Kirche2go fragt: Was ist Pfingsten?

„Kirche2go“ versucht in kurzen und schlüssigen Worten Feste, Begebenheiten oder auch Ereignisse aus der Bibel auf den Punkt zu bringen. Kein Fest, das wir als Christen feiern, ist bei vielen Menschen so erklärungsbedürftig wie Pfingsten.

Wie war das noch mal mit den Feuerzungen? Wie ging das noch mal mit den vielen Sprachen? Und der heiligen Geist? Gehört der auch zu Pfingsten und in welcher Reihenfolge ist was, wann genau wie passiert?

Das Fest, das wir da feiern, gehört zu einem der 3 wichtigsten Ereignisse im Kirchenjahr überhaupt. Also lohnt es sich, mal genauer zu schauen, was es mit der Taube, den heiligen Zungen, den vielen Sprachen und dem sagenumwobenen Rauschen auf sich hat…

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Hier der Text zum Nachlesen:

Was ist Pfingsten? – Pfingsten gilt als der „Geburtstag der Kirche“. Es ist das dritte große Fest im Kirchenjahr, nach Weihnachten und Ostern. An Pfingsten feiern Christen den Heiligen Geist, der alle Gläubigen weltweit erfüllt und verbindet. Dafür haben Künstler früh das Bild einer weißen Taube gefunden. Neben der Taube ist die Zunge ein biblisches Symbol für den Heiligen Geist. Als sich die Jüngerinnen und Jünger von Jesus nach seiner Himmelfahrt in Jerusalem versammeln, hören sie ein merkwürdiges himmlisches Brausen. Daraufhin setzt sich auf jeden von ihnen eine von Feuer zerteilte Zunge. Der Heilige Geist erfüllt sie und sie fangen an, in für sie fremden Sprachen zu sprechen. Diese Sprachen verstehen sogar die umstehenden Ausländer – wie zum Beispiel Perser, Römer und Ägypter. Deshalb ist Pfingsten nicht nur der „Geburtstag der Kirche“ sondern auch der Beginn der weltweiten Mission.

Text: APK
Foto(s): APK

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Weichen Richtung Zukunft – Baustart für hochmodernes OP-Zentrum am EVK Bergisch Gladbach

Auf dem Gesundheitscampus Quirlsberg ist der Startschuss für „das komplexeste Bauprojekt in der fast 100-jährigen Geschichte“ des Evangelischen Krankenhauses Bergisch Gladbach (EVK) gefallen: „Im Hauptgebäude des Klinikums und im angrenzenden Ärztehaus 1 entsteht auf einer Gesamtfläche von rund 1.500 Quadratmetern eines der modernsten OP-Zentren in Nordrhein-Westfalen mit ambulanten und stationären OP-Sälen“, informiert das EVK. Insgesamt 18,5 Millionen Euro investiert die Klinik in den Neubau. Die Fertigstellung ist für Herbst 2027 geplant.

Das Klinikum stellt mit dem Mammut-Projekt die Weichen für die Zukunft, in der integrierte Versorgung auf einem Campus „konsequent gedacht und umgesetzt“ wird, erklärt EVK-Geschäftsführer Sebastian Haeger: „Mit dem neuen OP-Zentrum setzen wir bewusst auf Zusammenarbeit statt Trennung und geben damit die richtige Antwort auf die Herausforderungen der Medizin von morgen.“ Eine zukunftsfähige Gesundheitsversorgung lebe von der engen Verzahnung ambulanter und stationärer Leistungen. „Deshalb vereinen wir beide Versorgungsformen an einem Standort. So schaffen wir kurze Wege, schnelle Abläufe und ein patientenorientiertes Behandlungserlebnis für die Menschen in der Stadt und der Region. Gleichzeitig entsteht eine moderne und effiziente Arbeitsumgebung für unsere Ärztinnen und Ärzte sowie das gesamte OP-Team“, so Haeger.

