Das rote Sofa: Dozierende der Melanchthon-Akademie im Gespräch

Zum Auftakt des kommenden Halbjahres bittet die Melanchthon-Akademie des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region am Mittwochabend, 23. August, Eli Abeke und Helene Batemona Abeke zum Gespräch auf das rote Sofa in der Akademie. Beide sind Dozierende der Akademie und bringen sich aktiv in die Kölner Stadtgesellschaft ein: Etwa bei der Umgestaltung des Ebertplatzes, im Raum der Vielfalt im Bilderstöckchen oder bei der Diskussion „Der Kaiser muss weg“. Im Zusammenhang mit dem Rautenstrauch Joest- Museum fragen sie: Was heißt eigentlich rassismuskritisch und postkolonial in Köln konkret?

Eli Abeke ist u. a. Mitglied des Stadtentwicklungsausschusses, Mitglied des Kölner Runden Tisches für Integration und des Arbeitskreises Köln Postkolonial. Sein Blick richtet sich vor allem auf Menschen mit Migrationsgeschichte und postkolonialen Strukturen in der Stadt Köln.

Helene Batemona-Abeke hat die rassimuskritische Initiative Pamoja aufgebaut, in der Diversity, Antidiskriminierung, Awareness und Empowerment eingeübt werden. Sie arbeitet im Kölner Forum gegen Rassismus und Diskriminierung mit und verfügt über langjährige Erfahrung in der psychosozialen Beratung und Begleitung von Frauen und Männern mit Fluchterfahrung.

Im Anschluss an die Gesprächsrunde „Das rote Sofa: Dozierende der Melanchthon-Akademie im Gespräch“ sind die Teilnehmenden zu einem Imbiss eingeladen und haben die Gelegenheit die Ausstellung „Hope – HoffnungBewegt!“ zu sehen, die eindrucksvolle Fotografien von Mädchen und jungen Frauen zeigt, die nach Europa geflüchtet sind.

Die Veranstaltung ist kostenlos und findet von 19.30 bis 21 Uhr statt. Eine Anmeldung ist erforderlich.

Kontakt

Melanchthon-Akademie des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region
Kartäuserwall 24b
50678 Köln
Telefon 0221 / 931803-0
Fax 0221 / 931803-20

anmeldung@melanchthon-akademie.de
info@melanchthon-akademie.de

www.melanchthon-akademie.de

Text: MAK/APK
Foto(s): Screenshot Flyer

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Unsere Wochentipps: Cellissimo Konzert und Gamescom

Verschiedene Kirchengemeinden in der Region haben spannende Veranstaltungen für die kommende Woche geplant. Von musikalischen Konzerten über Lesungen bis hin zu Verabschiedungen ist für jeden etwas dabei. Am Samstag, 19. August, tritt das Celloquartett Cellissimo in der Evangelischen Kirche Bensberg auf. Am Sonntag, 20. August, wird Pfarrer Armin Beuscher in der Paul-Gerhardt-Kirche verabschiedet, während die Evangelische Kirchengemeinde Wesseling Pfarrerin Laura Kadur verabschiedet. Außerdem ist das Evangelische Jugendreferat Köln und Region auf der Gamescom vertreten und die Melanchthon-Akademie lädt zum „roten Sofa“ mit Eli Abeke und Helene Batemona Abeke ein.

Die Tipps in der Übersicht:

19.08.2023, 18:00
Evangelische Kirchengemeinde Bensberg
Ev. Kirche Bensberg, Friedhofsweg 9, 51429 Bergisch Gladbach
Cellissimo Konzert
Celloquartett tritt in der Evangelischen Kirche Bensberg auf
Am Samstag, 19. August, 18 Uhr, gibt das Celloquartett Cellissimo in der Evangelischen Kirche Bensberg, Friedhofsweg 9, ein Konzert. Das Ensemble besteht aus Andreas Koch, Karen Ann Bode, Kerstin Witzleben und Astrid Galbas. Das Celloquartett Cellissimo wurde 2013 gegründet. Initiator ist der professionelle Cellist Andreas Koch, der unter anderem Solocellist im Teatro Comunale unter Riccardo Muti in Florenz war. Die Musik des Quartetts  zeichnet sich durch seinen besonderen Klang aus. Die vier Ensemblemitglieder spielen auf Instrumenten des renommierten Cellobauers Thorsten Theiss. Dies sorgt für einen besonders homogenen Quartettklang. In der Pause gibt es Snacks und Getränke. Der Eintritt erfolgt auf Spendenbasis.
www.kirche-bensberg.de

20.08.2023, 10:00
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Lindenthal
Paul-Gerhardt-Kirche, Gleueler Straße 106, 50935 Köln
Verabschiedung von Pfarrer Armin Beuscher
Festgottesdienst in der Paul-Gerhardt-Kirche
Am Sonntag, 20. August, 10 Uhr, wird Pfarrer Armin Beuscher in einem Festgottesdienst in der Paul-Gerhardt-Kirche, Gleueler Straße 106, in den Ruhestand verabschiedet. der Abschied von Pfarrer Armin Beuscher. Seit 1989 ist Armin Beuscher Gemeindepfarrer in der Evangelischen Kirchengemeinde Köln-Lindenthal. Er arbeitet auch als Gestaltberater, Supervisor und hat mehrere Bücher veröffentlicht. Die Entpflichtung erfolgt durch Pfarrerin Susanne Beuth, Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises Köln-Mitte. Im Anschluss an den Gottesdienst ist ein kleiner Umtrunk mit Buffet rund um die Kirche geplant.
www.kirche-lindenthal.de

20.08.2023, 10:00
Evangelische Kirchengemeinde Wesseling
Kreuzkirche, Kronenweg 67, 50389 Wesseling
Verabschiedung von Pfarrerin Laura Kadur
Pfarrerin verlässt die Kirchengemeinde Wesseling
Am Sonntag, 20. August, 10 Uhr, verabschiedet die Evangelische Kirchengemeinde Wesseling Pfarrerin Laura Kadur in einem Gottesdienst in der Kreuzkirche, Kronenweg 67. Bei einem kleinen Empfang im Anschluss können sich die Gemeindeglieder auch persönlich von ihr verabschieden. Die Pfarrerin wird eine neue Stelle als Gemeindepfarrerin in der Evangelischen Kirchengemeinde Hochdahl im Kirchenkreis Düsseldorf-Mettmann antreten. Seit Juni 2021 war sie als Vakanzvertretung in der Kirchengemeinde. Als neue Pfarrerinnen wurden die Pfarrerinnen Verena Miehe und Leonie Stein gewählt. Sie beginnen ihren Dienst zum 1. Oktober.
www.evangelisch-wesseling.de

