Unsere Wochentipps: Lesung mit Kai Meyer, Jazzkonzert und 100 Jahre Hanns Dieter Hüsch

Kulturelle Vielfalt, musikalische Höhepunkte und gelebter Glaube – das bieten die Wochentipps für die evangelischen Kirchengemeinden rund um Köln. Am Freitag verabschiedet sich Andreas Meisner in einer festlichen Musiknacht im Altenberger Dom, während in Hürth eine spannende Lesung mit Bestsellerautor Kai Meyer stattfindet. In Ehrenfeld beginnt am Samstag ein buntes Gemeindefestival mit Clubnacht für Jugendliche, während in Bayenthal der Jazzpianist Jarry Singla zu hören ist. Der Sonntag steht im Zeichen einer Einführung in Lechenich, eines Jubiläum in Herkenrath, einer Matinee zu Ehren von Hanns Dieter Hüsch in Klettenberg und eines Benefizkonzert des reger chor köln zugunsten „Kinder krebskranker Eltern“ in der Trinitatiskirche.

23.05.2025, 19:00
Evangelische Kirchengemeinde Altenberg/Schildgen
Altenberger Dom, Eugen-Heinen-Platz 2, 51519 Odenthal-Altenberg
„Andreas Meisner and Friends“
Große Musiknacht im Altenberger Dom
Andreas Meisner verabschiedet sich als Organist am Altenberger Dom, Eugen-Heinen-Platz in einer großen Musiknacht „Andreas Meisner and Friends“ am Freitag, 23. Mai, 19 Uhr. Mit dabei sind die Band Harmonic Brass München und das Trompetenconsort Thibaud Robinne. Als Solistinnen und Solisten treten auf: Hanna Schlubeck (Panflöte), Susanne Ehrhardt (Blockflöte), Stephan Fellhauer (Horn), Gudrun Höbold (Violine), Eva Morsbach (Traversflöte) Ina Stock (Oboe), Martin Burkhard (Violoncello) sowie im Duo an der Orgel Rolf Müller und Andreas Meisner. Die Zuhörerinnen und Zuhörer werden mit Getränken und einem Imbiss versorgt. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.
www.dommusik-aktuell.de

23.05.2025, 19:30
Evangelische Kirchengemeinde Hürth
Martin-Luther-Kirche in Hürth-Gleuel, Am Hofacker 41, 50354 Hürth
Kulturkirche Hürth: Lesung mit Kai Meyer
„Das Haus der Bücher und Schatten“
Zu einer Lesung mit Kai Meyer am Freitag, 23. Mai, 19.30 Uhr, lädt die Evangelische Kirchengemeinde Hürth in die Kulturkirche, in Hürth-Gleuel, Am Hofacker 41, ein. Der Autor liest aus seinem Roman „Das Haus der Bücher und Schatten“ vor. Der Eintritt kostet 12 Euro. Tickets gibt es im Vorverkauf unter www.evangelisch-in-huerth.de sowie an der Abendkasse.
www.evangelisch-in-huerth.de

24.05.2025, 18:00
Evangelische Kirchengemeinde Ehrenfeld
Friedenskirche, Rothehausstraße 54a, 50823 Köln
„Evangelisch in Ehrenfeld – Mehr als Du glaubst“
Gemeindefestival am 24. und 25. Mai
Unter dem Motto „Evangelisch in Ehrenfeld – Mehr als Du glaubst“ lädt die Evangelische Kirchengemeinde Ehrenfeld zu einem Gemeindefestival am Wochenende Samstag und Sonntag, 24. und 25. Mai, rund um die Friedenskirche, Rotehausstraße 54a, ein. Das Fest bietet Gelegenheit, das Zusammenwachsen der Kirchengemeinde Ehrenfeld mit der ehemaligen Kirchengemeinde Bickendorf kennenzulernen, Glauben zu feiern und den Stadtteil von seiner besten Seite zu erleben. Los geht es am Samstag mit einer Clubnacht voller Musik, Gemeinschaft und guter Stimmung. Von 18 bis 21.30 Uhr, treffen sich Jugendliche im Alter von 13 bis 17 Jahren in der Kirche und von 22 bis 1 Uhr dann junge Erwachsene im Alter ab 18 Jahren. Am Sonntag beginnt das Festival für alle um 11 Uhr mit einem musikalischen Gottesdienst. Daran schließt sich von 12 bis 18 Uhr ein buntes Programm für die ganze Familie an: mit Spielen und Aktionen für Kinder, Bühnenprogramm mit Live-Musik in der Friedenskirche und auf dem Fröbelplatz, Essen und Getränken rund um das Ernst-Flatow-Haus, Vogelsanger Straße 153, sowie Informationsstände zu den verschiedenen Arbeitsbereichen der Kirchengemeinde.
www.kirche-ehrenfeld.de

24.05.2025, 20:00
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Bayenthal
Martin-Luther-Haus, Mehlemer Straße 7, 50968 Köln
Jazzkonzert mit Jarry Singla
Kölner Jazzpianist besucht das Martin-Luther-Haus
Am Samstag, 24. Mai, 20 Uhr, spielt Jarry Singla, Jazzpianist aus Köln, im Martin-Luther-Haus, Mehlemer Straße 7, ein Solokonzert mit seinem aktuellen Programm „Sampaya“. Der deutsch-indische Klavierindividualist ist ein Grenzgänger zwischen unterschiedlichen musikalischen Welten. Seine Kompositionen sind inspiriert durch die Anmut bolivianischer Caporales Tänze, durch die pulsierende Lebensenergie indischer Großstädte, die Weite der andinen Bergwelt Perus sowie die spirituelle Ausstrahlung hindustanischer Ragas. Der Eintritt kostet 15 Euro, ermäßigt 5 Euro.
www.kirche-bayenthal.de

25.05.2025, 10:00
Evangelische Kirchengemeinde Lechenich
Kirche der Versöhnung Lechenich, An der Vogelrute 8, 50374 Erftstadt
Gottesdienst mit Einführung von Ulrike Gottlieb
Diakonin tritt am 1. Mai ihren Dienst an
In einem Gottesdienst am Sonntag, 25. Mai, 10 Uhr, in der Kirche der Versöhnung Lechenich, An der Vogelrute 8, wird Ulrike Gottlieb in ihr Amt als Diakonin der Gemeinde eingeführt. Evangelische Diakone und Diakoninnen üben sozialpädagogische, religionspädagogische oder pflegerische Tätigkeiten im Dienst der Kirche und in diakonischen Einrichtungen aus. Zu ihren Aufgaben gehören beispielsweise der Aufbau, die Anleitung und Begleitung von Kinder-, Jugend- und Erwachsenengruppen. Mit ihrer zusätzlichen Ausbildung zur Prädikantin wird Ulrike Gottlieb zudem Gottesdienste in der Evangelischen Kirchengemeinde Lechenich gestalten und feiern. Die Einführung erfolgt durch Pfarrerin Friederike Schädlich.
www.kirche-lechenich.de

25.05.2025, 11:00
Evangelische Kirchengemeinde Bensberg
Ev. Gemeindezentrum Herkenrath, Straßen 54, 51429 Bergisch Gladbach
Festgottesdienst „50 Jahre Ev. Gemeindezentrum Herkenrath“
Gemeinsamer Gottesdienst mit anschließendem Fest
Die Evangelische Kirchengemeinde Bensberg lädt am Sonntag, 25. Mai, 11 Uhr, zu einem Gottesdienst mit anschließendem Gemeindefest zum Jubiläum „50 Jahre Gemeindezentrum Herkenrath“ ein. Haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitende sowie verschiedene Musikgruppen gestalten den Festgottesdienst im Gemeindezentrum Herkenrath, Straßen 54, Im Anschluss gibt es ein buntes Programm mit Musik, Aktionen für Kinder und Erwachsene, sportlichen Angeboten und kulinarischen Köstlichkeiten. Unter anderem treten die Bigband, der Posaunenchor Herkenrath, die Wibbelstätzje und Tonart auf. Unter dem Motto „Herkenrath, wir wollen feiern!“ sind ausdrücklich nicht nur Gemeindeglieder eingeladen, sondern alle Interessierten aus dem Stadtteil und darüber hinaus.
www.kirche-bensberg.de

25.05.2025, 11:00
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Klettenberg
Johanneskirche Klettenberg, Nonnenwerthstraße 78, 50937 Köln
100 Jahre Hanns Dieter Hüsch
Gottesdienst-Matinee mit Konstantin Wecker und anderen
Am Sonntag, 25. Mai, 11 Uhr, gibt es in der Johanneskirche Klettenberg, Nonnenwerthstraße 78, eine Gottesdienst-Matinee zu Ehren von Hanns Dieter Hüsch. Prominente Mitwirkende sind das RUHAMA-Trio (Thomas Quast, Andrea Hommelsheim, Michael Lätsch) & Konsorten, das auf Kirchentagen Kabarettprogramme mit Hanns-Dieter Hüsch gestaltet hat sowie der Liedermacher Konstantin Wecker. Er erzählt, warum Hüsch so bedeutend für ihn ist und singt Lieder von ihm. Er wird Jo Barnikel am Klavier begleitet. Als Pfarrer ist Ivo Masanek mit dabei. Auch die elektronische Orgel, die Hüsch selbst bei seinen Auftritten spielte, wird zum Einsatz kommen. Am 6. Mai wäre Hanns Dieter Hüsch 100 Jahre alt geworden. Der berühmte Kabarettist und Synchronsprecher (Laurel und Hardy) war der Johanneskirche sehr eng verbunden. Zweimal im Jahr predigte er in der vollbesetzten Kirche mit ebenso unterhaltsamen wie tiefgründigen Gedanken – immer mit einem menschenfreundlichen Blick auf den lieben Gott und auf der Suche nach einer demokratischen und gerechten Gesellschaft. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
www.kirche-klettenberg.de

25.05.2025, 17:00
Trinitatiskirche
Trinitatiskirche, Filzengraben 4, 50676 Köln
Konzert des reger chor köln
Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy erklingen
Der reger chor köln unter der Leitung von Wolf-Rüdiger Spieler, Programm- und Organisationsleiter der Trinitatiskirche, gibt am Sonntag, 25. Mai, 17 Uhr, ein Konzert zugunsten „Kinder krebskranker Eltern“. In der Trinitatiskirche, Filzengraben 4, erklingen Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy für Sopran-Solo, Chor, Orgel und Streicher. Seit vielen Jahren engagiert sich der reger chor köln in Form von Benefizkonzerten gemeinsam mit der Kölner Universitätsklinik für die Initiative „Kinder krebskranker Eltern“ des Vereins LebensWert.
www.trinitatiskirche-koeln.de

Text: APK
Foto(s): APK

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Zweiter Band der „Alle-Kinder-Bibel“ in der Kölner Christuskirche vorgestellt  

Bibeln und Bücher mit biblischen Geschichten für Kinder gibt es zuhauf. Aber die „Alle-Kinder-Bibel. Unsere Geschichten mit Gott“ im Neukirchener Verlag ist rassismuskritisch und vielfaltssensibel. Für die Präsentation der Novität hatten die VEM und der Neukirchener Verlag die Christuskirche am Kölner Stadtgarten gewählt.

„Genau der richtige Ort dafür“, meinte Pfarrer Christoph Rollbühler bei seiner Begrüßung. Zuvor hatte der „Hausherr“ an die Pfarrerin Christine Breitbach erinnert, die in ihrer Arbeit an der Christuskirche auch eine Theologie und Liturgie für Frauen mit Gewalterfahrung entwickelt habe. „Sie stand damit auf dem Boden feministischer Theologie der 1980/90er Jahre. Es gab viel Gegenwind damals. Bei ihr habe ich gelernt, ich war ihr Vikar.“

Autorin Andrea Karimé liest aus dem Buch.
Autorin Andrea Karimé liest aus dem Buch.

Der Backstage-Bereich von Kirche sei damals wie heute von Machtgewohnheiten geprägt. „Wir versuchen hier an der Christuskirche einen anderen Weg zu gehen, versuchen bei aller Fehlerfreundlichkeit anders zu sein in der Kommunikation, in der Kultur der Gottesdienste und in der Art und Weise, wie wir miteinander umgehen. Statt Wahrheit gibt es hier Poesie, statt Ist-Sätze Sprachbilder“, begründete Rollbühler, weswegen er sich als Pfarrer dieser Gemeinde und Kirche sehr freue über den Booklaunch an diesem Ort.

Spannende Gespräche, dazu Lesungen und Musik

Entstanden sei die Idee zum Buch 2021 auf einer Konferenz der Vereinten Evangelischen Mission (VEM) mit Menschen, „die in Deutschland das Bewusstsein für die weltweite Christenheit schärfen wollen“. So liest es sich im informativen „Nachwort für erwachsene (Vor-)leser*innen dieser Kinderbibel“ im jüngst vorgelegten zweiten Band der „ Alle-Kinder-Bibel“, der auch als Hörbuch verfügbar ist. Kinder sollen wiederum darin bestärkt werden, „dass Gottes Liebe uns alle einschließt – unabhängig davon, wer wir sind oder woher wir kommen“.

