Chancen und Risiken von Künstlicher Intelligenz: Experten diskutieren bei Schulpolitischem Aschermittwoch

Dr. Frank Vogelsang weiß um die Chancen und Risiken der Künstlichen Intelligenz (KI). Er warnt vor Hysterie. „Meist wurde das Neue in der Zeit, in der es neu war, überschätzt.“ Der Mensch sei immer noch das Maß aller Dinge, sagte Vogelsang. Der Leiter der Evangelischen Akademie im Rheinland mit Sitz in Bonn-Beuel war Gastredner beim Schulpolitischen Aschermittwoch, im Haus der Evangelischen Kirche. Das Schulreferat und das Pfarramt für Berufskollegs haben bereits zum 24. Mal diese Veranstaltung organisiert, die anstrebt, als kritischer Zwischenruf zu schulpolitischen Fragen und deren Auswirkungen auf Mensch und Gesellschaft verstanden zu werden. Die Schulleitungen sowie Vertreterinnen und Vertreter der Schulämter und Bezirksregierungen folgten gerne der Einladung des Evangelischen Kirchenverbandes.

Markus Zimmermann, stellvertretender Stadtsuperintendent des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region sowie Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Köln-Nord, hat zuvor die Schulleiter und Schulleiterinnen begrüßt: „Wir leben in Zeiten mit vielfältigen Veränderungen.“ Er nannte beispielhaft die Krise der Volksparteien, die Demokratie und die sinkenden Kirchenmitgliederzahlen. „Und die technischen Herausforderungen durch die KI sind gigantisch.“

Vogelsang warf einen Blick zurück. Der Begriff KI wurde bereits am 13. Juli 1956 geprägt auf einer Konferenz von Computerwissenschaftlern am Dartmouth College in New Hampshire. Die Fragestellungen damals: Wie kann es gelingen, dass Maschinen eigenständig eine Sprache nutzen, dass sie eigenständig Probleme lösen? Wie also können Maschinen so gebaut werden, dass sie sich verhalten wie Menschen? „Der Traum von der künstlichen, der von Menschen geschaffenen Intelligenz ist schon sehr alt“, sagte Vogelsang und erinnerte an die Sage von Rabbi Löw, der den Golem geschaffen habe, an die Aufregung um die Figur des schachspielenden Türken, die Geschichte von Frankenstein und in Science-Fiction-Romanen bevölkerten künstliche von Menschen geschaffene Wesen die Zukunftswelten.

Wahr sei aber auch: Die Lebenswelten vor allem der jungen Menschen veränderten sich sehr schnell. „Wer wird in Zukunft noch gebraucht? Die technischen und gesellschaftlichen Veränderungen verunsichern.“  Entscheidend sei, dass man das menschliche Maß nicht aus den Augen verliere, sagte Vogelsang, Naturwissenschaftler und Theologe. In den 60er Jahren habe man erkennen müssen, dass man mit den damaligen Mitteln keine sehr komplexen Computersysteme bauen konnte. Das habe sich seit den 90er Jahren dramatisch verändert. „Nun war es tatsächlich möglich, digitale Systeme zu programmieren, die sich verhielten wie komplexere neuronale Netze und atemberaubende Ergebnisse erzielen.“

Zusammenspiel verschiedener Wissenschaften

Heutzutage sei die KI geprägt vom Zusammenspiel verschiedener Wissenschaften. Als da wären die Kognitionswissenschaften, die Informationswissenschaften und die Robotik. Entscheidend für die KI sei der Zugriff auf sehr große Datenbestände, um künstliche neuronale Netzwerke mit dem menschlichen Gehirn als Vorbild zu schaffen. Es gebe keine Algorithmen, die sich immer wiederholten, keine Routinen. Es gebe hochspezifische Aufgaben, die die KI besser und vor allem schneller löse als ein Mensch.

Wenn man die Multiplikation zweier zehnstelliger Zahlen betrachte, sei ein Taschenrechner für drei Euro dem Menschen auch himmelhoch überlegen. „Solche übermenschlichen Fähigkeiten regen mich nicht auf“, sagte Vogelsang und nannte ein Beispiel: Ein Gepard sei beim Laufen deutlich schneller als der Mensch. Ein Affe könne schneller auf Bäume klettern und ein Delphin schneller schwimmen. Wenn aber die Aufgabe laute: Laufe 100 Meter, schwimme 50 Meter und kletter dann auf einen Baum, seien die Tiere gegenüber dem Menschen chancenlos. Und: „Die KI fährt nicht mit dem Fahrrad nach Hause und geht dann einkaufen.“

Generell hat Vogelsang nicht den Eindruck, dass die Menschen überholt würden. Bei einem Experiment der Rheinisch Westfälischen Technischen Hochschule Aachen sollte eine autonom rollende Maschine den Weg von der Uni zum Aachener Dom selbstständig zurücklegen. Als überraschend eine Mülltonne auf dem Gehsteig stand, musste die Maschine eine halbe Stunde „nachdenken“, bevor sie die Tonne umkurvte. Die KI sei abhängig von den großen Datenmengen. Mit der Fallzahl 1 könne sie nicht umgehen.

Anders als der Mensch: Wenn er ein gefährliches Tier auf sich zulaufen sehe, ergreife er die Flucht. Oder wenn ein Kind in einen Kanal falle, gebe es kein langes Überlegen. Die KI sei eine gesellschaftliche und ethische Herausforderung in nie erlebter Stärke. Sie werde an der Lösung vieler Probleme einen sehr großen Anteil haben, etwa die Angebote im ÖPNV verbessern. Ein Problem seien personifizierte Daten, die es zu schützen gelte – etwa die bei Krankenkassen hinterlegten oder bei der Gesichtserkennung. Da sei die Europäische Union aber sehr restriktiv unterwegs.

Texte, Musik und Bilder in Zukunft maßgeblich von KI erstellt

Was den Arbeitsmarkt angehe, so Vogelsang, würden Berufe wie das Schreiben von Gebrauchstexten nicht überleben. „KI ist ein technischer Fortschritt, die viele besser Ausgebildete als Konkurrenz wahrnehmen. Zum Beispiel Juristen. Wir werden erleben, dass Texte, Musik und Bilder maßgeblich von KI erstellt werden. Was ist dann mit den Rechten?“ Problematisch könne auch die Kommunikation werden, etwa in den sozialen Netzwerken. „Was ist echt, was nicht? Wer schreibt, wer setzt ein Like?“ Man werde vielleicht irgendwann nur noch kommunizieren, wenn man das Gegenüber persönlich kenne.

Richtig sei auch: Bisher seien im Silicon Valley von Google, Facebook und Apple Innovationen entwickelt worden, die man der Masse zur Verfügung gestellt habe. „KI macht die Zentrale mächtig.“ Und: „Wenn sich eine Maschine intelligent verhält, ist sie intelligent.“ Und weiter: „Ja, Roboter können gehen. Aber sie brauchen dafür ein ganzes Rechenzentrum.“ Markus Zimmermann, der für Bildung und Schule im Kirchenverband zuständige Superintendent, zog ein Fazit: „Die KI ist ein Instrument. Der Mensch ist das Maß aller Dinge. Wer ist denn dem Menschen ein wirkliches Gegenüber? Es ist Gott, der uns erfindet. Und wir Menschen sollten nie vergessen, dass wir uns brauchen.“

Text: Stefan Rahmann
Foto(s): Stefan Rahmann

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„Qualität des Lebens geht vor Quantität“: Anne und Nikolaus Schneider sprachen über „assistierten Suizid“

Mit einer Erinnerung an ein seelsorgerliches Gespräch begrüßt Markus Herzberg, Pfarrer an der Antoniterkirche, die Gäste im vollbesetzten Antonitersaal. „Eine Pfarrwitwe hat mir in dem Gespräch offenbart, dass sie in die Schweiz reisen wird, um dort einen begleiteten Suizid zu begehen.“ Am Vorabend der Reise hat Herzberg die Frau noch einmal besucht. „Sie hat sich nie so frei gefühlt wie an jenem Abend.“ Der Pfarrer wies auf den Flügel im Antonitersaal: „Den hat sie uns geschenkt.“ Und fuhr fort: „Wer sind wir denn, anderen zu sagen, wie sie sterben sollen? Rechtlich ist das gerade ein unbefriedigender Zustand.“

Anne Schneider und ihr Mann Nikolaus, ehemals Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland und Ratsvorsitzender der EKD, waren zu Gast bei der Reihe „TheoLogisch“, einer Kooperation der AntoniterCitykirche und der Melanchthon-Akademie. Thema war die assistierte Sterbehilfe. Beide sehen Handlungsbedarf beim Gesetzgeber. Es bestehe eine Grauzone. 2015 hat der Bundestag ein Gesetz erlassen, dass die sogenannte „geschäftsmäßige“ Sterbehilfe unter Strafe stellte.

Dieses Gesetz wurde 2020 vom Bundesverfassungsgericht als nicht verfassungskonform verworfen. Zwei Gesetzesinitiativen zur Sterbehilfe im Bundestag erreichten im vergangenen Jahr nicht die erforderlichen Mehrheiten. Anne Schneider, 2014 an Krebs erkrankt, bezog sich auf Psalm 139. „Der Zeitpunkt unseres Sterbens scheint Gott festgelegt zu haben. Wir wissen ihn nur noch nicht. Wir sind in Gottes Hand.“ Aber man dürfe sehr wohl am Zeitpunkt des Sterbens zweifeln, wenn es nicht an der Zeit sei.

„Können Suizid und die Assistenz vor Gottes Willen verantwortet werden?“

„Wir müssen Gottes Festlegung nicht akzeptieren“, erklärte die ehemalige Religions- und Mathematiklehrerin. „Können Suizid und die Assistenz vor Gottes Willen verantwortet werden?“ lautete Nikolaus Schneiders Einstiegsfrage. „Ich kann nicht sagen, ich habe gebetet, und Gott hat mir gesagt, welcher der richtige Weg ist.“ Deshalb sei Kirche immer widersprüchlich. Die Bibel sei kein Rezeptbuch. Sie sei das Zeugnis Gottes, das man aufnehmen, verstehen und aktualisieren müsse. „Wir brauchen eine respektvolle Streitkultur“, sagte der ehemalige Ratsvorsitzende. Ziel sei die spirituelle Gemeinsamkeit. Seine Frau sagte, sie glaube immer weniger an Gottes Werke im irdischen Leben.

