Unsere Archivale im Juni: Wertschätzung mit Silbersiegel von 1527 – Ehrung für Diakonisse Else Pohle

Mit einem Siegel, das tief in der Geschichte wurzelt, ehrte der Evangelische Stadtkirchenverband Köln Menschen, die mit ihrem Wirken Glauben lebendig machten – wie Diakonisse Else Pohle, deren Einsatz über vier Jahrzehnte hinweg ein Segen für die Kölner Gemeinde war.

1975 ließ der Evangelische Stadtkirchenverband Köln, Vorgänger des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region, 100 Silberabdrücke des Siegels der hochdeutsch reformierten Gemeinde Köln aus dem Jahr 1527 anfertigen. Der Stadtkirchenverband vergab diese zu besonderen Anlässen sowohl an Personen des öffentlichen Lebens als auch an Mitarbeitende des Stadtkirchenverbandes.

Diakonisse Else Pohle.
Diakonisse Else Pohle.

Der Silberabdruck zeigt auf der Vorderseite das Siegel der deutsch reformierten Gemeinde. Das Siegelbild zeigt einen kräftigen Weinstock, der sich um einen Rebstock rankt und fünf schwere Trauben trägt, drei links und zwei rechts, dazwischen zierliche Blätter und Ranken. Die Legende steht auf einem im Uhrzeigersinn umlaufenden Bande. Sie beginnt links neben dem Fußpunkt des Siegels und lautet

„VINEA D[omi]NI DOMUS ISRAHEL EST“

Auf der Rückseite stehen die Zahl „1572“ und „EVANGELISCHER STADTKIRCHENVERBAND KÖLN“.

Die Siegelschrift geht auf Jesaja 5,7 „Des Herren Weinberg ist das Haus Israel“ zurück und findet sich auch in den Protokollbüchern der hochdeutsch-reformierten Gemeinde wieder.

Eine Empfängerin dieser Ehrung war Diakonisse Else Pohle. Sie war viele Jahre in der evangelischen Gemeinde Köln als Gemeindeschwester tätig. 1938 kam die im Ruhrgebiet geborene Kaiserswerther Diakonisse nach Köln an die Kartäuser Kirche. Ihr vielfältiges Engagement in der Gemeinde sei es in der Jugendarbeit, Verkündigung, Verteilung von Hilfsgütern, Armen- und Krankenfürsorge haben das Gemeindeleben mitgeprägt und getragen. Nach 40 Jahren Dienst ging Schwester Pohle in den wohlverdienten Ruhestand. Für ihren unermüdlichen Einsatz überreichte der damalige Stadtsuperintendent Ernst Heinz Bachmann (1966-1980) Else Pohle am 28.11.1978 den Silberabdruck.

Kleiner Exkurs zur Geschichte der hochdeutsch reformierten Gemeinde

Die hochdeutsch reformierte Gemeinde war eine von vier reformierten Gemeinden (Niederdeutsch-reformierte, Französisch-reformierte und Schiffergemeinde), die sich in Köln im 16. Jahrhundert bildeten. Öffentliche Religionsausübung war bis 1802 für Protestanten in der Stadt verboten. Zwei Reformversuche unter Erzbischof Hermann von Wied (1515-1547) und Erzbischof Gebhard Turchseß (1577-1583) scheiterten. Nach diesen Versuchen wachten Stadtrat und Universität darauf, dass Evangelische keine Rechte bürgerlicher, religiöser und wirtschaftlicher Art bekamen. Folglich mussten die Gemeinden sich heimlich organisieren und außerhalb der Stadt an Gottesdiensten beispielsweise in Mülheim am Rhein oder Frechen teilnehmen. Eine Veränderung der Verhältnisse trat erst unter der französischen Besatzung ein.

Wer Interesse hat, sich den Silberabdruck im Original anzusehen, ist herzlich eingeladen sich diesen im ersten Stock im Haus der evangelischen Kirche anzusehen.

Text: Stefanie Sternemann
Foto(s): Stefanie Sternemann

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ASG-Senioren on Tour: Ausflug nach Panarbora und Grillabend

ASG-Senioren on Tour: Ausflug nach Panarbora und GrillabendASG-Senioren on Tour: Ausflug nach Panarbora und GrillabendMal rauskommen, den Alltag hinter sich lassen und einfach eine gute Zeit miteinander haben – genau darum ging’s bei der diesjährigen Seniorenfahrt nach Überdorf. 25 Seniorinnen und Senioren aus den links- und rechtsrheinischen Seniorenwohnhäusern der Antoniter Siedlungsgesellschaft mbH (ASG), begleitet durch das Team des Sozialmanagements, haben sich Anfang Juni auf den Weg zur traditionellen Seniorenfahrt ins idyllische Überdorf gemacht. Ziel war das gemütliche Haus Wiesengrund, das zwei Tage lang Heimat für viele schöne gemeinsame Momente wurde.

Wissenswertes am ersten Tag: Vortrag zu Trickbetrug

Bereits am ersten Nachmittag stand ein informativer Vortrag auf dem Programm: Eine Expertin klärte über Trickbetrügereien auf und gab wertvolle Tipps zum Schutz vor kriminellen Maschen – ein Thema, das bei den Teilnehmenden auf großes Interesse stieß.

Ein echtes Highlight war der gesellige Grillabend, den Geschäftsführer Guido Stephan persönlich eröffnete. Mit herzlichen Worten begrüßte er die Gäste und sorgte für eine warme Atmosphäre, in der angeregte Gespräche, fröhliches Lachen und neue Bekanntschaften nicht lange auf sich warten ließen.

ASG-Senioren on Tour: Ausflug nach Panarbora und GrillabendNatur erleben: Ausflug zum Baumwipfelpfad

Am nächsten Morgen ging es nach dem Frühstück weiter in den Naturerlebnispark Panarbora. Bei strahlendem Sonnenschein spazierten die Teilnehmenden entlang des barrierefreien Baumwipfelpfads bis zur Aussichtsplattform – und wurden dort mit einem beeindruckenden Panoramablick über das Bergische Land belohnt.

ASG-Senioren on Tour: Ausflug nach Panarbora und GrillabendEin gemeinsames Mittagessen rundete den Ausflug ab, bevor die Gruppe mit vielen schönen Eindrücken im Gepäck die Rückreise nach Köln antrat.
„Wir freuen uns alle sehr auf die Seniorenfahrt im nächsten Jahr“, so der Tenor der Teilnehmenden – ein schöneres Fazit kann es kaum geben.

Menschen mit Wohnraum versorgen

Die Antoniter Siedlungsgesellschaft mbH (ASG) ist die Wohnungsbaugesellschaft im Evangelischen Kirchenverband Köln und Region (EKV). Sie ist ein rein evangelisches Unternehmen, an dem sich der EKV und die vier Kölner Kirchenkreise zu 100 Prozent beteiligen.

Text: Francesca Sorrentino
Foto(s): Francesca Sorrentino

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Glaube & Gießkanne: Ökumenischer Tauf-Brückenweg mit Taufwasser to go

Bernard Seiger und Susanne Beuth am Taufbecken der Baptisten.
Bernard Seiger und Susanne Beuth am Taufbecken der Baptisten.

Das Thema „Taufe“ stand im Mittelpunkt des Ökumenischen Brückenwegs, zu dem der Evangelische Kirchenverband Köln und Region, das Katholische Stadtdekanat Köln und die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Köln (ACK) eingeladen hatten. Los ging es in der Kirche Alt St. Heribert am Deutzer Rheinufer. Nachdem Pfarrerin Susanne Beuth, ACK-Vorsitzende und Superintendentin des Kirchenkreises Köln-Mitte, die Gäste begrüßt hatte, erklärte Erzpriester Panagiotis Karagiouvanis die Taufe aus griechisch-orthodoxer Sicht.