Einladend stieg Sarah Vecera in die Veranstaltung ein, die anmutete wie ein Treffen unter Vertrauten, Freunden und Bekannten. Die Bildungsreferentin der VEM mit dem Themenschwerpunkt „Antirassismus und Kirche“ hieß als Moderatorin sehr viele der Besuchenden namentlich willkommen und vermittelte eine große Freude über das nun gemeinsam zu feiernde Erreichte. Zentral blickte sie mit Podiumsgästen auf die Geschichte des Gesamtprojektes und explizit die Entstehung und Inhalte des zweiten Bibel-Bandes. Am Gespräch nahmen teil die Mitwirkenden Andrea Karimé, Autorin beider „Alle-Kinder-Bibeln“, Pastorin Dr. Claudia Währisch-Oblau, Leiterin der VEM-Abteilung Evangelisation, und Pfarrer*in Tovja Heymann aus Hessen. Freuen durften sich die Anwesenden, darunter Anna Lisicki-Hehn, Illustratorin der beiden Bücher, deren Bilder an die Stirnwand projiziert wurden, ebenso über Musik von Michel Sanya Mutambala und von Karimé vorgetragenen Geschichten.

„Waschti und das Widerwort“

Eine aus dem Buch Ester nachempfundene Geschichte hat die Autorin „Waschti und das Widerwort“ betitelt. Die schöne Gemahlin von König Xerxes will seinem Wunsch bzw. Befehl nicht folgen, sich männlichen Festgästen zu zeigen. Der Herrscher erlässt darauf folgendes Gesetz: „Jede Frau muss immer jedem Mann gehorchen. Kein Widerwort darf von ihrer Zunge fallen.“ Von da an sei Waschti keine Königin mehr gewesen: „Aber ich bin immer noch Waschti!“. „Wenn ich das als Kind im Kindergottesdienst gehört hätte, was hätte das mit mir gemacht“, fragte Vecera, die sich als Person of Colour bezeichnet. Damals sei sie als braves, ruhiges Mädchen in der evangelischen Landeskirche aufgewachsen und sozialisiert worden.

Mit Vielfalt aufwachsen und als normal annehmen

Autorin Andrea Karimé (v.l.), Pastorin Dr. Claudia Währisch-Oblau, Pfarrer*in Tovja Heymann sowie die moderierende VEM-Referentin Sarah Vecera.
Autorin Andrea Karimé (v.l.), Pastorin Dr. Claudia Währisch-Oblau, Pfarrer*in Tovja Heymann sowie die moderierende VEM-Referentin Sarah Vecera.

Es sei total wichtig, „dass Kinder, die in einer Migrationsgesellschaft aufwachsen, und in der wie hier fast die Hälfte aller Kinder eine internationale Familiengeschichte hat, gleich auch mit mehr Vielfalt aufwächst und diese als normal wahrnimmt“, fordert die Rassismusforscherin einen Wandel nicht nur in „unserer Kirche“, sondern generell in der Gesellschaft. Als ihre damals dreijährige Tochter erzählt habe, dass Gott für sie „männlich, weiß und alt ist“, habe das in ihr etwas ausgelöst. Im Austausch mit Währisch-Oblau habe sich der Gedanke an eine „Alle-Kinder-Bibel“ verfestigt und hätten beide auf Seiten der VEM das Projekt auf den Weg gebracht. Übrigens habe ihre neunjährige Tochter heute ein anderes Gottesbild: Gott ist Gott und weder Mann noch Frau.

„Viele interessierte und dankbare Leserinnen und Leser“

Ruth Atkinson, Leiterin des Neukirchener Verlags, drückte ihre große Freude über das Erscheinen des zweiten Bandes aus. Bereits bei der Vorstellung des ersten Bandes 2023 in Wuppertal sei deutlich gewesen, dass die Idee einer vielfaltssensiblen Kinderbibel erfolgreich sein werde. Schon vor der Auslieferung der ersten Auflage habe man eine zweite geplant, erinnerte sie. „Wir haben gespürt und zurückgespiegelt bekommen, dass es viele interessierte und dankbare Leserinnen und Leser gibt, die auf diese Kinderbibel warten.“ Kurze Zeit nach dem Erscheinen sei es losgegangen mit Gesprächen und weiteren Überlegungen zum zweiten Band mit 28 neuen Bibelgeschichten aus beiden Testamenten.

Glaube ist für alle offen

Das anhaltende Interesse zeige, sagte Atkinson, dass das Bewusstsein für Vielfaltssensibilität, Antidiskriminierung, Multikulturalität und Antirassismus, für Mehrsprachigkeit und Diversität in vielerlei Hinsicht vorhanden sei. „Eltern, Begleitpersonen und Mitarbeitenden in Gemeinden ist es wichtig, diese Botschaften an Kinder weiterzugeben. Sie möchte ihnen vermitteln, dass sie gesehen werden, sie dazu gehören und das Glaube offen für alle ist“, so Atkinson. Sie dankte der VEM und allen Mitwirkenden für die inspirierende Zusammenarbeit, das Ringen um jedes Detail und den wertschätzenden Austausch.

Verlag ist nie in den Prozess reingegrätscht

„Wir sind so froh, mit dem Neukirchener Verlag unterwegs zu sein“, dankte Vecera für die VEM, Arbeitsgruppe und Urheberinnen. Ruth Atkinson habe früh angeklopft und signalisiert, dass die Verlagstüren für dieses diversitätssensible Bibel-Projekt offen stünden. Anderen Verlagen sei „das alles zu brisant und heikel“ gewesen, berichtete Vecera von entsprechenden Erfahrungen. „Gut, den Jesus ein bisschen dunkler, aber das Wort Rassismus ist so ein schweres Wort, das wollen wir Kindern eigentlich nicht zumuten“, fasste sie salopp zusammen. „Im zweiten Band waren wir nochmal mutiger unterwegs. Deswegen ist es schön, dass wir von Verlagsseite ein hundertprozentiges Vertrauen  erhalten haben. Ihr seid uns im Prozess noch nie reingegrätscht.“

Bewährtes Konzept weitgehend beibehalten

Das bewährte Ausgangskonzept wurde für die Fortsetzung weitgehend beibehalten: Die Erstellung der Texte und Illustrationen wurde „intensiv von einer divers besetzten Arbeitsgruppe begleitet“, vernahmen die Zuhörenden in der Christuskirche. Zu dieser achtköpfigen Gruppe gehörten Vecera und Währisch-Oblau und neu Heymann. „Auf die erste unserer Kinderbibeln bekamen wir von verschiedenen Menschen ein sehr qualifiziertes Feedback“, erzählte Währisch-Oblau von der Auswahl der fast 30 Geschichten für den zweiten Band. Leute hätten das Konzept total überzeugend gefunden, aber gefragt, weshalb Ester fehle, die erste Genozid-Geschichte der Bibel, warum die Bergpredigt. Und weshalb, zählte sie weitere Punkte auf, „sind alle eure Geschichten so fröhlich, in den Illustrationen lachen die Kinder häufig. Es gibt doch in der Bibel auch Klage und Traurigkeit.“

Darauf habe man in der Gruppe sofort reagiert. Die schwierige Geschichte Davids, die eigentlich schon für den ersten Band geplant gewesen sei, sei wiederum sofort rausgekegelt worden. „Wir hätten nicht den Platz gehabt, David vernünftig zu erzählen“, erläuterte Heymann. „Nicht, weil David eine schlechte Geschichte ist, sondern wir hatten ja auch eine Seitenvorgabe.“ Zudem sei David eine so komplexe Entstehungsgeschichte: „Egal in welche Richtung wir das erzählen, es wird uns auf die Füße fallen.“

Dagegen sei die Aufnahme eines Klagepsalms und von Josef wegen des Prinzessinnenkleides von Anfang an relativ klar gewesen, so Währisch-Oblau. „Uns war wichtig, viele Evangelien-Geschichten aufzunehmen, ebenso wie den Erzählfaden des ersten Bandes. Wir haben miteinander viel überlegt, auch, wie wir Geschichten erzählen. Aber wir waren uns relativ schnell einig, welche Geschichten wir erzählen“, empfand sie die Diskussionen „nicht als sehr kontrovers“.

Lieblingsgeschichten 1

„Alle, ich kann mich da gar nicht entscheiden“, reagierte Währisch-Oblau auf Veceras Frage nach den Lieblingsgeschichten. Dafür könne sie sich mit „wutmutige Witwe“ (aus der Geschichte nach Lukas 18, 1-8), „bei Luther als ´bittende Witwe´ völlig unter Wert verkauft“, auf ein Lieblingswort festlegen. „Wutmutig finde ich einfach total schön.“ Vielleicht sei ihr diese von allen Lieblingsgeschichten die allerliebste, weil es eine wunderbare Geschichte über das nachhaltige, kämpferische und Gott herausfordernde Leben sei. Eine Favoritin sei definitiv ebenso die Geschichte von der „Immer Aufgabe“. Dafür habe Karimé sich „einen theologischen Artikel von mir genommen und dermaßen toll umgesetzt in eine kindgerechte Sprache“, zeigte sich die Pastorin begeistert.

Lieblingsgeschichten 2

Heymann glaubt, ihre/seine Lieblingsgeschichte werde sich im Laufe der Lektüre, Arbeit und des Lebens mit diesem Buch immer wieder verändern. Aktuell, mit Blick auf das Hochfest, sei es aber „Thomas glaubt das nicht“. „Ich liebe diese Geschichte, weil sie das ganz Dichte von Ostern mit all dem Unglaublichen, was Ostern ja ist, erzählt.“ Heymann fasziniert die Zusammenstellung der starken Worte von Karimé über diese unglaubliche Botschaft mit Lisicki-Hehns starkem Bild von der durchbohrten Hand Jesu.

Lieblingsgeschichten 3

„Für mich ist schwierig zu sagen, was meine Lieblingsgeschichten sind, denn der Entstehungsprozess kam zusammen mit der schlimmen Zeit nach dem 7. Oktober 2023. Für mich ist das quasi so wie ein Gesamttext, wo immer wieder wichtige Dinge aufflackern, beispielsweise Widerstand.“ Widerwort sei  so ein wichtiges Charakteristikum, oder der Glaube. „Dieses Trotz! Obwohl alles so schlimm ist, trotzdem glauben, die Trotzfahne hochhalten. Also mag ich viele Geschichten sehr gerne.“

Mehrsprachigkeit elementar in einer multidiversen Migrationsgesellschaft

Die Akzeptanz und Ermöglichung von Mehrsprachigkeit sei unheimlich wichtig in einer multidiversen Migrationsgesellschaft, so Vecera. Dieses Thema habe Karimé schon in die erste Kinderbibel gebracht. Die einst als Grundschullehrerin tätige Kinderbuchautorin ist heute auch mit Lesungen an Schulen und in Kindergärten unterwegs. „Dabei heiße ich eigentlich immer alle Sprachen willkommen“, so die Wahlkölnerin. Kindergruppen seien in der Regel sehr divers und mehrsprachig. „In der Regel finden sich mindestens fünf Sprachen in einem Raum“, so die Autorin. Sie stelle fest, dass viele Kinder zweisprachig seien und das Sprachswitchen zum Alltag gehöre. Das widerlege die Mainstream-Erzählungen von der Einsprachigkeit Deutschlands. „Die Realität sehr vieler Kinder hier ist nicht einsprachig. Sie haben mit zwei, drei Sprachen zu tun und das umgibt sie. Die Idee ist, dass ich diese Mehrsprachigkeit immer ein bisschen miterzählen möchte, weil ich es auch poetisch ansprechend finde.“

Gottes Geistkraft beruft und bestärkt auch Frauen

„Eigentlich ist Ester eine wahnsinnig patriarchalische Geschichte, zeigt absolute Männermacht über Frauen. Sie haben nur ein kleines bisschen an Macht, versuchen irgendwie durch zu navigieren und ihren Kopf zu retten“, stellte Währisch-Oblau fest. Karimé erzähle sie aber als starke Frauen, ohne das System zu beschönigen. „Man sieht schon, dass der König sagen kann, du bist keine Königin mehr. Trotzdem kommt Waschti ganz stark rüber.“ Die Theologin glaubt, dass in der Bibel, die in einem patriarchalen Umfeld geschrieben worden sei und viele der Autoren auch patriarchal dächten, sich diese Spur bewahrt habe: Dass es immer wieder ganz starke Frauen gebe, die Gottes Geistkraft beruft, bestärkt und denen sie Aufgaben gebe, aber das dann oft abgeschliffen werde. „In anderen Kinderbibeln wird das nicht hinterfragt, einfach so erzählt, als müsste das so sein“, meinte die Pastorin. „Und hier wird deutlich, es muss nicht so sein.“

Abseits von Rollenstereotypen

Karimé wurde gefragt, was es ihr als feministische Autorin auch vieler weiterer Kinderbücher bedeute, in ihren Geschichten Mädchen und Frauen angemessen zu repräsentieren. „Es ist sehr wichtig für mich, dass ich eine Gegenerzählung zu dem mache“, was generell am einseitigen Kinderbuchmarkt erzählt werde. „Auch wenn mal etwas Besonderes aufblitzt, alternativ ist“, sieht sie einen großen, sehr von Rollenstereotypen geprägten Mainstream. „Insgesamt ist da einfach eine große einseitige Erzählstimme“, bedauert sie. „Ich kenne ja viele Kinder, viele Mädchen, und es entspricht nicht der Realität, was da so erzählt wird.“ Sie erlebe Kinder schon als sehr kraftvoll, klug und durchsetzungsvermögend. „Ich kann gar nicht sagen, dass ich mir das so vornehme, es kommt automatisch, weil es mein Blick auf die Welt ist. Ich nehme Mädchen und auch nonbinäre Kinderpersonen einfach anders wahr.“ Besonders findet die poetische Geschichtenerzählerin, dass sie in der „Alle-Kinder-Bibel“ außerhalb von Theologinnenkreisen eher vernachlässigten Frauenpersonen wie Lydia einen Platz geben könne.

