Unsere Wochentipps: „Klingende Blüten“, Karnevalsbasar und Chorkonzert

Bei unseren Wochentipps gibts einen bunten Mix aus Karneval, Feiern und musikalischen Highlights: Vom Karnevalsbasar in Köln-Pesch über ein Festwochenende zur Fusion zweier Kirchengemeinden in Mauenheim-Weidenpesch und Longerich bis hin zu einem Chorkonzert zum Neuen Jahr in Bensberg und einem Konzert des Chors „Voices of joy“ in Horrem ist für jeden Geschmack etwas dabei.

12.01.2024, 20:00
Evangelische Gemeinde Köln
Kartäuserkirche, Kartäusergasse 7, 50678 Köln
Der Vorverkauf hat begonnen: „Prots alledem – Eine Show zwischen Kirche, Kölsch und Kabarett“
Das neue Programm der Kölner PROT`s-Sitzung
„Prots alledem – eine Show zwischen Kirche, Kölsch und Kabarett“ ist das neue Programm der Kölner PROT`s-Sitzung. Trotz aller Krisen sollen der Spaß und der protestantische Humor nicht zu kurz kommen. Nach „PROT`s- der Film“ und „Pointenbasar“ in den vergangenen Jahren und bevor es in der Session 2024/2025 wieder ein volles Sitzungsprogramm gibt, lädt das Prots-Ensemble in diesem Jahr zu einem neuen, kompakteren „Format“ in den Kreuzgangsaal der Kartäuserkirche, Kartäusergasse 7a, ein. Das Programm wird am Freitag und Samstag, 2. und 3. Februar, jeweils 20 Uhr, und am Sonntag, 4. Februar, 16 Uhr, aufgeführt. Mit „Prots alledem“ bleibt die PROT`s-Sitzung ihren kirchlichen Wurzeln treu und bindet gleichzeitig aktuelle Entwicklungen ein. Der Eintritt kostet 15 Euro, ermäßigt 10 Euro. Tickets gibt es online unter www.kartaeuser-koeln.de. Der Erlös ist für einen guten Zweck bestimmt.
www.prots-sitzung.de

13.01.2024, 10:00
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Pesch
Evangelisches Gemeindezentrum Köln-Pesch, Montessoristraße 15, 50767 Köln
Karnevalsbasar in Pesch
Ein Teil des Erlöses wird gespendet
Schöne und ausgefallene Kostüme und Accessoires für die Karnevalssession zu kleinen und fairen Preisen werden am Samstag, 13. Januar, 10 bis 13 Uhr, im Evangelischen Gemeindezentrum Pesch, Montessoristraße, angeboten. 20 Prozent des Erlöses geht an den Förderverein der Evangelischen Kirchengemeinde Köln-Pesch „Für Zukunft e.V.“ Wer etwas verkaufen möchte, kann seine Artikel am Abend vorher, Freitag, 12. Januar, 18 Uhr bis 19.30 Uhr im Gemeindehaus abgeben.
www.dem-himmel-so-nah.de

13.01.2024, 16:00
Evangelische Immanuelgemeinde Köln-Longerich / Evangelische Kirchengemeinde Köln-Mauenheim-Weidenpesch
Erlöserkirche Weidenpesch, Derfflingerstraße 9, 50737 Köln, und Immanuelkirche Longerich, Paul-Humburg-Straße 11, 50737 Köln
Festwochenende zur Fusion der Kirchengemeinden in Mauenheim-Weidenpesch und Longerich
„Frohes neues Jahr, Evangelische Begegnungsgemeinde Köln!“
Die Evangelische Immanuelgemeinde Köln-Longerich und die Evangelische Kirchengemeinde Köln-Mauenheim-Weidenpesch befinden sich auf der Zielgeraden ihrer Fusion zur Evangelischen Begegnungsgemeinde Köln und laden zu einem Fusionsfest am Samstag und Sonntag, 13. und 14. Januar, ein. Unter dem Motto „Frohes neues Jahr, Evangelische Begegnungsgemeinde Köln!“ gibt es ein Willkommensfest und einen Abend der Begegnung mit vielen Angeboten (Samstag) sowie einen Festgottesdienst mit Kantorei und Orchester und anschließendem Sektempfang (Sonntag). Los geht es am Samstag um 16 Uhr in der Erlöserkirche Weidenpesch, Derfflinger Straße 9, mit einer Kaffeetafel mit buntem Kuchenbuffet. Ein Stationenlauf, Begegnungs-Bingo, die Präsentation der Veedelsbank, Zaubern mit Martin Sorol, das Foto-Atelier mit Fan-Schals (18 Uhr), Vorglühen auf dem Vorplatz mit Posaunenchor, ein Potluck-Buffet aus den Gemeinden sowie ein Glühwein- und Kinderpunschstand sorgen für Unterhaltung. Der Abend der Begegnung findet von 19 bis 21 Uhr mit dem Auftritt des Gospelchors, offenem Singen, Kennenlernen Spielen, Beiträgen aus den Gemeinden, einer Fusions-Cocktail-Bar sowie der Präsentation des Gemeinde-Leitbildes und des Jahresprogramms statt. Der Sonntag des Festwochenendes beginnt um 10.45 Uhr in der Immanuelkirche Longerich, Paul-Humburg-Straße 11, mit einem Festgottesdienst unter dem Motto „Alles Leben ist Begegnung“. Mit dabei ist die Kantorei und ein Orchester. Es schließt sich ein Sekt-Empfang mit Grußworten an.
www.kirche-mauwei.de

13.01.2024, 19:00
Evangelische Gemeinde Köln
Citykirchenzentrum AntoniterQuartier, Antoniterstraße 14-16, 50667 Köln
„Klingende Blüten“
Forum Antonitermusik
Das Forum Antonitermusik, eine Kooperation mit der Hochschule für Musik und Tanz Köln, lädt am Samstag, 13. Januar, 19 Uhr, unter dem Motto „Klingende Blüten“ zu einem Konzert in den Antonius Saal im Citykirchenzentrum AntoniterQuartier, Antoniterstraße 14-16, ein. Es musizieren Aitzi Cofre Real (Gesang) und Philip Weyand (Piano). Der Eintritt kostet 18 Euro, ermäßigt 9 Euro.
www.antonitercitykirche.de

