Mit großer Freude hat Stadtsuperintendent, Bernhard Seiger, jetzt den Vringstreff gegenüber der Kirche St. Severin zu einer Halbzeit-Spendenübergabe besucht. Der Vringstreff ist Empfänger der diesjährigen Diakoniespende des Kirchenverbandes Köln und Region, die noch bis Ende September weiterläuft.
Bis zu einer Spendensumme von 100 000 Euro, das verspricht der Kirchenverband, wird die Diakoniespende traditionell verdoppelt. Nun, zur Halbzeit, wurde ein erster Scheck überreicht, der eine sehr beeindruckende Summe zeigte. Seit dem Start am 1. Oktober sind 208 381 Euro zusammengekommen, plus die 100 000 Euro, die der Kirchenverband dazugibt. Stadtsuperintendent Seiger sagte: „Das ist wirklich ein freudiger Termin, mit einem Erfolg unserer Spendenaktion, der unsere Erwartungen sogar noch übertrifft.“
Der Vringstreff leiste seit Jahrzehnten wertvolle Arbeit. In Richtung von Interimsgeschäftsführer Thomas Münch, dessen Stellvertreterin Sabine Rupp sowie dem Vorsitzenden des Vereins Vringstreff, Hans Mörtter, betonte er: „Sie geben Menschen in sozialen Notlagen Wärme, Rat, Unterstützung, ein regelmäßiges Mittagessen und Hilfe, den Alltag zu bewältigen. Nicht zu vergessen das wichtige Angebot von ,Housing First‘, das wohnungslosen Menschen hilft, wieder eine Bleibe zu finden.“
Es lohne sich also, weiter zu spenden, auch wenn nun nicht mehr verdoppelt werde, hob der Stadtsuperintendent hervor: „Mit der Spende helfen wir, die Menschlichkeit, die Wärme und das Miteinander im Stadtteil auch für die kommenden Jahre zu sichern. Wir freuen uns über diese gute Partnerschaft von Kirche und Vringstreff.“ Kirche als Lobby für Menschen in Wohnungslosigkeit oder anderen Notlagen sei unerlässlich, so der Theologe.
Seite an Seite für die Würde der Menschen
Verwendet wird das Geld nun bereits, um das Bistro des Begegnungsortes zu renovieren und die Toiletten zu sanieren. Thomas Münch erläuterte: „Als Wohnungsloser hast du immer Not mit der Notdurft. Dagegen möchten wir mit der Sanierung unserer Toilettenanlagen etwas tun.“ Das Signal des Vringstreffs nach außen sei: „Die machen was für uns, ich bin willkommen, ich erhalte Hilfe.“ Vereinsvorsitzender Hans Mörtter freute sich ebenfalls über die Zuwendung. „Es ist schon etwas Besonderes, die Diakoniespende zu erhalten. Sich Seite an Seite für die Würde der Menschen zu engagieren, ist etwas Kostbares. So spüren wir, dass gemeinsam viel möglich gemacht werden kann.“
Sabine Rupp verriet, dass die Vorhänge und der Teppich im Eingangsbereich schon erneuert wurden, und dass während der zweiwöchigen Sommerpause im Juli nach Möglichkeit die weiteren Renovierungsarbeiten im Bistro durchgeführt werden sollen. Dazu gehören auch ein neues, energiesparendes Beleuchtungskonzept und ein Konzept, um die Akustik zu verbessern. Mit der Spende wird außerdem die Vergütung von Koch Benjamin Hameleers und seinem Küchenteam gesichert.
Spenden an:
Ev. Kirchenverband Köln und Region
Stichwort: VRINGSTREFF
Kreissparkasse Köln
IBAN: DE10 3705 0299 0000 0044 04
BIC: COKSDE33XXX
https://www.kkk-nord.de/wp-content/uploads/2025/03/20250318_Vringstreff_Spendenuebergabe-1-scaled-e1742374245738.jpg14422560https://www.kkk-nord.de/wp-content/uploads/2020/11/logo.png2025-03-19 23:00:002025-03-31 23:00:08Halbzeit bei der Diakoniespende für den Vringstreff: Spendenscheck in Höhe von 300.000 Euro!
Wenn ein Film, der die Vita eines deutschen Theologen des 20. Jahrhunderts zum Gegenstand hat, bereits vor seiner Deutschlandpremiere für Schlagzeilen sorgt, dann haben die Macher eines schon erreicht: die nötige Aufmerksamkeit. Das 132-minütige Biopic „Bonhoeffer“ sorgte hierzulande nicht nur durch das aggressive und auf eine evangelikale Zielgruppe zugeschnittene Marketing des amerikanischen Filmvertriebs „Angel Studios“ für Aufregung, sondern auch durch den äußerst „kreativen“ Umgang mit historischen Fakten.
Im Kölner CINEDOM konnten sich Neugierige bereits vor dem eigentlichen Kinostart ihr eigenes Bild machen. Die Preview wurde begleitet von einem Podiumsgespräch mit dem Regisseur Todd Komarnicki, dem Schauspieler Patrick Mölleken, der im Film Dietrich Bonhoeffers Bruder Walter verkörpert, sowie dem Journalisten und Bonhoeffer-Experten Arnd Henze.
Stimmig gezeichnete Milieu-Skizze
Komarnicki beginnt seine nicht durchgehend chronologisch, sondern in Rückblenden erzählte filmische Biografie durchaus vielversprechend: Die Kinobesuchenden werden entführt in eine stimmig gezeichnete Milieu-Skizze einer gutbürgerlichen Familie des Jahres 1913 und begegnen dem siebenjährigen Dietrich als aufgewecktem, musikalischem und fantasiebegabten Knaben, dessen Kindheit geprägt ist von elterlicher Liebe und der engen Beziehung zu seinem großen Bruder Walter.
Kinobesuch wird zur Fehlersuche
Im Anschluss an die „Bonhoeffer“-Preview diskutierten (v.l.) Regisseur Todd Komarnicki, der Journalist und Bonhoeffer-Experte Arnd Henze sowie der Schauspieler Patrick Mölleken, moderiert von Sarika Feriduni.
Dass es sich nicht um eine Dokumentation handelt, dürfte allen Preview-Besuchenden im Vorhinein klar gewesen sein. Welche Freiheiten sich der Regisseur und Drehbuchautor in Personalunion dann allerdings herausnimmt, kommt einer Missachtung der Intelligenz des Publikums gleich. Da gehen Ungenauigkeiten wie die „Vorverlegung“ des Amtsantritts von Reichsbischof Müller noch als Petitesse durch. Die Figur Martin Niemöllers, den Komarnicki kurzerhand zum Bischof befördert, ist derart verzerrt gezeichnet, dass man vermuten könnte, dass hier aus dramaturgischen Gründen mehrere historische Persönlichkeiten zu einer „verschmolzen“ werden. Anstatt sich auf die gar nicht mehr nur hypothetischen Fragen einlassen zu können, die Dietrich Bonhoeffers Biografie an jede(n) Einzelne(n) stellt, wurde der Kinobesuch so zur Fehlersuche. Am ärgerlichsten ist allerdings die Schlussszene: Bonhoeffers Hinrichtung, die in Wirklichkeit eine wenig fotogene, nämlich auf größtmögliche Demütigung des Gefangenen angelegte Prozedur war, wird bei Komarnicki zu einem kitschig-verklärten Himmelfahrtsverschnitt, Rezitation der Bergpredigt inklusive.