Multiperspektivität: viele Menschen erzählen viele Geschichten

Karimé gab zu bedenken, dass in Deutschland der aus den USA kommende Begriff Diversity ein bisschen unscharf annektiert worden sei. Ursprünglich bedeute er Vielfalt und meine eigentlich ein Teilhabekonzept. „Es ging darum, schwarze Menschen in die Wissenschaft zu bringen.“ Auf die Kinderliteratur bezogen, könne man sagen: „Wir versuchen, mehr marginalisierte Stimmen (…), also diese Multiperspektivität ein bisschen hereinzubringen; dass viele Menschen viele Geschichten erzählen, dass vielleicht dann das Geheimnis der Welt, vielleicht auch der Kindheit ganz facettenreich erzählt wird.“ Dass bei der „Alle-Kinder-Bibel“ umgesetzte Konzept könne nicht bei jedem Kinderbuch angewendet werden, so Karimé. Beispielsweise habe ein Kinderbuch nicht die Aufgabe, zwischen zwei Buchdeckeln alles zu repräsentieren. „Das muss nicht sein. Ein Kinderbuch muss einfach eine tolle Geschichte sein.“ Aber wichtig gerade bei der vorliegenden Anthologie sei, dass Bibelgeschichten für eine ganz große Gruppe stünden.

Nicht nur positive Kritik auf den ersten Band

„Es kamen ja nicht nur Jubelrufe“, sprach Vecera auch negative Reaktionen auf den ersten Band an. Das sei ja alles übertrieben, habe ein Vorwurf gelautet. Und verdrehe man nicht die in einer patriarchalischen Welt entstandenen Geschichten, wenn jetzt zu lesen sei, Frauen würden Widerworte geben und Gott sei queer. Bedenken, dass Darstellungen auch im zweiten Band als theologisch nicht ganz korrekt und insgesamt „Schöngerede“ eingeordnet würden, wolle man selbstbewusst wie offen begegnen.

„Eine andere Perspektive, die sich auch in der Bibel findet“

„Wir erzählen alle Geschichten sehr nah an der Bibel“, reagierte Währisch-Oblau auf (mögliche) Einwände. „Waschtis Widerwort ist schon ein revolutionärer Akt gewesen. Es ist sicher richtig, es gibt auch die anderen Geschichten in der Bibel und wir erzählen in mancher Hinsicht auch einseitig.“  Aber es gebe so viele Kinderbibeln, die einseitig in die andere Richtung erzählten, „dass ich es unproblematisch finde, wenn wir jetzt mal sagen, wir haben eine andere Perspektive, die sich auch in der Bibel findet“. Es habe jede Berechtigung, wenn man jetzt eine von unterschiedlichen Erzählweisen  sichtbarer mache als sie es vorher gewesen sei. Denjenigen, die meinten, „wir verlassen die Bibel, sind zu weit weg vom Urtext“, rät Heymann, generell nicht mehr Übersetzungen aus dem Altgriechischen oder Hebräischen zu Rate zu ziehen. Diese seien als solche bereits eine Interpretation.

Text: Engelbert Broich
Foto(s): Engelbert Broich

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Ein Ort, der zum Lesen verführt: Lang ersehnter Bücherschrank an der Erlöserkirche eingeweiht

Lesen erweitert nicht nur den eigenen Horizont, sondern das Sprechen über das Gelesene kann auch sehr unterschiedliche Menschen miteinander in Kontakt bringen. Deshalb wünschte sich die Evangelische Begegnungsgemeinde Köln schon lange einen Bücherschrank auf „ihrem“ Gelände.

Nun steht er – auf städtischem Gelände -, und zwar in einer Weise, die den Boden des Vorplatzes schont, mit einer Betonschicht unten im Schrank, die aufgefüllt wurde mit Sand zur Beschwerung. Denn in der Wachsfabrik traf Pfarrerin Susanne Zimmermann auf den Architekten Hans-Jürgen Greve, der sieben verschiedene Modelle für Offene Bücherschränke entworfen hat. Für die Begegnungsgemeinde kreierte er eine „Special Edition“ (angelehnt an das Modell „München“), die zu dem mit dem Kölner Architekturpreis ausgezeichneten Ensemble der Erlöserkirche passen sollte.

„Mein Freund, der Bücherschrank“

Als besonderes Detail verfügt dieser Bücherschrank über eine Vitrine, die kreativ gestaltet werden kann. „Die Farbe ist genau dem Mauerwerk der Erlöserkirche angepasst“, erklärte Greve. Auch das musste mit der Stadt Köln abgestimmt werden. Dank vieler Spenden aus der Kirchengemeinde und der Nachbarschaft, finanzieller Unterstützung durch die Stadt Köln und mehrerer Stiftungen konnte der Schrank mit Hilfe der Urban Life e.G. gebaut werden. Er ist Eigentum der Bürgerstiftung Köln. Paten sind die Nachbarschaftshilfe Kölsch Hätz und die Evangelische Begegnungsgemeinde Köln. Pfarrerin Susanne Zimmermann betonte: „Uns ist wichtig, dass der Platz belebt wird. Wir öffnen uns ins Quartier!“

Pfarrerin Susanne Zimmermann hielt die erste Lesung am Bücherschrank.

Da bot das Gemeinde- und Nachbarschaftsfest genau den passenden Rahmen, um den Bücherschrank einzuweihen. Um den neuen Anziehungspunkt an der Erlöserkirche gebührend zu feiern, wurde vor und nach der Enthüllung gemeinsam gesungen, unter anderem ein Kanon mit dem passenden Titel „Mein Freund, der Bücherschrank“.  Einen kleinen Vorgeschmack darauf, was sich rund um den Bücherschrank in Zukunft abspielen könnte, gab es ebenfalls. Zunächst bekamen die Gäste eine kurze Passage aus Hanns-Josef Ortheils Roman „Der Typ ist da“ zu hören, dann las Susanne Zimmermann aus dem Bestseller „Mutig sein“ der amerikanischen Bischöfin Mariann Edgar Budde. Schließlich kam auch der Lesenachwuchs auf seine Kosten, der gemeinsam mit Hannes Hinterberger das Buch „Mutig, mutig“ entdeckte. Dann durften die Kinder damit beginnen, den für sie reservierten unteren Bereich des Bücherschranks einzuräumen.

Ein „Wohnzimmer“ unter freiem Himmel

Architekt und „Bücherschrank-Aktivist“ Hans-Jürgen Greve wünscht sich den öffentlichen Raum um den Bücherschrank als eine Art „Wohnzimmer“ unter freiem Himmel, eine Erweiterung des Kirchenraumes, einen „Vorgarten des Veedels“ zusammen mit dem Garten Eden Projekt der Beet-Gruppe. Er betonte: „Das Wichtigste ist das Ehrenamt“ und hob hervor, dass ein Bücherschrank auch eine sehr demokratiefördernde Angelegenheit sei: „Wir stärken die Zivilgesellschaft!“

Ohne ehrenamtlichen Einsatz geht wirklich nichts: Eine 12-köpfige Bücherschrankgruppe kümmert sich nun darum, dass der Bücherschrank nicht mit veralteten oder inhaltlich bedenklichen Büchern bestückt wird. Zwei Verantwortliche übernehmen die Gestaltung der Vitrine.

Der neue Bücherschrank soll ein Ort der Begegnung werden.

Damit der neue Bücherschrank ein echter Ort der Begegnung werden kann, sind schon einige Veranstaltungen geplant: Bereits am Mittwoch, 21. Mai (17 Uhr), steht der Treff am Bücherschrank unter dem Motto „Der Bücherwurm empfiehlt“ (Bitte eigene Buchempfehlungen für Urlaub und Couch mitbringen!). Am Mittwoch, 4. Juni, um 10 Uhr  sind Vorschulkinder zur Kindervorlese-Stunde am Bücherschrank mit Ela Saucke eingeladen. „Biblisches und Literarisches zur Sommerzeit“ (Mit Reisesegen am offenen Bücherschrank) steht am Freitag, 13. Juli, um 18 Uhr auf dem Programm und am Nikolaustag, Samstag, 6. Dezember, um 17 Uhr liest im Rahmen des Kulturformats „Köln liest im Advent!“ die Autorin Jasna Mittler aus dem Buch „Der heilige Erwin“.

Text: Priska Mielke
Foto(s): Priska Mielke

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Christi Himmelfahrt am 29. Mai: Evangelische Gemeinden in Köln und Region laden ein

Christi Himmelfahrt, der Feiertag, der an die Rückkehr Jesu Christi zu Gott erinnert, wird im Bereich des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region mit vielfältigen Gottesdiensten und Veranstaltungen für die ganze Familie gefeiert. Vielfach werden die Gottesdienste open-air und an besonderen Orten gefeiert. So etwa der Waldgottesdienst im Königsforst (Köln), der um 11 Uhr beginnt. In Stephansheide (Rösrath) lädt die Diakonie Michaelshoven ab 11.30 Uhr zu einem großen Familienfest anlässlich ihres 75-jährigen Bestehens ein. Im Rhein-Erft-Kreis können sich Interessierte einer Wanderung auf die Glessener Höhe (Bergheim) mit spirituellen Impulsen anschließen. Treffpunkt hierfür ist um 15 Uhr der Glessener Sportplatz.

Hier eine Übersicht:

Köln

29.05.2025, 09:30
Evangelische Gemeinde Weiden/Lövenich
Ev. Kirche Weiden/Lövenich, Aachener Straße 1208, 50858 Köln
Gottesdienst am Himmelfahrtstag
Pfarrerin Ulrike Graupner
www.ev-kirche-weiden.de

29.05.2025, 09:45
Evangelisch Leben in Köln und Region
Sportpark Müngersdorf, Aachener Straße/Olympiaweg 7, 50933 Köln
KonfiCup der EKD und Come-Together-Cup am Himmelfahrtstag
Großes Benefizfest am Rheinenergiestadion
Am Himmelfahrtstag, Donnerstag, 29. Mai, wird in Köln der EKD-KonfiCup im Rahmen eines großen Turniertags neben dem Rheinenergiestadion in Müngersdorfer auf der Ostkampfbahn (Kunstrasenplatz, Aachener Straße/Olympiaweg 7), ausgetragen. Mit einem Kurzgottesdienst beginnt das KonfiCup-Turnier gegen 9 Uhr. Die ersten Spiele werden um 9.45 Uhr angepfiffen. Es besteht die Möglichkeit, auf dem Gelände Speisen, wie Pommes, Würstchen, Waffeln und Pizza zu erwerben. Das Turnier endet gegen 16.00 Uhr mit der Siegerehrung mit Urkunden und der Überreichung des Pokals für die besten drei Mannschaften. Beim KonfiCup der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) treten die gemischten Siegermannschaften der landeskirchlichen Vorentscheidungen teil. Auf den Vorwiesen des Stadions findet an diesem Tag von 8.30 Uhr bis 22 Uhr auch der große Kölner Come-Together-Cup statt. Der Come-Together-Cup ist ein Benefiz-Fußballfest der Vielfalt, das sich jährlich für Verständigung und Gleichberechtigung aller Menschen einsetzt. Jedes Jahr gibt es ein buntes Begleitprogramm und prominente Gäste, die auf dem Rasen gegeneinander antreten.
www.come-together-cup.de

29.05.2025, 10:00
Evangelische Kirchengemeinde Rodenkirchen
Erlöserkirche, Sürther Str. 34, 50996 Köln
Open-Air-Gottesdienst an Christi Himmelfahrt
Gemeinde trifft sich auf dem Kirchenvorplatz
Auf dem Kirchplatz vor der Erlöserkirche, Sürther Straße 34, kommen Christinnen und Christen aus Rodenkirchen, Sürth und Weiß an Christi Himmelfahrt, Donnerstag, 29. Mai, 10 Uhr, zu einem Open-Air-Gottesdienst mit Pfarrer Simon Manderla zusammen.
www.erloeserkirche-rodenkirchen.de

29.05.2025, 10:00
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Deutz/Poll
St.-Johannes-Kirche Deutz, Tempelstraße 31, 50679 Köln
Christi Himmelfahrt – Ökumenischer Gottesdienst an einem besonderen Ort
Christinnen und Christen feiern auf dem Kirmesplatz Schütteallee-Weidenweg
www.evangelisch-deutzpoll.de

29.05.2025, 10:30
Evangelische Kirchengemeinde Ichthys
Gemeindehaus Unter Gottes Gnaden, Zum Dammfelde 37, 50859 Köln-Widdersdorf
Gottesdienst mit Taufe und Konfirmation
Besonderer Gottesdienst an Christi Himmelfahrt
Zu einem besonderen Gottesdienst an Christi Himmelfahrt, Donnerstag, 29. Mai, 10.30 Uhr, mit Taufen und Konfirmationen lädt die Evangelische Kirchengemeinde Ichthys in das Gemeindehaus „Unter Gottes Gnaden“ in Widdersdorf, Zum Dammfelde 37, ein.
www.evkirche-ichthys.de

29.05.2025, 10:30
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Brück-Merheim
Johanneskirche, Köln-Brück, Am Schildchen 15, 51109 Köln
Gottesdienst am Himmelfahrtstag mit Pfarrer Daniel Rösler
Pfarrer Daniel Rösler
www.brueck-merheim.de

