Unser Adventskalender: Erste „begehbare Krippe“ Kölns in der Auferstehungskirche Ostheim

In diesem Advent gibt es die erste „begehbare Krippe“ Kölns in der Auferstehungskirche Ostheim zu sehen. Die „begehbare Krippe“ hat zehn Figuren (und den Stern), von denen bei sechs Figuren die Gesichter zu öffnen sind.

Welche Geschichte steckt dahinter? 800 Jahre, nachdem Franz von Assisi der erste Nachbau des Stalls von Bethlehem in einer Höhe in der Nähe des kleinen Ortes Greccio nachsagt wird, ist Köln um eine besondere Krippe reicher: Es beginnt mit der ersten „Corona“-Weihnacht 2020 – Pfarrerin Andrea Stangenberg-Wingerning hatte für ihre Gemeinde im Bezirk Ostheim der Evangelischen Kirchengemeinde Rath-Ostheim den Heiligabendgottesdienst als „Stationenrundgang“ innerhalb und außerhalb der Kirche geplant. In kleinen Gruppen aus einem Haushalt, die zusammen agieren können, gab es u. a. draußen vor der Kirche eine „Krippenstation“ – Maria, Josef, Jesuskind in lebensgroßen Figuren. Das besondere dieser Figuren ist, dass die Gesichter „herausnehmbar“ sind. Was im ersten Moment an Märchenfiguren in Freizeitparks erinnern lässt. Denn: Die Krippenbesuchenden sind aufgefordert, einmal selbst die Perspektive von Josef oder Maria einzunehmen und sich fotografieren zu lassen.

In den Jahren bis Advent 2023 sind weitere Figuren hinzugekommen.

Die Ostheimer Malerin Barbara Wiedemann hat die Figuren entworfen, die dann von Volker Damm, gelernter Schauwerbegestalter und als Allround-Handwerker für die Kirchengemeinde tätig und vielfältig begabt, aus Spanplatten ausgesägt wurden. Diese hat wiederum Barbara Wiedemann bemalt. Die finalen Arbeiten (Klarlackieren, Füße bauen, Gesichter einsetzen) an den Figuren wurden dann von Volker Damm getätigt.

Bereits in vergangenen Jahren ihrer Entstehungszeit ging diese Krippe „auf Reisen“ durch die Stadtteile Ostheim und Neubrück und hat immer wieder Menschen bei Adventseinklang, Weihnachtsmarkt und Weihnachtsfeier begeistert.

Unser Adventskalender: Krippenkunst in Köln

In den zahlreichen Kirchen dieser Stadt findet man Krippendarstellungen, die auf eine lange Tradition zurückblicken. Wunderschön geschnitzte Figuren, kunstvolle Kulissen und liebevoll gestaltete Details erwecken die Weihnachtsgeschichte zum Leben. Diese Krippen laden Besucherinnen und Besucher jeden Alters ein, die wundervolle Atmosphäre der Weihnachtszeit zu spüren und sich daran zu erfreuen. In unserem Adventskalender möchten wir Ihnen diese besonderen Krippen vorstellen. Täglich öffnen wir ein Türchen und präsentieren Ihnen eine neue Krippe aus Köln und der Region.

Wo steht die Krippe?

Auferstehungskirche, Heppenheimer Straße 7, 51107 Köln

Text: Andrea Stangenberg-Wingerning/APK
Foto(s): Andrea Stangenberg-Wingerning/APK

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