kirchbautag in den vergangenen zwei Jahren mit vorbereitet hat.

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Text: Frauke Komander/APK
Foto(s): APK

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Unsere Archivale Dezember: „Es werde Licht“

Die Adventszeit ist eine schöne, helle und glanzvolle Zeit. In dieser Jahreszeit genießt man die schönen Lichter, die entweder in den Häusern, Wohnungen oder auf den Straßen zu sehen sind. Gerne ist man dabei gesellig. Besonders am Heiligabend verbringt man die Zeit gerne mit Freunden und der Familie.

Viele Menschen verschicken zu dieser Zeit auch gerne noch handgeschriebene Weihnachtskarten oder Briefe. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gehörte das Briefeschreiben zum wichtigsten Kommunikationsmittel. Einen solchen Weihnachtsbrief haben wir in unserem Bestand 10 der evangelischen Bibliothek. Eine Dame aus Dillheim schreibt ihrer Mutter, die die Festtage bei Verwandten in Aken, Sachsen-Anhalt, verbringt. Sie schildert ausführlich, welche Geschenke sie und ihr Mann von der Verwandtschaft erhalten haben, darunter: neben zahlreichen Lebensmitteln und Süßigkeiten, Zigarren und Schnaps für den Mann, Briefpapier, Seife, Bücher und eine Glasbüchse böhmischer Arbeit.

Ferner berichtet sie von verschiedenen Ereignissen, wie der Verlobung eines Onkels, der Grippe eines Nachbarn und über eine durch Frost beschädigte Wasserleitung.

Ihrem Brief beigelegt ist ein weiterer Brief eines Verwandten an die Mutter. Dies ist für diese Zeit nicht verwunderlich, da auf diese Weise Geld gespart werden konnte. In dem Brief wird ein ganz besonderes Ereignis hervorgehoben, dass für die meisten Menschen heutzutage eine Selbstverständlichkeit ist: das Licht. Der Ausdruck steht für das elektrische Licht. Bis zum Beginn des 20. Jahrhundert wurden vorwiegend die von Thomas Edison entwickelten Lampen mit Glühfäden aus Bambuskohlefasern (1879), die eine deutlich längere Brenndauer aufwiesen als andere Lichtquellen, verwendet. Ferner schaffte Edison es ein komplettes System von Stromerzeugung, Verteilung, Schaltern und Sicherungen zu entwickeln, das sowohl für die Industrie als auch für Privathaushalte nutzbar war. In Deutschland dauerte es bis in die 1940er Jahre bis alle Städte und auch Dörfer an das neue Stromnetz angeschlossen waren. Dies hing wesentlich mit den zunächst hohen Anschlusskosten an das Stromnetz zusammen, so dass elektrisches Licht als Luxusgut betrachtet wurde. Ferner war das Gasglühlicht in den Städten sehr verbreitet. Erst der hohe Nutzen des elektrischen Lichts für die Industrie verhalf zum Durchbruch.

„Feenhafter Glanz in unserer Hütte“

Welche Wirkung der Einsatz des elektrischen Lichts auf die Menschen hatte, lässt sich in dem Brief deutlich herauslesen. So nennt der Schreiber es eine neue Kulturerrungenschaft, die sowohl Klein als auch Groß gleichermaßen fasziniert:

„Ich war gerade in Katzenfurt bei einer Weihnachtsfeier der Kinder dort und sagte ein Lied vor, da ging in der Mitte des Lieds das Licht an. Alle Andacht u. Aufmerksamkeit war bei Alt und Jung dahin, und ich mußte eine längere Pause eintreten lassen, bis all die Ah`s und Oh`s sich einigermaßen gelegt hatten.“

Auch im Pfarrhaus in Dillheim wurde zu Weihnachten 1921 das Licht angeschaltet, so dass ein „feenhafter Glanz in unserer Hütte“ vorhanden war. Die Schönheit des Lichts und Freude darüber lassen zu diesem Zeitpunkt noch über kleinere Ausfälle und Störungen hinwegsehen.