14.01.2024, 18:00
Evangelische Kirchengemeinde Bensberg
Ev. Kirche Kippekausen, Am Rittersteg 1, 51427 Bergisch Gladbach
Chorkonzert zum Neuen Jahr
Chorkonzert zum Neuen Jahr
Der Gesangverein Harmonie Bensberg Kaule wird in seinem großen Kirchenkonzert am Sonntag, 14. Januar, 18 Uhr, einen weiten Bogen schlagen von klassischen Werken der Chorliteratur über Gospels und Spirituals bis hin zu modernen geistlichen Gesängen. In der Evangelischen Kirche Kippekausen, Am Rittersteg 1, werden unter anderem das Halleluja aus dem „Messias“ von Georg Friedrich Händel und das „hebe deine Augen auf“ von Friedrich Mendelssohn-Bartholdy präsentiert. Lieder „op Kölsch“ und einige Stücke zum Mitsingen runden das Programm ab.
www.kirche-bensberg.de/kippekausen

14.01.2024, 18:00
Evangelische Kirchengemeinde Horrem
Kreuzkirche Horrem, Mühlengraben 10 – 14, 50169 Kerpen-Horrem
Chorkonzert in der Kreuzkirche
Der Chor „Voices of joy“ gestaltet sein erstes Konzert
Den Chor „Voices of joy“ unter der Leitung von Thomas Wieczorek ist seit mehreren Jahren in der Evangelischen Kirchengemeinde Horrem beheimatet. Am Sonntag, 14. Januar, 18 Uhr, gibt er ein Konzert in der Kreuzkirche Horrem, Mühlengraben 10 – 14. Im Repertoire hat er Gospels, aber auch neuere geistliche Lieder in deutscher Sprache. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erbeten.
www.kirche-horrem.de

Text: APK
Foto(s): APK

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Nachhaltige Zukunftsprojekte: ASG-Tochtergesellschaft Grube & Räther setzt auf Umweltschutz

2024 hat gerade begonnen – und Sven Berkowicz hat viele Pläne für das neue Jahr: Ein „Essbar-Projekt“ mit Obstbaum-Patenschaften, recycelte Container als Wasserspeicher in den Grünanlagen, Baumpflegeaktionen in Schulen und Gemeinden sowie einen ASG-Baumpfad. Er ist Teamleiter des Baum- und Gartenpflegeteams der Grube & Räther GmbH (G&R) – eine Tochtergesellschaft der Antoniter Siedlungsgesellschaft (ASG) im Evangelischen Kirchenverband Köln und Region.

Nachhaltigkeit und Ökologie sind ihm ein besonderes Anliegen. Deshalb hat er immer wieder neue Ideen, wie man die Verschwendung wichtiger Ressourcen wie Wasser oder Lebensmittel vermeiden und die Natur schützen kann.

Grüne Oasen

Sein 2021 gestartetes Projekt zum Klima- und Artenschutz, in dem er sogenannte „Renaturierungsflächen“ in den Gärten der ASG-Wohnanlagen anlegt, hat sich inzwischen zu seiner Freude gut weiterentwickelt. Aus den anfangs vier 80 bis 100 Quadratmeter großen Flächen, auf der Obstbäume gepflanzt wurden, die von einer Wiesenfläche mit insektenfreundlichen Blumen und Sträuchern und einer Wassermulde und Totholzpolter umgeben sind, sind inzwischen sechs grüne Oasen geworden. Hier gedeihen nicht nur Bäume, auch Insekten und andere Tierarten fühlen sich hier wohl – nicht zuletzt auch die Mieterinnen und Mieter der Wohnanlagen selbst, die hier einen Platz zum Verweilen und für Begegnung finden.

Fledermausfreundliche Häuser

Für sein Engagement für die vom Aussterben bedrohten Fledermäuse zeichnete der Naturschutzbund (NABU) Berkowicz stellvertretend für die die ASG und die G&R vor zwei Jahren mit Plaketten für „Fledermausfreundliche Häuser“ aus. Mit dem Anbringen von inzwischen 15 Fledermauskästen an den Hausfassaden und in den Bäumen sollen die Tiere neuen Lebensraum finden. Der gelernte Gärtner und Fachagrarwirt für Baumpflege & Baumsanierung freut sich über den so erzielten Doppeleffekt: „Durch die Blumen und Bäume in unseren ‚Oasen‘ wird auch ein Klima für Fledermäuse geschaffen, denn die Insekten sind gleichzeitig Futter für Fledermäuse und die Bienen sorgen für die Befruchtung von Pflanzen“.

„Essbar-Projekt“

Für das Jahr 2024 plant Berkowicz ein sogenanntes „Essbar-Projekt“. Anlässlich des 70-jährigen Jubiläums der Wohnungsbaugesellschaft vor zwei Jahren hat sein Team in den Gärten der ASG-Wohnanlagen 70 Obstbäume gepflanzt. Inzwischen tragen die Bäume die ersten Früchte wie Äpfel und Birnen. „Aber was passiert mit dem Obst? Es ist doch schade, das als Fallobst vergammeln zu lassen“, sagte er sich und fordert deshalb Mieterinnen und Mieter auf, im nächsten Jahr Patenschaften für die Obstbäume zu übernehmen und das Obst zu ernten und zu verwerten. „Wir freuen uns schon auf den ersten Apfelkuchen mit selbst geernteten Äpfeln!“, sagt ASG-Geschäftsführer Guido Stephan, der solche Projekte gerne unterstützt.

Interessierte Mieterinnen und Mieter können sich bis spätestens 1. Februar 2024 melden. „Bis April werden wir die Patenschaften verteilen und alle Patinnen und Paten natürlich auch zu Fragen der Bewässerung, der Baumpflege und der Ernte schulen“, verspricht Berkowicz. Als nächsten Schritt plant er, weitere derzeit noch „tote Ecken“ zu „essbaren Plätzen“ zu gestalten, indem er auch dort Bäume und Sträuchern pflanzt, die allen einen Nähr- und Mehrwert liefern.

Projekt zur Regenwasser-Speicherung: Motto gesucht

Auch Wasser ist eine Ressource, die vor allem in den heißen Sommern immer wichtiger wird. Um Regenwasser zu speichern und für die Gartenbewässerung nutzbar zu machen, will Sven Berkowicz im neuen Jahr alte recycelte Container zu Wasserquellen umfunktionieren und in den Grünanlagen der ASG-Häuser aufstellen. Für das Projekt sucht er noch ein passendes Motto. Wer eine Idee hat, kann diese bis 1. März 2024 an info@asg.koeln mailen. Zu gewinnen gibt es auch etwas: Die beste Idee wird mit einer kostenlosen Garten- oder Balkonbepflanzung im Wert von 100 Euro durch das Grube&Räther-Gartenteam prämiert.