Die Taufe wird dort als „Erleuchtung“ verstanden. „Wer getauft wird, ist ein Kind des Lichts“, sagte der Erzpriester. Gleichzeitig sollen den Täuflingen sozusagen die Augen geöffnet werden. Das sei ein erster Schritt zum geistlichen Leben und zum Leben mit Gott. Wer schon einmal in völliger Dunkelheit gestanden habe, kenne das erlösende Gefühl, wenn es plötzlich hell werde, sagte der Erzpriester. Deshalb spielten Kerzen eine besondere Rolle in der griechisch-orthodoxen Kirche. Die Osterkerze, woran die Taufkerze erinnere, stehe für Jesus Christus, der aus der Finsternis des Todes auferweckt wurde als der Erhöhte zur Rechten Gottes, des Vaters.

Baptistisches Taufbecken mit Humor

Weiter ging es über die Deutzer Brücke zur Friedenskirche der Baptistengemeinde an der Rheinaustraße. Martin Schmeiduch, Mitglied der Gemeinde, erzählte, dass bei den Baptisten jede und jeder aus der Gemeinde taufen darf. „Wenn also jemand noch nicht getauft ist, können wir das gleich hier nachholen. Wasser wäre genug da“, sagte er mit einem Lächeln. Es fand sich jedoch niemand, der mit ihm in das Taufbecken steigen wollte – wahrscheinlich waren alle bereits getauft.

Die Baptisten taufen ausschließlich mündige Täuflinge, also keine Babys. Die Entscheidungstaufe sei ein freier, bewusster Schritt. „Die Menschen tauchen unter und wieder auf“, so Schmeiduch. Die Taufe sei das, was uns verbinde. „Ich kann gewiss sein, dass Gott mich nicht im Stich lässt und mich rausholt aus gefährlichen Situationen.“

Zum Schluss durften alle Teilnehmenden gelbe Gießkännchen mit Wasser aus dem Taufbecken füllen – darunter auch Stadtsuperintendent Bernhard Seiger, der sein Kännchen zur nächsten Station trug.

Gemeinschaft an der Trinitatiskirche

Auf der Domplatte.
Auf der Domplatte.

An der Trinitatiskirche wurden die Pilger von Pfarrer Daniel Phan begrüßt. Für musikalische Begleitung sorgte das Familienorchester Köln-Dünnwald unter Leitung von Hilde Adegasoye.

Sybilla Ryll-Gerber erklärte, wie schön der Name „Trinitatiskirche“ sei – er erinnere daran, dass wir alle auf den Namen des dreieinen Gottes getauft sind. „Gott kennt deinen Namen, weil er dich kennt.“ Im Hebräerbrief heiße es: „Er, der heiligt, und sie, die geheiligt werden, stammen alle aus Einem. Darum schämt er sich nicht, sie Brüder zu nennen und zu sagen: Ich will deinen Namen meinen Brüdern verkünden, inmitten der Gemeinde dich preisen.“

Endstation Dom: Du bist mein geliebter Sohn

Im Kölner Dom, dem Endpunkt des Brückenwegs, sah Stadtdechant Robert Kleine einen Grund zur Vorab-Intervention: „Bitte stellen Sie die Gießkännchen nicht auf das Chorgestühl. Das ist unter anderem 700 Jahre alt geworden, weil wir nie einen Wasserschaden hatten.“

Dr. Rainer Will, stellvertretender Leiter des Katholischen Bildungswerks, sprach vom genius loci, dem besonderen Geist des Doms. Dieser sei 1322 eingeweiht worden und habe sich seither kaum verändert.

Er verwies auf zwei Szenen des Dreikönigenschreins: die Anbetung Jesu durch die Heiligen Drei Könige und die Taufe Jesu durch Johannes den Täufer. Beide Szenen stünden für einen radikalen Perspektivwechsel. Zur Taufe Jesu sagte Will: „Der Himmel habe sich ihm aufgetan, Gottes Geist habe ihn erfüllt, und er habe die Zusage Gottes erfahren: Du bist mein geliebter Sohn. An dir habe ich Wohlgefallen gefunden.“ Diese Zusage gelte allen Getauften: „Du bist meine geliebte Tochter, du bist mein geliebter Sohn. An dir habe ich Wohlgefallen gefunden.“
Diese Berufung in der Kraft des Heiligen Geistes sei einmalig und unwiderruflich.

Johannes der Täufer: Mut machen

Pfarrerin Astrid Krall-Packbier aus Köln-Dünnwald beschrieb die Taufszene lebendig: „Johannes der Täufer stand bis zum Bauch im Jordan. Er rüttelte die Menschen wach. Er sprach ihnen Mut zu, Mut zu reden. Gott traut euch das zu. Gottes Geschichten werden euch Kraft geben.“

Die Worte Gottes „An dir habe ich Wohlgefallen“ feiern Christinnen und Christen bis heute bei jeder Taufe.

Text: Stefan Rahmann
Foto(s): Stefan Rahmann

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Unsere Wochentipps: „Eat & Greet“, „Tango des Cologne“ und evangelisch.läuft

Diese Wochentipps sind so bunt wie unsere Kirche selbst: Morgen laden wir Sie zum Eat & Greet nach Nippes ein – gemeinsam kochen, essen und ins Gespräch kommen. Am Freitag startet der neue Walk ’n’ Talk–Spaziertreff an der Lutherkirche, bei dem Bewegung und Begegnung im Veedel im Mittelpunkt stehen. Am Samstag können Sie große Musik genießen: Mittags erklingt Mendelssohns „Elias“ im Altenberger Dom, abends bringt das Ensemble Tango de Cologne rheinisches Temperament in die Erlöserkirche Rodenkirchen. Am Sonntag feiern wir gleich mehrfach: beim großen Stadionlauf mit Gottesdienst, Familienfest und sportlichem Einsatz für gelebte Werte, beim Sommerfest der Clarenbachgemeinde mit Musik, Basteln und Chill-Ecke für alle Generationen, beim fröhlichen Fest unterm Kirchturm in Lechenich mit Mitmachaktionen und Kinderprogramm – und musikalisch stark beim Händel-Messiah in der Trinitatiskirche. Die Woche klingt aus mit einem besonderen Konzertabend der Reihe ritual – Spaziergänge & Musik in der Christuskirche am Dienstag, 1. Juli.

„Eat & Greet“ – Feierabendtreff im Veedel

26.06.2025, 19:00
Diakonisches Werk Köln und Region
DiakoniePunkt Nippes, Yorkstraße 10, 50733 Köln
Im Rahmen der Woche der Diakonie in Köln und Region lädt „Hier & Weiter – Evangelisch leben in Köln“ am Donnerstag, 26. Juni, von 19 bis 22 Uhr zum Feierabendtreff „Eat & Greet“ in den DiakoniePunkt Nippes ein. In der Yorckstraße 10 wird gemeinsam gekocht, gegessen und der Abend in lockerer Atmosphäre verbracht. Die Einladung richtet sich an alle im Alter zwischen 25 und 40 Jahren, die Lust auf neue Begegnungen und einen genussvollen Abend im Veedel haben. Der Eintritt ist frei.
www.diakonie-koeln.de