Die eigene Todesverantwortung stehe der Verantwortung Gottes nicht entgegen. Ob Gott der Herr über Leben und Tod sei? „Gott handelt auch in unseren Entscheidungen. Er verfügt nicht nur über uns.“ Ihr Mann entgegnete: „Ein nicht hinterfragter Drang zur Autonomie kann zum Götzen werden. Ich werde zum Maß aller Dinge.“ Beim Sterben erlebe man Autonomieverlust. Man werde gestorben. „Das Tatwort ,sterben‘ belügt uns.“ Und weiter zum Thema Autonomie: „Aus theologischer Sicht stehen wir immer in einer Beziehung zu Gott und zu den Mitmenschen.“ Wenn man sich in Beziehung zu Gott denke, sei man nicht mehr autonom. „Gott hat und behält das letzte Wort über den Tod. Das erschreckt mich nicht. Ich lebe in vielen Beziehungen. Seit 60 Jahren mit meiner Frau, Freunden und Weggefährten.“

Anne Schneider erschreckt der Satz. „Wir werden gestorben. Da fühle ich mich hilflos ausgeliefert. Ausgeliefert an Gott und dessen Termin.“ Sie möchte erreichen, dass die Entscheidung für einen assistierten Suizid theologisch nicht mehr mit dem Begriff Sünde verknüpft wird. „Gott hat die Menschen zur Verantwortung berufen und befähigt. Wir dürfen anderen die Menschenwürde nicht absprechen.“ Der Tod sei für Christinnen und Christen kein grausamer Feind, sondern der Weg zu einem freien Leben bei Gott, erklärte Anne Schneider. Dogmatisch herrsche Klarheit, entgegnete ihr Mann. „Wir dürfen Gottes Gericht nicht vorwegnehmen.“

„Die Würde des Menschen ist unantastbar“

Und: „Der leidende Mensch braucht keine theologische Belehrung, sondern Anteilnahme und Begleitung.“ Wenn der Suizid Normalität werde, würden Türen geöffnet und das Leben nicht mehr als lebenswert erachtet, etwa bei Demenzkranken, anderen Erkrankten, Alten und Einsamen. Dann werde das Leben wertlos, wenn das Glück schwinde. „Menschen gehen nicht gedankenlos mit dem Suizid um.“ In Bezug auf die Gesetzeslage sagte Nikolaus Schneider, dass es Aufgabe des Staates sei, Leben zu schützen und nicht das Töten zu organisieren. Auch das Standesrecht der Ärzte verpflichte zu heilen statt zu schaden.

Die Strafe im Gesetz von 2015 habe nur die getroffen, die „geschäftsmäßig“, also regelmäßig und wiederholt, bei Suiziden assistiert hätten. Im ersten Paragrafen des Grundgesetzes heiße es „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ „Nicht das Leben“, fuhr Nikolaus Schneide fort. Der Staat gerate mit seinem Anspruch, Leben zu schützen, in Konflikt mit der persönlichen Freiheit des Menschen. Dazu gehöre auch, frei zu entscheiden. „Die Aufgabe, Leben zu schützen, muss mit dem Schutz der Menschenwürde zum Ausgleich gebracht werden.“

Pfarrer Herzberg und Dr. Martin Bock, Leiter der Melanchthon-Akademie, brachten mit konkreten Beispielen die unterschiedliche Sicht auf den assistierten Suizid auf den Punkt. Herzberg hatte einen Onkel, der an einem Tumor erkrankt war, der auf den Halswirbel drückte. Der Onkel war vom Hals abwärts gelähmt und hatte große Schmerzen. In einem katholischen Krankenhaus wurde ihm das selbstbestimmte, assistierte Abschiednehmen verwehrt. Bock kennt einen Vater, der seine schwerstbehinderte Tochter pflegt. „Dieser Vater erwartet von der Kirche ein starkes Wort zum Schutz des Lebens, wenn jemand sagt, dass das Kind nicht lebenswürdig sei. Gott ist ein Freund des Lebens.“

„Jedes Leben ist anders. Jedes Sterben ist anders. Jeder und jede sollte für sich selbst entscheiden. Das Sterben über Gesetze zu regeln, halte ich für schwierig.“ Nikolaus Schneider stellte klar: „Es gibt eine allgemeine Verunsicherung, was die finale Sedierung angeht. Schmerzen müssen auf jeden Fall konsequent behandelt werden. Die Qualität des Lebens geht vor Quantität.“ Anne Schneider setzte sich dafür ein, dass jeder über einen Behandlungsabbruch etwa bei einer Dialyse, frei entscheiden dürfe. Die finale Sedierung müssten katholische Krankenhäuser nicht selbst machen.

„Wem gehört mein Leben?“

Bock fragte in die Runde: „Wem gehört mein Leben? Gott oder dem Staat? Und welcher Gottesbegriff wird da verhandelt? Die patriarchalische Kirche schrieb vor, nach den Regeln des Katechismus zu leben. Diese Kirche hatte ein grundsätzliches Misstrauen in Freiheit des Einzelnen und die Verantwortung, zu der die Menschen berufen und befähigt sind. Diese Kirche hat das Gottesbild verdunkelt. Der liebende Gott stand da nicht im Mittelpunkt.“

Anne Schneider erinnerte daran, dass es in der Bibel keinen Text gebe, der den Suizid ablehne. „Mit und vor Gott leben in diesem Leben ohne Gott.“ Augustin habe den Selbstmord zur Todsünde erklärt. Töten im Krieg hingegen sei ausdrücklich erlaubt.

Ein Palliativmediziner aus dem Publikum erklärte, dass man in der Praxis den Begriff „palliative Sedierung“ verwende: „Wir verwenden Opiate wie Benzodiazepine. Ziel ist nicht die Tötung, sondern der Verzicht auf die Therapie. Das ist reversibel. Und es muss mit allen Beteiligten besprochen werden. Die palliative Sedierung steht im Widerspruch zu Tötung auf Verlangen.“

„Es ist nicht unsere Aufgabe, theologische Maßnahmen mit staatlicher Macht durchzusetzen“, erklärte Nikolaus Schneider. Seine Frau wandte ein: „Die Mehrheit der Menschen glaubt nicht an Gott. Gottesbilder wurden auch immer benutzt, um die Gesellschaft inhuman zu machen. Menschen, die an Gott glauben, sind nicht automatisch die humaneren.“

Text: Stefan Rahmann
Foto(s): Stefan Rahmann

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Beim Jugendfestival Missionale anmelden: Ein Tag für Konfigruppen und junge Menschen

Nach dem erfolgreichen Jugendfestival Missionale im letzten Jahr geht das beliebte Event in die nächste Runde: Das Jugendfestival, das speziell für Konfigruppen und junge Menschen im Konfi-Alter konzipiert ist, findet am 16. März 2024 im Kulturbunker Köln-Mülheim, Berliner Straße 20, 51063 Köln, statt und verspricht einen Tag voller inspirierender Momente für junge Menschen. Die Anmeldung ist noch möglich!

Die Auftaktveranstaltung beginnt um 11:11 Uhr. Nach der Mittagspause haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, an verschiedenen Workshops teilzunehmen und sich thematisch auszutauschen. Die Abschlussveranstaltung mit dem Konzert findet um 16:30 Uhr statt und das Festival endet um 18 Uhr. Mit einem bunten Mix aus Workshops zu Themen wie Skaten, Christsein im Alltag, Kreativität, Bogenschießen, Apologetik, Social Media, Musik und vielem mehr wollen die Veranstalter den Teilnehmenden vielfältige Möglichkeiten bieten, ihre Interessen und Talente weiterzuentwickeln.

Insbesondere für die Teamer gibt es spezielle Workshops zu Themen wie Lobpreis, Moderation und theologische Gespräche. Hier haben sie die Chance, sich mit anderen Teamern auszutauschen und neue Ideen und Fähigkeiten für ihre Jugendarbeit mitzunehmen.

Konzert der Band „October light“ aus Kroatien

Selbstverständlich wird auch für das leibliche Wohl gesorgt sein. In der Mittagspause haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich stärken und neue Energie für den restlichen Tag zu tanken.

Ein Höhepunkt des Festivals ist die Abschlussveranstaltung mit einem Konzert der Band „October light“ aus Kroatien. Mit ihrer energiegeladenen Musik werden sie das Festival gebührend ausklingen lassen.

Der Kulturbunker Mülheim bietet mit Stellplätzen für Busse in der Nähe eine optimale Anbindung an den Bahnhof Messe-Deutz. Dadurch haben Gruppen aus dem gesamten Rheinland die Möglichkeit, an dem Festival teilzunehmen.

Weitere Informationen zum Jugendfestival Missionale sind unter www.jugendfestival-missionale.de verfügbar.

Wer Fragen zum Tag und der Veranstaltung hat, kann sich an das Vorbereitungsteam unter info@jugendfestival-missionale.de wenden.

