Fastenaktion „Leuchten“ – Sieben Wochen ohne Verzagtheit mit Pfarrerin Ronja Voldrich
„Leuchten, sieben Wochen ohne Verzagtheit“: Pfarrerin Ronja Voldrich reflektiert über die Bedeutung der Fastenaktion. Sie betont, dass sie selbst in den letzten Jahren eine Veränderung in sich bemerkt hat und freut sich über das diesjährige Motto. Verzagt sein, Ängste haben und sich mit Sorgen auseinandersetzen – all das ist wichtig im Leben. Vor kurzem haben die Konfirmanden in ihrer Gemeinde einen Gottesdienst zu diesem Thema gefeiert und darüber nachgedacht, wovor sie Angst haben und was sie bedrückt. Ein tolles Beispiel für Mut und Offenheit!
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Der gesamte Text zum Nachlesen:
Sieben Wochen ohne… Denke ich an diese Aktion, habe ich sofort meine Mutter vor Augen, wie sie damals Woche für Woche zu ihrer Fastengruppe in unsere Kirchengemeinde gegangen ist und ich gebe zu, „Sieben Wochen ohne was“ habe ich doch immer für sehr alt und überhaupt nicht mehr zeitgemäß empfunden. Aber mit den Jahren habe ich immer wieder diese Aktion bemerkt und habe ja an mir auch bemerkt, dass sie etwas mit mir macht. Und deswegen freue ich mich über das diesjährige Motto: “ Sieben Wochen ohne Verzagtheit“. Verzagt halt. Verzagt sein, auch mal Angst haben, sich vor etwas fürchten, ja, und auch sich mit den Sorgen im Leben beschäftigen, das sagt mir das diesjährige Motto der Aktion. Und wie der Zufall es so will, haben wir vor einigen Tagen einen ganz tollen Gottesdienst in unserer Gemeinde gefeiert. Es war der Vorstellungsgottesdienst unserer Konfis und sie beschäftigten sich genau mit diesem Thema nämlich: Wovor habe ich Angst? Was bedrückt mich? Was liegt mir schwer auf der Seele? Und diese Sorgen, die haben sie benannt und sie haben alle im Gottesdienst eingeladen, ihre Sorgen und Ängste aufzuschreiben und sie dann wie schwere Steine vor Gott zu bringen und abzulegen. Danach haben sie dann eine Karte bekommen – jeder Gottesdienst-Teilnehmer, jede -Teilnehmerin. Und diese Karte ist ein Brief von Gott an jeden, der so eine Karte bekommen hat. Und so eine Karte habe ich Ihnen heute auch mitgebracht und darauf befindet sich ein Vers, der mir persönlich ganz viel bedeutet. Vor kurzem ist er mir noch zugesprochen worden und ich glaube, ich möchte jetzt in diesen Wochen ihn mir oft sagen und dort heißt es: „Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit!“ Sieben Wochen ohne Verzagtheit, das wünsche ich Ihnen und Euch von ganzem Herzen!
Text: Pfarrerin Ronja Voldrich
Foto(s): Thorsten Levin
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