29.05.2025, 10:30
Evangelische Kirchengemeinde Kalk-Humboldt
Jesus-Christus-Kirche Kalk, Buchforststraße 22-28, 51103 Köln
Gottesdienst für Groß und Klein auf der Wiese vor der Kirche mit Pfarrerin Selma Thiesbonenkamp
www.evangelisch-kalk-humboldt.de

29.05.2025, 10:30
Evangelische Gemeinde Köln
Altkatholischen Kirche Christi Auferstehung, Jülicher Straße 28, 50674 Köln
Christi Himmelfahrt am 28. Mai 2025
Gemeinsame Messe mit der Altkatholischen Gemeinde
Mit einer gemeinsamen ökumenischen Messe feiern die Christinnen und Christen der Gemeinde der evangelischen AntoniterCityKirche und der Altkatholischen Gemeinde Köln in diesem Jahr den Christi-Himmelfahrtstag, Donnerstag, 29. Mai. Die Messe beginnt um 10.30 Uhr in der Altkatholischen Kirche Christi Auferstehung, Jülicher Straße 28. Die Leitung haben Pfarrer Jürgen Wenge und Pfarrer Markus Herzberg.
www.antonitercitykirche.de

29.05.2025, 10:45
Evangelische Begegnungsgemeinde Köln
Ev. Immanuelkirche Longerich, Paul-Humburg-Straße 11, 50737 Köln-Longerich
Gottesdienst zu Christi Himmelfahrt
Jazz-Frühshoppen mit dem Steve-Klink-Trio
Zu einem Gottesdienst mit dem Steve-Klink-Trio und anschließendem Jazz-Frühshoppen lädt die Evangelische Begegnungsgemeinde Köln am Donnerstag, 29. Mai, 10.45 Uhr, in die Immanuelkirche Longerich, Paul-Humburg-Straße 11, ein. Die Liturgie gestaltet Prädikantin Dr. Beate Lehndorff.
www.begegnungsgemeinde.de

29.05.2025, 11:00
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Rath-Ostheim,
Evangelische Kirchengemeinde Porz und
Evangelische Kirchengemeinde Porz-Wahn-Heide
Königsforst, Forsbacher Straße, 51107 Köln
Waldgottesdienst im Königsforst
Mit dabei ist die Kapelle „Blos mer jet“
Am Donnerstag, 29. Mai, 11 Uhr, laden die Evangelische Kirchengemeinden Köln-Rath-Ostheim, Porz sowie Porz-Wahn-Heide zu einem gemeinsamen Waldgottesdienst in den Königsforst, Forsbacher Straße, ein. Gemeindemitglieder, Tauffamilien und neugierige Spaziergänger sind eingeladen, einen fröhlichen Gottesdienst mit vielen Lieder, begleitet von der Kapelle „Blos mer jet“ zu feiern. Es werden Getränke und Kaffee angeboten. Ein Mittagsimbiss kann mitgebracht werden. Treffpunkt ist an der ersten Waldwegkreuzung, Forsbacher Straße/Schiefer Hauweg. Bei strömendem Regen wird die Feier in die Versöhnungskirche, Erlöserkirchstraße 1, verlegt.
www.kirchengemeinde-rath-ostheim.de

29.05.2025, 11:00
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Dünnwald
Tersteegenkirche, Köln-Dünnwald, Amselstr. 22, 51069 Köln
Freiluft-Gottesdienst an Christi Himmelfahrt
Kirchengemeinden in Dünnwald und Mülheim feiern gemeinsam
Zu einem Freifuft-Gottesdienst an Christi Himmelfahrt laden die Evangelischen Kirchengemeinden Mülheim am Rhein und Köln-Dünnwald am Donnerstag, 29. Mai, 11 Uhr, auf den Vorplatz der Tersteegenkirche, Amselstraße 22, ein. Pfarrer Torsten Krall, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Köln-Rechtsrheinisch, gestaltet die Liturgie.
www.evangelisch-in-duennwald.de

29.05.2025, 11:00
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Bayenthal
Kirchpark an der Reformationskirche, Mehlemer Straße 29/Ecke Goethestraße, 50968 Köln
Gemeinsamer Himmelfahrtsgottesdienst
Open-Air-Veranstaltung in Bayenthal
Die Evangelischen Kirchengemeinden in Köln-Bayenthal, -Raderthal und -Zollstock feiern am Donnerstag, 29. Mai, 11 Uhr, gemeinsam einen Open-Air-Gottesdienst zu Christi Himmelfahrt im Kirchpark an der Reformationskirche, Mehlemer Straße 29/Ecke Goethestraße. Pfarrer Kießig und Pfarrer André Kielbik gestalten die Liturgie und Predigt. Die Erzieherinnen der Kindergärten bieten parallel zum Gottesdienst ein Programm für die Kleinen an. Im Anschluss sind die Teilnehmenden zum gemeinsamen Grillen eingeladen. Wenn es regnen sollte wird der Gottesdienst in die Kirche verlegt.
www.kirche-bayenthal.de

29.05.2025, 11:00
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Klettenberg
Johanneskirche Klettenberg, Nonnenwerthstraße 78, 50937 Köln
Christi Himmelfahrt-Open-Air
Gottesdienst für alle Generationen
An Christi Himmelfahrt, Donnerstag, 29. Mai, 11 Uhr, feiert die Evangelische Kirchengemeinde Köln-Klettenberg einen Open-Air-Gottesdienst für alle Generationen im Park hinter der Johanneskirche, Nonnenwerthstraße 78. Zur Gestaltung tragen Pfarrerin Susanne Beuth, die Johannesbläser sowie Kirchenmusikerin Eva-Maria Förster bei. Bei Regen findet der Gottesdienst in der Kirche statt. Im Anschluss an den Gottesdienst sind alle zu Getränken und Snacks eingeladen. Wer möchte, kann im Angebot des Weltladens stöbern.
www.kirche-klettenberg.de

29.05.2025, 11:00
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Lindenthal
Stadtwald Dürener/Fürst-Pückler-Str.
Stadtwaldgottesdienst mit Prädikantin Dr. Henneken
Auf der Wiese stehen Bänke und ein Altar bereit
Die Evangelische Kirchengemeinde Lindenthal lädt zum Stadtwaldgottesdienst an Christi Himmelfahrt, Donnerstag, 29. Mai, 11 Uhr, ein. Prädikantin Dr. Heike Henneken gestalten den Gottesdienst auf der Wiese am Eingangsbereich zum Stadtwald zwischen Fürst-Pückler-Straße und Dürener Starße.
www.kirche-lindenthal.de

29.05.2025, 11:00
Evangelische Kirchengemeinde Vingst-Neubrück-Höhenberg
Trinitatiskirche, Europaring 35, 51109 Köln
Predigt Gottesdienst im Freien mit Pastor J. Wolke
Den Feiertag Christi Himmelfahrt am Donnerstag, 29. Mai, feiert die Evangelische Kirchengemeinde Vingst-Neubrück-Höhenberg unter freiem Himmel an der Trinitatiskirche, Europaring 35. Der Gottesdienst beginnt um 11 Uhr. Die Liturgie gestaltet Pastor Jörg Wolke.
www.vingstneubrueckhoehenberg.de

29.05.2025, 11:00
Evangelische Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde Junkersdorf
Dietrich-Bonhoeffer-Kirche Junkersdorf, Birkenallee 20, 50858 Köln
Familiengottesdienst mit Taufen
Christi Himmelfahrt in Junkersdorf
Zu einem Familiengottesdienst mit Taufen am Donnerstag, 29. Mai, 11 Uhr (Christi Himmelfahrt) lädt die Evangelische Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde Junkersdorf in die Dietrich-Bonhoeffer-Kirche, Birkenallee 20, ein. Der Gottesdienst wird von Pfarrerin Judith Schäfer geleitet.
www.ev-in-junkersdorf.de

29.05.2025, 11:00
Evangelische Clarenbach-Kirchengemeinde Köln-Braunsfeld
Evangelische Clarenbachkirche Braunsfeld, Aachener Straße 458, 50933 Köln
Gottesdienst zu Adolf Clarenbach an Christi Himmelfahrt
Jubiläum: 75 Jahre Clarenbach-Kirchengemeinde Köln-Braunsfeld
Im Rahmen der Jubiläumsveranstaltungen zum 75-jährigen Bestehen der Evangelischen Clarenbach-Kirchengemeinde Köln-Braunsfeld lädt Pfarrerin Ulrike Graupner an Christi Himmelfahrt, Donnerstag, 29. Mai, 11 Uhr, zu einem Gottesdienst ein. In der Clarenbachkirche, Aachener Straße 458, wird vom Wirken und dem Vermächtnis des Namensgebers der Gemeinde, Adolf Clarenbach, erzählt. Der evangelische Reformator starb im Jahr 1529 als einer der ersten evangelischen Märtyrer.
www.clarenbachgemeinde.de

29.05.2025, 11:00
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Dellbrück/Holweide
Pauluskirche Dellbrück, Thurner Straße 105, 51069 Köln
Tauffest an Christi Himmelfahrt
Anschließend Picknick auf der Wiese
An Christi Himmelfahrt, Donnerstag, 29. Mai, 11 Uhr, lädt die Evangelische Kirchengemeinde Köln-Dellbrück/Holweide zu einem Tauffest auf der Wiese vor der Pauluskirche, Thurner Straße 105, ein. Kinder, Jugendliche und Erwachsene können sich taufen lassen. Musikalisch begleitet wird der Gottesdienst vom Bläserensemble „Heilix Blechle“. Im Anschluss gibt es ein gemeinsames Picknick auf Decken, Stühlen und Bänken. Anmeldungen zu den Taufen nehmen Pfarrerin Sybille Noack-Mündemann unter Telefon 01775299810, Pfarrer Ulrich Kock-Blunk unter Telefon 0221/682155, Pfarrer Klaus Völkl unter Telefon 0221/6804868 sowie das Gemeindeamt unter Telefon 0221/682465 entgegen.
www.evangelisch-in-koeln-dellbrueck-holweide.de

29.05.2025, 15:00
Evangelische Kirchengemeinde Köln Niehl-Riehl
Stephanuskirche, Brehmstraße 4-6, 50735 Köln
Vatertagstreffen an der Stephanuskirche
Spiel und Spaß für Vater und Kind
An Christi Himmelfahrt, Donnerstag, 29. Mai, 15 Uhr, laden Frank Weinert (Küster) und Vikar Elias Mögling (beide von der Evangelischen Kirchengemeinde Köln Niehl-Riehl) zu einem Vatertagstreffen auf den Kirchplatz vor der Stephanuskirche, Brehmstraße 4-6, ein. Es wird gegrillt und gequatscht und für die Kinder gibt es verschiedene Spielangebote.
www.ev-kirche-niehl-riehl.de

29.05.2025, 19:30
Evangelischer Kirchenverband Köln und Region
Trinitatiskirche, Filzengraben 4, 50676 Köln
Orgelkonzert an Christi Himmelfahrt mit Bertold Seitzer
„Zum Himmel hoch“ in der Trinitatiskirche
„Zum Himmel hoch“ ist der Titel eines Orgelkonzerts an Christi Himmelfahrt, Donnerstag, 29. Mai, 19.30 Uhr, in der Trinitatiskirche, Filzengraben 4. Berthold Seitzer, Kirchenmusiker in der Evangelischen Kirchengemeinde Köln-Lindenthal, trägt Werke von Johann Sebastian Bach (1685-1750), Olivier Messiaen (1908-1992), Michael Praetorius (1571-1621), Philip Glass (geb. 1937) sowie Jean Langlais (1907-1991) vor. Der Eintritt zu dem etwa einstündigen Konzert ist frei, Spenden sind willkommen.
www.trinitatiskirche-koeln.de


Rhein-Erft-Kreis

29.05.2025, 09:30
Evangelische Kirchengemeinde Pulheim
Gnadenkirche Pulheim, Gustav-Heinemann-Straße 28, 50259 Pulheim
Gottesdienst mit Abendmahl
Christi Himmelfahrt in Pulheim
Ein Gottesdienst mit Abendmahl zu Christi Himmelfahrt der Evangelischen Kirchengemeinde Pulheim findet am Donnerstag, 29. Mai, 9.30 Uhr, in der Gnadenkirche Pulheim, Gustav-Heinemann-Straße 28, mit Pfarrer Johannes Böttcher statt.
www.kirchepulheim.de

29.05.2025, 10:00
Evangelische Friedenskirchengemeinde in Erftstadt
Friedenskirche, Schlunkweg 50, 50374 Erftstadt
Gottesdienst an Christi Himmelfahrt mit Pfarrerin Andrea Döhrer
www.efkgie.de

29.05.2025, 10:00
Evangelische Kirchengemeinde Kerpen
Johann-Bugenhagen-Kirche, Domkauler Weg 36, 50171 Kerpen-Blatzheim
Gottesdienst an Christi Himmelfahrt
Ein Angebot für mehrere Gemeinden im Rhein-Erft-Kreis
Die vier Kirchengemeinden in Kerpen, Sindorf, Brüggen/Erft und Horrem laden zum gemeinsamen Gottesdienst im Grünen an Christi Himmelfahrt, Donnerstag, 29. Mai, 10 Uhr, auf das Außengelände der Johann-Bugenhagen-Kirche, Domkauler Weg 36, ein. Ausgehend vom Gebet, das König Salomo zur Einweihung des Jerusalemer Tempels gesprochen hat, wird im Gottesdienst der Frage nachgegangen „Wo können wir Gott finden?“ Gefeiert wird unter freiem Himmel, unter den Buchen. Bei Regen trifft sich die Gemeinde in der Kirche. Im Anschluss an den Gottesdienst gibt es Kaffee und eine kleine Stärkung.
www.evangelisch-in-kerpen.de