23.08.2023, 10:00
Evangelisches Jugendreferat Köln und Region
KölnMesse, Eingang Süd, 50679 Köln
Gamescom 2023 in Köln
„Beweg Dich!“ lautet das Motto am Stand der Evangelischen Jugend
Von Mittwoch bis Sonntag, 23. bis 27. August, findet in Köln wieder die Gamescom, eine der größten Messen für Computer- und Videospiele statt. Zahlreiche Hersteller aus aller Welt präsentieren hier ihre neue Soft- und Hardware und laden an ihren Ständen zum gamen ein. Damit die Bewegung dabei nicht zu kurz kommt ist auch wieder das Evangelische Jugendreferat Köln und Region mit einem eigenen Stand vertreten. Unter dem Motto „Bewegt dich“ werden eine Vielzahl aufregender Aktivitäten angeboten: Menschenkicker, Bungee Run und Daffyboards gehören dazu. Weitere Informationen gibt es bei Daniel Drewes, daniel.drewes@ekir.de. Bei ihm können sich auch Gruppen unter Angabe des Wunschtages und der Teilnehmendenzahl anmelden. Eine Anmeldung unter dem Link www.evangelische-jugend.koeln/online-anmeldungen ist ebenfalls möglich.
www.juref.evangelische-jugend.koeln

23.08.2023, 19:30
Melanchthon-Akademie
Melanchthon-Akademie, Kartäuserwall 24b, 50678 Köln
Das rote Sofa – Semester-Auftakt in der Melanchthon-Akademie
Dozentinnen und Dozenten der Melanchthon-Akademie im Gespräch
Zum Auftakt des Programms im kommenden Halbjahr bittet die Melanchthon-Akademie (MAK) am Mittwoch, 23. August, 19.30 Uhr bis 21 Uhr, Eli Abeke und Helene Batemona Abeke zum Gespräch auf das rote Sofa in der MAK, Kartäuserwall 24b. Der Dozent und die Dozentin der Akademie bringen sich aktiv in die Kölner Stadtgesellschaft ein: Etwa bei der Umgestaltung des Ebertplatzes, im Raum der Vielfalt in Bilderstöckchen oder bei der Diskussionsveranstaltung „Der Kaiser muss weg“ (Sonntag, 22. Oktober, 16 Uhr). Auf dem roten Sofa geht es im Zusammenhang mit dem Rautenstrauch Joest- Museum um die Frage „Was heißt eigentlich rassismuskritisch und postkolonial Köln sein konkret?“. Eli Abeke ist Mitglied des Stadtentwicklungsausschusses, Mitglied des Kölner Runden Tisches für Integration und des Arbeitskreises Köln Postkolonial. Helene Batemona-Abeke hat die rassismuskritische Initiative Pamoja aufgebaut, in der Diversity, Antidiskriminierung, Awareness und Empowerment eingeübt werden. Sie arbeitet im Kölner Forum gegen Rassismus und Diskriminierung mit und verfügt über langjährige Erfahrung in der psychosozialen Beratung und Begleitung von Frauen und Männern mit Fluchterfahrung. Darüber hinaus sind sie aktiv im Solution Center, eine unabhängige schwarze Kirchengemeinde, die Teil von „Lokal Vielfalt“ in der Nathanaelkirche in Bilderstöckchen ist. Im Anschluss an die Gesprächsrunde sind die Teilnehmenden zu einem Imbiss eingeladen und haben Gelegenheit, die Ausstellung „Hope – HoffnungBewegt!“ zu sehen. Gezeigt werden eindrucksvolle Fotografien von Mädchen und jungen Frauen, die nach Europa geflüchtet sind. Der Eintritt ist frei.
erwünscht, Tel: 0221 931 803 0, anmeldung@melanchthon-akademie.de
www.melanchthon-akademie.de

Text: APK
Foto(s): APK

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Gemeinschaft als Kraftquelle: Gottesdienst zum Schuljahresbeginn

Innehalten und Kraft schöpfen, das ist der Gedanke hinter dem „Gottesdienst zum Schuljahresbeginn“ in der Kartäuserkirche, zu dem das Schulreferat bereits zum neunten Mal (nicht nur) Religionslehrer und Religionslehrerinnen und Pfarrer und Pfarrerinnen an Berufskollegs einlud. Allen gesellschaftlichen Spaltungstendenzen zum Trotz stand er in diesem Jahr ganz im Zeichen der Gemeinschaft.

Drei Impulse führten in verschiedene Aspekte des Themas ein.

Pfarrer Jost Klausmeier-Saß zitierte ein in der U-Bahn mitgehörtes Gespräch zwischen Jugendlichen, das auf beinahe berührend drastische Weise zum Ausdruck brachte, dass wir Menschen unserem Wesen nach auf Gemeinschaft angelegt sind. „Daher ist die Fallhöhe auch so groß“, erklärte Klausmeier-Saß. Gemeinschaft habe neben ihrem inklusiven auch einen exklusiven Charakter, wie der Nationalsozialismus gezeigt habe und die AfD heute erneut beweise.

„Wir leben in einer Zeit der Hyper-Selbstverwirklichung“, konstatierte Klausmeier-Saß. Das Ich stehe vorne. Gleichzeitig versuche die Bundesregierung, der zunehmenden Vereinzelung mit einer „Strategie gegen Einsamkeit“ zu begegnen.