Baumprojekt – Schulbaum

Bäume sind Berkowicz‘ Herzensanliegen. Seine Leidenschaft will er gerne auch an junge Menschen weitergeben. „Ich möchte vermitteln, was für einen Schatz wir mit Bäumen haben. Ich glaube, viele wissen gar nicht, was Bäume für uns Menschen tun – und vor allem, was wir alles für Bäume tun können“, sagt er. Seine Idee: Der Baumpfleger will Schulklassen oder Konfirmandinnen und Konfirmanden im Unterricht besuchen und eine Stunde lang am Beispiel eines mitgebrachten Baums – ein Feldahorn – über dieses Geschenk der Natur reden. Der Baum kann anschließend gerne zusammen auf dem Schul- oder Gemeindegrundstück eingepflanzt werden. „Vielleicht kann ich damit einen Anstoß geben, die Natur bewusster wahrzunehmen“, hofft er.

Mit einigen Lehrkräften von weiterführenden Schulen hat er bereits Kontakt aufgenommen. Ihre Reaktion: Begeisterung! Das kostenlose Angebot möchte Berkowicz auch gerne Pfarrerinnen und Pfarrern für den Konfiunterricht zur Verfügung stellen. Interessierte können sich gerne unter info@asg.koeln an die Antoniter Siedlungsgesellschaft wenden.

Radeln auf einem neuen ASG-Baumpfad

Noch ein weiteres Projekt, in dem es um Bäume geht, plant der Naturliebhaber im Frühjahr. „In unseren Wohnanlagen gibt es einige ganz besondere Bäume, zum Beispiel Eukalyptus oder eine alte Pappel“, erklärt er. Auf einem „ASG-Baumpfad“ können Mieterinnen und Mieter sowie andere interessierte Menschen auf Infotafeln an den Bäumen mehr über deren Besonderheiten erfahren. Die ca. 250 km lange Baumroute, die man auch mit dem Fahrrad zurücklegen kann, kann man per Link, der auf der Website www.asg.koeln veröffentlicht wird, abrufen. Guido Stephan ist von der Idee angetan und plant, bei der Auftaktveranstaltung mit Fahrradtour im April oder Mai mitzuradeln. „Ich wünsche mir, dass das ein großes Event wird“, schwärmt Berkowicz. „Sowas wie ein Ökomarsch“ ist seine Vision.

Text: Susanne Hermanns
Foto(s): Susanne Hermanns

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Ehrenamtliche Jugendleitung: JuLeiCa – gute Gründe für die Ausbildung

Wer in der Jugendarbeit tätig ist, der kommt um das Thema JuLeiCa kaum herum. Die JuLeiCa (Jugendleiter:in-Card) ist ein bundesweit einheitlicher und amtlicher Ausweis, der für eine Ausbildung als ehrenamtliche Jugendleitung bürgt. Die JuLeiCa bekommt nur, wer bundesweite Mindestanforderungen erfüllt, und eine JuleiCca-Ausbildung von mindestens 30 Stunden abgeschlossen hat. Damit ist die JuLeiCa eine qualitativ besonders hochwertige Ausbildung für Ehrenamtliche, die es in diesem Bereich kaum vergleichbar gibt.

Die JuLeiCa ist in den meisten Jugendverbänden in Deutschland die Voraussetzung dafür, dass junge Menschen selbst eine Jugendgruppe leiten oder eine Ferienfreizeit betreuen dürfen. Nicht allein deswegen machen viele Jugendliche die JuLeiCa-Ausbildung – es gibt viele gute Gründe, sich im Ehrenamt in der Jugendarbeit fortzubilden. Franka (20 Jahre, Duales Studium), Maximilian (16 Jahre), Johanna (19 Jahre, FSJ), Helena (19 Jahre, BFD) und Caro (17 Jahre, Mentorin bei der JuLeiCa-Ausbildung) erzählen, warum sie sich für die Ausbildung entschieden haben:

Was ist Eure Motivation, eine JuLeiCa-Ausbildung zu machen?

Franka: Ich wurde darauf angesprochen, dass es die JuLeiCa gibt. Danach habe ich mich mehr informiert. Für die Ausbildung habe ich mich entschieden, weil ich sowieso schon mit Jugendlichen arbeite und dachte, es kann nicht schaden mehr Hintergrundinformationen zu bekommen und zu erfahren, worauf ich als Jugendleitung mehr achten muss. Außerdem möchte ich in Zukunft eventuell auf Freizeiten als Teamerin mitfahren.

Maximilian: Ich wollte immer gerne Teamer werden, und fand das ziemlich cool. Da hab ich mal die anderen Leute gefragt, die dafür eine JuLeiCa gemacht haben, wie deren Erfahrungen mit der Ausbildung waren. Die meinten, dass die Ausbildung super cool wäre, dass sie Spaß gemacht hätte und man viel gelernt hat, und da dachte ich mir: Cool, das mach‘ ich auch.

Johanna: Ich arbeite in meiner Gemeinde ehrenamtlich mit, erst im Konfirmationsunterricht und dann später auch auf Freizeiten. Meine Leitung hat mir die JuLeiCa dann empfohlen, und ich hatte sowieso schon mit 16 Jahren Lust gehabt, die Ausbildung zu machen – da war das aber noch wegen Corona ein bisschen schwierig. Deswegen habe ich das jetzt nachgeholt.

Helena: Ich mache recht viel in meiner Gemeinde, das heißt ich gehe auf Freizeiten mit – dafür muss man bei „uns“ zwar nicht zwingend die JuLeiCa haben, aber ich finde die Ausbildung schon wichtig. Hier bekommt man Hintergrundinformationen und wird sich dabei im Umgang mit den Gruppen sicherer – das ist schon praktisch.

Was hast Du mit Deiner JuLeiCa vor? Was möchtest Du später mit Deiner JuLeiCa machen?

Maximilian: Ich könnte mir vorstellen, als Teamer auf einer Freizeit mitzufahren oder die Ausbildung halt anders auszunutzen – ich hab auch gehört, dass man in einer Bewerbung ganz gut damit punkten kann, wenn man eine JuLeiCa gemacht hat, und das ist sicherlich auch vorteilhaft.

Johanna: Genau weiß ich es tatsächlich noch nicht. Auf Freizeiten oder sowas in der Art mitzufahren macht mir auf jeden Fall viel Spaß, aber ich finde hier lernt man insgesamt viel, z. B. über die Arbeit mit Kindern. Damit habe ich in meinem FSJ auch gerade viel zu tun, und da finde ich die Sachen, die man hier lernt einfach wichtig und insgesamt interessant. Ich mache die JuLeiCa also gerne, auch wenn ich noch nicht genau weiß, was ich damit vorhabe.

