86. Jahrestag der Novemberpogrome 1938: Gedenkfeier mit Zeitzeugin Renate Friedländer an der Kölner Kindergedenkstätte Löwenbrunnen

86 Jahre nach den Novemberpogromen hat Dr. Rainer Lemaire namens des Arbeitskreises Lern- und Gedenkort Jawne zu einer Gedenkstunde an der Kindergedenkstätte Löwenbrunnen begrüßt. Dort wird erinnert an mehr als 1.100 jüdische Kinder und Jugendliche aus Köln und Umgebung, die während des Nationalsozialismus deportiert und ermordet wurden. Der achteckige Brunnen steht in unmittelbarer Nähe zum ehemaligen Areal des einstigen jüdischen Reform-Realgymnasium Jawne. Der evangelische Schulreferent hieß auf dem Erich-Klibansky-Platz auch Schülerinnen und Schüler des Erzbischöflichen Irmgardis-Gymnasiums und Schiller-Gymnasiums willkommen. Sie setzten die bedeutsame Tradition fort, in Lernort-Workshops beziehungsweise im Schulunterricht erarbeitete Beiträge über Biografien ermordeter oder überlebender jüdischer Kinder und Jugendlicher vorzutragen. Lemaire nannte es eine besondere Freude und Ehre, die 95-jährige gebürtige Berlinerin und Wahlkölnerin Renate Friedländer als Zeitzeugin der Kindertransporte begrüßen zu dürfen.

Man komme hier am Vortag des 9. November zusammen, um die Ereignisse in 1938 nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, so Lemaire. Damit wir schauten, „was an diesem Ort, an dem sich die Jawne und andere jüdische Einrichtungen befunden haben, ganz konkret passiert ist“. Zugleich gehe es – mit Blick auf das Geschehene – darum, zu fragen, wie friedlich oder nicht friedlich uns das Zusammenleben in unserer Stadt gegenwärtig gelinge. Dabei sei mitzubedenken, dass Jüdinnen und Juden in Köln „auch heute von Feindschaft betroffen sind“. Lemaire dankte den Anwesenden, dass sie, parallel zu einer Gedenkstunde in der Synagoge Roonstraße, hier und heute ein Zeichen gegen diese Feindschaft setzten.

Zentrale Bedeutung für die Erinnerungskultur

Bürgermeisterin Brigitta von Bülow (Grüne) überbrachte Grüße von Rat und Verwaltung der Stadt Köln sowie Oberbürgermeisterin Henriette Reker. Froh zeigte sich die Repräsentantin über die Existenz des an Aktivitäten reichen Lern- und Gedenkortes Jawne. Wie dem städtischen NS-Dokumentationszentrum attestierte sie ihm eine zentrale Bedeutung für die Erinnerungskultur. „Solche Orte erwecken Geschichte zum Leben und ermöglichen direkte Begegnungen“, betonte sie die hervorragende Arbeit der dort ehrenamtlichen Tätigen.

Die Geschehnisse in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 hätten einen der Anfangspunkte der systematischen Verfolgung und Ermordung europäischer Juden durch die Nationalsozialisten markiert, so von Bülow. Sie ging ein auf die Ermordung und Inhaftierung jüdischer Menschen in den Novemberpogromen. Auf die deutschlandweit 1400 niedergebrannten Synagogen, auf zerstörte, geplünderte Geschäfte und verwüstete Wohnungen jüdischer Inhaber und Bewohner. „Das Ausmaß der Verbrechen, die auf unseren Straßen und Plätzen verübt wurden, bleibt nach wie vor erschütternd. Es geschah auch mitten in Köln, mitten in den Veedeln.“

Die Frage nach dem Warum

Jüdinnen und Juden hierzulande hätten erfahren müssen, dass „viele Menschen nichts unternahmen, um ihre Mitbürger zu schützen und grundlegende ethische wie moralische Werte völlig verloren“. Erich Klibansky, der letzte Direktor der Jawne, habe es 1939 geschafft, über 130 Schülerinnen und Schüler mittels Kindertransporten nach Großbritannien in Sicherheit zu bringen. Es sei von großer Bedeutung für uns alle, so die Bürgermeisterin, „dass wir die schrecklichen  Ereignisse und Verbrechen gegen unsere jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger nicht in Vergessenheit geraten lassen und stets die Frage nach dem Warum stellen“. Laut Jahresbericht 2023 der Meldestelle für antisemitische Vorfälle im städtischen NS-DOK hätten sich die dokumentierten antisemitischen Vorfälle im Vergleich zu 2022 nicht nur verdoppelt. „Sie waren auch deutlich gewalttätiger.“ Dies zeige, wie Antisemitismus „anwächst auch hier in Köln“.

Besonders vor dem Hintergrund der zunehmend wieder offen agierenden rechtsradikalen und auch antisemitischen Strömungen setzten Schülerinnen und Schüler mit ihrer aktiven Teilnahme und Beschäftigung mit dem Thema ein wichtiges Zeichen in unserer Stadtgesellschaft, dankte von Bülow. Damals hätten sich zu wenige Menschen für ihre verfolgten Nachbarn, Freunde und Mitschüler eingesetzt, warnte sie vor einer Wiederholung dieses kollektiven Wegsehens. „Stattdessen müssen wir alle, egal wo wir stehen, egal wer wir sind, mutig gegen jede Form von Antisemitismus, Rassismus und Menschenverachtung eintreten“, appellierte die Bürgermeisterin. „Eintreten gegen Hass und Gewalt. Eintreten für gesellschaftliche Vielfalt, unsere Demokratie und die Menschenrechte.“ Das sei eine riesige Aufgabe für uns alle. „Aber sie ist absolut wichtig, denn ´Nie wieder´ ist jetzt.“

Biografie des 1923 geborenen Heinz Grünebaum

Schülerinnen und Schüler des 10. Jahrgangs des Schiller-Gymnasiums in Köln-Sülz hatten sich unmittelbar vor der Gedenkstunde am Lernort unter anderem mit der Geschichte der Jawne von deren Gründung 1919 bis zur Schließung 1942 befasst. Die Ergebnisse flossen ebenso in ihren mehrteiligen Vortrag ein, wie die Beschäftigung mit der Biografie des 1923 geborenen Heinz Grünebaum. Der Schüler erlebte den Pogrom im Stadtteil Ehrenfeld, gelangte 1939 mit einem No­ten­buch von Bach als ein­zi­g erhaltenem Erinnerungsstück mit einem Kindertransport nach England, später in die USA. 1971 kehrte Henry Gruen ins Rheinland zu­rück­. Bedrückend gestaltete sich ebenso die Aufzählung der die Juden betreffenden Verbote seit der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933. Anhand eines beispielhaften „Tagesablaufs der Jawne-Schüler:innen“ verdeutlichten die Referierenden, wie das Leben der Betroffenen durch die Anordnungen systematisch immer weiter eingeschränkt wurde.

Der ehemalige Jawne-Schüler Manfred Simon

Schüler und Schülerinnen des Erzbischöflichen Irmgardis-Gymnasiums in Köln-Bayenthal trugen Ergebnisse ihrer Recherche zur Biografie von Manfred Simon vor. Der ehemalige Jawne-Schüler erblickte am 8. Februar 1928 in Köln das Licht der Welt. Nach den Novemberpogromen konnte er mit seiner Familie 1939 per Schiff über England in die USA fliehen, wo er noch heute lebt. In ihrem Beitrag bezogen sich die Zehntklässler auf einen sehr eindrücklichen Erfahrungsbericht von Simon. So habe er die Reise nach Übersee als angsteinflößend und lebensverändernd beschrieben. Zuvor habe der jüdische Junge früh erfahren müssen, dass er „nicht mehr als Teil der deutschen Gesellschaft gesehen wurde“. In einer Tonaufnahme waren Simons eindrückliche Erinnerungen an den Morgen des 10. November zu vernehmen.