Walk ’n‘ Talk: Spaziertreff in Nippes

27.06.2025, 17:00
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Nippes
Lutherkirche, Siebachstraße 85/ Merheimer Straße 112, 50733 Köln
Wir möchten Gemeinschaft stiften und fördern, Austausch und lebendige Gespräche. Wer Lust hat, ist herzlich eingeladen – wir starten unseren neuer Spaziertreff Walk & Talk! Ungefähr einmal im Monat treffen wir uns freitags um 17 Uhr an der Lutherkirche – spazieren etwa eine Stunde durchs Veedel und kehren wieder zur Kirche zurück.   Treffpunkt Lutherkirche Mit Gisela Keuerleber. Es ist keine Anmeldung notwendig. Das Geheimnis des Vorwärtskommens besteht darin, den ersten Schritt zu tun. (Mark Twain)    Fragen? Gisela Keuerleber 0221 | 73 91 436 0173 | 27 19 072     Am Freitag, 27. Juni, 17 Uhr, lädt die Evangelische Kirchengemeinde Köln-Nippes zum neuen Spaziertreff „Walk ’n’ Talk“ ein. Treffpunkt ist an der Lutherkirche, Siebachstraße 85/ Ecke Merheimer Straße 112. Wer Lust auf Begegnung, Gespräche und Bewegung hat – ob neu in Nippes oder schon lange dabei – ist herzlich willkommen. Etwa eine Stunde geht es gemeinsam durchs Veedel, anschließend endet der Spaziergang wieder an der Kirche. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Fragen? Gisela Keuerleber Tel: 0221 | 73 91 436 oder 0173 | 27 19 072
https://www.lutherkirche-nippes.de/termin/walkntalk2506/

Große Oratorienkunst im Altenberger Dom

28.06.2025, 13:30
Evangelische Kirchengemeinde Altenberg/Schildgen
Altenberger Dom, Eugen-Heinen-Platz 2, 51519 Odenthal-Altenberg
Am Samstag, 28. Juni, 13.30 Uhr, wird im Altenberger Dom, Eugen-Heinen-Platz 2, Felix Mendelssohns Oratorium Elias aufgeführt. Es musizieren die Solistinnen und Solisten Giulia Montanari (Sopran), Silvia Hauer (Alt), Gustavo Nicolai (Tenor) und Wolfgang Schwaiger (Bass) sowie der KonzertChor Bergisch Gladbach e. V., begleitet von einem Orchester aus Studierenden und Ehemaligen der Hochschule für Musik und Tanz Köln (HfMT). Die musikalische Leitung hat Rodrigo Affonso. Tickets zum Preis ab 20 Euro gibt es unter www.konzertchor-gl.de.
www.altenberger-dommusik.de

„Tango des Cologne“: Konzert im Saal

28.06.2025, 18:00
Evangelische Kirchengemeinde Rodenkirchen
Ernst-Moritz-Arndt Haus, Sürther Straße 34, 50996 Köln
Henrik Albrecht (Bandoneon), Wolfgang Richter (Violine), Stefan Thomas (Klavier) und Markus Gantenberg (Kontrabass) bilden das Ensemble „Tango de Cologne“. In ihrem Konzert am Samstag, 28. Juni, 18 Uhr, im Saal an der Erlöserkirche, Sürther Straße 34, präsentieren die Musiker sowohl Tangomusik in ihrer konzertanten Form als auch tanzbare klassische Tangos. Das Ensemble hat einen rheinischen Tango kreiert und freut sich auf spontane Tanzeinlagen der Zuschauer. Der Eintritt ist frei, Spenden für die Musik in der Erlöserkirche sind willkommen.
www.erloeserkirche-rodenkirchen.de

Clarenbach-Kirchengemeinde feiert 75-jähriges Jubiläum

29.06.2025, 11:00
Evangelische Clarenbach-Kirchengemeinde Köln-Braunsfeld
Evangelische Clarenbachkirche Braunsfeld, Aachener Straße 458, 50933 Köln
Unter dem Motto „Clarenbach Celebrates – 75 Jahre Clarenbachgemeinde Köln-Braunsfeld“ feiert die evangelische Kirchengemeinde ihr diesjähriges Sommerfest am Sonntag, 29. Juni. Auftakt ist um 11 Uhr mit einem festlichen Gottesdienst in der Clarenbachkirche, Aachener Straße 458, musikalisch gestaltet von Chören und Posaunen unter der Leitung von Pfarrerin Ulrike Graupner und weiteren Mitwirkenden. Im Anschluss daran verwandelt sich das Kirchengelände in eine lebendige Festmeile: Neben Grillständen, Salaten, Kuchen und Waffeln erwartet die Besucherinnen und Besucher ein buntes Programm mit Vorführungen der Kindertagesstätte, des Festkomitees, des Clariballetts und weiteren Überraschungen. Für Kinder gibt es kreative Angebote am Basteltisch, Teenies können in der Chill-Ecke entspannen, und Leseratten stöbern am Bücherstand.
www.clarenbachgemeinde.de

„evangelisch.läuft – Kirche & Diakonie“ beteiligt sich am Stadionlauf Köln

29.06.2025, 10:30
Evangelischer Kirchenverband Köln und Region
RheinEnergieStadion, Aachener Straße 999, 50933 Köln
Am Sonntag, 29. Juni, werden die Stadionvorwiesen am RheinEnergieStadion in Köln wieder zum Treffpunkt für Sportbegeisterte, Familien und Teams aus den evangelischen und katholischen Kirchengemeinden. Unter dem Motto „evangelisch.läuft – Kirche & Diakonie“ beteiligen sich auch der Evangelische Kirchenverband Köln und Region gemeinsam mit dem Diakonischen Werk an dem Familienevent, das Bewegung, Begegnung und gelebte Werte miteinander verbindet. Ob 660 m-Kinderlauf, barrierefreie 1,3 km, Schüler:innenlauf, family & friends-Run, 5 km, 10 km oder Halbmarathon – für jede und jeden ist etwas dabei. Parallel zum Lauf lädt das große Familienfest mit Spielen, Musik und Leckereien sowie einem Bühnenprogramm zum Verweilen ein. Der Tag beginnt um 10.30 Uhr mit einem inklusiven Gottesdienst vor der Kirche St. Georg, Georgsplatz 17. Wer mitlaufen möchte, kann sich unter www.stadionlauf-koeln.de anmelden.
www.stadionlauf-koeln.de

Sommerfest unterm Kirchturm

29.06.2025, 11:00
Evangelische Kirchengemeinde Lechenich
Ev. Gemeindezentrum Lechenich, An der Vogelrute 8, 50374 Erftstadt
Am Sonntag, 29. Juni, lädt die Evangelische Kirchengemeinde Lechenich zu einem Sommerfest unter dem Kirchturm ein. Das Fest beginnt um 11 Uhr mit einem Familiengottesdienst in der Kirche der Versöhnung, An der Vogelrute 8, und endet gegen 16 Uhr. Im Rahmen der Woche der Diakonie steht das Sommerfest ganz im Zeichen des Mottos #gemeinsam. Zahlreiche Gruppen und Vereine aus dem Stadtteil sind vertreten: Talita Kumi, der Evangelische Krankenpflegeverein, das Quartiersprojekt der Diakonie „Soziale Gemeinschaft stärken“ sowie die Johanniter-Kita Villa Wusel. Ein buntes Programm sorgt für Unterhaltung: Neben kulinarischen Angeboten und erfrischenden Getränken warten zahlreiche kostenlose Mitmachaktionen wie Kneten, Lego bauen, Rallyes für jedes Alter, eine Sandküche, eine Chillout-Lounge, eine Silent Disco und das Basteln von Perlenarmbändern.
www.kirche-lechenich.de