Helena: Ich hoffe, dass ich noch mehr auf Freizeiten mitfahren kann. In meiner Gemeinde kenne ich zwar die Ansprechpartner:innen, und die kennen mich und wissen, dass ich die Sache gut mache, aber wenn ich in anderen Gemeinden mitfahren möchte, finde ich es gut diese Karte zu haben. Dann wissen auch andere, dass ich Jugendarbeit gut kann. Und im Lebenslauf sieht das ja auch gut aus, wenn man das ehrenamtliche Engagement so nochmal verifiziert hat.

Wie sind Deine Erfahrungen mit den Schulungen bisher?

Franka: Ich mag es sehr, die Menschen kennenzulernen, die auch die JuLeiCa machen. Man ist ja aus dem gleichen Grund da, alle wollen sich engagieren und die JuLeiCa-Ausbildung machen. Dabei finde ich die Unterhaltungen über den Ansporn die Ausbildung zu machen spannend, da lernt man ja auch die Menschen dahinter kennen.

Maxi: Ich muss sagen, bis jetzt hat es mir richtig Spaß gemacht. Ich hab viele tolle Leute kennengelernt, die Seminare sind auch informativ und abwechslungsreich.

Johanna: Ich habe es bei der Rechtsschulung total interessant gefunden zu erfahren, wie man mit schwierigen Fällen umgeht, was ich konkret darf, und worauf ich achten muss – das war alles super hilfreich. Auch die Auseinandersetzung mit den verschiedenen Arten eine Gruppe zu leiten habe ich interessant und wichtig gefunden, auch um da mein eigenes Verhalten bewusster wahrzunehmen – bisher macht’s mir also wirklich Spaß.

Helena: Ich finde es wirklich interessant und praktisch, weil wir Sachen besprechen, die man wirklich anwenden kann, wenn man wirklich mit Kindern arbeitet.

Caro, was war Deine Motivation, Mentorin in der JuLeiCa-Ausbildung zu werden?

Caro: Ich habe die Ausbildung vergangenes Jahr gemacht und abgeschlossen. Danach wurde ich dann von meiner Anleitung angesprochen und gefragt, ob ich nicht auch Mentorin werden möchte, und ich dachte mir: „Ich versuch’s mal“.

Was gefällt Dir am Mentorin-sein und was nimmst Du mit?

Caro: Gefallen tut’s mir auf jeden Fall, auch weil man halt nicht nur über andere Menschen oder das Analysieren von Gruppen lernt, sondern auch über sich selbst. Ich verstehe jetzt zum Beispiel besser wie ich selbst auf Menschen zugehe, oder wie ich erfolgreich Konflikte löse. Das finde ich für meine eigene Arbeit mit anderen Jugendlichen hilfreich, und Spaß habe ich dabei auch.

Jörn Ruchmann aus dem Jugendreferat Köln und Region betont: „Bei der JuLeiCa-Ausbildung steht nicht nur das Grundwissen im Bereich Rechte und Pflichten, oder das Planen von Gruppenstunden im Vordergrund. Wir wollen den Jugendlichen auch konkretes Wissen über die sozialen Begebenheiten mitgeben, in denen sie sich selbst wiederfinden können. So können die Jugendlichen zum Beispiel schneller erwachsende Konflikte erkennen und darauf reagieren – ihre Wahrnehmung für die Gesamtsituation wird verbessert. Auch hinterfragen Jugendliche ihren eigenen Leitungsstil, und welche Rolle sie selbst in welcher Situation spielen. Anschaulich wird das schon in den Schulungsstunden selbst: Zu Beginn der Ausbildung räumen wir der Gruppe oft noch viel hinterher. Am Ende der Ausbildung erkennen die Jugendlichen aber fast immer, dass sie für den störungsfreien Ablauf der Schulungstage auch selbst beeinflussen können. Die Jugendlichen beginnen einfach mit aufzuräumen und den Raum für die nächste Übung vorzubereiten – da braucht es gar nicht den Hinweis von uns mehr. Und was mich besonders froh macht, ist, dass wir die Rückmeldung bekommen, dass die Jugendlichen mit diesem Verantwortungsgefühl auch in ihre jeweiligen Gemeinden und in die praktische Arbeit kommen – dass sich also konkrete Erfolge zeigen.“

Die verschiedenen Schulungsformate:

Juniorschulungen

Ab 14 Jahren kann man ausprobieren, ob das Ehrenamt etwas für einen ist. Hier bekommt man die Basics, z. B.  wie man Spiele anleitet, was ist für ein Team wichtig, welche Talente man hat, wie man eine Aktion in der Gemeinde planen kann und vieles mehr.

JuLeiCa-Schulung:

Ab 16 Jahren kann man die JuLeiCa-Schulung machen. Die Modul-Inhalte sind sehr vielfältig und intensiv. Die Juleica ist ein bundesweit einheitlicher, amtlicher Ausweis für regelmäßige ehrenamtliche Tätigkeit in der Jugendarbeit. Sie dient Jugendleiterinnen und Jugendleitern zur Legitimation und als Qualifikationsnachweis gegenüber Teilnehmenden und deren Eltern.

Refresh-Schulung

Die JuLeiCa läuft nach drei Jahren ab. Indem man an Erweiterungskursen (Refresh) teilnimmt, kann man seine JuLeiCa verlängern.

Schutzkonzeptschulungen „Schutz vor sexualisierter Gewalt“

Alle ehrenamtlich Tätigen in den Gemeinden müssen eine Schutzkonzeptschulung machen. Diese kann auch Inhalt der JuLeiCa sein. Wenn sie nicht Inhalt der Schulung ist, ist es erforderlich, dass man diese separat macht.

Start up

Start up ist ein weiteres Konzept, welches die Jugendlichen zum Erwerb einer JuLeiCa befähigt. Am Ende der Startup-Zeit gibt es ein Zertifikat und die JuLeiCa Ausbildung dauert dann auch nur noch einen Refreshtag und den Erste Hilfe-Kurs.

Für die Angebote in der nächsten Zeit und für 2024 kann man sich im Evangelischen Jugendreferat Köln und Region melden bei kalliopi.terzi@ekir.de.

Vergünstigungen für JuLeiCa-Inhaber:innen

Mit der JuLeiCa kann man viele Vorteile und Vergünstigungen genießen: https://www.koelner-jugendring.de/JuLeiCa/

Text: Claudia Klein-Adorf/APK
Foto(s): Juleica.de

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Kirche2go fragt: Gibt es andere Götter?