„Gegenseitiges Verständnis und Solidarität“

Da antisemitische Stimmen wieder lauter geworden seien, stellte ein Schüler fest, sei es heute so wichtig wie noch nie, sich an Schicksale wie das von Manfred Simon zu erinnern. „Wir möchten uns gegen antisemitische Stimmen stellen, damit sich die Ereignisse der Novemberpogrome nie wiederholen.“ Antisemitismus habe in einer offenen und gerechten Gesellschaft keinen Platz,  „Jede Form von Hass, Vorurteil oder Diskriminierung gegen jüdische Menschen verletzt die Werte von Respekt, Toleranz und Menschlichkeit, die für unser Zusammenleben unerlässlich sind.“ Wir alle trügen die Verantwortung, antisemitische Einstellungen zu erkennen, zu hinterfragen und ihnen entschieden entgegenzutreten, so der Gymnasiast. „Nur durch gegenseitiges Verständnis und Solidarität können wir eine Gesellschaft aufbauen, in der jeder Mensch sicher und respektiert lebt.“

Zeitzeugin Renate Friedländer: Synagoge stand in Flammen

„Ich war neun Jahre alt. Ich entsinne mich, wie eine Synagoge, an der ich vorbeiging, in Flammen stand. Meine Tante holte mich von der Schule ab, weil sie nicht wollte, dass ich alleine nach Hause ging“, richtete sich Renate Friedländer an die Umstehenden. „Es war eben eine beängstigende Zeit,“ so die 95-Jährige. Als Kind habe sie die ganze Sache nicht wirklich verstanden. Aber sie dachte, „dass irgendetwas mit uns als Juden nicht stimmen konnte“. Sie sei sehr froh, „dass ich jetzt im Alter doch glücklich bin, dass ich jüdisch bin“, sprach sie von einem uralten Volk mit einer langen Geschichte. Von dieser wisse sie „viel zu wenig, weil ich inzwischen christlich getauft wurde (…) Aber ich habe nie vergessen, dass ich jüdisch bin und das auch der Gründer meiner heutigen Religion ein Jude war. Jesus war ein Jude, und ist als Jude auch später gestorben.“

Friedländer erinnerte, wie sie mit ihrer vierjährigen Schwester Susanne mit einem Kindertransport nach England gefahren sei. Ihre Mutter habe beide nach Hamburg auf „ein riesiges Schiff“ gebracht. In Southampton seien sie vom ein Jahr zuvor ausgewanderten Vater, Ingenieur bei Siemens, abgeholt worden. „Siemens hat ihn sehr anständig behandelt. Ich finde, dass muss auch gesagt werden.“ Auf die Frage einer Schülerin nach ihrer Eingewöhnung ging Friedländer auf die anfänglichen Sprachschwierigkeiten ein. „Aber ich besinne mich nicht mehr, wie ich Englisch gelernt habe. Es ist irgendwie gekommen.“

Zuvor in Berlin besuchte Friedländer eine Rudolf-Steiner-Schule. Deren Lehrer seien durchweg nicht antisemitisch gewesen, berichtete die Seniorin. „Sie haben uns Juden genauso angenommen wie die anderen Schüler“, denke sie dankbar an diese Schulzeit zurück. Noch heute verfüge sie teilweise über den damals erlernten bestimmten Malstil, so die Künstlerin. „Das war das Schraffieren der Farben. Man hat nicht einfach einen blauen Himmel gemalt und grüne Erde, sondern man hat den ganzen Himmel blau schraffiert und die Erde mit dem Himmel grün. Es war eine ganz andere Malweise.“ Als spätere Kunsterzieherin habe sie ihren Schülern dieselbe Art von Schattieren beigebracht. „So dass sie das Bild als Farbe betrachteten und nicht lauter Umrisse. Umrisse sind wie eine Gefängnismauer für die Farbe. Die Farbe will fließen, die Farbe will sich mischen mit anderen Farben. Und das war das Große, was ich gelernt habe in der Rudolf-Steiner-Schule“, schloss Friedländer. Lemaire dankte ihr ausdrücklich für das Teilen ihrer persönlichen Erfahrungen.

Ausstellung „´Mein Leben muss irgendwo eine Wurzel haben.´ Renate Friedländer – Kindertransportkind und Künstlerin“

Die Ausstellung „´Mein Leben muss irgendwo eine Wurzel haben.´ Renate Friedländer – Kindertransportkind und Künstlerin“ im Lern- und Gedenkort Jawne, Albertusstraße 26/Erich-Klibanksky-Platz, ist bei freiem Eintritt geöffnet bis einschließlich 2. Februar 2025: dienstags und mittwochs von 11 bis 14, donnerstags von 11 bis 14 und 16 bis 19 sowie sonntags von 12 bis 16 Uhr.

Text: Engelbert Broich
Foto(s): Engelbert Broich

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Ein „Stiftungsurgestein“: Walter Fuchs-Stratmann wurde aus dem Vorstand der Gemeinschaftsstiftung Diakonie verabschiedet

Nach mehr als 25 Jahren wurde Walter Fuchs-Stratmann nun aus dem Vorstand der Gemeinschaftsstiftung Diakonie verabschiedet. Von 1998 bis 2016 war Walter Fuchs-Stratmann geschäftsführendes Vorstandsmitglied, seit 2017 dann ehrenamtliches Vorstandsmitglied.  Das war eine „sehr sinnvolle und segensreiche Tätigkeit“, würdigte Stadtsuperintendent Bernhard Seiger das „Stiftungsurgestein“. Fuchs-Stratmann habe „nicht nur verwaltet, sondern sich auch um Zustiftungen gekümmert.“ Dazu seien so manche „Sofagespräche“ notwendig gewesen und viel „persönlicher Einsatz“.

Im Jahr 1997 hatte Walter Fuchs-Stratmann, damals Mitarbeiter des Sozialwerks, die Idee zu einer Stiftung für den Stadtkirchenverband Köln. Seine Überzeugung: Der Auftrag der Kirche zur Verkündung gilt unabhängig von den finanziellen Ressourcen. Aus den Jahresüberschüssen sollte ein Kapitalstock aufgebaut werden, um der Gefahr entgegenzuwirken, diakonische Aufgaben nicht mehr erfüllen zu können. Am 12. Mai 1997 wurde – mit einem Startkapital von 5 Millionen D-Mark – die Gemeinschaftsstiftung Diakonie von der Bezirksregierung Köln genehmigt, in deren Satzung die Förderung des friedlichen Zusammenlebens aller Generationen und Milderung sozialer Konflikte festgeschrieben ist. Dies solle insbesondere durch die berufliche Qualifikation Jugendlicher und benachteiligter Personen, die Bekämpfung von Obdachlosigkeit, die Integration behinderter Menschen sowie die Begleitung des Lebens im Alter geschehen. Seit 1997 konnten 1,5 Mio. Euro an diakonische Projekte ausgeschüttet werden. Gefördert wurden unter anderem das Jugendhaus TREFFER, das Jugendwerk Köln, die Überlebensstation Gulliver mit dem Projekt „Aus Gästen werden Mitarbeiter“, die Stadtteilmütter in Mülheim, verschiedene ambulante Hospizdienste und das Evangelische Beratungszentrum.