29.05.2025, 11:00
Evangelische Kirchengemeinde Lechenich
Ev. Gemeindezentrum Lechenich, An der Vogelrute 8, 50374 Erftstadt
Gottesdienst mit Jubelkonfirmation
Christi Himmelfahrt in Lechenich
Am Donnerstag, 29. Mai, 11 Uhr, (Christi Himmelfahrt) feiert die Evangelische Kirchengemeinde Lechenich einen Gottesdienst mit Jubelkonfirmation im Evangelischen Gemeindezentrum Lechenich, An der Vogelrute 8. Pfarrerin Friederike Schädlich gestaltet die Liturgie.
www.kirche-lechenich.de

29.05.2025, 11:00
Evangelische Kirchengemeinde Hürth
Martin-Luther-Kirche in Hürth-Gleuel, Am Hofacker 41, 50354 Hürth
Gottesdienst zu Christi Himmelfahrt mit Posaunenchor
Bei gutem Wetter wird draußen gefeiert
Pfarrerin Franzisak Boury, Kantorin Denise Seidel und der Posaunenchor gestalten am Donnerstag, 29. Mai, 11 Uhr, den Gottesdienst zu Christi Himmelfahrt in der Martin-Luther-Kirche Hürth-Gleuel, Am Hofacker 41. Bei gutem Wetter wird unter freiem Himmel gefeiert.
www.evangelisch-in-huerth.de

29.05.2025, 15:00
Evangelische Christusgemeinde an der Glessener Höhe
Glessener Sportplatz und Gipfelreuz Glessener Höhe, 50129 Bergheim
Ökumenische Andacht auf der Glessener Höhe
„Losgehen, Begegnen, Ankommen“ an Christi Himmelfahrt
Unter dem Motto „Losgehen, Begegnen, Ankommen“ feiert die Evangelische Christusgemeinde an der Glessener Höhe Christi Himmelfahrt am Donnerstag, 29. Mai. Die ökumenische Tradition beginnt mit einer Wanderung auf die Glessener Höhe, die höchste Erhebung in und um Köln (204 Meter). Treffpunkt ist um 14 Uhr der Glessener Sportplatz. Die ökumenische Andacht am Gipfelkreuz beginnt um 15 Uhr und wird von Pastoralreferentin Martina Dörstel, Pfarrer Matthias Bertenrath und dem Posaunenchor gestaltet. Bänke und Getränke laden zum Verweilen ein. Der Rückweg erfolgt individuell.
www.evangelische-christusgemeinde.de

29.05.2025, 19:00
Evangelische Christusgemeinde an der Glessener Höhe
Christuskirche Königsdorf, Pfeilstraße 40, 50226 Frechen-Königsdorf
Friedensgebet & Kirche der Stille
Zu einem Friedensgebet und zur Kirche der Stille mit Pfarrer Christoph Nötzel lädt die Evangelische Christusgemeinde an der Glessener Höhe am Himmelfahrtstag, Donnerstag, 29. Mai, 19 Uhr, ein.
www.evangelische-christusgemeinde.de

 

Rheinisch-Bergischer Kreis

29.05.2025, 10:00
Evangelische Kirchengemeinde Bergisch Gladbach
Heilig-Geist-Kirche, Handstraße 247, 51469 Bergisch Gladbach
Gottesdienst am Himmelfahrtstag
Am Himmelfahrtstag, Donnerstag, 29. Mai, 10 Uhr, wird in der Heilig-Geist-Kirche, Handstraße 247, ein Gottesdienst mit Abendmahl gefeiert. Diakonin Jutta Unterbusch gestaltet die Liturgie.
www.heilig-geist-kirche.de

29.05.2025, 10:30
Evangelische Kirchengemeinde Altenberg/Schildgen
Unterscheider Wald
Tauffest im Unterscheider Wald
Kirchengemeinde lädt zum Open-Air-Gottesdienst ein
An Christi Himmelfahrt, Donnerstag, 29. Mai, lädt die Evangelische Kirchengemeinde Altenberg/Schildgen wieder zu einem Tauffest im Unterscheider Wald ein. Unter freiem Himmel können Familien ihre Kinder taufen lassen – im sogenannten „Buchendom“. Für die musikalische Unterhaltung sorgt der Posaunenchor der Kirchengemeinde unter der Leitung von Gerhard Heywang. Anschließend gibt es ein gemeinsames Mittagessen, zu dem alle etwas beitragen. Die Getränke werden von der Kirchengemeinde spendiert. Wer dabei sein möchte, kann sich vorab bei Pfarrerin Eva Manderla per E-Mail an eva.manderla@ekir.de melden.
www.andreaskirche-schildgen.de

29.05.2025, 11:00
Evangelische Kirchengemeinde Delling
Christuskirche Biesfeld, Im Binsenfeld, 51515 Kürten
Gemeinschaftsgottesdienst
Feier an Christi Himmelfahrt
Am Donnerstag, 29. Mai, 11 Uhr, (Christi Himmelfahrt) findet in der Christuskirche Biesfeld, Im Binsenfeld, ein Gemeinschaftsgottesdienst für die Evangelische Kirchengemeinde Delling statt.
www.kirche-delling.de

29.05.2025, 11:00
Evangelische Gemeinde Volberg-Forsbach-Rösrath
Franziskaschacht, Am Förderturm, 51503 Rösrath
Gottesdienst im Grünen
Familiengottesdienst mit Taufen
In guter Tradition feiert die Evangelische Kirchengemeinde Volberg-Forsbach-Rösrath am Himmelfahrtstag, Donnerstag, 29. Mai, 11 Uhr, einen Familiengottesdienst mit Taufen im Grünen am Franziskaschacht in Rösrath. Wer möchte, nimmt an einer gemeinsamen Wanderung zum ehemaligen Förderturm teil. Los geht es um 10 Uhr ab der Volberger Kirche, Volberg 1. Im Anschluss an den Gottesdienst bleiben alle noch zusammen bei einem deftigen Eintopf.
www.evkirche-roesrath.de

29.05.2025, 11:00
Evangelische Kirchengemeinde Bensberg
Dorfplatz Moitzfeld, Rotdornweg 13, 51429 Bergisch Gladbach
Gottesdienst-Open-Air in Bensberg
Treffpunkt ist der Marktplatz in Moitzfeld
Ein Familiengottesdienst findet an Christi Himmelfahrt, Donnerstag, 29. Mai, 11 Uhr, auf dem Dorfplatz Moitzfeld, Rotdornweg 13, statt. Alle Generationen sind eingeladen, mitzufeiern. Der Gottesdienst wird von Diakon Rainer Beerhenke von der Evangelischen Kirchengemeinde Bensberg gestaltet. Ein Cappuccino-Mobil und BBQ sorgen für das leibliche Wohl. Bei schlechtem Wetter wird im Gemeindezentrum Herkenrath, Straßen 54, gefeiert.
www.kirche-bensberg.de

29.05.2025, 11:30
Diakonie Michaelshoven
Stephansheide, Pestalozziweg 77, 51503 Rösrath
Familienfest in Stephansheide
75 Jahre Diakonie Michaelshoven
Das jährliche Familienfest in Stephansheide, Pestalozziweg 77, findet am Donnerstag, 29. Mai, (Christi Himmelfahrt) statt. Im Mittelpunkt des Festes steht ein Jubiläum: Die Diakonie Michaelshoven feiert in diesem Jahr ihr 75-jähriges Bestehen – und das am historischen Gründungsort in Stephansheide. Die Besucherinnen und Besucher dürfen sich auf ein buntes, generationsübergreifendes Programm auf dem weitläufigen Gelände mit zahlreichen Mitmachaktionen, kulinarischen Angeboten und einem unterhaltsamen Bühnenprogramm freuen. Zudem gibt es einen Flohmarkt, ein Feuerwehrauto zum Anfassen, ein kostenloses Reitangebot sowie einen Hochseilgarten. Los geht es um 11.30 Uhr mit einem Open-Air-Gottesdienst.
www.diakonie-michaelshoven.de

29.05.2025, 14:00
Evangelische Kirchengemeinde Altenberg/Schildgen
Altenberger Dom, Eugen-Heinen-Platz 2, 51519 Odenthal
Konfirmationsgottesdienst im Altenberger Dom
Christi Himmelfahrt mit besonderer Musik
Der Konfirmationsgottesdienst am Donnerstag, 29. Mai, 11 Uhr, (Christi Himmelfahrt) im Altenberger Dom, Eugen-Heinen-Platz 2, wird musikalisch von Ines Geck (Saxophon) und Jonathan Manderla (Orgel) gestaltet. Pfarrerin Claudia Posche gestaltet die Liturgie.
www.altenberg-dom.de

Weitere Informationen finden sich unter www.kirche-koeln.de

Text: APK
Foto(s): APK

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Evangelische Kirche und Diakonie beim CSD 2025 in Köln: Jetzt anmelden und mitlaufen!

Auch in diesem Jahr zeigt die Evangelische Kirche im Rheinland gemeinsam mit der Diakonie Flagge für Vielfalt, Menschenrechte und gelebte Nächstenliebe: Mit einem eigenen Wagen und einer großen Fußgruppe nimmt die Queere Kirche erneut an der Demonstration zum Cologne Pride – dem größten Christopher Street Day Europas – teil. Der CSD findet am Sonntag, 6. Juli 2025, statt.

Zeichen setzen für Akzeptanz und Menschenwürde

Der Cologne Pride ist mehr als nur eine bunte Parade: Er ist ein kraftvolles Statement für die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans-, Inter- und queeren Menschen (LSBTIQ+). Für die Evangelische Kirche und die Diakonie ist es eine Herzensangelegenheit, hier dabei zu sein – sichtbar, hörbar, einladend. „Wir möchten möglichst viele Menschen aus unserer Kirche für den CSD begeistern und zeigen, dass wir eine offene und inklusive Kirche sind“, so das Team der Queeren Kirche Köln.

Einladung an alle: Mitgehen, mitfeiern, mitgestalten

Mitarbeitende, Engagierte, Gemeindemitglieder und Freund*innen der Kirche sind herzlich eingeladen, unter dem gemeinsamen Banner von Kirche und Diakonie ein Zeichen der Solidarität zu setzen. Ob Haupt- oder Ehrenamt, ob aus Gemeinden, Verwaltungsämtern, Kitas, Krankenhäusern oder anderen Einrichtungen – jede*r ist willkommen. Anmelden kann man sich ganz einfach über folgendes Online-Formular: Anmeldung zum CSD 2025

Es gibt dieses Jahr zum zweiten Mal einen Truck. Die Kapazitäten auf dem Truck sind allerdings begrenzt, so dass die meisten Teilnehmenden hauptsächlich als Fußgruppe hinter dem Truck gehen werden. Die Anmeldung dient somit nur der Teilnahme und ist kein garantiertes Ticket für den Truck.

Außerdem soll es dieses Jahr T-Shirts für alle Mitlaufenden geben. Im Formular gibt es dafür die Abfrage nach der Größe. Die Kosten betragen 15 Euro.

Kontakt und Rückfragen

Bei Fragen steht das Team der Queeren Kirche Köln gerne zur Verfügung: queere-kirche-koeln@ekir.de

Text: APK
Foto(s): APK

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Die Zeitkapsel der Petrikirche: Was 1964 verschlossen wurde… ließ sich 2025 nicht so leicht öffnen!

Was lange währt… wird endlich geöffnet! Sie war das große Mysterium der Petrikirche – schwer, verschlossen, undurchschaubar: die Zeitkapsel von 1964. Über ein halbes Jahrhundert ruhte sie still hinter dem Grundstein der Kirche, bis sie im Sommer vergangenen Jahres bei Abbrucharbeiten wieder ans Licht kam. Was war darin verborgen? Wer hatte sie dort verborgen? Und vor allem: Wie bekommt man das Ding bloß auf?! Diese Fragen beschäftigten das Presbyterium der Kirchengemeinde Köln Niehl-Riehl intensiv – und so wurde ihre Öffnung beim Klausurwochenende im Januar in Haus Wiesengrund mit Spannung erwartet. Ein bisschen Werkzeug, viel Geduld und noch mehr Teamgeist später – blieb sie erst einmal zu.

Aufgeben war jedoch keine Option!

Aber der Reihe nach:

Bautenkirchmeister Quirin Seifert präsentiert die wunderschöne und unversehrte Kapsel.
Bautenkirchmeister Quirin Seifert präsentiert die wunderschöne und unversehrte Kapsel.

Am letzten Januarwochenende war das Presbyterium, das Leitungsorgan der Gemeinde Niehl-Riehl, zur Klausur in Haus Wiesengrund in Nümbrecht-Überdorf. Dort fand von Freitagnachmittag bis Sonntagmittag ein reger Austausch zu den unterschiedlichsten gemeindespezifischen Themen statt. Das Highlight war jedoch die Zeitkapsel der Petrikirche, die im vergangenen Sommer gefunden worden war!

Die Aufregung bei den Anwesenden war riesig, als Bautenkirchmeister Quirin Seifert die wunderschöne und unversehrte Kapsel präsentierte. Was würde sie enthalten?

Die Zeitkapsel war bei den Abbrucharbeiten der Petrikirche hinter dem Grundstein mit der Jahreszahl 1964 entdeckt worden. Vielleicht wurde sie am 7. Juni 1964, nach der feierlichen Grundsteinlegung, von Pfarrer Hellmuth Gerlich und Presbyter Albert Witt, der die Urkunde zur Grundsteinlegung verlesen hatte, dort hinterlegt? Ist die Urkunde womöglich in der Kapsel?