Pfarrer Nico Buschmann von Kirche2go betont das erste Gebot: „Du sollst keine anderen Götter neben mir haben. Ich bin der Herr, dein Gott, der dich aus Ägyptenland herausgeführt hat.“ In seiner Betrachtung hebt er die historische Entwicklung von der Monolatrie zum Monotheismus hervor. Der Hinweis auf die Befreiung aus der Sklaverei verdeutlicht, dass dieses Gebot aktuell bleibt. Luther’s Worte, „Woran du dein Herz hängst, das ist dein Gott,“ unterstreichen die Bedeutung, sich nicht von materiellen Dingen versklaven zu lassen. Gott möchte, dass wir in Freiheit leben und uns in einer Beziehung zu ihm entfalten, ohne uns von anderen Göttern gefangen nehmen zu lassen.

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www.youtube.com/kirchekoeln

 

 

Hier der gesamte Text zum nachlesen:

Das erste Gebot lautet: „Du sollst keine anderen Götter neben mir haben. Ich bin der Herr, dein Gott, der dich aus Ägyptenland herausgeführt hat.“ Jetzt könnte man sich natürlich fragen, warum es diesem Gott so wichtig ist, dass nur er angebetet wird und es keine anderen Götter neben ihm gibt. Dazu muss man historisch-kritisch betrachten, dass es in der Bibel eine Entwicklung gibt, und zwar von der sogenannten Monolatrie zum Monotheismus. Monolatrie bedeutet, dass damals angenommen wurde, dass es neben dem Gott Israels auch viele andere Götter gibt. Jedoch war dieser Gott Israels der stärkste, tollste und beste. Im Verlauf der Bibel, lässt sich eine Entwicklung von der Monolatrie zum Monotheismus nachweisen. Aber was kann uns dieses Gebot heute noch sagen? Der Satz „der dich aus dem Land Ägypten herausgeführt hat“ finde ich besonders wichtig. Dahinter steht der kleine Nebensatz „aus der Sklaverei“. Luther hat einmal gesagt: „Woran du dein Herz hängst, das ist dein Gott.“ Das bedeutet, wenn ich mein Leben lang mein Herz an materielle Dinge hänge, wie zum Beispiel an Geld, wird dieses Geld plötzlich mein Gott. Gott sagt, er hat uns bereits aus der Sklaverei herausgeführt, und er will nicht, dass wir wieder Sklaven werden. Er möchte, dass wir frei sind. Deshalb sollen wir keine Götter neben ihm haben, an die wir unser Herz hängen und die uns vielleicht sogar versklaven könnten. Dieses Gebot ist für Gott so wichtig, damit wir frei bleiben und in einer Beziehung zu ihm leben, die uns diese Freiheit ermöglicht.

Text: APK
Foto(s): APK

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Es ist nicht verkehrt, ein Narr zu sein – Stadtsuperintendent Bernhard Seiger und Stadtdechant Robert Kleine feiern Gottesdienst zur Sessionseröffnung im Dom

„Keinen Geringeren als Heinz-Günther Hunold, immerhin Präsident und Kommandant der Roten Funken, zitierte Bernhard Seiger im Kölner Dom: ‚Auf der Suche nach der inneren Freiheit ist es nicht verkehrt, ein Narr zu sein‘, sagte der Stadtsuperintendent zu Beginn seines Grußwortes beim Gottesdienst für Karnevalisten zu Beginn der Session.

Grußwort des Stadtsuperintendenten

Es sei wichtig, das Leben aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten, um sich von Umständen zu befreien, die einem die Luft abschnürten. ‚Das geht nicht immer ohne Irritationen. Karneval geht auch nicht ohne Irritationen.‘ Seiger lobte die Erfinder des Sessionsmottos ‚Wat e Theater – wat e jeckespill‘. Schließlich spielen alle im Leben Rollen. ‚Wir hier in liturgischen Gewändern, die auf etwas Größeres verweisen. Aber ansonsten stecken wir in anderen Rollen, weil das Leben so vielfältig ist.‘

Paulus habe über jemanden gesagt, der sich für sehr weise hielt, er möge ein Narr werden, damit er wirklich weise werde. Wichtig sei, die eigenen Überzeugungen nicht zum Nabel der Welt zu machen. ‚Wir sind alle gleich. Gleich abhängig von Luft, die wir atmen, von Liebe und vom Frieden.‘ Und alle seien unterwegs auf der Bühne des Lebens. Das Motto sei eine wunderbare Vorlage für die Karnevalisten. Es lade ein, dem Spielen Phantasie und Raum zu schenken. Und locker zu bleiben, wie Verspielte es könnten. ‚Ich stelle mir vor, dass der Schöpfer das Dasein selbst gern spielt. Wir sollten anders sein, da er so frei und kreativ war, sich diese wunderbare und lebendige Welt auszudenken.‘

Segen und Kerze

Der Stadtsuperintendent feierte den Gottesdienst gemeinsam mit Stadtdechant Robert Kleine. Mit dabei waren auch die evangelischen Pfarrer Markus Herzberg, Klaus Völkl und Pfarrer i.R. Otmar Baumberger in ihren Funktionen als Regimentspfarrer in Karnevalsgesellschaften. Imposant war der Einzug der Plaggenträger und -trägerinnen. Die dem Festkomitee Kölner Karneval angeschlossenen Gesellschaften präsentierten vor Beginn des Gottesdienstes ihre Flaggen. Die, die noch nicht gesegnet waren, segnete der Stadtdechant.

Genauso wie die Kerze, die das designierte Kinderdreigestirn gestaltet hat und die nun bis Aschermittwoch im Dom brennt. Gemeinsam mit Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn entzündeten Kinderprinz Julius I., Kinderjungfrau Benedikta und Kinderbauer Severin die Kerze.