Text: Stefanie Sternemann
Foto(s): Stefanie Sternemann

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Unser Adventskalender „Besondere Momente 2022“: Kirche mal ganz anders

Unser Adventskalender: Törchen 17 ist Kirche mal ganz anders: „Licht-Nacht“ mit Gespräch, Musik, Lesung und Lichtshow

Einen besonderen Abend, eine besondere Nacht erlebten insgesamt gut hundert Besuchern und Besucherinnen in der Christuskirche in Köln-Dellbrück. „Es ist hier heute alles anders“, stellte Vikar Simon Manderla in seiner Begrüßung ein „tolles Programm“ unter dem Titel „Licht-Nacht“ in Aussicht. Sprechen über und hören von Licht, Schatten und Dunkelheit. Und die Christuskirche selbst „als einen Ort voller Licht und Leben“ erfahren. „Licht und Nacht“, so Manderla, das Thema passe ganz gut in diese wechselhafte Zeit mit positiven bis hin zu schrecklichen Nachrichten. „Es geht darum, ein bisschen Licht in die Dunkelheit zu bringen, vielleicht auch in die Welt.“

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Text: Frauke Komander/APK
Foto(s): APK

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Unser Adventskalender „Besondere Momente 2022“: Festivalstimmung, Diversität und Gänsehautmomente

Unser Adventskalender: Törchen 16 ist das Fazit zum großen Tauffest am Rhein: Diversität, Gänsehautmomente und Festivalstimmung

„Vielfalt feiern“: 196 Kinder, Jugendliche und Erwachsene haben sich beim großen evangelischen Tauffest auf der Rheinwiese am Tanzbrunnen im August taufen lassen und zusammen mit rund 3.100 Gästen ihre Taufe gefeiert. Miriam Haseleu, Pfarrerin in Köln-Nippes und Initiatorin und Projektleitung des Tauffests am Rhein, und die Pfarrerinnen und Mit-Organisatorinnen Johanna Kalinna und Caroline Schnabel ziehen ein positives Fazit des Tauffests am Rhein.

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Text: Frauke Komander/APK
Foto(s): APK

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Unser Adventskalender „Besondere Momente 2022“: „Vielfalt feiern“ beim großen Tauffest am Rhein

Unser Adventskalender: Törchen 15 ist „Vielfalt feiern“ – das große Tauffest auf der Rheinwiese am Tanzbrunnen

Man muss die Feste feiern, wie sie fallen, vor allem in Zeiten von Corona – diese Grundeinstellung vieler Menschen war auch beim großen Tauffest des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region zu spüren. 196 Kinder, Jugendliche und Erwachsene haben sich bei strahlendem Sonnenschein an diesem Samstagnachmittag taufen lassen und zusammen mit rund 3.100 Gästen ihre Taufe gefeiert. „Eigentlich wollten wir unsere Tochter vor der Konfirmation fragen, ob sie getauft werden möchte“, erzählte Martina Timm. Aber dann bekam sie einen Brief von der Gemeinde, in dem auf das große Tauffest des Evangelischen Kirchenverbands Köln und Region hingewiesen wurde. Und da hat sie ihre Tochter einfach mal etwas früher gefragt. Die fünfeinhalbjährige Pauline hatte Lust. Und wie! Und dann war es Pfarrerin Astrid Krall-Packbier vorbehalten, das Kind aus ihrer Dünnwalder Gemeinde zu taufen. Dessen Mutter war begeistert: „Das hier ist eine Supersache. Das passt auch wirklich zu uns.“

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Text: Frauke Komander/APK
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Energie: So stellen sich die Kirchen gut für die Zukunft auf

Was heißt Energiesparen für die Kirchen? Wie stellen sich die Kirchen gut für die Zukunft auf? Ein Interview mit Hanno Sparbier-Conradus, Synodalbeauftragter für Umwelt und Klimaverantwortung:

„Wer sagt: ,Das geht mich nichts an, ich kann es mir finanziell leisten‘, der sollte nicht vergessen, speziell in der jetzigen Situation weniger zu verbrauchen, ist ein Akt der Solidarität“, betont Hanno Sparbier-Conradus. Der wichtigste Tipp: Mit jedem Grad Temperaturabsenkung kann man etwa 6 Prozent einsparen, denn Temperaturabsenkung bedeutet weniger Energieverbrauch. „Im Zweifelsfall weniger heizen und dafür wärmer anziehen“, sagt Hanno Sparbier-Conradus. „Auf 24 Grad zu heizen muss dann vielleicht nicht sein.“ Bezogen auf die Kirche gibt es verschiedene Wege – unbeheizte Kirchen, körpernahe Heizungen wie Heizkissen oder Unterbank-Infrarot-Heizungen. In Süddeutschland ist es beispielsweise sehr verbreitet, dass nach Weihnachten die Gottesdienste in den Gemeindehäusern stattfinden und nicht in der Kirche. Wenn man eine Kirche nicht beheizt, muss man allerdings Schäden an Orgel oder Holz vorbeugen, da es nicht zu feucht oder auch trocken werden darf. Leitungen dürfen nicht einfrieren etc.

Die Wärme nicht zum Raum, sondern die Wärme zum Menschen bringen

„Speziell bei alten Kirchgebäuden sollte man bedenken, dass sie eigentlich nicht fürs Heizen konzipiert wurden. Die Decken sind ja irre hoch. Es sind große Räume mit großem Luftvolumen, die nur wenige Stunden pro Woche benötigt werden, wenn es nicht gerade eine Citykirche ist.“ Man müsse verstärkt nach Lösungen suchen, um eine Kirche in einem sinnvollen Rahmen zu beheizen. Denn auch Vorlauf- und Nachlaufzeiten müssten bedacht werden. Wenn man beispielsweise einen Kirchenraum von acht auf 16 Grad heizen will, darf man pro Stunde um nicht mehr als ein Grad aufheizen. „Sonst wird die Luft zu trocken.“ Auch nach dem Gottesdienst müsse man dann wieder langsam herunter regeln. „80 bis 90 Prozent können dadurch eingespart werden, wenn durch körpernahe Heizungen nur der Aufenthaltsbereich der Menschen beheizt wird“, so Hanno Sparbier-Conradus. Nach dem Motto: Die Wärme nicht zum Raum, sondern die Wärme zum Menschen bringen. „Die Wärme geht sonst nach oben und dort sind 24 Grad und unten sind es 18 Grad.“ Deswegen wurde z.B. in Berlin-Brandenburg ein Kirchenheizungssanierungsprogramm auf den Weg gebracht.

Um Synergieeffekte zu nutzen, wäre auch zu prüfen, welche Möglichkeiten es für Gemeinden gibt, gemeinsam mit der katholischen Seite organisationsübergreifend Räume zu nutzen. Langfristig gehe es darum, Wärmepumpen zur Nutzung von Umgebungswärme zu prüfen, „quasi der umgekehrte Kühlschrank“.

Hanno Sparbier-Conradus zieht deswegen auch eine besonders positive Bilanz eines Baukirchmeistertreffens, an dem etwa 20 Menschen teilgenommen haben. Dabei sind Empfehlungen mit Tipps entstanden. Es ging auch darum, den Austausch der Kirchenkreise untereinander zu fördern. „Wir haben intensiv über Energieeinsparung und eine gute Kommunikation diskutiert. Es wird viel gemacht, aber vielleicht kriegen nicht alle mit, wer wann wo was zu welchem Nutzen macht. Damit man alle mitnehmen kann, ist es wichtig, nicht nur die Kerngemeinde, sondern auch Lieferanten oder wer auch immer mit Kirche kommunikativ zu tun hat, zu informieren.“ Baukirchmeistertreffen gab es auch bereits davor, „ein erprobtes Format für Baukirchmeister und Vorsitzende. So wie ich das einschätze, wird es das durchaus in den kommenden Monaten erneut geben, je nachdem, wie sich die Situation entwickelt.“

