Unser Adventskalender „Besondere Momente 2022“: Leistungsdruck beim Jugendkreuzweg ablegen

Unser Adventskalender: Törchen 6 ist der Jugendkreuzweg: Jugendliche geben ihre Handys ab

Wenn Jugendliche ihre Handys freiwillig abgeben, muss das einen starken Anlass haben. Dieser Anlass war mit dem Ökumenischen Jugendkreuzweg der Evangelischen Jugend Köln gegeben, der in Kooperation mit der Katholischen Jugend stattfindet. Knapp 65 Jugendlichen haben Anfang April vier verschiedene Orte in Köln besucht, die das Thema des diesjährigen Kreuzweges „getaped: verbunden – gestützt – geheilt“ aufgriffen. „Ich war überrascht, dass so viele Jugendliche ihre Handys in Briefumschlägen abgegeben haben. Wir wollten damit mal die unsichtbaren Dinge wie Leistungsdruck, Stress in der Familie, Zukunftsängste, die die Jugendlichen belasten, sichtbar machen – und ihnen eine Möglichkeit geben, Lasten abzulegen“, sagte Daniel Phan, theologischer Referent des Evangelischen Jugendpfarramts.

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Text: Frauke Komander/APK
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Ein Fach für „echte Persönlichkeiten“: Präses Dr. Thorsten Latzel besuchte angehende Religionslehrer

Wenn 17 gestandene Lehrer und Lehrerinnen über ein Jahr lang 320 Stunden in eine Fortbildung investieren, dann muss es sich schon um eine echte Herzensangelegenheit handeln. Die beiden Schuldezernaten Köln und Bonn bieten in Zusammenarbeit mit der Bezirksregierung Köln regelmäßig Zertifikatskurse an, an deren Ende die „Vokation“, also die Erteilung der Lehrbefähigung für evangelische Religion steht.

Etwa eine halbe Million Schüler und Schülerinnen nehmen auf dem Gebiet der Evangelischen Kirche im Rheinland am evangelischen Religionsunterricht teil und werden dabei von rund 10.000 Lehrer und Lehrerinnen unterrichtet. Schon diese bloßen Zahlen machen deutlich, wie wichtig der Religionsunterricht in einer säkularen Gesellschaft ist, um Kindern und Jugendlichen das Angebot des Glaubens und einer Lebensgestaltung nach christlichen Maßstäben machen zu können. Aus diesem Grund besuchte auch Präses Dr. Thorsten Latzel die angehenden Religionslehrer und Religionslehrerinnen im Vorfeld der Landessynode in Düsseldorf vom 15. bis 20. Januar, deren zentrales Thema „Bildung“ sein soll.

„Hohe Begeisterung“

Nach dem Besuch sprach Thorsten Latzel von einer „beeindruckenden Begegnung“. Er habe eine „hohe Begeisterung“ wahrgenommen. Der Zertifikatskurs verknüpfe Theologie mit Pädagogik. Das Kursziel geht für den Präses weit über die theoretischen Lerninhalte hinaus: „Menschen, die authentisch von ihrem Glauben berichten.“ So könne Religion wieder „Thema im Lehrerzimmer“werden. Religion, so Latzel, leiste einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft und sei wichtig für den Diskurs. Der Religionsunterricht trage dazu bei, dass die jungen Menschen „pluralitätsfähig“ werden und lernen, sensibel mit der eigenen Religion umzugehen.

Rainer Lemaire, Schulreferent des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region betonte, für die Teilnehmenden sei der Kurs eine „tolle Lern- und Auszeit“ gewesen. Es sei Raum für eigene Fragen und Zweifel gewesen. Der Zertifikatskurs sei für die angehenden Religionslehrer und Religionslehrerinnen „ein Ort gewesen, wo sie miteinander ins Gespräch kommen konnten. Dieser Austausch habe eine hohe Nachhaltigkeit“.

Auf dem Stundenplan standen für die „Spätberufenen“ nicht nur biblische Themen, Kirchengeschichte und systematisch-theologische Fragen, sondern auch „Kirche im Nationalsozialismus“ und Religionspädagogik.

Präses Latzel betonte, dass es sich bei den Zertifikatskursen nicht um ein „Sparmodell“ handele, auch wenn Zertifikatskurse generell dazu dienen, den Bedarf an Lehrpersonal in sogenannten „Mangelfächern“ zu decken.

Gewinn für alle Beteiligten

Im besten Falle sind die Zertifikatskurse ein Gewinn für alle Beteiligten: Die teilnehmenden Pädagogen und Pädagoginnen erweitern nicht nur ihren fachlichen Horizont, sondern auch ihren geistlichen Lebenshorizont und stellen sich anhand der Kursinhalte auch eigenen Lebensthemen. Die Schulen gewinnen hochmotivierte Fachlehrer und Fachlehrerinnen und die evangelische Kirche authentische Glaubensbotschafter und Glaubensbotschafterinnen mitten in der Gesellschaft.

