Diakoniespende 2025/2026: Damit die Krankenwohnung am Salierring weiter Hoffnung gibt

Ein Blick ins Diakoniehaus am Salierring: Elhadji macht sich in aller Ruhe einen Kaffee, bevor er zum Esstisch kommt. In der Krankenwohnung duftet es noch nach Mittagessen, Elhadji rührt in seiner Tasse, während er von sich erzählt. Der 56-Jährige lebt seit gut einem Jahr in der Krankenwohnung des Diakoniehauses am Salierring. In der Regel liegt die Verweildauer bei knapp drei Monaten. Elhadji ist eine Ausnahme und berichtet, dass er dank seines längeren Aufenthalts Menschen, die neu ankommen, gut unterstützen kann. Das Diakoniehaus am Salierring ist noch bis Ende September 2026 Empfänger der Diakoniespende des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region. Bis zu einem Spendenaufkommen von 100.000 Euro verdoppelt der Kirchenverband die Summe. Im Diakoniehaus gibt es einen Tagestreff, eine Kleiderkammer und eine Krankenwohnung für obdachlose und wohnungslose Menschen. Vornehmlich die Erweiterung der Krankenwohnung sowie die Sanierung des Badezimmers sollen durch die Spende finanziert werden.
Leben mit Prothese und Pflegebedarf
Dem Kölner wurde aufgrund seines Diabetes der rechte Unterschenkel amputiert. Er sitzt nach einem mehrmonatigen Krankenhausaufenthalt nun im Rollstuhl, übt aber, mit Prothese wieder sicher zu gehen. Der Pflegedienst versorgt eine hartnäckige Wunde am Kreuzbein. „Während meiner Zeit im Krankenhaus wurde die Miete nicht überwiesen, ich hatte vorher schon meine Arbeit bei einem Sicherheitsdienst verloren und stand dann auch ohne Wohnung da“, berichtet er. Die Krankenwohnung wurde zur Lösung, doch nicht alles funktioniert für ihn. Denn das Duschen und der Gang zur Toilette werden dadurch erschwert, dass die Sanitärräume noch nicht barrierefrei sind – hier soll die Diakoniespende helfen.
Perspektive und Alltag im Diakoniehaus

Elhadji fühlt sich im Diakoniehaus gut aufgehoben. Vormittags besucht er den Tagestreff, liest oder sieht fern, und er erhält Unterstützung bei der Jobsuche. „Mein großer Wunsch wäre es, irgendwo als Pförtner zu arbeiten“, sagt er.
André Uwe wurde im November 23 obdachlos. Davon erzählt er, als er sich zu Elhadji an den großen Tisch setzt. Nach einem Schlaganfall wird er nun seit Juni 2025 in der Krankenwohnung betreut. Zum Tagestreff geht der 67-Jährige nicht, er ist tagsüber lieber für sich. Manchmal fährt er nach Flittard, wo er als Kind einer Pflegefamilie aufgewachsen ist. Kontakt zum Diakoniehaus am Salierring bekam der Kölner über das Johanneshaus im Severinsviertel. Er ist froh, dass er in der Krankenwohnung unterkommen konnte und nun ärztlich und durch den Pflegedienst gut versorgt wird, denn auch er hat Diabetes.
Ein besonderer Ort mit Zukunft
Mit Elhadji ist er sich einig, dass die Krankenwohnung eine sehr besondere Einrichtung ist, und beide freuen sich, dass dank der Diakoniespende demnächst noch mehr Menschen von ihr profitieren können.
SPENDEN SIE AN
Ev. Kirchenverband Köln und Region
Stichwort: Diakoniehaus Salierring
Kreissparkasse Köln
IBAN DE10 3705 0299 0000 0044 04
BIC COKSDE33XXX
Der Evangelische Kirchenverband Köln und Region verdoppelt jeden gespendeten Cent bis zu einem Gesamtspendenaufkommen in Höhe von 100.000 Euro im Zeitraum vom 01.10.2025 bis zum 30.09.2026.
Text: Katja Pohl
Foto(s): Matthias Pohl
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