Wie weit darf künstlerische Freiheit gehen?
Bei der anschließenden Diskussion ging es dann auch um die sehr grundlegende Frage, wie weit künstlerische Freiheit gehen darf und wann ein ausgedehnter kreativer Freiraum zum Einfallstor für die Vereinnahmung durch Populisten, rechte Ideologen und andere Liebhaber „alternativer Fakten“ werden kann.
„Wer war Bonhoeffer für Sie?“
Moderatorin Sarika Feriduni wollte von den Podiumsteilnehmenden zunächst wissen: „Wer war Bonhoeffer für Sie?“ Regisseur Todd Komarnicki gab zu, dass sein Zugang zu Dietrich Bonhoeffer ein sehr persönlicher sei. Besonders dessen 1944 entstandenes (auch im Film erwähntes) Gedicht „Wer bin ich?“ zeige Bonhoeffers „Ringkampf mit der eigenen Seele“. Er habe die Bücher des deutschen Theologen gelesen. „Der Mann, den ich darin fand, ist in diesem Film!“, erklärte Komarnicki. Bonhoeffer sei „kein Mann für alle Zeiten, aber ein Mann für unsere Zeit“.
Deutlich zurückhaltender äußerte sich der Journalist und Bonhoeffer-Kenner Arnd Henze. Zunächst einmal sei Bonhoeffer „ein Mensch, der tatsächlich gelebt hat.“ Er sei sehr jung gewesen, als er vor existenzielle Entscheidungen gestellt wurde, habe die Realität richtig eingeschätzt. Auch verwies Henze darauf, dass der spätere Widerstandskämpfer einen Entwicklungsprozess durchgemacht habe.
„Ein Mann des Glaubens“
Schauspieler Patrick Mölleken, der in der Diskussion insgesamt zu wenig zu Wort kam, erklärte, Bonhoeffer sei für ihn „ein Mann des Glaubens, der den Mut hatte, das zu tun, wovon er überzeugt war“ und betonte dessen „Tagesaktualität“.
Arnd Henze, der von Anfang an zu den scharfen Kritikern des Films gehört hatte, sagte, er sei vor allem von der Werbung alarmiert gewesen. „Bonhoeffer wird in den USA schon lange vereinnahmt“, stellte er fest. Der auch im Film fallende Satz: „We are invaded from within!“, erinnere an Verschwörungserzählungen von einem „Deep state“. Das (für den deutschen Markt „entschärfte“) Poster, das „Bonhoeffer mit einer Knarre in der Hand“ zeige, sowie der Slogan „The true untold story“ würden ebenfalls in diese Richtung deuten.
Komarnicki erwiderte, er sei dankbar, darüber sprechen zu können. Die Kontroverse um den Film sei in England und den USA kaum zu spüren gewesen. An Arnd Henze gewandt, erklärte er: „Ich bin auf Ihrer Seite!“ Sein Film sei lediglich „eine weitere Stimme im Chor“. Komarnicki empfahl dem Publikum die Lektüre von Bonhoeffers „Briefen aus dem Gefängnis“ und betonte seine Bereitschaft „in den Dialog zu treten“.
Arnd Henze definierte Streiten als „eine Form der Wertschätzung“. Der Film habe sich anfällig gemacht, weil er grob fahrlässig mit den historischen Fakten umgeht. Als Beispiel nannte er die bereits erwähnte Schlussszene.
„Es gibt nicht viele Filme, in denen der Held am Schluss stirbt“
Komarnicki rechtfertigte diese jedoch mit den Worten: „Es gibt nicht viele Filme, in denen der Held am Schluss stirbt.“ Das akkurat darzustellen, hätte die Hoffnung nicht „rübergebracht“.
Vor der Preview im CINEDOM: Für das deutsche Publikum wurde das Marketing angepasst.
Arnd Henze gab zu bedenken: „Wir haben seit 20 Jahren keinen Bonhoeffer-Film mehr gehabt“ und ließ damit durchblicken, dass er Komarnickis Versuch einer sehr persönlichen filmischen Annäherung als eine vertane Chance betrachtet, die Aktualität des widerständigen Theologen einem größeren Kinopublikum mit der gebotenen Tiefe, Komplexitätstoleranz und Faktentreue zu vermitteln. Bonhoeffer habe nicht nur die Bibel gelesen, sondern auch die Zeitung, meinte Henze und ergänzte: „Aus diesem Film kann man über Geschichte leider wenig lernen.“
Der Regisseur und Drehbuchautor entgegnete, er habe das Drehbuch bereits 2019 geschrieben, da sei die politische Entwicklung noch gar nicht absehbar gewesen. Kunst sei immer offen für Vereinnahmung. Um das zu illustrieren, führte Komarnicki Picassos Gemälde „Guernica“ als Beispiel an. Er teile Henzes Sorge und habe Respekt für dessen intensive Beschäftigung mit Dietrich Bonhoeffer. Letztlich sei die Lektüre seiner Schriften der Weg zu Bonhoeffer, denn niemand könne Bonhoeffer besser erklären als er selbst.
Arnd Henze erinnerte an den Sturm auf das Kapitol am 6. Januar 2021. Damals seien Attentäter als Widerstandskämpfer gefeiert worden.
„Wir können Populismus nicht verhindern“
Komarnicki wandte ein, bei der Premiere hätten alle gesagt, dass Bonhoeffer ihre Sichtweise vertrete. „Wir können Populismus nicht verhindern“, meinte er und sprach sich vehement für „Redefreiheit“ aus. Komarnicki mutmaßte: „Wenn Bonhoeffer noch leben würde, hätte er auch mit der extremen Rechten geredet.“
Regisseur Todd Komarnicki (l.) und der Journalist Arnd Henze stritten hart, aber respektvoll über die Grenzen künstlerischer Freiheit.
Ein Herr aus dem Publikum erinnerte daran, dass Bonhoeffer bereits am 1. Februar 1933 eine Radioansprache („Wandel des Führerbegriffs“) gehalten habe, die er jedoch wegen angeblicher technischer Probleme nicht zu Ende bringen konnte. „Das Annehmen der Kritik“, vermutete der Zuschauer, „hätte den Film vor Vereinnahmung geschützt.“ Komarnicki erwiderte, die Rede sei ursprünglich im Skript vorhanden gewesen, die Szene habe jedoch einem Faktencheck nicht standgehalten. Die Wortmeldung zeige, wie unmöglich diese Aufgabe sei. Niemand könne alles wissen.
Nun schaltete sich Patrick Mölleken ein. Der Film habe beide Lager zum Nachdenken angeregt und könne vor allem jungen Menschen als Inspiration dienen.