Text: Priska Mielke
Foto(s): Priska Mielke

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Unser Adventskalender „Besondere Momente 2022“: Kirche kommt zu den Menschen

Unser Adventskalender: Törchen 5 ist die #kanutourderhoffnung: Kirche als Ort der Vermittlung im Strukturwandel

Im Rahmen der #kanutourderhoffnung paddelte Präses Dr. Thorsten Latzel am zweiten Tag auf der Erft und besuchte zwei Gemeinden im Kirchenkreis. Auf einen Morgensegen zu Beginn des Tages am Montag von Pfarrerin Ronja Voldrich in Bergheim folgten Besuche in den Kirchengemeinden in Bergheim und Bedburg. Pfarrer Martin Trautner erläuterte dem Präses und seinen Begleiterinnen und Begleitern den Wandel im Revier. Pfarrer Gebhard Müller berichtete von der Gesprächsreihe „Kirche diskutiert anders“, die von den beiden Kirchenkreisen Köln-Nord und Köln-Süd in den vergangenen Jahren gemeinsam veranstaltet worden war.

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Unser Adventskalender „Besondere Momente 2022“: Jugendliche engagieren sich

Unser Adventskalender: Törchen 4 ist die erste Vollversammlung #moodmachen: Der Jugendverband wird bunt

Jana, Tim und Luca aus der evangelischen Kirchengemeinde Vingst-Neubrück-Höhenberg wollen etwas für ihre Kirche bewegen. „Wir sind als Delegierte heute hier, um zu erfahren, was der Verband überhaupt vorhat, aber wir möchten uns auch mit anderen aus der Jugendarbeit vernetzen“, schildert Tim (27) die Beweggründe, warum die drei jungen Kölner und Kölnerinnen zur ersten Jugendverbandsvollversammlung im Haus der Evangelischen Kirche in Köln gekommen sind. Luca (23) ergänzt: „Unser Wunsch nach Vernetzung bezieht sich auf alle Generationen. Aber wir suchen auch nach Ideen, die Jüngeren an die Gemeinden zu binden.“

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Text: Frauke Komander/APK
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Ausstellung „Trauer | Abschied | Befreiung – Eine Hommage an das Leben!“ von CATbosshammer

Aufsteigend und herabfließend: CATbosshammers Acryl- und Tuschearbeiten verschreiben sich keiner absoluten Richtung.

Elf zum Teil großformatige Exponate aus dem Bereich Malerei sowie eine Steinskulptur waren bis Mitte November in der Epiphaniaskirche ausgestellt. Allen gemeinsam: der Leitgedanke von Verlust, Trauer, Überwindung und Neuanfang. Die Kölner Künstlerin CATbosshammer stieß mit ihrer Ausstellung „Trauer | Abschied | Befreiung – Eine Hommage an das Leben!“, die in Zusammenarbeit mit dem Verein „Kultur im Veedel“ entstand, auf große Resonanz.

Dabei vermögen es auch die dunklen Töne kraftvoll zu erstrahlen und einen Sog in die Gegenwart zu entfalten, der wuchtig in den Raum jenseits der Leinwand greift. Nicht nur die Betrachter wurden von der freigesetzten Energie erfasst, auch die Schattenspiele der Bäume auf dem Kirchenvorplatz oder vorbeiziehende Passanten fließen unausweichlich in die Portraits und wurden Teil einer Gesamtinszenierung zum Thema „Leben, sterben und wieder werden“.

Ungebändigte Farbwogen und zerbrechliche Linien

Lebenskreise mit Brüchen: Enden und Anfänge begegnen sich.

Mit der Idee, alle Phasen des Verlustes bildnerisch darzustellen, sorgte die gebürtige Remscheiderin bereits 2019 in der vielbeachteten Einzelausstellung „Leben nach dem Tod“ im Ehrenfelder Bunker K101 für Aufmerksamkeit. Damals waren es mehr als 40 Exponate, die in dichter Atmosphäre gezeigt wurden. Die Reduktion auf ein Dutzend Arbeiten war in der Epiphaniaskirche dem kleineren Areal geschuldet.

In keinem Fall gemindert wurde aber die Ausschüttung von Hoffnung und Freude auf die Momente des Seins. Anstelle figürlicher Darstellungen setzt CATbosshammer dabei auf universale Symboliken, etwa auf die Zyklen der Natur verweisenden Kreise, ungebändigte Farbwogen oder zerbrechliche, mäandernde Linien, die unstete Lebenswege widerspiegeln.

Die Ephiphaniaskirche bietet mit ihrer großflächigen Glasfassade ideale Voraussetzungen für Kunstveranstaltungen.

So, wie die Prozesse der Physik als Makro- oder Mikrokosmen in den Kompositionen der experimentellen Künstlerin verankert sind, verhält es sich mit der handwerklichen Arbeitsweise: „Ich male am liebsten ohne Pinsel mit den Handflächen oder mit Schwämmen und Ess-Stäbchen. Ich fühle mich dann dem neu entstehenden Werk näher und verbundener“, erklärt die Wahlkölnerin, die zehn Jahre in Tibet, China sowie Thailand lebte und sich dort mit der Philosophie des Buddhismus vertraut machte.