Text: Frauke Komander/APK
Foto(s): Privat

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Unsere Wochentipps: Didgeridoo, Dudelsack und „Christmas for Cowboys“

Didgeridoo, Dudelsack und das Konzert „Christmas for Cowboys“ – unsere Wochentipps haben besondere Tipps im Gepäck: So gibt es Orgel und Didgeridoo in der Dietrich-Bonhoeffer-Kirche Junkersdorf und einen musikalischen Adventskalender in der Antoniterkirche mit Dudelsack und Keyboards. Außerdem finden das Weihnachtskonzert „Licht in der Nacht“ und der Jugendgottesdienst – „Er leuchtet – erleuchtet“ statt. Der Förderverein Romanische Kirchen feiert 40+1 Jahre und die Melanchthonkirche erhält ein Kunstwerk von Thomas Baumgärtel.

Die Termine in der Übersicht:

16.12.2022, 17:00
Evangelische Kirchengemeinde Ehrenfeld
Versöhnungskirche, Eisheiligenstraße, 50825 Köln
Weihnachtskonzert „Licht in der Nacht“
KölnerKinderUni-Chor singt in der Versöhnungskirche

Unter dem Titel „Licht in der Nacht“ lädt der KölnerKinderUni-Chor zu seinem diesjährigen Weihnachtskonzert ein. In der Versöhnungskirche Ehrenfeld, Eisheiligenstraße 35, gibt es am Freitag, 16. Dezember, 17 Uhr, ein abwechslungsreiches Programm aus bekannten und weniger bekannten Weihnachtsliedern zu hören. Florian Fischer (Klavier) und Franziska Heidemann (Orgel), die den Chor stimmbildnerisch betreut, begleiten den Chor. Die Leitung hat Joachim Geibel. Im Anschluss gibt es Punsch und Glühwein vor der Kirche. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erbeten. Eine Voranmeldung per E-Mail an collegium-musicum@uni-koeln.de ist erwünscht.

www.evangelisch-ehrenfeld.de

16.12.2022, 19:00
Evangelische Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde Junkersdorf
Dietrich-Bonhoeffer-Kirche Junkersdorf, Birkenallee 20, 50858 Köln
Konzert: „Oberton versus Mikroton“
Orgel und Didgeridoo in der Dietrich-Bonhoeffer-Kirche Junkersdorf

Zum Abschluss der kleinen Reihe „Tonspuren Advent“ an der neuen Muhleisen-Orgel in der Dietrich-Bonhoeffer-Kirche Junkersdorf, Birkenallee 20, stehen am Freitag, 16. Dezember, 19 Uhr, improvisierte Meditationen für Orgel (Frank Stanzl) und Didgeridoo (Theresia Binder) unter dem Titel „Oberton versus Mikroton“ auf dem Programm. Der Eintritt ist frei, Spenden für die neue Orgel sind erwünscht.

16.12.2022, 19:00
Evangelische Gemeinde Köln
AntoniterCityKirche, Schildergasse 57, 50667 Köln
Musikalischer Adventskalender in der Antoniterkirche
Konzert Gesang Dudelsack und Keyboards

Theresa Nelles (Sopran), Stefan Horz (Orgel und Keyboards) und Matthias Höhn (Dudelsack, Saxophon, Blockflöte und Melodica) spielen am Freitag, 16. Dezember, 19 Uhr, einen „Musikalischen Adventskalender“. In der Antoniterkirche, Schildergasse 57, erklingen 24 weihnachtliche Stücke, die vom Mittelalter bis heute reichen. Dabei darf natürlich auch nicht „White Christmas“ von Irving Berlin geschrieben und erstmals 1941 von Bing Crosby gesungen, fehlen. Der Eintritt kostet 10 Euro, ermäßigt 7 Euro.