Einziger OP-Roboter im Rheinisch-Bergischen Kreis

Im ersten Bauabschnitt werden auf der dritten Etage im Ärztehaus 1 sechs neue OP-Säle errichtet. Einer der neuen OPs wird speziell für den Einsatz von Robotik ausgestattet. Das EVK setzt hier bereits seit über fünf Jahren als erstes und einziges Krankenhaus im Rheinisch-Bergischen Kreis den OP-Roboter daVinci in der Allgemeinchirurgie und Gynäkologie ein. Zudem entsteht ein sogenannter Hybrid-OP für die Gefäßchirurgie. Dieser verfügt über eine fest verbaute digitale Röntgenanlage zur Darstellung der Gefäße live während des Eingriffs.

Der Eingangsbereich des EVK Bergisch Gkadbach.
Der Eingangsbereich des EVK Bergisch Gkadbach.

Auf der vierten Etage des Ärztehauses werden unter anderem Aufenthaltsräume und Umkleiden für das OP-Personal untergebracht. Nach Fertigstellung des ersten Bauabschnitts im Sommer 2026 wird der gesamte stationäre OP-Bereich aus dem Hauptgebäude des Krankenhauses in den Neubau verlagert.

Im zweiten Bauabschnitt wird der bestehende OP-Bereich auf der dritten Etage im Hauptgebäude des Klinikums vollständig entkernt und neu errichtet. Hier entstehen unter anderem zwei weitere moderne OP-Säle sowie ein zentraler Bereich für die Einleitung der Narkose und ein zentraler Aufwachraum für stationäre Operationen. Hinzu kommen Anlieferungs- und Entsorgungsbereiche für die OP-Materialien.

140 Kilometer Leitungen und Kabel

Nach Abschluss des zweiten Bauabschnitts wird der OP-Betrieb in einen stationären und einen ambulanten Bereich aufgeteilt. Der ambulante OP-Bereich ist für Patientinnen und Patienten über das Ärztehaus 1 zugänglich. Er umfasst drei OP-Säle sowie eine eigene Anmeldung nebst Wartebereichen, Aufklärungsräumen sowie einen eigenen Aufwachraum mit sieben Plätzen.

Das neue OP-Zentrum setzt auf modernste und praktische Technik in Kombination mit einer angenehmen Atmosphäre für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Alle OP-Säle verfügen über Tageslicht und erhalten Deckenversorgungseinheiten für Strom, Druckluft und Narkosegase, sodass Kabel und Anschlüsse an den Wänden oder auf dem Boden entfallen. Fast 140 Kilometer Leitungen und Kabel werden insgesamt im neuen OP-Zentrum verlegt. Hinzu kommen große und hochauflösende Bildschirme, über die während der Eingriffe alle wichtigen Daten, Bilder und Informationen abgerufen werden können.

Hygienische Wände und zeitsparende Technik

Ähnlich wie moderne Badezimmer wird auch in den neuen Operationssälen künftig weitestgehend auf Fliesen und Fugen verzichtet. Möglich wird dies durch speziell hygienische Wände mit spezieller Beschichtung. Die Lüftungsanlage mit sogenannten Air-Flow-Decken speziell für OP-Bereiche sorgt für sauberste Luft.

Unter anderem dank mehrerer steriler Vorbereitungsräume und einem eigenen Diktierraum, in dem die Ärztinnen und Ärzte direkt nach der Operation per Spracherkennung den digitalen OP-Bericht verfassen können, werden die Wartezeiten zwischen einzelnen Operationen künftig deutlich kürzer.

www.evk.de

Text: Daniel Beer/EVK
Foto(s): Daniel Beer/EVK

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Unsere Wochentipps: „African Vocals“, persische Musik und Stadtradeln

Pfingsten steht vor der Tür – und damit einhergehend viele Wochentipps voller inspirierender Veranstaltungen in Köln und Region. Ob bewegende A-cappella-Klänge aus Namibia, feinfühlige persische Musik oder eine schillernde Travestieshow – unsere Kirchen öffnen ihre Türen für außergewöhnliche Kulturmomente. Außerdem radeln wir ab dem 11. Juni gemeinsam beim Stadtradeln 2025 für mehr Klimaschutz und nachhaltige Mobilität:

05.06.2025, 19:00 und 06.06.2025, 19:00
Evangelische Kirchengemeinde Bergisch Gladbach und Evangelische Kirchengemeinde Köln-Dellbrück/Holweide
Gnadenkirche, Hauptstraße 256, 51465 Bergisch Gladbach und Christuskirche Dellbrück, Dellbrücker Mauspfad /Ecke Bergisch Gladbacher Straße, 51069 Köln
Konzert mit „African Vocals“
Lieder voller afrikanischer Lebensfreude und Spiritualität
Die African Vocals, eine A-cappella-Gruppe aus den Townships von Swakopmund/Namibia, sind auch 2025 wieder in Deutschland auf Tournee und machen Station in Bergisch Gladbach. Das Konzert findet am Donnerstag, 5. Juni, 19 Uhr, in der Gnadenkirche, Hauptstraße 256, statt. Die Sänger im Alter zwischen 20 und 35 Jahren verstehen sich musikalisch als Botschafter der namibischen Kultur, Musik und Traditionen. Mit ihren Liedern voller afrikanischer Lebensfreude und Spiritualität möchten sie ein positives und hoffnungsvolles Bild Afrikas vermitteln. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erwünscht. Und: Am Freitag, 6. Juni, 19 Uhr, gibt die Vokalgruppe „African Vocals“ in der Christuskirche Dellbrück, Dellbrücker Mauspfad /Ecke Bergisch Gladbacher Straße, ein Konzert. Die männliche a cappella Gruppe ist bereits zum dritten Mal zu Gast in Dellbrück und verspricht wieder einen unvergesslichen Abend mit viel guter Stimmung. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.
www.gnadenkirche-gl.de
www.evangelisch-in-koeln-dellbrueck-holweide.de

06.06.2025, 19:00
Evangelische Gemeinde Köln
Christuskirche, Dorothee-Sölle-Platz 1, 50672 Köln
Konzertabend mit Persischer Musik
Vielfarbige Klänge des Santur, der Setar und des Cellos sind zu hören
Die Musiker Nima Khoshravesh (Setar und Gesang), Poolad Torkamanrad (Santur) sowie Katharina Hoffmann (Cello und Gheychak) tauchen in ihrem Konzert am Freitag, 6. Juni, 19 Uhr, in der Christuskirche, Dorothee-Sölle-Platz 1, ein in die faszinierende Welt klassischer persischer Musik. Die Musik zeichnet sich durch melodische Kreisbewegungen, ungewöhnliche Taktarten und rhythmische Verschiebungen aus. Kleine verspielte Momente brechen die musikalischen Strukturen auf und schaffen so ein abwechslungsreiches und lebendiges Hörerlebnis. Der Eintritt kostet 15 Euro, ermäßigt 12 Euro. Tickets können unter Telefon 01799746178 reserviert werden.
www.christuskirche-koeln.de

08.06.2025, 19:30
Evangelische Kirchengemeinde Hürth
Martin-Luther-Kirche in Hürth-Gleuel, Am Hofacker 41, 50354 Hürth
KulturkircheHürth: Kordula Klabustra – „Do bin isch“ (Ersatztermin)
Jede Menge Glamour in der Kulturkirche Hürth: Auf der Bühne der Martin-Luther-Kirche, Am Hofacker 41, tanzt, singt und plaudert am Sonntag, 8. Juni, 19.30 Uhr (Einlass 19 Uhr), Kordula Klabustra mit ihrem Programm „Do bin isch“. Kordula Klabustra ist ein international gefragtes Showgirl. Auf ihrer Tournee macht sie mit ihrer Travestieshow, bei der sie kein Blatt vor den Mund nimmt, auch einen Zwischenstopp in der Kulturkirche Hürth. Der Eintritt kostet 15 Euro. Tickets gibt es im Vorverkauf unter www.evangelisch-in-huerth.de/kulturkirche.
www.evangelisch-in-huerth.de