Chorkonzert: „Messiah“ von Georg Friedrich Händel

29.06.2025, 18:00
Trinitatiskirche
Trinitatiskirche, Filzengraben 4, 50676 Köln
Evangelische Kirchengemeinden Frechen und Köln-KlettenbergDie Kantorei der Evangelischen Kirchengemeinde Frechen und die Johanneskantorei Köln-Klettenberg führen am Sonntag, 29. Juni, 18 Uhr, in der Trinitatiskirche, Filzengraben 4, gemeinsam das vollständige Oratorium „Messiah“ von Georg Friedrich Händel in der Originalsprache Englisch auf. Das Werk wurde 1741 in nur drei Wochen komponiert und gehört zu seinen bekanntesten Oratorien. Das dreiteilige Werk erzählt von dem Weltenherrscher Jesus Christus, der alttestamentlichen Verheißung seines Kommens, seiner Geburt, Passion und Auferstehung. Die Solostimmen werden von Elisa Rabanus (Sopran), Eva Nesselrath (Alt), Ulrich Cordes (Tenor) sowie Thomas Bonni (Bass) gesungen. Es musiziert das Consortium Musica Sacra Köln. Die Leitung haben Yuko Nishimura-Kopp und Eva-Maria Förster. Der Eintritt kostet 22 Euro, ermäßigt 15 Euro. Tickets gibt es im Vorverkauf ab Montag, 2. Juni, im Gemeindebüro Frechen, Hauptstraße 209, (dienstags und donnerstags 10 bis 12 Uhr) und im Gemeindebüro Köln-Klettenberg, Emmastraße 6, (montags 14 bis 17 Uhr und dienstags bis freitags von 9 bis 12 Uhr) sowie an der Abendkasse eine Stunde vor Konzertbeginn.
www.trinitatiskirche-koeln.de

Rituale – Konzerte in der Christuskirche

01.07.2025, 19:00
Evangelische Gemeinde Köln
Christuskirche, Dorothee-Sölle-Platz 1, 50672 Köln
Die neue Konzertreihe „ritual — Spaziergänge & Musik“ bringt im Sommer und Herbst 2025 spannende Klangexperimente und musikalische Reflexionen in die Christuskirche am Dorothee-Sölle-Platz 1. Am Dienstag, 1. Juli, 21 Uhr, ist Florian Rynkowski mit seinem Projekt „Momentum“ in der Kirche. Am Freitag, 1. August, folgt Wojtek Blecharz mit „Field 5. Aura“. Wer dabei sein möchte, kann für diesen Tag einen Timeslot buchen. Maria de Alvear präsentiert mit „hand werk“ am Montag, 1. September, 19 Uhr neue Perspektiven auf Musik und Ritual. Vor jedem Konzert gehen Publikum und Artists gemeinsam im Stadtgarten-Park spazieren. Rituale sind Ausdrucksformen menschlicher Existenz – sie geben Halt, schaffen Gemeinschaft und verbinden Menschen. Die Konzertreihe lädt ein, musikalische Rituale neu zu erleben und deren Bedeutung für das Miteinander zu entdecken. Neben den Konzerten in der Christuskirche finden weitere Veranstaltungen im Stadtgarten Köln und im JAKI statt. Tickets und weitere Informationen sind unter www.ritual-music.de erhältlich.
www.ritual-music.de

Text: APK/AI
Foto(s): APK

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Joachim Gauck zu Gast in der Diakonie Michaelshoven: Ein Appell für Verantwortung und Zusammenhalt

Ein besonderer Tag voller Begegnung, Werte und Zuversicht: Bundespräsident a. D. Joachim Gauck hat vor kurzem die Diakonie Michaelshoven anlässlich ihres 75-jährigen Bestehens gewürdigt. Im Mittelpunkt stand Gaucks Rede in der Erzengel-Michael-Kirche zum Thema „Gesellschaftlicher Zusammenhalt – Zuversicht auch in schwierigen Zeiten“.

Freiheit braucht Verantwortung

In seiner Rede würdigte Gauck das jahrzehntelange Engagement der Diakonie Michaelshoven für benachteiligte Menschen und rief zu gesellschaftlicher Verantwortung und demokratischer Teilhabe auf. „Die Freiheit der Erwachsenen heißt Verantwortung“, betonte er und verwies auf die Bedeutung eines Lebens in Bezogenheit auf andere. Wer Verantwortung übernehme, erfahre Glück nicht als flüchtigen Rausch, sondern als nachhaltige Lebensform.

Appell gegen Ausgrenzung und Vorurteile

Vor mehr als 200 Gästen rief Gauck dazu auf, zentrale Werte wie Freiheit, Verantwortung und demokratische Teilhabe zu verteidigen. Er warnte eindringlich vor der zerstörerischen Kraft von Vorurteilen und Ressentiments: „Was jede Gesellschaft nicht braucht, ist der Brandbeschleuniger von Ressentiments gegenüber anderen. Das zerstört Zusammenhalt.“ Kritik am demokratischen System, so Gauck, müsse in politischen und demokratischen Prozessen ausgetragen werden – nicht durch Ausgrenzung oder Abwertung.

Diakonie als Ort der gelebten Wertschätzung

Gauck würdigte das jahrzehntelange Engagement der Diakonie Michaelshoven für benachteiligte Menschen. Besonders hob er das diakonische Leitmotiv hervor: „Ich sehe dich – das ist der Satz, der hier gelebt wird.“ In Michaelshoven gehe es nicht nur um Versorgung, sondern um Begegnung auf Augenhöhe, um das Wahrnehmen des Anderen als gleichwertigen Partner. „Der andere ist nicht unter mir und nicht über mir – er ist neben mir“, so Gauck. Diese Haltung sei die Grundlage einer Arbeit, die echte Teilhabe ermögliche.

Vielfalt der Angebote beeindruckt

Er zeigte sich beeindruckt von der Vielfalt der Angebote: von Programmen für Kinder und Jugendliche im stationären wie ambulanten Bereich über inklusive Wohngruppen bis hin zu Begegnungsformaten im Quartier. Besonders hob er Projekte hervor, die jungen Erwachsenen unter schwierigen Voraussetzungen neue Wege in Ausbildung und Arbeit eröffnen.

Begegnungen mit allen Generationen

Ebenso bedeutsam wie die Rede selbst waren die persönlichen Begegnungen an diesem Tag: Im Albert-Schweitzer-Haus traf Joachim Gauck auf Seniorinnen und Senioren, mit den Kindern der Kita MorgenLand sang er das Lied „Die Gedanken sind frei“, und im Austausch mit dem Michaelshovener Jugendparlament begegnete er Jugendlichen auf Augenhöhe. Diese Gespräche, geprägt von Respekt und Offenheit, spiegelten den gelebten diakonischen Geist wider – generationenübergreifend und nah am Menschen.

Ein Zeichen für Zusammenhalt und Werte

„Gerade in einer Zeit, in der gesellschaftlicher Zusammenhalt und demokratische Werte mehr denn je gefordert sind, ist es ein starkes Zeichen, dass wir hier geeint zusammenstehen“, sagte Prof. Uwe Ufer, kaufmännischer Vorstand der Diakonie Michaelshoven. „Und deshalb erfüllt es uns mit besonderem Stolz, dass wir heute einen Mann begrüßen durften, der wie kaum ein anderer für Freiheit, Verantwortung und Zivilcourage steht.“

Raum für Begegnung und Reflexion

Auch Rainer Schmidt, theologischer Vorstand, betonte den diakonischen Anspruch des Tages: „Es ist ein Ort der Begegnung, es sind viele Menschen da, sie sollen miteinander ins Gespräch kommen, einmal kurz abschalten vom Alltag, ausruhen, hinsetzen, zuhören, nachdenken, orientieren und dann wieder in diese Gesellschaft gehen, die wir mitgestalten.“

Ein Ort der Hoffnung

Zum Abschluss seines Besuchs betonte Gauck, wie sehr ihn die Atmosphäre und Haltung in Michaelshoven beeindruckt hätten. Die Diakonie Michaelshoven sei nicht nur ein Ort der Hilfe, sondern auch ein Ort der Hoffnung und des gesellschaftlichen Aufbruchs. „Das ist einfach Zutrauen – und daraus kann Gelingen werden.“

Text: Melani Köroglu
Foto(s): Diakonie Michaelshoven

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Diakoniespende 2024/2025: Vringstreff und Housing First Köln – Wohnraum als Menschenrecht für obdachlose Menschen

Vor sechs Jahren holte das Team des Vringstreff im Severinsviertel die Idee des „Housing First“ nach Köln, 2020 startete das Projekt. Kai Hauprich ist Sozialarbeiter und von Beginn an Projektleiter bei Housing First.

