Ehrenamtspreis „KölnEngagiert 2023“: Noch bis 1. April Vorschläge einreichen

Mehr als nur ein Preis: Auch in diesem Jahr lobt Oberbürgermeisterin Henriette Reker den Ehrenamtspreis „KölnEngagiert“ aus. Mit dem Ehrenamtspreis „KölnEngagiert 2023″ soll das Bewusstsein und Interesse für bürgerschaftliches Engagement gestärkt werden und auf die Arbeit der vielen ehrenamtlich tätigen Menschen aufmerksam gemacht werden, die einen wesentlichen Beitrag zur Gestaltung des Lebens in Köln leisten. Zu gewinnen gibt es Geldpreise in Höhe von insgesamt 13.000 Euro.

Kirchengemeinden können noch bis 1. April 2023 online Vorschläge einreichen. Teilnehmen können alle, die sich in Köln engagieren. Es werden Preise an Einzelpersonen, Gruppen, Vereine, Projekte und Initiativen aus sämtlichen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens verliehen. Einzelpersonen sollten dabei durch Dritte vorgeschlagen werden. Die Preise werden von einer unabhängigen Jury vergeben.

Wolf-Rüdiger Spieler hat den Preis im Jahr 2020 erhalten

Der Kölner Ehrenamtspreis wird seit 2001 jährlich vergeben. Die bisherigen Preisträger sind auf der Seite der Stadt Köln zu finden – aus den unterschiedlichsten Bereichen. Wolf-Rüdiger Spieler, Organist mit einer Ausbildung für evangelische Kirchenmusik, Hochschullehrer und als Musiker und Dirigent vielfältig aktiv, hatte für sein gesellschaftliches Engagement den Kölner Ehrenamtspreis im Jahr 2020 erhalten.

Bei den nachfolgenden Schwerpunkten handelt es sich um Anregungen, mit welchen Aktivitäten man sich bewerben oder jemanden vorschlagen kann: Digitales Engagement, Innovatives Ehrenamt, Engagement von Jugendlichen und jungen Erwachsenen, Lebendige Stadt, Lebenswerk, Soziales Leben, Kultur, Sport und Musik sowie Umwelt und nachhaltige Entwicklung.

Die Preisverleihung findet am 3. September 2023 im Rahmen eines feierlichen Empfangs im Rathaus statt. Darüber hinaus werden alle Preisträger und -innen für den Deutschen Engagementpreis vorgeschlagen.

 

Text: APK
Foto(s): Archiv

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Fastenaktion „Leuchten“ – Sieben Wochen ohne Verzagtheit mit Pfarrer Tim Lahr

Pfarrer Tim Lahr hat einen besonderen thematischen Ansatz zum Thema „Sieben Wochen ohne Verzagheit“ gewählt. In seinen bunten und außergewöhnlichen Beiträgen präsentiert er sich immer positiv und offen. Lahr glaubt fest daran, dass Verzagtheit kein unvermeidbares Schicksal ist und zeigt deshalb seine fünf einfachen Schritte, um weniger Verzagtheit zu erfahren. Schritte, die jeder im Prinzip direkt und einfach umsetzen kann – und sie können dabei helfen, den eigenen Geist zu stärken und mehr Zuversicht zu gewinnen. Seht selbst, was Tim Lahr gegen Verzagtheit unternimmt und wie er anderen dabei hilft, ihre eigene innere Stärke zu entdecken:

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Text: APK
Foto(s): Tim Lahr

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Solidaritätsversammlung für die Erdbebenopfer auf dem Ebertplatz

Mehr als 50 000 Todesopfer haben die Erdbeben in der Türkei und Syrien gefordert, unzählige Menschen sind verletzt worden, Hunderttausende haben alles verloren. Angesichts der Gewalt der Naturkatastrophe sprach Bernhard Seiger, Stadtsuperintendent des Evangelischen Kirchenverbands Köln und Region, am Samstag bei einer Solidaritätsversammlung für die Erdbebenopfer von Gefühlen der Ohnmacht, Schwäche und Hilflosigkeit. Was bleibt, wenn die Erde unter den Füßen wankt, wenn Menschen in den Tod gerissen werden? Gläubige Christen und Muslime, die sich jeden Tag um die Nähe Gottes bemühen, wüssten: „Wir können Gott unser Not klagen“, ihn um Hilfe und Trost bitten, sagte Seiger.

Trotz der Ohnmacht biete Gott Halt. In diesem Sinne trug er ein Gebet vor, das eine Klage um die vielen Opfer in der Türkei und Syrien ebenso enthielt wie Bitten für diejenigen, die an Leib und Seele verletzt wurden, kein Dach über dem Kopf mehr haben, im Katastrophengebiet Hilfe leisten oder den Wiederaufbau planen. Neben den Gebeten wirkt auch tatkräftige Unterstützung der Notleidenden gegen die Ohnmacht. Seiger lobte die internationale Hilfe und erwähnte in dem Zusammenhang, dass die Diakonie Katastrophenhilfe als Ausdruck der Solidarität und Nächstenliebe über drei Millionen Euro für Hilfsgüter zur Verfügung gestellt hat.

„Wenn die Erde bebt, sind alle betroffen“

Zur Versammlung  auf dem Ebertplatz hatte ein Bündnis islamischer Religionsgemeinschaften aufgerufen, darunter die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion (Ditib), der Verein Atib, der Verband der Islamischen Kulturzentren (VIKZ) und der Islamrat. Murat Şahinarslan, Leiter der Forums der Ditib-Zentralmoschee in Ehrenfeld, dankte Deutschland für die Solidarität und betonte, die überlebenden Opfer brauchten „nicht nur finanzielle, sondern auch psychologische und seelsorgerische Unterstützung“. Dazu passte, dass die Kundgebung stark religiös geprägt war, vom traditionellen „Sela“-Ruf zum Gedenken an die Toten über Koranrezitationen bis hin zu Gebeten. Seiger war nicht der einzige Vertreter einer nicht-muslimischen Religion, der vor den mehr als 300 Teilnehmern und Teilnehmerinnen sprach.

Stadtdechant Monsignore Robert Kleine setzte der Angst, den Fragen und Zweifeln der Menschen den treuen, liebenden Gott entgegen und sagte, in kleinen wie in großen Gesten der Hilfsbereitschaft zeige sich die Hoffnung. Brian Michaels drückte Trauer und Mitgefühl im Namen der Jüdischen Liberalen Gemeinde „Gescher LaMassoret“ aus, deren Vorstand der angehört. Neben Birsen Ürek vom Begegnungs- und Fortbildungszentrum muslimischer Frauen sprach Dorothee Schaper, Pfarrerin und Studienleiterin an der Melanchthon-Akademie, für den Kölner Rat der Religionen. „Wenn die Erde bebt, sind alle betroffen“, sagte sie. Was in einer solchen Situation entscheidend helfe, sei, mitfühlend und tätig in Verbindung miteinander zu bleiben.

Zu den politischen Rednern zählten Kalks Bezirksbürgermeisterin Claudia Greven-Thürmer, die SPD-Landtagsabgeordnete Tülay Durdu und der türkische Generalkonsul Turhan Kaya. „Es tut gut zu sehen, dass so viele Menschen mit uns fühlen und dass wir uns auf unser deutschen Freunde uneingeschränkt verlassen können“, sagte er. „In der Stunde der Not zeigt sich wahre Freundschaft.“

Text: Clemens Schminke
Foto(s): Clemens Schminke

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