Zur Anmeldung geht es hier: https://jugendfestival-missionale.de/anmeldung/

Vorläufiges Programm

10:00 Ankommen Großspielgeräte, Verpflegungswagen
11:11 Auftaktveranstaltung mit vielen Gästen und Bands
12:15 Mittagspause
14:00 Workshop Ideen (für Teens): Heaven is a Halfpipe – Skaten, Christsein im Alltag, Lebensthemen, Kreatives, Bogenschießen, Apologetik, Social Media, Musik; für Teamer: Lobpreis, Moderation, Theologisches Gespräch
16:30 Abschlussveranstaltung mit Konzert
18:00 Ende

Text: APK
Foto(s): Screenshot Flyer/APK

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Zwischen.Zeit.Raum in der MAK: Open Space und Erkundung im leeren Raum

Die Melanchthon Akademie (MAK) ist mit ihrem Veranstaltungsprogramm seit langem ein Ort für theologische, gesellschaftspolitische, kulturelle, interreligiöse, persönlichkeitsentwickelnde, nachhaltigkeitssensible und inklusionsoffene Fragestellungen. Nun entsteht auf dem Gelände am Kartäuserwall 24 in der Kölner Südstadt ein neues barrierefreies und multifunktionales Gebäudeensemble, der „Campus Kartause“. Bevor das alte Gebäude, in dem sich auch das Evangelische Jugendreferat Köln und die Evangelische Familienbildungsstätte Köln befinden, abgerissen wird, sind alle zum Veranstaltungs- und Erkundungs-Wochenende „Zwischen.Zeit.Raum„, am Samstag und Sonntag, 24. und 25. Februar, in die leeren Räume eingeladen.

Menschen im Umfeld von Flucht und Migration, Kulturschaffende aus dem Akademieumfeld, Dozierende und Studienleitende der Akademie werden das Haus auf ihre jeweils eigene Art beleben und bespielen. In den Räumen lassen sich Ausstellungen, Lesungen, Konzerte, Performances, Gesang und Kulinarisches hören, sehen und finden. Das ganze Haus verwandelt sich noch einmal in einen vielfältigen Denk-, Tanz-, Diskussions-, Klang-, Kunst-, Lese-, Stille und Begegnungsraum.

„Viele leere Räume zum Gestalten und Transformieren“

„Ein Haus im Umbruch, vor dem Abbruch und vor dem Anbruch eines neuen Hauses – viele leere Räume zum Gestalten und Transformieren – das ist eine ganz besondere und seltene Gelegenheit, die wir nicht verstreichen lassen konnten. Gerade in einer Gesellschaft und in einer Kirche, die sich so sehr in Transformation befindet“, sagt Dorothee Schaper, Pfarrerin und Studienleiterin bei der MAK. „Wir sind sehr erfreut, dass unsere Einladung sich zu beteiligen, von so vielen Dozierenden und Kulturschaffenden im Umfeld der Akademie so gut angenommen worden ist. Wir sind sehr gespannt, wie der ,Zwischen.Zeit.Raum‘ uns und alle Beteiligten und Besuchenden verwandeln wird.“

Los geht es am Samstag, 14 Uhr, beim gemeinsamen Auftakt und Focus(ingprozess). Ab 19 Uhr gibt es Musik zum Mitsingen und Zuhören.

Am Sonntag geht es um 12 Uhr los. Ab 17 Uhr findet der endgültige gemeinsame Abschied statt. Dazwischen gibt es Lesungen, Gespräche sowie die Möglichkeit zur Beteiligung im Open Space.

Der Eintritt ist frei. Bis zur geplanten Fertigstellung des Campus Kartause Ende 2026 befinden sich die Bildungsangebote der Akademie in ihrem Interim im Haus der Evangelischen Kirche, Kartäusergasse 9-11.

Das Programm von Zwischen.Zeit.Raum erweitert sich ständig. Es kann auf der Webseite www.melanchthon-akademie.de nachgelesen werden.

Text: APK/Lea Braun/Lena Felde/Dorothee Schaper
Foto(s): APK/Lea Braun/Lena Felde/Dorothee Schaper

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Kirche2go fragt: Was ist die Passionszeit? Plus: Veranstaltungen zur Fasten- und Passionszeit

Kirche2go fragt: Was ist die Passionszeit? Als Passion wird im Christentum die Erinnerung das Leiden und Sterben von Jesus Christus bezeichnet. Schon im 4. Jahrhundert entwickelte sich eine Tradition, in der Passionszeit auch zu fasten. Gläubige verzichteten in der alten Kirche in dieser Zeit auf Fleisch und Wein, später auch auf Milch, Butter, Käse und Eier und begnügten sich mit einer Mahlzeit am Abend. Viele Christinnen und Christen fasten auch heute noch oder nehmen sich Zeit für Besinnung und Gebet.

Hier gibt’s außerdem Veranstaltungen zur Fasten- und Passionszeit:

KÖLN

14.02.2024, 18:00
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Deutz/Poll
St. Johannes-Kirche, Tempelstraße 31, 50679 Köln
„7 Wochen ohne Alleingänge!“ – Fastenaktion der evangelischen Kirche
Sieben Treffen in der St. Johanneskirche Deutz
Das diesjährige Motto der Fastenaktion der evangelischen Kirche „7 Wochen ohne Alleingänge!“ ermutigt dazu, die Passionszeit von Mittwoch, 14. Februar, bis Mittwoch, 27. März, nicht allein zu durchwandern, sondern sich miteinander zu verbinden und gemeinsam bereichernde Erfahrungen zu machen. Pfarrer Tim Lahr lädt immer mittwochs, 18 bis 20 Uhr,  in die St. Johannes-Kirche Deutz, Tempelstraße 31, ein. Die Themen der Woche im Einzelnen: 1. Woche (14. Februar): Gemeinsamer Auftakt – Miteinander gehen (Lukas 24,13-16); 2. Woche (21. Februar): Mit den Liebsten (Hohelied 2,8-10); 3. Woche (28. Februar): Mit denen da drüben (Lukas 19,5-7); 4. Woche (6. März): Mit der Schöpfung (Genesis 2,15); 5. Woche (13. März): Mit der weiten Welt (Apostelgeschichte 16,9); 6. Woche (20. März): Mit den Anvertrauten (Johannes 19,25-27); 7. Woche (27. März): Mit Gott (Psalm 139,9-10). Um Anmeldung wird gebeten.
www.evangelisch-deutzpoll.de

14.02.2024, 18:00
Evangelische Kirchengemeinde Köln Niehl-Riehl
Stephanuskirche, Brehmstraße 4-6, 50735 Köln
Passionsandachten
Einladung in die Stephanuskirche
Zu zwei Passionsandachten am Mittwoch, 14. Februar, und Mittwoch, 13. März, jeweils 18 Uhr, lädt die Evangelische Kirchengemeinde Köln Niehl-Riehl in die Stephanuskirche, Brehmstraße 4-6, ein.
www.ev-kirche-niehl-riehl.de

14.02.2024, 19:00
Evangelische Begegnungsgemeinde Köln
Erlöserkirche Weidenpesch, Derfflinger Straße 9, 50737 Köln
Fastenbeginn „Komm rüber! Sieben Wochen ohne Alleingänge“
Einladung zu regelmäßigen Treffen in der Erlöserkirche
Pfarrerin Susanne Zimmermann
Am Aschermittwoch beginnt die Fastenzeit. Die Evangelische Begegnungsgemeinde Köln schließt sich der Fastenaktion „Sieben Wochen ohne“ der Evangelischen Kirche an und lädt unter dem Motto „Komm rüber! 7 Wochen ohne Alleingänge“ zu regelmäßigen Treffen in der Erlöserkirche Weidenpesch, Derfflinger Straße, ein. Los geht es am Mittwoch, 14. Februar, 19 Uhr, mit einem Motivationstreffen mit Pfarrerin Susanne Zimmermann. Weitere Informationen und Anmeldung zu den Terminen erfolgt über Pfarrerin Susanne Zimmermann per E-Mail an susanne.zimmermann@ekir.de.
www.begegnungsgemeinde.de

14.02.2024, 19:30
Evangelische Brückenschlag-Gemeinde Köln-Flittard/Stammheim
Immanuel-Kirche, Bonhoefferstraße 10, 51061 Köln
Passionszeit in der Immanuel-Kirche
30 Minuten „Ruhepunkt“
In der Fastenzeit lädt die Evangelische Brückenschlaggemeinde Köln-Flittard/stammheim immer mittwochs zu siebenmal „Ruhepunkt“ in die Immanuel-Kirche, Bonhoefferstraße 10, ein. Von Mittwoch, 14. Februar, bis Mittwoch, 27. März, immer 19.30 Uhr, können Besuchende bei spirituellen und musikalischen Angeboten für eine halbe Stunde zur Ruhe und innerer Einkehr finden.
www.brueckenschlag-gemeinde.de

15.02.2024, 18:00
Evangelische Kirchengemeinde Ehrenfeld
Versöhnungskirche, Eisheiligenstraße 32-42, 50825 Köln
„möglich! Ein 50 Tage Abenteuer“
In der Fastenzeit nachhaltig leben
Zur Fasten- und Passionszeit, die am Aschermittwoch, 14. Februar, beginnt und mit Ostern endet, schließt sich die Evangelische Kirchengemeinde Ehrenfeld der Aktion „möglich! Ein 50 Tage Abenteuer“ an. Es geht um die Frage, ob und wie es möglich ist, noch das Ziel zu erreichen, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Immer donnerstags, 18 Uhr bis 18.30 Uhr, zwischen Aschermittwoch und Ostern, treffen sich Interessierte in der Versöhnungskirche, Eisheiligenstraße 32-42. Der erste Termin findet am Donnerstag, 15. Februar, 18 Uhr, statt. Es geht darum, sich eine Herausforderung zu suchen und dann mutige und nachhaltige Schritte zu gehen. In der begleiteten Gruppe geht es dann um die gegenseitige Unterstützung und Motivation. Auch spirituelle Impulse kommen nicht zu kurz.
www.oikos-institut.de

15.02.2024, 18:30
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Dünnwald
Tersteegenkirche, Amselstraße 22, 51069 Köln
Auszeit – „Komm rüber! Sieben Wochen ohne Alleingänge”
Sechs Andachten in der Evangelischen Kirchengemeinde Köln-Dünnwald
„Komm rüber! Sieben Wochen ohne Alleingänge” – unter diesem Motto steht die diesjährige
Fastenaktion der Evangelischen Kirche. Pfarrer Thomas Fresia lädt in der Passions- und Fastenzeit dazu ein, rüber ins Foyer des Gemeindehauses der Tersteegenkirche, Amselstraße 22, zu kommen und die Wochen vor Ostern gemeinsam zu unterbrechen mit guten Gedanken, geistlichem Impuls und stimmungsvoller Musik. Das erste Treffen findet am Donnerstag, 15. Februar, 18.30 Uhr bis 19 Uhr, statt. Danach treffen sich Interessierte noch an folgenden Terminen: 22. und 29. Februar sowie 7., 14. und 21. März.
www.evangelisch-in-duennwald.de