„Ich habe das immer gerne gemacht“

Von vielen Gesprächen wusste Walter Fuchs-Stratmann sehr unterhaltsam zu berichten. Nicht immer waren die Hausbesuche von kulinarischen Highlights begleitet. So erinnerte sich Fuchs-Stratmann an so manchen misslungenen Backversuch und Kuchen vom Vortag. Besonders lebhaft war ihm die Begegnung mit Erna Niemann im Gedächtnis geblieben. Eine resolute ältere Dame, die wirkte wie „aus einem Agatha Christie-Film“ und zu allem Überfluss noch „etwas mit Steuern zu tun hatte“. Den damals bereits über 40-jährigen Fuchs-Stratmann ließ die doppelt promovierte Steuerberaterin mit den Worten „Junger Mann, dann wollen wir mal sehen, was die Literatur dazu sagt“ und einem Griff in das Regal mit dem „Steuerberaterjahrbuch“, dessen Herausgeberin sie war, relativ alt aussehen.

„Ich habe das immer gerne gemacht“, betonte Walter Fuchs-Stratmann, aber die schönsten Momente seien immer gewesen, wenn die Stifter sagten: „Die Entscheidung ist gefallen. Sie können einen Termin beim Notar machen.“ Dabei war Walter Fuchs-Stratmann immer auch ein Team-Player. „Ich habe immer gut mit Martina Schönhals zusammengearbeitet“, erklärte das scheidende Vorstandsmitglied und lobte außerdem die „gute Übergabe“.

Der neue Vorstand der Stiftung besteht aus Martina Schönhals, Stephan Neugebauer und Jochen Schmieter als Nachfolger von Walter Fuchs-Stratmann sowie im Stiftungsrat Dr. Udo Völligs, Dr. Ulrich Gröschel und Hella Juliane Plewe, Stadtsuperintendent Dr. Bernhard Seiger, Superintendent Markus Zimmermann, Superintendent Torsten Krall und Superintendentin Susanne Beuth.

Nachdem der Abschied mit Sekt und Törtchen etwas versüßt worden war, gab es noch ein Geschenk für den passionierten Radfahrer Walter Fuchs-Stratmann: einen Gutschein für einen Fahrradhändler sowie ein Erste-Hilfe-Päckchen für Biker.

Text: Priska Mielke
Foto(s): Priska Mielke

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Unsere Wochentipps: Orange Days und Kunstspuren in der Friedenskirche

Bei unseren Wochentipps ist für jeden etwas dabei: Die Orange Days, Kunstspuren in der Friedenskirche, moderne und zeitgenössische Kunst im Martin-Luther-Haus und ein Friedenskonzert in der Andreaskirche Schildgen laden Sie ein!

21.11.2024, 19:00
Evangelische Kirchengemeinde Ehrenfeld
Friedenskirche, Rothehausstraße 54a, 50823 Köln
Kunstspuren in der Friedenskirche
Konzert: „Wo gehen wir denn hin?“
Ein Konzert mit intuitiver Musik von Susanna Bozzetti (Violine) und Ulrich Kisters (Keyboards, Percussion und Gesang) umrahmt von Gedichten von Rainer Maria Rilke und Gebeten und Texten aus verschiedenen spirituellen Traditionen sind am Donnerstag, 21. November, 19 Uhr, in der Friedenskirche Ehrenfeld, Rothehausstraße zu hören. Es ist der Versuch, musikalisch und literarisch die Frage „Wo gehen wir denn hin?“, auf dem Lebensweg, der alle menschlichen Höhen und Tiefen bereithält und zwischen Hoffnung und Verzweiflung, Schmerz und Glück, hin und her schwankt, zu beantworten. Es ist die Frage, die der Dichter Novalis einst gestellt hat. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.
www.evangelisch-ehrenfeld.de

22.11.2024, 00:00
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Bayenthal
Martin-Luther-Haus, Mehlemer Straße 7, 50968 Köln
Moderne und Zeitgenössische Kunst – Kunstausstellung im Martin-Luther-Haus
Benefizverkauf für den Verein Deutsch-Ukrainisches Blau-Gelbes Kreuz
Von Freitag, 22. November, bis Sonntag, 1. Dezember, findet in der Evangelischen Kirchengemeinde Köln-Bayenthal wieder eine Kunstausstellung statt, die von Kurator Uwe Holl zusammengestellt wurde. Die Werke stammen aus privaten Kunstsammlungen und können erworben werden. Der Verkauf erfolgt von privat zu privat. Der Erlös geht an den Deutsch-Ukrainischen e. V. Blau-Gelbes Kreuz. Die Vernissage findet am Freitag, 22. November, 19 Uhr, im Martin-Luther-Haus, Mehlemer Straße 7, statt. Die Ausstellung ist anschließend von Montag bis Samstag, jeweils 16 bis 19 Uhr, und sonntags von 11.30 Uhr bis 16 Uhr geöffnet.
www.kirche-bayenthal.de

23.11.2024, 17:00
Evangelische Kirchengemeinde Altenberg/Schildgen
Andreaskirche Schildgen, Voiswinkler Straße 40, 51467 Bergisch Gladbach-Schildgen
Musik und Lyrik – Momente des Friedens
Jüdische, arabische und slawische Musik und Gedichte
Zu einem Friedenskonzert in der Andreaskirche Schildgen, Voiswinkler Straße 40, am Samstag, 23. November, 17 Uhr, lädt die Evangelische Kirchengemeinde Altenberg-Schildgen ein. Zu hören sind jüdische, arabische und slawische Musik und Gedichte. Es musizieren Ulrike Mütze (Laute und Querflöte) sowie Holger Koslowski (Klavier und Bassflöte). Bettina Sonnenschein rezitiert Gedichte. Der Eintritt ist frei, am Ausgang wird um eine Spende für einen sozialen Zweck gebeten.
www.andreaskirche-schildgen.de

25.11.2024, 17:00
Evangelische Kirchengemeinde Köln Niehl-Riehl
Stephanuskirche, Brehmstraße 4-6, 50735 Köln
Orange Days: Die Stephanuskirche leuchtet orange
Ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen
Das interreligiöse Gebet am ersten Tag der Orange Days findet in diesem Jahr am Montag, 25. November, 17 Uhr, in der griechisch-orthodoxen Gemeinde in der Kirche Alt St. Heribert, Urbanstraße 1, statt. Im Mittelpunkt des Gebets steht das Thema Gewalt in Ehe und Partnerschaft. Die Orange Days setzen weltweit mit zahlreichen Aktionen und Veranstaltungen ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen. Am „Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen“ am Montag, 25. November, 17 Uhr, macht auch die Evangelische Kirchengemeinde Köln Niehl-Riehl auf das Thema Gewalt an Frauen aufmerksam, indem die Stephanuskirche, Brehmstraße 4-6, von 17 bis 22 Uhr in Orange angestrahlt wird. Sie beteiligt sich damit an einer weltweiten Kampagne, die jedes Jahr vom 25. November bis zum 10. Dezember mit orange leuchtenden Gebäuden und vielfältigen Aktionen auf das Problem und seine verheerenden Auswirkungen aufmerksam. In diesen Zeitraum fällt auch der „Tag der Menschenrechte“ (10. Dezember). 1991 hat das Women’s Global Leadership Institute die Kampagne „16 days of activism against gender violence“ ins Leben gerufen. Unter dem Motto „Orange The World“ hat UN Women 2008 den Ball aufgenommen. Seither ist „Orange The World“ Teil der „UNiTE to End Violence against Women“-Kampagne des Generalsekretärs der Vereinten Nationen und zielt auf die Umsetzung der UN-Frauenrechtskonvention CEDAW (Convention on the Elimination of All Forms of Discrimination Against Women). In Köln hatten 2019 die beiden Kölner Zonta Clubs die erste Beleuchtungsaktion zum 25. November unter dem Motto „Orange Your City“ initiiert. Seit 2020 finden der Aufruf und die Aktionen koordiniert vom Amt für Gleichstellung von Frauen und Männern der Stadt Köln statt, in Kooperation mit den Kölner Zonta Clubs, den Kölner Soroptimistinnen und den Mitgliedern des Arbeitskreises „Gegen Gewalt an Frauen“.
www.ev-kirche-niehl-riehl.de

Text: APK
Foto(s): APK

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Buß- und Bettag 2024: Übersicht der Gottesdienste in Köln und der Region

Am morgigen Buß- und Bettag stehen in vielen Gottesdiensten und Andachten in den evangelischen Kirchengemeinden in Köln und der Region Fragen menschlicher Fehlbarkeit, Umkehr und Vergebung im Mittelpunkt. Dieser kirchliche Feiertag wird immer am Mittwoch vor dem Ewigkeitssonntag begangen. In Nordrhein-Westfalen wurde der Buß- und Bettag 1995 als gesetzlicher Feiertag abgeschafft.