11.06.2025, 00:00
Evangelischer Kirchenverband Köln und Region
Köln
Stadtradeln 2025 – „kirche-köln-radelt“ ist dabei
Gemeinsam für Klimaschutz und nachhaltige Mobilität in die Pedale treten
Der Evangelische Kirchenverband Köln und Region beteiligt sich am Stadtradeln 2025 mit dem Team „kirche-köln-radelt“. Von Mittwoch, 11. Juni, bis Dienstag, 1. Juli, heißt es: Alltagswege mit dem Fahrrad zurücklegen, Kilometer sammeln und ein Zeichen für Klimaschutz setzen. Ob zur Arbeit, zum Einkaufen oder in der Freizeit – beim Stadtradeln zählt jeder Kilometer. Wer dabei sein möchte, kann sich ganz einfach unter www.stadtradeln.de registrieren, „Köln“ auswählen und dem Team beitreten. Gefahrene Strecken können per App oder Online eingetragen werden.
www.stadtradeln.de

Text: APK
Foto(s): APK

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30 Jahre Netzwerk Kölner Chöre – Ein musikalisches Jubiläum in der Trinitatiskirche

„Musik an allen Ecken und Enden…“ Unter diesem Motto hat das Netzwerk Kölner Chöre am 17. Mai in der Trinitatiskirche sein 30-jähriges Bestehen gefeiert. Das Fest war ein voller Erfolg: Bei schönstem Mai-Wetter trafen sich rund 350 Sängerinnen und Sänger aus sechs der Mitgliedschöre und bespielten und besangen nacheinander und gleichzeitig den Altarraum der Kirche, deren Seitenschiffe, die Emporen, das Garderobenhaus und sogar den Innenhof der Trinitatiskirche. Der Einladung gefolgt waren schätzungsweise 400 bis 450 Freundinnen und Freunde der Chormusik, die nicht nur zum Zuhören und Mitsingen gekommen waren, sondern auch das Catering im Kirchenhof und den persönlichen Austausch mit den Chorleitern und Sängerinnen und Sängern bis in den späten Abend sichtlich genossen.

Gründungsidee: Künstlerisch eigenständig – organisatorisch kooperativ

Es war Martin Blankenburg, der das Netzwerk Kölner Chöre vor mehr als 30 Jahren initiierte. Der zwischenzeitlich pensionierte Gymnasiallehrer und immer noch als Konzertveranstalter tätige Musikfreund erinnerte sich: „Die erste Sitzung fand im August 1993 im Lehrerzimmer des Gymnasiums Genovevastraße statt. Es gibt kein Foto. Nach meiner Erinnerung waren dabei Horst Meinardus, Andreas Meisner, Uli Orbanz und Erik Ingwersen, vielleicht noch eine weitere Person und ich“. Die Idee, die in diesem Treffen entwickelt wurde, hieß auf eine kurze Formel gebracht „Künstlerisch eigenständig, organisatorisch kooperativ“. Jeder der Mitgliedschöre sollte und durfte sein eigenes Profil behalten, es galt aber, Programme miteinander abzusprechen, Kräfte zu bündeln und auch gemeinsam mehr Gewicht in den Verhandlungen mit der Philharmonie, der Stadt oder auch den Zuschussgebern in die Waagschale legen zu können. Dies ist in drei Jahrzehnten immer wieder gut gelungen.

Ein Höhepunkt: Das Rheinische Musikfest 1996

„Der größte musikalische Erfolg war das gemeinsame Chorkonzert 1996 unter dem Titel „Romantische Chormusik“ während des Rheinischen Musikfestes: das dreistündige Konzert wurde live im WDR übertragen und fand bei vollem Haus ein begeistertes Publikum“, erinnert sich Blankenburg und freut sich: „Als atmosphärischen Erfolg möchte ich hervorheben, dass die Bereitschaft zur Solidarität gegenüber den Konkurrenzchören immer stärker angewachsen ist.“ Auch die Konzertprogramme sind im Lauf der Jahrzehnte vielfältiger und damit reicher geworden.

Durch eine solidarische Finanzierung ist es möglich geworden, neben dem klassischen Repertoire, das die Chorkassen gut füllt, wie die großen Passions- und Requiemvertonungen, der Messiah, große Messen oder das Weihnachtsoratorium, das Kölner Publikum immer wieder Unbekanntes hören zu lassen. Manche vergessene aber bezaubernde Komposition, manches neue und mutige oder auch sperrige Werk konnte auf diesem Weg zum Klingen gebracht werden.