Die Neugierde siegte, und es wurde ernst: Pfarrer Uwe Rescheleit und Quirin Seifert nahmen die Zeitkapsel an sich, um sie feierlich zu öffnen. Erster Versuch: Ziehen? Klappt nicht. In wechselnden Konstellationen machten sich die Presbyterinnen und Presbyter nun über die Kapsel her – erfolglos! Drehen? Klappt auch nicht… Mit einem Handtuch vielleicht? Nö… Hämmerchen? Auch das hilft nicht. Und die jüngeren Männer? Auch nö… Mit Hilfe von technischem Gerät? Leider nein… Die Presbyterinnen und Presbyter haben wirklich alles versucht, sind aber gescheitert.

Zurück in Köln hat sich Küster Frank Weinert im Museum zur Öffnung beraten lassen, sodass bei der nächsten Presbyteriumssitzung ein zweiter Versuch gestartet werden konnte, die Zeitkapsel zu öffnen. Gesagt – getan! Mit den Instruktionen aus dem Museum konnte die Zeitkapsel problemlos geöffnet werden. Darin befanden sich:

  • Die handschriftliche Urkunde mit Siegel der Evangelischen Kirchengemeinde Köln-Niehl und Unterschrift des Vorsitzenden des Presbyteriums Hellmuth Gerlich (Abschrift unten)
  • Die Stadtausgabe der Kölnischen Rundschau vom 11. Mai 1964 mit der frohen Botschaft, dass 60.000 Kölner die Deutsche Fußballmeisterschaft ihres 1. FC Köln feierten
  • Eine Ausgabe der „Evangelischen Woche Köln“
  • Handzettel und Broschüren des Gustav-Adolf-Werks, des Hauses der evangelischen Jugend Köln und von Brot für die Welt
Dr. Barbara Schulte zeigt die alte Ausgabe der Rundschau.
Dr. Barbara Schulte zeigt die alte Ausgabe der Rundschau.

Alles wurde von den Presbyterinnen und Presbytern freudig interessiert begutachtet. Anschließend wurde der Inhalt zurück in die Zeitkapsel gegeben. Sie wird nun an einem sicheren Ort aufbewahrt, bis im Gemeindezentrum ein geeigneter Platz zur Ausstellung geschaffen wurde.

Der vollständige Text der Urkunde liest sich wie folgt:

JESUS CHRISTUS spricht: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.“

Im Vertrauen auf Seine Gnade legen wir heute den Grundstein für eine evangelische Kirche in Köln-Niehl, dem früheren Fischerdorf und jetzigen Stadtteil der Großstadt Köln, die den Namen PETRIKIRCHE tragen soll – in Erinnerung an den wunderbar beschenkten Fischer und großen Menschenfischer Petrus, den gläubigen Bekenner von Cäsarea Philippi, den Verleugner und wieder in den Dienst Berufenen des Herrn.

Die Grundsteinlegung erfolgt in einer Zeit wirtschaftlicher Blüte und großer Sehnsucht nach der Durchdringung der ganzen Menschheit mit dem Licht des Evangeliums, der Wiedervereinigung der christlichen Konfessionen und des geteilten deutschen Vaterlandes, als der evangelische Politiker Ludwig Erhard Kanzler der Bundesrepublik Deutschland, Joachim Beckmann Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Hans Encke Superintendent des Kirchenkreises Köln, Hellmuth Gerlich Pfarrer, Benno Babich, Fritz Herberger, Siegfried Hilbeck, Martin Piest, Herbert Roettig, Theodor Seuft, Wilhelm Strecker und Albert Witt Presbyter der Evangelischen Kirchengemeinde Köln-Niehl waren.

Der vollständige Inhalte der Zeitkapsel.
Der vollständige Inhalt der Zeitkapsel.

Während die wenigen Evangelischen Niehls früher die Lutherkirche in Nippes besuchen mussten, entstand 1949 infolge des starken Zustroms von Flüchtlingen, Vertriebenen und Ausgebombten der Pfarrbezirk Niehl der Evangelischen Kirchengemeinde Köln-Nippes. Am 1. April 1957 wurde er selbständige Kirchengemeinde. Gottesdienste wurden von 1949 bis Juli 1952 in einem Klassenraum der Evangelischen Volksschule in der Merkenicher Straße gehalten, von Juli 1952 bis jetzt in einer am Niehler Damm 273 aufgestellten ehemaligen Wohnbaracke als Notkirche. Die Gemeinde umfasst einschließlich der Ortsteile Merkenich, Rheinkassel, Langel und Fühlingen heute rund 4000 Evangelische.

Der Entwurf zur PETRIKIRCHE stammt von Baurat Vogel/Trier; die Ausführung liegt in den Händen des Architekten Welsch/Forsbach bei Köln. Der Gesamtverband Evangelischer Kirchengemeinden im Kirchenkreis Köln stellte die Gelder für den Bau zur Verfügung. Die Mittel für Orgel, Glocken und einen Teil der Inneneinrichtung sammelte in bisher vierjähriger Arbeit der Kirchbauverein, um den sich Amtmann i. R. Martin Kreiß besonders verdient machte.

Gott gebe, dass der Bau der PETRIKIRCHE, den wir in Seinem Namen begonnen haben, ohne Unfall vollendet wird und dass in ihm alle Zeit Sein Geist regiere, viele Menschen zum Glauben führe, erhalte und befestige.

Das Presbyterium der Evangelischen Kirchengemeinde Köln-Niehl
(Siegel & Unterschrift)

Köln-Niehl, 7. Juni 1964

Text: Evangelische Kirchengemeinde Köln Niehl-Riehl/APK
Foto(s): Evangelische Kirchengemeinde Köln Niehl-Riehl

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Was gibt meinem Leben Sinn? Unsere neue Seite www.kirche.me/sinn42 lädt zum Nachdenken ein

Nach der Umzugskampagne geht die digitale Mitgliederkommunikation des Evangelischen Kirchenverbands Köln und Region in die nächste Runde – diesmal mit einer Frage, die uns alle früher oder später beschäftigt: Was ist eigentlich der Sinn des Lebens? Die neue Themenseite „Sinn42“ greift dieses große Thema auf – und zwar auf eine sehr persönliche und kreative Art.

Die Seite ist Teil eines Pilotprojekts für die Landeskirche, neue Wege zu gehen, die Vielfalt ihrer Mitglieder stärker in den Blick zu nehmen und den veränderten Lebenswelten junger Menschen gerecht zu werden.

Große Fragen, ehrliche Antworten

„Woher kommen wir – wohin gehen wir?“ Diese Fragen begrüßen die Besuchenden als erstes – und laden dazu ein, sich Zeit zu nehmen. Für Gedanken, für Inspiration, für eigene Antworten. Zitate von Menschen aus ganz verschiedenen Zeiten und Welten regen zum Nachdenken an: Von König Salomo über Jane Goodall bis zu John Lennon. Es wird deutlich: Die Frage nach dem Sinn beschäftigt jede und jeden – egal, wie alt, wie spirituell, wie philosophisch man ist.

Warum eigentlich „42“?

Wer sich ein bisschen mit Popkultur auskennt, stolpert schnell über die Zahl im Titel: 42 – die „Antwort auf die Frage nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest“, wie es in Douglas Adams’ Kultroman Per Anhalter durch die Galaxis heißt. Was damals als augenzwinkernde Pointe gedacht war, ist heute fast ein Symbol für die ganz großen Fragen des Lebens geworden. Die Seite „Sinn42“ greift diesen Gedanken auf: Sie will kein starres Konzept liefern, sondern einen offenen Raum schaffen, in dem Menschen sich ihrer ganz eigenen Antwort nähern können – spielerisch, ernsthaft, persönlich.

Was bedeutet Sinn?

Besonders schön: Die Seite lebt von dem, was Menschen teilen. Besuchende können selbst schreiben, was ihnen im Leben Sinn gibt. Die Beiträge erscheinen anonym als Wortwolke – und zeigen, wie vielfältig und berührend diese Antworten sein können. Begriffe wie Hoffnung, Zuhören, Vertrauen, Miteinander oder Neuanfang tauchen auf.

Nicht allein suchen: Sinnfluencer sind da

Wer sich im Gespräch wohler fühlt oder eine persönliche Begleitung sucht, findet auf „Sinn42“ echte Ansprechpartner und Ansprechpartnerinnen. Pfarrpersonen und (S)Innfluencer wie Janneke Botta, Nico Buschmann oder Tim Lahr sind per E-Mail, Instagram oder Telefon erreichbar. Sie nehmen sich Zeit, hören zu und stehen für Gespräche zur Verfügung – ganz unkompliziert und auf Augenhöhe.

Glaube, der berührt – digital und vor Ort

Auch wer auf der Suche nach einer Gemeinde ist, wird fündig: Eine interaktive Karte hilft, die Kirche in der Nähe zu finden. Denn Sinnsuche muss nicht allein passieren. Manchmal tut es gut, gemeinsam Fragen zu stellen, sich auszutauschen und Hoffnung zu teilen.

Pilotprojekt für die Landeskirche

Es handelt sich um ein Projekt der „Arbeitsgruppe Mitgliederbindung“, die 2023 initiiert wurde, um Konzepte zur Stärkung der Bindung der Gemeindemitglieder zu entwickeln. Das Pilotprojekt konzentriert sich darauf, sowohl ländliche als auch städtische Gemeinden aus allen vier Kirchenkreisen einzubeziehen. Dazu wurden gezielt Gemeinden aus verschiedenen Teilen der Region ausgewählt. Durch die breite Abdeckung möchte der EKV sicherstellen, dass Stimmen aus unterschiedlichsten Lebensrealitäten gehört werden.

Weitere Internetseiten im Rahmen des Projekts finden Sie hier:

Text: APK
Foto(s): APK

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Unsere Wochentipps: Motorrad-Gospel-Gottesdienst und Sommerkonzertreihe mit Soul- und Popmusik

Hier kommen unsere Wochentipps: Die Antoniterkirche lädt zur Langen Orgelnacht mit Werken von Mendelssohn ein, während in Buchheim die Sommerkonzertreihe mit Soul- und Popmusik startet. In Bergisch Gladbach wird das Buch „250 Jahre Gnadenkirche“ vorgestellt. Der Motorrad-Gospel-Gottesdienst „MoGoGo“ bringt Musik und Motoren nach Lindlar. In Hürth feiert die Gemeinde mit einem großen Konzert „10 Jahre evangelisch in Hürth“. Und an der Erlöserkirche Weidenpesch startet das neue Begegnungsformat am offenen Bücherschrank.

16.05.2025, 18:00
Evangelische Gemeinde Köln
Antoniterkirche, Schildergasse 57, 50667 Köln
Die Lange Orgelnacht für Felix Mendelssohn Bartholdy
Von 18 bis 22 Uhr in der Antoniterkirche
Die Lange Orgelnacht in der Antoniterkirche, Schildergasse 57, und im Citykirchenzentrum, Antoniterstraße 14–16, widmet sich am Freitag, 16. Mai, 18 Uhr, dem Werk von Felix Mendelssohn Bartholdy. Im Anschluss an eine Andacht mit Pfarrer Markus Herzberg gibt es verschiedenen musikalische Vorträge: 18.30 Uhr: „Variations sérieuses“ – Orgelwerke von Felix Mendelssohn Bartholdy und Robert Schumann mit Kirchenmusikdirektor Johannes Quack (Orgel) in der Antoniterkirche; 19.30 Uhr: „Hör mein Bitten“ – Chor- und Orgelwerke von Felix Mendelssohn Bartholdy, Fanny Hensel, Giacomo Meyerbeer und anderen mit Thomas Pehlken (Orgel), Kammerchor CONSTANT unter der Leitung von Judith Mohr in der Antoniterkirche; 21 Uhr: „Liaison extraordinaire“ – Werke von Johann Sebastian Bach, Ludwig van Beethoven und Felix Mendelssohn Bartholdy mit Oliver Drechsel (Klavier) und Christoph Lahme (Harmonium) im Antonius Saal im Citykirchenzentrum; 22 Uhr: „The Mendelssohn Project – Original – Improvisation – Rekomposition“ mit Emily Wittbrodt (Violoncello) und Annie Bloch (Orgel) in der Antoniterkirche. Der Eintritt zu allen Konzerten ist frei.
www.antonitercitykirche.de

16.05.2025, 19:00
Evangelische Kirchengemeinde Mülheim am Rhein
Kreuzkirche Buchheim, Wuppertaler Straße 21, 51067 Köln
Die Reihe der Sommerkonzerte in Buchheim wird fortgesetzt
Musik, Begegnung und Gemeinschaftsgefühl in Buchheim
Ana Pipecreek, die authentische Singer und Songwriterin aus Köln, ist zu Gast beim Open-Air-Konzert der Evangelischen Kirchengemeinde Mülheim am Rhein am Freitag, 16. Mai, 20 Uhr. Sie singt und spielt mit ihrer Akustik-Gitarre anregende Soul- und Popmusik bestehend aus zeitlosen Cover-Songs und eigenen, Genre-übergreifenden Kreationen. Über 90 Menschen konnten bei jedem der drei Sommerkonzerte auf dem Platz vor der Kreuzkirche Buchheim im letzten Jahr begrüßt werden. Deshalb wird die Reihe in diesem Jahr mit vier Open-Air-Konzerten fortgesetzt. Jeweils freitags für eine Stunde zwischen 19 und 22 Uhr, treten unterschiedliche Musikerinnen und Musiker auf. Drumherum gibt es Zeit zur Begegnung und zum Kennenlernen im Veedel, kalte Getränke und einen Schub für das Gemeinschaftsgefühl. Die Termine: jeweils freitags, 16. Mai, 13. Juni, 11. Juli, und 29. August.
www.kirche-koeln-muelheim.de