Hier eine Übersicht mit Gottesdiensten am Mittwoch, 20. November, in den Kirchengemeinden des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region:

KÖLN

Evangelische Gemeinde Köln

20.11.2024, 18:00, Antoniterkirche, Schildergasse 57, 50667 Köln
Buß- und Bettag – Bußgottesdienst,

Pfarrer Markus Herzberg

20.11.2024, 18:00, Kartäuserkirche, Kartäusergasse 7, 50678 Köln
„Erzähl mir vom Frieden“ Ökumenischer Bittgottesdienst,

Ökumenekreis

Evangelische Kirchengemeinde Köln-Deutz/Poll

20.11.2024, 19:00, Marktplatz Poll, Poller Weg 1, 51149 Köln
Ökumenischer Open-Air-Gottesdienst auf dem Poller Marktplatz,

Pfarrer Roger Brandl & Team

Evangelische Kirchengemeinde Köln-Klettenberg

20.11.2024, 18:30, Tersteegenhaus, Emmastraße 6, 50937 Köln

Ökumenischer Gottesdienst zu Buß- und Bettag: „Wer hilft hier Wem?“,

Pfarrerin Susanne Beuth, Julia Castor, Martin Horzella

Evangelische Kirchengemeinde Köln-Lindenthal

20.11.2024, 18:00, Paul-Gerhardt-Kirche, Gleueler Straße 106, 50935 Köln
Ökumenisches Friedensgebet,

Pfarrerin Ulrike Gebhardt

Evangelische Kirchengemeinde Köln Niehl-Riehl

20.11.2024, 11:30, Kirche St. Engelbert, Riehler Gürtel, 50735 Köln
Ökumenischer Gottesdienst zum Buß- und Bettag,

Pfarrer Uwe Rescheleit, Diakon Dirk Küffen

Evangelische Kirchengemeinde Ehrenfeld

20.11.2024, 17:00, Auferstehungskirche Bocklemünd, Görlinger Zentrum 39, 50829 Köln, Ökumenischer Gottesdienst zu Buß- und Bettag

20.11.2024, 19:00, Versöhnungskirche, Eisheiligenstraße 32-42, 50825 Köln
Ökumenischer Gottesdienst zu Buß- und Bettag

Evangelische Clarenbach-Kirchengemeinde Köln-Braunsfeld

20.11.2024, 19:00, Ev. Clarenbachkirche Braunsfeld, Aachener Str. 458, 50933 Köln,

Ökumenischer Gottesdienst „Unfriede herrscht auf der Erde“

Pfarrerin Ulrike Graupner, Diakon Dr. Holger Bade, Ökumene Team

Evangelische Kirchengemeinde Köln-Pesch

20.11.2024, 19:00, Ev. Gemeindezentrum, Montessoristraße, 50767 Köln,

Gottesdienst am Buß- und Bettag

Evangelische Begegnungsgemeinde Köln

20.11.2024, 19:00, Erlöserkirche Weidenpesch, Derfflingerstraße 9, 50737 Köln
Gottesdienst zu Buß- und Bettag mit Eröffnung der Diakoniesammlung

Evangelische Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde Junkersdorf

20.11.2024, 19:00, Dietrich-Bonhoeffer-Kirche, Birkenallee 20, 50858 Köln
Gottesdienst an Buß- und Bettag mit Posaunenchor,

Pfarrerin Judith Schaefer

Evangelische Hoffnungsgemeinde im Kölner Norden

20.11.2024, 19:00, Kirche Christi Verklärung, Taborplatz, 50767 Köln,

Ökumenischer Gottesdienst in Köln Heimersdorf,

Heimersdorfer Ökumene-Kreis

Evangelische Kirchengemeinde Köln-Brück-Merheim

20.11.2024, 19:00, Kirchengemeinde St. Hubertus, Olpener Str. 954, 51109 Köln
Ökumenischer Gottesdienst,

Ökumene-Team und Pfarrer

Evangelische Kirchengemeinde Köln-Dellbrück/Holweide

20.11.2024, 19:00, Pauluskirche Dellbrück, Thurner Straße 105, 51069 Köln
Ökumenischer Gottesdienst am Buß- und Bettag,

Pfarrer Klaus Völkl, Diakon Tschunitsch und Team

Evangelische Kirchengemeinde Köln-Dünnwald

20.11.2024, 19:30, Pauluskirche, Dreisamweg 9, 51061 Köln

Ökumenischer Gottesdienst zum Buß- und Bettag

Pfarrerin Astrid Krall-Packbier

Evangelische Kirchengemeinde Vingst-Neubrück-Höhenberg

20.11.2024, 18:00, Trinitatiskirche, Europaring 35, 51109 Köln
Ökumenischer Gottesdienst zu Buß- und Bettag

Pastor Jörg Wolke

Evangelische Kirchengemeinde Köln-Rath-Ostheim

– 20.11.2024, 17:30, Ev. Auferstehungskirche Ostheim, Heppenheimer Straße 7, 51107 Köln
Taizégottesdienst am Buß- und Bettag

Pfarrer Dr. Gerhard Wenzel

20.11.2024, 19:00, Katholische Erlöserkirche, Erlöserkirchstraße 8, 51107 Köln
Ökumenischer Basardankgottesdienst

Pfarrer Dr. Gerhard Wenzel, Pfarrer Gerd Breidenbach

Evangelische Kirchengemeinde Mülheim am Rhein

20.11.2024, 19:00, Auferstehungskirche Buchforst, Kopernikusstraße 34, 51065 Köln

Gottesdienst am Buß- und Bettag

Pfarrer Johannes Vorländer

Evangelische Kirchengemeinde Porz

20.11.2024, 18:30, Pauluskirche Zündorf, Houdainer Straße 32, 51143 Porz
Gottesdienst am Buß- und Bettag

Pfarrer Dr. Rolf Theobold

Evangelische Kirchengemeinde Porz-Wahn-Heide

20.11.2024, 18:00, Friedenskirche, Kastanienweg 8, 51145 Köln
Gemeinsamer Gottesdienst am Buß- und Bettag

Pfarrer Dirk Vanhauer

Evangelische Brückenschlag-Gemeinde Köln-Flittard/Stammheim

– Immanuel-Kirche, Bonhoefferstraße 10, 51061 Köln
20.11.2024, 19:00, Taizé-Gebet am Buß- und Bettag

Evangelische Kirchengemeinde Kalk-Humboldt

20.11.2024, 18:00, Jesus Christus-Kirche, Buchforststraße 2, 51103 Köln
Taizé-Gottesdienst zum Buß- und Bettag