Predigt des Stadtdechanten

Kleine ging in seiner Predigt auf den Evangeliumstext aus Matthäus 11, 16 – 19, ein. ‚Kinder spielen miteinander auf dem Markt. Es herrscht geschäftiges Treiben und die Kinder fangen an, auf der Flöte Musik zu spielen und zu singen. Aber es gibt plötzlich Streit: Die einen beginnen den anderen vorzuwerfen: ‚Wir haben euch aufgespielt und ihr wolltet nicht tanzen!‘ Wir sind sauer: Ihr habt einfach nicht mitgemacht. Darauf antworten die anderen vorwurfsvoll: Und wir haben Klagelieder gesungen und ihr wolltet nicht trauern und weinen!‘ Ihr Spielverderber!‘

Diese Schilderung Jesu gibt eine Wahrheit wieder, die bis heute gilt: Man kann es nicht jedem recht machen. Jesu Zeitgenossen haben Distanz bewahrt. Wie Fernsehzuschauer heute. ‚Man steht beziehungsweise sitzt – wat e Theater – außerhalb des Geschehens, ob sich nun in der Welt Komödien, trumpeske Tragödien oder wahre Dramen abspielen.‘ Diese Distanz nützt aber nichts. ‚Die Welt wird nicht dadurch besser, dass wir passiv sind. Und wir selbst widersprechen dem, was Menschsein bedeutet, wenn wir uns nicht am gemeinsamen Leben beteiligen, wenn wir nicht aufstehen, wo die Menschenwürde mit den Füßen getreten wird, wo Krieg, Terror, Gewalt und Hetze die Oberhand haben.‘

Menschsein im christlichen Sinne bedeutet, Verantwortung für die Mitmenschen zu übernehmen und zusammen mit ihnen zu leben. ‚Was Jesus immer kritisiert hat, war die Art und Weise, wie Menschen sich zueinander verhalten. Die Kälte, die zwischen ihnen herrschen konnte. Die Gleichgültigkeit, die Unterdrückung und Ausnutzung, die Lust zur Verurteilung. Die Eigenliebe in all ihren Schattierungen.‘ Jesus hat das Wort Gottes verkündet. Seine Botschaft ist universell. ‚Er wollte, dass die Leute an das Recht der Barmherzigkeit glauben sollten. Dass niemand außerhalb der Reichweite der Liebe Gottes steht, und deshalb sollte auch niemand außerhalb der Reichweite der Liebe von Menschen stehen.‘

Das unterstrich auch das Lied von Brings, das während des Gottesdienstes gesungen wurde: ‚Wir werden frei sein, wenn wir uns lieben. Es wird vorbei sein mit all den Kriegen. Wir sind Brüder, wir sind Schwestern, ganz egal wo wir sind: Glaub mir: die Liebe gewinnt.’“

Text: Stefan Rahmann
Foto(s): Stefan Rahmann

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Unsere Wochentipps: Veedelsspaziergang, Neujahrsempfang und gregorianischer Gesang

Mit unseren Wochentipps frisch ins neue Jahr starten: Am Freitag lädt Pfarrerin Mareike Maeggi von der Kirchengemeinde Köln-Klettenberg junge Erwachsene zu einem Veedelsspaziergang unter dem Motto „Neues Jahr – neue Wege“ ein. Einen Tag später können Musikliebhaber eine Messe mit Gregorianischem Gesang in der Antoniterkirche erleben. Wer die Kirchengemeinden Brüggen/Erft oder Pulheim/Sinthern besuchen möchte, ist zum Neujahrsempfang im Gemeindehaus der Lukaskirche am Sonntag eingeladen. Auch viele weitere Kirchengemeinden geben einen Neujahrsempfang. Alle Veranstaltungen finden Sie hier.

03.01.2024, 18:30
Evangelisch Leben in Köln und Region
Kölner Dom, Domkloster 4, 50667 Köln
Ökumenischer Gottesdienst zur Eröffnung der Karnevalssession
Domgottesdienst für Karnevalisten
Am Mittwoch, 3. Januar, 18:30 Uhr, findet im Kölner Dom der ökumenische Gottesdienst zur Eröffnung der Karnevalssession statt. Der Domgottesdienst für Kölner Karnevalisten wird bereits seit 2007 veranstaltet und seit einigen Jahren als ökumenischer Gottesdienst gefeiert. In diesem Jahr leiten den Gottesdienst Stadtdechant Msgr. Robert Kleine sowie Pfarrer Dr. Bernhard Seiger, Stadtsuperintendent des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region. Der Einlass beginnt ab 18.00 Uhr, um 18:15 Uhr ist der Einzug der Standartenträger der dem Festkomitee angeschlossenen Gesellschaften. Der Gottesdienst wird live im Domradio übertragen, auf domradio.de kann man die Veranstaltung mit Bild und Ton verfolgen.
www.koelnerkarneval.de

05.01.2024, 18:30
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Klettenberg
Tersteegenhaus, Emmastraße 6, 50937 Köln
Veedelsspaziergang für junge Erwachsene
„Neues Jahr – neue Wege“
Pfarrerin Mareike Maeggi lädt am Freitag, 5. Januar, 18.30 Uhr, junge Erwachsene zu einem Veedelsspaziergang durch Sülz ein. Unter dem Motto „Neues Jahr – neue Wege“ gibt es beim Spaziergang besonders, aber nicht nur für Menschen, die noch nicht lange im Veedel wohnen, die Möglichkeit neue Orte und Menschen kennenzulernen, sich auszutauschen und Kontakte zu knüpfen. Treffpunkt ist das Tersteegenhaus, Emmastraße 6. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnahme ist kostenlos.
www.kirche-klettenberg.de

06.01.2024, 18:00
Evangelische Gemeinde Köln
Antoniterkirche, Schildergasse 57, 50667 Köln
Evangelische Messe mit Gregorianischem Gesang
Epiphanias – Fest der Erscheinung des Herrn
Zu einer evangelischen Messe mit Gregorianischem Gesang lädt die Ökumenische Choralschola Köln unter der Leitung von Manfred Loevenich am Samstag, 6. Januar, 18 Uhr, in die Antoniterkirche, Schildergasse 57, ein. Die Liturgie gestaltet Pfarrer Markus Herzberg.
www.antonitercitykirche.de

07.01.2024, 11:00
Evangelische Kirchengemeinde Ichthys
Kirchenladen Sinthern, Am Hoppeberg 5, 50259 Pulheim-Sinthern
Neujahrsempfang im Kirchenladen Sinthern
Piccolo-Chor und Saitenschiff-Ensemble musizieren
Die Evangelische Kirchengemeinde Ichthys lädt am Sonntag, 7. Januar, 11 Uhr, zu einem Gottesdienst mit anschließendem Neujahrsempfang in den Kirchenladen Sinthern, Am Hoppeberg 5, ein. Für Neuzugezogene ist das eine gute Gelegenheit, Menschen aus der Kirchengemeinde kennenzulernen und Kontakte zu knüpfen. Es musizieren der Piccolo-Chor und das Saitenschiff-Ensemble. Für den Empfang werden Getränke gestellt. Alle, die kommen, werden gebeten, etwas zu essen mitzubringen, sodass ein großes Büfett.
www.evkirche-ichthys.de