17.05.2025, 16:00
Evangelische Kirchengemeinde Bergisch Gladbach
Gnadenkirche, Hauptstraße 256, 51465 Bergisch Gladbach
Buchvorstellung „250 Jahre Gnadenkirche“
Zu einer Buchvorstellung am Samstag, 17. Mai, 16 Uhr, lädt die Evangelische Kirchengemeinde Bergisch Gladbach in die Gnadenkirche, Hauptstraße 256, ein. Das Autorenteam P. Lückerath, I, Schumacher, M. Werling und J. Witter hat im Buch „250 Jahre Gnadenkirche“ anschaulich und kurzweilig die Geschichte der Evangelischen Kirchengemeinde Bergisch Gladbach beschrieben. Der Eintritt ist frei.
www.gnadenkirche-gl.de

18.05.2025, 10:30
Evangelische Kirchengemeinde Lindlar
Jubilate-Kirche, Auf dem Korb, 51789 Lindlar
MoGoGo in der Jubilate-Kirche Lindlar
Motorrad-Gospel-Gottesdienst mit den Chören aus Rösrath und Lindlar
Der regionale Motorrad-Gospel-Gottesdienst (MoGoGo) findet in diesem Jahr am Sonntag, 18. Mai, 10.30 Uhr, in der Jubilate-Kirche Lindlar, Auf dem Korb 21, statt. Die Evangelische Kirchengemeinde Lindlar und die Evangelischen Gemeinde Volberg-Forsbach-Rösrath organisieren die Veranstaltung, die musikalisch von den Gospelchören der beiden Kirchengemeinden gestaltet wird. Im Anschluss an den Gottesdienst gibt es eine gemeinsame Ausfahrt durch das Bergische Land. Die Rückkehr zur Jubilate-Kirche ist für 15 Uhr geplant. Hier klingt der MoGoGo bei einem zünftigen Essen aus.
www.ev-kirche-lindlar.de

18.05.2025, 16:00
Evangelische Kirchengemeinde Hürth
Kirchwiese Gleuel, Am Hofacker 41, 50354 Hürth
Singt! – 10 Jahre Evangelisch in Hürth
Konzert mit allen Chören in und rund um die Martin-Luther-Kirche
Das Jubiläum „10 Jahre evangelisch in Hürth“ feiert die Evangelische Kirchengemeinde Hürth am Sonntag, 18. Mai, 16 Uhr, in einem Konzert in und rund um die Martin-Luther-Kirche in Gleuel, Am Hofacker 41, mit einer Combo, dem Posaunenchor sowie allen Chören, der Kantorei und den singing girls.
www.evangelisch-in-huerth.de

21.05.2025, 17:00
Evangelische Begegnungsgemeinde Köln
Erlöserkirche Weidenpesch, Derfflingerstraße 9, 50737 Köln
Treff am Bücherschrank an der Erlöserkirche
Buchempfehlungen für Urlaub und Couch
Am Mittwoch, 21. Mai, 17 Uhr, findet am offenen Bücherschrank an der Erlöserkirche Weidenpesch, Derfflingerstraße 9, der erste Treff unter dem Motto „Der Bücherwurm empfiehlt“ statt. Alle sind eingeladen, ihre persönlichen Buchempfehlungen für den Urlaub oder gemütliche Lesestunden auf der Couch mitzubringen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Der Treff ist Teil des neuen Projekts rund um den Bücherschrank als Ort der Begegnung, Kommunikation und Kultur – ein Wunsch aus dem ersten Nachbarschaftsfest, der nun Wirklichkeit wird.
www.begegnungsgemeinde.de

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Kunstwerk im Dom zum christlich-jüdischen Verhältnis – MAK-Leiter Martin Bock: „Sehr wichtiges Projekt“

Zahlreich sind die unsäglichen antijüdischen Artefakte im Kölner Dom. Seit einigen Jahren setzt sich das Kölner Domkapitel mit der Frage nach einem angemessenen Umgang mit den Kunstwerken in der Kathedrale auseinander, die von erschreckender Judenfeindschaft zeugen. Nun endete ein vom Domkapitel 2023 ausgelobter „Internationaler Kunstwettbewerb Kölner Dom“. Dessen Ziel lautete, den Dom dauerhaft um ein Werk zu bereichern, „das die Frage zum Ausgangspunkt nimmt, wie sich das christlich-jüdische Verhältnis zeitgemäß und für die Zukunft inspirierend darstellen lässt“. Eingeladen waren 15 international renommierte Künstlerinnen und Künstler. Im März kürte das Preisgericht den Siegerentwurf: Einstimmig zur Umsetzung empfahl es den Entwurf „Ohne Titel“ von Andrea Büttner.

MAK nahm antijüdische Artefakte im Dom früh in den Blick

2017 habe die Kölnische Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit die Arbeitsgruppe „Der Dom und die Juden“ initiiert, informierte Dr. Martin Bock, Leiter der Melanchthon-Akademie (MAK) Köln. „Zu ihr gehören Vertreter der Kölnischen Gesellschaft, des Domkapitels, der Dombauhütte, aber auch der Synagogen-Gemeinde Köln.“ Für den Evangelischen Kirchenverband Köln und Region (EKV) wurde Bock in diese Arbeitsgruppe berufen. Wohl auch deshalb, so der Theologe, „weil sich die MAK seit langer Zeit mit den antijüdischen Artefakten im Kölner Dom auseinandersetzt und sie problematisiert.“ 2002 bereits habe die MAK mit der Tagung „Gewalt im Kopf. Tod im Topf“ eine Kunstaktion verbunden. „Bei dieser ging der Aktionskünstler Wolfram Kastner vor dem Portal des Doms mit einem Schild um den Hals umher, auf dem stand: ´Judensau!´“, erinnert Bock. „Mit der Empörung und öffentlichen Aufmerksamkeit für die damals noch wenig bekannten antijüdischen Kunstwerke im Dom nahm die Auseinandersetzung ihren Anfang.“

Andrea Büttner mit ihrem Entwurf.
Andrea Büttner mit ihrem Entwurf.

Das neue Bild soll oberhalb des Lochner-Altars „schweben“

Der Entwurf der in Berlin lebenden Künstlerin Andrea Büttner, Jahrgang 1972, sieht ein Wandgemälde an der Stirnwand der Marienkapelle des Domes vor. Es soll das Steinfundament des Thoraschreins aus der ehemaligen mittelalterlichen Synagoge Kölns in der Umgebung des heutigen Rathauses in originaler Größe und realistisch zeigen. Umgesetzt werden soll die Arbeit oberhalb des von Stefan Lochner um 1442 für die Ratskapelle geschaffenen und 1810 in den Dom überführten Altars der Stadtpatrone. „Die geplante Darstellung wirkt abstrakt und ist doch historisch und konkret“, informiert Büttner, die eine Professur für Malerei und Grafik an der Akademie der Bildenden Künste München innehat.

Ersetzung eines Thoraschreins durch einen christlichen Altar

„Nach der Ausweisung der jüdischen Bevölkerung Kölns 1424 wurde die Synagoge zur Ratskapelle umgewidmet und der Thoraschrein auf dem Fundament durch Lochners Altar ersetzt“, sagt Büttner. Ihr geplantes Kunstwerk verbinde im Dialog mit dem Altar die Geschichte des jüdischen Quartiers mit der des Domes. Das ermögliche auf unmittelbare Weise, die Ersetzung eines Thoraschreins durch einen christlichen Altar und die Präsenz jüdischen Lebens in Köln zu erzählen. „Es stellen sich Fragen über historische Schichtungen und Überschreibungen, Fragen über Alt und Neu, Oben und Unten. All diese Motive sind historisch, theologisch und politisch relevant.“

Idee für ein neues Kunstwerk für den Dom

Rolf Steinhäuser, Abraham Lehrer, Dr. Jürgen Wilhelm und Peter Füssenich (v.l.).
Rolf Steinhäuser, Abraham Lehrer, Dr. Jürgen Wilhelm und Peter Füssenich (v.l.).

Aus der Arbeitsgruppe „Der Dom und die Juden“ heraus sei es in den vergangenen Jahren zu einzelnen Veranstaltungen und auch Ausstellungen gekommen, die die verschiedenen Artefakte kommentiert, kontextualisiert und natürlich auf das Deutlichste kritisiert hätten, so der MAK-Leiter. „Immer wieder stand die Frage im Raum: Was kann es über diese Kontextualisierung hinaus an Möglichkeiten geben, das gegenwärtige Verhältnis von Juden und Christen in den Dom einzutragen? Am Rande einer Veranstaltung 2019 entstand dann die Idee, nach einem NEUEN Kunstwerk für den Dom Ausschau zu halten.“ Bock wurde – wiederum als Vertreter der evangelischen Kirche – in eine Projektgruppe berufen, die im Auftrag des Domkapitels diesen Gedanken eruierte.

Initiative für den Wettbewerb

Bock spricht von einer „historischen Sitzung im Sommer 2023“. Zu dieser hätten Abraham Lehrer und Bettina Levy, Vorstandsmitglieder der Synagogen-Gemeinde Köln und die jüdischen Vertretenden in der Projektgruppe, das Domkapitel in die Räume der Synagoge in der Roonstraße eingeladen. Bei dieser Begegnung, so Bock, „wurden die Weichen für die Initiierung des Internationalen Kunstwettbewerbes gestellt“. Und in diesem Rahmen habe man eine Jury benötigt, in der auch die theologische Kompetenz für den jüdisch-christlichen Dialog eine Rolle gespielt habe. In dieser Jury durfte Bock stellvertretendes Mitglied sein: „Ich konnte an allen Sitzungen auch mit vollem Rederecht teilnehmen. Ein aufregendes, für mein theologisches Leben einmaliges Projekt, für das ich sehr dankbar bin.“

Dompropst Assmann: „Ein ganz wichtiger Tag heute“

Zuletzt wurde die Entscheidung der Jury der Öffentlichkeit vorgestellt. Dompropst Msgr. Guido Assmann äußerte sich im Namen des Domkapitels, „dass wir alle wirklich froh sind, dass die Kölnische Gesellschaft mit dabei ist und von Anfang an gesagt hat, wir müssen etwas tun, und können wir nicht etwas gemeinsam tun?“ In seinen Dank schloss er auch die Synagogen-Gemeinde Köln ein, „die sich mit uns zusammen- und auseinandergesetzt hat“. Ebenso die christlich-jüdische Projektgruppe, die das Ganze mit vorangetrieben habe, sowie die Wettbewerbsteilnehmenden. Die Vorstellung des Siegerentwurfs bedeute nicht einen Abschluss. „Das Thema, das Verhältnis Juden-Christen/Christen-Juden, ist ein Dauerauftrag an uns, das immer wieder anzugehen. Ich bin froh, dass wir das mit einem Akzent heute deutlich machen können“, sagte Assmann. Das Domkapitel folge der Empfehlung der Jury und werde aufgrund eines einstimmigen Beschlusses dieses Kunstwerk gerne umsetzen lassen. Derzeit würden die denkmaltechnischen Möglichkeiten untersucht und der Zeit- und Kostenrahmen entwickelt.

Das Kunstwerk „,Ohne Titel‘ ist ein visueller Einschlag“

„Die Teilnehmenden des Wettbewerbs haben ganz unterschiedliche und sehr eindrückliche Konzepte für das neue Kunstwerk im Kölner Dom vorgelegt“, attestierte ihnen die Jury-Vorsitzende Prof. Andrea Wandel ein großes Engagement und eine sorgfältige und tiefgehende Auseinandersetzung mit dieser besonderen Thematik. „Das Kunstwerk ´Ohne Titel´ von Andrea Büttner ist ein visueller Einschlag“, zitierte die Architektin aus der Begründung des Preisgerichts. „Es fordert die Betrachtenden nicht nur visuell heraus, sondern auch intellektuell. Die Darstellung des schwebenden Steines bringt eine zum Nachdenken anregende Ambilavenz ins Bild. Andrea Büttners Kunstwerk stellt sich auf präzise Weise der Kontextualität des Ortes.“ Das Werk lege einerseits eine in der Stadtgeschichte ablesbare Missachtung der jüdischen Bevölkerung offen. Andererseits befördere es die Auseinandersetzung mit dem Dom als Bedeutung und Sinn stiftenden überzeitlichen Sakralraum. „Die Arbeit zeigt exemplarisch eine Möglichkeit auf, dem antijüdischen und antisemitischen Bilderbe in Kirchen zu begegnen und den christlichen-jüdischen Dialog im Wissen um die Verfehlungen in der Vergangenheit auf Augenhöhe zu führen.“

Erfüllt den Anspruch, Kunst zu sein und nicht eine Illustration

„Ich war sprachlos, als ich den Entwurf zum ersten Mal gesehen habe“, erinnerte Dr. Stefan Kraus. Der Leiter des Erzbischöflichen Kunstmuseums Kolumba hatte den Eindruck, „da kommt etwas auf uns zu, was tatsächlich den Anspruch erfüllt, Kunst zu sein und nicht eine Illustration oder eine Bebilderung von Vorgedachtem“. Gleichzeitig sei er intuitiv begeistert gewesen, „dass sich das erfüllt, was man im besten Falle hoffen kann: Dass wir ganz komplizierte Sachverhalte versuchen zu vermitteln, darzustellen, uns aber wünschen, dass etwas dabei rauskommt, dass mit der größten Einfachheit, mit der größten Präzision alles das mitnimmt, ohne unsere vorgedachten Erwartungen zu erfüllen, sondern mit dem Anspruch, den ich an Kunst prinzipiell hege, nämlich präzise Ambivalenz zu schaffen.“ Kraus sieht Büttner als eine Künstlerin, die sich souverän für jede Aufgabe das ideale Medium suche. Für eine ganz große Qualität des Werkes hält es Kraus, „dass es darauf angelegt ist, uns auch sprachlos zu machen und zu zeigen, dass die Kunst jenseits der Sprache Sinn stiften kann“.