15.02.2024, 19:00
Evangelische Kirchengemeinde Ehrenfeld
Versöhnungskirche, Eisheiligenstraße 32-42, 50825 Köln
Abendandachten in der Passionszeit
„Komm rüber! Sieben Wochen ohne Alleingänge“
Pfarrer Stefan Dross
Mit Texten aus der Bibel, Zitaten aus Literatur und Theologie, Gebeten und Liedern wird die Evangelische Kirchengemeinde Ehrenfeld die Abendandachten in der Passionszeit jeweils donnerstags, 19 Uhr, in der Versöhnungskirche, Eisheiligenstraße 32-42, feiern. Lassen Sie sich einladen zu 7 spannenden Abenden. Am Ende der sieben Abende wird die Osterkerze angezündet. Beginn ist am Donnerstag, 15. Februar, 19 Uhr.
www.kirche-ehrenfeld.de

Rhein-Erft-Kreis

14.02.2024, 18:00
Evangelische Trinitatis-Kirchengemeinde an der Erft
Christuskirche Zieverich, Aachener Straße 1, 50126 Bergheim-Zieverich
Passionsandachten in der Christuskirche
Im Mittelpunkt steht die biblische Passionsgeschichte Jesu
An drei Abenden, immer mittwochs, 18 Uhr, am 14. und 28. Februar sowie am 13. März lädt die Evangelische Trinitatiskirchengemeinde an der Erft zu Passionsandachten in die Christuskirche Zieverich, Aachener Straße 1, ein. Die Andachten werden von Pfarrer Martin Trautner und Pfarrerin Ronja Voldrich gestaltet.
www.trinitatis-kirchengemeinde.de

14.02.2024, 19:00
Evangelische Kirchengemeinde Brühl
Christuskirche, Mayersweg 10, 50321 Brühl
Sieben Wochen – mal anders
Passionsandachten in der Christuskirche
Von Aschermittwoch bis Ostern lädt die Evangelische Kirchengemeinde Brühl zu einer Reihe von Passionsandachten in die Christuskirche, Mayersweg 10, ein. Immer mittwochs, 19 Uhr, 14., 21. und 28. Februar sowie 6., 13., 20. und 27. März soll gemeinsam der Frage nachgespürt und entdeckt werden „Wo überall Gott in meinem Leben mich überraschen kann?“
www.kirche-bruehl.de

15.02.2024, 19:00
Evangelische Kirchengemeinde Kerpen
Johanneskirche Kerpen, Filzengraben 19, 50171 Kerpen
Passionsandachten 2024 in Kerpen
Einladung in die Johanneskirche
In diesem Jahr feiert die Evangelische Kirchengemeinde Kerpen ihre Passionsandachten mit ausgewählten Passionsliedern aus unterschiedlichen Epochen. Pfarrerin Dr. Yvonne Brunk und das Vorbereitungsteam laden jeweils donnerstags, 19 Uhr, in die Johanneskirche Kerpen, Filzengraben 19, ein. Die Termine: 15., 22. und 29. Februar, sowie 7., 14. und 21. März.
www.evangelisch-in-kerpen.de

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Der ganze Beitrag zum Nachlesen

Als Passion wird im Christentum die Erinnerung, das Leiden und Sterben von Jesus Christus bezeichnet. Mit dem Aschermittwoch beginnt die Passionszeit, sie wird auch Fastenzeit genannt. Christinnen und Christen erinnern sich in diesen rund sieben Wochen vor Ostern an die Leidensgeschichte Jesu: die Verurteilung, den Verrat und die Kreuzigung.  Die Passionszeit endet am Karfreitag.

Schon im 4. Jahrhundert entwickelte sich eine Tradition, in der Passionszeit auch zu fasten. Gläubige verzichteten in der alten Kirche in dieser Zeit auf Fleisch und Wein, später auch auf Milch, Butter, Käse und Eier und begnügten sich mit einer Mahlzeit am Abend. Viele Christinnen und Christen fasten auch heute noch oder nehmen sich Zeit für Besinnung und Gebet. Die Fastenzeit geht über 40 Tage, wobei die Sonntage nicht mitgezählt werden.

Das Markus- und das Lukas-Evangelium berichten beide davon, dass Jesus 40 Tage in die Wüste ging und dort fastete. Diese Zeit gilt als Zeit der Versuchung. Weitere Hintergründe für die Begehung von 40 Tagen bieten verschiedene Texte des Alten Testamentes. Es sind Zeiten des Übergangs, der Vorbereitung und der Läuterung.

Die Passionszeit lädt Menschen ein, über das Leiden und Sterben von Jesus Christus nachzudenken. So bereiten sie sich zugleich auf das Osterfest vor, an dem die Auferstehung Jesu von den Toten gefeiert wird. Durch dieses Ereignis haben Christinnen und Christen selbst Hoffnung auf das ewige Leben.

Text: APK
Foto(s): APK

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Schutz der Demokratie: Appell der Nachfahren deutscher Widerstandskämpfer

Die Nachkommen deutscher Widerstandskämpfer aus der NS-Zeit haben einen dringenden Appell veröffentlicht, der dazu aufruft, die Demokratie vor dem wachsenden Rechtsextremismus zu schützen. Mehr als 280 Personen, darunter Nachfahren von Dietrich Bonhoeffer, Claus Schenk Graf von Stauffenberg, Carl Friedrich Goerdeler sowie von Freya und Helmuth James von Moltke, haben den Aufruf unterzeichnet. Zu den Unterstützern gehört auch Mathias Bonhoeffer, Pfarrer an der Kartäuserkirche in der Evangelischen Gemeinde Köln. Unter der Überschrift „Aus der Geschichte lernen, die Demokratie stärken!“ warnen die Unterzeichner eindringlich vor dem zunehmenden Zuspruch für Populisten und Feinde der Demokratie in vielen Ländern.

Der Appell im Wortlaut:

Aus der Geschichte lernen, die Demokratie stärken!

Unzufriedenheit, Pessimismus, Zukunftsangst: In vielen Ländern gewinnen Populisten und Feinde der Demokratie an Zustimmung. Sie schüren Ängste: vor sozialem Abstieg, vor Fremden, vor allem Neuen. Sie schüren Misstrauen und Hass: auf die Medien, auf die Regierung, auf „Eliten“, auf Minderheiten, auf alle, die „anders“ sind. In Krisenzeiten sind Menschen dafür besonders empfänglich. Wir haben in Deutschland schon einmal erlebt, wohin das führen kann.

Es waren unsere Eltern, Großeltern und Urgroßeltern, die sich dem NS-Unrecht damals als Widerstandskämpfer entgegengestellt haben. Deshalb melden wir uns als Angehörige und Nachkommen heute zu Wort und fordern alle Mitbürger dazu auf, der Neuen Rechten in unserem Land und europaweit die Stirn zu bieten. Wir sollten uns alle dafür verantwortlich fühlen, die liberale und rechtsstaatliche Demokratie zu bewahren und sie zu verteidigen.

Die meisten Menschen in unserem Land haben aus der Katastrophe der NS-Diktatur gelernt. Aber viele haben vergessen, wie schnell Enttäuschung und Perspektivlosigkeit verführbar machen. Wenn selbst Bundestagsabgeordnete von millionenfacher „Remigration“ sprechen, wenn rechtsextreme Parteien in mehreren Bundesländern die Umfragen anführen und demokratische Parteien hilflos zwischen Anbiederung, abgrenzender Arroganz und Verbotsfantasien schwanken, dann müssen bei allen Anhängern der offenen Gesellschaft die Alarmglocken schrillen. Demokratische Strukturen und Institutionen können zusammenbrechen, wenn die Bürger nicht hinter ihnen stehen und sie bewahren helfen. Wir brauchen ein stärkeres Engagement der Demokratinnen und Demokraten.

Es ist deshalb ein ermutigendes Zeichen, wenn seit den Veröffentlichungen des Medienhauses „Correctiv“ über die Pläne von Rechtsextremisten immer mehr Menschen auf die Straße gehen und sich „gegen rechts“ engagieren. Aber Demonstrationen allein reichen nicht aus. Noch wichtiger ist es, wählen zu gehen.

Bei der Europawahl am 9. Juni steht aufgrund zu niedriger Beteiligung zu befürchten, dass vor allem rechte Parteien zu den Gewinnern in Europa zählen könnten. Mit Sorge beobachten wir, dass die demokratischen Parteien bisher zu wenig Wahlkampf betreiben.

Auch die Landtagswahlen in Brandenburg, Thüringen und Sachsen dürfen nicht zugunsten der AfD ausgehen. Da ist unsere Stimme als Demokraten gefragt, aber auch die politische Debatte mit Freunden, Bekannten, Kollegen und in den Medien.

Wir sind überzeugt, dass es eine gute Zukunft geben kann – wenn wir es schaffen, gemeinsam daran zu arbeiten. Lasst uns aus der Geschichte lernen und die Demokratie stärken!