Rainer Lemaire, Schulreferent im Evangelischen Kirchenverband Köln und Region, nahm in dem von ihm gestalteten zweiten Impuls Bezug auf die auf dem Ablaufzettel abgedruckte Postkarte. Dort war, zusammengesetzt aus lauter roten Punkten, das Wort Gemeinschaft zu lesen – allerdings an den Rändern in Auflösung (oder noch im Aufbau) begriffen. „Wir sind als Christen Teil einer Erzählgemeinschaft“, machte Lemaire deutlich, „das ist ein Fluchtpunkt, der Gemeinschaft stiftet.“ Auch für das Volk Israel sei Gemeinschaft identitätsstiftend gewesen, ebenso das Wirken Gottes in seiner Geschichte, wie es in Psalm 78 geschildert wird. Doch „durch Jesus kommen auch wir zu dieser Erzählgemeinschaft hinzu.“

„Man kann Gemeinschaft nicht mit Gewalt zusammenhalten“

Mit Blick auf die Postkarte bemerkte der Schulreferent: „Zugehörigkeit kann es auch an den Rändern geben“ und warnte zugleich: „Man kann Gemeinschaft nicht mit Gewalt zusammenhalten!“

Pfarrerin Claudia von Aswegen, Bezirksbeauftragte im Pfarramt für Berufskollegs, begann ihren Impuls mit einem Verweis auf die Begegnung Jesu mit der „Sünderin“ und stellte fest: „Das Leben der Menschen verändert sich durch Zuwendung.“ Als weitere Beispiele hierfür nannte sie die Speisung der 5000 (Markus 6, 30 – 44) und die Erzählung von der „Urgemeinde“ (Apostelgeschichte 2, 37 – 47). „Das neue Schuljahr wird seine eigenen Herausforderungen mitbringen“, blickte von Aswegen abschließend in die Zukunft und nannte mit ChatGPT nur eine dieser „upcoming challenges“.

Nach dem Abendmahl unter Mitwirkung von Kreissuperintendent Markus Zimmermann hatten die Gottesdienstbesuchenden dann die Gelegenheit, sich persönlich segnen und Gottes Beistand für das kommende Schuljahr zusprechen zu lassen.

Der Gottesdienst zu Schuljahresbeginn hat für viele der Teilnehmenden eine besondere Bedeutung. „Man trifft hier Menschen, die man nur einmal im Jahr sieht“, meinte eine Besucherin und eine andere kleidete ihre Gedanken in ein Bild: „Dieser Gottesdienst ist für mich wie eine Tankstelle, an der ich neue Kraft bekomme.“

Damit es nicht bei der geistlichen Stärkung bleiben musste, waren alle im Anschluss an den Gottesdienst noch zu einem Imbiss und „erlebter Gemeinschaft“ eingeladen.

Text: Priska Mielke
Foto(s): Priska Mielke

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„Mittagspause mit allen Sinnen“: FC-Stadionsprecher Michael Trippel zu Gast auf dem Andreaskirchplatz

Für nicht wenige ist Fußball eine Religion, die Dortmunder nennen ihr Stadion sogar Tempel. „Die Leute gehen zum Fußball, weil sie nicht wissen, wie es ausgeht“, hat der Fußballspieler und -trainer Sepp Herberger gesagt. Beim Gottesdienst sieht das anders aus: „Da weiß ich schon vorher, dass ich am Ende der Sieger bin“, sagte Stadtsuperintendent Bernhard Seiger während der „Mittagspause mit allen Sinnen“ auf dem Andreaskirchplatz in Brühl.

Markus Besserer, Geschäftsführer des Evangelischen Verwaltungsverbands Köln-Süd/Mitte, hatte zum zweiten Mal Vertreter und Vertreterinnen aus Politik, Verwaltung, Zivilgesellschaft und Wirtschaft eingeladen, miteinander ins Gespräch zu kommen und sich im besten Fall zu vernetzen. Natürlich durfte auch die Pommes-Curry-Wurst-Bude nicht fehlen, an der der Andrang groß war.

Wie integriert man radikalisierende Menschen?

Das runde Leder, das ja längst ein runder Kunststoff ist, stand im Mittelpunkt der Mittagspause. Besserer hatte Michael Trippel eingeladen, in Köln und darüber hinaus bekannt als Stadionsprecher des 1. FC Köln. Was können Unternehmen und Verwaltungen Positives von der Fankultur lernen? Wie integriert man radikalisierende Menschen? Antworten auf diese Fragen suchte Trippel in seinem Vortrag. Begonnen hat alles nach der Katastrophe im Brüsseler Heysel-Stadion, damals starben bei einem Europapokalspiel 39 Menschen, als Fans des FC Liverpool einen benachbarten Zuschauerblock stürmten und dort eine Massenpanik ausbrach. „Viele hatten damals Angst, dass die Hooligans unseren Fußball kaputt machen“, erinnerte sich Trippel.

Auch im Müngersdorfer Stadion war Gewalt an der Tagesordnung. „Viele Familien mit Kindern kamen nicht mehr ins Stadion“, sagte Trippel. Nach vergeblichen Anläufen wurde er schließlich Fan-Beauftragter des Vereins und nahm Kontakt zu den Anhängern des FC auf. „Warum werden die Hools? Das sind 16-, 17-, 18-jährige junge Männer, die aufbegehren, die Grenzen austesten wollen. Wichtig: Jeder in der Gruppe wird ernst genommen, jeder fühlt sich zu Hause. Die Gruppe ist Familienersatz.“

Trippel erinnerte sich an eine Begegnung mit dem Anführer der Geißböcke 81, einer Hooligan-Truppe, die wegen ihrer Gewaltbereitschaft Ansehen in der Szene genoss. „Ich habe den eingeladen zu einem Eishockey-Spiel. Danach waren wir auf ein paar Kölsch in der Altstadt. Ich hatte ein tolles Gespräch mit dem jungen Mann.“ In München traf Trippel den Hooligan-Chef, der mit seiner Gruppe unterwegs war. „Ach, da ist ja der Arsch vom FC“, habe der nur gesagt.

Trippels Fazit: In vielen Hools schlummern zwei Persönlichkeiten. In der Gruppe müssen sie ihre Rolle spielen. „Deshalb sind Absprachen mit Hooligans sehr schwierig.“ Es gab aber auch Fälle, in denen Selbsterkenntnis Anlass zur Hoffnung gab. „Einmal kam einer von den harten Jungs zu mir und bat mich, ihm Stadionverbot zu geben. Er habe Frau und Kind und einen Job, und wenn er das Stadion meiden würde, wäre Schluss mit seiner Hooligan-Karriere.“

Fan-Projekt des FC

Heute spielten die Hools eine marginale Rolle. Es gebe immer noch welche, die sich zum Prügeln im Wald oder entlegenen Gewerbegebieten träfen. An ihre Stelle seien die Ultras getreten. Das Procedere sei im Prinzip das Gleiche. „Auch die wollen Grenzen testen. Ich bin dafür, dass in der Kurve Pyros brennen. Aber kontrolliert. Das lehnen die kategorisch ab.“ Auch mit den Ultras seien Absprachen schwierig. „Aber es ist wichtig, dass wir im Gespräch bleiben.“ Sehr positiv bewertet Trippel das Fan-Projekt des FC. „Wir haben es geschafft, dass wir die jungen Leute an uns gebunden haben, bevor sie zu den Hooligans gingen.“

