Evangelische Kirche im Kölner Norden wird zur Martinslaterne
Die vermutlich größte Martinslaterne Kölns leuchtet in diesen Tagen an der Stadtkirche in Chorweiler. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der evangelischen Hoffnungsgemeinde im Kölner Norden haben die Fenster eines verglasten Portals komplett mit buntem Transparentpapier beklebt und lassen sie nachts von starken LED-Lampen durchleuchten.
„Mit seinen 25 Scheiben erinnerte mich das Portal sofort an eine große Martinslaterne“, erzählt Guido Steffen, der als Presbyter und Prädikant in der Gemeinde aktiv ist. „Da dachte ich, man könnte doch tatsächlich eine Riesen-Laterne draus machen, zumal es dieses Jahr keine Martinszüge und wohl auch kein Singen an den Haustüren gibt, was uns gerade für die Kinder sehr leidtut. Wer aus dem City-Center Chorweiler ins Freie tritt, sieht die große Laterne sofort von Weitem – zumindest abends.“
Seit Montagabend leuchtet die riesige Martinslaterne am Pariser Platz im Herzen von Chorweiler. „Die ersten Passanten fanden es sehr schön, wie die bunte Laterne weithin sichtbar über den Platz leuchtet“, berichtet Steffen begeistert. Die Martinslaterne soll für einen Moment ein Leuchten in das Gesicht der Passanten bringen, die daran vorbeigehen. Das wünschen sich die Verantwortlichen in der Gemeinde. So wollen sie ein Zeichen im Dunkel dieser Jahreszeit und dieser schwierigen Monate setzen – ein Zeichen fürs Teilen, für Solidarität, fürs Miteinander. „Das ist die Botschaft von Sankt Martin, und die ist angesichts von Corona wichtiger denn je“, ist Guido Steffen überzeugt.
Die riesige Martinslaterne soll noch bis übers Wochenende die Menschen im Kölner Norden erfreuen und zum Nachdenken anregen. „Dann kommt da was anderes hin“, weiß Steffen. „Meine Frau Judith und ich haben schon eine Idee …“
Text: APK
Foto(s): Guido Steffen
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