Als Nachkommen von Frauen und Männern des deutschen Widerstands gegen den Nationalsozialismus unterzeichnen:

Monica Gräfin Adelmann, Pater Marcel Albert, Felicitas von Arentin, Bernd Graf von Arnim, Christine von Arnim, Barbara Babic-Heuss, Martina Bäurle, Sophie von Bechtolsheim, Cornelia Eleonore Beck, Juri von der Becke, Lili von der Becke geb. Habermann, Maitane von der Becke, Johann-H. Graf von Bernstorff, Johann-Hartwig Graf von Bernstorff, Maria von Bismarck geb. von Schlabrendorff, Corinna Bleienheuft, Josef D. Blotz, Götz Blumenberg, Christine Blumenberg-Lampe, Gabriele Bode, Karin Bode, Philipp Bode, Golda Bonhoeffer, Hannah Bonhoeffer, Jona Bonhoeffer, Mathias Bonhoeffer, Sabine Bonhoeffer, Franz-Alexander Freiherr von dem Bottlenberg-Landsberg, Maria Theodora Freifrau von dem Bottlenberg-Landsberg geb. Freiin zu Guttenberg, Hanna Brinkmann, Charlotte Gräfin von Kielmansegg, Elisabeth Conradi, Friedrich Conradi, Hans Coppi, Barbara Decker, Andrea Delbrück, Esther Delp, Fritz Delp, Melitta Delp, Tobias Delp, Leonhard von Dobschütz, Johannes von Dohnanyi, Adelheid Barbara Döll, Carl Graf von Drechsel, Ferdinand Graf von Drechsel, Maximilian Graf Drechsel, Franziska Eick, Hester M. Eick, Amélie Fellgiebel, Barbara Fellgiebel, Christian Flügel-Bleienheuft, Astrid Galen, Maximilian Galen, Carl Goerdeler, Rainer Goerdeler, Cornelius Grossmann, Hinnerk Habermann, Moritz Habermann, Dorothea von Haeften, Adrian von Hammerstein, Benjamin von Hammerstein, Hannah Sharona von Hammerstein, Kaspar von Hammerstein, Marie Louise von Hammerstein, Minna Louise von Hammerstein, Simone von Hammerstein, Stephan von Hammerstein, Gisela Hampel, Frauke Hansen, Silke Hansen, Reinhard Freiherr von Hanxleden, Hermann Harder, Kerstin Harder, Nele Harder, Rieke C. Harmsen, Rieke Harmsen, Johann-Philipp von Hase, Christiane Haushofer, Agnes Hautz, Hanjo Hautz, Henri Hautz, Johan Hautz, Moritz Hayessen, Konstanze Hayessen, Volker Hayessen, Sascha Heider, David Heinemann, Beatrix Heintze, Marielle Hemingway geb. von Breitenbuch, Stephanie Gräfin Hendrikoff, Henriette Sieber, Anna Hermes-Schmitz, Ludwig Theodor Heuss, Sophia von Hodenberg, Adda Benita von Hofacker, Christiane von Hofacker, Jan von Hofacker, Nikolaus von Hofacker, Katharina Hoffmann, Lena Hoffmann, Matthias Horst, Sylvia Horst, Konstantin von Jagow, Wilhelmine Jaskiewicz geb. Körner, Caroline von Jeinsen-Hofmann, Catharina Jessen, Julia Freiin von Hanxleden, Ursula Kadereit, Sonja von Kaehne, Nina Katzemich, Katharina Kennemann, Verena Khadjavi-Gontard, Stephanie König, Jan Kordt, Charlotte Korenke, Christoph Korenke, Clara Korenke, Elisabeth Korenke, Jacob Korenke, Jonas Korenke, Ruben Korenke, Theresa Korenke, Tobias Korenke, Ronald Korn, Hubertus von Krauß, Nikolaus Kretz, Marietheres Kreuz-Katzer, Fabian von Kuenheim, Konstanze von Kuenheim, Katharina Kumbrink, Claudia Landsberg, Luca Leitz, Walter Leitz, Clarissa Lejeune-Jung, Marion Leverkus, Christian Lindemann, Anne-Katrin von Linstow, Hans-Harald von Linstow, Ingrid von Linstow, Roderich Freiherr von Loe, Luise Gräfin zu Lynar, Bettina Gräfin zu Lynar, Friederike Gräfin zu Lynar-Lassen, Beatrice Magnus-Wiebel, Barnim von Maltzahn, Christine von Maltzahn, Maximilian von Medem, Maximilian Meichßner, Victoria Meinertz geb. Smend, Victoria Meinertz geb. Smend, Hubertus Meyer-Burckhard, Frieder Meyer-Krahmer, Kristina Meyer-Krahmer, Ulrike Meyer-Krahmer, Katharina Meyer-Krahmer, Sabine Moffett, Anja von Moltke, Daniel von Moltke, Johannes von Moltke, Johnatan von Moltke, Ulrike von Moltke, Heiko Morgenweck, Ida Morgenweck, Janne Morgenweck, Kay Morgenweck, Paul Morgenweck, Ulrike Morgenweck, Cornelie Müller-Hofstede, Daniel Müller-Hofstede, Luise Müller-Hofstede, Caroline Müller-Hofstede, Clarita Müller-Plantenberg, Caroline Neubauer, Patrick Olbricht, Valeska Onken, Verena Onken von Trott, Almut Friederike Patt, Vera Pechel, Georg Perels, Tatjana Perels, Hans von Pfuhlstein, Corrado Pirzio-Biroli, Philip von Platen, Dorothea von Plettenberg, Gemma Pörzgen, Mascha Pörzgen, Joachim Püllen, Simone Püllen, Hermann Pünder, Fabian von Rabenau, Wittigo von Rabenau, Christian Holthaus, Christina Rahtgens, Hans-Manfred Rahtgens, Magdalena Rahtgens, Theresa Rahtgens, Sabine Reichwein, Valerie Riedesel Freifrau zu Eisenbach, Ilse-Marie Riepe, Dorothee Roehrig, Sophie Roehrig, Friederike Roll, Boris Ruge, Elisabeth Ruge, Christian Sadrozinski, Rainer Sadrozinski, Carolin Sadrozinski, Rica zu Salm-Rechberg, Sabine Sänger-Leitz, Agnes von Schack, Christian Schede, Bärbel Schindler-Saefkow, Clemens von Schlabrendorff, Andreas Schleicher, Johannes Schleicher, Katharina Schleicher, Ruggero Schleicher-Tappeser, Johanna Schmidt, Joachim Schmitz-Justen, Martin Schmitz-Justen, Ursula Schmitz-Justen, Benjamin Schneider, Peter Schneider, Carmen von Schöning, Karl-Viktor von Schöning, Inga Schröder, Helmut Schweckendieck, Anna Schwerin, Franz Graf von Schwerin, Maximilian Schwerin, Ulrich von Schwerin, Moritz Senarclens de Grancy, John Sieber, Juliane Sieber, Sylvia Sieber, Andrea Siemsen, Louisanne Simon-Hallensleben, Nikolai Simon-Hallensleben, Tete Simonsen, Torsten Simonsen, Axel Smend, Percy Smend, Simon Smend, Eugen Solf, Christa Speidel, Hans Speidel, Kathrin Speidel, Ulrike Speidel, Karl Schenk Graf von Stauffenberg, Caroline von Steinau-Steinrück, Christiane von Steinau-Steinrück, Giso von Steinau-Steinrück, Robert von Steinau-Steinrück, Sandra von Steinau-Steinrück, Arnold Steinhardt, Herzeleide Stökl, Juliane Gräfin zu Stolberg-Stolberg, Albrecht von Stülpnagel, Donata von Stülpnagel, Karl Heinrich von Stülpnagel, Sylvia von Stülpnagel, Johanna Sydow, Ursula Sydow, David Tappeser, Valentin Tappeser, Annemarie Traenckner, Isabel Traenckner-Probst, Clemens von Trott zu Solz, Ulrike Morgenweck, Kolja Unger, Klaus Völker, Maria Weiss, Philipp Wendland-Henssel, Christoph Truchsess von Wetzhausen, Henriette Whitmore-von Breitenbuch, Alexandra Valerie Wirth, Erik von Witzleben, Gisela von Witzleben, Judith von Witzleben-Sadowsky, Günter Wohlfahrt, Lieselotte Wohlfahrt.

Initiatoren: Tobias Korenke, Berlin; Gemma Pörzgen, Berlin, Ruggero Schleicher-Tappeser, Berlin.

Text: Frauke Komander/APK
Foto(s): Frauke Komander/APK

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Valentinstag: Gottesdienste mit Segensmöglichkeit für Liebende

Ob frisch verliebt, verlobt oder bereits verheiratet – diese Gottesdienste schaffen einen besonderen Rahmen, um die Liebe zu feiern und zu stärken: Am Valentinstag bieten evangelische Kirchengemeinden im Bereich Köln und Region verschiedene Möglichkeiten für Liebende, ihre Verbundenheit zu zelebrieren. Von ökumenischen Gottesdiensten für Verliebte bis hin zu musikalischen Segensgottesdiensten: Die Gottesdienste bieten Raum für Gebete, Musik, Reflexion und natürlich die Möglichkeit, sich segnen zu lassen.