Kurz vor Ende der Ausstellung blickt die Künstlerin auf bereichernde Begegnungen zurück. Demnach sei das Sujet für viele Ausstellungsgäste scheinbar sehr wichtig gewesen. Vor allem ein intensives Gespräch werde ihr in Erinnerung bleiben. „Als ich 2012/2013 aus Asien zurückkam, ist mir bewusst geworden, wie wenig wir uns mit der Thematik ‚Verluste‘ auseinandersetzen. Dies hat sich jetzt noch einmal bestätigt – nicht zuletzt auch in Bezug auf Jene, die einen lieben Menschen verloren haben und zurückblieben“, sagt CATbosshammer. Der Bildband zur Ausstellung ist unter der ISBN 978-3-948021-08-5 erwerbbar.

Weitere Infos: www.catbosshammer.com, www.kultur-im-veedel.de

Text: Thomas Dahl/APK
Foto(s): Thomas Dahl

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Unser Adventskalender „Besondere Momente 2022“: Ein Zeichen für den Frieden

Unser Adventskalender: Törchen 3 ist „Rund 250.000 Menschen setzten mit Friedensdemonstration durch die Kölner Innenstadt Zeichen gegen Krieg und für Frieden, Demokratie und Freiheit“

„Herr Putin, stoppen Sie den Wahnsinn, stoppen Sie den Krieg!“, wandte sich Christoph Kuckelkorn am Rosenmontag vor Beginn der Demonstration für Frieden in der Ukraine eindringlich Richtung Moskau. Dafür erntete der Präsident des Festkomitees Kölner Karneval auf dem Chlodwigplatz in der Kölner Südstadt tosende Zustimmung. Kuckelkorn hatte zuvor den zahlreichen dicht gedrängt stehenden Anwesenden gedankt, dass „ihr heute den Weg hierhin gefunden habt“. Darunter befanden sich auch etliche uniformierte Mitglieder der traditionellen Karnevalskorps und -Gesellschaften und Veedelsvereine. Später sollte die Schätzung ergeben, dass insgesamt rund 250.000 Menschen sich am Demonstrationszug durch die Innenstadt beteiligt haben.

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Text: Frauke Komander/APK
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Unser Adventskalender „Besondere Momente 2022“: Gemeinsam etwas erschaffen

Unser Adventskalender: Törchen 2 ist „Komm, wir stricken uns zusammen“: Erfolgreiche Tipi-Strickaktion

„Komm, wir stricken uns zusammen“ – nach diesem Motto ist in der Evangelischen Christusgemeinde Brauweiler Königsdorf ein riesiges Tipi aus gestrickten und gehäkelten Quadraten entstanden. Mehr als 100 Menschen haben sich beteiligt. Das „Zelt der Begegnung“ besteht aus 1200 gestrickten und gehäkelten Quadraten aus Wollmaterial, die jeweils 15 mal 15 Zentimeter groß sind. Dadurch ist das Zelt auf insgesamt fünf mal fünf mal fünf Meter angewachsen.  „Während die Corona-Pandemie Menschen voneinander und von der Gemeinde trennt, wollen wir mit dem Tipi-Projekt ein Zeichen dagegen setzen: Individuell gestaltete Elemente fügen sich in einer großen Gemeinschaftsaktion zusammen zu etwas Neuem, Ganzen“, sagt Pfarrer Christoph Nötzel.

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Text: Frauke Komander/APK
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Unser Adventskalender „Besondere Momente 2022“: Evangelisch heißt Vielfalt

Die Adventszeit steht für Besinnlichkeit. Für Nächstenliebe, Vergebung und Großzügigkeit. Für Vorbereiten auf Weihnachten. Die Adventszeit ist eine Zeit, die wir nutzen können für ein wenig Stille, Rückblick und Innehalten. In unserem Adventskalender blicken wir daher auf besondere Momente im Jahr 2022 zurück – berührende, aufwühlende, mitreißende Momente. Mit dieser Rückschau wollen wir gemeinsam aufbrechen und auf das Licht der Weihnacht zugehen.

Unser Adventskalender: Törchen 1 ist der CSD-Gottesdienst: „Gott nimmt uns so an, wie wir sind“

Ein überzeugtes, kraftvolles „Jaaa“ schallte CityKirchenPfarrer Markus Herzberg entgegen. Über 350 Menschen reagierten einhellig auf seine Eingangsfrage, ob sie den ökumenischen Abendmahlsgottesdienst zum Christopher-Street-Day (CSD) in der Corona begründeten Zwangspause ebenso vermisst hätten wie er selbst. Viele Besucher*innen saßen schon eine Stunde vor Beginn in der AntoniterCityKirche. Als zum Einzug die ersten Töne der Bordkapelle der StattGarde Colonia Ahoj e.V. von der Empore erklangen, waren auch die Stehplätze in Teilen der Gänge und im Foyer besetzt.

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Text: Frauke Komander/APK
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