Seine Premiere als Stadionsprecher feierte Trippel am 14. August 1999 bei einem Zweitliga-Spiel gegen Rot-Weiß Oberhausen vor 25.000 Zuschauern. Vorher hatte er bei Amateurspielen am Mikrofon gesessen. Und er hat eine Menge verändert. „Willkommen in der schönsten Stadt Deutschlands“, ist der Satz zur Begrüßung des Publikums, der sein Markenzeichen geworden ist. „Das bezieht sich aber nur auf unser Lebensgefühl“, stellte er klar. Neu war auch, dass er die Fans aufforderte aufzustehen, wenn die FC-Hymne gespielt wird. Irgendwann habe man die Fans nach ihrem Wunschlied für den Torjubel gefragt. „Dat Trömmelche“ habe mit großem Abstand den Sieg davon getragen. Es habe allerdings Ausnahmen gegeben. Matthias Scherz habe sich „Buenos Diaz, Matthias“ gewünscht, wenn er ins Schwarze getroffen habe. Und für Patrick Helmes hat Trippel „Let me entertain you“ gespielt.

Parallelen zwischen Kirche und Fußball

Der Stadtsuperintendent zog in seinem geistlichen Impuls zur „Mittagspause mit allen Sinnen“ zahlreiche Parallelen zwischen Kirche und Fußball. Er verglich die Talare der Pfarrpersonen mit der schwarzen Kluft der Schiedsrichter. Und ein gutes Spiel sei einer guten Liturgie nicht unähnlich. Für einen Gottesdienst versammele sich eine erwartungsvolle Gruppe, es erklängen die Glocken und dann zögen die Pfarrpersonen und andere in die Kirche ein. Die Menschen stünden auf. Beim FC erklänge die Hymne, die Mannschaften liefen ein und es herrsche eine „irre Atmosphäre“, ein „Wir-Gefühl wie in einem Gottesdienst“. Auch hier stünden die Menschen auf, um den Mannschaften ihren Respekt zu erweisen. Und es gibt noch zwei Gemeinsamkeiten zwischen Gottesdienst und Fußballspiel, so Seiger: „Ein treuer Fan kennt alle Lieder auswendig.“ Am Ende eines Spiels könne eine Meisterschaft stehen. Oder eine Mannschaft recke einen Pokal in die Höhe. „Das ist vergleichbar mit dem Schluss-Segen im Gottesdienst.“ Darin komme zum Ausdruck: „Du bis wichtig. Du bist Teil eines großen Ganzen. Du wirst hier gesehen.“

Text: Stefan Rahmann
Foto(s): Stefan Rahmann

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Gamescom 2023: Evangelische Jugend Köln und Region lädt zur interaktiven Action mit Großspielgeräten ein

Das weltweit größte Games-Event steht vor der Tür: Vom 23. bis zum 27. August 2023 findet die Gamescom statt. Auch die Evangelische Jugend aus Köln und der Region ist wieder mit dabei und präsentiert ihre Großspielgeräte. Ein Interview mit Jugendbildungsreferentin Julia Körfgen:

Mit welchen Großspielgeräten sind Sie bei der Gamescom vertreten?

Julia Körfgen: Wir kooperieren wieder mit Daffyboards und Kicos! Somit werden wir die Daffyboards und einen Bungee Run als Bewegungsangebote vor Ort haben. Wegen des stundenlangen Schlangestehens bei den Videospiel-Ständen ist es uns auch dieses Jahr wichtig, Bewegungsangebote für junge Menschen zu bieten.

Sie haben ja auch wieder freiwillige jugendliche Helferinnen und Helfer dabei, die sich am Stand auf der Gamescom beteiligen und Großspielgeräte betreuen. Wie viele haben sich gemeldet?

Julia Körfgen: Der Andrang ist weiter hoch. Die Tatsache, dass die Messe dieses Jahr so deutlich nach den Ferien liegt, führt dazu, dass unter der Woche noch ein paar Plätze frei waren.

Religion und zocken – wie passt das zusammen?

Julia Körfgen: Die Gamescom ist ja mehr als zocken. Es ist eine der größten Jugendmessen der Welt. Die Evangelische Jugend Köln und Region versucht mit ihren Aktionen immer am Puls der Zeit und nah bei der Jugend zu sein und damit sind wir sehr froh auch in diesem Jahr bei der Gamescom dabei zu sein.

Worauf freuen Sie sich bei der Aktion besonders?

Julia Körfgen: Besonders freue ich mich auf die strahlenden Gesichter der Jugendlichen, dass endlich wieder Gamescom ist. Einige Jugendliche kommen jedes Jahr wieder und so entsteht eine tolle Dynamik bei uns am Stand.

Wie war die Atmosphäre bei der letzten Gamescom?

Julia Körfgen: Super, nach der Corona Pause aber noch ein bisschen unsicher. Dieses Jahr wird das vergessen sein.

Welchen Stellenwert haben Computerspiele bei den Jugendlichen und somit auch in der Jugendarbeit?

Julia Körfgen: Einen sehr hohen. Computerspiele passieren ja nicht mehr nur am Computer, sondern an der Spielkonsole, dem Tablet oder auch dem Handy. Dazu hat sich mit dem eSport eine sportliche Komponente entwickelt, die viele Jugendliche sehr ernsthaft und professionell verfolgen. Videospiele haben ihren festen Platz in der Jugendkultur und sind somit auch für die Jugendarbeit von hoher Bedeutung.

Wie oft war die Evangelische Jugend aus Köln und der Region bei der Gamescom schon dabei und was hat sich über die Jahre verändert?

Julia Körfgen: Wir sind seit 2014 mit einem eigenen Stand auf der Gamescom. Die Gamescom hat sich dabei weg von der reinen Fachmesse für Videospiele mit Publikumsbeteiligung zu einer Publikumsmesse. 2022 war es mehr eine Convention – also ein Treffen aller, die das Thema interessiert.

Text: Frauke Komander/APK
Foto(s): Tom Kemmerling

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Goldenes Kronenkreuz der Diakonie: Anerkennung für außergewöhnliches Engagement in der Gemeinde

Engagement in einer Gemeinde wird durch das Goldene Kronenkreuz der Diakonie gewürdigt. Martina Schönhals, Geschäftsführerin des Diakonischen Werkes Köln und Region, überreichte diese Anerkennung an eine besonders engagierte Ehrenamtliche, Martina Hille-Peters. Das Goldene Kronenkreuz, welches kein Orden oder eine Auszeichnung ist, sondern ein Dankeszeichen der Diakonie, wurde im Rahmen eines Gottesdienstes überreicht. Es symbolisiert den Dank und die Wertschätzung für den treuen Einsatz im Dienst für den Nächsten.