Köln

14.02.2024, 19:00
Evangelische Kirchengemeinde Porz
Pauluskirche Zündorf, Houdainer Straße 32, 51143 Porz
Ökumenischer Gottesdienst für Verliebte
Am Aschermittwoch ist alles vorbei – aber natürlich nicht die Liebe. Darauf macht die Evangelische Kirchengemeinde Porz am Valentinstag, Mittwoch, 14. Februar, in einem ökumenischen Gottesdienst für Verliebte in der Pauluskirche Zündorf, Houdainer Straße 32, aufmerksam. In diesem Jahr fallen Aschermittwoch und Valentinstag auf den selben Tag. Eingeladen sind Paare, gleich welchen Alters. Die Worship-Band Captivated sorgt für die musikalische Gestaltung. Im Anschluss an den Gottesdienst sind alle zu einem Umtrunk eingeladen.
www.kirche-porz.de

14.02.2024, 19:00
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Dellbrück/Holweide
Pauluskirche Dellbrück, Thurner Straße 105, 51069 Köln
Musikalischer Segensgottesdienst für Paare und Verliebte
An Valentinstag, Mittwoch, 14. Februar, 19 Uhr,  lädt die Evangelische Kirchengemeinde Köln-Dellbrück/Holweide zu einem musikalischen Segensgottesdienst für Paare und Verliebte in die Pauluskirche Dellbrück, Thurner Straße 105, ein. Pfarrerin Sybille Noack-Mündemann und Pfarrer Klaus Völkl gestalten den Gottesdienst.
www.eikdh.de

14.02.2024, 18:00
Evangelische Kirchengemeinde Ehrenfeld
Epiphaniaskirche Bickendorf, Erlenweg 39, 50827 Köln
Ökumenischer Gottesdienst für Liebende
Paare können sich segnen lassen
Am Valentinstag, Mittwoch, 14. Februar, 18 Uhr, lädt die Evangelische Kirchengemeinde Ehrenfeld zu einem ökumenischen Gottesdienst für Liebende in die Epiphaniaskirche Bickendorf, Erlenweg 39, ein. Gemeinsam mit Diakon Tobias Wiegelmann und Pfarrer Nico Buschmann machen sich die Teilnehmenden Gedanken darüber, was Partnerschaft so schön und manchmal auch so schwer macht. Es wird Musik geben und wer möchte kann sich segnen lassen. Im Anschluss gibt es ein geselliges Beisammensein bei einem kleinen Imbiss.
www.gemeinde-bickendorf.de

15.02.2024, 19:15
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Klettenberg
Tersteegenhaus, Emmastraße 6, 50937 Köln
FeierAbendZeit für Liebende
„Love is all around“
Im Februar fällt die FeierAbendZeit auf den Tag nach dem Valentinstag. Das nimmt Pfarrerin Mareike Maeggi zum Anlass, um den Gottesdienst aus der Reihe „FeierAbendZeit“ am Donnerstag, 15. Februar, 19.15 Uhr, im Tersteegenhaus, Emmastraße 6, im Zeichen der Liebe zu gestalten. Unter dem Titel „Love is all around – FeierAbendZeit für Liebende“ kommen Paare, Familien, Freunde und Einzelperson für eine halbe Stunde zusammen, um gemeinsam zu hören, zu singen und zu beten. Wer mag, kann sich einen persönlichen Segen zusprechen lassen. Am Klavier musiziert Christoph Krauß.
www.kirche-klettenberg.de

23.02.2024, 18:00
Evangelische Begegnungsgemeinde Köln
Erlöserkirche Weidenpesch, Derfflinger Straße 9, 50737 Köln
Ein Abend für die Liebe zum Valentinstag
„…aber die Liebe ist die Größte unter ihnen.“ (1.Korinther 13,13)
Für Paare, ob junge oder in die Jahre gekommene, für alle, die einem anderen Menschen Danke sagen wollen für eine gelungene Beziehung, eine kostbare Freundschaft, eine gute Nachbarschaft, ist der „Abend für die Liebe zum Valentinstag“ am Freitag, 23. Februar, 18 Uhr, in der Erlöserkirche Weidenpesch, Derfflinger Straße 9, gedacht. Die Evangelische Begegnungsgemeinde Köln lädt zum Zusammensein mit Musik und Stationen zum Gespräch, Austausch, Ermutigung und Segen ein. Der Ausklang zu Ehren der Liebenden und der Freundschaft findet im nahegelegenen Brauhaus statt. Um Anmeldung im Gemeindebüro per E-Mail an begegnungsgemeinde@ekir.de oder per Telefon 0221/74 89 47 wird gebeten.
www.begegnungsgemeinde.de

Rhein-Erft-Kreis

14.02.2024, 19:00
Evangelische Kirchengemeinde Sindorf
Christus-Kirche, Carl-Schurz-Str. 2 / Ecke Kerpener Straße, 50170 Kerpen-Sindorf
Gottesdienst am Valentinstag mit Sektempfang
„Weil ich mit dir wachse…“
Zu einem Gottesdienst für alle, die sich in Liebe mit einander verbunden fühlen: frisch verliebt, verlobt, verheiratet; Jung und Alt; fromm und weniger fromm; erst kurz zusammen oder schon seit Jahren gemeinsam unterwegs – Der Gottesdienst mit Pfarrer Hendrik Schnabel am Mittwoch, 14. Februar, 19 Uhr, in der Christus-Kirche Sindorf, Carl-Schurz-Str. 2/Ecke Kerpener Straße, wird musikalisch, stimmungsvoll, kreativ und bietet die Möglichkeit zur Segnung. Anschließend sind alle zu einem Sektempfang eingeladen.
www.evangelisch-in-sindorf.de

16.02.2024, 19:00
Evangelische Kirchengemeinde Lechenich
St. Kilian, Franz-Busbach-Straße 10 , 50374 Erftstadt
Gottesdienst zum Valentinstag
„Ein Segen für die Liebe – als Paar gemeinsam unterwegs“
Am Freitag, 16. Februar, 19 Uhr, findet in der Pfarrkirche St. Kilian, Franz-Busbach-Straße 10, der diesjährige ökumenische Gottesdienst für Paare zum Valentinstag statt. Unter dem Motto „Ein Segen für die Liebe – als Paar gemeinsam unterwegs“ sind alle Paare eingeladen zu einem (be)sinnlichen Gottesdienst mit Bildern, Texten, Gebeten und Live-Musik und anschließendem Beisammensein.
www.kirche-lechenich.de

Rheinisch-Bergischer Kreis

18.02.2024, 14:00
Evangelische Kirchengemeinde Altenberg/Schildgen
Altenberger Dom, Eugen-Heinen-Platz 2, 51519 Odenthal
Gottesdienst für Verliebte
Pfarrerin Claudia Posche/Band: LivingNextDoor
Zu einem Gottesdienst für Verliebte lädt Pfarrerin Claudia Posche am Sonntag, 18. Februar, 14 Uhr, in den Altenberger Dom, Eugen-Heinen-Platz 2, ein. Der besondere Gottesdienst wird mit Musik der Band „LivingNextDoor“ gestaltet.
www.altenberg-dom.de

Text: APK
Foto(s): APK

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Unsere Wochentipps: Fotoausstellung, Familienkonzert und Beginn der Passionszeit

Unsere Wochentipps: Unter anderem wird in der Klinikkirche St. Johannes der Täufer ein Gedenkgottesdienst für Körperspender und ihre Angehörigen stattfinden, bei dem sich die Medizinstudierenden musikalisch einbringen. Die Fotoausstellung „Entlang der Strunde“ lädt Interessierte ein und die Melanchthon-Akademie lädt zu einem Vortrag über die Rhetorik der parlamentarischen Rechten ein, während in der Christuskirche in Brühl ein Familienkonzert mit dem Titel „Polly und das Cello“ aufgeführt wird. Zahlreiche Passionsandachten und Diskussionen zu aktuellen Themen bieten zudem vielfältige Möglichkeiten zur persönlichen Weiterentwicklung und zum Austausch.

15.02.2024, 14:00
Evangelisch Leben in Köln und Region
Klinikkirche St. Johannes der Täufer, Joseph-Stelzmann-Straße/ Ecke Kerpener Straße, 50931 Köln
Gedenkgottesdienst für Körperspender und ihre Angehörigen
Studierende der Medizin bedanken sich
Jedes Jahr gestalten Klinikseelsorgerinnen und -seelsorger der Uniklinik Köln zusammen mit dem Professor für Anatomie und Medizinstudierenden eine Gedenkfeier für die Körperspenderinnen und -spender und deren Angehörige. Dieses Jahr ist der Termin am Donnerstag, 15. Februar, 14 Uhr, in der Klinikkirche St. Johannes der Täufer, Joseph-Stelzmann-Straße/ Ecke Kerpener Straße. Die Medizinstudierenden gestalten den Gottesdienst musikalisch, verlesen die Namen der Spenderinnen und Spender und entzünden Kerzen. Im Gedenkgottesdienst wird der Dank ausgesprochen, dass sie am menschlichen Körper dessen Anatomie begreifen und erlernen konnten. Der Gottesdienst wird auch von Caroline Schnabel, Pfarrerin der Evangelischen Seelsorge an der Uniklinik Köln und am Evangelischen Klinikum Köln Weyertal, mitgestaltet.

15.02.2024, 19:00
Melanchthon-Akademie
Karl Rahner Akademie, Jabachstr. 4-8
Was heißt hier „wir“?
Zur Rhetorik der parlamentarischen Rechten
Rechte Politikerinnen und Politiker sprechen von „Entsorgung“, von „Umvolkung“, von „Kopftuchmädchen“ und „Messermännern“. Davon, dass die Hitlerzeit ein „Vogelschiss“ gewesen sei. Und vor allem nehmen sie für sich in Anspruch, für „uns“ und „unser Deutschland“ zu sprechen. Doch was für ein „Wir“ setzen sie da überhaupt voraus? Der Literaturwissenschaftler und Leibniz-Preisträger Heinrich Detering wirft in einer Veranstaltung der Karl-Rahner-Akademie und der Melanchthon-Akademie am Donnerstag, 15. Februar, 19 Uhr bis 20.30 Uhr, einen unaufgeregten wie scharfen Blick auf die Rhetorik der parlamentarischen Rechten und zeigt auf, wie der Anspruch, für „das Volk“ zu sprechen, in totalitäre Ermächtigungsvorstellungen, Rache- und Vernichtungsphantasien führt. Er macht außerdem vor, wie sich solche rhetorischen Strategien durchschauen lassen können. Aufgrund des Neubaus am Standort der Melanchthon-Akademie findet die Veranstaltung in der Karl Rahner Akademie, Jabachstraße 4-8, statt. Die Teilnahme kostet 12 Euro. Eine Anmeldung per E-Mail an anmeldung@melanchthon-akademie.de ist erforderlich.
Anmeldung erforderlich, Tel: 0221 931 803 0, anmeldung@melanchthon-akademie.de
www.melanchthon-akademie.de

18.02.2024, 15:00
Evangelische Kirchengemeinde Brühl
Christuskirche, Mayersweg 10, 50321 Brühl
„Polly und das Cello“
Familienkonzert in der Christuskirche
Auf eine neue Reise mit Hamsterdame Polly und schönen Tönen laden Laura Lüdicke (Erzählerin/Polly), Klaus Giesler (Violoncello) und Ruth Dobernecker (Klavier) am Sonntag, 18. Februar, 15 Uhr, in die Christuskirche, Mayersweg 10, ein. Es erklingt der Zyklus von zehn Kinderstücken „In aller Frühe“ von Alexander Gretchaninoff. Das Konzert richtet sich an Familien mit kleinen und großen Kindern. Die jungen Gäste dürfen sich während des Konzerts auf Sitzkissen bequem machen.
www.kirche-bruehl.de