Ein neues Kapitel: Der Vorstand seit 2022

Seit 2022 leitet ein neuer Vorstand das Netzwerk Kölner Chöre und führt es in Martin Blankenburgs Sinne fort. Tatjana Plath und Martin Füg modernisieren zusammen mit zwei weiteren Vorstandsmitgliedern beharrlich die Strukturen und suchen neue Kooperationen und bauen bestehende aus. Mittlerweile gehören zwölf große Kölner Chöre zum Netzwerk.

Musikalisches Fest in der Trinitatiskirche

Sechs davon beteiligten sich am 17. Mai an der Festveranstaltung in der Trinitatiskirche: die Kölner Kurrende unter Leitung von Michael Reif und der Konzertchor Köln mit seinem Dirigenten Jonas Manuel Pinto machten den Auftakt mit Musik von John Dowland, Ludwig van Beethoven, Claude Debussy bis zu den Bläck Fööß. Nach einer ersten Pause musizierten die Kartäuserkantorei und der Philharmonische Chor Köln geleitet von Paul Krämer und Nico Köhs. Hier gab es viel Chorromantik von Felix Mendelssohn Bartholdy, Friedrich Silcher und César Franck zu hören, aber auch sehr alte Musik von Josquin Desprez oder Orlando Gibbons. Den Schlusspunkt setzten der Bach-Verein Köln und der Gürzenich-Chor Köln unter den Dirigaten von Christoph Siebert und Christian Jeub. Hier reichte die stilistische Bandbreite von Leonard Bernstein über Bob Chilcott bis zum Spiritual. An der Klais-Orgel und am Klavier begleitete gekonnt und routiniert George Warren.

Zukunftsmusik: Konzertreihen und kommende Termine

Mittlerweile unterhält das Netzwerk Kölner Chöre zwei ständige Konzertreihen. Die „Kölner Chorkonzerte“ sind regelmäßig mit beachtlichen Programmen in der Kölner Philharmonie zu Gast. Die zweite Reihe „Kölner Chorkonzerte extra“ bereichert seit vielen Jahren das umfangreiche Kulturprogramm der Trinitatiskirche und hat in der guten Akustik der Basilika von 1860 einen klangschönen Ort für die „musica sacra“ gefunden.

Die nächsten Konzerte des Netzwerks finden am Sonntag, 22. Juni, 17 Uhr in der Trinitatiskirche und am Samstag, 28. Juni, 20 Uhr in der Philharmonie statt. Alle Infos zum Netzwerk, den Mitgliedschören und den jeweiligen Konzertprogrammen und -terminen finden sich im Netz unter www.netzwerk-koelner-choere.de.

Text: Wolf-Rüdiger Spieler
Foto(s): Wolf-Rüdiger Spieler

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Zwei Jubiläen in der Epiphaniaskirche: Vor 60 Jahren geweiht, vor zehn Jahren umgebaut

Gleich zwei Jubiläen standen in Bickendorf auf der Tagesordnung. Die Epiphaniaskirche wurde am 1. Advent 1965 eingeweiht, die umfassende Renovierung 2015 abgeschlossen. Und zur Feier des Tages wurde die Kirche auch noch als stadtteilprägendes Gebäude in den Bickendorfer Kulturpfad aufgenommen. Vor dem Festgottesdienst mit Pfarrerin Kristina Tsoleridis und Pfarrer Nico Buschmann wurde die entsprechende Tafel sozusagen „enthüllt“. Sie steht hinter einem Schaufenster im Inneren der Kirche und ist so vor äußeren Einwirkungen geschützt.

Der Stadtteilhistoriker und -führer würdigte die Kirche in einem kurzen Statement: Die Epiphaniaskirche nimmt in Bickendorf eine geographische Randlage ein zwischen Erlenweg und der Bahnlinie der HGK. Ihr ursprünglicher Bau hinterließ bei Vorbeikommenden einen eher introvertiert wirkenden Eindruck. Das änderte sich 2015 mit dem vorgesetzten gläsernen Vorbau. Damit wurde eine Öffnung des Sakralbaus zum Vorplatz und darüber hinaus zu Bickendorf erreicht. Auch der Glockenturm trug mit zur Wahrnehmung des Gebäudes als Kirche bei.