07.01.2024, 14:00
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Zollstock
Melanchthonkirche, Breniger Straße 18, 50969 Köln
Karnevalsflohmarkt in der Melanchthonkirche
Tauschen – Verschenken – Verkaufen: Kostüme, Accessoires, Orden
Am Sonntag, 7. Januar 2024, 14 bis 17 Uhr, veranstaltet die Evangelische Kirchengemeinde Köln-Zollstock einen Karnevalsflohmarkt im Kirchensaal der Melanchthonkirche im 1. Stock. Einzelpersonen und Vereine können sich mit einem eigenen Stand beteiligen. Als Gegenleistung wird um eine Lebensmittelspende für die wöchentliche Diakoniesprechstunde für bedürftige Zollstockerinnen und Zollstocker gebeten. Weitere Informationen, das Anmeldeformular und Plakatmaterial unter koeln-zollstock@ekir.de.
www.melanchthonkirche.de

07.01.2024, 15:00
Evangelische Kirchengemeinde Brüggen/Erft
Lukaskirche in Brüggen/Erft, Kirchweg 7, 50169 Kerpen
Neujahrsempfang im Gemeindehaus der Lukaskirche
Der Kirchbauverein lädt ein
Am Sonntag, 7. Januar, lädt die Evangeliche Kirchengemeinde Brüggen/Erft zu einem Neujahrsempfang in das Genmeindehaus der Lukaskirche, Kirchweg 7, ein. Bei Sekt, Kaffee und Kuchen gibt es Gelegenheit, auf das neue Jahr anzustoßen und sich wieder mal mit anderen Gemeindegliedern auszutauschen und zu klönen. Der Neujahrsempfang wird von den Mitgliedern des Kirchbauvereins organisiert und beginnt um 15 Uhr mit einer Andacht in der Kirche.
www.kirche-brueggen.de

07.01.2024, 18:00
Evangelische Kirchengemeinde Bensberg
Kirche Kippekausen, Am Rittersteg 1, 51427 Bergisch Gladbach-Kippekausen
„Drei Kön‘ge wandern aus Morgenland“
Vesper mit „Musik zu Epiphanias“
Die Evangelische Kirchengemeinde Bensberg lädt zu einer musikalischen Vesper am Sonntag, 7. Januar, 18 Uhr (Einlass 17.30 Uhr), in die Zeltkirche Kippekausen, Am Rittersteg 1, ein. Unter dem Motto „Musik zu Epiphanias“ erklingt der Choral „Drei Kön‘ge wandern aus Morgenland“. Ausführende sind Barbara Engelbert (Block- und Querflöte), Ulla Pillmann (Akkordeon und Klavier), Eddi Kühn (Cello) sowie Xaver Hetzenegger (Orgel). Der Eintritt ist frei, Spenden sind erbeten.
www.kirche-bensberg.de

Text: APK
Foto(s): APK

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Gemeindenahe Diakonie in Köln: Brückenbauerin Marina von Ameln über ehrenamtliches Engagement

Diakonie und Kirche als partnerschaftlich starke Akteure im Sozialraum: Pfarrerin Marina von Ameln ist Koordinatorin der Gemeindenahen Diakonie und somit Brückenbauerin zwischen den 54 Kirchengemeinden und vier Kölner Kirchenkreisen auf der einen Seite und den Einrichtungen des Diakonischen Werks in Köln, Rhein-Erft-Kreis und dem Rheinische-Bergischen Kreis auf der anderen. Sie spricht im Interview über gemeinsame Projekte, Vernetzung, Herausforderungen und Zukunftspläne:

Im Juli wurde gestartet. Worin besteht das Ziel der Projektstelle „Gemeindenahe Diakonie“?

Marina von Ameln: Getragen von der gemeinsamen Vision eines respektvollen, friedlichen und solidarischen Miteinanders der Generationen und Kulturen können Diakonie und Kirche partnerschaftlich starke Akteure im Sozialraum sein. Grundvoraussetzung für eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe ist, dass Kirchengemeinden und Diakonie voneinander wissen und aufeinander verweisen: Gemeinde verweist auf Diakonie, wenn Menschen professionelle sozialarbeiterische Hilfe benötigen und Diakonie verweist auf Gemeinde, wenn Menschen Einbindung vor Ort „im Sozialraum“ benötigen. Als Koordinatorin der Gemeindenahen Diakonie bin ich sozusagen Brückenbauerin zwischen den 54 Kirchengemeinden und vier Kölner Kirchenkreisen auf der einen Seite und den Einrichtungen des Diakonischen Werks in Köln, Rhein-Erft-Kreis und dem Rheinische-Bergischen Kreis auf der anderen.

Was sind Ihre Aufgaben?

Marina von Ameln: Ich informiere über Angebote, vermittle Gesprächspartner und -innen, lade zum gegenseitigen Austausch von Kirche und Diakonie ein und begleite gemeinsame Projekte und Kooperationen in Sozialräumen. Meine eigenen Erfahrungen als Gemeindepfarrerin erleichtern mir an einigen Punkten das Verständnis von kirchlichen Strukturen und den Zugang zu gemeindlichen Perspektiven und zugleich ist es für mich eine großartige Bereicherung diakonische Arbeit aus einer neuen Rolle heraus kennenzulernen.

Wie wird ehrenamtliches Engagement in den gemeindediakonischen Projekten gefördert und wie können sich Interessierte einbringen?

Marina von Ameln: Diakonische Arbeit beinhaltet vielfältige Angebote für alle Altersgruppen und Lebenslagen und stellt ein differenziertes Arbeitsfeld dar. In vielen Kirchengemeinden werden Besuchsdienste für ältere Menschen oder Neuzugezogene ehrenamtlich organisiert, aber auch Essensausgaben oder Kleiderkammern werden angeboten. Interessierte können sich bei Eltern-Kind-Gruppen oder Seniorenangeboten einbringen, und auch im Bereich von Kinder- und Jugendfreizeiten werden immer wieder Helfende gesucht. Es gibt bereits spezielle Schulungen zum Beispiel im Bereich der ehrenamtlichen Seelsorge. Mit Blick auf sozial-diakonische Angebote möchte ich künftig für Haupt- und Ehrenamtliche Workshops und Infoveranstaltungen zu Themen wie Demenz, Einsamkeit oder vernetzter Quartiersarbeit anstoßen. Zudem vernetze ich bei Fragen Gemeinden und ehrenamtlichen Gruppen mit den entsprechenden Mitarbeitenden der Diakonie Köln und Region.