„Die größte Gefahr ist die Auflösung faktenbasierter Gesprächsmöglichkeiten“
Arnd Henze postulierte: „Die größte Gefahr ist die Auflösung faktenbasierter Gesprächsmöglichkeiten.“ Dies sei eine „gemeinsame Aufgabe“.
Während der Regisseur sein Werk mit den Attributen „ein wichtiger Film über einen wichtigen Mann zur richtigen Zeit“ beschrieb, wollte Arnd Henze den Film gemeinsam mit seiner Rezeptionsgeschichte betrachtet wissen. Auf die Abschlussfrage der Moderatorin, was er aus der Debatte um seinen Film mitnehme, nannte Komarnicki die Verletzung durch den Offenen Brief der Familie Bonhoeffer. Diese hatte sich deutlich von dem Film und dessen Vermarktung distanziert.
Wer deren Perspektive „aus erster Hand“ kennenlernen möchte, hat dazu am 9. April, dem 80. Jahrestag der Ermordung Dietrich Bonhoeffers, um 19 Uhr die Gelegenheit. Dann diskutieren in der Kartäuserkirche Arnd Henze, Pfarrer Mathias Bonhoeffer (Großneffe Dietrich Bonhoeffers) und die Theologin Philine Lewek.
https://www.kkk-nord.de/wp-content/uploads/2025/03/bonhoeffer_4-e1742215857995.jpg11252000https://www.kkk-nord.de/wp-content/uploads/2020/11/logo.png2025-03-19 00:00:002025-03-31 08:00:14Podiumsgespräch in Köln: Experten debattieren über Bonhoeffer-Film
Unsere Wochentipps: Kunst, Musik und spirituelle Erlebnisse! Diese Woche bietet ein vielfältiges Programm für Kultur- und Musikliebhaber sowie für alle, die besondere spirituelle Momente erleben möchten. Von Fotokunst in Michaelshoven über die Lange Nacht der Kirchen bis hin zu inspirierenden Konzerten und Stadtführungen – für jeden ist etwas dabei. Nutzen Sie die Gelegenheit, Kunst, Musik und Gemeinschaft in den Kirchen Kölns und der Region zu entdecken!
21.03.2025, 17:00
Diakonie Michaelshoven
Erzengel-Michael-Kirche, Pfarrer-Te-Reh-Straße 5, 50999 Köln Ausstellung „Photo-Qubits“ in Michaelshoven
Gezeigt werden Fotos von Wolfgang Weiß
Zur Ausstellung „QUBITS“ in der Erzengel-Michael-Kirche, Pfarrer-Te-Reh-Straße 5, lädt die Diakonie Michaelshoven am Freitag, 21. März, 17 bis 19 Uhr, ein. Anlässlich des 75. Geburtstages der Diakonie Michaelshoven hat der Künstler Wolfgang Weiß die Fenster der Kirche mit seiner einzigartigen Fotografie transformiert und lässt sie in neuem Licht erscheinen. Er arbeitet mit Spiegeln und lädt die Betrachtenden zu einem Perspektivwechsel ein. Die 1964 von Frère Eric de Saussure, einem Mitglied der evangelischen Communauté de Taizé, entworfenen Fenster der Erzengel-Michael-Kirche beeindrucken seit Jahrzehnten durch ihre Formen und Farben. Doch nun, 60 Jahre später, setzt Wolfgang Weiss diese Motive auf innovative Weise in Szene. Die Ausstellung wird im Rahmen der „Langen Nacht der Kirchen“ gezeigt. Der Eintritt ist frei. www.diakonie-michaelshoven.de
21.03.2025, 19:00
Evangelisch Leben in Köln und Region
Verschiedene Kirchen in der Kölner Innenstadt Lange Nacht der Kirchen 2025
Christliche Gemeinden laden ein
Die christlichen Gemeinden der Kölner Innenstadt laden am Freitag, 21. März, 19 bis 23 Uhr, zur langen Nacht der Kirchen ein. 30 Standorte haben Angebote vorbereitet, die von kurzweiligen Impulsen bis zu abendfüllenden Veranstaltungen reichen. Die Christuskirche am Stadtgarten, Dorothee-Sölle-Platz 1, präsentiert sich als heiliger Raum in reduziertem Licht und Klang. Dazu werden Cake-Pops und Tee gereicht. Um 18.15 Uhr erklingt in der Antoniterkirche, Schildergasse 57, das Konzert „Bariton trifft Orgel“ zum Geburtstag von Johann Sebastian Bach. Anschließend gibt es immer um 19.30, 20.30, 21.30 und 22.30 Uhr kurze Lesungen und Orgelmusik. In der Trinitatiskirche, Filzengraben 4, lesen ab 19.30 Uhr jeweils zur halben und zur vollen Stunde Martin Bock und Michael Kühne aus Joseph Carlebachs Übertragung des Buches Kohelet. Wolf Rüdiger Spieler spielt dazu meditative Orgelmusik. Es besteht die Möglichkeit, in der Kirche mit einem Geistlichen ins Gespräch zu kommen. Andachten nach der Iona-Liturgie werden um 19, 20, 21 und 22 Uhr in der mit Kerzen beleuchteten Kartäuserkirche, Kartäusergasse 7, gehalten. Dazwischen gibt es Brot, Käse, Wein und Begegnung im Kreuzgang (Kleines Galiläa). Das gesamte Programm mit allen Stationen und Angeboten kann unter www.langenachtderkirchen.koeln eingesehen werden. www.langenachtderkirchen.de
22.03.2025, 17:00
Evangelischer Kirchenkreis Köln-Nord
Evangelische Kirche Weiden, Aachener Straße 1208, 50858 Köln-Weiden Das Frühlingskonzert der Kinderchöre
Kirchenkreis Köln-Nord lädt nach Weiden ein
Das Frühlingskonzert der Kinderchöre des Evangelischen Kirchenkreises Köln-Nord findet am Samstag, 22. März, 17 Uhr, in der Evangelische Kirche Weiden, Aachener Straße 1208, statt. Der Eintritt ist frei. www.ev-kirche-weiden.de
22.03.2025, 17:00
Evangelische Gemeinde Volberg-Forsbach-Rösrath
Versöhnungskirche, Hauptstraße 16, 51503 Rösrath Passionskonzert in der Versöhnungskirche
Kantorei und Kammerchor laden ein
Die Kantorei und der Kammerchor der Evangelischen Gemeinde Volberg-Forsbach-Rösrath laden am Samstag, 22. März, 17 Uhr, zu einem Passionskonzert in die Versöhnungskirche Rösrath, Hauptstraße 16, ein. Im Zentrum des Konzerts steht das Stabat Mater in g-Moll für vierstimmigen Chor und Orgel von Josef Gabriel Rheinberger in der Vertonung von Giovanni Battista Pergolesi für Sopran und Alt. Das Werk wird gerahmt von liturgischen Stücken des Ordinariums, den immer wieder kehrenden Teils des Gottesdienstes. Zwischen den Chorwerken spielt Georg Friedrich an der Fischer-Orgel Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy und Johann Sebastian Bach. Die Leitung hat Katharina Wulzinger. Der Eintritt ist frei. www.evkirche-roesrath.de