Er freut sich: „Noch in diesem Sommer werden wir 30 Menschen, die zuvor obdachlos waren, langfristig zu einer eigenen Wohnung verholfen haben.“ Das Projekt Housing First ermöglicht es Menschen, die zum Teil jahrelang auf der Straße lebten, einen Mietvertrag abzuschließen und ein neues Zuhause zu finden.

Modellprojekt mit starker Vernetzung

Dazu erläutert Kai Hauprich: „Housing First wird hier bei uns als Modellprojekt von der Stadt Köln gefördert. Wir arbeiten außerdem mit der Wohnungslosenhilfe zusammen. Und 2022 haben wir den Bundesverband Housing First mitgegründet.“ Vernetzt ist Housing First Köln unter anderem mit der Antoniter Siedlungsgesellschaft im evangelischen Kirchenverband Köln und Region. Die Diakoniespende des Kirchenverbandes geht im Übrigen noch bis Ende September an den Vringstreff.

Für Menschen mit langjähriger Obdachlosigkeit

Housing First ist ein Angebot für Menschen, die in Köln dauerhaft auf der Straße leben, mindestens zwei Jahre in Einfachhotels untergebracht waren oder Notunterkünfte nutzten. Drei Wohnungen hat der Vringstreff inzwischen selbst gekauft, dazu gibt es private Vermieter und Wohnraum der Wohnungsbaugesellschaften. Kai Hauprich ist überzeugt: „Unser Angebot ist sehr wichtig. Obdachlose Menschen stehen nicht nur hinten in der Schlange für bezahlbaren Wohnraum, sondern quasi in einem anderen Zimmer.“ Aus diesem Grund kümmert sich das dreiköpfige Team mit Projektleiter Hauprich immer wieder um Öffentlichkeitsarbeit und darum, kontinuierlich Wohnungen im gesamten Stadtgebiet zu finden.

Individuelle Wohnungsvermittlung

Wer in eine Wohnung einziehen möchte, kann einen Stadtteilwunsch äußern. Auch wird bei der Besichtigung ausgelotet, ob die Wohnung, die meist 30 bis 50 Quadratmeter umfasst, zum Menschen passt. In der Regel wird die Miete zunächst durch das Jobcenter übernommen, da die meisten obdachlosen Menschen Anspruch auf Sozialleistungen haben.

Bundesweite Perspektiven und individuelle Unterstützung

50 solcher Projekte gibt es bundesweit. Daher, so erläutert Kai Hauprich, sei auch auf Wunsch eine Vernetzung mit anderen Städten möglich. „Wenn jemand zum Beispiel in seine Heimatstadt Berlin zurück möchte, unterstützen wir ihn über unsere Kontakte.“ Ist der Mietvertrag unterschrieben, unterliegen die Mietenden allen üblichen Rechten und Pflichten. Wer möchte, erhält passgenaue Unterstützung, nachdem besprochen wurde, welche Ziele es gibt. Zum ersten Mal seit Langem wieder postalisch erreichbar zu sein, kann zur großen Herausforderung werden. Auch hier hilft das multiprofessionelle Team von Housing First, einen Überblick zu schaffen, Ängste zu nehmen, Sozialleistungen abzurufen. „Wenn die Euphorie über den Einzug sich legt, beginnt unser eigentlicher Job. Der Notfallmodus aus dem Straßenleben fällt in sich zusammen, der echte Mensch kommt zurück. Das zu begleiten und dabei zu helfen, die Menschen wieder zum Strahlen zu bringen, macht große Freude.“

Wohnen als Menschenrecht

Vringstreff-Geschäftsführer Thorsten Wacker hebt hervor: „Wir verstehen Wohnen als ein Menschenrecht. Das muss man sich nicht verdienen. Gemeinsam finden wir nach Unterzeichnung des Mietvertrags Wege, um das Wohlbefinden der Mietenden und deren Gesundheit zu fördern, entwickeln Perspektiven für ein hoffnungsvolleres Leben, das sich an den Zielen der Projektteilnehmenden ausrichtet.“ Und Kai Hauprich ergänzt mit Nachdruck: „Wir haben uns erprobt, Strukturen aufgebaut und uns schließlich etabliert – wir sind gekommen, um zu bleiben!“

SPENDEN SIE AN

Ev. Kirchenverband Köln und Region
Stichwort: VRINGSTREFF
Kreissparkasse Köln
IBAN: DE10 3705 0299 0000 0044 04
BIC: COKSDE33XXX

Hier gehts zur Online-Spende.

Vringstreff: Spendenscheck in Höhe von 308 381 Euro übergeben

Bis zu einer Spendensumme von 100 000 Euro, das verspricht der Kirchenverband, wird die Diakoniespende traditionell verdoppelt. Zur Halbzeit wurde daher ein erster Scheck überreicht, der eine sehr beeindruckende Summe zeigte: Seit dem Start am 1. Oktober waren bereits im März 208 381 Euro zusammengekommen, plus die 100 000 Euro, die der Kirchenverband dazugibt. Klicken Sie hier für mehr Infos:

 

Text: Katja Pohl
Foto(s): APK-Archiv

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Sommerferien in Köln: Kreativ- und Kochkurse für Kinder und Eltern der fbs

Die Sommerferien stehen vor der Tür – aber noch keine Idee, wie die freien Tage sinnvoll, kreativ und lecker gefüllt werden können? Die Evangelische Familienbildungsstätte Köln (fbs) hat für Kinder und ihre Eltern ein buntes und abwechslungsreiches Ferienprogramm auf die Beine gestellt: Kreativ- und Kochwerkstätten, bei denen gemeinsam geschnippelt, gebrutzelt, gebacken oder gebastelt wird.

Ob Thailandreise auf dem Teller, fantasievolle Pizzagesichter oder farbenfrohe Kreativaktionen – hier ist für jede Altersgruppe etwas dabei. Und das Beste: Die gemeinsame Zeit steht im Mittelpunkt. Anmeldung und Infos direkt über die verlinkten Kurse.

FerienKochWerkstatt – Eltern-Kind-Kochen

Reise nach Thailand
Für Eltern und Kinder ab 10 Jahren
Start: Dienstag, 9. Juli 2024
Ein kulinarisches Abenteuer: Gemeinsam zaubern Eltern und Kinder thailändische Spezialitäten – aromatisch, bunt und mit viel Teamgeist.
Zur Anmeldung: www.fbs-koeln.org/programm/kinder/kw/bereich/kursdetails/kurs/Q2265/

Kleine Meisterbäcker: Backspaß für Eltern und Kinder
Ab 8 Jahren
Start: Donnerstag, 11. Juli 2024
Kneten, formen, naschen – hier wird gemeinsam gebacken, was das Zeug hält.
Zur Anmeldung: www.fbs-koeln.org/programm/kinder/kw/bereich/kursdetails/kurs/Q2266/

Ich packe meine Koffer
Für Eltern und Kinder ab 8 Jahren
Start: Dienstag, 16. Juli 2024
Ein Kochtag rund ums Thema Reisen und Lieblingsgerichte aus aller Welt.
Zur Anmeldung: www.fbs-koeln.org/programm/kinder/kw/bereich/kursdetails/kurs/Q2267/