Pfarrerin Selma Thiesbohnenkamp

RHEIN-ERFT-KREIS

Evangelische Kirchengemeinde Pulheim

20.11.2024, 18:00, Kreuzkirche Stommeln, Paul-Schneider-Straße 2, 50259 Pulheim
Gottesdienst mit Abendmahl

Pfarrer Volker Meiling
20.11.2024, 19:00, Gnadenkirche, Gustav-Heinemann-Straße 28c, 50259 Pulheim
Gottesdienst von Jugendlichen am Buß- und Bettag
Luisa Brenner, Johannes Böttcher

Evangelische Trinitatis-Kirchengemeinde an der Erft

20.11.2024, 19:00, Petrikirche Quadrath-Ichendorf, Lutherstraße 27, 50127 Bergheim
Zentralgottesdienst

Pfarrerin Ronja Voldrich

Evangelische Kirchengemeinde Brüggen/Erft

20.11.2024, 18:30, Lukaskirche in Brüggen/Erft, Kirchweg 7, 50169 Kerpen
Gottesdienst an Buß- und Bettag

Pfarrerin Gesa Francke und die Konfirmandinnen und Konfirmanden

Evangelische Kirchengemeinde Brühl

20.11.2024, 19:00, Christuskirche, Mayersweg 10, 50321 Brühl
Gottesdienst am Buß- und Bettag
Pfarrerin Renate Gerhard
20.11.2024, 19:00, St. Blasius (Meschenich), Brühler Landstraße 425, 50997 Köln
Ökumenischer Gottesdienst am Buß- und Bettag
Vikarin Lea Hehenwarter (Predigt), Arbeitskreis Ökumene in Meschenich (Liturgie)

Evangelische Kirchengemeinde Horrem

20.11.2024, 19:00, Kreuzkirche Horrem, Mühlengraben 10 – 14, 50169 Kerpen-Horrem
Ökumenische Gottesdienst zum Buß- und Bettag

Pfarrer Jens Greve

Evangelische Friedenskirchengemeinde in Erftstadt

20.11.2024, 19:00, Friedenskirche, Schlunkweg 50, 50374 Erftstadt

Gottesdienst zum Buß- und Bettag

Pfarrerin Andrea Döhrer und katholische Kollegen

Evangelische Kirchengemeinde Sindorf

20.11.2024, 19:00, Christus-Kirche, Carl-Schurz-Straße 2, 50170 Kerpen
Gottesdienst zum Buß- und Bettag

Pfarrer Hendrik Schnabel

Evangelische Kirchengemeinde Kerpen

20.11.2024, 19:00, Johanneskirche Kerpen, Filzengraben 19, 50171 Kerpen
Gottesdienst am Buß- und Bettag

Pfarrerin Dr. Yvonne Brunk

Evangelische Kirchengemeinde Hürth

20.11.2024, 18:00, Friedenskirche in Hürth-Efferen, Martin-Luther-Straße 12, 50354 Hürth
Ökumenischer Gottesdienst zum Buß- und Bettag

Pfarrerin Franziska Boury, Pfarrvikar Werner Friesdorf, Kirchenmusikerin Veronika Metzger

RHEINISCH-BERGISCHER KREIS

Evangelische Kirchengemeinde Altenberg/Schildgen

20.11.2024, 19:00, Altenberger Dom, Eugen-Heinen-Platz 2, 51519 Odenthal
Ökumenischer Gottesdienst zum Buß- und Bettag

Pfarrerin Claudia Posche, Rolf Müller (Orgel)

20.11.2024, 18:30, Herz-Jesu-Kirche Schildgen, Altenberger-Dom-Straße, 51467 Bergisch Gladbach
Ökumenischer Gottesdienst an Buß- und Bettag

Pfarrerin Eva Manderla, Pfarrer Thomas Biju, Frauenchor unter der Leitung von Sieglinde Underberg

Evangelische Kirchengemeinde Bensberg

20.11.2024, 19:00, Ev. Kirche Bensberg, Friedhofsweg 9, 51429 Bergisch Gladbach

Buß- und Bettag mal anders

Diakon Rainer Beerhenke

20.11.2024, 15:00, Ev. Kirche Kippekausen, Am Rittersteg 1, 51427 Bergisch Gladbach
Gottesdienst an Buß- und Bettag

Pfarrer Robert Dwornicki

20.11.2024, 19:30, Ev. Kirche Refrath, Vürfels 26, 51427 Bergisch Gladbach
Gottesdienst an Buß- und Bettag

Pfarrerin Marion Rauber

20.11.2024, 19:30, St. Antonius Abbas, Im Fronhof 28, 51429 Bergisch Gladbach
Ökumenischer Gottesdienst an Buß- und Bettag

Pfarrerin Birgit Dwornicki

Evangelische Kirchengemeinde Bergisch Gladbach

20.11.2024, 18:00, [ONLINE] und präsent, Heilig-Geist-Kirche, Handstraße 247, 51469 Bergisch Gladbach
Gottesdienst an der Heilig-Geist-Kirche

20.11.2024, 18:00, Kirche Zum Frieden Gottes, Martin-Luther-Straße 13, 51469 Bergisch Gladbach
Ökumenischer Gottesdienst mit Abendmahl

20.11.2024, 15:00, Kirche zum Heilsbrunnen, Im Kleefeld 23, 51467 Bergisch Gladbach
Nachmittagsgottesdienst
20.11.2024, 19:00, Kirche zum Heilsbrunnen, Im Kleefeld 23, 51467 Bergisch Gladbach Andacht zum Buß- und Bettag

Evangelische Kirchengemeinde Delling

20.11.2024, 19:00, Versöhnungskirche Bechen, St. Antoniusweg, 51515 Kürten
Buß-und Bettag – Gemeinschaftsgottesdienst

Evangelische Gemeinde Volberg-Forsbach-Rösrath

20.11.2024, 19:00, Volberger Kirche, Volberg 1, 51503 Rösrath
Abendandacht

Pfarrer Thomas Rusch

Text: APK
Foto(s): APK

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Erinnerung bewahren: Julio Goslar und der Volkstrauertag

Am Sonntag, dem Volkstrauertag, erinnert Pfarrerin Miriam Haseleu auf WDR 4 an Julio Goslar, einen bedeutenden Kirchenmusiker der evangelischen Gemeinde Köln-Nippes. Seine Lebensgeschichte steht exemplarisch für die Grausamkeit und Ungerechtigkeit der NS-Zeit – und für die Verantwortung der Kirche, sich dieser Geschichte zu stellen.

Schild des Julio-Goslar-Hauses  in der Ev. Kirchengemeinde Köln-Nippes

Trotz seiner evangelischen Taufe wurde Goslar von den Nationalsozialisten als „jüdisch“ verfolgt, aus seinem Amt gedrängt und Zwangsarbeit unterworfen. Während seine Gemeinde damals größtenteils schwieg, gelang ihm und seiner Familie die Flucht in den Untergrund, wo sie mit Hilfe von Freunden den Krieg überlebten. Erst auf Druck der alliierten Militärregierung erhielt er nach dem Krieg seine Anstellung als Kirchenmusiker zurück.

Pfarrerin Haseleu betont die Bedeutung der Erinnerungskultur und fordert dazu auf, wachsam für die Würde jedes Menschen einzutreten: „Es ist wichtig, einzuschreiten, wenn Menschen diskriminiert, ausgeschlossen oder verfolgt werden.“

Der Beitrag wird am Sonntagmorgen um 8:55 Uhr auf WDR 4 ausgestrahlt. Wer bereits vorab mehr erfahren oder weitere Andachten von Pfarrerin Miriam Haseleu hören möchte, findet diese in der Mediathek von WDR 4.