Eine besondere Auszeichnung für ein außergewöhnliches Engagement

Martina Hille-Peters erhielt diese Auszeichnung aufgrund ihres langjährigen Engagements und ihrer vielseitigen Fähigkeiten. Sie fungierte als Anpack-Wunder und Organisationstalent und war eine wichtige Stütze der Gemeinde Lindenthal. Ob Familienarbeit, Geflüchtetenarbeit, Gemeindefeste oder Gottesdienste – ohne ihr engagiertes Zutun wären diese Ereignisse nicht dasselbe gewesen. Sie plant und organisiert, kümmert sich um alle Details und sorgt dafür, dass alles reibungslos abläuft. Selbst mit Hand anlegen und beim Kochen mithelfen gehört zu ihren Aufgaben, um sicherzustellen, dass alle satt werden.

Zusätzlich prüft sie die Kasse der Lindenthaler Dienste und stellt sicher, dass die Gemeindebriefe rechtzeitig im Briefkasten landen. Auch als Umweltbeauftragte setzt sie sich aktiv für den Energieverbrauch im Gemeindezentrum ein und teilt ihre Erfahrungen im Kirchenkreis. Darüber hinaus nimmt sie Menschen aus verschiedenen Teilen der Welt in ihrem eigenen Haus auf, darunter einen jungen Mann aus Eritrea im Kirchenasyl und eine angehende Theologin aus Papua.

Herausforderungen und Motivation

Trotz der Herausforderungen, die mit ehrenamtlicher Arbeit einhergehen können, hat Martina Hille-Peters weiterhin den Wunsch und die Motivation, sich zu engagieren. Ehrenamtliche Arbeit kann anstrengend sein und manchmal sogar körperlichen Einsatz erfordern. Es beinhaltet auch die Begegnung mit Menschen, die unzufrieden sind und ungefragt Tipps zur Verbesserung geben. Zudem erhalten ehrenamtlich Engagierte keine finanzielle Vergütung und es kostet sie Zeit und Nerven. Es gibt keine klare Abgrenzung zwischen Arbeit und Freizeit, und es ist schwierig, es allen recht zu machen.

Dennoch entspricht das Ehrenamt dem Bedürfnis, verbunden zu sein – mit sich selbst, mit anderen und mit Gott. Ehrenamtliche erfahren, dass sie gebraucht werden und dass ihre Tätigkeit sinnvoll und segensreich ist. Indem sie sich für andere einsetzen und mit ihnen in Kontakt kommen, schaffen sie Nähe und spüren die Verbundenheit. Sie tragen ihre von Gott geschenkte Begabung hinaus in die Welt und geben durch ihr praktisches Tun Gottes Liebe weiter.

Gemeinsames Engagement für eine bessere Welt

Martina Hille-Peters engagiert sich bereits seit vielen Jahrzehnten in der Gemeinde Lindenthal und darüber hinaus. Ihr Beitrag erfolgt nicht allein, sondern gemeinsam mit vielen anderen engagierten Menschen, die ebenfalls anwesend waren. Daher ist das überreichte Goldene Kronenkreuz nicht nur ihre persönliche Anerkennung, sondern auch ein Dankeschön an all die anderen ehrenamtlich Engagierten, ohne die die Kirche und die Gesellschaft nicht funktionieren würden.

Die Diakonie spricht Martina Hille-Peters und allen anderen ehrenamtlich Engagierten von Herzen ihren Dank aus.

Text: Martina Schönhals/APK
Foto(s): Armin Beuscher

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Kirche2go fragt: Was ist Schuld?

Kirche2go fragt: Was ist Schuld? Pfarrer Nico Buschmann erklärt das Sündenbekenntnis und die Bedeutung von Vergebung. Der Pfarrer sagt, Menschen seien wunderbar geschaffen, auch mit Ecken und Kanten, und behalten diesen Wert ein Leben lang: „Das kann trösten und Kraft geben, sich tatsächlich aktiv mit dem auseinanderzusetzen, was man vielleicht falsch gemacht hat.“ Erfahren Sie, welche Mechanismen das Christentum bietet, um mit Schuld umzugehen. Vergebung suchen und den Blickwinkel Gottes einnehmen – ein wertvoller Weg!

Weitere Videos? Dann abonnieren Sie unseren Youtubekanal: www.youtube.com/kirchekoeln

Der gesamte Text zum Nachlesen:

Wie ist das eigentlich mit Schuld? Ganz häufig, wenn man sonntags morgens in den Gottesdienst kommt, dann hat man das Gefühl, man muss sich jetzt schon so ein bisschen schuldig fühlen. Am Anfang gibt es das sogenannte Sündenbekenntnis, wo wir Christen unsere Sünden bekennen. Das hat aber eigentlich wenig zu tun mit dem, was wir in der Gesellschaft unter Schuld verstehen. Schuld ist nämlich etwas, was zu einem kommt, wenn man sich an jemand anderem schuldig macht oder sogar an sich selbst. Die Frage ist: Wie können wir damit umgehen? Ich glaube, dass wir im Christentum gute Mechanismen haben, wie wir mit Schuld umgehen können. Zum einen sind wir aufgefordert, Vergebung zu suchen, das heißt, sich aktiv mit unserer Schuld zu beschäftigen und vielleicht auch mit der Person, an der wir schuldig geworden sind. Zum anderen haben wir einen guten Blickwinkel, nämlich den Blickwinkel Gottes, der sagt: Auch wenn du schuldig geworden bist, verlierst du nicht deinen Wert. Du bist wunderbar geschaffen, auch mit deinen Ecken und Kanten, und behältst diesen Wert ein Leben lang. Das kann trösten und Kraft geben, sich tatsächlich aktiv mit dem auseinanderzusetzen, was man vielleicht falsch gemacht hat.

Text: APK
Foto(s): APK

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Der Präses-Cup am 21. August – Wir sind bereit!