23.03.2025, 14:00
AntoniterCityTours
Vor der Antoniterkirche, Schildergasse 57, 50667 Köln Von Barlach bis Beuys: Kunstwerke in der Innenstadt
Kunstführung mit Dagny Lohff
Bekannte und unbekanntere Kunst am Bau oder im öffentlichen Raum und ihre Geschichten stellt Dagny Lohff bei einem Rundgang von der Antoniterkirche, Schildergasse 57 (Treffpunkt) bis zum Dom am Sonntag, 23. März, 14 Uhr, vor. „Von Barlach bis Beuys: Kunstwerke in der Innenstadt“ ist der Titel dieser Stadtführung der AntoniterCityTours. Die Teilnahme kostet 12 Euro, ermäßigt 10 Euro. Eine Anmeldung unter www.antonitercitytours.de/kalender/ ist erforderlich. www.antonitercitytours.de
23.03.2025, 18:00
Evangelische Kirchengemeinde Horrem
Kreuzkirche Horrem, Mühlengraben 10 – 14, 50169 Kerpen-Horrem Konzert „Fragile Matt“
Irish Folk Musik in der Kreuzkirche
Liebhaber der Irish Folk Musik erwartet am Sonntag, 23. März, 18 Uhr, in der Kreuzkirche Horrem, Mühlengraben 10-14, ein besonderes Konzert: Zu Gast sind „Fragile Matt“. Die Band wurde 2008 in Irland gegründet und ist seitdem mit ihrer Musik in Deutschland, Holland und Irland unterwegs. Zur Band gehören: David (Gesang, Bouzouki, Banjo), Andrea (Gesang, Gitarre) und Katja (Bodhrán). Der Eintritt ist frei, Spenden sind erbeten. www.kirche-horrem.de
https://www.kkk-nord.de/wp-content/uploads/2025/03/Weihnachtsgottesdienste1.jpg10801920https://www.kkk-nord.de/wp-content/uploads/2020/11/logo.png2025-03-18 23:00:002025-03-27 23:00:11Unsere Wochentipps: Lange Nacht der Kirchen und Frühlingskonzert der Kinderchöre
Mit einem der vielseitigsten Orgelsolisten der jüngeren Generation wird die Reihe der Orgelkonzerte in der Trinitatiskirche in der Passionszeit fortgesetzt: Michael Bottenhorn. Am Donnerstag, 27. März, 19.30 Uhr, kommt der Bonner Organist in die Trinitatiskirche. Er spielt bereits, seitdem er elf Jahre ist. Nach privatem Unterricht und der C- Ausbildung hat er an der Musikhochschule Würzburg Kirchenmusik und an der Musikhochschule Stuttgart Konzertfach Orgel studiert. Er sagt augenzwinkernd: „Aber als Musiker, insbesondere als Organist, ist die Ausbildung eigentlich nie zu Ende.“
Liebe zu Frankreich und der französischen Orgelmusik
Seine besondere Liebe zu Frankreich und der französischen Orgelmusik erklärt er so: „Die Liebe zu Frankreich besteht nicht nur in der Musik. Seit den ersten Reisen nach Frankreich fasziniert mich die französische Kultur und Lebensart sehr. Und nachdem ich in Saint-Etienne Caen zum ersten Mal eine Orgel von Aristide Cavaillé-Coll spielen durfte, ist die Liebe zur französischen Orgelmusik entstanden und bis heute geblieben.“
Den beruflichen Mittelpunkt hat er neben seiner intensiven Konzerttätigkeit im In- und Ausland seit 2012 an der Kirche St. Joseph in Bonn-Beuel. Dort steht eine besondere und auch große Orgel und hier scheinen sich Instrument und Organist in besonderer Weise gefunden zu haben: „Die Stärke der Orgel in Sankt Josef Bonn ist, dass diese Orgel 1981 in Deutschland ein Wagnis, aber auch eine absolute Pioniertat war. Dabei ist diese Orgel keine echte Stilkopie, sondern schlägt besonders mit der Chororgel und dem mobilen Spieltisch eine Brücke in unsere Zeit. Das Instrument hat eine sehr starke Persönlichkeit; besonders schön ist, dass diese Orgel auch im mächtigen Tutti singen kann. Das können nicht viele Instrumente!“
Michael Bottenhorn gibt am 27. März zwar ein erstes solistisches Orgelkonzert in der Trinitatiskirche, ist aber zugleich schon „musikalischer Stammgast“ dort. Bottenhorn sagt: „Meine bisherigen Konzerte in der Trinitatiskirche waren in Zusammenarbeit mit Kölner Konzertchören wie dem Bachverein oder der Kartäuserkantorei. Dabei war ich manchmal als Begleiter an der Truhenorgel, aber auch teils begleitend, teils solistisch an der Klais-Orgel aktiv. Besonders schön war ein Konzert im Mai 2023, bei dem der elektrische Spieltisch ganz neu war. Das ermöglicht ein sehr intensives gemeinschaftliches Musizieren mit den Ensembles.“
„Eine Orgel muss wandlungsfähig sein“
Nach dem Charakter und den Möglichkeiten aber auch Grenzen der Orgel der Trinitatiskirche gefragt, sagt er: „Eine Orgel muss man immer im Zusammenhang mit dem Raum betrachten, indem sie erklingt. In der Trinitatiskirche finde ich die Klais-Orgel sehr gut auf den Raum abgestimmt. Sie ist eine ,Universalorgel‘ im guten Sinne. Bei der großen Bandbreite von Musik in der Trinitatiskirche muss eine Orgel auch sehr wandlungsfähig sein wie gute Schauspielerinnen und Schauspieler. Wie schon gesagt ist der mobile Spieltisch vorne ein ganz großer Gewinn. Die Grenzen sehe ich – wenn überhaupt – in der Größe von Raum und Instrument. Für größere Werke aus der Romantik oder Bearbeitungen von Orchesterwerken wäre eine größere Palette von Grundstimmen wünschenswert. Aber dies ist ein Jammern auf äußerst hohem Niveau, zumal die Orgel ursprünglich für eine Kirche in Aachen gebaut wurde.“
Das Programm ist mit „,Carème‘ – Französische Musik zur Passion“ überschrieben. Was bedeutet dieser außergewöhnliche und nicht für alle verständliche Titel? „Da hat zunächst die aktuelle Kirchenjahreszeit den Ausschlag gegeben. ,Carème‘ ist die französische Bezeichnung für die Zeit zwischen Aschermittwoch und Ostern. Daher ist der Titel gar nicht so außergewöhnlich“, erklärt Bottenhorn.