Text: APK/Haseleu
Foto(s): Haseleu/AI

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Kirche2go fragt: Was ist der Unterschied zwischen einem Priester, einem Pfarrer und einem Pastor?

Kirche2go fragt: Was ist der Unterschied zwischen einem Priester, einem Pfarrer und einem Pastor? Priester gibt es nur in der katholischen Kirche. In der evangelischen Kirche ist ein Pfarrer ein ausgebildeter Geistlicher im Dienst der Kirche. Der Begriff „Pastor“ kommt aus dem lateinischen und bedeutet übersetzt „Hirte“.

Dieses und viele weitere Videos finden Sie auf unserem Youtubekanal: https://bit.ly/2JDf32o

Den gesamten Text zum Nachlesen

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einem Priester, einem Pfarrer und einem Pastor? Gibt es da überhaupt einen Unterschied?

Priester gibt es nur in der katholischen Kirche. Die Priesterweihe gilt bei den Katholiken als Sakrament und wird von einem Bischof durchgeführt. Nur ein geweihter Priester darf in der katholischen Kirche das Abendmahl feiern und Sakramente spenden, also taufen, die Beichte abnehmen und so weiter. Ein Priester ist auch ein Pfarrer, wenn er eine Gemeinde leitet.

In der evangelischen Kirche ist ein Pfarrer ein ausgebildeter Geistlicher im Dienst der Kirche. Nach abgeschlossenem Studium und Ausbildung wird er ordiniert und darf dann zum Beispiel predigen, trauen oder Abendmahl feiern. Der evangelische Pfarrer muss – im Gegensatz zu einem katholischen Pfarrer – nicht unbedingt eine Gemeinde leiten.

Der Begriff „Pastor“ kommt aus dem lateinischen und bedeutet übersetzt „Hirte“. Pastor ist ein allgemeiner Titel für Geistliche im Gemeindedienst. Bei den Katholiken ist ein Priester ein Pastor, wenn er keine Pfarrei leitet. In der evangelischen Kirche wird „Pastor“ vor allem in Nord- und Mitteldeutschland verwendet, während in den anderen Teilen Deutschlands, in Österreich und der Schweiz der Begriff „Pfarrer“ gebräuchlich ist.

Text: APK
Foto(s): APK

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Juref bedankt sich: Danke-Event für Ehrenamtliche in der Game Night in Kerpen/Sindorf

Jedes Jahr im November sagt die Evangelische Jugend Köln und Region (Juref) ganz bewusst „Danke“ an alle ehrenamtlich Aktiven in der Kinder- und Jugendarbeit. Dank der Ehrenamtlichen können viele wertvolle Angebote in der Kinder- und Jugendarbeit realisiert werden – von Ferienfreizeiten über Unterstützung bei großen Events wie der Gamescom bis hin zu regelmäßigen Treffen in Jugendzentren und Gemeinden. Diese Arbeit ist unbezahlbar und unverzichtbar.

Anfang November fand dieses Danke-Event in der Game Night in Kerpen statt.  „Der Boden ist Lava“ bot den besten Platz für Challenges und war ein ungebrochener Renner des ganzen Abends. Der interaktive LED-Boden reagiert in Echtzeit auf die Bewegungen der Spieler:innen und schaffte eine spannende, aber auch schweißtreibende Atmosphäre. Die Ehrenamtlichen erwartete außerdem ein breites Spektrum an Spielen und Aktivitäten. Von klassischen Arcade-Games wie Pac-Man, Flipper und Space Invaders bis hin zu Crossy Road. Hot Wheels, Dart, Basketball oder Bowling.

„Ehrenamt ist das Herzstück unserer Arbeit“, betonte Daniel Drewes vom Evangelischen Jugendreferat. Mehr als 120 Jugendliche folgten der Einladung und genossen einen Abend voller Bewegung, Begegnung und Austausch. Nach einem kurzen Impuls von Alissa Höhne, der theologischen Referentin, konnte sich die Ehrenamtlichen frei entfalten, neue Leute kennenlernen und die vergangenen Monate Revue passieren lassen.

Mehr als 400 junge Menschen ab 14 Jahren engagieren sich in verschiedenen Bereichen

In der Evangelischen Jugend Köln und Region engagieren sich mehr als 400 junge Menschen ab 14 Jahren in verschiedenen Bereichen, und es ist selbstverständlich, ihnen für ihre Zeit und ihr Engagement zu danken. „Heute geben wir euch ein Stück Zeit zurück – Zeit, in der ihr einfach nur genießen dürft, ohne an Projektplanung oder Organisation zu denken“, so Daniel Drewes.

Das Event zeigte eindrucksvoll, wie viel Freude gemeinsames Engagement und Miteinander bereiten können. Die Jugendlichen genossen den Abend in vollen Zügen, und das Lachen und die Begeisterung im Raum waren der beste Beweis dafür, wie wichtig solche Zusammenkünfte sind. Ein großes Dankeschön geht an alle, die mit ihrem Einsatz und ihrer Begeisterung die Evangelische Kinder- und Jugendarbeit in Köln und Region so lebendig machen.

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Gemeinsam
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Text: Claudia Klein-Adorf
Foto(s): Claudia Klein-Adorf

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Volkstrauertag – Gemeinsam erinnern und innehalten am 17. November

Am Volkstrauertag wird der Opfer von Krieg und Gewalt gedacht. Es ist ein Tag der Erinnerung und des Nachdenkens, aber auch der Hoffnung, dass sich alle für Frieden und Versöhnung einsetzen. Auch in diesem Jahr sind alle eingeladen, gemeinsam in Gottesdiensten, Andachten und Kranzniederlegungen innezuhalten und zu beten. Die evangelische Kirche tut dies oft auch in ökumenischer Gemeinschaft und Verbundenheit.

Die Angebote am Volkstrauertag aus dem Bereich des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region reichen von Köln über Rösrath bis nach Erftstadt-Kierdorf.

Gottesdienste und Veranstaltungen am 17. November 2024 im Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewalt aller Nationen

17.11.2024, 10:00
Evangelische Gemeinde Köln
Antoniterkirche, Schildergasse 57, 50667 Köln

Evangelische Messe am Volkstrauertag

Pfarrer Dr. Martin Bock predigt in der Antoniterkirche
Zu einer evangelischen Messe am vorletzten Sonntag des Kirchenjahres lädt die Evangelische Kirchengemeinde Köln am Sonntag, 17. November, 10 Uhr, in die Antoniterkirche, Schildergasse 57, ein. In seiner Predigt verbindet Pfarrer Dr. Martin Bock ein Gleichnis vom Weltgericht mit dem Wochenspruch. „Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan“, heißt es im Gleichnis vom Weltgericht. Dem Horizont des Gerichts stellt der Wochenspruch die bleibende Verbindung mit Christus an die Seite: „Leben wir, so leben wir dem Herrn; sterben wir, so sterben wir dem Herrn. Darum: wir leben oder sterben, so sind wir des Herrn“. Der vorletzte Sonntag des Kirchenjahres wird in der Regel als Friedenssonntag oder Volkstrauertag gefeiert. Der Gottesdienst kann auch im Livestream mitgefeiert werden.