18.02.2024, 16:00
Evangelische Kirchengemeinde Ehrenfeld
Epiphaniaskirche Bickendorf, Erlenweg 39, 50827 Köln
„Von schaurig bis heiter“
Balladen – gesprochen – gesungen – erklärt
In einer Veranstaltung am Sonntag, 18. Februar, 16 Uhr (Einlass 15 Uhr ins Kirchenfoyer zum Konzert-Café), in der Epiphaniaskirche Bickendorf, Erlenweg 39, werden Werke von Wilhelm Busch, Adelbert von Chamisso, Annette von Droste-Hülshoff, Johann Wolfgang von Goethe, Heinrich Heine und anderen vorgestellt und vorgetragen. Auch wenn in ihnen Probleme der Entstehungszeit behandelt werden, erweisen sich die meisten als erstaunlich aktuell. Die sprecherischen Darbietungen werden durch Balladen-Vertonungen von Franz Schubert, Clara und Robert Schumann und Frank Wedekind umrahmt. Ausführende sind Werner Seuken (Rezitation), Sybille Koch (Gesang) sowie Axel Tillmann (Klavier). Der Eintritt ist frei, um eine Spende für die Künstler wird gebeten.
www.gemeinde-bickendorf.de

21.02.2024, 19:00
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Dellbrück/Holweide
Versöhnungskirche Holweide, Buschfeldstraße 30, 51067 Köln
Fotoausstellung: „Entlang der Strunde“
Ein Projekt vom „Fotoblick Holweide“
Mit einer kleinen Vernissage wird am Mittwoch, 21. Februar, 19 Uhr, in der Versöhnungskirche Holweide, Buschfeldstraße 30, die Ausstellung „Entlang der Strunde“ der Gruppe „Fotoblick Holweide“ vom Runden Tisch Holweide eröffnet. 10 Fotografinnen und Fotografen waren zu verschiedenen Jahres- und Tageszeiten an der Strunde unterwegs auf der Suche nach besonderen Orten des Innehaltens und der Meditation an diesem langsam fließenden Gewässer. Bei der Motivsuche haben sie auf die ein oder andere Art auch die Bibel zur Hilfe genommen. Bild und Bibel passen gut in den Kirchraum der Versöhnungskirche. Die Ausstellung ist bis Samstag, 23. März, während der Öffnungszeiten der Kirche, montags bis freitags, 9 bis 16 Uhr, und samstags, 17 bis 18 Uhr, zu sehen.
www.eikdh.de

21.02.2024, 20:00
Evangelische Gemeinde Köln
Lutherkirche, Martin-Luther-Platz 2-4, 50677 Köln-Südstadt
Lösungen statt Abschottung – Ideen für eine neue Asyl- und Migrationspolitik
Vortrag und Diskussion mit Professorin Gesine Schwan
Welche Ideen gibt es für eine veränderte Asyl- und Migrationspolitik? Zur stärkeren Abschottung der Europäischen Union gegenüber fliehenden Menschen gibt es Gegenentwürfe, die die Interessen der Geflüchteten und der europäischen Staaten vereinen möchten. Am Mittwoch, 21. Februar, 20 Uhr, stellt Professorin Gesine Schwan, Präsidentin der Denkfabrik „Berlin Governance Platform“, Vorsitzende der SPD-Grundwertekommission und zweifache Kandidatin für das Amt der Bundespräsidentin, in der Lutherkirche, Martin-Luther-Platz 2-4, ihre Ideen für eine neue Asyl- und Migrationspolitik vor. Dazu gehören beispielsweise Matchingsysteme zwischen Kommunen und Flüchtlingen. Diese wird sie im Gespräch mit Pfarrer i. R. Hans Mörtter vorstellen und zur Diskussion stellen. Der Eintritt ist frei, Spenden gern gesehen
www.lutherkirche-suedstadt.de

Hier gibt’s außerdem eine Auswahl an Veranstaltungen zur Fasten- und Passionszeit:

KÖLN

14.02.2024, 18:00
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Deutz/Poll
St. Johannes-Kirche, Tempelstraße 31, 50679 Köln
„7 Wochen ohne Alleingänge!“ – Fastenaktion der evangelischen Kirche
Sieben Treffen in der St. Johanneskirche Deutz
Das diesjährige Motto der Fastenaktion der evangelischen Kirche „7 Wochen ohne Alleingänge!“ ermutigt dazu, die Passionszeit von Mittwoch, 14. Februar, bis Mittwoch, 27. März, nicht allein zu durchwandern, sondern sich miteinander zu verbinden und gemeinsam bereichernde Erfahrungen zu machen. Pfarrer Tim Lahr lädt immer mittwochs, 18 bis 20 Uhr,  in die St. Johannes-Kirche Deutz, Tempelstraße 31, ein. Die Themen der Woche im Einzelnen: 1. Woche (14. Februar): Gemeinsamer Auftakt – Miteinander gehen (Lukas 24,13-16); 2. Woche (21. Februar): Mit den Liebsten (Hohelied 2,8-10); 3. Woche (28. Februar): Mit denen da drüben (Lukas 19,5-7); 4. Woche (6. März): Mit der Schöpfung (Genesis 2,15); 5. Woche (13. März): Mit der weiten Welt (Apostelgeschichte 16,9); 6. Woche (20. März): Mit den Anvertrauten (Johannes 19,25-27); 7. Woche (27. März): Mit Gott (Psalm 139,9-10). Um Anmeldung wird gebeten.
www.evangelisch-deutzpoll.de

14.02.2024, 18:00
Evangelische Kirchengemeinde Köln Niehl-Riehl
Stephanuskirche, Brehmstraße 4-6, 50735 Köln
Passionsandachten
Einladung in die Stephanuskirche
Zu zwei Passionsandachten am Mittwoch, 14. Februar, und Mittwoch, 13. März, jeweils 18 Uhr, lädt die Evangelische Kirchengemeinde Köln Niehl-Riehl in die Stephanuskirche, Brehmstraße 4-6, ein.
www.ev-kirche-niehl-riehl.de

14.02.2024, 19:00
Evangelische Begegnungsgemeinde Köln
Erlöserkirche Weidenpesch, Derfflinger Straße 9, 50737 Köln
Fastenbeginn „Komm rüber! Sieben Wochen ohne Alleingänge“
Einladung zu regelmäßigen Treffen in der Erlöserkirche
Pfarrerin Susanne Zimmermann
Am Aschermittwoch beginnt die Fastenzeit. Die Evangelische Begegnungsgemeinde Köln schließt sich der Fastenaktion „Sieben Wochen ohne“ der Evangelischen Kirche an und lädt unter dem Motto „Komm rüber! 7 Wochen ohne Alleingänge“ zu regelmäßigen Treffen in der Erlöserkirche Weidenpesch, Derfflinger Straße, ein. Los geht es am Mittwoch, 14. Februar, 19 Uhr, mit einem Motivationstreffen mit Pfarrerin Susanne Zimmermann. Weitere Informationen und Anmeldung zu den Terminen erfolgt über Pfarrerin Susanne Zimmermann per E-Mail an susanne.zimmermann@ekir.de.
www.begegnungsgemeinde.de

14.02.2024, 19:30
Evangelische Brückenschlag-Gemeinde Köln-Flittard/Stammheim
Immanuel-Kirche, Bonhoefferstraße 10, 51061 Köln
Passionszeit in der Immanuel-Kirche
30 Minuten „Ruhepunkt“
In der Fastenzeit lädt die Evangelische Brückenschlaggemeinde Köln-Flittard/stammheim immer mittwochs zu siebenmal „Ruhepunkt“ in die Immanuel-Kirche, Bonhoefferstraße 10, ein. Von Mittwoch, 14. Februar, bis Mittwoch, 27. März, immer 19.30 Uhr, können Besuchende bei spirituellen und musikalischen Angeboten für eine halbe Stunde zur Ruhe und innerer Einkehr finden.
www.brueckenschlag-gemeinde.de

15.02.2024, 18:00
Evangelische Kirchengemeinde Ehrenfeld
Versöhnungskirche, Eisheiligenstraße 32-42, 50825 Köln
„möglich! Ein 50 Tage Abenteuer“
In der Fastenzeit nachhaltig leben
Zur Fasten- und Passionszeit, die am Aschermittwoch, 14. Februar, beginnt und mit Ostern endet, schließt sich die Evangelische Kirchengemeinde Ehrenfeld der Aktion „möglich! Ein 50 Tage Abenteuer“ an. Es geht um die Frage, ob und wie es möglich ist, noch das Ziel zu erreichen, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Immer donnerstags, 18 Uhr bis 18.30 Uhr, zwischen Aschermittwoch und Ostern, treffen sich Interessierte in der Versöhnungskirche, Eisheiligenstraße 32-42. Der erste Termin findet am Donnerstag, 15. Februar, 18 Uhr, statt. Es geht darum, sich eine Herausforderung zu suchen und dann mutige und nachhaltige Schritte zu gehen. In der begleiteten Gruppe geht es dann um die gegenseitige Unterstützung und Motivation. Auch spirituelle Impulse kommen nicht zu kurz.
www.oikos-institut.de