Das Programm enthält neben virtuosen und zugleich sehr klangschönen Werken von Charles-Marie Widor, Jean Louis Florentz, Gabriel Fauré und Marcel Dupré auch eine Improvisation von Michael Bottenhorn. Auf die Frage, auf welche Art von Musik sich das Publikum freuen darf, gibt sich Bottenhorn diplomatisch: „Wenn ich dies beschreiben könnte, wäre es schon aus dem Bereich der Improvisation in den der Komposition übergegangen… Freuen können wir uns auf Musik aus der augenblicklichen Stimmung im Konzert. Alles Weitere ergibt sich am Konzertabend.“
Der Eintritt zum Konzert am 27. März ist – wie immer – frei. Das genaue Programm des Orgelabends steht sowohl aus der Internetseite www.trinitatiskirche-koeln.de als auch im Programmheft 2025 der Trinitatiskirche.
https://www.kkk-nord.de/wp-content/uploads/2025/03/Michael-Bottenhorn-Foto-privat-scaled-e1741941030161.jpeg11642073https://www.kkk-nord.de/wp-content/uploads/2020/11/logo.png2025-03-16 23:00:002025-03-26 23:10:0527. März: Carème – Französische Musik zur Passion mit Michael Bottenhorn in der Trinitatiskirche erleben
Einladung an engagierte und einfühlsame Bürgerinnen und Bürger: Ab Dienstag, 18. März, startet erneut ein Qualifizierungskurs für Menschen, die sich in den Kölner Besuchsdiensten für Personen mit Demenz engagieren möchten. Bei den Besuchsdiensten schenken Freiwillige den Menschen mit Demenz und ihren Familien Zeit und Zuwendung. Sie besuchen die Betroffenen meist wöchentlich in ihrer häuslichen Umgebung für gemeinsame Aktivitäten wie Spazierengehen, Kaffeetrinken, Kartenspielen oder einfach Zuhören.
In einer kostenlosen Schulung werden die Freiwilligen auf die Tätigkeit vorbereitet. Sie setzt sich zusammen aus verschiedenen Modulen, unter anderem Kommunikation und Biographiearbeit, und findet statt im DemenzNetz Köln-Nippes, Einheitstraße 8, und darüber hinaus in Teilen auch online. Organisiert wird sie vom Diakonischen Werk Köln, dem Deutschen Roten Kreuz, dem Arbeiter-Samariter-Bund sowie der Kölner Freiwilligen Agentur.
Nach Abschluss des Qualifizierungskurses erhalten die Teilnehmenden ein Zertifikat und können dann als Freiwillige Menschen mit Demenz unterstützen – beispielsweise im Rahmen des Besuchsdiensts TANDEm, der vom Diakonischen Werk organisiert wird. Im weiteren Verlauf gibt es dann auch Fortbildungen, regelmäßigen Erfahrungsaustausch und eine Aufwandsentschädigung. Interessierte erhalten weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung per Telefon unter 0221/94976014 oder per E-Mail an duo@koeln-freiwillig.de.
https://www.kkk-nord.de/wp-content/uploads/2025/03/Demenz-begleiten-scaled-1.jpg14402560https://www.kkk-nord.de/wp-content/uploads/2020/11/logo.png2025-03-13 23:00:002025-03-26 12:00:15Qualifizierungskurs „Menschen mit Demenz begleiten“ ab 18. März
„Traumasensiblere Kirche werden: Weiterdenken – ein Jahr nach der ForuM-Studie“: Ein Jahr nach der Veröffentlichung der ForuM-Studie lädt die Melanchthon-Akademie ein, gemeinsam zu fragen und auszuloten, was passieren muss, um auf dem Weg zu einer traumasensibleren Kirche zu sein. Der Studientag am Freitag, 28. März, 10 bis 16 Uhr, im Haus der Kirche, Kartäusergasse 9–11, mit Vorträgen und Workshopangeboten soll Motivation und Auftakt sein, sich auf den Weg zu machen.
Vortragende sind die Professorinnen Michaela Geiger und Katharina von Kellenbach, die aus biblisch-theologischer und sozialethischer Perspektive sprechen. Workshops zu einzelnen thematischen Aspekten vertiefen das Vordenken.
Kunst, Musik und kulturelle Interaktion bieten Freiräume zum Empowerment und Lust zum Weiterleben. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung per E-Mail an anmeldung@melanchthon-akademie.de ist bis Freitag, 21. März, erforderlich. Weitere Informationen unter Telefon 0221 931 803 0.
09:30 Ankommen, Stehkaffee & Kunst 10:00 Begrüßung 10:05 Impuls von Matthias Schwarz, Mitglied der Betroffenenvertretung der EKD 10:15 Nächsten-, Feindes- und Gottesliebe – „Befreiung“ aus Opfer- und Täterperspektive Prof‘in em. Katharina von Kellenbach PhD, Systematische Theologie und Ökumene, Universität Paderborn 11:00 Verständnisfragen 11:15 Wahrnehmen, begreifen, verwandeln – traumasensibel Bibel lesen. Alttestamentliche Perspektiven Prof’in Michaela Geiger, Lehrstuhl für Altes Testament, Kirchliche Hochschule Wuppertal 12:00 Verständnisfragen 12:15 Kaffee & Murmelrunde 12:30 Panel mit den Referent:innen sowie Christoph Rollbühler und Claudia Keller vom AK Aufarbeitung Köln-Mitte 13:00 Mittagspause & künstlerischer Space 14:00 Gesprächsräume:
Liturgie- und Predigtsprache nach der ForuM-Studie
Perspektivwechsel konkret: Welche theologischen Konzepte und Grundsätze müssen wir revidieren – und dann?
Wie geht Kirche um mit Betroffenen, Tätern, Mitwissenden, Unwissenden, … und denen dazwischen?
https://www.kkk-nord.de/wp-content/uploads/2025/03/Traumasensiblere-Kirche-1-scaled-1.jpg14402560https://www.kkk-nord.de/wp-content/uploads/2020/11/logo.png2025-03-12 23:00:002025-03-24 23:10:04Studientag der Melanchthon-Akademie am 28. März: Traumasensiblere Kirche werden
Nach dem verheerenden Brand im Spendenlager der Diakonie Michaelshoven in Köln-Kalk im Januar gibt es nun erfreuliche Nachrichten: Ein neues Lager in Köln-Poll wurde gefunden und kann ab dem 1. April bezogen werden.
Das neue Spendenlager ist mit 1.233 m² deutlich größer als das vorherige in Köln-Kalk (800 m²), „Wir sind dankbar für die enorme Solidarität der vergangenen zwei Monate und freuen uns, schon bald wieder mit einer geregelten Spendenannahme für unsere sechs fairstore-Sozialkaufhäuser durchzustarten. Perspektivisch denken wir darüber nach, einen Kooperationspartner mit reinzunehmen, da wir nun viel mehr Fläche haben“, sagt Susanne Hahmann, Geschäftsführerin der Sozialen Hilfen der Diakonie Michaelshoven.
Die Suche nach einer neuen Lagerhalle wurde durch zahlreiche Unterstützerinnen und Unterstützer erleichtert. Unter anderem startete Radio Köln die Aktion „Radio Köln hilft“, durch die schließlich auch der entscheidende Hinweis auf die neue Lagerhalle in Köln-Poll kam.