17.11.2024, 11:00
Evangelische Gemeinde Volberg-Forsbach-Rösrath
Christuskirche Forsbach, Bensberger Straße 238, 51503 Rösrath

Kurzandacht und Kranzniederlegung

Volkstrauertag 2024

Eine Kurzandacht mit anschließender Kranzniederlegung findet am Sonntag, 17. November, 11 Uhr, dem Volkstrauertag, in der Christuskirche Forsbach, Bensberger Straße 238, statt. Die Andacht wird von Pfarrer Armin Kopper geleitet.
www.evkirche-roesrath.de


17.11.2024, 15:00
Evangelische Kirchengemeinde Brüggen/Erft
St. Martinus, Martinusplatz 11, 50374 Erftstadt-Kierdorf

Andacht zum Volkstrauertag

Ökumenische Einladung in die Kirche St. Martinus

Zu einer ökumenischen Andacht am Volkstrauertag Sonntag, 17. November, 15 Uhr, laden die Evangelische Kirchengemeinde Brüggen/Erft und die Katholische Kirche in Erftstadt-Kierdorf ein. Pfarrerin Gesa Francke und Pfarrer Johannes Günther gestalten die Andacht.

www.kirche-brueggen.de


17.11.2024, 17:00,

Evangelische Hoffnungsgemeinde im Kölner Norden
Friedenskirche, Hackenbroicher Straße 59-61, 50769 Köln
„Zerbrochen, zerplatzt, vergangen“

Der andere Gottesdienst zum Volkstrauertag

Zu einem Gottesdienst zum Volkstrauertag am Sonntag, 17. November, 17 Uhr, lädt die Evangelische Hoffnungsgemeinde im Kölner Norden in die Friedenskirche, Hackenbroicher Straße 59-61, ein. Marie Goltz und Team gestalten diesen besonderen Gottesdienst unter dem Motto „Zerbrochen, zerplatzt, vergangen“

www.hoffnungsgemeinde-koeln.de


17.11.2024, 18:00
Evangelische Gemeinde Köln
Antoniterkirche, Schildergasse 57, 50667 Köln

Orgelvesper am Volkstrauertag

Werke von Bach, Vierne und Duruflé erklingen

Am Volkstrauertag, Sonntag, 17. Dezember, 18 Uhr, erklingen in der Antoniterkirche, Schildergasse 57, Werke von Johann Sebastian Bach, Louis Vierne und Maurice Duruflé. An der Antoniterorgel musiziert Dominik Tukaj. Die Vesper feiert mit Ihnen Pfarrer Dr. Martin Bock gestaltet die Liturgie.

www.antonitercitykirche.de

Text: APK
Foto(s): APK

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Wochentipps: Lesungen, Konzerte und Diskussionen

In den kommenden sieben Tagen lädt die Evangelische Kirche in Köln und Region zu vielfältigen Veranstaltungen ein. Ob inspirierende Lesungen, bewegende Konzerte oder gesellschaftliche Diskussionen – unsere Tipps bieten Gelegenheiten zum Nachdenken, Innehalten und Mitgestalten.

15.11.2024, 18:30
Evangelische Kirchengemeinde Ehrenfeld
Emmauskirche Vogelsang, Birkhuhnweg 2, 50829 Köln
„Was bleibt, ist die Seele“
Autorenlesung mit musikalischer Begleitung
Schriftstellerin Anette Welp liest aus ihrer 2018 veröffentlichten Erzählung „Mein Mensch stirbt“ und dem 2023 erschienen Büchlein „Fragen über Fragen. Plötzlich und unerwartet“ am Freitag, 15. November, 18.30 Uhr, in der Emmauskirche Vogelsang, Birkhuhnweg 2. Grundlage für „Mein Mensch stirbt“ waren die Tagebucheintragungen der Autorin während des Sterbeprozesses ihres Vaters. „Was ist schlimmer: Einen Menschen über einen langen Zeitraum beim Sterben zu begleiten oder einen Menschen plötzlich zu verlieren?“ Diese Frage stellt die Autorin auch in diesem Büchlein in den Raum. Sie schreibt mit großer Sensibilität über den im ersten Augenblick schockierenden Moment der Todesnachricht, über die aufbrechenden Emotionen, dem Suchen nach neuen Wegen. Der unerwartete Verlust eines Menschen wirft oftmals Fragen auf. Die Autorin wendet sich an das verstorbene „Du“ und stellt im direkten Zwiegespräch Fragen. Sie erinnert an die schönen Momente und öffnet den Blick auf das eigene Weiterleben. Ihre Lesung wird musikalisch von Ulrich Kisters mit Klavier, Akkordeon und Percussion begleitet. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.
www.kirche-ehrenfeld.de

15.11.2024, 19:30
Evangelische Kirchengemeinde Sindorf
Christus-Kirche, Carl-Schurz-Str. 2 / Ecke Kerpener Straße, 50170 Kerpen-Sindorf
Church Jazz Night
Einladung in die Christus-Kirche
Caixa Cubo aus Brasilien, das sind Henrique Gomide (Klavier), João Fideles (Schlagzeug) sowie Noa Stroeter (Bass). Das Trio tritt am Freitag, 15. November, 20 Uhr (Einlass 19.30 Uhr), im Rahmen der Church-Jazz-Night in der Evangelischen Christus-Kirche Sindorf, Carl-Schurz-Straße 2, auf. Die Musiker gelten als eines der bedeutendsten Trios der modernen brasilianischen Jazzszene. Die drei alten Freunde haben sich der traditionellen Musik ihres Landes verschrieben und mischen brasilianische Stile wie Choro und Baiao mit zeitgenössischen Jazzklängen. In diesem Herbst wird das Trio sein neues Album „Modo Avião“ veröffentlichen. Der Eintritt kostet 20 Euro, ermäßigt 10 Euro.
www.evangelisch-in-sindorf.de

16.11.2024, 18:00
Evangelische Gemeinde Köln
Christuskirche, Dorothee-Sölle-Platz 1, 50672 Köln
Konzert mit dem Posaunenchor
Thema ist die Dunkelheit in all ihren Facetten
Der Posaunenchor der Evangelischen Clarenbach-Kirchengemeinde Köln-Braunsfeld setzt sich in seinen diesjährigen Konzerten musikalisch mit dem Thema Dunkelheit auseinander. Die Musikerinnen und Musiker laden zu zwei Konzerten ein: Am Samstag, 16. November, 18 Uhr, treten sie in der Christuskirche Stadtgarten, Dorothee-Sölle-Platz 1, auf. Am Sonntag, 17. November, 18 Uhr, sind sie in der Clarenbachkirche Braunsfeld, Aachener Straße 458, zu Gast. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erwünscht.
www.christuskirche-mitten-im-leben.de

16.11.2024, 20:00
Evangelisch Leben in Köln und Region
Kirche Groß St. Martin, An Groß St. Martin, 50667 Köln
Konzert „Da Pacem“
Zum Gedenken an den Novemberpogrom 1938
Seit nunmehr 30 Jahren erinnert die Kölnische Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Kooperation mit dem Förderverein für Romanische Kirchen mit dem Gedenkkonzert „Da Pacem“ an die Novemberpogrome gegen Jüdinnen und Juden am 9. November 1938. Das Konzert am Samstag, 16. November, 20 Uhr (Einlass 19.30 Uhr) in der Kirche Groß St. Martin, An Groß St. Martin, ist ganz den Opfern der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft gewidmet. Die Trauer und das Innehalten stehen im Vordergrund. Die Musik des Deutsch-Französischen Chores unter der Leitung von Cécilia Bazile sowie der Solistinnen und Solisten soll dabei unterstützen, die Trauer und die sprachlos machenden Gräueltaten zum Ausdruck zu bringen. Zugleich fordert die Veranstaltung dazu auf, gegenüber aktuellem Antisemitismus wachsam zu sein und sich gegen Ausgrenzung und Stigmatisierung aller Minderheiten zur Wehr zu setzen. Außerdem drückt der Titel des Konzerts „Gib Frieden“ eine Hoffnung aus, auf ein Leben in Freiheit und Sicherheit für alle. Zwischen den Musikstücken werden Zeitzeugenberichte gelesen. Der Eintritt kostet 10 Euro, ermäßigt 5 Euro.
www.koelnische-gesellschaft.de