Geschwisterlich begegnen

Büttner habe sich den wahrscheinlich bekanntesten Ort im Dom ausgesucht, meinte Weihbischof Rolf Steinhäuser. Die Marienkapelle erreiche durch die werktäglich aus ihr via TV im deutschen Sprachraum übertragene 8-Uhr-Messe eine Wahrnehmung wie kein anderer Ort im Dom, so der Domkapitular und Bischofsvikar für Ökumene und interreligiösen Dialog im Erzbistum Köln. „Hochspannend“ nannte er Büttners entschiedenen Wunsch nach diesem Platz. Büttners Kunstwerk wolle mitten in diesem lebendigen liturgischen Alltag die Verdeckung und Überformung jüdischer Spiritualität durch christliche Spiritualität aufgreifen. „Der Thoraschrein und das Altarbild ruhen auf dem gleichen Fundament, historisch gesehen, aber jetzt auch ganz praktisch“, stellte Steinhäuser fest. Das sei der Glaube an den einen Gott, der Israel erwählt habe. Der von ihm mit diesem Volk geschlossene Bund sei nie gekündigt worden. Zwar bestehe bis heute eine bleibende Differenz zwischen jüdischer und christlicher Glaubenslehre. Aber es sei wichtig, dass wir uns geschwisterlich begegneten und Anknüpfungspunkte hätten.

„Das ist das, was wir uns gewünscht haben“

„Der Blick zurück in das christlich-jüdische Verhältnis, die Beschreibung der Gegenwart und der Blick in die Zukunft. Das ist das, was wir uns gewünscht haben“, freute sich Abraham Lehrer über den Entwurf. Das Vorstandsmitglied der Synagogen-Gemeinde Köln sieht in „Ohne Titel“ ein Kunstobjekt, das möglichst alle drei Fragen und Bereiche auf einmal beantwortet. „Das Wandbild macht einen neuralgischen Punkt im jüdisch-christlichen Verhältnis sichtbar, zeigt eine offene Wunde in diesen Beziehungen und lässt den Altar der Stadtpatrone auch als Zeugnis beschämender christlicher Machtinteressen erkennen. Der Eingriff der Künstlerin spiegelt das jüdisch-christliche Verhältnis auf subtile Weise: Er reflektiert die Stadtgeschichte hinsichtlich des belasteten Verhältnisses und zeigt beispielhaft eine tiefe Verletzung.“ Der analytische Blick auf die ortsspezifische Geschichte weite sich in die aktuellen gesellschaftlichen Bedingungen, so Lehrer. Er dankte der Kölnischen Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, dass sie diesen gesamten Prozess vor vielen Jahren bereits in Bewegung gesetzt habe. Und er dankte dem Domkapitel, dass es diesen Prozess überhaupt und den Künstlern eine große Freiheit ermöglicht habe.

„Judentum und Christentum auf Augenhöhe im Kölner Dom“

„Wir sind außerordentlich zufrieden“, bewertete Prof. Dr. Jürgen Wilhelm, Vorsitzender der Kölnischen Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, den Entwurf. Das Werk „ist wirklich eine Sensation. Judentum und Christentum auf Augenhöhe im Kölner Dom. Dank und Anerkennung für diesen wirklich mutigen Schritt nach Jahrhunderten der Diffamierung und Ausgrenzung.“ Geradezu genial nannte er Büttners Einfall, „sozusagen das Lesepult der alten jüdischen Synagoge zusammen zu schließen mit dem Altar der Stadtpatrone, der eben jahrhundertelang“ in dieser zu einem christlichen Gotteshaus umgewandelten Synagoge gestanden habe. „Weil wir nach vorne gehen wollen, muss ich sagen, bin ich sehr, sehr zufrieden damit“, stellte er nochmals die hervorragende Zusammenarbeit heraus. Mit Büttners Kunstwerk werde ein Bogen zum jüdischen Köln und dem in der Entstehung begriffenen Jüdischen Museum im Archäologischen Quartier Köln, kurz MiQua, hergestellt. Ihr Werk sei sinnstiftend und werde für große Aufmerksamkeit sorgen, so Wilhelm.

Den Altar nicht mehr ohne dieses Bild sehen und denken können

„Der Dom ist unbestreitbar ein Gesamtkunstwerk, in dem sich künstlerische Aussagen von Menschen, Gesellschaften der jeweiligen Zeit versammeln“, stellte Dombaumeister Peter Füssenich fest. Es sei gut, dass der Dom ein weiteres modernes Kunstwerk erhalte, das Büttner als Teil unserer Generation hinzufüge. „Der Altar der Stadtpatrone ist in sich schon ein ganz ikonisches Werk.“ Mit ihrem Werk gewinne dieser ikonische Altar eine weitere ikonische Bildhaftigkeit. „Man wird den Altar nicht mehr ohne dieses Bild sehen und auch nicht mehr denken können.“ Es verweise in die Vergangenheit, aber auch in die Zukunft – auf unsere gemeinsamen Fundamente, und all das, was mit den Fragen verbunden sei, die das Kunstwerk an uns stelle. Bei der Prüfung der Denkmalverträglichkeit sei keiner der zuletzt vier Entwürfe beanstandet worden. Ganz im Gegenteil greife Büttners Arbeit „auf die Raumwirkung innerhalb der Marienkapelle und die Atmosphäre ein, und verändert sie zu einem ganz positiven neuen Gesamtbild“. Malerei auf Stein sei im Dom ganz klassisch vorhanden. So füge sich das Werk auch in der Technik ganz wunderbar in das Gotteshaus ein.

Bevor das Werk hoffentlich 2026 realisiert werden könne, müssten noch Vorkehrungen getroffen werden. Darunter die konservatorische Sicherung einer Wandmalerei aus dem Jahr 1260 hinter dem Altar. Füssenich sprach ein großes Lob und größten Dank an Rolf Lauer und Bernd Wacker aus. Beide hätten mit dem umfangreichen Symposium 2006 den „Stein ins Rollen gebracht“. Damals seien zum ersten Mal die gesamten antijüdischen Darstellungen und Artefakte im Dom aufgearbeitet worden.

Ein sehr wichtiges Projekt

Für Bock ist der Wettbewerb „ein sehr wichtiges Projekt gewesen, nicht zuletzt wegen der Einbindung der jüdischen und der politischen Akteure aus der christlich-jüdischen Gesellschaft in Köln“. Das Domkapitel habe beispielhaft gezeigt, „dass eine Kathedrale mit der judenfeindlichen Haltung christlicher Theologie ohne Scheuklappen umgehen kann. Und dass sie den ökumenischen Impuls der Theologie und Kirchen aufnehmen kann, um zu einem wirklich NEUEN Verhältnis von Judentum und Christentum zu kommen, das auf Augenhöhe und gegenseitigem Lernen beruht“, sagte Bock im Interview. „Es war und ist beispielhaft, dass durch Kunst christliche Bauwerke einen Diskurs mit ihrer eigenen Vergangenheit führen können, die es kritischen Menschen erlaubt, diese oft belastende Vergangenheit nicht nur als ´Kriminalgeschichte´ anzusehen, die erst von außen skandalisiert wird.“

Christliches Fundament durch die Thora Israels vorgegeben

Der Sieger-Entwurf ist laut Bock sehr deutlich und klar in seiner Überordnung des Steinfundamentes des Thoraschreines über den christlichen Altar der Stadtpatrone. „Dies ist eine historische und eine theologische Aussage: historisch, weil damit die Unsichtbarmachung jüdischen Lebens im Mittelalter als solche aufgedeckt und überformt wird; theologisch, weil klar gesagt wird, dass christlich-spirituelle Aussagen, als Gebete, Schriftlesungen, Lieder und Predigten, wie sie täglich am Altar der Stadtpatrone ausgesprochen werden, eines Fundamentes bedürfen, das wir als Christen nicht selbst haben, sondern dass uns durch die Thora Israels vorgegeben ist.“ Dies sei ein „Wahrheitsraum“, den das Christentum immer wieder sträflich unterlaufen habe, indem es sich selbst – wie mit der Ratskapelle – an die Stelle des Gottesvolkes Israel gesetzt habe.

Das Werk „Ohne Titel“ ist in keiner Weise harmlos

Andrea Büttners Kunstwerk habe keinen „Titel“, so Bock, sie lasse diese und andere Deutungen in ihr Bild einfließen, sei dafür eine Leerstelle. „Ohne Titel“ sei dabei in keiner Weise harmlos – das Werk habe diese besagte konstruktive Facette, aber sie könnte als eine Drohung gelesen werden: „Dieser Fundamentstein ist ‚wieder aufgetaucht‘. Wehe dem, der ihn erneut zu vergraben sucht. Dem oder der ‚fällt er auf den Kopf‘. Mit ihm ist also zu rechnen. Andere können den ‚schwebenden Stein‘ aber auch als Angebot zu einer weniger festgezurrten Verhältnisbestimmung zwischen Kirche und Judentum lesen, also eher als ein gemeinsames Herausgefordertsein und Geeint-Werden durch die großen Polarisierungen unserer Zeit“, stellte Bock fest.

Text: Engelbert Broich
Foto(s): Engelbert Broich

Der Beitrag Kunstwerk im Dom zum christlich-jüdischen Verhältnis – MAK-Leiter Martin Bock: „Sehr wichtiges Projekt“ erschien zuerst auf Evangelischer Kirchenverband Köln und Region.

„Mutig, stark, beherzt“: Jugendliche aus der Trinitatisgemeinde an der Erft mit Waffeln und Nudeln beim Kölner Treff auf dem Kirchentag

Mit dem Kirchentagsmotto „Mutig, stark, beherzt“ waren 18 Jugendliche und ihre Begleitpersonen aus der Evangelischen Trinitatisgemeinde an der Erft Teil des Deutschen Evangelischen Kirchentags 2025 in Hannover. Unter der Leitung von Pfarrerin Ronja Voldrich trugen sie nicht nur zur guten Stimmung, sondern auch ganz handfest zum leiblichen Wohl der Teilnehmenden bei – beim „Kölner Treff“, einem vielfältigen Treffpunkt, organisiert von der Evangelischen Jugend Köln und Region.

Mit einem vielfältigen Speiseangebot – darunter täglich zwei warme, überwiegend vegane Gerichte – wurde der Kölner Treff zu einem beliebten Anlaufpunkt für junge Menschen auf dem Kirchentag. Besonders gefragt waren die frisch gebackenen Waffeln, mit denen die Jugendlichen ihre gastronomische Erfahrung unter Beweis stellten. „Das können wir ganz gut, unsere Gemeinde hat da ganz viele Erfahrungen mit. Wir haben ja ein Waffelcafé und sind auch mal bei Bergheim aktiv mit den Waffeln dabei. Also die Waffeln sind ein ganz, ganz wichtiges Element“, erklärt Ronja Voldrich. Dass dabei auch Nachhaltigkeit und Vielfalt auf dem Speiseplan standen, zeigte das tägliche vegane Angebot.

Neben dem Engagement in der Küche und am Stand nahmen die Jugendlichen auch aktiv am inhaltlichen Programm des Kirchentags teil. Für Pfarrerin Voldrich war besonders erfreulich, wie offen sich viele junge Menschen für Glaubensfragen zeigten. „Einen, den habe ich letztes Mal in Nürnberg so ein bisschen angefixt, mit mir zu einer Bibelarbeit zu gehen, was mir als Pfarrerin natürlich sehr am Herzen liegt. Und das war so toll, dass er dieses Jahr sofort gesagt hat: ‚Oh, sind wir da wieder, der macht wieder eine Bibelarbeit‘ – das war sehr schön“, erzählt sie mit spürbarer Freude.

Unvergesslich blieben für viele die spirituellen und musikalischen Erlebnisse in den Abendstunden: „Wir sind jeden Abend irgendwo beim Abendsingen und eigentlich auch vorher bei den Konzerten. Das ist sehr, sehr bewegend, diese Momente zu erleben, wo man in einer ganz, ganz großen Gruppe Kirche erlebt“, berichtet Voldrich. Die Stimmung, gemeinsam mit Hunderten oder gar Tausenden Menschen zu singen und zu beten, hinterließ bleibenden Eindruck. Die Jugendlichen der Trinitatisgemeinde an der Erft kehren erfüllt und inspiriert zurück – mit Eindrücken, die Mut machen und den Glauben stärken. Und vielleicht sind viele von ihnen beim nächsten Kirchentag in zwei Jahren in Düsseldorf wieder dabei.

Den Radiobeitrag von Himmel & Erde auf Radio Erft vom 11.5.2025 können Sie hier hören.

Text: Sammy Wintersohl
Foto(s): Sammy Wintersohl

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