„Unser neuer Vermieter wollte seine Halle bewusst an ein soziales Projekt vermieten – da passte das Spendenlager der Diakonie Michaelshoven perfekt“, berichtet Ina Winkler, Standortentwicklerin der Diakonie Michaelshoven. „Wir freuen uns sehr, einen Vermieter gefunden zu haben, mit dem wir uns eine langfristige und gute Zusammenarbeit vorstellen können.“
Das größere Lager eröffnet zudem neue Möglichkeiten für die zukünftige Nutzung. Insgesamt sind 61 Mitarbeitende bei der Diakonie Michaelshoven in den sechs fairstore-Sozialkaufhäusern und im Spendenlager tätig – darunter 16 unserer Mitarbeitenden direkt im Lager. Viele von ihnen sind Menschen mit Schwerbehinderung oder Langzeitarbeitslose, die hier eine neue berufliche Perspektive gefunden haben.
Verheerender Brand – Spendenlager zerstört
In der Nacht vom 19. auf den 20. Januar hatte ein Großbrand das Spendenlager der Diakonie Michaelshoven an der Dillenburger Straße in Köln-Kalk zerstört. Die Polizei geht von Brandstiftung aus und ermittelt in diese Richtung. Glücklicherweise wurden keine Menschen verletzt. Alle Sachspenden, darunter Kleidung, Spielzeug, Hausrat und Möbel, wurden vollständig vernichtet.
https://www.kkk-nord.de/wp-content/uploads/2025/02/31_MG_5068-1-e1739790218888.jpg8451500https://www.kkk-nord.de/wp-content/uploads/2020/11/logo.png2025-03-12 09:00:002025-03-22 23:10:04Nach Brand: Neues Spendenlager für die Diakonie Michaelshoven in Köln-Poll gefunden
Unsere Wochentipps: Auch in dieser Woche gibt es wieder spannende Veranstaltungen in den Gemeinden Kölns. Themen wie skandinavische Orgelmusik, Theologie und Musik im Gespräch sowie interkulturelles Fastenbrechen stehen im Mittelpunkt. Zudem wird es eine ökumenische Eröffnung der Reihe „Geistliche Musik“, eine Orgelvesper, ein Benefizkonzert für die Kindernothilfe und einen Workshop zu Künstlicher Intelligenz in der kirchlichen Öffentlichkeitsarbeit geben.
14.03.2025, 18:15
Evangelische Gemeinde Köln
Antoniterkirche, Schildergasse 57, 50667 Köln KirchenTöne: „Nordlichter“
Orgelmusik aus Skandinavien mit Ulrich Cyganek
Ulrich Cyganek, bis August 2024 Landeskirchenmusikdirektor der Evangelischen Kirche im Rheinland, präsentiert am Freitag, 14. März, 18.15 Uhr, in der Antoniterkirche, Schildergasse 57, an der Peter-Orgel Musik aus Skandinavien. In der Reihe KirchenTöne heißt es diesmal „Nordlichter“. Der Eintritt ist frei. www.antonitercitykirche.de
15.03.2025, 14:00
Trinitatiskirche
Trinitatiskirche, Filzengraben 4, 50676 Köln Theologie und Musik im Gespräch
Johann Sebastian Bach – der komponierende Prediger
Johann Sebastian Bach, der komponierende Prediger, und seine Musik sind Thema der Veranstaltung „Theologie und Musik im Gespräch“ am Samstag, 15. März, 14 Uhr, in der Trinitatiskirche, Filzengraben 4. Dr. Martin Bock (Lesungen) und Wolf-Rüdiger Spieler (Orgel) stellen einige vertonte Bibel- und Liedtexte mit den dazugehörigen Melodien vor. Dabei lernen die Teilnehmenden Bachs Kompositionsstil- und Methodik kennen und erfahren einiges über die Ideengeschichte des Barock. Der Choral im Sinne des deutschen Kirchenliedes bildet die Basis der protestantischen Kirchenmusik. Dienten die frühen Cantionalsätze vom späten 16. bis zum späten 17. Jahrhundert vornehmlich der Begleitung der singenden Gemeinde, erfährt die Kirchenmusik durch Johann Sebastian Bach im 18. Jahrhundert einen besonderen Höhepunkt. Der langjährige Thomaskantor vertont die alten Texte und Melodien in bislang nicht da gewesener Form. Im Sinne der barocken „Lehre vom Affekt“ und weit darüber hinaus verwendet Bach zahlreiche rhetorische Figuren und führt sie in einen Dialog. Dies gilt auch für seine Kantaten, Passionen und Oratorien. Der Eintritt kostet 8 Euro. Eine Anmeldung per E-Mail an anmeldung@melanchthon-akademie.de oder unter Telefon 0221/931803-0 ist erwünscht. www.trinitatiskirche-koeln.de
16.03.2025, 14:30
Evangelische Kirchengemeinde Altenberg/Schildgen
Altenberger Dom, Eugen-Heinen-Platz 2, 51519 Odenthal Ökumenische Eröffnung der Reihe „Geistliche Musik“
Andreas Meisner und Rolf Müller spielen gemeinsam an der Orgel
Zur Eröffnung der Reihe „Geistliche Musik“ spielen Kirchenmusikdirektor Andreas Meisner und Kantor Rolf Müller am Sonntag, 16. März, 14.30 Uhr, solistisch sowie gemeinsam vierhändig und vierfüßig an der Orgel im Altenberger Dom, Eugen-Heinen-Platz 2. Die beiden Domorganisten tragen Werke von Johann Sebastian Bach, Johannes Brahms, Alexandre Guilmant, Gustav Adolf Merkel und anderen vor. Der Eintritt ist frei. www.dommusik-aktuell.de
16.03.2025, 18:00
Evangelische Kirchengemeinde Lechenich
Ev. Gemeindezentrum Lechenich, An der Vogelrute 8, 50374 Erftstadt Orgelvesper in Lechenich
Werke von Gabriel Rheinberger erklingen
Am Sonntag, 16. März, beginnt um 18 Uhr die nächste Orgelvesper in der Kirche der Versöhnung, An der Vogelrute 8, statt. In der meditativen Atmosphäre der Kirche können die Zuhörerinnen und Zuhörer ein besonderes musikalisches Erlebnis haben. Die Orgelvesper wird von Kirchenmusiker Marc Gornetzki gestaltet. Auf dem Programm stehen Werke von Josef Gabriel Rheinberger (1839–1901). Er gilt als einer der bedeutendsten Komponisten der romantischen Orgelmusik. Der Eintritt ist frei, eine Spende zur Unterstützung der Kirchenmusik ist willkommen. www.kirche-lechenich.de
16.03.2025, 18:00
Evangelische Hoffnungsgemeinde im Kölner Norden
ev. Gemeindezentrum Köln-Worringen, Hackenbroicher Straße 59-61, 50769 Köln Interkulturelles Fastenbrechen
Einladung in die evangelische Kirchengemeinde