Fußball ist mehr als nur ein Sport – Fußball steht für Teamwork, Gemeinschaft, Leidenschaft, Fair Play und Respekt: Am 21. August 2023 findet in Duisburg das 21. Kleinfeld Fußballturnier, der Präses-Cup, statt. Mit insgesamt 14 angemeldeten Mannschaften verspricht das Turnier ein sportlicher Hochgenuss auf dem Rasen zu werden. Beim Präses-Cup treten Mannschaften aus den unterschiedlichen Kirchenkreisen und verschiedenen kirchlichen Organisationen und der Diakonie gegeneinander an.

Die Mannschaft „Rheinteam“ aus Köln, Leverkusen und dem Rhein-Sieg-Kreis hatte alle acht Spiele beim Präses-Cup im vergangenen Jahr in Duisburg souverän mit 26:1 Tore gewonnen. Damit kam der Wanderpokal nach Köln. Nun geht es um die Titelverteidigung. Die Kölner sind fest davon überzeugt, dass sie mit Teamgeist, Einsatz, Konzentration, Energie und Motivation in der Lage sind, sich der Konkurrenz zu stellen und wollen ihr Bestes auf dem Platz geben.

Neuerung beim Präses-Cup

In diesem Jahr gibt es jedoch eine entscheidende Neuerung: Zusätzlich zu den bisherigen Spielregeln haben die Teams nun die Möglichkeit, mit Zustimmung des Gegners bis zu zwei mannschaftsfremde Spielerinnen oder Spieler in einzelnen Spielen einzusetzen. Diese Veränderung kann den Spielverlauf in eine völlig neue Richtung lenken und stellt eine zusätzliche Herausforderung für alle Teilnehmenden dar. Jeder Einsatz von zwei mannschaftsfremden Spielerinnen oder Spielern bringt zwar neue taktische Möglichkeiten, doch alle Spieler werden sich darauf einstellen und sich mit den besten Mitteln dagegenstellen.

Der Präses-Cup wird seit 1999 ausgetragen. Der Wanderpokal wurde vom damaligen Präses Manfred Kock gestiftet.

Zuversicht trotz neuer Herausforderung – ein Interview mit zwei Spielern

Marco Beumers, Sportbeauftragter des EKV, schwärmt von der Atmosphäre des Präses-Cup 2022: „Wir waren beim Spiel alle gut gestimmt, fröhlich und fokussiert, es war ein schönes, harmonisches Miteinander, die Teams haben einander angefeuert. So wünscht man es sich, alle haben toll miteinander kommuniziert. Alle waren per du.“ Er ist Ansprechpartner in allen Belangen rund um das Thema „Sport“. Für ihn passen Sport und Kirche zusammen: „Als Evangelische Kirche stehen wir für Vielfalt und Offenheit, genauso wie die Mitmenschen in Köln. Sport hilft Brücken zu bauen, Freundschaften zu schließen und aufeinander ohne Vorbehalte zuzugehen. Sport gehört im Leben dazu und hilft uns, mehr Balance und Wohlbefinden in unserem Leben zu erreichen.“

Daniel Phan, Vikar Evangelische Kirchengemeinde Köln-Nippes, macht zum zweiten Mal beim Präses-Cup mit. Er ist fußballbegeistert und hält die Begegnung und Vernetzung innerhalb der evangelischen Kirche im Rheinland für sehr wichtig, „und das in einem sportlich-ungezwungeneren Kontext – darauf freue ich mich“, sagt er.

Wie haben Sie sich auf das Spiel vorbereitet?

Marco Beumers: Ich müsste lügen, wenn ich jetzt behaupte, dass wir richtig hart trainiert haben. Jede(r) hat für sich eine Lösung gefunden, wie Laufeinheiten, Workouts im Fitnessstudio oder wöchentlichem Fußball-Training.

Daniel Phan: Ich habe mich mit viel Laufen und Ausdauersport vorbereitet. Ich verlasse mich auf meine fußballerische Kompetenz aus Jugendzeiten – der Spaß an Begegnung und Bewegung soll ja im Vordergrund stehen.

Was erwarten Sie vom Spiel?

Marco Beumers: Was ich erwarte ist, dass alle Teilnehmenden mit Freude, Respekt und gesundem Ehrgeiz an die jeweiligen Spielpaarungen dran gehen. Und ich hoffe, dass es ein großes Fest wird, wo sich alle gegenseitig anfeuern und motivieren.

Daniel Phan: Es wird mit viel Fairness zugehen. Ich glaube, dass die Spieler und Spielerinnen alles geben werden und sich so ein gutes Team-Feeling entwickeln wird. Ich erwarte Begegnung mit Kollegen und Kolleginnen – und zwar auf eine ganz andere, ungezwungene Art und Weise. Und nach Möglichkeit sollten die Spiele natürlich auch gewonnen werden.

Wie gehen Sie mit Lampenfieber vor dem Spiel um?

Marco Beumers: Damit habe ich Gott sei Dank keine Probleme mehr. Mit dem Alter wird man nämlich etwas ruhiger (lacht).

Daniel Phan: Ich habe so ein kleines Ritual: meine Dehnübungen vor dem Spiel und immer mit dem linken Bein voran das Spielfeld betreten. Ich mache mich frei von jeglichen Leistungsdruck, denn der Spaß steht im Vordergrund. Dennoch darf man dabei eine gesunde Portion Siegeswillen an den Tag legen. Ich verlasse mich auf meine Mitspieler und Mitspielerinnen: Ich kann nicht alles und bin nicht der Beste – im Team jedoch können wir viel bewegen!

Was sind die Hauptziele für das Spiel?

Daniel Phan.

Marco Beumers: Dass es bitte nicht regnet (lacht), alle fit und gesund starten, damit wir es schaffen den Titel erfolgreich zu verteidigen.

Daniel Phan: Ein faires Spiel, bei dem alle Beteiligten beider Teams zufrieden vom Spielfeld heruntergehen. Und natürlich der Gewinn der Spiele mit anschließendem Turniersieg!

Wie sehen Sie die Neuerung, mit Zustimmung des Gegners bis zu zwei mannschaftsfremde Spielerinnen oder Spieler in einzelnen Spielen einzusetzen?

Marco Beumers: Bevor einzelne Spiele aufgrund von z. B. Verletzungen ausfallen, halte ich ein solches Angebot für eine faire Geste. Inwieweit es genutzt wird, um andere Mannschaften zu ärgern, werden wir vor Ort sehen, da solche Aktionen natürlich auch dazu beitragen können, dass aus dem sicher geglaubten Sieg nichts wird.