www.antonitercitykirche.de

16.12.2022, 19:30
Evangelische Kirchengemeinde Kerpen
Johann Bugenhagen-Kirche, Domkauler Weg 36, 50171 Kerpen-Blatzheim
„Christmas for Cowboys“
Konzert mit „The Trailriders“

Zu einem weihnachtlichen Konzert mit Countrymusik am Freitag, 16. Dezember, 19.30 Uhr, lädt die Evangelische Kirchengemeinde Kerpen ein. In der Johannes-Bugenhagen-Kirche, Domkaulerweg 36, tritt das Trio „The Trailriders“ mit ihrem Programm „Christmas for Cowboys – Reloaded“ auf. Der Eintritt ist frei.

17.12.2022, 15:00
Evangelisch Leben in Köln und Region
St. Kunibert, Kunibertsklostergasse 2, 50668 Köln
Jubiläum: Förderverein Romanische Kirchen feiert 40+1 Jahre
Dankgottesdienst mit Stadtsuperintendent Bernhard Seiger in St. Kunibert

1981 wurde der Förderverein Romanische Kirchen Köln e. V. im Hansesaal des Kölner Rathauses gegründet. Das 40. Jubiläum konnte im letzten Jahr coronabedingt nicht gefeiert werden. Das soll nun am Samstag, 17. Dezember, 15 Uhr, mit einem ökumenischen Dankgottesdienst in der Kirche St. Kunibert, Kunibertsklostergasse 2, nachgeholt werden. Pfarrer Dr. Bernhard Seiger, Stadtsuperintendent des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region, hält die Predigt und leitet den Gottesdienst gemeinsam mit Stadtdechant Msgr. Robert Kleine. Der Kölner Männergesangverein wird den Gottesdienst gesanglich begleiten.

www.romanische-kirchen-koeln.de

17.12.2022, 16:00
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Zollstock
Melanchthonkirche, Breniger Straße 18, 50969 Köln
Melanchthonkirche erhält Kunstwerk von Thomas Baumgärtel
Künstler fertigt Portrait von Philipp Melanchthon an

Die Melanchthonkirche in Zollstock erhält ein Kunstwerk des international bekannten Kölner Künstlers Thomas Baumgärtel (aka „Bananenspraye“). Im Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche im Rheinland hat der Künstler in der Serie „Köpfe der Reformation“ bereits Philipp Melanchthon an einer Wand verewigt. Nun hat er ein großformatiges Portrait in der Größe zwei mal drei Meter, das den Reformator Melanchthon zeigt, geschaffen. Das Bild wird von einem privaten Sammler der Gemeinde als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt. Am Samstag, 17. Dezember, 16 Uhr, wird das Bild im Rahmen einer Vernissage der Gemeinde vorgestellt. Die Veranstaltung wird musikalisch sowie mit kurzen Impulsen zum Künstler Baumgärtel und zum Reformator Melanchthon begleitet.

www.melanchthonkirche.de

18.12.2022, 17:00
Evangelische Kirchengemeinde Bensberg
Dorfplatz Moitzfeld, Rotdornweg, 51429 Bergisch Gladbach
Jugendgottesdienst – „Er leuchtet – erleuchtet“
Hoffnungslicht in der dunklen Zeit

„Er leuchtet – erleuchtet“ – So heißt der Open-Air-Jugendgottesdienst am Sonntag, 18. Dezember, 17 Uhr, auf dem Dorfplatz Moitzfeld, Rotdornweg. Das Sommermotiv „Leuchtturm“ soll mitten im Winter hoffnungsvolle Akzente setzen.