Sauer-Orgel aus dem Jahr 1938

Inzwischen haben die Bickendorfer und Bickendorferinnen die Epiphaniaskirche auf dem Schirm. Auf der Tafel ist ein Foto der „alten“ Epiphaniaskirche zu sehen. Gewürdigt die dort in einem kurzen Text auch die ursprüngliche, von Paul Olpp als „Saalbau in Skelettbauweise“ konzipierte Architektur, die aus geologischer Sicht in der „Bickendorfer Mulde“ steht, einem „alten Rheinabfluss nach der letzten Eiszeit.“ Auch der Umbau durch das Architekturbüro Lepel und Lepel ab 2015 ist in dem Text von ausführlich beschrieben. Die Architekten fügten einen gläsernen Anbau hinzu, der ein neues Foyer mit Café beherbergt, und errichteten einen freistehenden Glockenturm, der ursprünglich bereits in den 1960er Jahren geplant war, aber erst vor zehn Jahren gebaut wurde.

Ein besonderes Highlight der Epiphaniaskirche ist die Sauer-Orgel aus dem Jahr 1938, die ursprünglich in der Markuskirche stand und 1999 in die Epiphaniaskirche umgesetzt wurde. Den Text auf dem Schild haben Uta Walger, Pfarrerin im Ruhestand, und Presbyter Gunnar Mertens zusammen mit Mitgliedern des Kulturpfads geschrieben. Der Pfad verfolgt das Ziel, „ortsbildprägende und identitätsstiftende Gebäude in Text und Bild lebendig werden zu lassen“, wie Uli Voosen erklärte. Derzeit sind 22 Gebäude mit einer Tafel versehen. Darunter jetzt auch die Dreifaltigkeitskirche in Ossendorf, das wie Bickendorf auf dem Gebiet der neuen Evangelischen Kirchengemeinde Ehrenfeld liegt, die nach Fusionen geographisch den Stadtbezirk Ehrenfeld abbildet.

Schlichter Saalbau mit Glockenturm

Die Dreifaltigkeitskirche wird ebenfalls eine Info-Tafel gewürdigt. Allerdings handelt es sich um eine ehemalige Kirche, denn sie ist seit 2019 entwidmet und mittlerweile zu einem Aikido-Zentrum umgebaut. Die Dreifaltigkeitskirche, so ist dem Schild zu entnehmen, wurde 1960/61 als „schlichter Saalbau mit Glockenturm“ nach Plänen des Architekten Georg Rasch gebaut. Das Grundstück hat eine bemerkenswerte Geschichte: Bis 1849 stand ganz in der Nähe die erstmals um 1400 erstmals erwähnte Barbara- beziehungsweise Margarethakapelle, die der Zuckerfabrikant Emil Pfeifer 1840 mit dem dazugehörigen Friedhof und dem Gut Frohnhof erwarb, um hier seine erste Zuckerfabrik in Betrieb zu nehmen. Die wurde 1909 allerdings schon wieder dem Erdboden gleichgemacht.

Zurück zu Bickendorf: In seiner Predigt während des Festgottesdienstes nannte Pfarrer Buschmann die Epiphaniaskirche „einen wunderschönen Raum, der offen, flexibel und wandelbar ist“. Eines sei die Kirche indes nicht: Heilig. Steine, Mörtel, Rohre seien Materialien, teils von Menschen geschafft, auf jeden Fall von ihnen zusammengefügt.

Kirchen wie Pilze aus dem Boden geschossen

Die Urchristen hätten keine Kirchen gekannt. Die hätten sich auf der Straße oder privat getroffen. Im Jahr 313 erließ Kaiser Konstantin das Edikt von Mailand, das das Christentum entkriminalisierte und den römischen Bürgern „die Freiheit zusprach, die Religion ihrer Wahl auszuüben und ihre besondere Art der Anbetung auszuüben“. Danach seien Kirchen wie Pilze aus dem Boden geschossen, so Buschmann. Die Epiphaniaskirche sei ein Ort, an dem man man selbst sein dürfe. Das merke man beim etwa beim Konfi-Ball, bei dem gefeiert werde, was das Zeug halte.