Sommerpicknick: Coole Drinks und fancy Snacks
Ab 8 Jahren
Start: Donnerstag, 18. Juli 2024
Erfrischend kreativ: Smoothies, Limonaden und liebevoll angerichtete Snacks – alles für das perfekte Sommerpicknick.
Zur Anmeldung: www.fbs-koeln.org/programm/kinder/kw/bereich/kursdetails/kurs/Q2268/

Bunte Pizzagesichter
Für Eltern mit Kindern ab 3 Jahren
Start: Dienstag, 23. Juli 2024
Pizza mal anders: Hier wird mit Gemüse, Käse und viel Fantasie gebastelt, was der Ofen hergibt.
Zur Anmeldung: www.fbs-koeln.org/programm/kinder/kw/bereich/kursdetails/kurs/Q2271/

FerienKreativWerkstatt – Eltern-Kind-Kreativ

Sommer, Sonne, Spaß und Farben
Für Eltern mit Kindern ab 4 Jahren
Start: Montag, 8. Juli 2024
Gemeinsam malen, basteln, kleben und gestalten – mit Farben, die gute Laune machen.
Zur Anmeldung: www.fbs-koeln.org/programm/kinder/kw/bereich/kursdetails/kurs/Q2214/

Warum mitmachen?

Die Ferienwerkstätten der fbs sind mehr als nur Beschäftigung: Sie sind Orte für Begegnung, Lernen, Kreativität und gemeinsames Erleben. In kleinen Gruppen und unter fachkundiger Anleitung entsteht Raum für das, was im Alltag oft zu kurz kommt – echte Qualitätszeit miteinander.

Veranstalter

Evangelische Familienbildungsstätte Köln
Kartäusergasse 9–11, 50678 Köln
www.fbs-koeln.org

Jetzt anmelden – die Plätze sind begrenzt. Ob Kochlöffel oder Farbpinsel: Die Sommerferien werden bunt, lecker und gemeinschaftlich.

Text: APK/AI
Foto(s): APK/AI

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In einer Woche ist es soweit: evangelisch.läuft – Kirche & Diakonie!

Laufschuhe geschnürt? In einer Woche startet wieder der große Stadionlauf am RheinEnergieStadion – unter dem Motto evangelisch.läuft – Kirche & Diakonie! Der Termin in diesem Jahr für kirche.läuft ist am 29. Juni 2025. Seien Sie und Ihre Gemeinde mit dabei! Kommen Sie vorbei und genießen Sie das Lauf- und Familie.Spiele.Fest. Ob als Team oder über eine Einzeldistanz – alles ist möglich.

Ob 5 km, 10 km, Halbmarathon oder der fröhlichen Family-and-Friends-Lauf – für jede und jeden ist die passende Strecke dabei. Marco Beumers, Sportbeauftragter für den Evangelischen Kirchenverband Köln und Region, spricht über die Verbindung von Sport und Kirche: „Für mich ist das eine himmlische Dreifach-Kombi: Laufen, stark im Team unter kirchlicher Flagge (lacht). Es ist doch schön, dass auch der kirchliche Arbeitgeber sportliche Events für alle, die Lust haben, unterstützt“, so Beumers. Für ihn ist das gemeinsame Laufen nicht nur sportliche Herausforderung, sondern auch ein spirituelles Erlebnis: „Während die Beine laufen, läuft auch die Stimmung und wenn’s etwas bergauf oder bergab geht, hilft manchmal nur noch sich selbst innerlich anzufeuern… Aber genau das macht es aus: Wir schwitzen und lachen miteinander, motivieren uns gegenseitig und spüren dabei, das Glaube und Gemeinschaft nicht im stillen Kämmerlein stattfindet, sondern aktiv als auch sichtbar gelebt wird – sinnbildlich mitten drin, auf der Laufstrecke, die jede(r) bezwingen möchte, mit dem eisernen Willen, das Ziel bestmöglich zu erreichen.“

Kirche zeigt Gesicht – mitten in der Gesellschaft

Für Beumers ist klar: Kirche und Diakonie müssen sichtbar sein, gerade bei Veranstaltungen wie dem Stadionlauf. Denn dort, wo Menschen zusammenkommen, braucht es Werte und Haltung. „Gerade bei großen öffentlichen Veranstaltungen wie dem Stadionlauf ist es wichtig, dass Kirche und Diakonie sichtbar sind. Denn sie stehen für Werte, die unsere Gesellschaft dringend braucht: Gemeinschaft, Solidarität und Verantwortung füreinander. Wenn wir hier mitlaufen, mit anpacken und präsent sind, zeigen wir: Kirche ist kein Rückzugsort, sondern ein aktiver Teil des gesellschaftlichen Lebens. Diakonie ist nicht Theorie, sondern gelebte Nächstenliebe – konkret, mitten auf der Laufbahn, ansprechbar und engagiert. Das macht einen Unterschied, gerade in Zeiten, in denen Zusammenhalt nicht selbstverständlich ist.“

Teamgeist als Ausdruck des Glaubens

Der Teamgeist, so Beumers, spielt nicht nur sportlich eine Rolle. Er ist Ausdruck gemeinsamer Werte – und eine Form gelebten Glaubens. „Gemeinschaft ist bei diesem Laufevent nicht nur ein sportlicher Faktor, sondern ein Ausdruck für Werte – Vertrauen, Rücksichtnahme und Zusammenhalt. Gerade im kirchlichen Kontext zeigt sich, wie sehr unser Glaube vom Miteinander lebt. Wir tragen Verantwortung füreinander und miteinander– auf der Strecke genauso wie im Alltag. Dieses gemeinsame Laufen ist ein starkes Symbol, und spricht eine deutliche Sprache: Jede und jeder bringt sich ein, niemand bleibt allein zurück. Das verbindet ein Leben lang.“

Vielfalt als Stärke

Die Teilnehmenden beim Stadionlauf kommen aus ganz unterschiedlichen Bereichen – Gemeinde, Diakonie, Nachbarschaft. Dieses Miteinander ist für Marco Beumers besonders wertvoll: „Es zeigt, wie vielfältig und auch mal spannungsgeladen unsere gesellschaftlichen Strukturen sind. In diesem Austausch können neue Perspektiven und ein tieferes Verständnis füreinander wachsen. Menschen, die sich in ihrer Arbeit und ihrem Engagement unterschiedlich positionieren, bringen unterschiedliche Stärken und Erfahrungen ein. Genau diese Vielfalt schafft eine starke, inklusive Gemeinschaft, in der jeder Beitrag zählt. Für mich ist es ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie Zusammenarbeit über Sektoren und Hintergründe hinweg nicht nur möglich, sondern absolut bereichernd sind.“

Text: Frauke Komander/APK
Foto(s): APK-Archiv

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Kantoreien im Kirchenkreis Köln-Süd führen in diesem Jahr herausragende Chorwerke auf

Chormusik auf höchstem Niveau, geistliche Tiefe und musikalische Vielfalt: Vom 29. Juni bis zum 23. November bestreiten verschiedene Chöre von Gemeinden im Evangelischen Kirchenkreis Köln-Süd sechs aufwändige Chorkonzerte. „Damit zeigt die evangelische Kirchenmusik im Kirchenkreis Köln-Süd in diesem Jahr eindrucksvoll ihre künstlerische und geistliche Strahlkraft“, stellt Kreiskantor Samuel Dobernecker fest.

„Der Evangelische Kirchenkreis Köln-Süd hat eine starke Tradition von Gemeindechören. Diese Chöre tragen nicht nur wesentlich zur musikalischen Gestaltung von Gottesdiensten bei. Sie stehen auch für ein umfangreiches Konzertleben und bringen immer wieder große Werke für Chor und Orchester zur Aufführung“, so Dobernecker, der gleichzeitig als Kantor der Evangelischen Kirchgemeinde Köln-Bayenthal wirkt.