Text: Frauke Komander/APK
Foto(s): APK

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Unser Adventskalender „Besondere Momente 2022“: Senioren schwelgen in Erinnerungen

Unser Adventskalender: Törchen 14 ist der „Stadtrundgang vom Stuhl aus“: mit kölschen Liedern und Geschichten

Es wurde geschunkelt, laut mitgesungen und bei einem kölschen Quiz – natürlich mit 11 Fragen – mitgeraten: Beim „Stadtrundgang vom Stuhl aus“ haben sich die Bewohnerinnen und Bewohner der ASG-Seniorenwohnanlage in Köln-Höhenhaus auf eine 2000-jährige Reise durch ihre Heimatstadt Köln gemacht – mit Kaffee und Waffeln. Hier erfuhren auch die ältesten Bewohnerinnen und Bewohner Kölns von Stadtführer Uli Kievernagel noch viel Neues und durften in Bildern und vor allem musikalisch in Erinnerungen schwelgen. Das Sozialmanagement der Antoniter Siedlungsgesellschaft mbH (ASG) im Evangelischen Kirchenverband Köln und Region in Kooperation mit dem Seniorennetzwerk  hatte die Veranstaltung organisiert.

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Text: Frauke Komander/APK
Foto(s): APK

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Diakoniespende 2022/2023: Frisuren für ein Leben auf der Straße – Ehrenamtliche und Spender unterstützen GULLIVER

„Diana, ich habe schon auf dich gewartet“, ist in der Überlebensstation GULLIVER im Bahnbogen 1 an der Kölner Trankgasse in den vergangenen drei Jahren zu einer ganz üblichen Begrüßung geworden. Die herzliche Begrüßung gilt Friseurin Diana Klauß, die den Gästen des GULLIVER ehrenamtlich die Haare schneidet. Dieses Angebot gibt es schon lange, denn das Team des GULLIVER hat früh den Bedarf  seiner Gäste im Hinblick auf Friseur oder auch Fußpflege erkannt. Inzwischen wechseln sich zwei Friseurinnen ab, so dass etwa alle drei Wochen aus dem Tagesschlafraum für ein paar Stunden ein Friseursalon wird. Viele Ehrenamtler wie Diana Klauß unterstützen mit ihrer Arbeit die Überlebensstation GULLIVER. Die Diakoniespende des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region geht in diesem Jahr an das GULLIVER – dadurch kann die so wichtige Arbeit weiter ausgebaut werden, weil die Öffnungszeiten erweitert werden können (s. unten).

Praktische Frisuren für „ein Leben draußen“

Diplom-Sozialpädagoge Sebastian Ebert fragte vor einigen Jahren bei Diana Klauß an, ob sie sich vorstellen könnte, die Gäste des GULLIVER zu unterstützen. Die 46-Jährige, die in Köln mit einer Kollegin einen Friseursalon leitet, gibt zu, dass sie sich das GULLIVER erst einmal anschauen wollte, bevor sie ihre Zusage gab. Sie sagt in der Rückschau: „Ich war positiv überrascht und bin seitdem regelmäßig und gerne im GULLIVER.“ Ihr Werkzeug bringt sie mit, eine Haarschneidemaschine wurde gespendet, die dann auch vor Ort bleibt. Modische Ansprüche hat hier kaum jemand. Eher sollen es praktische Frisuren für „ein Leben draußen“ sein, die sich die hauptsächlich männlichen Kunden wünschen.

Was Diana Klauß aber durchaus zu Beginn lernen musste, ist die doch sehr direkte Ansprache. Denn manchmal braucht es eine klare, aber freundliche Ansage. „Das musste ich üben“, berichtet die Friseurin lachend. Ihre Kundinnen und Kunden im GULLIVER freuen sich immer, wenn sie sich im Tagesschlafraum startklar macht. Manche genießen ihren Haarschnitt still und in Ruhe, andere sprechen über Sorgen, Ängste und Probleme. Diese Schicksale lassen natürlich auch die Friseurin nicht unberührt. „Ab und zu muss ich mich hinterher bei Freunden aussprechen und meine Empfindungen teilen. Natürlich nenne ich dann keine Namen. Aber ich nehme doch einiges von hier mit.“ Schließlich können jeden von uns ein ähnliches Schicksal treffen, ist Diana Klauß überzeugt.