Daniel Phan: Ich finde diese Neuerung sehr gut, da es immer mal wieder Verletzungen oder Gründe geben kann, dass Spieler und Spielerinnen ausfallen. Konkret haben wir uns nicht darauf vorbereitet, da wir mit einem tollen und starken Team anreisen werden.

Was ist die Bedeutung des Präses-Cups?

Marco Beumers: Ich kann mir gut vorstellen, dass der oberste Repräsentant der rheinischen Kirche damit in erster Linie eine sportliche Verbundenheit schaffen wollte. Es gibt nichts Einfacheres, als sich über den Sport zu begegnen. Auf dem Feld sind wir alle gleich, dort spielen akademische Grade, die Herkunft oder das Geschlecht keinerlei Rolle. Auf dem Feld wird jede(r) ihr/ sein Bestes geben und sich, so gut es geht, für seine Mitspielenden einsetzen. Beim letzten Mal waren wir gemeinsam sehr erfolgreich, hatten alle viel Spaß und hoffen auch jetzt wieder darauf, dass wir erneut an die damaligen Leistungen anknüpfen können. Zum Ende hin würde ich mir allerdings noch wünschen, dass die gemeldeten Mannschaften noch einmal alle zusammen anstoßen.

Daniel Phan: Der Präses-Cup soll Menschen miteinander verbinden, die im Kontext der Evangelischen Kirche im Rheinland arbeiten und unterwegs sind. Fußball – und generell Sport – kann Brücken bauen, sodass man sich unabhängig von seiner beruflichen Stellung oder Position zunächst einmal als sportbegeisterte Person trifft. Werte im Sport wie Fairness werden auch im kirchlichen Kontext großgeschrieben, daher passt auch dies zusammen. Es ist eine Wertschätzung, dass der Präses persönlich kommt und so Begegnungen möglich werden.

Text: Marco Beumers/APK
Foto(s): Ebels

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Wochentipps: Vielfalt und Begegnung

An diesem Wochenende bieten die evangelischen Kirchengemeinden in der Region eine Vielzahl von Veranstaltungen an, bei denen für jeden etwas dabei ist. Die Evangelische Trinitatis-Kirchengemeinde startet am Samstag um 11:00 Uhr ein Tauf- und Gemeindefest an der Erft mit einem Open-Air-Gottesdienst am Kanuverein in Bergheim-Zieverich. Die Evangelische Kirchengemeinde Altenberg/Schildgen feiert um 14:00 Uhr ein Tauffest im Altenberger Dom und an der Dhünn, begleitet vom Posaunenchor Altenberg. In Rodenkirchen findet um 14:00 Uhr ein Gemeindefest mit Spielen, Musik und Begegnungen statt. Die Evangelische Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde Junkersdorf lädt um 18:00 Uhr zu einem „Dinner in White“ rund um die Dietrich-Bonhoeffer-Kirche ein. Und die Evangelische Gemeinde Köln präsentiert um 19:00 Uhr das Konzert „The great American Songbook“ im Antoniterquartier. Am Sonntag um 14:30 Uhr spielt Kirchenmusikdirektor Andreas Meisner im Altenberger Dom das Konzert „Aquarium“ und in der Jakobuskirche in Brühl findet um 15:00 Uhr das „Sitzkissenkonzert“ mit Musik von Robert Schumann statt. Weitere Informationen zu den Veranstaltungen finden Sie auf den Websites der jeweiligen Kirchengemeinden.

12.08.2023, 11:00
Evangelische Trinitatis-Kirchengemeinde an der Erft
Christuskirche Zieverich, Aachener Straße 1, 50126 Bergheim-Zieverich
Tauf- und Gemeindefest an der Erft
Open-Air-Gottesdienst am Kanuverein
Am Samstag, 12. August, 11 Uhr, beginnt das Tauf- und Gemeindefest der Evangelischen Trinitatiskirchengemeinde an der Erft mit einem Open-Air-Gottesdienst an besonderem Ort: Menschen jeden Alters treffen sich auf dem Gelände des Kanuvereins Bergheim, Charlottenstraße 1a. Im Zentrum des Gottesdienstes steht die Taufe von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Beim anschließenden Gemeindefest in und an der Christuskirche, Aachener Straße 1, kommen alle zusammen zum Reden, Feiern, Tanzen und Essen. Für die musikalische Unterhaltung sorgen die Band „Ruhama“ sowie regionale Künstler. Kreative Aktionen zum Thema „Wasser“ laden zum Mitmachen ein. Dazu wird reichlich zu Essen und zu Trinken angeboten.
www.trinitatis-kirchengemeinde.de

12.08.2023, 14:00
Evangelische Kirchengemeinde Altenberg/Schildgen
Altenberger Dom, Eugen-Heinen-Platz 2, 51519 Odenthal
Taufgottesdienst und Tauffest Altenberg
Der Posaunenchor Altenberg spielt an der Dhünn
Am Samstag, 12. August, 14.30 Uhr, feiert die Evangelische Kirchengemeinde Altenberg/Schildgen im Altenberger Dom, Eugen-Heinen-Platz 2, und open-air an der Dhünn ein großes bergisches Tauffest. Unter dem Motto „Wasser marsch“ wird getauft, gefeiert und gegrillt. Mit dabei ist der von Gerhard Heywang geleitete Posaunenchor Altenberg. Im Dom sorgt Organist Jonathan Roth für die musikalische Gestaltung.
www.altenberg-dom.de

12.08.2023, 14:00
Evangelische Kirchengemeinde Rodenkirchen
Erlöserkirche, Sürther Straße 34, 50996 Köln
Gemeindefest in Rodenkirchen
Spiele, Musik und Begegnungen bis in die Abendstunden
Die Evangelische Kirchengemeinde Rodenkirchen feiert am Samstag, 12. August, 14 Uhr, ihr jährliches Gemeindefest. Es gibt ein abwechslungsreiches Programm für Jung und Alt mit einer Andacht, Musik und Live Acts, Spiel-Angeboten sowie Bingo für alle. Für das leibliche Wohl wird mit Kaffee und Kuchen, Pommes und Würstchen gesorgt. Wer dabei sein möchte, trifft sich ab 14 Uhr bis in den Abend auf dem Gelände der Erlöserkirche, Sürther Straße 34.
www.erloeserkirche-rodenkirchen.de