Der deutsch-arabische Freundschaftsverein Sadaaka, der SKM und die Evangelische Hoffnungsgemeinde im Kölner Norden laden zu einem interkulturellen Fest am Sonntag, 16. März, 18 Uhr, in das Evangelische Gemeindezentrum Köln-Worringen, Hackenbroicher Straße 59-61, ein. Den Höhepunkt der Veranstaltung bildet das gemeinsame Essen nach Sonnenuntergang (18.40 Uhr), da die Muslime dann ihr tägliches Fasten brechen und dies gerne in Gemeinschaft mit allen Menschen tun. Zu Hause vorbereitete schweinefleischfreie Speisen aus allen Ländern sind herzlich willkommen. Nach dem gemeinsamen Essen gibt es je nach Wetterlage ein Feuer in der Feuerschale mit Stockbrotbacken und Singen. Beim Fest können Brücken gebaut werden zwischen Christen, Muslimen und anderen interessierten Menschen. www.hoffnungsgemeinde-koeln.de
16.03.2025, 18:00
Evangelische Gemeinde Köln
Kartäuserkirche, Kartäusergasse 7, 50678 Köln Benefizkonzert – Kölner Künstler:innen für Kinder #3
Hits aus der Oper – von Italienisch bis Kölsch, von Verdi bis Bläck Fööss. Benefizkonzert zugunsten der Kindernothilfe
Das dritte Konzert der Benefizkonzert-Reihe in der Kartäuserkirche, Kartäusergasse 7, findet am Sonntag, 16. März, 18 Uhr, statt. Dieses Mal präsentieren Kölner Künstler und Künstlerinnen einen bunten Mix aus Hits aus der Oper – von Italienisch bis Kölsch, von Verdi bis Bläck Fööss. Die Sopranistin Marina Unruh und der Tenor Thomas Heyer nehmen die Zuhörerinnen und Zuhörer mit auf eine musikalische Reise in die Welt der Oper. Begleitet werden die beiden von Thomas Frerichs am Klavier. Der Eintritt ist frei, es werden Spenden für die Kindernothilfe gesammelt. www.kartaeuserkirche-koeln.de
19.03.2025, 19:30 Melanchthon-Akademie
Melanchthon-Akademie, Sachsenring 6, 50677 Köln KI: Arbeitserleichterung und Chancen Für Mitarbeitende in Kirchengemeinden
Am Mittwoch, 19. März, 19.30 Uhr bis 21 Uhr, lädt die Melanchthon-Akademie, Sachsenring 6, zu einem kostenlosen Workshop mit Frauke Komander, Social-Media-Redakteurin, ein. Unter dem Titel „KI: Arbeitserleichterung und Chancen in der Öffentlichkeitsarbeit für Kirchengemeinden“ erfahren die Teilnehmenden, wie Künstliche Intelligenz (KI) die Arbeit in der Öffentlichkeitsarbeit von Kirchengemeinden unterstützen kann. Der Workshop bietet praxisnahe Einblicke, wie KI-Tools bei der Erstellung von Texten, Grafiken und Bildern helfen können, um die Kommunikation effizienter zu gestalten und die Reichweite der Gemeindearbeit zu erhöhen. Die Teilnahme ist kostenlos Sie auf der Website der Melanchthon-Akademie. Um Anmeldung per E-Mail an anmeldung@melanchthon-akademie.de wird gebeten. www.melanchthon-akademie.de
https://www.kkk-nord.de/wp-content/uploads/2025/03/Wochentipp-KI-scaled-1.jpg14402560https://www.kkk-nord.de/wp-content/uploads/2020/11/logo.png2025-03-11 23:00:002025-03-21 23:00:06Unsere Wochentipps: Orgelvesper in Lechenich und „KI: Arbeitserleichterung und Chancen“
Frank Bender nannte schreckliche Zahlen: „2500 Kinder sind tot. 20.000 Kinder wurden verschleppt“, sagte der Geschäftsführer des deutsch-ukrainischen Vereins Blau-Gelbes Kreuz, der Hilfslieferungen an die Ukraine organisiert. Etwa 600 Menschen waren anlässlich des dritten Jahrestages des Überfalls von Russland auf die Ukraine zu einer Solidaritätskundgebung auf den Roncalliplatz gekommen. Rund 600 Schulen seien zerstört, fuhr Bender fort. „Wir sehen gerade das hässliche Gesicht Russlands.“ Er bat die Versammelten, mitgebrachte Kuscheltiere auf die Bühne zu legen. Die würden in die Ukraine gebracht, um für ein wenig Geborgenheit, Wärme und Liebe zu sorgen.
„Die Ukraine ist seit drei Jahren ganz nah bei uns“, erklärte Oberbürgermeisterin Henriette Reker. Vor drei Jahren sei ein Krieg eskaliert, der 2014 mit dem russischen Überfall auf die Krim begonnen habe. „Wir gedenken derer, die ihr Leben gelassen und ihre Heimat verloren haben. Und wir denken alle unmittelbar Betroffenen.“ Reker fragte, ob der Westen die Ukraine genügend unterstützt habe. „In der Ukraine wird auch unsere Freiheit verteidigt. Wir haben bisher nicht dafür gesorgt, dass die Ukraine gewinnen kann.“
„Luftalarm ist dort grausame Normalität“
Reker lobte den Mut und die Energie der Menschen in dem angegriffenen Land. „Aber es fehlen Waffen.“ Die neue Bundesregierung müsse einen Weg finden, Europa stark zu machen im Sinne der Ukraine. Mona Neubauer, stellvertretende Ministerpräsidentin von Nordrhein-Westfalen, erinnerte an zahllose Menschen, die Leid und Tod im Bombenhagel erlebt hätten. „Luftalarm ist dort grausame Normalität. Die Krieg darf nicht Normalität werden. Wir stehen unverbrüchlich an der Seite der Menschen in der Ukraine. Wir müssen uns selbst etwas zumuten, damit die Menschen Frieden erhalten. Wir müssen Deutschland stark machen, damit unsere europäischen Werte nicht von Donald Trump verhandelt werden. Ein Frieden ohne die Ukraine wird kein Frieden sein. Und ohne Europa wird auch kein Frieden sein.“
„Wir kämpfen ums Überleben“
„Wir sind nicht müde. Wir kämpfen ums Überleben. Wir sind nicht müde. Wir werden gewinnen“, rief Linda Mai, Vereinsvorsitzende des „Blau-Gelben Kreuzes“. Keine andere Nation sehne sich so sehr nach Frieden wie die Ukraine. Aber es dürfe kein Frieden allein mit dem Segen von Donald Trump und Wladimir Putin sein. Dann würde die Ukraine Territorien abgeben. „Wir verteidigen Menschen, nicht Territorien.“
„Unzählige Soldaten und Zivilisten sind getötet oder aufs Schlimmste verletzt worden“
„Seit drei Jahren leiden Frauen, Männer und Kinder in unermesslicher Weise. Unzählige mussten ihre Heimat verlassen, ihre Häuser, Schulen und Betrieb wurden zerstört. Sie leben in dauernder Angst vor Drohnenangriffen und Bombardierungen. Unzählige Soldaten und Zivilisten sind getötet oder aufs Schlimmste verletzt worden. Nicht nur am Körper, sondern auch in der Seele“, erklärte Stadtsuperintendent Bernhard Seiger. „Die Ursache ist einzig und allein der Eroberungswille des Russischen Staates. Und er kann erfolgreich sein, wenn die Mittel zur Verteidigung nicht ausreichen. Deshalb muss die Ukraine militärisch und wirtschaftlich weiter unterstützt werden.“