Viele Stammkunden

Rund zehn Gästen schneidet sie bei jedem ihrer Besuche in der Trankgasse die Haare, manche sind in den Jahren zu Stammkunden geworden, die sich auf die Begegnung mit der Friseurin schon immer sehr freuen.

Diana Klauß, die den Kundinnen und Kunden ihres Salons regelmäßig von ihrem Engagement für das GULLIVER erzählt, sieht ganz viel Sinn in ihrem Ehrenamt. So betont sie, auch auf der Straße lebende Menschen sollten nach Möglichkeit ihr Selbstwertgefühl bewahren können: „Man muss den Menschen ihre Obdachlosigkeit, ihre oft tragische Lebensgeschichte, ja nicht gleich ansehen. Das ist in meinen Augen eine Frage der Würde.“

Wie gern die Gäste für ihren Service, das Zuhören und Anteil nehmen etwas zurückgeben, hat Diana Klauß erfahren, als einer der Männer ihr eine Schachtel Pralinen überreichte. Diese besondere Geste eines Dankeschöns rührt die Friseurin noch immer, wenn sie davon berichtet.

Diakoniespende

Ein Jahr lang, bis September 2023, steht die Überlebensstation GULLIVER im Bahnbogen 1 in der Trankgasse am Kölner Hauptbahnhof im Mittelpunkt der jährlichen Diakoniespende des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region. Die Spende soll dazu dienen, die Öffnungszeiten, die pandemiebedingt eingeschränkt werden mussten, wieder auszuweiten. Denn die Anlaufstelle für obdachlose Menschen, die täglich rund 200 Gäste zählt, möchte ab dem kommenden Frühjahr an 365 Tagen im Jahr statt von 8 bis 15 Uhr von 8 bis 18 Uhr für die Menschen da sein. Das Besondere an der Diakoniespende: Bis zu einem Spendenaufkommen von 100.000 Euro verdoppelt der Kirchenverband Köln und Region die Summe.

www.wohnungslos-in-koeln.de

www.diakoniespende-koeln.de

Text: Katja Pohl
Foto(s): Matthias Pohl

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Unser Adventskalender „Besondere Momente 2022“: Anpfiff zum Gottesdienst mit FC-Fans

Unser Adventskalender: Törchen 13 ist „Macht das Ziel nicht zu klein“: Gottesdienst mit FC-Fans mit Stadtsuperintendent Bernhard Seiger

Wenn es einen Fußballgott gibt, dann ist er kein Schalker. Jedenfalls nicht am ersten Spieltag der Bundesliga. Drei klare Fehlentscheidungen trafen der berühmte Kölner Keller und Schiedsrichter Robert Schröder und ebneten damit den Kickern vom 1. Fußball-Clubs Köln den Weg auf die Siegesstraße. Von all diesen Aufregungen ahnten die vielen tausend Fans natürlich nichts, die vor dem Saison-Auftakt-Gottesdienst bei bestem Fußballwetter vor dem Dom standen und auf Einlass warteten. Die Schlange reichte über die Domplatte und den Wallrafplatz bis zum Museum für Angewandte Kunst. Und auf der Burgmauer standen ebenfalls Hunderte. Da dauerte es natürlich, bis alle im Dom einen Platz gefunden hatten. „Kann sein, dass sich der Anpfiff zum Gottesdienst ein bisschen verzögert“, verkündete Stadtdechant Robert Kleine am Mikrofon unter dem Gelächter derer, die bereits auf den Kirchbänken saßen. Am Ende waren auch die Stehplätze gut gefüllt. Kleine und Stadtsuperintendent Bernhard Seiger leiteten den Gottesdienst. Der Stadtdechant begrüßte als erstes natürlich die FC-Fans, fragte aber kurz danach: „Sind auch Schalker hier?“ Die  Wenigen, die in blau-weißer Ausstattung erschienen waren, antworteten mit einem spontanen „Glück auf!“

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Text: Frauke Komander/APK
Foto(s): APK

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