12.08.2023, 18:00
Evangelische Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde Junkersdorf
Dietrich-Bonhoeffer-Kirche Junkersdorf, Birkenallee 20, 50858 Köln
„Dinner in White“ in Junkersdorf
Junkersdorfer kommen rund um die evangelische Kirche zusammen
Zu einem „Dinner in White“ am Samstag, 12. August, 18 bis 22 Uhr, lädt die Evangelische Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde Junkersdorf ein. Rund um die Dietrich-Bonhoeffer-Kirche, Birkenallee 20, kommen Interessierte zum gemeinsamen Essen, Trinken, Reden und Feiern zusammen. Die Teilnehmenden bringen ihre gefüllten Picknickkörbe sowie Geschirr, Gläser und Deko mit. Von der Gemeinde werden Tische und Bänke gestellt, die im Gemeindebüro oder per E-Mail an junkersdorf@ekir.de reserviert werden können. Ein Höhepunkt des Abends wird um 21 Uhr die Entzündung von Wunderkerzen sein. Um dem Namen des Festes zu entsprechen, wird um das Tragen heller, weißer Kleidung gebeten.
www.ev-in-junkersdorf.de

12.08.2023, 19:00
Evangelische Gemeinde Köln
Antoniterquartier, Antoniterstraße 14 – 16, 50667 Köln
Konzert Forum AntoniterMusik
„The great American Songbook“
In der Reihe Forum AntoniterMusik heißt es am Samstag, 12. August, 19 Uhr, im Antoniterquartier, Antoniterstraße 14-16: „The great American Songbook“. Zu Gast ist das Benedikt Göb Quartett mit Malte Dürschnabel (Saxophon), Benedikt Göb (Piano), Jan Blikslager (Bass) sowie Mathieu Clement (Drums). Der Eintritt kostet 8 Euro, ermäßigt 6 Euro.
www.antonitercitykirche.de

13.08.2023, 14:30
Evangelische Kirchengemeinde Altenberg/Schildgen
Altenberger Dom, Altenberg, 51519 Odenthal-Altenberg
Orgelmusik (nicht nur) für Kinder
Tiere aus dem Meer erklingen an der Orgel
Kirchenmusikdirektor Andreas Meisner spielt am Sonntag, 13. August, 14.30 Uhr, im Altenberger Dom, Eugen-Heinen-Platz 2, das Konzert „Aquarium“ von Andreas Willscher. Der Komponist hat neun Stücke für Orgel geschrieben, die vom Knurrhahn und dem Rochen über die Qualle bis hin zum Seepferdchen Tiere aus dem Meer „erklingen“ lassen. Das Konzert richtet sich nicht nur an Kinder. Der Eintritt ist frei.
www.altenberg-dom.de

13.08.2023, 15:00
Evangelische Kirchengemeinde Brühl
Jakobuskirche, Unter Eschen 24, 50321 Brühl
„Spieglein“ – Brühler „Sitzkissenkonzert“
Kinder lauschen der Musik von Robert Schumann
Für den Komponisten Robert Schumann waren seine „Kinderszenen“ (op. 15) “Rückspiegelungen eines Älteren für Ältere“. In einem „Sitzkissenkonzert“ am Sonntag, 13. August, 15 Uhr, in der Jakobuskirche Brühl, Unter Eschen 24, erklingt der bekannte Zyklus für Klavier eingebunden in Geschichten für junge Zuhörende. Kinder in Begleitung ihrer Eltern, Großeltern und Freundinnen und Freunde sind zu diesem Konzert mit Laura Lüdicke (Erzählerin und Sopran) und Ruth Dobernecker (Klavier) eingeladen. Dabei sind Krabbeln und Brabbeln nicht verboten. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.
www.kirche-bruehl.de

Text: APK
Foto(s): Claudia Keller

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„Kirche2go“ informiert und unterstützt zum Schulstart: Mit Erklärvideos für den Religionsunterricht

Zum Start des neuen Schuljahres bietet unser Format „Kirche2go“ umfangreiche Informationsmöglichkeiten für den Religionsunterricht – mit kurzweilige Erklärvideos, die alles rund um das evangelische Leben in persönlichen und animierten Beiträgen erklären. Denn seit vier Jahren wächst und gedeiht das Angebot kontinuierlich, mittlerweile sind bereits mehr als 90 Filme produziert worden.

Wir wünschen einen guten Start ins neue Schuljahr!

Zum Schulbeginn wünschen wir allen Schülerinnen und Schülern einen guten Start in das neue Schuljahr! Wir hoffen, dass sie den Schulalltag erfolgreich meistern und ihre Ziele erreichen können. Gleichzeitig wünschen wir ihnen viel Freude und Begeisterung beim Lernen und Entdecken neuer Erfahrungen. Wir ermutigen alle Schülerinnen und Schüler, ihre Talente und Stärken zu entfalten, sich Herausforderungen zu stellen und ihr Potenzial auszuschöpfen. Auf ein erfolgreiches und spannendes Schuljahr!

Kirche2go deckt ein breites Spektrum an Themen ab

Taufe, Vergebung, Bibel. Abendmahl, Martin Luther, Kirchenjahr. Von der Bedeutung von Ostern, Pfingsten und Weihnachten, bis hin zur Frage, warum gendersensible Sprache wichtig ist – Kirche2go deckt ein breites Spektrum an Themen ab. Insbesondere zu Beginn des Schuljahres kann das Format eine verlässliche Informationsquelle für interessierte Schülerinnen und Schüler sein. Das erfolgreichste Video mit dem Titel „Was sind die 10 Gebote?“ hat bereits 19.000 Klicks erhalten und zeigt, wie wichtig es ist, neue und moderne Formate für den Religionsunterricht anzubieten.

Wir arbeiten daran, auch in Zukunft interessante, relevante und informative Erklärvideos für Sie produzieren zu können – wir erschließen ständig neue Themen und freuen uns über das große Interesse und die Unterstützung der Zuschauerinnen und Zuschauer!

In Zeiten der Digitalisierung und des Online-Lernens bietet Kirche2go somit eine zeitgemäße und moderne Möglichkeit, um Interessierte schnell und unkompliziert über evangelische Themen zu informieren.

In unserem Videokanal finden sich zudem weitere spannende Formate wie die „Kölner Kirchenbank“ mit Interviews rund um Kirche und Glauben oder „Allerhand Alltagsgeschichten“ mit Videos in Gebärdensprache rund um Kirche und Glauben.

Hier gehts zu Kirche2go auf der Videoplattform Youtube:

www.youtube.com/@kirchekoeln

Text: APK
Foto(s): APK

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