Enger Austausch auf Kantoren-Ebene über Chorprojekte

Probe der Kantorei der Ev. Kirchengemeinde Brühl unter Leitung von Ruth Dobernecker.
Probe der Kantorei der Ev. Kirchengemeinde Brühl unter Leitung von Ruth Dobernecker.

Hauptamtlich sind fünf Kantorinnen und drei Kantoren im Evangelischen Kirchenkreis Köln-Süd tätig. „Wir befinden uns im engen Austausch über unsere Projekte.“ Deren Durchführung werde nicht nur von den jeweiligen Kirchengemeinden getragen, sondern zudem häufig vom Kirchenkreis finanziell gefördert. Letzterer unterstütze kirchenmusikalische Projekte mit einem Fond, aus dem insbesondere Kooperationsprojekte unter Chorgemeinschaften bedacht würden. Gerade solche sind innerhalb des vorgesehenen Konzertprogramms stark vertreten.

Dobernecker findet es wichtig, die qualitative Breite und Tiefe der musikalischen Arbeit im Kirchenkreis sichtbar und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. „Diese Dichte an qualitativ hochwertiger Musik ist auch für Köln außergewöhnlich und in Zeiten sinkender Mitgliederzahlen und Kirchenschließungen ein Zeichen der Hoffnung.“

Kirchenmusik leistet starken Beitrag für den Gemeindeaufbau

Er betont insgesamt den hohen Stellenwert von Kirchenmusik. Sie leiste einen starken Beitrag zum Gemeindeaufbau, nennt er einen wichtigen Aspekt. Gerade Chöre und kirchenmusikalische Gruppen würden Einzelne und Familien in das Gemeindeleben einbinden. „Denn Singen tut einfach gut und ist Erholung für die Seele – Gott loben tut einfach gut.“ Es sei für Menschen viel wert, einmal pro Woche in der Gemeinschaft zu singen. „Das Leben ist leichter zu ertragen, wenn man einen Ort für gemeinsames Singen hat“, ist der Kreiskantor überzeugt. Ebenso erkennt er im Chorangebot von Gemeinden eine Form von Seelsorge: „Mit Chören erweitern Gemeinden ihre seelsorgerische Arbeit.“

Aufgrund der Corona-Pandemie hätten sich einige Chöre aufgelöst, andere durchgehalten, pausiert oder auf Sparflamme Projekte durchgeführt. Wiederum andere seien danach neu gegründet worden. Der für die musikalische Qualität notwendige mehrjährige Aufbau sei offenbar geglückt, schätzt Dobernecker aktuell ein. „Die Chorszene im Kirchenkreis Köln-Süd ist wieder da.“

Offen für alle am gemeinsamen Singen Interessierte

Die Christuskirche in Brühl zählt zu den Aufführungsorten.
Die Christuskirche in Brühl zählt zu den Aufführungsorten.

Die Kantoreien im Kirchenkreis Köln-Süd stünden allen Interessierten offen. „Egal ob man stimmlich erfahren ist oder einfach Spaß am gemeinsamen Singen hat, sich einem anspruchsvollen Repertoire gewachsen fühlt oder sich gesanglich erproben möchte.“ In diesen Chören sei Platz, um sich ohne Leistungsdruck persönlich, stimmlich und musikalisch zu entwickeln. „Wir schulen die Menschen, bringen sie zu ihrer eigenen Stimme“, spricht er für die Chorleitenden. „Das kostet natürlich auch Arbeit, die wir gern erbringen und für die wir brennen. Wir glauben daran, dass es nicht trivial ist, ob es weiterhin singende Gemeinschaften gibt, die Inhalte in die Öffentlichkeit tragen.“

Es braucht Menschen, die Gemeinschaft schaffen

„In unseren Gemeinden, insbesondere in unseren Chören, investieren wir in Gemeinschaft. Das ist nicht banal, denn in einer Zeit, die immer stärker nur das individuelle Glück kennt und propagiert, braucht es Menschen, die Gemeinschaft schaffen.“ Chor-Konzerte versteht der Kreiskantor als öffentliche Orte, an denen über wesentliche Aspekte unseres Lebens nachgedacht wird. „Insbesondere Chorkompositionen thematisieren etwa Trauer und Trost, Glaube und Freude. Dadurch bilden und bieten sie auch eine öffentliche Form von Kommunikation.“ Für ihn sind es emotionale Momente, wenn sich über diese und andere grundlegenden Themen und Gefühle im öffentlichen Raum ausgetauscht werden kann. „Das betrifft elementar unser Zusammenleben.“

 Qualität auch als Zeichen des Aufbruchs

Auch die Trinitatiskirche zählt zu den Aufführungsorten.
Auch die Trinitatiskirche zählt zu den Aufführungsorten.

Die Qualität der Kirchenmusik im Kirchenkreis Köln-Süd bilde nicht zuletzt ein positives Zeichen für den Aufbruch, blickt Dobernecker auf die Anfang 2026 erfolgende Fusion der drei linksrheinischen Kirchenkreise. „Schließlich ist sie ein gewichtiges Pfund, das wir in den neuen, gemeinsamen Kirchenkreis Köln-Linksrheinisch einbringen werden.“

Am letzten Karfreitag bereits fand in der Reformationskirche in Köln-Marienburg die Uraufführung eines zeitgenössischen Chor- und Instrumentalkonzertes statt. Dobernecker bezeichnete es als ein „weiteres Beispiel für das hohe Niveau und die Innovationsfreude der Kirchenmusik vor Ort“. Nachfolgend sind aufgeführt die bis zum 23. November folgenden Konzerte:

Konzerttermine

29. Juni in Köln
Georg Friedrich Händel (1685–1759): Messiah (HWV 56)

Sonntag, 29. Juni, 18 Uhr
Trinitaskirche, Filzengraben 4, 50676 Köln
Ausführende:
Elisa Rabanus (Sopran), Eva Nesselrath (Alt), Ulrich Cordes (Tenor), Thomas Bonni (Bass), Consortium Musica Sacra Köln, Johanneskantorei Köln-Klettenberg unter Leitung von Eva-Maria Förster sowie Kantorei der Evangelischen Kirchengemeinde Frechen unter Leitung von Yuko Nishimura-Kopp
Eintritt: 22 / 15 Euro

5. Oktober in Erftstadt-Lechenich
Chorkonzert mit Solisten, Klavier und Harmonium
Gioacchino Rossini (1792–1868 ): Petite Messe solennelle (1863)

Sonntag, 5. Oktober, 18 Uhr
Kirche der Versöhnung, An der Vogelrute 8, 50374 Erftstadt-Lechenich
Ausführende:
Ökumenischer Kammerchor Lechenich und Solisten. Leitung: Stephanie Aragione-Krey, Marc Gornetzki
Eintritt: 15€, nähere Informationen: www.kirche-lechenich.de

2. November in Brühl
TRAUER und TROST
Arvo Pärt (*1935): An den Wassern zu Babel saßen wir und weinten, Da pacem Domine
Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791): Requiem KV 626, ergänzt von Robert D. Levin (*1947)

Sonntag, 2. November, 17 Uhr
Christuskirche, Mayersweg 2-4, 50321 Brühl
Ausführende:
Evangelische Kantoreien Brühl, Erftstadt-Lechenich und Wesseling, Projekt-Vokalensemble, ein Orchester, Solisten. Leitung: Ruth Dobernecker
Eintritt: 20 / 5 Euro (Sozialhilfeempfänger und Studierende/Auszubildende), bis 18 Jahre Eintritt frei