17.11.2024, 18:00
Evangelische Gemeinde Köln
Kartäuserkirche, Kartäusergasse 7, 50678 Köln
„Adressat unbekannt“ – Lesung mit Musik
Der Briefroman von Kathrine Kressmann Taylor
„Adressat unbekannt“ – 1938 erscheint im „Story Magazine“, New York, der kurze Roman von Kathrine Kressmann Taylor. Das literarische Meisterwerk erzählt die tragische Geschichte vom Ende einer Freundschaft durch die zersetzende Wirkung nationalsozialistischen Gedankenguts. Er ist als Briefwechsel zwischen einem amerikanischen Juden und seinem deutschen Freund zu Beginn der Machtergreifung Hitlers 1933/34 konzipiert. Am Sonntag, 17. November, 18 Uhr, lesen Pfarrerin Nicola Thomas-Landgrebe und Pfarrer Mathias Bonhoeffer, musikalisch begleitet von Thomas Frerichs, in der Kartäuserkirche, Kartäusergasse 7, die Geschichte vor. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erbeten.
www.kartaeuserkirche-koeln.de

19.11.2024, 19:00
Evangelisch Leben in Köln und Region
Altenberger Dom, Eugen-Heinen-Platz 2, 51519 Odenthal-Altenberg
„Fundament erschüttert? Extremismus in unserer Gesellschaft“
Altenberger Forum Kirche und Politik
Unter dem Titel „Fundament erschüttert“ beschäftigt sich das diesjährige Altenberger Forum Kirche und Politik am Dienstag, 19. November, mit dem Extremismus in der Gesellschaft. An der Podiumsdiskussion  im Martin-Luther-Haus Altenberg, Uferweg 1, nehmen Innenminister Herbert Reul (CDU), Prälat Karl Jüsten vom Kommissariat der deutschen Bischöfe, Dr. Sabrina Krauss, Professorin für Psychologie, und Professor Marc Ziegele, Kommunikations- und Medienwissenschaftler, teil. Wolfgang Meyer, Journalist (WDR 5), moderiert das Gespräch, an dem sich auch das Publikum beteiligen kann. Thema ist der Umgang mit rechtsextremen Parteien wie etwa der AfD und die Frage „Wieweit erschüttern sie das Fundament unserer Demokratie?“ Sowohl die Deutsche Bischofskonferenz wie die Evangelische Kirche in Deutschland haben sich eindeutig gegen rechtsextreme Parteien positioniert und erklärt, dass die AfD für Christinnen und Christen nicht wählbar sei. Beginn der Veranstaltung ist um 19 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst im Altenberger Dom, Eugen-Heinen-Platz 2. Anschließend gibt es einen Imbiss und Getränke. Die Podiumsdiskussion startet um 20 Uhr im benachbarten Martin-Luther-Haus. Veranstalter sind der Ökumeneausschuss im Rheinisch-Bergischen Kreis und der Landrat des Rheinisch-Bergischen Kreises. Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Veranstaltung wird gestreamt und kann zeitgleich oder im Nachhinein auch im Internet unter www.bildungswerk-gladbach.de oder www.rbk-direkt.de verfolgt werden.
www.melanchthon-akademie.de

Text: APK
Foto(s): AI

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Diakoniespende 2024/2025: Ein Stück Zuhause – Marco Hoek ist Stammgast im Vringstreff 

Marco Hoek bleibt nicht lange allein, als er sich an den Tisch im Bistro des Vringstreff setzt. Der 54-Jährige ist einer der Stammgäste der Begegnungsstätte, kennt den Vringstreff seit seiner Gründung 1996 und hat immer gleich Gesprächspartner, mit denen er sich lächelnd austauscht. Wenn er zum Mittagessen kommt, setzt er sich meistens zunächst an die Theke, plaudert bei einem Kaffee zum Ankommen mit Freunden und Bekannten, bevor er das Mittagessen genießt. Lässt es seine Arbeit in der Porzer Alexianer Klostergärtnerei zu, ist Marco Hoek gerne auch nachmittags im Severinsviertel. Denn dann findet sich immer jemand, mit dem er Karten oder Mensch-ärgere-dich-nicht spielen kann. Auch Urlaubstage nutzt er, um freitags zum Frühstück oder von Montag bis Donnerstag zum Mittagessen zu kommen.

Für Marco Hoek ist die Begegnungsstätte ein Stück Zuhause und auch ein bisschen ein Rettungsanker. Denn der gelernte Zerspanungsmechaniker Fachrichtung Drehtechnik hat große Lebenskrisen – auch mit Unterstützung des Vringstreff – gemeistert. Mit Ende 20 sei er körperlich und geistig vollkommen ausgebrannt gewesen, blickt Marco Hoek zurück. Das Arbeiten im Drei-Schichtbetrieb eines Kölner Automobilbauers war auf Dauer zu viel für ihn. „Ich konnte einfach nicht mehr. Ich verlor erst den Job, ein halbes Jahr später auch die Wohnung“, erzählt er ganz offen. Zehn Jahre sei er obdachlos gewesen, hatte zudem ein Alkoholproblem. Damals half ihm der Vringstreff, postalisch erreichbar zu sein, unterstützte bei Briefwechseln mit Ämtern oder den Kölner Verkehrsbetrieben. Ein offenes Ohr fand sich auch immer, wenn Marco Hoek über seine Sorgen sprechen wollte.

Inzwischen ist der Kölner seit zehn Jahren trocken, hat seit 2010 wieder einen festen Wohnsitz und ist bei den Alexianern im Werkstattrat engagiert, weil er sich gerne für andere Menschen einsetzen möchte. Der Vringstreff gehört weiterhin fest zu seinem Leben. Bis heute ist die Begegnungsstätte seine kontoführende Stelle und ein Ort, wo Marco Hoek sich entspannt wohlfühlen und willkommen fühlen kann. Rund 45 Minuten Fahrtzeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln nimmt er daher von seiner Wohnung in Höhenberg aus gerne auf sich, um ins Vringsveedel zu kommen. „Hier gibt es einen so netten Menschenschlag. Jeder ist ansprechbar und bemüht sich, zu helfen oder Hilfe zu vermitteln und man hat immer das Gefühl, mit Respekt wahrgenommen zu werden.“

Seine Kolleginnen und Kollegen in der Klostergärtnerei hat er längst schon mal zum Essen mitgebracht und sagt: „Ich empfehle den Vringstreff immer gerne im Freundes- und Bekanntenkreis weiter. Hier weiß man einfach, dass es Menschen gibt, die sich für dich einsetzen.“

Die Begegnungsstätte Vringstreff im Severinsviertel ist noch bis September 2025 Empfänger der Diakoniespende des Kirchenverbandes Köln und Region. Bis zu einer Summe von 100.000 Euro verdoppelt der Kirchenverband die Summe.

IHRE HILFE WIRKT DOPPELT

Der Evangelische Kirchenverband Köln und Region verdoppelt jeden gespendeten Cent bis zu einem Gesamtspendenaufkommen in Höhe von 100.000 Euro im Zeitraum vom 01.10.2024 bis zum 30.09.2025.

SPENDEN SIE AN
Ev. Kirchenverband Köln und Region
Stichwort: VRINGSTREFF
Kreissparkasse Köln
IBAN: DE10 3705 0299 0000 0044 04
BIC: COKSDE33XXX

Text: Katja Pohl
Foto(s): Matthias Pohl

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