Früher mussten sich die Menschen den Kirchenräumen anpassen. Heute passten sich die Kirchen den Menschen an und dem, was gerade dran sei. Die Epiphniaskirche werde nicht durch Material heilig, sondern durch die Menschen, die sich dort begegneten. Die Steine allerdings, so Pfarrerin Kristina Tsoleridis, könnten viel erzählen. Tun sie aber nicht. Deshalb ermunterte Tsoleridis die Gäste im Gottesdienst, einander über ihre Geschichten aus der Epiphaniaskirche zu berichten. Da gab es viel zu erzählen.

Text: Kristina Tsoleridis
Foto(s): Kristina Tsoleridis

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Jugendliche aufgepasst: Juref sucht ehrenamtlich Helfende für die Gamescom im August

Großspielgeräte, Teamarbeit und jede Menge Messefeeling – das Evangelische Jugendreferat Köln und Region ist auch in diesem Jahr wieder auf der Gamescom (20. bis 24. August) vertreten und sucht engagierte Jugendliche zur Unterstützung.

Alle Teilnehmenden melden sich zunächst für einen oder mehrere Tage an – ab heute, 1. Juni, über die Homepage. Wer wann genau eingeteilt wird, erfährt dies anschließend per E-Mail. Ziel ist es, möglichst vielen Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, sich zu beteiligen.

Am Messemorgen treffen sich alle Helfenden um 8 Uhr am Stand. Dort wird die Gruppe in drei Schichten eingeteilt. Wer nicht im Einsatz ist, kann in der restlichen Zeit ganz entspannt die Messe erkunden. Für Verpflegung ist natürlich gesorgt – es gibt Getränke und Snacks direkt am Stand.

Warum mitmachen?

Neben einem spannenden Tag auf der Messe bietet die Aktion eine tolle Gelegenheit, neue Leute kennenzulernen, Teamgeist zu erleben und Verantwortung zu übernehmen – und das alles in lockerer und einladender Atmosphäre.

Alle Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es ab heute auf der Homepage des Evangelischen Jugendreferats Köln und Region.

Fragen? Ansprechpartner ist Daniel Drewes: daniel.drewes@ekir.de

Das Evangelische Jugendreferat Köln und Region ist seit 2014 mit einem eigenen Stand auf der Gamescom. “ Die Gamescom hat sich dabei weg von der reinen Fachmesse für Videospiele mit Publikumsbeteiligung zu einer Publikumsmesse entwickelt“, sagt Jugendbildungsreferentin Julia Körfgen. „Die Gamescom ist ja mehr als zocken. Es ist eine der größten Jugendmessen der Welt. Die Evangelische Jugend Köln und Region versucht mit ihren Aktionen immer am Puls der Zeit und nah bei der Jugend zu sein.“

Die Gamescom

Die Gamescom ist ein absolutes Highlight für Gaming-Enthusiasten, Fachbesucher und Fans aus aller Welt. Sie bietet die einzigartige Möglichkeit, die neuesten Trends und Entwicklungen der Gaming-Branche hautnah zu erleben. Hier präsentieren renommierte Spieleentwickler und Publisher ihre neuesten Spiele, Hardware und Innovationen. Neben der Möglichkeit, die Spiele selbst auszuprobieren, gibt es spannende Turniere, informative Vorträge und Panels mit Fachleuten aus der Branche. Die Gamescom ist auch ein Treffpunkt für die Gaming-Community, um sich mit Gleichgesinnten auszutauschen und neue Freundschaften zu schließen.

Evangelisches Jugendreferat Köln und Region

Das Evangelische Jugendreferat Köln und Region ist die Facheinrichtung des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region zur Förderung und Unterstützung der Kinder- und Jugendarbeit in den zugehörigen Gemeinden und Kirchenkreisen sowie die Geschäftsstelle der Evangelischen Jugend Köln und Region. Es organisiert gemeinsame Veranstaltungen für alle Gemeinden in den Kirchenkreisen und führt übersynodale und übergemeindliche Angebote, Aktionen, Projekte und Fachtagungen durch.

Einen Eindruck der Evangelischen Kirche auf der Gamescom 2024 erhalten Sie hier:

Text: APK
Foto(s): APK-Archiv

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