15.02.2024, 18:30
Evangelische Kirchengemeinde Köln-Dünnwald
Tersteegenkirche, Amselstraße 22, 51069 Köln
Auszeit – „Komm rüber! Sieben Wochen ohne Alleingänge”
Sechs Andachten in der Evangelischen Kirchengemeinde Köln-Dünnwald
„Komm rüber! Sieben Wochen ohne Alleingänge” – unter diesem Motto steht die diesjährige
Fastenaktion der Evangelischen Kirche. Pfarrer Thomas Fresia lädt in der Passions- und Fastenzeit dazu ein, rüber ins Foyer des Gemeindehauses der Tersteegenkirche, Amselstraße 22, zu kommen und die Wochen vor Ostern gemeinsam zu unterbrechen mit guten Gedanken, geistlichem Impuls und stimmungsvoller Musik. Das erste Treffen findet am Donnerstag, 15. Februar, 18.30 Uhr bis 19 Uhr, statt. Danach treffen sich Interessierte noch an folgenden Terminen: 22. und 29. Februar sowie 7., 14. und 21. März.
www.evangelisch-in-duennwald.de

15.02.2024, 19:00
Evangelische Kirchengemeinde Ehrenfeld
Versöhnungskirche, Eisheiligenstraße 32-42, 50825 Köln
Abendandachten in der Passionszeit
„Komm rüber! Sieben Wochen ohne Alleingänge“
Pfarrer Stefan Dross
Mit Texten aus der Bibel, Zitaten aus Literatur und Theologie, Gebeten und Liedern wird die Evangelische Kirchengemeinde Ehrenfeld die Abendandachten in der Passionszeit jeweils donnerstags, 19 Uhr, in der Versöhnungskirche, Eisheiligenstraße 32-42, feiern. Lassen Sie sich einladen zu 7 spannenden Abenden. Am Ende der sieben Abende wird die Osterkerze angezündet. Beginn ist am Donnerstag, 15. Februar, 19 Uhr.
www.kirche-ehrenfeld.de

Rhein-Erft-Kreis

14.02.2024, 18:00
Evangelische Trinitatis-Kirchengemeinde an der Erft
Christuskirche Zieverich, Aachener Straße 1, 50126 Bergheim-Zieverich
Passionsandachten in der Christuskirche
Im Mittelpunkt steht die biblische Passionsgeschichte Jesu
An drei Abenden, immer mittwochs, 18 Uhr, am 14. und 28. Februar sowie am 13. März lädt die Evangelische Trinitatiskirchengemeinde an der Erft zu Passionsandachten in die Christuskirche Zieverich, Aachener Straße 1, ein. Die Andachten werden von Pfarrer Martin Trautner und Pfarrerin Ronja Voldrich gestaltet.
www.trinitatis-kirchengemeinde.de

14.02.2024, 19:00
Evangelische Kirchengemeinde Brühl
Christuskirche, Mayersweg 10, 50321 Brühl
Sieben Wochen – mal anders
Passionsandachten in der Christuskirche
Von Aschermittwoch bis Ostern lädt die Evangelische Kirchengemeinde Brühl zu einer Reihe von Passionsandachten in die Christuskirche, Mayersweg 10, ein. Immer mittwochs, 19 Uhr, 14., 21. und 28. Februar sowie 6., 13., 20. und 27. März soll gemeinsam der Frage nachgespürt und entdeckt werden „Wo überall Gott in meinem Leben mich überraschen kann?“
www.kirche-bruehl.de

15.02.2024, 19:00
Evangelische Kirchengemeinde Kerpen
Johanneskirche Kerpen, Filzengraben 19, 50171 Kerpen
Passionsandachten 2024 in Kerpen
Einladung in die Johanneskirche
In diesem Jahr feiert die Evangelische Kirchengemeinde Kerpen ihre Passionsandachten mit ausgewählten Passionsliedern aus unterschiedlichen Epochen. Pfarrerin Dr. Yvonne Brunk und das Vorbereitungsteam laden jeweils donnerstags, 19 Uhr, in die Johanneskirche Kerpen, Filzengraben 19, ein. Die Termine: 15., 22. und 29. Februar, sowie 7., 14. und 21. März.
www.evangelisch-in-kerpen.de

Text: APK
Foto(s): APK

Der Beitrag Unsere Wochentipps: Fotoausstellung, Familienkonzert und Beginn der Passionszeit erschien zuerst auf Evangelischer Kirchenverband Köln und Region.

„Evangelisches Fähnchen hochhalten“: Debut beim Rosenmontagszug

Für Stadtsuperintendent Bernhard Seiger und Torsten Krall, Superintendent des Kirchenkreises Köln-Rechtsrheinisch, war es eine Premiere: Zum ersten Mal waren sie, in den Reihen der KG Uhu, Teil des Kölner Rosenmontagszuges. Die KG Uhu feiert in diesem Jahr ihr 100-jähriges Bestehen, und so war die Freude groß, zu diesem besonderen Zug sozusagen aus der „Pole-Position“ der Kartause starten zu dürfen.

Insgesamt machten sich ein Wagen, zwei Kapellen, zwei Fußgruppen sowie das legendäre „Schnäuzerballett“ der KG Uhu auf den etwa 7,5 km langen Zugweg. Da es in der Regel etwa fünf Stunden dauert, bis sich alle Teilnehmenden aufgestellt haben, und sich die Uhus mit der Startnummer 55 erst relativ weit hinten in den 68 Gruppen umfassenden Zug einreihen mussten, blieb genug Zeit, um sich in der Kartause ganz entspannt mit Brötchen, Kaffee, Kölsch und Erbsensuppe für den Weg zu stärken.

„Wir sind froh, dass wir das evangelische Fähnchen hochhalten können“, meinte Stadtsuperintendent Bernhard Seiger und bekannte: „Je länger ich dabei bin, desto mehr Spaß macht mir der Karneval! Man fühlt sich sofort willkommen.“

Superintendent Torsten Krall findet den Karneval „für den Zusammenhalt im Veedel sehr wichtig“, auch für die „Integration“ der Evangelischen in das katholisch geprägte Köln. Das ausgiebige gemeinsame Singen betrachtet Krall als eine „besondere Qualität“ Kölns.

Für Bernhard Seiger sind vor allem die Schull- und Veedelszöch ein „Integrationsprojekt“ und er zeigte sich auch begeistert von der „textilen Seite“ des Karnevals – Fantasie und Kreativität bei den Kostümen, oft verbunden mit viel Handarbeit.

„Kirche und Karneval verbindet die Zuversicht“

Und wo sind die Verbindungslinien zwischen Kirche und Karneval? Bernhard Seiger fällt dazu einiges ein: „Es geht ja um ein bewusstes Leben mit der Zeit“, erklärte er und verwies auf den Wechsel von Fülle und Verzicht, der ja eng mit den Ursprüngen des Karnevals verbunden ist.

„Kirche und Karneval verbindet die Zuversicht“, stellte Seiger außerdem fest, eine „Resilienzkraft“, die nicht vor den Herausforderungen des Lebens kapituliert, sondern ihnen mit Heiterkeit und Gottvertrauen entgegentritt. Zudem würden zum Karneval eine gewisse Widerständigkeit und kritische Distanz gehören – also im Grunde „urprotestantische“ Tugenden.

Wahrhaftig kein „Novize“ im organisierten Karneval ist Pfarrer i.R. Otmar Baumberger, seit 25 Jahren Mitglied bei den Uhus und ebenso lange deren Regimentspfarrer. „Seine“ KG Uhu beschrieb er als „ein bisschen verrückt“ und erinnerte sich beispielsweise an die „Ordensverleihung to go“ während der Pandemie.

15 Jahre lang hat er selbst im „Schnäuzerballett“ mitgetanzt und der Prots-Sitzung stand er viele Jahre als Präsident vor. Für Baumberger ist auch der ökumenische Aspekt des Karnevals wichtig, dass jeder mitmachen darf, ohne Ansehen von Herkunft oder Konfession.

Text: Priska Mielke
Foto(s): Priska Mielke

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Gott befohlen – und „Kölle Alaaf!“

Welche Themen aufgegriffen werden, welche Persönlichkeiten aufs Korn genommen werden und wie das von den Wagenbauern kreativ umgesetzt wurde: Die Motivwagen sind die „Schmuckstücke“ des Kölner Rosenmontagszuges. Auf etwa 7,5 km Zugweg kann einiges passieren und daher ist es Tradition, dass die Wagen, die am Montag durch die Straßen Kölns gezogen werden, vorher vor der Wagenhalle am Karnevalsmuseum unter den Segen Gottes gestellt werden.

In ökumenischer Verbundenheit übernahmen Pfarrer i.R. Ottmar Baumberger (langjähriger Präsident der Prots-Sitzung) und Stadtdechant Msgr. Robert Kleine diese Aufgabe vom Wagen des Zugleiters Holger Kirsch aus. Ausdrücklich an die Jecken jeder Konfession, Religion und Weltanschauung gerichtet, sagte Robert Kleine: „Wir wollen, dass es friedvolle, schöne, unfallfreie Tage werden.“

„Gott hat ein Ohr für die Kölner Jecken!“

„Das Wichtigste ist, dass wir die Liebe haben, dass wir alle zueinander halten und dass wir in ökumenischer Verbundenheit, aber auch mit einem kölsch Häätz bei der Sache sind“, stellte Ottmar Baumberger fest und appellierte damit auch an die Feiernden. „Gott hat ein Ohr für die Kölner Jecken!“, versprachen die beiden Geistlichen den versammelten Neugierigen. In ihren abwechselnd gesprochenen Fürbitten dachten sie zunächst an die beiden Kriege, die die tollen Tage in diesem Jahr überschatten, aber auch an das große und das kleine Dreigestirn, die Wagenbauer, die berittenen Korps, die Fuß- und Musikgruppen, die Helfer am Weg, die Sicherheitskräfte, Polizisten und nicht zuletzt an die Zuschauenden am Straßenrand.

„Bei aller ökumenischen Verbundenheit, eines haben wir mehr“, erklärte Stadtdechant Kleine mit einem freundschaftlichen Seitenhieb auf seinen protestantischen Kollegen und meinte damit das Weihwasser, mit dem er die Anwesenden, in der ersten Reihe das Kinderdreigestirn, besprengte. Ob das, wie Robert Kleine wünschte, der einzige Regen sein wird, der auf die Jecken niedergeht, bleibt abzuwarten – ansonsten gilt Psalm 91, 1: „Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt …“

Text: Priska Mielke
Foto(s): Priska Mielke

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