15. November in Wesseling
Wandlung und Abschied – Chorkonzert zum Kirchenjahresende
Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791): Ave Verum corpus KV 618Requiem KV 626, ergänzt von Robert D. Levin (*1947)

Samstag, 15. November, 18 Uhr
Evangelische Kreuzkirche, Kronenweg 67, 50389 Wesseling
Ausführende:
Evangelische Kantoreien Wesseling, Brühl und Erftstadt-Lechenich, ein Orchester, Solisten. Leitung: Thomas Jung
Eintritt: noch unklar

16. November in Erftstadt-Lechenich
Mozart-Requiem
Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791): Ave Verum corpus KV 618 Requiem KV 626, ergänzt von Robert D. Levin (*1947)

Sonntag, 16. November, 18 Uhr
Kirche der Versöhnung, An der Vogelrute 8, 50374 Erftstadt (-Lechenich)
Ausführende:
Evangelische Kantoreien Erftstadt-Lechenich, Brühl und Wesseling, ein Orchester, Solisten. Leitung: Marc Gornetzki
Eintritt: 20 Euro, nähere Informationen: www.kirche-lechenich.de

23. November in Köln-Marienburg
SELIG, DIE DA LEID TRAGEN
Arvo Pärt (*1935): Fratres
Johannes Brahms (1833–1897): Ein deutsches Requiem nach Worten der Heiligen Schrift op. 45

Ewigkeitssonntag, 23. November, 18 Uhr
Reformationskirche Köln, Mehlemer Straße / Goethestraße, 50968 Köln (-Marienburg)
Ausführende:
Elisabeth Menke (Sopran), Thomas Bonni (Bariton), Neues Rheinisches Kammerorchester,
Vokalensemble an der Reformationskirche. Leitung: Samuel Dobernecker
Eintritt: 20 / 10 Euro (Köln-Pass, Studierende, Auszubildende), bis 16 Jahre freier Eintritt

Text: Engelbert Broich
Foto(s): Engelbert Broich

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50 Jahre Gemeindezentrum Herkenrath: Gelebter Glaube, ökumenische Gemeinschaft und buntes Jubiläumsfest

Warmherzig und einladend, offen für Neues, Traditionen bewahrend und engagiert – es ist immer eine besondere Atmosphäre im Gemeindezentrum Herkenrath. Vor 50 Jahren wurde das Gemeindezentrum eingeweiht, nun kamen viele Gäste, um dieses goldene Jubiläum mit einem musikalischen Gottesdienst und anschließendem Gemeindefest zu begehen.

Dabei fing die Geschichte dieses Begegnungsortes, Teil der evangelischen Kirche in Bensberg, laut der Festschrift zunächst mit einem deutlich geäußerten Zweifel an. „Das glaubt ihr doch selbst nicht, dass hier ein evangelisches Zentrum entsteht!“ meinte eine Herkenratherin, nachdem der damalige Stadtkirchenverband Köln von Bauer Heidkamp 1960 das Grundstück gekauft hatte. Immerhin ist die Gegend rund um die Domstadt und Bergisch Gladbach deutlich katholisch geprägt. Hilde Heidkamp, der das Zitat zugeschrieben wird, wurde jedoch eines Besseren belehrt. Am 9. Juli 1974 erfolgte die Grundsteinlegung, schon Ende Januar 1975 konnte das Gemeindezentrum durch Superintendent Heinz Aubel eingeweiht werden.

Pastorin Gisela Schüler prägte bis 1981 das Gemeindeleben, das schnell einen Altenklub umfasste, dazu Kindergruppen, Bibelstunden, den Monatsgruß, Jugendfahrten und Sommerfeste. Von Beginn an bis heute ist einer der Schwerpunkte, eine lebendige Ökumene mit der katholischen Gemeinde St. Joseph und St. Antonius zu gestalten. So wird unter anderem der Weltgebetstag der Frauen durch ein Team beider Konfessionen organisiert, es gibt einen ökumenischen Basar, das Ökumenische Rehessen der Senioren sowie die Herbstgespräche, die aus dem evangelisch-katholischen Gesprächskreis hervorgingen.

Engagement der Menschen

An- und Umbauten veränderten immer wieder das Gesicht des Gemeindezentrums. Was aber stets konstant blieb, war das Engagement der Menschen, die in den hellen Räumen aus Holz, Glas und Steinen eine Heimat fanden – für sich und andere. 1995 kam Pfarrer Jörg Schmidt nach Herkenrath. Er blieb bis zum Ruhestand 2024 – mit seiner Entpflichtung gingen nicht wenige Umstrukturierungen in den vier Bezirken der Bensberger evangelischen Gemeinde einher, denen die Herkenrather Gemeindeglieder mit Kreativität und Zuversicht begegneten.

2025, zum Jubiläum, gab es mit dem Bechstein Flügel ein besonderes Geschenk der evangelischen Gemeinde Bensberg. Auch das 30-jährige Orgeljubiläum wurde mit Konzerten gefeiert. Und nun also Festgottesdienst und anschließendes kunterbuntes Programm.

Blick nach vorne richten

Gestaltet wurde der Gottesdienst von Pfarrerin Ulrike Ritgen, Diakonin Britta Gramstat sowie dem Chor „Himmel und Erde“ unter der Leitung von Dr. Martina Gaß und dem Posaunenchor Herkenrath, den Ulla Pillmann dirigiert. Ums Feiern ging es auch im Gottesdienst, Thema war das Wasser zu Wein-Wunder Jesu auf der Hochzeit zu Kana, das der Evangelist Johannes festgehalten hat. Fazit der Predigt: „Das Leben darf gefeiert werden, niemand darf dabei ausgegrenzt sein.“ Dank Christus wird ein Mangel behoben – Wasser wird zu köstlichem Wein. Laut Pfarrerin Ritgen ein Bild dafür, mit Herz und Auge das Beste erwarten zu dürfen, den Blick nach vorne zu richten, in festem Glauben zu bleiben.

„Mutig, stark, beherzt“

In den Grußworten von Superintendent Torsten Krall, Pfarrvikar Guido Dalhaus, Pfarrer Jörg Schmidt, Pfarrerin Birgit Dwornicki und dem stellvertretenden Bürgermeister Bergisch Gladbachs, Josef Willnecker, klang schließlich noch einmal das Besondere, das Einladende, der Gemeinde an. So erklärte Torsten Krall: „In unserem Kirchenkreis Köln-Rechtsrheinisch gibt es 16 andere Gemeinden, wir alle gehören zusammen. Danke, dass hier so viele Menschen den Glauben aktiv gestalten, Verantwortung übernehmen.“ Gemeinsam könne so sicherlich die Ewigkeit gestaltet werden, ist der Pfarrer sicher. Pfarrvikar Guido Dalhaus betonte: „Es ist wunderbar, dass wir hier gemeinsam Zeugnis ablegen, denn gerade jetzt ist die christliche Stimme enorm wichtig.“ Pfarrer Jörg Schmidt hatte den Kirchentagsschal mit dem Motto „Mutig, stark, beherzt“ dabei und sagte: „Wir dürfen mutig unseren Glauben bekennen, stark unsere Stimme erheben und beherzt der Liebe Jesu Raum geben.“

Im Anschluss an Gottesdienst und Grußworte wurde drinnen und draußen, den Regenschauern trotzend, gefeiert. Es gab Tanz, Musik von Chören und der Big Band der Rheinisch Bergischen Bläserphilharmonie sowie Basketball, Bastelangebote, Aktionen der Malteser, Gelegenheit zum Austausch und die Möglichkeit in der Festschrift zu schmökern, die Kristina Scharnke und Dr. Martina Gaß mit viel Liebe zum Detail zusammengestellt haben.

Text: Katja Pohl
Foto(s): Matthias Pohl

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