Welche Rolle spielt die transkulturelle Öffnung der Gemeindearbeit bei der Projektstelle „Gemeindenahe Diakonie“ und warum ist sie wichtig (vielleicht als Beispiel „Lokal Vielfalt“)?

Marina von Ameln: Wir leben in einer bunten und diversen Gesellschaft und als Diakonie bieten wir allen Menschen unabhängig von Herkunft, Religion, Geschlecht oder sozialer und kultureller Prägung Hilfe, Unterstützung und Raum für Begegnungen an. Mit Projekten wie zum Beispiel dem „Lokal Vielfalt“ entstehen Räume der transkulturellen Begegnung von Menschen mit ihren unterschiedlichen persönlichen und/oder internationalen Geschichten. Diakonie und Kirchengemeinden arbeiten hierbei eng zusammen. Bildungsangebote, individuelle Beratungen oder gesellige Austauschrunden fördern und stärken das gegenseitige Kennenlernen. Ein Gefühl von Gemeinschaft kann durch kreative Angebote wachsen, die miteinander gestaltet werden. Ich denke, dass Menschen, die miteinander lachen, weinen, singen, arbeiten und Freizeit verbringen, stärker miteinander verbunden sind und einander Halt geben. Und genau das brauchen wir in unserer Gesellschaft.

Wie sieht die Zusammenarbeit zwischen der Projektstelle und den bereits existierenden Gemeindeaktivitäten aus?

Marina von Ameln: Besonders in der jetzigen Startphase der Projektstelle ist das Brückenbauen wie eben schon genannt von entscheidender Rolle. Ich besuche die Kirchengemeinden und diakonisch engagierten Gruppen, informiere über Angebote und vernetze die Akteure aus Gemeinden und diakonischen Einrichtungen. Im November beispielsweise haben wir Vertretende der gemeindlichen Diakoniekreise aus Köln und Region eingeladen, die Arbeitsbereiche des Diakonischen Werkes vorgestellt und uns über bereits existierende Gemeindeaktivitäten ausgetauscht (Foto links). In drei regionalen Arbeitsgruppen werden wir nun weiterarbeiten und vor allem im nächsten Jahr, in dem die Diakonie Köln und Region ihr 100-jähriges Jubiläum feiert, gemeinsame Aktionen planen. So wird zum Beispiel sowohl im Rhein-Erft-Kreis als auch im Rheinisch Bergischen Kreis jeweils eine „Woche der Diakonie“ mit verschiedenen Veranstaltungen und gemeinsamen Gottesdiensten stattfinden.

Welche Auswirkungen erhoffen Sie sich von den gemeindediakonischen Projekten auf die Gemeinde und die Menschen, die daran beteiligt sind?

Marina von Ameln: Mein Wunsch ist es, dass Kirche und Diakonie professionell vernetzt und für Menschen im Kölner Stadtgebiet und den Regionen als enge Kooperationspartnerinnen da sind und ein breites Angebot für alle Generationen und Lebenslagen bieten. Die kirchliche Landschaft verändert sich zurzeit sehr und das wird mit Blick auf sinkende Mitgliederzahlen sowie abnehmende personelle und finanzielle Ressourcen zunehmen. Die sozialdiakonische Aufgabe von Kirche wird demgegenüber wichtiger denn je, denn Menschen suchen in unsicheren Zeiten Halt, Rat und Gemeinschaft. Wenn es gelingt, Angebote regional zu denken und umzusetzen und ehrenamtliche Initiativen professionell zu begleiten, dann können Kirche und Diakonie auch in Zukunft ein solidarisches und friedliches Miteinander stärken und Menschen befähigen, Herausforderungen aktiv anzugehen.

Wie möchten Sie sicherstellen, dass die projektorientierte gemeindediakonische Arbeit nachhaltig ist und langfristig wirkt?

Marina von Ameln: Für nachhaltige und langfristige Zusammenarbeit im Bereich der gemeindenahen Diakonie braucht es in meinen Augen zum einen klare Strukturen. Dies ist nötig, um den Austausch zwischen Gemeinden und diakonischen Partner und -innen zu ermöglichen, zum Beispiel die beratende Teilnahme an kirchlichen Gremien sowie gemeinsame Besprechungen zwischen Presbyterien und Vertretende diakonischer Einrichtungen. Zum anderen wird es eine wichtige Aufgabe sein, gemeinsame Projekte in den Stadtteilen anzustoßen, in denen beispielsweise bisher ausschließlich kirchlich genutzte Gebäude diakonischen Angeboten in partnerschaftlicher Zusammenarbeit Raum bieten. Hierfür wird es auch den Aufbau eines Fördernetzwerkes brauchen, durch das Einzelpersonen, Firmen oder Stiftungen soziale Projekte finanziell unterstützen. Es werden also noch viele kleine und größere Schritte sein, die die Projektstelle anstoßen wird.

Wie können interessierte Personen mehr über die „Gemeindenahe Diakonie“ erfahren und sich beteiligen?

Marina von Ameln: Auf der Homepage der Diakonie Köln und Region wird über den Bereich „Kirche und Diakonie“ informiert und es ist in Planung, dass dort für die Gemeinden künftig Materialien für Gemeindebriefe, Gottesdienste und Spendenprojekte eingestellt werden. Außerdem sollen gemeindenahe diakonische Projekte vorgestellt werden und zu Austausch- und Vernetzungstreffen eingeladen werden. Interessierte können sich direkt bei mir melden oder auch bei unserer Ehrenamtskoordinatorin Ulrike Marquardt. Für Rückmeldungen oder auch Infos zu laufenden Projekten in Gemeinden oder Sozialräumen bin ich ebenfalls dankbar.

Kurz-Biografie

  • Geboren in Düren, Rheinland
  • 2004 – 2011 Studium der ev. Theologie in Wuppertal, Buenos Aires und Heidelberg
  • 2011-2013 Wissenschaftliche Assistenz am Hochstuhl für System. Theologie und Leitung des Ökum. Wohnheims für Studierende Heidelberg
  • 2013-2015 Vikariat in Hockenheim
  • 2015 Praktikum im Stabsreferat Theologie bei Brot für die Welt
  • 2015 Ordination zur Pfarrerin in der Badischen Landeskirche
  • 2015-2018 Probedienst in Walldorf
  • 2018-2022 Pfarrstelle in Pforzheim und Aufbau der Familienkirche
  • Seit 2023 Projektstelle „Gemeindenahe Diakonie“ im Diakonisches Werk Köln und Region

Text: Frauke Komander/APK
Foto(s): Privat/Martina Schönhals

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