„Meide das Böse in jeder Gestalt“
Seiger erinnerte an die Jahreslosung aus der Bibel für 2025 „Prüfet alles und behaltet das Gute. Der nächste Vers lautet: Meide das Böse in jeder Gestalt.“ Das Böse sei nicht zu leugnen, so der Stadtsuperintendent. Es breche sich Bahn im Töten, wenn der Krieg ein Eroberungskrieg ein. „Das Böse ist am Werk, wenn Menschen brutal umgebracht werden, wie es in der Ukraine vielfach in erschreckender Weise geschehen ist. Der internationale Menschengerichtshof wird diese Menschenrechtsverletzungen aufdecken. Das Böse ist am Werk, wenn in der Propaganda Fakten verdreht werden und die Ukraine als Urheber des Krieges hingestellt wird. Das Böse ist am Werk, wenn das Völkerrecht gebrochen wird und aggressive Gewalt aus einer Position der Stärke heraus gerechtfertigt wird. Prüft gründlich, seid nüchtern. Welche Wege zu Frieden in Gerechtigkeit führen, können wir nur mit Demut fragen.“
Seiger schloss mit einem Gebet: „Schöpfer und Bewahrer des Lebens, wir rufen dich an mit der Bitte um Frieden und Gerechtigkeit. Wir sehen das Leiden und den Kampf des ukrainischen Volkes. Sei du bei denen, die ihr Land, ihre Freiheit und die Demokratie mit Waffen und mit leidenschaftlicher Vaterlandsliebe verteidigen. Wir bitten Dich für uns und andere auf allen Seiten um waches Sehen und Hören und ein waches Gewissen, so dass wir erkennen, was deine Sicht auf die schreckliche Lage ist. Wir bitten dich: Schenke dem ukrainischen Volk Zuversicht und Hoffnung.“
Ein gerechter Frieden
Stadtdechant Robert Kleine warf dem russischen Präsidenten Putin vor, Chaos in Gesellschaften verbreiten zu wollen, die der Ukraine helfen. Die Ukraine habe bis zu dem russischen Überfall zum Frieden in der Welt beigetragen. Nur ein gerechter Frieden könne nachhaltig sein. Kleine erinnerte an einen Beschluss der deutschen Bischofskonferenz, die den Revisionismus hin zu Strukturen der ehemaligen Sowjetunion verurteilt habe. „Ich empfehle Donald Trump, mal einen Tag nicht Golf spielen zu gehen, sondern sich mit Elon Musk Bilder von ukrainischen Kindern anzusehen. Danach kann er dann entschieden, wie er mit Wladimir Putin verhandelt.“
https://www.kkk-nord.de/wp-content/uploads/2025/03/20250224_181120-scaled-e1741695176907.jpg11522048https://www.kkk-nord.de/wp-content/uploads/2020/11/logo.png2025-03-11 11:00:002025-03-21 09:10:05Solidarität mit Ukraine ist unverbrüchlich: Auch Stadtsuperintendent Bernhard Seiger sprach bei der Kundgebung
Nicht nur in den USA ist ein Streit um die angemessene Deutung des Werkes von Dietrich Bonhoeffer entbrannt. Im Kontext sogenannter Christlicher Nationalisten findet sich in den USA schon seit einigen Jahren eine Widerstandsrhetorik, die sich auf Dietrich Bonhoeffer beruft. Gruppen christlicher Nationalisten, die auch im Wahlkampf des gegenwärtigen US-Präsidenten Donald Trump eine wichtige Rolle spielten, nutzen die Symbole und die Sprache des christlichen Glaubens, um politische Deutungsmacht zu beanspruchen. Mit Bonhoeffer wird eine zentrale christliche Figur des 20. Jahrhunderts auf strategisch-politische Weise in Anspruch genommen, um ein Vorbild für religiös begründeten „Widerstand“ gegen eine liberale Gesellschaft zu schaffen.
Film „Bonhoeffer“ läuft heute an
In diesem Zusammenhang ist der in Deutschland heute (11. März 2025) anlaufende Film „Bonhoeffer“, im November 2024 in den USA unter dem Titel „Bonhoeffer: Pastor. Spy. Assassin“ veröffentlicht, über den deutschen Theologen, NS-Gegner und Widerstandskämpfer umstritten, zeichnet er doch ein Bild Bonhoeffers, das eher dem evangelikalen oder fundamentalistischen Spektrum zuzuordnen ist. Antiintellektuelle Affekte werden darin sichtbar, die Frage nach dem Einsatz von Gewalt im Widerstand wird im Film zum zentralen Erzählstrang in Bonhoeffers Leben gemacht.
Wie kann es dazu kommen, dass ausgerechnet der Mann, den die Nationalsozialisten als Angehörigen des Widerstands ermordet haben, zu einer Identifikationsfigur für neue Rechte und religiöse Hardliner wird, indem er zum „Kämpfer gegen den tiefen Staat“ und den „Feind im Inneren“ stilisiert wird? Wie wird dieser Vereinnahmungsversuch innerhalb neurechter Ideologie, in seiner Abhängigkeit von Dynamiken politischer Identitätsbildung, theologisch und gesellschaftlich beantwortet werden können – auch im europäischen und deutschen Diskurs?
Podiumsgespräch am 9. April um 19 Uhr
Am 80. Jahrestag der Ermordung Dietrich Bonhoeffers, am Mittwoch, 9. April, 19 Uhr, widmet sich ein fachkundiges Podiumin der Kartäuserkirche, Kartäusergasse 7, diesen „Versuchen rechter Vereinnahmung“. Auf dem Podium diskutieren: Mathias Bonhoeffer, Pfarrer und Großneffe Dietrich Bonhoeffers, Arnd Henze, Publizist und evangelischer Theologe, Philine Lewek, Theologin und Doktorandin im Rahmen des Graduiertenkolleg „Deutungsmacht“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft an der Universität Rostock. Veranstalterinnen der Diskussion sind die Evangelische Gemeinde Köln/Kartäuserkirche, die Melanchthon-Akademie sowie die Evangelische Akademie im Rheinland. Der Eintritt ist frei.
https://www.kkk-nord.de/wp-content/uploads/2025/03/Traumasensiblere-Kirche-Praesentation-scaled-1.jpg14402560https://www.kkk-nord.de/wp-content/uploads/2020/11/logo.png2025-03-10 23:00:002025-03-19 23:10:04Podiumsgespräch zum 80. Todestag von Bonhoeffer – Streit um Bonhoeffer-Film: Versuche rechter Vereinnahmung